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Exodus

Das Buch setzt nahtlos da an, wo Genesis endet, nämlich damit, dass sich die Kinder
Israels allmählich ausbreiten und zu einem Volk werden. Dieses Volk wird einem
neuen Pharao Ägyptens zum Problem, da es mächtig wird und er sich bedroht fühlt und
fürchtet, dass sie sich im Krieg auf die Seite des Gegners schlagen könnten.
Daher versucht der Pharao, das "Volk" zu quälen und durch Arbeit kleinzuhalten.
Gott segnet sie aber, weswegen jede Bemühung scheitert und sich das Volk trotz der
Arbeit weiter vermehrt.
Also befiehlt der Pharao den hebräischen Hebammen, dass sie neugeborene Söhne
töten. Die beiden genannten, Siphra und Pua, wollen diesem Befehl nicht Folge
leisten. Zwei Frauen leisten dem mächtigsten Menschen der Region Widerstand und
sagen ihm stattdessen, dass die hebräischen Frauen anders als die ägyptischen,
schon bevor die Hebamme kommt, gebären. Darauf befiehlt er seinem Volk (Heer oder
auch Zivil?), die neugeborenen Jungen in den Nil zu werfen.

Ab hier beginnt eine neue Geschichte. Die Geschichte eines Kindes, das aus der Ehe
zweier Leviten hervorgeht. Der kleine Junge wird von seiner Mutter in einem
Körbchen in den Fluss gelegt. Ob das etwas rituelles, die blanke Verzweiflung, oder
tatsächlich rational ist, wissen wir nicht. Das Körbchen wird von der Prinzessin
gefunden, die es bergen lässt und das kleine Kind adoptieren will. Die Schweste des
Kindes, Miriam schlägt, da sie wohl mit dem Körbchen mitgelaufen ist, der
Prinzessin vor, eine Mutter zu finden, die das Kind stillen kann und bringt ihre
eigene, die so ihr eigenes Kind stillen kann, bis es die Tochter des Pharaos, als
es genug gewachsen ist, zu sich holt. Sie nennt den Jungen, den sie aus dem Wasser
geholt hat, Mose.
Dieser Mose wird größer und als er erwachsen ist, stellt er sich seiner
Vergangenheit und sieht sich die Lasten an, unter denen sein eigentliches Volk zu
leiden hat. Als ein ägyptischer Aufseher einen Israeliten schlägt, eilt er zu ihm
und tötet den Aufseher, den er anschließend einfach im Sand verscharrt und liegen
lässt.
Zeit später will er zwischen zwei Israeliten Streit schlichten, als einer von
beiden ihn fragt, ob er jetzt Richter spielen wolle oder einen von beiden
erschlagen, wie den Ägypter. Weil er nun weiß, dass seine Tat bekannt geworden ist,
flieht er in eine Nachbargegend, die Midian heißt und wohnt dort neben einem
Brunnen.

Dort begegnet er den sieben Töchtern eines midianitischen Priesters, die ihre
Schafe tränken wollen, als männliche Hirten kommen und sie von dort vertreiben.
Mose ergreift Partei für die jungen Frauen, hilft ihnen, die Hirten loszuwerden und
tränkt alleine ihre Schafe. Diese Geschichte erinnert an Jakob, als dieser die
Schafe Rahels tränkt. Er ist unehrenhaft aus dem ihm bekannten geflohen und in der
Fremde wird Gott anfangen, an ihm zu arbeiten.
Die Töchter kommen zu ihrem Vater, der sie verwundert fragt, wie sie schon so früh
zurück sein könnten. Sie erwiedern, dass ein ägyptischer Mann ihnen geholfen und
sie gerettet habe, worauf ihr Vater, Jethro sie fragt, warum sie ihn nicht
eingeladen haben. Jethro gibt Mose als Dankeschön und als dieser kommt, um bei ihm
zu bleiben, seine Tochter Zipporra, mit der er einen Sohn erst hat, den er Gerson
nennt.

Etwas spätr stirbt der Pharaoo, der das Volk so geknechtet hat, sein Nachkomme
führt die Politik seines Vaters weiter und das Volk schreit unter den Lasten zu
Gott, worauf dieser sich an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob erinnert und
einschreitet.
Sein Plan ist es Mose zu benutzen. Der hütet, wie Jakob auch, die Schafe seines
Schwiegervaters, als ihm Gott in einem brennenden Busch erscheint und befiehlt,
seine Schuhe auszuziehen. Er nennt ihm seinen Namen: Gott Abrahams, Isaaks und
Jakobs. Mose verhüllt sein Angesicht aus Angst, Gott anzuschauen.
Hier beginnt Gott, in dem er ihm sagt, dass er durch Mose das Volk, dessen Geschrei
er gehört hat, aus Ägypten zu erretten und in ein anderes Land zu führen. Er beruft
Mose, zum Pharao zu gehen, worauf dieser fragt, wie nur er gemeint sein könnte.
Gott gibt ihm als Antwort, dass er mit ihm sein wird. Mose fragt, wie er diesen
Gott, den er gerade erlebt, vor den Israeliten bezeichnen soll. Es scheint, als
wäre den israeliten ihre DNA, also der Glaube an JHWH verloren gegangen. Gott
beiechnet sich als den Ich bin/war/werde sein, der ich bin/war/sein werde.
Also soll er den Israeliten sagen, dass Ich-Bin ihn geschickt hat und dass er ihr
wahrer Gott ist.

Nun erneuert Gott seinen Appell und erklärt Mose, dass er die Ältesten versammeln
soll, um ihnen zu erzählen, was ihm offenbart wurde und er kündigt ihm an, dass der
Pharao erst halsstarrig sein wird, das Volk aber trotzdem, in dem Gott die Ägypter
straft, ziehen wird und sogar reich ziehen wird.

Mose bleibt stur: er weiß nicht, ob er selbst der richtige ist und fragt, wie das
Volk ihm glauben soll. Da gibt ihm Gott zwei Zeichen. Zum einen, dass er, wenn er
seinen Stab auf den Boden wirft, dieser zu einer Schlange wird, die, berührt er sie
am Schwanzende, wieder zu seinem Stab wird, zum anderen die Möglichkeit, an seiner
Hand Aussatz zu bekommen und wegzumachen, in dem er sie an seine Brust hält. Ein
drittes Zeichen ist, dass er aus Wasser des Nils Blut machen kann.
Mose gibt aber immer noch nicht auf. Jetzt sagt er, dass er ja wohl kaum gemeint
sein könne, weil er keine geraden Sätze herausbekommt. Gott verspricht ihm, dass er
seine Worte leiten wird. Doch selbst dann gibt Mose nicht auf und sagt, dass Gott
doch jemand anders senden soll. Da wird Gott zornig auf Mose, weil dieser sich
scheinbar drücken will. Er sagt ihm, dass er seinem Bruder Aaron entgegen gehen
soll, der gut reden kann und dass er seinen Stab mitnehmen soll.

Mose wird davon überzeugt und geht zu seinem Schwiegervater, um ihm zu sagen, dass
er vorhat, zurück nach Ägypten zu gehen. Jethro gewährt es ihm, er ist ja
schließlich auch sein Arbeitgeber. Gott redet noch einmal zu ihm, und legt ihm, die
Formal vor, mit der er dem Pharao sagen soll, dass Israel als Erstgeborener Gottes
ziehengelassen werden soll, ansonsten würde Gott die Erstgeborenen Ägyptens
erwürgen, was sich in erschreckender Weise vollzieht.
Hiernach kommt eine merkwürdige Begebenhat. Gott erscheint der Familie in einer
Herberge und will Mose töten. Zippora handelt in der Situation mutig und
beschneidet ihren Sohn.

In dieser Zeit erscheint Gott Aaron, und gibt ihm den Auftrag, Mose
entgegenzugehen. Sie gehen zum Volk und erzählen ihnen von allem, was Gott ihnen
gesagt hat, Aaaron redet, Mose wirkt die Wunder.
Die Brüder gehen zusammen zum Pharao, und sagen ihm, dass er das Volk ziehen lassen
soll. Der Pharao reagiert mit Unwillen und fragt Mose, welchem Gott er gehorchen
solle. Mose erwidert, dass es sich um Gott den Herrn der Hebräer handelt, zu dessen
Opferfest das Volk ausziehen soll, dass sie nicht vernichtet würden. Der Pharao
bleibt stur und anstatt das Volk gehen zu lassen, befiehlt er, dass ihnen die
Arbeit noch schwerer gemacht werden würde, damit sie nicht daran denken würden, zu
feiern. Er hat immer noch Angst vor ihnen, weil sie entgegen den Widerstand weiter
wachsen.
Ab jetzt müssen die Leute ihr Stroh zum Ziegelbrennen selber sammeln, während sie
immer noch das gleiche Soll erfüllen sollen.
Die Israeliten gehen sich beschweren, worauf der Pharao reagiert, dass sie an ihre
Arbeit gehen sollen und nicht mehr daran denken sollen, ausziziehen, um Gott zu
opfern.

Mose ist verzweifelt und fragt Gott, warum er ihn gesandt hätte und was das Ziel
sein soll, wenn er gerade das leid für sein Volk deutlich verschlimmert hat. Gott
antwrotet ihm, in dem er ihn erinnert, dass er sein Versprechen erfüllen will und
dass er gegenüber dem Pharao seine starke Hand zeigen will.
Mose wird wieder ermutigt und redet zum Volk, sie leiden aber immer noch und lassen
sich nicht wirklich überzeugen, dass Mose die Rettung bringen kann.
Hier wird eine weitere Geschlechtsfolge eingefügt. Es werden die
Familienoberhäupter der verschiedenen Stämme aufgezählt, darunter auch Amram, der
Vater des Mose.
Gott erneuert seinen Auftrag an Mose, dass er zu dem Pharao reden soll. Mose fragt,
wie er, dessen Lippen unbeschnitten, also unrein oder vielleicht auch unförmig,
sind, reden soll. Gott spricht ihm zu, dass er ihn zu einem Gott macht, dessen
Prophet Aaron ist, der dann auch das Reden übernimmt.
Mose und Aaron kommen diesen zugeteilten Rollen nach, sie sind zu diesem Zeitpunkt
beide bereits über 80 Jahre alt. Aaron soll auch das Zeichen übernehmen, in dem
sein Stab zu einer Schlange wird.
Aaron wirkt dieses Wunder vor dem Pharao, der allerdings seinen eigenen Zauberern
den Befehl gibt, dieses Wunder nachzumachen. Sie schaffen es auch, ihren Stab zu
einer Schlange zu verwandeln, allerdings frisst die Schlange Aarons diese anderen
Schlangen auf, womit die Macht Gottes gezeigt wird. Am Ende des Tages ist der
Pharao immer noch nicht überzeeugt und blleibt verstockt.

Daher gibt Gott Mose den Auftrag am nächsten Tag Aaron zu sagen, er soll seinen
nehmen und mit ihm vor den Augen des Pharaos auf das Wasser schlagen, um es in Blut
zu verwandeln. Das gesamte Wasser in Ägypten wird zu Blut. Das ist eine
Katastrophe, da so das Trinkwasser fehlt, aber auch Fische sterben und das ganze
Ökosystem einen heftigen Schlag abbekommt. Die Ägypter müssen nach Wasser graben
und bestimmt sind sie in den sieben Tagen dieser ersten Plage verzweifelt

Mose erneuert also seine Bitte an den Pharao, das Volk ziehen zu lassen. Sollte
dieser sich weigern, sagt Gott, soll Aaron seine Hand mit dem Stab über das Wasser
heben, damit daraus unzählba viele Frösche hervorkommen, die überall hin kommen und
den Ägypten in egal welchem Raum begegnen werden. Aaron vollbringt das Wunder, die
Zauberer und Beschwörer allerdings auch. Sie schaden, weil sie auch Frösche über
das Land bringen, dem eigenen Volk, um die eigene Stärke zu demonstrieren.
Der Pharao bittet Mose, die Frösche bis zum nächsten Tag zu entfernen, auf dass er
das Volk dann ziehen lasse. Als er aber, die Frösche sterben und werden auf großen
Haufen gesammelt, bemerkt, dass er so langsam wieder die Situation kontrollieren
kann, verhärtet er sein Herz.

Mose und Aaron gehen wieder zum Pharao und sagen ihm dieses mal, dass, sollte er
sich dieses Mal weigern, sie Ungeziefer über das Land bringen werden, das überall
sein wird und dem Land schaden. Es tritt genauso ein, der Pharao bittet Mose, dass
er doch die Plage von seinem Land nehme, er schlägt erst vor, dass sie in Ägypten
opfern, dann aber stimmt er scheinbar zu und erlaubt, fast verzweifelt klingend,
dass sie nur nicht weiter ziehen sollen und für ihn beten sollen. Tatsächlich
verhärtet sich sein Herz wieder, als er bemerkt, dass die Plage vorbei ist.

Als nächstes kündigt Mose eine Viehpest an, an der sämtliche Tiere der Ägypter
sterben, bei dieser Plage werden explizit die Tiere der Israeliten verschont. Sie
tritt so ein und die Tiere der Ägypter, also eine wichtige Versorgungsquelle,
sterben in Massen. Ob der Pharao wohl den Israeliten deren Tiere gestohlen hat, als
seine eigenen wegstarben?
Die nächste Plage ist ein böses Geschwür, das die Ägypter befallen soll, wenn das
Volk nicht ziehen darf. Diese schwarzen Blasen kommen, als der Pharao sich weigert
und seine Zauberer können nichts dagegen tun, da sie selbst befallen sind.
Die nächste Plage ist ein gewaltiger Hagel, dessengleichen es noch nicht gegeben
hat. Diese Plage ist die erste, bei der sich Leute, die auf das Wort Gottes hören,
vor ihr bewahren können. Der Hagel kommt und Gott schüttet alles über Ägypten aus,
dass durch Hagel und Feuer die Menschen und TIere, die draußen sind, sterben und
viele Pflanzen auch vernichtet werden.
Er bittet Mose, dass er den hagel von ihm nähm, worauf dieser Gott bittet und die
Plage aufhört. Da aber das Spätgetreide, vielleicht die Hauptnahrungsquelle, nicht
getroffen wurde, sieht der Pharao immer noch nicht ein, nachzugeben.
Mose und Aaron fragen den Pharao, warum er immer noch so halsstarrig beibe und
kündigen ihm als nächste Plage die Heuschrecken an, die die gesamte restliche Ernte
vernichten und damit das Land in eine gewaltige Krise stürzen werden. Die Diener
des Pharaos fragen ihn daraufhin, warum er nicht einfach das Volk ziehen lasse, um
das Unglück aus dem Land zu nehmen. Dieser willigt ein, dass sie opfern mögen,
allerdings ohne ihr Vieh und ihre Familien. Er geht davon aus, dass nur die Männer
an einem solchen RItual beteiligt sind und jede zusätzliche Person oder Sache
misstrauisch machen sollte. So kommen die Heuschrecken, als Mose seine hand hebt
und vernichten alles, was der Hagel übriggelassen hat.
Der Pharao ist verzweifelt, er bittet sie, diese Plage von ihm zu nehmen und damit
den Tod von seinem Land. Mose und Aaaron bitten für ihn und Gott nimmt die Plage
aus dem Land. Der Pharao wird allerdings durch Gott verstockt und lässt das Volk
nicht ziehen.

Dies leitet die letzte der neun immer noch verkraftbaren Plage, die Finsternis ein.
Mose soll seine Hand in die Luft heben, um das Land 3 Tage lang völlig abzudunkeln,
außer den Häusern und dem Gebiet der Israeliten. Also wird das gesamte Land völlig
finster, bis der Pharao wieder bittet und dieses mal allen Menschen erlauben will,
sein land zu verlassen, aber nicht den Tieren. Er droht Mose, als dieser bittet,
auch die Tiere mitzunehmen, dass er, sollte er es noch einmal wagen, zu ihm zu
kommen, sterben müsse. Mose reagiert in dem er sagt, dass er nicht mehr zu ihm
kommen will.
Gott sagt zu Mose, dass sich das Volk von den Ägyptern Schmuck, Geld und Reichtum
generell erbitten soll, was diese auch tun. Die Ägypter sind spendabel und geben
den Israeliten, worum sie bitten. Mose selbst steigt in Ägypten zunehmend im
Ansehen - liegt das an seiner mutigen Konfrontation des Pharao?

Gott kündigt die letzte Plage an, die er über den Pharao und sein Land bringen
will. Er will seinen Todesengel senden, der bei Mensch und Tier, gleich welchem
Rang oder Status, in jeder Familie den Erstgeborenen töten wird, was dafür sorgen
wird, dass der Pharaao das Volk ziehen lassen will.
Damit nicht auch die israelitischen Erstgeborenen sterben, soll Mose ihnen
auftragen, ein Lamm zu schlachten und als gesamte Familie zu essen. Dieses lamm
soll über dem Feuer gebraten werden und mit Brot und bitteren Kräutern an dem einen
Abend ganz gegessen werden. Das Blut des Tieres sollen sie an ihre Türpfosten
streichen, um dem Todesengel zu signalisieren, dass er weiterziehen soll.
In der Nacht, in der das Passah-Fest das erste mal gefeiert wird, sollen alle schon
reisefertig sein, um rasch aufbrechen zu können.
In der Zeit haben die Ägypter vielleicht die Möglichkeit gehabt, ebenso auf Gott zu
vertrauen und damit ihre Erstgeborenen zu retten.

Mit dieser letzten Plage will Gott mit den ägyptischen Göttern abrechnen. Das Volk
soll ungesäuertes Brot essen, wer das nicht tut, soll ausgerottet werden.
Mose gibt die ganzen Anweisungen an das Volk weiter. Sie beugen sich vor Gott und
beten an, dann brechen sie auf, um das Passah genauso zu feiern.
Gott schlägt zu und in ganz Ägypten gibt es in keinem Haushalt, nicht mal in dem
des Pharao keine Totenklage.
Das Volk wird von den Ägyptern, die begreifen, dass sie sonst weiter in Gefahr
sind, gedrängt, das Land zu verlassen. Sie haben keine Zeit, den Teig für ihr Brot
durchsäuern zu lassen.

Am Auszug beteiligt sind 600,000 Mann. Ob diese Zahl tatsächlich das bedeutet, oder
eher ein miitärischer Begriff ist, der sich auf eine deutlich kleinere Zahl bezieht
weiß ich nicht. Mit ihnen kommen ihre Tiere, Kinder, Frauen und viele weitere
Leute, möglicherweise Ägypter. Sie können sich nur ungesäuertes Brot backen, da sie
keine Zeit hatten, den Teig sauer werdn zu lassen.
Sie waren 430 Jahre lang in diesem Land, das zuerst wie ein Segen schien und
allmählich zu einer echten Prüfung.
Das Passah soll in Zukunft in einem Haus und nur als Volk gegessen werden. Fremde,
also Leute, die nicht komplett (Beschneidung, Annahme der Religion...) sollen das
Passah nicht essen. Diejenigen, die Diener der Israeliten sind, dürfen es essen.
Mose soll von Tier und Mensch die Erstgeburten Gott heiligen, das bedeutet, diese
Gott übergeben. Ausnahmen sind Esel und auf jeden Fall Menschen.DIes soll daran
erinnern, dass Gott die Erstgeburten der Israeliten verschonte.

Nun führt Gott die Israeliten persönlich. Er wil sie nicht auf dem kürzeren Weg,
der durch das Land der Philister führt, leiten, da er Angst hat, sie könnten dort
in Kämpfe verwickelt werden und würden deswegen nach Ägypten zurückkehren wollen.
Mose nimmt die Gebeine des Joseph mit, um ihn, wie er es wollte, im Land Kanaan zu
bestatten. Damit endet die Zeit in Ägypten formell. Der erste Tote, der dort
bestattet wurde, wird aus dem Land entfernt - damit wird neu gestartet.
Gott führt Israel, in dem er am Tag in einer WOlkensäule vor ihnen hergeht und in
der Nacht in einer Feuersäule. Er führt sie in die Wüste in Richtung des
Schilfmeeres und kündigt Mose an, dass der Pharao sie jagen wird. damit Gott an ihm
final seine Macht zeige.

Der Pharao und sein Hofstaat verstehen nicht, warum sie das Volk ziehen gelassen
haben, brauchen sie es ja für die Arbeiten. Daher sammelt er sein gesamtes Heer mit
einer Elitetruppe aus 600 Wagenkämpfern und jagt dem Volk hinterher. Seine Truppen
erreichen das Volk wenig Zeit später, die Israeliten sind schließlich schwer
beladen, haben Herden und nehmen Frauen und Kinder mit.

Als die Israeliten die feindliche Armee bemerken, sind sie in panischer Angst und
machen Mose dafür verantwortlich, da er sie ja aus Ägypten herausgeführt hat und
sie jetzt hier damit in den Tod geführt hat. Mose bleibt standhaft. Er vertraut
darauf, dass Gott helfen wird und dass das gesamte Heer der Ägypter verschwinden
wird.
"Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet still sein."
Gott fragt Mose daraufhin, warum er jetzt zu ihm betet. Er erinnert ihn daran, dass
er das Volk zu führen hat. Deswegen soll er den Abmarsch befehlen, während er
selbst das Wasser des Meeres teilen soll, eine Aufgabe, die selbst Mose erst
suspekt gewirkt haben könnte.
Der Engel, der vor dem Tross hergezogen ist, sowie die Wolkensäule, also Gott
selbst stellen sich zwischen die Ägypter und die Israeliten. So hat Mose die ganze
Nacht Zeit und die Ägypter können nicht über sie herfallen.
Nun kann das Volk trockenen Fußes durch das Meer gehen. Die Wassermassen türmen
sich rechts und links auf.
Die Ägypter, vermutlich über die Maße erstaunt jagen den Israeliten nach ins Meer.
Dort wird Gott akktiv, er schaut sie aus der Wolkensäule an und wie Israel später
können auch die Ägypter diesem Blick nicht widerstehen, es kommt eine Panik über
sie, die Räder ihrer Wagen fallen ab und alles ist unkoordiniert. Als sie fliehen
wollen, laufen sie den Wassermassen, die, als Mose seine Hand senkt, über sie
hereinbrechen, quasi in die Arme. Israel kann die toten angespülten Soldaten am
Strand sehen.

Als Reaktion auf diesen Sieg Gottes singen die Israeliten gemeinsam ein Lied, in
dem sie Gott für dessen Intervention danken, in dem sie seine Macht preisen, in dem
sie darüber singen, wie die Feinde sie vernichten wollten und in dem sie meinen,
dass Gott die Nationen vor ihnen in Angst vor ihnen versetzt hat.
Die Schweste Moses, Mirijam singt zusammen mit anderen Frauen davon, dass Gott Roß
und Mann ins Meer gestürzt hat.

Die Euphorie währt nicht lange. Als das Wasser ausgeht, murren die Israeliten das
erste Mal und fragen Mose, was sie jetzt bloß trinken sollen. Als sie zu den
bitteren Quellen zu Mara kommen, bittet Mose Gott und der zeigt ihm ein Holzstück.
Nachdem er dieses ins Wasser geworfen hat, wird das Wasser süß.
Hier versucht Gott das erste mal ein Gesetz aufzustellen. Wenn das Volk dieses
befolgt, verspricht Gott ihnen Heilung zu schenken, er als der Arzt.

Darauf ziehen sie zu der Oase Elim und von dort aus weiter in die Wüste Sin. Dort
bekommen die Leute Hunger und murren bei Mose. Mose betet zu Got und der erhört die
Bitte. Er kündigt an, dass er ihnen Fleisch am Morgen und Brot am Abend schicken
wird. Am Abend sendet er einen großen Schwarm Wachteln, am Morgen kleine Körner,
die sie erst für Tau halten. Als sie fragen, was das sei, sagt Mose ihnen, dass es
sich um das Brot handelt, was Gott ihnen schicken wollte. Jeder soll davon so viel
sammeln, wie er oder seine Familie für den Tag braucht, aber nicht mehr. Und sie
sollen nichts davon sammeln - sie müssen Gott jeden Tag vertrauen, dass er sie
wieder versorgen wird. Als einige oder viele sich doch etwas übrig lassen, wird das
Mannah madig und stinkend. Sie müssen es jeden Tag neu sammeln.
Obwohl Gott ihnen verspricht, dass sie am Sabbath nicht sammeln gehen müssen, gehen
viele und versuchen, etwas zu finden. Natürlich scheitern sie.
Das Mannah sieht aus wie Koriandersamen und schmeckt wie Honigkuchen.
Zur Erinnerung an das Mannah soll Mose einen Krug damit füllen und diesen
mitnehmen.

Die Geschichte wiederholt sich. Das Wasser geht aus und wer wird beschuldigt?
Richtig, Mose. Er schreit zu Gott und bittet ihn, dass er einschreite, auf dass er
selbst nicht gesteinigt würde.
Gott gibt Mose den Auftrag, mit einigen der Ältesten Israels zu einem Felsen zu
gehen und auf diesen mit seinem Stab zu schlagen, dass Wasser daraus käme. Wegen
des Meckerns der Israeliten nennen sie diesen Ort Massa und Meriba.

Im Anschluss greifen die Amalekiter den Tross an. Mose muss in aller Eile einen
General erwählen und wählt Josua, den Sohn Nuns. Der soll sich Männer suchen und
mit ihnen gegen Amalek kämpfen. Mose geht mit Aaron und dem Ältesten Hur auf einen
Hügel. Dort hebt er seinen Stab in die Höhe. Aaron und Hur müssen ihn nach einiger
Zeit stützen und bringen ihm einen Stein, auf den er sich setzen kann. Solange er
den Stab hebt, siegt Israel und als er ihn mit der erwähnten Hilfe viele Stunden
hochgehalten hat, hat Josua die Amalekiter besiegt.
Mose baut einen Altar, um Gott für diesen Sieg zu danken.
Nach dem Sieg über die Amalek soll Mose aufschreiben, dass Gott Amalek ausrotten
will.

Moses Schwiegervater Jethro hört von dem Sieg über die Amalekiter. Er kommt mit der
Frau des Mose und seinen Kindern, die er zu ihm zurückschickte, in Angst, sie
würden seine Reise nach Ägypten und das Aufeinandertreffen mit dem Pharao
vielleicht nicht überleben.
Als Mose ihn sieht, rennt er zu ihm und küsst ihn. Mose erzählt Jethro, wie Gott
die Ägypter gestraft und dem Volk auf der Wanderung geholfen habe. Jethro freut
sich über das Gute, das Gott dem Volk getan hat. Er kommt zu dem Schluss, dass
dieser Gott der wahre Gott ist und möchte ihm opfern, bevor Israel Bestimmungen
dazu hat.

Am nächsten Tag übernimmt Mose die Rolle eines Richters. Er bringt die
Gerichtsprozesse der Menschen vor Gott und urteilt den ganzen Tag über die Probleme
der anderen. Jethro sagt ihm, dass das nicht praktikabel ist und dass er lieber
Leute bestimmen sollte, die mit ihm über die kleineren Sachen richten. So bestimmte
er Leute über 1000, 100, 50 und 10 Menschen aus dem Volk, die auch richten sollen.
Jithro gibt ihm weiter den Tipp, dass Mose das Volk im Gesetz belehren soll. Regt
er hier vielleicht an, überhaupt ein Gesetz zu haben - vorher war alles durch Mose
hindurch Gottes Befehl.

Als Jethro zurück in sein Heimatland gezogen ist, steigt Mose, nachdem sie weiter
gezogen sind, auf den Berg Sinai. Dort erscheint ihm Gott, der ihm befiehlt, er
soll den Israeliten sagen, dass der Herr sie beschützt hat, sie sein Eigentum sind
und ihm ein priesterliches Königreich. Eigentlich sollen alle Gott auf die
nächstmögliche Weise dienen und herrschen. Den Ältesten gibt Mose den Auftrag, es
dem Volk auszulegen. Das Volk wil alles tun, was ihnen gesagt wurde.
Deswegen will Gott sich ihnen allen in einer dichte Wolke zeigen, während er mit
Mose redet. Dafür soll Mose das Volk heiligen. Sie dürfen den Berg nicht betreten.
Gott beginnt zu ihm zu reden. Doch das Gespräch währt nicht lange, da Gott ihm
sagt, dass er unten nachschauen soll, da viele versuchen, zum Berg zu gelangen und
dabei sterben.
Er soll mit Aaron wieder hinaufsteigen, der Rest des Volkes nicht.
Dann verkündet er ihnen seine Gebote:
Er ist der einzige Gott, den sie verehren sollen, sie sollen sich kein Bild machen,
sie sollen seinen Namen nicht zum Schwören missbrauchen, sie sollen den Sabbath,
den RUhetag beachten, sie sollen Vater und Mutter ehren, sollen nicht töten, nicht
die Ehe brechen, nicht stehlen, niemanden verleumden und nicht neidisch auf den
Besitz des anderen sein.
Das Volk geht, als sie diese Worte hören, auf Abstand. Sie haben damit eine Probe
nicht bestanden. sie wollten nicht so nah in der Präsenz Gottes sein. Ist das der
Grund, warum es dann überhuapt eine so strikte Trennung und das Gesetz gab?

Jetzt kommen die Rechtsbestimmungen.


Als erstes eine Erinnerung dass Gott aus dem Himmel zu ihnen geredet hat. Daher
sollen sie keinen Götzen machen. Der Altar Gottes soll unbehauen sein. Es ist
generell ein Schema, dass Gott das "natürliche" (Altar aus Erde oder unbehauenen
Steinen) besser zu findden scheint. Die Anlage soll nicht zu prunkvoll sein, was
bei Salomo umgekehrt wird.
Der nächste Abschnitt behandelt das Thema Knechte. Ein hebräischer Knecht soll nach
sieben Jahren gehen dürfen. Seine Familienverhältnisse sind dabei wichtig. Alleine
gekommen, soll er alleine gehen, verheiratet gekommen, darf er verheiratet gehen
und wenn sein Herr ihm eine Frau gegeben hat, darf er zu dem Zeitpunkt des Ablaufes
seiner sieben Jahre nur gehen, wenn er sie zurücklässt. Ein Knecht darf aber auch,
wenn es ihm bei seinem Herrn gut gefällt, für immer bleiben.
Verkauft einer aus finanzieller Not seine Tochter, soll sie nicht wie ein Knecht
behandelt werden. Ein Herr darf sie zur Frau nehmen, will er das nicht, so darf er
sie nicht einfach weiterverkaufen. Erst Recht nicht an ein fremdes volk, in dem sie
vermutlich geschändet würde. Will er sie seinem Sohn geben, so wird sie seine
Tochter, gibt er ihm eine andere, muss er ihr entweder alles nötige zum Leben zur
Verfügung stellen oder sie gehen lassen, ohne dass jemand sie lösen muss.

Mord wird mit dem Tod bestraft, bei Totschlag kann er in eine Stätte flliehen, in
der er vor seinem Mörder sicher ist. Hinterrückser Mord allerdings ist des Todes
würdig.
Wer Vater oder Mutter schlägt, soll sterben, Menschenhändler/Entführer sollen
sterben, wer Vater und Mutter flucht soll sterben, schlägt einer jemanden zum
Krüppel, muss er die Arztrechnung und das, was der andere nicht erarbeiten konnte,
bezahlen.
Auch Knechte/Mägde sind Menschen. Wer sie zu Tode schlägt (auch der Besitzer) soll
bestraft werden, überlebt der Knecht einige Tage, geht der Besitzer straffrei aus.
Es kommen weitere Gebote, die sich mit dem Tod befassen. Schlägt ein Mann im Streit
mit einem anderen dessen schwangere Frau, die so ihr Kind verliert, so muss er dem
Paar so viel Geld zahlen, wie es der Ehemann und ein Gericht haben sollen. Wird sie
dabei verletzt, gilt das Talionsprinzip.
Jemand, der seine Dienerschaft schlägt, muss die, die er verstümmelt (Zahn
ausschlagen, Auge ausschlagen) hat, freilassen.
Ein Ochse, der einen Menschen zu Tode bringt, soll gesteinigt werden und sein
Fleisch darf nicht gegessen werden. Weiß er davon, muss er sterben oder ein
Lösegeld geben. Bei Dienern oder Mägten soll er dem herrn Geld geben.
Wer eine Grube gräbt, ohne zu abzudecken, in die ein Tier eines anderen fällt, soll
er das Tier ersetzen, ihm gehört das Aas.
Tötet ein Ochse einen anderen Ochsen, so soll der lebende Ochse verkauft und
Fleisch des anderen und das Geld geteilt werden. Wusste der Besitzer, dass so
eetwas passieren könnte, musste er dem anderen seinen Ochsen gegen das Aas traden.
Wer ein Tier klaut, um es zu essen, soll einen Ochsen fünffach, vier Schafe für ein
Schaf geben.

Wenn ein Dieb auf frischer Tat ertappt wird und der Finder ihn tötet, wird bei
Dunkelheit keine Strafe für den Totschläger folgen, bei Tageslicht schon. Ein Dieb
muss alles zweifach zurückgeben, oder er wird, falls er kein Geld hat, als Sklave
verkauft.
Wenn jemand fahrlässig Schaden auf dem Land eines anderen anrichtet, also seine
Tiere etwas zerstören, oder ein Feuer wegen ihm ausbricht, muss er vom besten
seiner Felder zurückerstatten.
Leiht jemand einem anderen und es geht unter seiner Hand kaputt oder wird
gestohlen, soll, wird der Dieb nicht gefunden, die Sache vor Gott gebracht werden.
Leiht einer und es geht kaputt, muss er es ersetzen, außer der Besitzer ist auch
dabei.

Wenn jemand eine Jungfrau vergewaltigt, soll er sie zur Frau nehmen, außer ihr
Vater hat etwas dagegen. Dann soll er den vollen Brautpreis zahlen.
Zauberinnern sollen sterben, Sex mit Tieren ist todeswürdig, Götzendienst ist
todeswürdig.
Der Fremde soll in Israel hochgeachtet werden - sie waren ja selbst Sklaven und
Fremde in Ägypten.
Wer Witwen oder Weisen, also die Schwachen der Gesellschaft bedrängt, zieht den
Zorn Gottes auf sich.
Beim Leihen von Geld an Arme soll man keinen Wucher betreiben. Pfände wie das
Obergewand sollen bis zum Abend zurückgegeben werden, damit die Person in der Nacht
etwas zum Zudecken hat.

Mann soll nicht Gott fluchen und die Obersten also die Autorität im Volk ehren.
Alle Erstgeborenen gehören dem Herrn und sollen ab dem achten Tag dem Herrn
gehören. Das Volk soll kein Aas essen, höchstens die Hunde dürfen es haben.
Vor Gericht soll man ehrliches Zeugnis geben, also nicht den Ungerechten
unterstützen, auch wenn dieser der mächtigere ist. Auch Arme sollen vor Gericht
gleich sein.

Wenn Tieres eines Feindes irgendwo umherirren, soll man diese auch auf eigene
Kosten zurückbringen, wenn er unter der Last zusammenbricht, soll man Zivilcourage
leisten. Die Armen soll man vor Gericht gerecht behandeln. Unschuldige sollen vor
Gericht Recht bekommen.

Beim Ackerbau soll man lediglich sechs Jahre lang das Land bebauen und im siebten
Jahr ein Sabbathjahr haben, in dem das Land sich erhohlen kann und damit die Armen
den Wildwuchs essen können. Zusätzlich zum Sabbathjahr soll der Sabbath, das wird
bekräftigt, natürlich auch eingehalten werden.
An dieser Stelle gibt Gott ihnen das Passah-Fest, das Erntedankfest und das Fest
der EInsammlung, zu denen alle Männlichen kommen müssen.
Einen Bock soll man nicht in seiner Mutter milch kochen, was wohl eine Referenz zu
einer kanaanitischen rituellen Praxis sein könnte.

Gott teilt den Israeliten nun mit, dass er einen Engel vor ihnen hersenden wird.
der sie führen und schützen wird und dem sie vertrauen sollen. Gott selbst sollen
sie dabei nicht vergessen.
Gott will sein Volk segnen, er will ihnen ein langes Leben, Reichtum und Erfolg
geben. Er kündigt allerdings schon an, dass er die anderen Völker nicht direkt
austreiben wird. Die Landnahme ist also als keine einmalige militärische Operation,
sondern mehr als eine längerfristige Aufgabe zu sehen. Die Israeliten sollen keine
Götter anbeten.

Mose soll mit Aaron,Nedabab, Abihu und 70 Ältesten auf einen Berg steigen. Die
anderen sollen beten, während Mose mit Gott redet Als sie zu Gott kommeen, müssen
sie nicht dirket sterben.
Jetzt klettert Mose mit Josua auf einen noch höheren Berg, den Sinai, um dort das
Gesetz zu empfangen. Als Mose kommt, ist Gott schon da. Er erscheint in einer Wolke
mit Feuer. Mose verbringt dort 40 Tage und Nächte.

Das erste, das Gott möchte, ist das Mose ein Heboopfer, also eine frewillige Gabe
von allen einsammelt, um ein Heiligtum für ihn zu bauen. Er will unter ihnen
wohnen, also ganz nah bei seinem Volk sein.
Das erste Gerät, das er Bauen soll ist die Bundeslade aus Akazienholz, die rundum
mit Gold überzogen wird. An ihr werden Ringe, in die mit Gold überzogene Stangen
gesteckt werden können, befestigt, um sie tragen zu können. In diese soll er die
Tafeln der 10 Gebote tun, auf dem Deckel sollen 2 Cherubim sein, die einander
anschauen und deren Flügel die jeweils anderen berühren.
Als nächstes ist ein Tisch befohlen. Dieser soll auch Ringe zum Tragen haben, er
soll mit Gold überzogen sein und verziert. Auf ihm sollen Schüsseln und andere
Geräte aus Gold sowie Schaubrote sein.
Das nächste ist der siebenfache Leuchter an der Reihe, der auch aus Gold bestehen
soll. Dieser und alles zugehörige Gerät soll so gemacht werden, wie Gott es zeigt.
Danach gibt Gott Mose den Plan des Heiligtums. Dieses besteht, um es in der Wüste
auf- und abbauen zu können primär aus Teppichen und Brettern. Die Teppiche sollen
miteinander verbunden werden, die Bretter makieren die Wände.
Im Heiligtum soll es zwei abgetrennte Bereiche geben. Einmal den vorderen Bereich,
in dem der Tisch und der Leuchter stehen, dann, mit einem Vorhang getrennt ein
kleiner Hinterbereich, in dem die Lade steht.
Gott zeigt ihm auch noch den Bauplan für einen Altar, der aus eisenüberzogenem Holz
bestehen soll.
Das letzte, das dem Heiligtum fehlt, ist der abgetrennte Vorhof.
Nun sollen die Israeliten Mose das Öl bringen, das sie vermutlich von den Ägyptern
bekomen, es muss fein sein, damit die Lampen täglich brennen können.

Nach dem das Heiligtum fertig ist, wird mit den Priestern weitergemacht. Aaron soll
der höchste Priester sein. Ihm soll Mose edle Kleider anfertigen, einen
Brustschild, den Leibrock, einen Purpurrock, einen engen Rock, einen Turban und
einen Gürtel.
Sein Leibrock soll Schulterstücke haben, auf denen die Namen der Stämme stehen, der
Brustschild soll 12 Edelsteine, für jeden Stamm einen, enthalten. Der Brustschild
soll permanent getragen werden, damit Aaron jederzeit das Anliegen der Stämme auf
seinem Herzen hat.
Dann kommt eine Beschreibung des Purpurrocks, der Glöckchen und Granatäpfel daran
geheftet haben soll. Vor seinem Turban soll er ein Stirnblatt, also eine Art Diadem
tragen, auf dem "Heilig dem Herrn" steht. Das ist ein Statement. Diese Person ist
heilig.
Im Gegensatz zum Hohepriester sollen die Söhne Aarons deutlich schlichter angezogen
sein und nur einen Rock, einen Gürtel und eine Haube tragen. Sie sollen gesalbt.
Ein interessantes Detai ist, dass sie eine Art Unterhose tragen sollen, damit sie
nicht den Zorn Gottes auf sich ziehen. Ob das etwas mit Sexualität im Heiligtum
zutun hat?

Um die Priester einzsetzen, soll Mose sie vor dem Heilitum anziehen, ihnen dann
Salböl über den Kopf gießen und dann ein Opfer mit einem Stier, zwei Widdern, Brot,
Kuchen und Fladen vorbereiten, der stier soll geopfert, Eingeweiede und Fett auf
dem Altar verbrannt, der Rest (auch das Fleisch) vor dem Lager verbrannt werden.
Auf den Kopf des Widders sollen die neuen Priester ihre Hände legen, dann soll er
geschlachtet werden. Alle Teile des Widders sollen verbrannt werden.
Der zweite Widder soll geschlachtet, ein Teil seines Blutes auf rechtes
Ohrläppchen, auf den Rechten Daumen und auf die rechte große Zehe getan werden.
Das Fett soll Aaron verbrennen, dass Fleisch der Brust vor dem Herrn schwenken.
Dann gehört es den Priestern.
Die Priester sollen das Fleisch kochen und es mit dem Brot zusammen an einem
heiligen Ort essen. Was übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden.
Jeden Tag sollen zwei Lämmer und ein wenig Öl, Mehl und Wein geopfert werden.
Nun wird ein Räucheraltar befohlen. Er soll aus feinem Gold sein. Er soll auch
stangen zum Tragen haben und direkt vor dem Vorhang zur Lade stehen. Dort soll der
Hohepriester Räucherwerk opfern. Das Sühnopfer, bei dem er Blut an die Hörner des
Räucheraltars streicht, soll der Hohepriester einmal im Jahr durchführen.
Bei einer Volkszählung soll jeder Gezählte als Opfer einen halben Silberling geben,
um versöhnt zu sein.

Mose soll nun einml Salböl und einmal Räucherwerk machen. Das Salböl besteht aus
Öl, gemischt mit viel Myrrhe und Kassia und der Hälte davon an Zimt und Kalmus.
Dieses Öl ist hochheilig und darf nur für den Tempel und die Priester verwendet
werden - keiner darf es nachmachen.
Das Räucherwerk wird aus gleichen Teilen an Balsam, Stakte, Galban und reinem
Weihrauch gemacht, es soll ein Pulver sein und darf im Volk nicht für den eigenen
Gebrauch hergestellt werden.
Gott sagt Mose, dass er Bezaleel berufen hat und ihn befähigt hat, sämtliche
Kunstwerke mit verschiedensten Materialien zu machen und zu ihm dazu Oholiab, der
Weisheit hat, um die Sachen zu planen. Diese beiden, die vielleicht noch nicht
wissen, dass sie berufen sind, sollen sämtliche Geräte für das Heiligtum
herstellen, zusätzlich noch Salböl und Räucherwerk.

Hier kommt wieder der Befehl, den Sabbath zu ehren, weil ja Gott an diesem Tag
ebenfalls geruht hat. Nachdem Gott ihm dies gesagt hat, gibt Gott ihm zwei
Steintafeln, auf die Gott das geschrieben hat, was er ihm gesagt hat.

Währenddessen passiert im lager etwas schreckliches. Da Mose nicht wiederkommt,


fordern die Leute dessen Vertreter Aaron dazu auf, ihnen ein Götzenbild zu gießen,
das vor ihnen herzieht, weil sie nicht wissen, wo Mose bleibt.
Aaron fügt sich und ergreift sogar die Initiative, in dem er alle auffordert, ihren
Söhnen, Töchtern und Frauen die Ohrringe abzureißen und sie ihm zu geben. Dann
gestaltet er mit einem Stift ein Götzenbild und macht ein goldes Kalb. Ist das die
Ironie, dass vielleicht ein Stier geplant war, aber nur ein Kalb herauskommt. Das
Volk sieht das Kalb und sagt: Diese Götter haben uns aus Ägypten geführt.
Aaron macht weiter. Er baut dem Kalb einen Altar und ruft ein Opferfest aus. Das
Volk, isst, trinkt und spielt.
Gott zeigt Mose, was passiert ist und sagt ihm, dass er das Volk jetzt, weil sie
halsstarrig sind, vernichtetn will und Mose zu einem Volk machen möchte. Er will
sich davon nicht abbringen lassen.
Mose bittet trotzdem und hält Gott vor, dass er ja wohl kaum verantworten könnte,
das Volk aus Ägypten zu führe, um sie dann alle umzubringen. Er erinnert Gott an
Abraham, Isaak und Jakob und Gott lässt sich wirklich umstimmen.
Mose klettert vom Berg hinunter mit den Steintafeln in den Händen. Josua, der mit
ihm oben war, denkt, unten wäre Kriegsgeschrei zu hören. Mose reagiert, in dem er
sagt, dass dieses Geschrei mehr wie das Geschrei beim Tanzen und Singen klingt.
Als er das Kalb und die tanzende menge sieht, wird er zornig und zerbricht die
Tafeln, also das Gesetz Gottes auf dem Boden vor ihm. Er nimmt in seiner Wut das
Kalb, zermalmt es und füllt es den Israeliten ins Wasser, das sie trinken.
Er stellt Aaron zur Rede und kann nicht fassen, dass dieser so etwas getan hat.
Aaron antwortet, dass Mose nicht sauer sein soll, dass das Volk halt böse und dass
er nur das Gold gesammelt und ins Feuer geworfen habe, herausgekommen sei das Kalb.
Aaron kann eindeutig nicht leiten. Unter seiner Hand ist das Volk zuchtlos
geworden. Mose unternimmt daher einen radikalen Schritt. Er stellt sich an eine
Seite des Lagers und fragt, wer zum Herrn gehört. Der gesamte Stamm Levi versammelt
sich beim ihm. Er befiehlt ihnen, dass sie ihre Schwerter nehmen und jeder Bruder,
Freund und Nächsten töten. Sie kommen dem nach und es sterben 3000 Mann.
Nun sammelt Mose das Volk und hält ihnen vor, dass sie gesündigt haben. Er geht
hinauf auf den Berg und bittet Gott um Vergebung, er will dafür selbst aus dem Buch
Gottes gestrichen werden, wenn es sein muss.
Gott will nicht mehr mit dem Volk ziehen. Stattdessen zieht nun ein Engel vor ihnen
her.
Die Stimmung ist depressiv. Mose soll sein Volk nehmen und gehen, damit Gott sie
nicht vernichte. Ein Engel wird vor ihnen ziehen. Trotzdem wird Gott für sie
kämpfen. Alle nehmen ihren Schmuck ab und ziehen weiter.
Mose platziert die Stiftshütte weit außerhalb des Lagers, damit jeder einen weiten
Weg gehen muss, um zu ihr zu kommen. Immer, wenn er selbst zu ihr Gott, kommt die
Wolkensäule und Gott redet mit ihm von Angesicht zu Angesicht. Die Leute sind immer
gespannt, wenn er geht und schauen von der Ferne. Josua bleibt in dieser Zeit bei
ihm und weicht nicht von seiner Seite.
Mose fragt nun das Ungeheuerliche: Er will Gottes Herrlichkeit sehen. Gott sagt
ihm, dass ein Mensch, der das tut, sterben muss. Er will nur rückwärts an ihm
vorbei gehen und seine Hand über ihn halten. Mose soll wieder zwei Steintafeln
besorgen, damit Gott auf sie schreibe, was auf den ersten stand. Keiner außer Mose
darf den Berg betreten.
Gott kommt in einer Wolke herab und geht an Mose vorüber, während er seinen eigenen
Namen ruft. HERR, Gott, barmherzig, gnädig, geduldig, gerecht und vieles anderes.
Mose wirft sich nieder und bittet wegen des Volkes, dass Gott es verschone.
Gott verspricht ihm, dass er das Volk verschonen wird. Sie sollen nicht mit den
Völkern des Landes verkehren, deren Götter nicht anbeten, sondern ihre heiligen
Stätten vernichten und keine Bündnisse mit ihnen eingehen, da sie sonst von ihnen
verführt werden könnten.
Sie sollen das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang feiern, die
Erstgeburten gehören Gott. Der siebte Tag der Woche soll ein Festtag sein.
3 mal im Jahr sollen alle Männlichen vor Gott erscheinen, dann wird Gott sie
segnen. Ein Opfer soll nicht neben gesäuertem Brot geschlachtet werden. Ein
Böcklein soll nicht in der Milch seiner Mutter gekocht werden. Das könnte sich auf
eine kanaanitische Opferpraxis beziehen.
Mose soll das alles aufschreiben, um es dem Volk geben zu können. Er bleibt 40 Tage
und Nächte bei Gott. Als er zrück su seinem Volk geht, leuchtet sein Gesicht, ohne
dass er es weiß. Er berichtet dem Volk alles, was er gehört hat und verhüllt dann
sein Gesichte. In ihm strahlt die Herrlichkeit Gottes so strak, dass andere das
nicht ertragen können. Also trägt er draußen immer eine Decke, ist aber aber in der
Stiftshütte, kann er sie wieder abnehmen.

Mose redet mit dem Volk und verkündet ihnen Gottes Befehl, am siebten Tage nicht zu
arbeiten, sonst muss die Person sterben.
Danach trägt er ihnen auf, eine freiwillige Gabe für den Herrn zu geben, um das,
was der ihm auf dem Berg gezeigt hat, in die Tat umzusetzen. Viele, Mann und Frau,
aus allen Gesellschaftsschichten geben Felle, Textilien, Edelmetall, Holz und
Gewürze, viele Frauen helfen dabei, Decken für das Heiligtum zu spinne.
Mose sagt nun den Israeliten, dass Bezaleel und Oholiab berufen sind, um das neue
Heiligtum zu bauen. Mose war ja schon davor ständig in einem anderen. Das war
vermutliche eine verfrühte Vorbaute.

Die beiden und viele weise Helfer beginnen das Heiligtum zu bauen. Sie bekommen so
viel Baumaterial aus dem Volk, dass sie Mose sagen können, dass es zu viel ist und
dass Mose dem Volk weitergeben kann, dass sie aufhören können, zu sammeln.
Bezaleel macht also die Teppiche als Decke, verziert sie kunstvoll, bereitet die
Bretter vor, baut die Vorrichtungen, um das Zelt aufzubauen, er setzt Riegel ein,
er macht den Vorhang, um das Heiligtum zu teilen, er baut Säulen und fängt erst
danach mit dem Mobilar an.
Als erstes baut er die Lade aus reinem Gold, er fertigt ihren Deckel mit den
Cherubim und macht weiter mit dem Tisch, auf dem Leuchter und Schaubrote liegen
sollen, dann macht er den siebenarmigen Leuchter, er fertigt den Räucheraltar mit
seinen Hörnern. Dann baut er den Brandopferaltar, er macht dessen Geräte, er baut
ein Faß und schließt so die innere Arbeit ab.
Das letzte, was er baut ist der Vorhof, den er absteckt und mit Leinwand begrenzt,
er baut Säulen, um die Leinwand zu fixieren und schließt den gesamten Bau ab.
Interessant ist, dass praktisch die ganze Zeit von "er" die Rede ist, ohne das man
direkt erfährt, wer gemeint ist. Das wirkt wie ein in sich geschlossener Abschnitt.
Die Satzstruktur ist sehr ähnlich, fast poetisch.

Hier wird, wie im zweiten Schöpfungsbericht aus einer anderen, distanteren


Perspektive erzählt, dass Bezaleel und Oholiab das Heiligtum unter der Leitung des
Sohnes Aarons Ithamar so gebaut haben, wie Mose es befohlen hat. Hier werden die
Metallmengen, die verwendet wurden genau protokolliert und in Kontext gesetzt.

Die beiden fertigen danach die Amtskleidung Aarons aus vielen wertvollen Stoffern,
Gold und anderem. sie machen die Schulterstücke, einen Gürtel, seinen Brustschild
mit den Edelsteinen darauf, auf denen die Leute, die Edelsteine bearbeiten können,
die Namen der Stämme eingraviert haben. Sie befestigen den Schild so, dass er nicht
herunterrutschen kann. Sie machen ihm seinen Rock aus Purpur und dann noch andere
Röcke für die übrigen Priester, dazu noch Gürtel und Hüte und das Diadem für Aaron.
Der Abschnitt endet wieder wie der Schöpfungsbericht: Das ganze Werk wird
vollendet, so wie Gott Mose befohlen hat.
Die Leute bringen alles, was gebaut wurde zu Mose, angefangen bei den
Konstruktionen der Hütte, den Vorhängen, weiter mit der Bundeslade, den
Schaubroten, Leuchter, dem goldenen Altar, Salbe und Räucherwerk, dem eisernen
Altar, das Material des Vorhofs sowie die Amtskleidung der Priester. Mose sieht
dieses alles, wie Gott seine Schöpfung und stellt fest, dass sie es gemacht haben,
wie Gott geboten hat. Könnte man auch sagen: Und es war gut?
Mose soll nun das Heiligtum salben, die Geräte salben, um sie zu heiligen und die
Priester salben, um sie in ihren Dienst einzusetzen
Mose nun aut die Hütte auf, er setzt die Bretter ein, legt die Decken oben auf, er
platziert die Steintafeln in der Lade, er bereitet die Schaubrote vor, räuchert
einen Teil des Räucherwerks und opfert auf dem neuen Altar, er installiert das Fass
mit Wasser darin, um Hände und Füße zu waschen.

Mose vollendet alles, in dem er als letztes den Vorhof. Nun kommt Gott. Er wollte
eigentlich nicht mehr mit dem Volk ziehen, jetzt lässt er sich bewusst in einer
Wohnung in der Nähe des Volkes nieder. Gott füllt das Heiligtum mit seiner Wolke,
dass Mose nicht mehr hineingehen kann. Solange Gott in diesem Haus bleibt, rasten
die Israeliten, wenn sich die Wolke hebt, ziehen sie weiter. hier nimmt Gott wieder
die Form der Rauch- oder Feuersäule an.

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