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Meinungsrede 4.ABMB Krammer.

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Frau Prof. Pichler,

Heute stehe ich vor euch um meine Meinung über das Thema zu äußern, das uns alle betrifft:
„Psychische Belastungen am Arbeitsplatz“. Es ist ein Thema, das viel zu oft übersehen wird, und es ist
höchste Zeit, dass wir darüber sprechen und handeln.

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind eine unsichtbare Epidemie, die Millionen von Menschen
auf der ganzen Welt betrifft. Der Druck, den viele von uns am Arbeitsplatz erleben, ist überwältigend.
Der ständige Leistungsdruck, die Angst vor Arbeitsplatzverlust und die nicht enden wollenden Fristen
können dazu führen, dass wir uns am Rande des Zusammenbruchs fühlen.

Aber es ist wichtig zu verstehen, dass psychische Belastungen keine Schwäche sind. Sie sind keine
Launen oder Einbildungen. Sie sind real und können schwerwiegende Auswirkungen auf unsere
Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Es ist Zeit, diese Belastungen ernst zu nehmen und
Empathie und Unterstützung zu zeigen.

Wir müssen aufhören, zu erwarten, dass Menschen ihre psychischen Belastungen am Arbeitsplatz
einfach "überwinden" oder "durchhalten". Das ist keine Lösung. Es ist an der Zeit, dass Arbeitgeber,
Kollegen und die Gesellschaft als Ganzes sich für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
einsetzen.

Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie eine gesunde Arbeitsumgebung schaffen, in der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen über ihre Belastungen sprechen können, ohne Angst vor
negativen Konsequenzen zu haben. Wir sollten Programme zur Stressbewältigung und zur Förderung
der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz einführen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
dazu ermutigen, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn sie sie benötigen.

Als Kollegen und Freunde sollten wir füreinander da sein. Wir sollten einander zuhören und
Unterstützung anbieten. Wir sollten unsere Mitmenschen ermutigen, sich um ihre psychische
Gesundheit zu kümmern und Hilfe zu suchen, wenn sie sich überfordert fühlen. Wir sollten aufhören,
das Stigma rund um psychische Belastungen zu schüren, und stattdessen eine Kultur der Offenheit
und Akzeptanz fördern.

07.10.2023 1
Meinungsrede 4.ABMB Krammer.M

Aber es reicht nicht aus, nur am Arbeitsplatz etwas zu verändern. Unsere Gesellschaft als Ganzes
muss sich ändern. Wir müssen aufhören, den Wert eines Menschen allein an seiner Produktivität zu
messen. Wir müssen aufhören, ständig im Hamsterrad zu rennen und uns Zeit für Selbstfürsorge und
Erholung nehmen. Wir müssen aufhören, zu erwarten, dass Menschen rund um die Uhr erreichbar
sind und rund um die Uhr arbeiten können.

Wir müssen akzeptieren, dass psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche
Gesundheit. Wir müssen akzeptieren, dass Menschen Grenzen haben und dass es in Ordnung ist, um
Hilfe zu bitten. Wir müssen akzeptieren, dass niemand alleine kämpfen sollte.

Meine Freunde, es ist höchste Zeit, dass wir uns für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
einsetzen. Es ist Zeit, dass wir aufhören, die Belastungen zu übersehen und anzuerkennen, dass sie
real sind. Es ist Zeit, dass wir einander unterstützen, zuhören und Verständnis zeigen.

Lasst uns gemeinsam eine Welt schaffen, in der psychische Belastungen nicht länger stigmatisiert
werden und in der jeder die Unterstützung und Hilfe bekommt, die er oder sie verdient. Lasst uns
zusammenstehen und unsere Empathie und Liebe für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
zeigen. Gemeinsam können wir Veränderungen bewirken und eine gesündere und glücklichere
Arbeitswelt schaffen

07.10.2023 2

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