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Kartentricks

„1 aus 21“

Man hat 21 Karten. Drei davon legt man offen nebeneinander. Auf diese werden der Reihe nach die
restlichen Karten mit sichtbarem Bild gesetzt, wobei die vierte Karte auf die erste, die fünfte auf die
zweite usw. zu liegen kommt. Auf diese Weise erhält man drei Stapel mit jeweils sieben Karten. Jemand
merkt sich eine Karte und nennt den Stapel, in dem sich diese Karte befindet. Der bezeichnete Stapel
wird in die Mitte zwischen die beiden anderen Häufchen gegeben (offen), dann werden die Karten wieder
wie vorher aufgelegt. Zum zweiten Mal wird jetzt der Stapel mit der bewussten Karte bezeichnet und
dann wieder in die Mitte genommen. Dieses Verfahren wird ein drittes Mal wiederholt. Dann zählt man
bis zur elften Karte und erhält die am Anfang ausgewählte.
Funktioniert der Trick auch mit 27 Karten? Wenn ja, auf welcher Platznummer (Fixpunkt) stabilisiert sich
das Verfahren?

Lösung: Das ganze ist ein rein mathematischen Sortierverfahren. Indem Sie den Stapel mit der
gesuchten Karte immer wieder in die Mitte legen, können Sie in drei Durchläufen dafür sorgen, das die
gesuchte Karte in die Mitte wandert, egal welche Karte die Gesuchte ist. Im ersten Durchlauf schließen
Sie 14 der 21 Karten aus und verteilen die übrigen möglichst gleichmäßig über die 3 Stapel. Im zweiten
Durchlauf können Sie erneut 4-5 Karten ausschließen. Somit bleiben für den dritten nur noch zwei oder
drei Karten übrig und die befinden sich alle in unterschiedlichen Stapel. Folglich wird durch die Angabe
des Stapels im dritten Durchlauf direkt die gesuchte Karte preisgegeben. Das Abzählen der 10 Karten
dient nur noch zur Verwirrung der Zuschauer.
Übersicht des aktuellen Platzes nach dem 1., 2. und 3. Auflegen der jeweiligen Karte:

Karte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Platz1 14 14 14 13 13 13 12 12 12 11 11 11 10 10 10 9 9 9 8 8 8
Platz2 10 10 10 10 10 10 11 11 11 11 11 11 11 11 11 12 12 12 12 12 12
Platz3 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11

Beispiel: Karte 6 ist die ausgewählte Karte


Nach dem ersten Austeilen liegt sie auf dem linken Stapel als vorletzte Karte. Der 3. Stapel wird daher in
die Mitte zwischen die beiden anderen Stapeln gegeben. Die gewählte Karte liegt somit an 13. Stelle.
Nach dem 2. Austeilen liegt die Karte auf dem rechten Stapel und somit wird nun dieser in die Mitte
genommen. Die 10. Karte ist nun die Gesuchte. Nach dem 3. Austeilen liegt die Karte 6 wieder im
rechten Stapel und insgesamt (nach dem Zusammenfügen) am 11. Platz.

Reichenberger Sandra 1
„3 aus 32“

32 Karten eines Spiels liegen verdeckt ungeordnet auf dem Tisch. Der Spieler/die Spielerin wählt 3
beliebige Karten aus und schaut sie an. Sie greifen 5 verdeckt liegende Karten, stapeln sie und legen die
erste ausgewählte Karte verdeckt darauf. Anschließend nehmen Sie 15 Karten und legen die zweite
ausgewählte Karte wieder darauf. Nun werden nur mehr 7 Karten der restlichen ungeordneten Karten auf
dem Tisch genommen und dann die letzte ausgewählte Karte daraufgelegt. Die letzten beiden Karten
schichtet man schließlich noch auf den Stoß. (Wichtig: Die Anzahl der Karten sollte für den Spieler/die
Spielerin willkürlich erscheinen!)

Nun werden die Karten auf folgende Weise gemischt: Es werden zuerst zwei Stapeln gemacht, wo immer
abwechselnd eine Karte auf den linken und eine auf den rechten Stapel kommt.
Der linke Stapel wird nun wieder in gleicher Weise aufgeteilt. Die erste Karte kommt auf den linken
Stapel, die zweite auf den bereits bestehenden rechten Stapel. So wird der linke Stapel halbiert und der
rechte immer größer. Dies wird solange wiederholt bis der linke Stapel nur mehr aus einer Karte besteht.
Diese wird schließlich auch noch auf den rechten Stapel gelegt.

Sie decken nun die obersten drei Karten des Stapels auf und es sind tatsächlich die 3 zu Beginn
gewählten Karten.

Lösung: Das Mischen ist hier kein zufälliges Anordnen der Karten, sondern ist ein determinierter
Vorgang. Wichtig ist es zu Beginn die richtige Position für die Karten zu finden und dies noch möglichst
unauffällig und „zufällig“. Die ausgewählten Karten liegen vor dem „Mischen“ immer auf den Positionen 3,
11 und 27.
Sieht man sich den „Mischvorgang“ genauer an, findet man noch mehrere Varianten dieses Tricks!

Reichenberger Sandra 2
Erster Erster Zweiter Dritter Vierter Fünfter
Stapel Mischvorgang Mischvorgang Mischvorgang Mischvorgang Mischvorgang
1 11
2 27
3 3 3
4 19 19
5 31 31 31
6 23 23 23
7 15 15 15
8 7 7 7
9 1 1 1 1
10 5 5 5 5
11 9 9 9 9
12 13 13 13 13
13 17 17 17 17
14 21 21 21 21
15 25 25 25 25
16 29 29 29 29
17 31 32 32 32 32 32
18 29 30 30 30 30 30
19 27 28 28 28 28 28
20 25 26 26 26 26 26
21 23 24 24 24 24 24
22 21 22 22 22 22 22
23 19 20 20 20 20 20
24 17 18 18 18 18 18
25 15 16 3 16 16 16 16
26 13 14 7 14 14 14 14
27 11 12 11 12 12 12 12
28 9 10 15 10 10 10 10
29 7 8 19 8 27 8 8 8
30 5 6 23 6 19 6 6 6
31 3 4 27 4 11 4 11 4 4
32 1 2 31 2 3 2 27 2 2

Einen ähnlichen Kartentrick („3 aus 52“) findet man hier:


https://www.youtube.com/watch?v=b4fcJOBXtbU (Stand: November 2016)

Reichenberger Sandra 3
„1 aus 16“

16 beliebige Karten werden in 4 Reihen mit jeweils 4 Karten offen aufgelegt. Der Spieler/die Spielerin
sucht sich eine Karte und zeigt auf die Reihe, in der diese Karte liegt. Anschließend werden die Karten
mit folgendem System eingesammelt: Eine Karte aus der genannten Reihe, vier andere Karten, eine
Karte aus der genannten Reihe, vier andere Karten, … . Nun werden die Karten wieder offen in 4 Reihen
mit jeweils 4 Karten aufgelegt. Der Spieler/die Spielerin zeigt auf die Reihe, in der die zuerst gewählte
Karte liegt. Nun ist klar, welche Karte gewählt wurde! Warum?

Lösung:
Angenommen nach dem ersten Aufegen ist die richtige Karte in der 3. Reihe.

Nach dem ersten Auflegen: Nach dem zweiten Auflegen:


K1 K2 K3 K4 K9-12 K K K
K5 K6 K7 K8 K K9-12 K K
K9 K10 K11 K12 K K K9-12 K
K13 K14 K15 K16 K K K K9-12
(K steht für die Karten K1 bis K8 bzw. K13 bis K16)
Nach dem zweiten Auflegen liegt in jeder Reihe nur mehr eine Karte, die richtig sein könnte (entlang der
Diagonale).

Um diesen Trick „undurchschaubar“ zu machen, hier ein kleiner Zusatz:


https://www.youtube.com/watch?v=ZgdhJNc8_4I (Stand: November 2016)

Reichenberger Sandra 4
„2 aus x“ ( x ∈ℕg )

Dieser Trick benötigt eine kleine Vorbereitung. Es werden die Karten (gerade Anzahl) immer
abwechselnd rot-schwarz sortiert. Die Spielerin/der Spieler darf vor Beginn die Karten noch ein bisschen
„mischen“. Dazu darf ein Stapel (egal wieviele Karten) abgehoben werden und die restlichen Karten
werden wieder darauf gelegt. Dies kann beliebig oft wiederholt werden.
Nun darf die Spielerin/der Spieler die oberste Karte vom Stapel nehmen und sich ansehen und merken.
Anschließend sieht er sich auch noch die zweite Karte an. Es werden nun die beiden angesehen Karten
wieder zurück auf den Stapel gelegt. Zuerst die Karte, die zuerst genommen wurde, anschließend die
zweite Karte. Jetzt darf wieder „gemischt“ werden (wie oben beschrieben).
Die Spielerin/der Spieler wird nun aufgefordert die Karten abwechselnd verdeckt auf zwei Stapel zu
verteilen (eine links, eine rechts, eine links, eine rechts, …). Diese beiden Stapel dürfen (jeder für sich)
jetzt ordentlich vermischt werden.
Werden die beiden Stapel nun angesehen, können sofort die beiden gesuchten Karten ermittelt werden.
Warum eigentlich?

Reichenberger Sandra 5
10-9-8-7-6-5-4-3-2-1-Trick

Man benötigt für diesen Trick 52 Karten. Es werden neun Karten genommen und der Spielerin/dem
Spieler gezeigt. Eine Karte wird gewählt und auf die restlichen acht Karten verdeckt gelegt. Jetzt kommen
auch die anderen Karten auf den Stapel. Es werden nun Karten nacheinander offen abgelegt und dabei
von 10 bis 1 runtergezählt. Entspricht der Wert der Karte (Bube, Dame, König zählen 10 und Ass zählt 1)
genau der gesagten Zahl, wird aufgehört. Dies wird insgesamt vier Mal durchgeführt. Entspricht dabei
kein Wert der Karte der gesagten Zahl, so, wird am Ende (nachdem eins gesagt wurde bzw. nachdem 10
Karten auf dem Stapel liegen) eine Karte verdeckt auf diesen Stapel gelegt. Nun hat man insgesamt 4
Stapel vor sich liegen und ein paar restliche Karten noch in den Händen. Es wird nun der Wert der
Karten, die auf den vier Stapeln oben aufgedeckt zu sehen sind, zusammengezählt. Diese Zahl gibt nun
die gesuchte Stelle der zu Beginn ausgewählten Karte im Stapel an.

Reichenberger Sandra 6
Assentrick

Dieser Trick benötigt eine kleine Vorbereitung. Der Stapel muss folgendermaßen sortiert werden: Ganz
oben kommen 8 beliebige Karten, dann die 4 Asse und am Ende die restlichen Karten.
Nun werden die Karten so gemischt, dass die 4 Asse an der richtigen Stelle bleiben. (Wichtig: Die 4 Asse
müssen an der 9. - 12. Stelle sein).
Jetzt wird die Spielerin/der Spieler nach einer Zahl von 10 bis 19 gefragt. Diese Anzahl der Karten wird
verdeckt Karte für Karte vom Stapel genommen. Anschließend wird die Ziffernsumme der gesagten Zahl
gebildet und diese Kartenanzahl wird wieder zurück (Karte für Karte) auf den Stapel gelegt. Die nun
oberste Karte vom Stapel der Karten, die weggelegt wurden, wird verdeckt auf die Seite gelegt. Die
restlichen Karten gibt man wieder auf den Ausgangsstapel oben drauf.
Die Spielerin/der Spieler wird insgesamt vier mal nach einer Zahl von 10 bis 19 gefragt und immer wieder
erfolgt das Weg- und Zurücklegen der Karten wie soeben beschrieben.
Sind am Ende 4 Karten weggelegt worden, ist der Trick vorbei und diese 4 Karten werden aufgedeckt.
Was fällt auf? Wieso funktioniert der Trick?

Reichenberger Sandra 7
Bosko-Biati-Trick

Man benötigt dabei 20 Karten. Diese werden immer paarweise verdeckt auf den Tisch gelegt. Die
Spielerin/der Spieler darf sich nun ein Paar aussuchen und muss sich diese beiden Karten merken.
Anschließend werden alle Karten paarweise auf einen Stapel gelegt. Die Karten werden nun in 4 Reihen,
also 5 Karten je Reihe offen aufgelegt. Dies geschieht nach folgendem Prinzip:
Der Satz „BOSKO BIATI KENNT ALLES“ besteht aus 10 verschiedenen Buchstaben, wobei jeder
zweimal vorkommt. Die Pärchen werden daher immer demselben Buchstaben zugeordnet.
B O S K O
P1 P2 P3 P4 P2
B I A T I
P1 P5 P6 P7 P5
K E N N T
P4 P8 P9 P9 P7
A L L E S
P6 P10 P10 P8 P3

(P1 steht für eine Karte vom ersten Kartenpaar, P2 für eine Karte vom zweiten Kartenpaar, …)
Die Spielerin/der Spieler zeigt nun auf die Reihe bzw. Reihen, in der die beiden Karten zu finden sind und
es ist sofort klar, welches Pärchen ausgewählt wurde.

Reichenberger Sandra 8
4-Zimmer Kartentrick

Vier Personen gehen in eine Herberge (dargestellt durch 4 Buben, die nebeneinander hingelegt werden).
Der Wirt hat noch vier Zimmer frei und verteilt die Herren auf die vier Zimmer. Anschließend besuchen
noch 4 Damen die Herberge. Da auch diese nächtigen wollen, aber alle Zimmer bereits belegt sind,
verteilt der Wirt die Damen auf die vier Zimmer (auf jeden Buben wird eine Dame gelegt). Danach
kommen noch 4 weitere Herren (4 Könige), die ebenfalls auf die Zimmer verteilt werden (Zustellbett). Und
zu guter Letzt erscheinen 4 weitere Damen, (dargestellt durch 4 Asse), die ebenfalls nachdem noch eine
Liege in die Herberge gestellt wurde auf die vier Zimmer verteilt wurden. Die Gäste verstehen sich ganz
gut und gehen an die Bar (jeweils die Karten eines Zimmers zusammenschieben und dann die vier
Stapel übereinanderstellen). Unten wird noch ein wenig getrunken und getanzt (das Tanzen wird durch
Abheben simuliert). Doch plötzlich werden die Gäste vom Wirt schnell aufs Zimmer geschickt – jemand
hat die Sittenpolizei verständigt (die Karten werden von links nach rechts wieder ausgeteilt). Die Karten
werden aufgedeckt und in jedem Zimmer finden sich entweder nur Buben, Damen, Könige oder Asse. So
ein Glück, der Wirt muss lediglich eine geringe Strafe für die Überbelegung des Zimmers bezahlen.

Erweiterung (VORSICHT – siehe Lösung):


Vor lauter Erleichterung lädt der Wirt die 16 Gäste zu einem Drink ein (Karten werden eingesammelt und
wieder ein paarmal abgehoben). Die Gäste gehen wieder auf Ihre Zimmer. Da sie ihre Koffer aber nicht
umgeräumt haben, sind sie natürlich wieder so auf die Zimmer gegangen, wie vorher (die Karten werden
umgedreht und - welch Überraschung - die Karten sind wieder so verteilt, wie am Anfang).

Lösung:
Das Prinzip dieses Tricks basiert auf einer einfachen Transponierung einer Matrix. Wir verwenden genau
16 Karten. Durch das Einsammeln in der senkrechten und das Wiederausteilen in der waagerechten
findet die gewünschte Transponierung statt. Wird das Verfahren wiederholt, werden die Karten
automatisch in ihre Ursprungslage zurückgebracht. Das Abheben stört im Endeffekt nicht. Es führt
lediglich dazu, dass zum Beispiel die Könige nicht mehr in derselben Spalte liegen, wie am Anfang.

Reichenberger Sandra 9
Binärer Kartentrick

Diese sieben Karten werden benötigt:

Sie bitten jemanden, sich eine Zahl zwischen 1 und 100 zu denken. Dann legen Sie nacheinander 7
Karten mit Zahlen auf den Tisch und fragen bei jeder Karte, ob die gedachte Zahl drauf ist. Obwohl Sie
immer nur ein "ja" oder "nein" als Antwort bekommen, können Sie danach die gesuchte Zahl sofort
nennen. Wie kann das funktionieren?

Lösung: Der Trick basiert auf dem binären Zahlensystem, das nur die Ziffern "0" und "1" kennt. Jede
Zahl von 1 bis 100 lässt sich auch als siebenstellige Binärzahl darstellen. Jede Karte steht dabei für eine
Stelle dieser Binärzahl. (Die Karte mit der "64" am Anfang steht für die vorderste Stelle und die mit der
"1" für die letzte Stelle.) Die Antworten "nein" und "ja" entsprechen einfach den Ziffern "0" und "1" so dass
die gesuchte Zahl im Prinzip als Binärzahl mitgeteilt wird. Jetzt müssen nur mehr die jeweils erste Zahl
auf den Karten, die die Zahl enthalten, zusammengezählt werden, schon wurde die Zahl “erraten“.

Reichenberger Sandra 10

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