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Genesis

Der Anfang dieses Buches ist eine leere und lebensfeindliche Erde - Gott tritt auf und erschafft aus dieser
Leere etwas besonderes. Er schafft in sieben Tagen nacheinander Licht, Himmel, eine Trennung zwischen
Land und Wasser, Sonne, Mond und Sterne und die verschiedenen Tiere. Dann beschließt er, Kreaturen zu
erschaffen, die nach seinem Bild sind: den Menschen - der über die Erde herrschen soll. Mann und Frau
werden beide nach Gottes Bild geschaffen. Gott segnet diese beiden Kreaturen - sie sollen fruchtbar sein und
viele Kinder bekommen und sie dürfen alles pflanzliche Essen.
Am siebten Tag ruht Gott - dieser Tag ist heilig.

Nahtlos daran schließt eine andere Perspektive an - Gott machte Himmel und Erde ohne Regen - ohne
natürlichen Wasserkreislauf und ohne jemanden, der das Land bebauen konnte. Dann nahm er Erde und
töpferte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem ein. Er gibt dem Menschen einen Auftrag - den
Garten zu bebauen. In diesem Garten gibt es den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis des Guten
und Bösen.
Der Mensch soll nicht vom Baum der Erkenntnis essen - sonst wird er sterben. Nach diesem Befehl
beschließt Gott, dem Menschen eine Gehilfin (Gefährtin) zu machen und erschafft sie aus dessen Rippe.
Hier fügt der Schreiber ein, dass dieser Abschnitt für die Ehe bedeutet, dass ein Mann seine Familie verlässt,
um mit seiner Frau zusammen zu sein und ein Fleisch zu werden.
Beide waren nackt.
Die Schlange verführt die Frau vom Baum zu nehmen - diese Erkenntnis würde sie gottgleich machen. Sie
wird verleitet und isst - sie verführt Adam und beide erkennen, dass sie nackt sind.
Gott sucht Adam - er verscheckt sich wegen seiner Nacktheit. Adam schiebt die Schuld auf die Frau, die
Frau schiebt sie auf die Schlange.
Die Schlange wird als erste bestraft - sie soll kriechen.
Mensch und Schlange werden Feinde sein - die Schlange wird beißen, der Mensch ihr den Kopf zertreten.
Dann wird die Frau bestraft - die Geburt wird schmerzhaft sein und sie wird dem mann untergeordnet - weil
sie ihn verführt hat.
Dann bestraft er den Adam - sein Leben wird aus Anstrengung bestehen und permanenter Arbeit, bis er
sterben und wieder zur Erde werden wird. Gott schickt sie aus dem Garten, damit sie nicht durch den Baum
des Lebens ewig leben und gibt ihnen Kleidung.

Nach der Vertreibung wird Eva schwanger und gebärt Kain und Abel. Die beiden Brüder haben
unterschiedliche Professionen - Abel wird ein Schafhirte und Kain ein Ackerbauer. Sie bringen beide Gott
ein Opfer dar, wobei Abel die besten Jungtiere seiner Herde opfert und Kain einige Ähren nur bringt.
Interessant ist, dass sie einfach so opfern, als wollten sie vielleicht Gott besänftigen oder seine Nähe suchen.
Kain wird sauer und erschlägt in seiner Wut seinen Bruder, woraufhin Gott ihn befragt und verflucht. Kain
überlebt, baut eine Stadt und hat Kinder. Einer seiner Nachfahren Lamech hat als erster zwei Frauen und
denkt sehr hoch von sich, er baut eine Stadt und betreibt übermäßige Rache.
Dieser Teil der Geschichte endet damit, dass eingeschoben wird, dass die Menschen, nachdem Adam seinen
dritten Sohn Seth gezeugt hatte, die Menschen zur Zeit Lamechs begannen, Gott zu suchen.

Nach diesen Berichten fängt ein neuer Teil der Geschichte an, nämlich das Buch der Geschlechter nach
Adam: Seth, Enos, Kenan, Mahaleel, Jared, Henoch. Die Menschen sind fruchtbar und mehren sich, viele
werden älter als 900 Jahre. Henoch lebt ein gerechtes und gottgefälliges Leben und wird nach etwas mehr als
300 Jahren entrückt.
Der Sohn ds Henoch wird der älteste mann, der je gelebt hat.

Die Menschen beginnen allmählich, die Erde zu bevölkern. Dabei wird eine eigenartige Geschichte
eingearbeitet: Dass Engel Gottes auf die Erde gekommen sind, um mit Frauen auf der Erde Kinder zu
zeugen. Damit wird das Aufstreben der Riesen und Mächtigen der Zeit erklärt.

Wie eben bei Adam wird jetzt das Geschlecht Noahs beschrieben: Noah zeugt drei Söhne Sem, Ham und
Jafet. Gott beschließt, weil die Menschen böse sind, sie mit einer Flut zu vernichten und nur Noah übrig zu
lassen, weil er als einziger gerecht ist. Noah soll eine Arche bauen, um mit sich die verschiedenen Tiere zu
retten. Noah soll mit sich je ein Paar nehmen Dann geht Noah in die Arche und die Flut kommt. Über 40
Tage regnet es und die ganze Erde wird überflutet - alles lebende starb. Interessant: es wird gesagt, dass sich
Gott dann an Noah erinnerte. Das Schiff bleibt auf dem Berg Ararat stecken. Noah lässt einen Raben fliegen,
der nicht zurückkommt. Danach lässt er eine Taube fliegen, die zurückkommt. Danach lässt er noch eine
fliegen, die nicht mehr zurückkommt. Sieben Tage danach können alles das Boot verlassen.

Als Noah das Boot verlassen hat, baut er Gott einen Altar und opfert Gott von den "reinen Tieren". Gott
schwört ihm, dass er die Erde und alles Leben nie wieder völlig vernichten wird. Als Zeichen dafür setzt er
den Regenbogen an den Himmel. Das Symbol könnte bedeuten, dass bei jedem Regen, den die Menschen
sehen, Gott zeigt, dass er es immer noch gut meint und dass diese Regenwolken nicht bedeuten, dass die
ganze Erde überflutet wird.
Noah hat ja drei Söhne. Ham, einer von ihnen sieht Noah als dieser von seinem eigenen Wein betrunken in
seinem Zelt liegt. Er erzählt es seinen Brüdern, die den Vater zudecken, um dessen Scham zu verbergen.
Daraufhin verflucht Noah Ham, der der Diener der Nachfahren seiner anderen Söhne werden soll.

Ein neuer Abschnitt beginnt: die Söhne Noahs bekommen nachkommen. Die drei haben viele Kinder, die
Begründer von Völkern werden. Eine außergewöhnliche Gestalt ist Nimrod, der als erster beginnt, ein Reich
zu gründen. Interessant ist, dass er aus der Blutlinie Hams stammt, also eigentlich verflucht sein sollte. Er
war ein großer Jäger vor dem Herrn, also vielleicht gottesfürchtig, was zeigt, dass Gott gnädig ist.
Die Menschen stammen alle aus einer Blutlinie, dementsprechend sprechen sie auch alle zuerst eine Sprache
und versuchen, zusammenzubleiben. Deswegen wollen sie gemeinsam einen Turm bauen und eine Stadt
bauen. Dieser Turm soll bis in den Himmel ragen. Diese Idee ist natürlich sehr hochgegriffen. Die Menschen
wollen sich einen Namen machen, also zeigen, dass sie alleine fähig sind, alles zu erreichen.
Gott fährt herunter, um die Stadt zu sehen - er muss sich erniedrigen, um überhaupt den Turm sehen zu
können. Um zu verhindern, dass die Menschen solche hirnrissigen Projekte weiterführen, dass sie nie zum
Ziel kommen, ist dem Schreiber klar, will Gott ihnen die Sprache verwirren, dass sie nicht mehr kooperieren
können und sich nicht mehr verstehen.
Nach diesem scheinbaren Einschub wird die Geschlechtsfolge Sems erzählt, die sich bis Abram, Nahor und
Haran fortsetzt. Die Menschen werden in diesem Zeitraum merklich jünger und sterben früher.
Abram nimmt Sarai als Frau, Nahor eine Tochter Harans Milka. Abram, Sarai und sein Neffe Lot werden aus
Ur, dem Land seines Vaters weggeschickt und beginnen, in Haran zu wohnen.

Hier beginnt der nächste große Abschnitt nach der Frühgeschichte der Menschheit: der Weg Abrahams.
Abram hat eine Begegnung mit Gott, in der ihm Gott den Auftrag gibt, sich wirklich aus dem Land zu lösen
und ihm einfach dahin zu folgen, wohin er ihn führt. Er gibt ihm das Versprechen, ihn und seine
Nachkommen, mit denen Abram eigentlich nicht mehr rechnete, zu segnen und durch ihn allen Nationen
einen Segen zu sein.
Abram bricht auf und predigt wo er hinkommt den Namen Gottes - also erzählt er von Gott und von seinen
Erlebnissen.
Als er wegen einer Krise nach Ägypten kommt, lässt er Sarai als seine Schwester ausgeben, um sich selbst
zu schützen. Der Pharao holt sie an seinen Hof und wird von Gott gestraft, bevor er Abram ruft und ihn zur
Rede stellt. Abram erklärt sich und darf ziehen. Der Pharao gibt ihm sogar noch Geschenke.

Lot und Abram haben zu große Besitztümer, als dass sie friedlich koexistieren können. Dewswegen trennen
sich die beiden. Abram bietet ihm an, dass er sich aussucht, wo er hingehen möchte. Lot nimmt die
fruchtbare Jordanregion mit Sodom und Gomorra in der Nähe, Abram das restliche, weniger fruchtbare
Land. Nach diesem Opfer spricht Gott ihm zu, dass er ihm das gesamte Land geben wird und sein
Nachwuchs, den er nicht hatte, so zahlreich wie der Sand werden würde.

Nach der Trennung kommt es zur ersten Katastrophe: vier große Könige ziehen gegen Sodom, Gomorra,
Adama Zeboim und Zoar. Die Städte werden besiegt, die Könige müsen fliehen und Lot, der in Sodom
wohnt, wird mit seinem ganzen Besitz von den Usurpatoren verschleppt.
Abram erfährt von einem Flüchtling, was passiert ist. Er entscheidet sich, mit 318 Männern, die in seinem
Haus geboren sind, den Siegern nachzujagen. Mit seiner kleinen Armee findet er sie in der Nacht und über-
wältigt sie. Er bringt alle Menschen und allen Besitz zurück.
Hier begegnet uns eine mysteriöse Gestalt: Der König von Salem Melchisedek. Dieser wird als Priester
Gottes des Höchsten bezeichnet. Er verbindet Mensch und Gott und spricht Abram göttlichen Segen zu.
Abram, aus dem, wie die Leser wussten, Levi hervorgegangen war, gab diesem Melchisedek den 10ten Teil.
Dieser Melchisedek ist eine ganz seltsame Figur.
Hiernach entschließt sich Abram dem König von Sodom, der nur seine Leute zurück haben will, alles
zurückzugeben, außer das, was seine Männer und Verbündeten gebraucht haben.

Danach erscheint Gott Abram und erneuert sein Versprechen, ihn zu belohnen Abram reagiert verzweifelt,
dass er mittlerweile kaum mehr einen Erben zeugen wird und jeder Lohn somit vergebens ist. Gott erwidert,
dass seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne sein werden. Abram ist nicht überzeugt. Da gibt Gott
ihm den Befehl, eine dreijährige Kuh, Ziege und einen Widder sowie eine Turteltaube und eine normale zu
holen. Abram zerteilt sie. Dann lässt Gott ihn einschlafen und Abram bekommt Angst. Dann sagt Gott, dass
seine Nachkommen das Land erst nach 400 jähriger Sklaverei besitzen werden, weil die Ammoriter noch
nicht gerichtet werden sollen. Er selbst werde aber friedlich sterben.
Später an dem Tag sieht Abram wie eine Flamme, die Gott sein könnte, durch die Fleischstücke
hindurchgeht, was ein Zeichen dafür ist, dass Gott diesen Bund festigt.

Sarai sieht, dass ihr Mann verzweifelt ist. Deshalb bietet sie ihm ihre Magd Hagar an, damit Abram mit ihr
einen Sohn zeugt. Diese Sklavin würde dann als rechtmäßige Frau zählen. Abram geht darauf ein und Hagar
wird schwanger. Daraufhin beginnt sie, Sarai zu ärgern und flüchtet. Auf dem Weg begegnet ihr der Engel
des Herrn, der sie auffordert, zurückzugehen. Sie nennt Gott nach dieser Begegnung einen Gott, der sie sieht.
Als Abram, 13 Jahre später 99 Jahre alt ist, erscheint ihm der Engel des Herrn, der ihm befielt, dass, wenn er
mit ihm einen ewigen Bund schließt, alles männliche in seinem Haus im Alter von 8 Tagen beschnitten wird.
Hier ändert Gott seinen Namen von Abram zu Abraham, um zu verdeutlichen, dass er Vater vieler Völker
werden wird.

Gott gibt Abraham den Auftrag, Sarai von nun an Sarah zu nennen, da sie die Mutter vieler Völker werden
soll, Abraham versteht das nicht und bittet darum, dass Gott doch einfach Ismael nehme, um aus ihm ein
großes Volk zu maachen. Gott sagt ihm, dass er diese Bitte auch auch erhören will und ismael zum Vater von
12 Fürsten machen will, aber dass er seinen Bund mit dem Sohn aufrichten will, den Sara gebären wird, den
sie Isaak nennen sollen.
Abram beschneidet darufhin alles männliche in seinem lager, angefangen bei Ismael,

Später stehen drei Männer vor den Zelten Abrahams. Er erkennt sie nicht und bewirtet sie als Fremde,
bedient sie, lässt für sie ein Mastkalb schlachten, gibt ihnen Brot und Milch. Die Männer erkundigen sich
nach Sarah und kündigen Abraham an, dass sie im kommenden Jahr wiederkommen und Sara dann einen
Sohn haben wird.
Als Sara hört, dass die Männer ihr einen Sohn ankündigen, fängt sie ihn zu lachen. Gott spricht Abaraham
darauf an, worauf Sarah behauptet, nicht gelacht zu haben.
Die Männder, mittlerweile bekannt als Gott und zwei Engel drehen sich danach Richtung Sodom und
Gomorra. Gott entschließt sich, Abraham zu erzählen, was er in Sodom und Gomorra vorhat. Die beiden
Engel gehen in Richtung der beiden Städte, Abraham und Gott bleiben zurück. Abraham nutzt diese
Gelegenheit nicht, um für seienn eigenen Vorteil zu bitten, seine Zukunft zu erfragen odr irgend etwas
anderes, er bitte tnur darum, dass die Städte erst wegen 50 Gerechten in ihnen, dann wegen 40, dann 30, am
Ende sogar 10 intakt gelassen würden.
Als die Engel in Sodom ankommen, nimmt Lot sie freundlich auf und will sie bei sich bewirten. Die Mäner
der Stadt versammeln sich aber um sein haus und fordern, dass Lot ihnen seine Gäste gibt, damit sie mit
ihnen Verkehr hätten. Lot verweigert und bietet dem Mob stattdessen seine beiden Töchter an, was wohl
deren sicheren Tod beeuten würde. Die Männder lassen sich nicht besänftigen und wollen seine Tür
einschlagen, und ihm und allen in seinem Haus Leid antun. Daraufhin schlagen dieEngel sie mit Blindheit.
Sie geben Lot den Auftrag zu fliehen und auch die Schwiegersöhne zu fragen, dass sie die Stadt verlassen
mögen. Diese weigern sich und die Engel müssen Lot und Familie aus der Stadt heraus zerren. sie sagen Lot,
dass er in die Berge fliehen soll, woraufhin er lamentiert und darum bittet, in eine kleine Stadt in der Nähe
fliehen zu dürfen. Diesen Wunsch erfüllt ihm Gott. Seine Frau blickt sich auf derFlucht um und verstößt
damit gegen Gottes Befehl. Sie erstarrt zur Salzsäure. Die Städte und Umgebung werden wörtlich umgekehrt
also komplett vernichtet. Als Abraham am Morgen an die Stelle seines Gespräches mit Gott geht, sieht er nur
noch Rauch und Zerstörung.
Lot flieht danach in die Berge, wo seine Töchter sich entschließen, mit ihm Sex zu haben, um ihre Familie
fortbestehen zu lassen. Sie machen ihn betrunken und schlafen mit ihm, woraus die Kinder Ammon und
Moab, später Feinde Israels, hervorgehen. Hier sieht man die Ironie: Ammon und Moab, die später so
problematisch für das Volk sind, gehen aus der wohl verwerflichsten Art der Inzest hervor.
Abraham zieht währendessen nach Gerar. Dort gibt er seine Frau wieder als seine Schwester aus. König
Ahimelech lässt sie holen, schläft aber nicht mit ihr, weil Gott ihm erscheint und ihm Strafe androht.
Ahimelech fragt Gott, warum er bestraft wird, wenn er doch gegen besseres Wissen gehandelt hat und beide
ihm gesagt haben, dass sie Geschwister seien. Gott sagt ihm, dass er Sarah zurückgeben soll und Abraham
für sich beten lassen, dass die Strafe ausbleibe. Als Ahimelech Abraham zur Rede stellt, meint der, dass er
Angst hatte, dass er dort getötet würde, wenn Sarah seine Frau ist. Er macht also den selben Fehler zum
zweiten mal. Abraham ist trotzdem Teil des Planes Gottes, obwohl er gerade versagt hat. Er kann für
Ahimelech und sein Haus beten und sie werden von der Krankheit, die Geburten verhinderte, geheilt, die als
Strafe gekomen war.

Gott sucht Sarah heim - er bewirkt ein Wunder in ihr, dass sie trotz ihres hohen Alters noch einen Sohn
bekommt, den sie isaak nennt. Das Versprechen, dass Gott Abraham fast 20 Jahre zuvor gegeben hatte,
erfüllt sich in dessen hundertsten Lebensjahr. Sarah hält kurz danach Abraham vor, dass Ismael den kleinen
Isaak ärgern würde und befiehlt ihm, ihn und seine Mutter fortzujagen. Abraham will zunächst nicht, dann
gibt Gott ihm aber den Auftrag, auf seine Frau zu hören und beide wegzuschicken. Gott verspricht ihm, dass
damit der Weg Ismaels nicht enden wird, woraufhin er ihr Wasser und Brot gibt und sie fortschickt. Als sie
in der Wüste kein Wasser mehr haben und hagar verzweifelt, erscheint ihr ein Engel, der ihr einen Brunnen
zeigt, bei dem sie den Wasserschlauch füllen kann. Ismael wird Bogenschütze und lebt in der Wüste.

König Ahimelech, der Abraham gestattet, sich in seinem Land aufzuhalten, kommt mit seinem Hauptmann
Pichol zu ihm und bittet ihn, zu schwören, dass sich beide jeweils kein Leid antun sollen. Abraham erzählt
ihm daraufhin, dass Knechter Ahimelechs sich einen seiner Brunnen genommen hätten. Er schenkt
Ahimelech 7 Lämmer, um zu zeigen, dass er den Brunnen gegraben hat. Der Ort heißt Ber-Seba - Berscheba.
Hier kommt ein interessanter Einschub: Abraham predigte als Fremdling.

Danach kommt eine der eigenartigsten Episoden der Abraham-Geschichte, als Gott Abraham den Auftrag
gibt, seinen Sohn auf dem Berg Morija zu opfern. Abraham gehorcht ohne scheinbar stark nin großem
Ausmaß nach dem Sinn oder der moralischen Richtigkeit zu fragen. Er holt schon aus, als ein Engel ihm
Einhalt gebietet und einen Widder zeigt, den er als Opfertier nehmen kann. Gott erneuert sein Versprechen,
dass er die Nachkommen Abrahams zahlreich wie die Sterne machen will und ihnen große Macht geben
möchte.
Das erste, was nach diesem Versprechen und einer kurzen Geschlechtsfolge des Bruders Abrahams, Nahor,
passiert, ist, dass Sarah mit 127 Jahren stirbt und Abraham sie beweinte. Diese Beziehung ist vorbildlich. Sie
haben sich in den meisten Jahren gegenseitig mit Respekt und Ehre behandelt, sind sich treu geblieben und
Sara war für Abraham nicht nur Besitz - wahrlich erstaunlich im Vergleich zum restlichen Nahen Osten.
Um Sarah zu begraben und eine Familiengruft anzulegen, kauft Abraham ein Grundstück in der Nähe,
dessen vorheriger Besitze es ihm eigentlich schenken will, was er aber ablehnt und 400 Lot Silber dafür
bezahlt.

Abraham möchte, als er bemerkt, dass sein Lebensende näherrückt, für seinen Sohn Isaak eine Frau
aussuchen. Er befiehtl seinem obersten Diener, aufzubrechen und ein Mädchen aus Abrahams Familie zu
holen, die in dessen ehemaliger Heimat wohnt. Das Mädchen müsste seine Heimat verlassen, da Abraham
nicht möchte, dass Isaak zurückkehrt. Der Diener kommt zur Stadt Nahors und betet, dass Gott ihm die
richtige zeigen möge. Er bittet Gott, dass das Mädchen, das richtig ist, ihm und seinen Kamelen Wasser
schöpfen will, also, dass sie bereit ist, im Dunkeln einem fremden Mann wasser zu geben und wertvolle Zeit
an Kamele zu verbrauchen. Rebekka aus der Familie Nahors kommt zum Brunnen und erfühllt die Kriterien.
Der Diener wird bei der Familie vorstellig und erzählt Bethuel und Laban, wie er Rebekka gefunden hat,
worauf die beiden einverstanden sind, dass dieser Auftrag von Gott kommt. Rebekka wollen sie aber nicht so
recht ziehen lass und erst, als sie selber sagt, dass sie gehen möchte, wird sie ziehen gelassen. Kann man hier
die habgierige und neidische Art Labans schon erkennen??

Isaak ist gerade auf einem Feld um zu beten und vielleicht auch zu trauern, als die Kamele mit Rebekka
kommen. Er geht näher an sie heran, um zu sehen, wer sie sind. Da sieht auch Rebekka ihn und fragt, wer er
ist. Sie bekommt die Antwort, dass er Isaak ist. Sie geht zu ihm, er führt sie ins Zelt seiner Mutter und sie
werden Mann und Frau.
Abraham nimmt sich währenddessen Ketura als neue Frau, mit der er Simram, Joksan, Medan, Midian,
Jesbak und Suah bekommt, die er allerdings mit einer Abfindung wegschickt, um Isaak das gesamte Gut zu
vermachen. Er stirbt mit 175 Jahren und wird von Isaak und Ismael in der von ihm gekauften Höhle be-
graben.
Ismael zeugt 12 Söhne, die Fürsten über viele Leute werden und er stirbt mit 137 Jahren.

Isaaks Frau Rebekka ist unfruchtbar. Das muss so gewirkt haben, als wäre der Plan Gottes fehlerhaft, da er
wohl die falsche Frau für Isaak bestimmt hätte. Isaak gibt aber nicht auf, sondern betet für seine Frau und
Gott erhört das Gebet. Rebekka wird schwanger und gebiert Zwillinge, die schon im Mutterleib
gegeneinander kämpfen. Als sie Gott deswegen befragt, sagt er ihr, dass die Kinder die Stammväter
rivalisierender Völker sind, von denen das Volk des Älteren dem des Jüngeren dienen wird.
Als sie geboren werden, ist der Erstgeborene mit roten, rauen Haaren übersät, weswegen sie ihn Esau
nennen, während der Jüngere dessen Ferse hält und deshalb Jakob (Betrüger) genannt wird. Die beiden
entwickeln sich zu ganz unterschiedlichen Persönlichkeitstypen: Esau wird ein Jäger, der die meiste Zeit
draußen verbringt, während Jakob die meiste Zeit im Zelt verbringt und kocht.
Als Esau einmal von der Jagdt kam und hungrig war, bat er Jakob darum, ihm etwas von dem von ihm
gekochten Essen zu geben, der lässt Esau schwören, ihm sein Erstgeburtsrecht, mit dem er den Großteil des
Besitzes Isaaks erben würde, zu geben, damit er Linsensuppe bekäme.

Isaak wohnt in Gerar und macht den selben Fehler, den sein Vater gemacht hat: er gibt Rebekka ls seine
Schwester aus. Es könnte sich um einen neuen Abimelech handeln, oder um den alten, der ihn zur Rede
deswegen stellt. Isaak wird von Gott gesegnet und erntet hunderfach, worauf die Leute von Gerar, die
Philister seine Brunnen verstopfen und damit gegen den Pakt, den Abraham geschlossen hatte, verstoßen und
der König Ahimelech ihn bittet, weg zu ziehen, da er zu mächtig geworden sei. Isaak gräbt immer wieder
neue Brunnen, die die Philister ihm wegnehmen wollen, bis er irgendwo hinzieht, wo sie nicht mehr um die
Brunnen streiten.
Nach diesen ganzen Streitereien erscheint ihm Gott und ermutigt ihn, dranzubleiben und erneuert sein
Versprechen an Abraham, ihn zu einem großen Volk zu machen. Isaak baut als Reaktion einen Altar und
predigt den Namen des Herrn. Zeit später kommen Ahimelech und Phichol zu Isaak und bitten ihn, mit
ihenen einen Friedenspakt zu schließen, da sie erkennen, dass Gott mit ihm ist. Er geht darauf ein und sie
schließen dem Bund. Direkt danach finden seine Knechte bei einem Brunnen, den sie graben, Wasser.

Esau nimmt sich zwei Frauen, nämlich Judith und Basmath, zwei Hethiterinnen, was Isaak und Rebekka
traurig macht.
Isaak merkt Jahre später, dass sein Leben dem Ende entgeegen geht und er beschlißt, seinem ältesten Sohn
Esau den väterlichen Segen zu geben, wenn dieser ihm Wild schießt und zubereitet. Rebekka hört das und
geht zu Jakob und bestürmt ihn, dass er hingehe und das Essen bringe, das sie für ihn zubereiten will. Er hat
Zweifel sie sagt aber, dass sie die Verantwortung dafür übernimmt. So bereitet sie ein Essen, er zieht Esaus
beste Kleider an und legt sich Felle um offene Hautstellen.
Isaak bemerkt den Betrug nicht, obwohl er erkennt, dass Jakob mit ihm redet und segnet ihn, weil die Person,
die vor ihm steht so riecht und sich anfühlt wie Esau. Er segnet Jakob letztendlich mit Reichtum, Macht und
Schutz.
Nur kurz danach kommt Esau von der Jagd und bereitet ein Essen.

Als er zu seinem Vater kommt, bemerkt dieser den Betrug und erschrickt. Esau bittet ihn, dass er schaue, ob
er nicht irgendwie noch einen Segen für ihn hätte und wird sehr verzweifelt. Das einzige, was Isaak dem
Sohn, den er mehr liebt, sagen kann, ist, dass er sich von der Macht seines Bruders befreien werden kann.

Esau möchte Rache nehmen und Jakob, sobald sein Vater gestorben ist, umbringen. Deswegen befiehlt
Rebekka Jakob, zu Laban, ihrem Bruder zu fliehen. Die Begründung, die sie Isaak gibt, ist, dass er sich dort
eine Frau aus der Familie suchen soll. Isaak segnet Jakob für die Reise und befiehlt ihm selbst, dass er sich
keine Frau aus Kanaan nehme.
Als Esau hört, dass Isaak etwas gegen die Ehe mit kanaanitischen Frauen hat, nimmt er sich als dritte Frau
Mahalath, die Tochter Ismaels.

Jakob bricht auf. Einer seiner Rastplätze ist das offene Feld, auf dem er sich lediglich einen Stein für seinen
Kopf nimmt, als er so schläft, träumt er, dass eine Leiter aus dem Himmel auf die Erde kommt und Engel
Gottes auf dieser herauf und heruntersteigen und Gott oben auf der Treppe steht, der ihn wieder segnet und
ihm verspricht, ihn zu einem großen Volk zu machen.
Als Jakob erwacht, spürt er, dass dieser Ort ein Ort der Präsenz Gottes ist, weswegen er ihn Bet-El (Haus
Gottes) nennt. Er macht dem Herrn ein Versprechen, dass er sein Gott sein soll, wenn er ihn heil wieder nach
Hause bringt. Das ist interessant, weil Jakob davor so wirkt, als wäre er nicht wirklich religiös - er sagt Isaak
beim Segen, dass der Herr, dessen (Isaaks) Gott ihm schnell ein Tier beschafft hätte, nicht sein eigener. Er
verspricht, hier ein Gotteshaus aufzubauen und Gott den 10ten zu geben.
Jakob erreicht etwas später das Land, in dem Laban wohnt. Er sieht dort die Hirten, die warten, dass alle
zusammenkommen, um den Stein, der über dem gemeinsamen Brunnen liegt, wegzuschieben. Als Rahel
kommt, schiebt Jakob diesen scheinbar alleine zur Seite. Dann fragt er sie, wie es Laben geht und küsst sie,
Laban küsst ihn, als er kommt und freut sich, dass er da ist.

Laban fragt Jakob, was er, wenn er für ihn arbeiten will, als Lohn bekommen will, worauf dieser antwortet,
dass er dessen jüngere Rahel heiraten will, willigt Laban an. Er will sieben Jahre für sie arbeiten. was er auch
tut. Die Zeit erscheint ihm im Flug zu vergehen und nach sieben Jahren bittet er um die Hochzeit. Laban gibt
ihm allerdings seine ältere, hässlichere Tochter Leah, weil es Brauch ist, die ältere vor der jüngeren zu
vergeben. Als Jakob den Betrug bemerkt, stellt er Laban zur Rede. Der bietet ihm an, weitere sieben Jahre
für Rahel zu arbeiten, die er aber schon eine Woche später zur Frau nehmen darf. Er liebt sie mehr als Leah.
Als Gott das sieht, macht er Leah fruchtbar und lässt sie 4 Söhne gebären, während Rahel kinderlos bleibt.
Die Söhne nennt sie Ruben, Simeon, Levi und Juda. Rahel sieht das und beneidet sie und sie fragt fast
kindisch ihren Mann, dass er ihr Kinder beschaffe, bevor sie stirbt. Jakob wird sauer, da er nicht weiß, wie er
das tun soll.
Rahel bietet ihm das an, das Sarah schon Abraham angeboten hat, nämlich mit ihrer Magd zu schlafen, was
die Kinder zu legitimen Kindern Jakobs macht. Er geht zu ihr und sie gebiert nacheinander Dan und
Napthali. Rahel freut sich und sagt, sie habe es ihrer Schwester zurückgezahlt, worauf diese die selbe
Strategie anwendet und ihm ihre Magdt Silpa gibt, die ihm Gad und Asser zeigt.

Leahs ältester Sohn Ruben findet auf dem Feld Liebesäpfel, die er seiner Mutter bringt, worauf Rahel
eifersüchtig wird und Leah die Nacht mit Jakob überlässt, dafür, dass sie ihr einen der Liebesäpfel gibt. Sie
wird schwanger und nennt den Sohn Isssachar. Danach gebiert sie noch Sebulon und Dina, ihre Tochter.
Rahel betet indes, dass Gott ihr doch Kinder schenken möge. Sie wird fruchtbar und bekommt einen Sohn,
den sie Joseph nennt.

Jakob erfragt seinen Lohn bei Laban, den er für rechtmäßig hält, da erst durch seine Arbeit die Herden
Labans rapide gewachsen seien. Er fordert alle bunten Tiere, die geboren werden für sich, worauf Laban
einwilligt. Also platziert Jakob Pappel-, Hasel- und Kastanienstäbe dort, wo sich die gesunden Tiere paaren
und sie warfen nur gesprenkelte, gefärbte oder schwarze Ziegen und Schafe. Es gibt zwischen beiden keine
biologische Verbindung, es ist eher rituel und zeigt, dass Gott Jakob versorgt.

Labans knechte erzählen das Laban und Laban wird wütend auf Jakob, der, als er bemerkt, dass die
Sympathie Labans weg ist, sich entscheidet zu fliehen und seinen ganzen Besitz mitzunehmen. Hier vertraut
er dem Gott, dem er gelobt hat, zu gehorchen, wenn er zu Besitz kommt. Er packt und zieht mit seinem
ganzen Besitz und seiner Familie los, wobei Rahel noch vorher den Götzen ihres Vaters stiehlt.
Als Laban das alles bemerkt, jagt er mit seinen Brüdern Jakob nach und erreicht ihn nach 7 Tagesreisen. Ihm
erscheint allerdings ein Engel, der ihm sagt, zu Jakob nur Gutes zu reden. Also fragt er ihn nur, warum er
aufgebrochen sei und meint, er hätte ihn festlich ziehen lassen. Er will allein seinen Götzen zurück, den
Rahel geklaut hat.
Als Laban zu Rahel kommt, sagt sie, weil sie den Götzen unter sich versteckt hat, sie hätte ihre Tage. Weil er
so nichts findet, wird Jakob sauer und stellt ihn zur Rede, in dem er fragt, was er getan hätte und ihm vorhält,
ihn ausnutzen zu wollen, was passiert wäre, hätte Gott nicht eingegriffen.

Laban reagiert, in dem er sagt, dass alles, was Jakob besitzt, eigentlich ihm gehört und er bietet Jakob an,
einen Bund zu schließen. Sie bekräftigen das mit einem Steinmal, das Laban Jegar-Sahadutha, Jakob aber
Gilead nennt. Auf einem Berg in der Nähe opfert Jakob, die beiden gehen in Frieden auseinander. Später
sieht Jakob Engel und nennt den Ort, wo er sie gesehen hat Mahanaim.
Später erfährt Jakob, dass sein Bruder Esau mit 400 Mann ihm entgegenzieht. Er fürchtet um sein Leben und
um das aller Menschen in seinem Lager. Deshalb teilt er die Gruppe in zwei, damit, wenn die eine
angegriffen wird, die andere am Leben bleiben kann. Er sendet in regelmäßigen Abständen kleine Herden als
Geschenke für Esau, die ihn besänftigen sollen. Am Abend führt er Kinder und Tiere über den Jordan und
bleibt zurück, als plötzlich ein Mann, wir wissen nicht, wer, mit ihm kämpft und die ganze Nacht mit ihm
ringt. Der Mann renkt Jakobs Hüfte aus, als er bemerkt, dass er ihn nicht besiegen kann. Als er gehen will
hält Jakob ihn fest, bis er zustimmt, ihn zu segnen. Er gibt Jakob den Namen Israel, weill er mit Mensch und
Gott gekämpft und gewonnen hat - ob der Mann Gott war, wir wissen es nicht.

Am nächsten Morgen treffen sie auf Esau. Esau rennt alleine auf Jakob zu und fällt ihm um den Hals, küsst
und begrüßt ihn, er hat ihm verziehen. Jakob versteht die Situation nicht und nennt ihn erst Herr, anstatt
irgendetwas persönliches. Esau freut sich über den Reichtum, den Jakob erworben hat.
Die Herden, die Jakob voraus geschickt hat, hat Esau nicht genommen und er hat nicht recht verstanden, was
Jakob damit wollte. Er will das Geschnk nicht annehmen, aber Jakob bringt ihn letzendlich dazu.

Danach will Esau mit Jakob zusammen weiterziehen. Der erwidert jedoch, dass er Kinder und säugende
Tiere hat, die nur in ihrem Tempo gehen können und bei denen es lethal wäre, würden sie zu schnell gehen.
Also kehrt Esau zurück nach Seir und Jakob zieht in Richtung Sichem, wo er Land kauft und sich
niederlässt. Dort führt er die Familientradition fort. Er baut einen Altar und predigt den Namen Gottes.

Sichem, der Sohn des Stadtherren sieht die Tochter Jakobs eines Tages, er nimmt sie mit sich und
vergewaltigt sie, woraufhin er sie allerdings lieb gewinnt und bei Jakob um ihre Hand anhält. Als ihre Brüder
davon erfahren geben sie dem jungen Mann hinterlistig die Aufgabe, dass sich, damit sie ihm ihre Schwester
geben können, alle Männer der Stadt beschnitten sein müssen.
Um die Männer zu überzeugen, sagt Sichem zu seinem Volk, dass diese Nomaden friedlich seien und mit
ihnen zusammenleben wollten.
Als dann allee Männer beschnitten und im Wundfieber zuhause sind, nehmen sich Simeon und Levi ihre
Schwerter und bringen alle Männer der Stadt um, plündern und nehmen Frauen und Kinder gefangen. Das
alles machtt Jakob traurig, interessanter Weise nicht aus Menschenfreude, sondern aus Kalkül, weil er nun
vor seinen Nachbarn Angst hat. Die Brüder reagieren, dass sie nicht wollen, dass ihre Schwester als Hure
behandelt wird.

Gott gibt Jakob den Auftrag, von dort fortzuziehen und Richtung Bet El also der Stätte, wo er die
Himmelsleiter gesehen hatte, zu ziehen. Dafür befielt er seinem gesamten Hausstaat, alle Götzen und
kultischen Schmuckstücke zu entfernen, die sie alle unter einer Eiche vergraben und dann weiterziehen.
Gott erneuert auf dem Weg das Versprechen, das ihm der Mann am Fluss gab, nämlich dass er Israel heißen
soll. Er segnet ihn.

Kurze Zeit später stirbt Rahel bei der Geburt ihres zweiten Sohnes Benjamin, den sie zuerst Ben-Oni nennen
wollte. Jakob baut ihr ein Grab und zieht weiter.

Ruben, sein ältester schläft Zeit später bei Rahels Magd Bilha, also bei der Frau seines Vaters. Es werden
noch einmal die 12 Söhne Jakobs genannt, bevor er mit seinem ganzen Zug zu seinem Vater geht, der diese
Zeit überlebt hat. Isaak stirbt mit 180 Jahren, nachdem er seine beiden Söhne wiedergesehen hat und wird
von beiden begraben.

Esau zeigt mit seinen drei Frauen Reguel, Jehus, Jaelam und Korah. Er selbst hat auch viel Besitz erworben
und zieht aus dem Land, weil es sonst für beide zu klein wäre. Es folgt eine lange Liste an Söhnen, die aus
Esaus Stammbaum kommen, er begründet das Volk der Edomiter.
Es wird nun eine Liste edmomitischer Könige vorangeschoben, die bevor es israelische Könige gab, König
waren. Sie sind Bela, Jobab, Husam, Hadad, Samla, Saul, Baal-Hanan und Hadar. Diese alle sind Teil der
Nachkommen Esaus.

Joseph wird der Lieblingssohn Jakobs. Er muss erst mit 17 auf den Weiden arbeiten und steckt seinem Vater,
was seine Brüder falsch machen. Deswegen werden sie wütend über ihn. Zusätzlich schenkt sein Vater, der
ihn liebt, ihm einen neuen, teuren, bunten Mantel, den ihm die anderen neiden. Dazu träumt er und erzählt
die Träume seinen Brüdern. In seinem ersten Traum sieht er 11 Ährengarben, die sich vor seiner, also ihm
verneigen. Danach träumt er, dass sich Sonne und Mond und elf Sterne vor ihm verneigen, also Vater und
Mutter ebenso, was selbs Jakob zu viel ist.

Joseph geht später seine Brüder suchen und findet sie in Dotan. Dort planen sie, ihn zu ermorden. Ruben
spricht sich dagegen aus und will ihn retten. Deswegen schlägt er vor, ihn in einen leeren Brunnen zu werfen,
dass sie ihn nicht umbrächten und er ihn später herausziehen könne. Dann sieht allerdings Juda, als Ruben
weg ist, Ismaeliter kommen, die in einer Karawane nach Ägypten ziehen. Er schlägt vor ihnen Joseph zu
verkaufen, da er, sarkastisch, ja ihr Bruder sei. Sie verkaufen ihn für 20 Silberstücke.
Ruben kommt später zurück und findet ihn nicht, worauf die anderen Josephs Gewand in Blut tauchen, um
ihrem Vater zu erzählen, dass ein wildes Tier Joseph gerissen habe. Jakob zerreißt seine Kleider und trauert
um seinen Sohn und will sich nicht trösten lassen. Er glaubt, dass er in dieser Trauer ins Totenreich fahren
wird.

Joseph wird an den Hauptmann der Leibwache des Pharao Potiphar verkauft.
Juda heiratet und seine Frau wird schwanger. Er bekommt drei Söhne, er verheiratet den Ersten mit Thamar.
Er ist aber ein böser Mensch und deswegen tötet Gott ihn, sein Bruder will ihm keinen Erben schaffen, als er
als nächster Thamar nehmen soll, weswegen Gott auch ihn tötet. Juda lässt Thamar daraufhin warten, bis
sein jüngster Sohn alt genug ist, sie zur Frau zu nehmen. Das geschieht nicht und als Judas Frau stirbt und
Juda zum Schafescheren geht, verkleidet sich Thamar als Prostituierte, zu der Juda auch direkt geht. Sie
verlangt als Pfand seinen Siegelring, Schnur und Hirtenstab.
Später wird Juda berichtet, dass Thamar gehurt hat, worauf er sie verbrennen lassen will, bis sie ihm das
Pfand gibt und er bemerkt, dass sie gerechter ist als er.
Sie gebiert Zwillinge, Perez und Serah.

Joesph wird wie gesagt an Potiphar verkauft. In dessen Haus leistet er so gute Arbeit, dass sein Herr ihm
mehr und mehr vertraut, bis er ihn über seinen ganzen Besitz setzt und selber nur noch zum Essen und
Trinken zuhause ist. Das alles geschieht, weil Gott Joseph segnet.
Als dann die Frau Potiphars ein Auge auf den schönen hebräischen Sklaven wirft, fordert sie ihn dazu auf,
dass er mit ihr schlafe, was dieser ablehnt und darauf verweist, dass sein Herr ihm alles gebe außer sie und
dass er sich nicht gegenüber Gott versündigen will. Interessant ist, dass dies konträr zu dem Verhalten steht,
das Juda sexuell an den Tag legt - Parallele?
Dann erwischt sie ihn eines Tages allein und will ihn zu sich ziehen, worauf er sich los reißt und sein
Gewand bei ihr lässt.
Hier ändert sie ihr Verhalten und ruft die Diener, denen sie erzählt, dass Joseph sie verführen wollte. Als ihr
Mann das erfährt, lässt er Joseph ins Gefängnis werfen. Interessant, dass er ihn nicht direkt hinrichten lässt.

Dort wird er bald damit betraut, dem Gefängniswärter zu unterstehen und das Gefängnis in Teilen zu
verwalten, weil Gott ihn auch dort segnet. So lernt er den Bäcker und Mundschenk des Königs kennen, die
wegen eines Vergehens ebenfalls im Gefängnis sitzen. Ihnen soll Joseph dienen.
Er bekommt eines Tages, als er am Morgen zu ihnen geht, mit, dass sie beide merkwürdige Träume hatten,
die sie selbst nicht wirklich verstehen und wegen derer sie ihn bitten, diese für sie zu deuten.
Joseph hört sich beide Träume ein. Der Mundschenk träumte, dass er einen Weinstock sieht, an dem drei
Reife Ähren hängen, die er dem Pharao in dessen Becher presst. Joseph deutet, dass dieser Traum bedeutet,
dass in drei Tagen der Mundschenk wieder seine normale Stellung beim König erhalten wird. Der Bäcker
will, als er diese schöne Bedeutung hört, auch eine derartige für seinen Traum, in dem er drei Körbe mit
Gebäck für den König trug, von denen der oberste von den Vögeln leergefressen wurde.
Josephs Deutung ist, dass der Bäcker drei Tager später ebenso vor dem König erscheinen wird, dieser ihn
allerdings aufhängen wird. Gleiches passiert am Geburtstag des Königs, an dem er den Mundschenk wieder
in seine alte Stellung bringt, den Bäcker im Gegensatz dazu hängen lässt.
Der Mundschenk vergisst in der Folge den Dienst Josephs und erst zwei Jahre später, als der Pharao einen
verstörenden Traum hat, erinnert er sich wieder an den jungen Traumdeuter aus dem Gefängnis.
Er berichtet dem Pharao von seinem Traum, der ihm gedeutet wurde und dieser holt Joseph, nachdem kein
anderer Weiser am Hof, dass diese oft nicht wirklich Träume deuten können scheint ein alttestamentliches
Thema zu sein, in der Lage ist, den Traum zu deuten.

Joseph sagt dem König, dass kein Mensch Träume deuten kann, sondern alles Gottes Gnade ist. Dann lässt er
sich den Traum erzählen. Der König berichtet, dass er erst sieben fette Rinder sah, die aus dem Nil stiegen
und dann 7 hässliche magere, die die fetten und guten auffraßen und dann in einem zweiten Traum sieben
gute Ähren, die von sieben kümmerlichen Ähren verschlungen wurden.
Joseph deutet den Traum, in dem er sagt, dass beide Träume das gleiche bedeuten, was meint, dass die
sieben fetten Rinder für sieben überfließende Jahre und Ernten stehen und die sieben mageren für sieben
Jahre der Hungersnot. Dass der Pharao beide Träume geträumt hat, zeigt, dass diese Prophetie sich bald
erfüllen wird.
Joseph rät dem Pharao einen verständigen und weisen Mann zu finden, der für diese Krise befiehlt, Korn
einzulagern und der die Einlagerung überwacht.

Der Pharao entscheidet sich, weil er sich niemand anders besser vorstellen kann für Joseph und ernennt ihn
zum zweiten Mann im Land. Der junge Mann, der als Nomade von seinen Brüdern verkauft, von seinem
Herrn ins Gefängnis geworfen und von seinen Freunden vergessen wurde, steht jetzt Jahre später erhöht
neben dem Pharao, weit über seinem ehemaligen Herrn Potiphar. Der Pharao gibt ihm sienen Siegelring,
kleidet ihn neu ein, lässt ihn auf dem zweitbesten Wagen fahren und vor ihm ausrufen, dass er der
Landesvater sei. Er gibt ihm die Tochter eines Priesters, Asnath zur Frau.

Dann kommen die sieben Jahre der Not, in denen das ganze Land Ägypten zu Joseph geht und um Brot
bittet. Der Pharao überträgt ihm hierfür die volle Verantwortung. Joseph hat in den Jahren so viel Getreide
angesammelt, dass es nicht zählbar ist. Deswegen können die Ägypter auch in andere Länder verkaufen, die
keine Rücklagen haben. Deshalb kommt die gesamte Region nach Ägypten, um dort Getreide zu kaufen.
Auch Jakob schickt seine 10 Söhne, die nicht von Rahel sind los, um Getreide zu kaufen. Als Joseph sie
erkennt, redet er hart mit ihnen und sagt ihnen, dass sie Spione seien. Simeon lässt er fesseln und sagt ihnen,
dass sie ihn nur bekommen, wenn sie ihren jüngsten Bruder mitbringen. Zuhause angekommen finden sie das
Geld, mit dem sie für das Getreide bezahlt haben, in ihren Säcken und erschrecken. Jakob will Benjamin
nicht ziehen lassen, dass ihm nichts passiere. Ruben verbürgt sich für ihn und sagt ihm, dass Jakob seine
Söhne töten dürfe, würde er Benjamin nicht wieder heil nach Hause bringen. Jakob bleibt so lange stur, bis
die Hungersnot so drückend ist, dass sie neues Getreide kaufen müssen. Da weigern sich die Brüder ohne
Benjamin zu ziehen. Jakob gibt erst nach, als Juda sich auch für ihn verbürgt gibt Jakob nach.

Die Brüder kommen nach Ägypten. Dort redet Joseph freundlich mit ihnen und lässt sie bei sich essen. Die
Brüder sind verwirrt, dann freuen sie sich aber. Joseph befiehlt ihre Säcke bis zum obersten Rand zu füllen
und ihr Geld zurückzutun. Ebenso legt er in Benjamins Beutel seinen Silberbecher. Als die Brüder abziehen,
jagen ihnen die Diener Josephs hinterher und stellen sie wegen des Bechers zur Rede. Als sie den Becher bei
Benjamin finden, kehren alle Brüder mit Benjamin zurück zu Joseph, anstatt Benjamin alleine gehen zu
lassen.
Juda hält ein Plädoyer und erzählt Joseph, dass der alte Jakob, nachdem er schon seinen ersten Sohn der
Rahel verloren hat, es nicht über's Herz bringen könnte, auch noch seinen zweiten zu verlieren und dass es
ihn umbringen würde, würden die Brüder ohne Benjamin zurückkehren.
Da kann sich Joseph nicht mehr länger zusammenreißen und gbit sich seinen Brüdern zu erkennen. Er sagt,
dass er nicht zornig sei, weil Gott so viel Segen gebracht habe und er will, dass die Familie seines Vaters
nach Ägypten komme, um dort im fruchtbarsten Abschnitt des Landes zu wohnen. Gerade mit Benjamin ist
die Begrüßung herzlich und die Brüder reden alle noch lange miteinander.

Der Pharao hört, dass Joseph seine Brüder wiedergefunden hat. Er erlaubt ihm, sie nach Ägypten zu holen, er
befiehlt sogar, dass sie ihren alten Besitz mehr oder weniger vergessen sollen, da sie in Ägypten reichlich
bekommen werden. Die Brüder Josephs kehren mit ägyptischen Wagen und Gütern zurück zu ihrem Vater
und reden mit ihm, dass er auch mit nach Ägypten zöge. Er wird überzeugt, als er die Reichtümer sieht und
wird wieder lebendig - er war scheinbar von der Depression so stark eingenommen, dass er fast als tot galt.
Jetzt wirkt er fast wie Theoden in Herr der Ringe.
Die ganze Familie bricht auf. In Ber-Seba erscheint Jakob Gott, der ihm Mut zuspricht, ins land Ägypten zu
ziehen, da er sie wieder herausführen wird. Er verspricht ihm, dass er die gefährliche Reise überleben und
von Joseph im Tode betreut wird.
Es kommt eine Reihe an Kindern der 12 Söhne Jakobs, die ihm bis zur Umsiedelung geboren werden. Der
gesamte Stamm, einschließlich der Familie des Josef kommt auf 70 Personen, Frauen und Arbeiter nicht
mitgerechnet.
Jakob sendet Juda, dass er Joseph entgegenkomme, damit dieser mit seinem Wagen zu sienem Vater fahre.
Er kommt bei ihm an und fällt ihm, den er so lange nicht mehr gesehen hat, um den Hals. Jakob merkt an,
dass er nun in Frieden sterben kann.
Joseph sagt seinen Brüdern, dass sie dem Pharao mitteilen sollen, dass sie Viehhirten sind und als solche in
Gosen in Ägypten wohnen wollen. Der Pharao stimmt zu und sie dürfen dort wohnen. Jakob segnet den
Pharao und sagt ihm, dass er bereits 130 Jahra alt ist.

Es beginnt ein neuer Abschnitt, der scheinbarr nicht zu diesem Teil der Geschichte gehört und die
Geschichte des Verhaltens Josephs während der Hungersnot weiter erzählt. Joseph gibt das Getreide zuerst
gegen Geld aus. Alle Ägypter müssen es sich von ihm kaufen. Als das Geld zur Neige geht, bitten sie ihn,
dass er ihnen Brot gäbe, wenn sie ihm ihr Vieh verkaufen. Also erhält der Pharao das Vieh ganz Ägyptens.
Als auch das Vieh weg ist, entschließen sich die Ägypter, dem Pharao ihr Land und ihre Freiheit abzutreten,
wenn sie nur Getreide bekommen. So verkauft Joseph ihnen Getreide für ihre Freiheit. Sie müssen nun in
jedem Jahr 1/5 ihrer Ernte an den Pharao abtreten.

Als Jakob merkt, dass es mit ihm zu Ende geht, lässt er Joseph rufen und befiehlt, dass er nicht in Ägypten
begraben werde, sondern in Kanaan. Joseph schwört es ihm mit der damaligen Praxis des zwischen die
Lenden Fassens.

Kurz danach bemerkt Jakob, dass es mit ihm zu Ende geht. Joseph und seine beiden söhne gehen zu ihm,
wofür er sich noch ein letztes mal im Bett aufsetzt. Als erstes beginnt Jakob damit, dass er die Söhne Josephs
auch als seine eigenen bezeichnet und damit diee zu den 12 gezählt werden. Joseph führt seine beiden Söhne
zu Jakob, seinen jüngeren an der rechten, seinen ältern an der linken Hand, dass Jakob seine rechte Hand auf
den Kopf des älteren Sohnes lege. Dieser überkreuzt jedoch seine Hände und segnet bewusst den jüngern mit
der rechten Hand. Als Joseph einschreiten will, sagt ihm sein Vater, dass er schon weiß, was er tut und das
beide große Völker werden werden, allerdings der jüngere, Ephraim, ein größeres Volk begründen würde.

Israel versammelt seine Söhne zu einer letzten Sammlung. Er gibt ihnen, jedem jeweils ein Wort mit. Ruben
spricht er die Führungsrolle ab, Simeon und Levi kündigt er Zerteilung im land an, Juda soll als König
regieren, Sebulon wird am Meer sein, Issachar wird zäh sein, aber auch ein Diener, Dan ein Richter, Gad,
wird zwar bedrängt sein, aber trotzdem zurückdrängen, Asser wird reich sein, Naphtali ein Hirsch mit
schöner Rede, Joseph soll stark sein und ist gesegnet mit dem Segen aller Generationen vor ihm, Benjamin
soll ein Wolf sein.

Kurz darauf stirbt Jakob mit über 147 Jahren. Er soll mumifiziert werden, Joseph aber erzählt dem Pharao,
dass Jakob in seinem eigenen Heimatland begraben werden will. Die Ägypter beweinen Jakob viele Tage
und gehen mit Josephs Familie Richtung Kanaan, um dort Jakob zu bestatten und zu trauern. Nach ihnen
wird dieser Ort benannt. Jakob wird in der Gruft Abrahams bestattet.

Die Brüder haben nach dem Tod ihres Vaters Angst, Joseph, könnte zornig sein und beschließen, ihm durch
einen Boten mitzuteilen, dass sie um Entschuldigung bitten. Dann fallen sie, wie in dem Traum, den er ihnen
Jahre vorher erzählt hat. Joseph versichtert ihnen, dass sie sich keine sorgen machen müssen, da Gott alles,
was sie ihm böses tun wollten, in Gutes verwandelt hat und er sie weiterhin, obwohl sein Vater tot ist,
versorgen will.
Er lebt noch lange und stirbt 110 Jahren. Kurz vorher sagt er seinen Brüdern, dass das Volk, dass sie
begründen, bei seinem Auszug seine Gebeine mitnehmen soll. Er wird, anders als seine Vorväter in einem
Sarkophag in Ägypten bestattet. Damit endet der erste Abschnitt der Geschichte Israels und die Zeit in
Ägypten wird eingeleitet.

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