Sie sind auf Seite 1von 15

FernUniversität in Hagen

Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften

Hausarbeit zum Modul B1:


Einführung in den Studiengang

B.A.-Studiengang Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft,


Soziologie

Lehrgebiet Politikwissenschaft :
Internationale Politik

Modulbetreuer: Dr.Helmut Elbers / Rouven Maid

Gewählter Text:
„Social Innovation in Rural Regions: Older Adults
and Creative Community Development“
Anika Noack und Tobias Federwisch

Sommersemester 2021
2.Studiensemester
Abgabedatum: 05.08.2021

Autorin: Regina Zeller, Blumenstr.37, 80331 München


Matrikelnummer: 3382958

1
Inhaltsverzeichnis

1. Aufgabe 1: Rezension des Textes……………3

1.1 Fragestellung…………………………….3
1.2 Argumentationslinie und Inhaltsangabe…3
1.3 Ergebnis der Autoren …………………...6
1.4 Methodik der Autoren …………………..7
1.5 Kritische Bewertung des Textes…………7

2. Aufgabe 2: Exposé zu einer eigenen


Hausarbeit .......................................................8

2.1 Identifizierung des wissenschaftlichen


Problemfeldes und Formulierung der
Forschungsfrage.......................................8
2.2 Theoretischer Ansatz und Methoden......10
2.3 Gliederung zum Hausarbeitskonzept..... 12

3. Aufgabe 3: Literaturrecherche

3.1. Literaturverzeichnis................................13

2
1 Aufgabe 1: Rezension des Textes

1.1 Fragestellung

Die Autoren Anika Noack und Tobias Federwisch gehen in Ihrem Artikel
„Social Innovation in Rural Regions: Older Adults and Creative Community
Development“ der Frage nach, ob und auf welche Weise benachteiligte
ländliche Gegenden durch Ihre älteren Bewohner, die durch den dortigen
demographischen Wandel den Großteil der Bevölkerung darstellen, speziell im
Hinblick auf soziale Innovation, gesellschaftlich profitieren können.
Sie betrachten dabei in erster Linie drei Fallstudien, die Teil eines Forschungs-
Projektes „Innovation in Rural Municipalties. Conditions,Actors and Processes
of Creative Community Development„ sind.
In Anbetracht dieser Fallstudien stellen sie die Thesen auf, dass Innovations-
Projekte durchaus von älteren Menschen initiiert werden können statt diese nur
als Nutznießer dieser Projekte zu sehen und dass die Rolle älterer Menschen in
der gesellschaftlichen Entwicklung ländlicher Gegenden bisher unterschätzt
wurde.
Sie verstehen Ihren Artikel als Anstoß für mehr Forschung, inwiefern ältere
Menschen in die kreative Weiterentwicklung der Gesellschaft eingebunden
werden sollen und diese dabei auch innovativ bereichern können? Welche
Motivationen stecken hinter sozialem Engagement älterer Menschen?

1.2 Argumentationslinie und Inhaltsangabe

In der Einleitung benennen die Autoren die Gründe für den demographischen
Wandel in strukturschwachen ländlichen Regionen. Durch wenig
Möglichkeiten der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt, ziehen junge, gebildete
Einwohner weg und ältere Menschen mit vermeintlich traditionellen
Einstellungen bleiben als relativ homogene Bevölkerung zurück. Hier passiert
der sogenannte „Brain drain“ (Matthiesen 2004)

3
Da ältere Menschen u.a. mehr Leistungen des Transport- und
Gesundheitswesens benötigen, stehen diese Gegenden vor finanziellen
Herausforderungen, und sind gezwungen, diese durch kreative, innovative
Ideen, Produkte und Dienstleistungen zu meistern.
Entgegen der Annahme, dass Innovation gerade in dieser Bevölkerungs-
Zusammensetzung aufgrund begrenzter technologischer, wirtschaftlicher, und
sozialer Möglichkeiten schwierig sein könnte, gibt es dort Potential für kreative
Gesellschaftsentwicklung.(vgl. S 1022)
Die Autoren legen ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der älteren
Menschen in innovativen Projekten. Dabei wird vorausgesetzt, dass soziale
Innovation unerlässlich für die Weiterentwicklung einer Gesellschaft ist.
(vgl. S 1022)
Laut Zapf (1989:177) erschafft soziale Innovation „Neue Wege, Ziele zu
erreichen, im besonderen, neue Wege zu organisieren, neue Regelungen, neue
Arten zu leben“
In der Theorie werden die Teilnehmerinnen sozialer Innovationen in drei
Gruppen unterteilt: Führer (Innovatoren), Teilnehmer und Empfänger (Gillwald
2000:25) Alle drei sind jedoch unerlässlich für den Erfolg und die
Durchsetzung neuer Ideen (MacCallum et al.2009:153)
Die Autoren behaupten, dass der Einfallsreichtum älterer Menschen oft
unterschätzt wird, und diese durchaus auch als Initiatoren innovativer Projekte
fungieren können und diese aktiv voranbringen können. Ihre spezifische Rolle
dabei allerdings hängt von Ihren persönlichen Motiven, gesellschaftlichen
Interessen und Ressourcen ab. (vgl. S 1022)
Die Autoren beginnen damit, aktuelle Forschungen zur sozialen Innovation in
strukturell benachteiligten ländlichen Gegenden, darzulegen. Dabei nutzen sie
eine theoretische Perspektive, die passend zur Konzeptualisierung sozialer
Innovation als ein soziales und kommunikatives Konstrukt erscheint.
Dazu wird erst der Begriff ‚ältere Menschen‘ definiert. Aus vielen möglichen
Definitionen entscheiden sich die Autoren dafür, ältere Menschen als jemanden
zu definieren, auf den mindestens eins der folgenden Kriterien zutrifft: -die

4
Person ist >60, - die Person ist im Ruhestand, -die Person hat mindestens ein
Enkelkind.
Hier ist der Unterschied zwischen sogenannten „Third-Agern“ (unabhängige,
gesunde, ältere Menschen) und „Fourth-Agern“(auf Hilfe angwiesene,ältere
Menschen) (vgl. S.1026, Östlund 2011) zu beachten. Der Artikel bezieht sich
auf „Third-Ager“
Da der Artikel in großen Teilen auf dem Forschungsprojekt „Innovations in
Rural Municipalities: Condtions, Actors and Process of Creative Community
Development“ basiert, wird dieses kurz vorgestellt.
Das Forschungsprojekt untersuchte sechs strukturell benachteiligte Regionen in
Ost- und West- Deutschland, in denen unterschiedliche Akteure kreative
Lösungen für die lokalen Probleme verfolgt haben.
Den Autoren erscheint die angewandte Methodik der fokussierten
Ethnographie passend, um ein umfassendes Verständnis für soziale Innovation
von oder/und für ältere Menschen zu erlangen, auch weil Innovation in
ländlichen Gegenden ein neues Forschungsgebiet darstellt und somit eine
induktive Herangehensweise passender ist, als deduktiv Hypothesen zu testen.
Sie werten ethnographische Daten wie Interviews und Umfragen aus und
analysieren Dokumente aus Zeitungen und Magazinen über die verschieden
innovativen Projekte, die durchgeführt wurden.
Dabei wird auch auf die Intentionen und Motivationen der engagierten Akteure
eingegangen.
Nachfolgend stellen sie empirische Daten dreier Fallstudien vor, die die Rolle
älterer Menschen in innovativen Aktionen abgelegner, ländlicher Gegenden
Deutschlands beschreiben. Diese porträtieren drei ältere Menschen, die
unterschiedliche Rollen in der kreativen Weiterentwicklung der Gesellschaft
strukturell benachteiligter Regionen Deutschlands spielen.
Dabei wird klar, dass soziale Motive und gesellschaftliche Interessen für ältere
Menschen größere Anreize für soziales Engagement bieten als persönliche
Ziele. Daher, so die Autoren, sollte in diesem Forschungsgebiet nicht nur die
Art und Weise der möglichen Beteiligung älterer Menschen erforscht werden,
sondern auch ein Fokus auf deren Motive gelegt werden.(vg. S. 1038)

5
Beim Vergleich dieser drei Fallstudien stellt sich auch heraus, dass ältere
Menschen eine ganze Reihe nützlicher Ressourcen für kreative
Gesellschaftsentwicklung besitzen. Durch Ihre praktische Lebenserfahrung,
viel freie Zeit und soziale Vernetzungen, können sie positiven Einfluss auf
ländliches Leben nehmen, wenn sie sich in Innovationsprojekten engagieren.
Zahlreiche Studien belegen, dass gerade ältere Menschen gesellschaftliche
Anerkennung genießen, wenn sie diese durch aktives soziales Engagement
erlangen.(vgl. S. 1038)

Noack und Federwisch kommen zu dem Schluss, dass die Gesellschaft ältere
Menschen mehr als Ressource und Potenzial betrachten sollte, denn als
Belastung, da gerade in ländlichen Gegenden, die Bevölkerung überaltert ist
und ältere Menschen zu lösungsorienterten Prozessen beitragen können. (vgl.
S. 1039)

1.3 Ergebnis der Autoren

Die Autoren unterfüttern durch die Analyse des Forschungsprojekts


„Innovation in Rural Municipalties.Conditions, Actors and Processes of
Creatve Community Development“, insbesondere der drei Fallstudien, Ihre
anfangs aufgestellte These, dass Innovation im Kontext von Kreativer
Gesellschafts-Entwicklung in unterprivilegierten, ländlichen Regionen von
älteren Menschen initiiert, mitgestaltet und geführt werden kann.
Sie zeigen auf, wie unterschätzt ältere Menschen als Ressource für unsere
Gesellschaft im ländlichen Raum sind und wie vielfältig Ihr Beitrag und Ihr
Potential in sozialen Projekten dort sein kann.
Welchen spezifischen Beitrag sie leisten können, ist natürlich individuell von
Ihren Möglichkeiten und Motivationen abhängig. Was viele jedoch gemeinsam
haben, ist freie Zeit, Know-How durch Lebenserfahrung und gute soziale
Vernetzung.(vgl.S. 1039)

6
Auch die Notwendigkeit der Ausschöpfung dieser Ressourcen wird betont, da
die Bevölkerungsstruktur in diesen Regionen wenig Alternativen zulässt.
(vgl.S.1039)
Am Ende steht ganz klar die Forderung, das Alter positiver zu bewerten und
ältere Menschen als Bereicherung für Innovation und Fortschritt zu sehen und
nicht wie bisher als deren reine Profiteure.
Der Artikel versteht sich als Hypothese für diesen Ansatz und die Autoren
verlangen mehr dahingehende Forschung, um diese noch weiter zu erproben
und beweisen.(vgl.S. 1040)

1.4 Methodik der Autoren

Selbst haben die Autoren keine eigenen Untersuchungen oder Studien


durchgeführt, allerdings analysieren und benennen sie viele andere, um Ihre
These wissenschaftlich qualitativ zu untermauern, wie beispielsweise
gerontologische Studien von Wissenschaftlern wie Atterton, Backes und
Gallistl (vgl.S.1026 und 1038)
Sie setzen diese in Kontext zueinander und nutzen deren Forschungsergebnisse
für Ihre zum Teil empirisch-analytischen Aussagen.
Zu großen Teilen legt der Artikel das Forschungsprojekt „Innovations in Rural
Municipalties. Conditions, Actors and Processes of Creative Community
Development“ des Leibnitz Instituts hermeneutisch und deskriptiv dar, wie z.B.
beim Beschreiben der Fallstudien. (vgl.S.1030) Dieses Projekt wiederum
benutzt die Methode fokussierter Ethnographie, welche einen induktiven
Forschungs-Ansatz voraussetzt.
Die Ergebnisse der Studien werden von den Autoren evaluiert und bewertet.

1.5 Kritische Bewertung des Textes

Der Artikel ist logisch kohärent aufgebaut und einwandfrei strukturiert. Alle
genutzten Quellen werden genannt und korrekt im Literaturverzeichnis
aufgeführt.
7
Die Autoren definieren klar und verständlich die verwendeten
Schlüsselbegriffe wie z.B. ˋolder adultsˋ und ˋdisadvantaged rural regionsˋ
Ihre Argumentation ist logisch aufgebaut und schlüssig.
Somit sind alle formalen Standards wissenschaftlicher Arbeiten eingehalten.
Als kritisch hinsichtlich der Wissenschaftlichkeit sehe ich den starken Fokus
auf EIN Forschungsprojekt, welches sehr ausführlich behandelt wird im
Vergleich zu anderen angeführten Studien. Dies führt meiner Meinung nach zu
einer leichten Einschränkung der Reichweite und Intersubjektivität. Dadurch
wiederholen sich zum Teil die Kernaussagen immer wieder und wirken stark
evaluativ und normativ.
Allerdings ist dies von den Autoren wohl auch bewusst so gewollt, um dieses
Thema mehr in den Blickpunkt zukünftiger Forschung zu rücken.(vgl.S.1040)

2 Aufgabe 2: Exposé zu einer eigenen Hausarbeit

2.1 Identifizierung des wissenschaftlichen Problemfeldes


und Formulierung der Forschungsfrage

Titel: Abenteuer Alter: Potenziale und Perspektiven einer alternden


Gesellschaft erkennen und ausschöpfen

Wie von Anika Noack und Tobias Federwisch in ihrem wissenschaftlichen


Artikel „Social Innovation in Rural Regions: Older Adults and Creative
Community Development“ ausführlich dargelegt wird, passiert im ländlichen
Deutschland ein demographischer Wandel zu einer immer älteren Gesellschaft.
Dies geschieht allerdings nicht nur in strukturschwachen Gegenden
Deutschlands, sondern in der ganzen EU. So besteht bereits heute die
Bevölkerung der EU zu einem guten Fünftel aus Menschen über 65. Tendenz
steigend. (statistisches Bundesamt 2021)

8
Die absolute Zahl der älteren Menschen steigt, ebenso der prozentuale Anteil
dieser Gruppe an der Gesamtbevölkerung und es erreichen mehr Menschen die
Hochaltrigkeit (Heite 2012:17)
Diese ältere Generationen stellen durch Ihre Zeit, Arbeitskraft, Qualifikationen
und Erfahrungen ein unglaubliches Potential dar.(Korosec 2019)
Es wird also höchste Zeit, diese Bevölkerungsgruppe nicht nur vermehrt in
soziale Projekte zu integrieren, sondern als vollwertige Ressourcen der
Gesellschaft anzusehen.
Nach Wendt beginnt soziale Teilhabe „beim informellen und persönlichen
Einbezogensein in primären Netzwerken und setzt sich über den Nahraum der
Beziehungen, die sich im Familien- und Freundeskreis ergeben, hinaus in
sozialer Aktivität im gesellschaftlichen Umfeld fort“ (Wendt 2007:1006)
Dazu muss nicht nur eine Veränderung im der allgemeinen Denkweise über das
Alter an sich stattfinden, sondern auch Möglichkeiten für Senioren geschaffen
werden, sich leichter und vielfältiger, sozial, gesellschaftlich, kulturell oder
politisch zu engagieren.
So müssen „Gelegenheitsstrukturen und Gestaltungsspielräume geschaffen
sowie hemmende Rahmenbedingungen abgebaut werden“ (Bertermann 2011:6)
Und genau hier muss angesetzt werden, wie auch Noack und Federwisch in
Ihrem Artikel feststellen. (Noack/Federwisch 2020:1040)
Die Potenziale der älteren Generationen sind noch unterschätzt, die
angebotenen Möglichkeiten begrenzt, und die Zugänglichkeiten, sich zu
engagieren, teils zu kompliziert.
Insbesondere weil davon nicht nur die unterstützten Projekte und die
Gesamtgesellschaft profitieren würden, sondern auch die Senioren selbst.
Die positiven Effekte von Partizipation für ältere Menschen sind u.a.
Ermöglichung von Begegnung und Kommunikationsmöglichkeiten, Stärkung
der Eigenverantwortung, Aktivierung von Unterstützungs- und
Selbsthilfepotenzialen, im besten Fall Hilfe, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden
oder zu reduzieren. Sie trägt folglich also in jedem Fall dazu bei, die
Lebensqualität auch im hohen Alter zu fördern (Bertermann/Olbermann
2012:110)

9
Zudem kommt der sinngebende Aspekt einer Aufgabe und persönlicher
Herausforderung. „Hat man sein WARUM? des Lebens, so verträgt man sich
mit fast jedem WIE“ (Nietzsche 1888)
Selbstverständlich muss man dabei die individuellen physischen, psychischen
und mentalen Gegebenheiten bei den Senioren berücksichtigen.
Notwendig ist außerdem eine stärkere Zielgruppenorientierung und soziale
Differenzierung in der Altenarbeit, die unterschiedlichen Kompetenzen,
biographischen Erfahrungen, ethnischen Vorraussetzungen und materiellen wie
immateriellen Ressourcen Rechnung tragen.(Bröscher, Nägele & Rohleder
2002)

Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen stellt sich folgende


Forschungsfrage:

Welche Vorraussetzungen müssen ausgebaut, modifiziert oder geschaffen


werden, um den demographischen Wandel in der EU als Ressource für die
Gesellschaft besser zu nutzen und das partizipatorische Potenzial der älteren
Generation innovativ auszuschöpfen?

2.2 Theroretischer Ansatz und Methoden

Zunächst werden die Schlüsselbegriffe “Demographischer Wandel”,


“Lebensphase Alter” und “gesellschaftliche Partizipation von Senioren”
definiert.
Wie bereits in der Einleitung dargelegt wird, gibt es zahlreiche quantitative
Daten, die ganz klar machen, dass in der EU ein demographischer Wandel
stattfindet und unsere Gesellschaft immer älter wird. Diese Daten werden
nochmal aufbereitet und detailliert im Hinblick des bisherigen Status Quo der
Partizipation älterer Menschen besprochen und evaluiert.
Mit Hilfe von Internet- und Literaturrecherche werden Artikel und Texte
ausgewertet, die sich auch schon in der Vergangenheit mit dem zum Grossteil
ungenutzten Potential der älteren Generationen auseinandergesetzt haben.

10
“Die Wirtschaft muss sich stärker auf des Älterwerden unserer Bevölkerung
einstellen. Die ältere Generation ist sowohl mit ihrer Arbeitskraft als auch mit
Ihrer Kaufkraft ein immer wichtigerer Wirtschaftsfaktor. Wir brauchen ein
Leitbild des produktiven Alters: Leistungsfähigkeit, Kreativität und
Innovationskraft sind selbstverständlich auch jenseits der Lebensmitte
vorhanden” (Von der Leyen 2006)
Hinzu kommt der Vergleich einschlägiger Studien und Fallbeispielen, die
empirisch aufzeigen, welche Möglichkeiten bereits genutzt werden und wie
erfolgreich diese in der Praxis umgesetzt werden können.
Anhand der Analyse von Best-Practice-Beispielen wird ein besonderes
Augenmerk darauf gelegt, welche Vorraussetzungen gegeben sein müssen, um
Partizipation Älterer erst zu ermöglichen.
Wie können vorhandene Projekte bekannter gemacht werden, Zugänge
geschaffen werden und mehr Senioren erreicht und mobilisiert werden?
Was macht den Erfolg dieser Beispiele aus und wie kann dieser auf andere
Projekte adaptiert werden?
Zu den hemmenden Umweltfaktoren gehören beispielsweise durch eine
mangelnde infrastrukturelle Unterstützung, fehlende Anreize und
Informationen blockierte Zugänge zum öffentlichen Raum (Enquete-
Kommission 2002)
Vor dem Hintergrund der gewonnen Erkenntnisse wird diskutiert, wie ein
Ausblick in die Zukunft mit bestehenden und neuen Möglichkeiten der
Partizipation aussehen kann und was dafür notwendig ist.

11
2.3 Gliederung zum Hausarbeitskonzept

1. Einleitung (Entwicklung der Fragestelllung vor dem Hintergrund der


Darlegung der Sinnhaftigkeit anhand demographischer Daten und
Fakten)

2. Theorie und Methode


2.1 Definition der Schlüsselbegriffe: Demographischer Wandel,
Lebensphase Alter, Geselllschaftliche Partizipation von Senioren
2.2 Literatur- und Internetrecherche
2.3 Empirische Daten (Studien, Umfragen und Fallstudien)
2.4 Auswertung der Ergebnisse

3. Deskriptive Darstellung von Best Practice Beispielen


3.1 Website Graumeliert.de
3.2 Mehrgenerationenhaus Alüd in Lüchow
3.3 Senior Lab in Lausanne

4. Qualitative Analyse und Diskussion der Erkenntnisse

5. Fazit und Ausblick mit eigenen Ideen und Vorschlägen

6. Literaturverzeichnis

Die Hausarbeit wird numerisch gegliedert. In der Einleitung wird identifiziert,


welche Fragestellung bearbeitet wird, und warum diese für unsere Gesellschaft
relevant erscheint. Im Theorie und Methoden Teil werden die Schlüsselbegriffe
definiert, um dann einschlägige Literatur und entsprechende empirische Daten
zusammenzutragen, um den aktuellen Stand der Forschung in diesem Gebiet
im Auge zu haben. Dann werden Fallbeispiele verglichen, die bereits
erfolgreich etabliert wurden. So kann ein begründetes Fazit mit möglichen
Ergebnissen und Antworten auf die Forschungsfrage gezogen werden.

12
3 Aufgabe 3: Literaturrecherche

3.1 Literaturverzeichnis

Bennett, Ronni. 17.07. 2015 time goes by Blog


https://www.timegoesby.net/weblog/2020/12/index.html
Zugegriffen: 21.07.2021 (Online Quelle)
Bertermann, Britta. 2011. Arbeitspapier: Partizipation im Alter. Institut für
Gerentologie an der TU Dortmund (Graue Literatur)
Bertermann, Britta und Elke Obermann. 2012. Partizipation im hohen Alter:
Forschungsstand und Entwicklungsperspektiven. In: Theorie und Praxis
der sozialen Arbeit. Nr.2/2012 https://
www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/
Literatur/Literatur_Altersjahr/Arbeitspapier-Partizipation.pdf?
__blob=publicationFile&v=2 (Artikel in Sammelband)
Bröscher, Petra, Gerhard Nägele und Christian Rohleder. 26.05. 2002. Freie
Zeit im Alter als gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe. Aus Politik
und Zeitgeschichte 2002. (wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel)
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 2006. Ursula
von der Leyen. Pressemitteilung „Ältere Menschen sind für unsere
Gesellschaft unverzichtbar“ Berlin: Bundesministerium für Familie,
Senioren und Jugend. https://www.bmfsfi.de/bmfsfi/aktuelles/presse/
pressemitteilungen/-aeltere-menschen-sind-fuer-unsere-gesellschaft-
unverzichtbar—102202 Zugegriffen: 21.07.2021 (Graue Literatur)
Bundesseniorenbeirat Österreich. 2004. Altern und Zukunft. Bundesplan für
Seniorinnen und Senioren. Hrsg. Bundesministerium für Arbeit,
Soziales und Konsumentenschutz, Band 3-309 (Artikel aus
Sammelband)
Burgenländischer Seniorenbund. 2019. Korosec, Ingrid. Thema der Woche:
Moderne Seniorenpolitik muss in’s Regierungsprogramm https://
bgld.seniorenbund.at/aktuelles/2019/11/thema-der-woche-moderne-
seniorenpolitik-muss-ins-regierungsprogramm
13
Zugegriffen: 22.07.2021 (Graue Literatur)
Deutscher Bundestag. 2002. Bericht der Enquete- Kommission “Zukunft des
Bürgerschaftlichen Engagements. Bürgerschaftliches Engagement auf
dem Weg in eine zukunftsfähige Bürgergesellschaft” Drucksache
14/8900. Berlin: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft (Graue Literatur)
Davidson, Kate. 2013. Older Men in the Community, a United Kingdom
Perspective.. In Aging in European Societies. Healthy aging in Europe.
Hrsg. Constantinos Phellas, 163-176. Berlin: Springer Verlag (Kapitel
aus Sammelband)
Frankl, Viktor E. 2017. Wer ein Warum zu leben hat. Lebenssinn und Resilienz.
4.Auflage. Weinheim: Beltz Verlag (Monographie)
Heite, Elisabeth. 2012. Bürgerschaftliches Engagement älterer Menschen im
Stadtteil. Berlin: Springer Verlag (Monographie)
International Education Network GmbH & Co.KG. 2021. Graumeliert.de
https://www.graumeliert.de/engagement
Zugegriffen: 23.07.2021 (Webseite/ Online Quelle)
Lettmayr, Leo. 14.03.2017. Faule Junge, fade Alte? Wie die Generationen
(nicht) miteinander leben. Die Presse https://www.diepresse.com/
5183249/faule-junge-fade-alte-wie-die-generationen-nicht-miteinander-
leben Zugegriffen:24.07.2021 (journalistischer Artikel)
Noack, Anika und Tobias Federwisch. 2020. Social Innovation in Rural
Regions: Older Adults and Creative Community Development. Rural
Sociology 85(4), pp 1021-1044 DOI: 10.1111/ruso.12333
(wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel)
Sadigh, Parvin. 16.03.2019. Engagement im Alter. Die Stadt der Alten. Die Zeit
https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2019-02/engagement-alter-
ehrenamt-rentner-senioren-taetigkeit Zugegriffen: 21.07.2021
(journalistischer Artikel)
Schröder,Wolfgang, Bettina Minimus und Diana Rüdt. 2010. Seniorenpolitik
im Wandel. Verbände und Gewerkschaften als Interessenvertreter der
älteren Generation. Frankfurt a.M.: campus (Monographie)

14
Wendt, Wolf Rainer. 2007. Teilhabe. In: Bernd Maelicke (Hrsg.): Lexikon der
Sozialwirtschaft. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft (Artikel aus
Sammelband)

15

Das könnte Ihnen auch gefallen