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Organisationsmanagement
WS 2022
Manfred Kurth
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Vorstellung
Studierende
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Vorstellung
Dip.Kfm. Manfred Kurth
Kurzvita
2020 - heute
Dozent an der FOM
2019 - heute
Business Coach DGSF
1987 - 2021
Leitender Angestellter in der Assekuranz
1986 -1987
Wirtschaftsprüfung, Steuerprüfung
1980-1986
Studium der Betriebswirtschaft an der Universität zu Köln
Schwerpunkt: Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
Berufliche Schwerpunkte:
• Unternehmensplanung / Controlling
• Vertriebssteuerung / Vertriebsentwicklung
• Personalmanagement
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Unternehmensorganisation/ Personalführung
Prüfungsmodalität & Skripteinteilung
▪ Skripteinteilung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
5 Personalfreisetzung, Personalentwicklung, Personaleinsatz, Personalcontrolling
6 Personalführung Menschenbilder, Aufgaben, Motivationstheoretische Ansätze
7 Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile, Führungsmodelle 1
8 Führungsmodelle 2, Führung im interkulturellen Kontext, Impuls zur Personalführung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
12 Ethische Aspekte von Organisation und Führung
13 Klausurvorbereitung
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Literatur
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Ausgangssituation in Anlehnung an Ritz und Thom
Rahmenbedingungen:
▪ Politische Ziele, Recht und Ressourcen als Rahmenbedingungen
(Orientierung) für Verwaltungshandeln
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Leistungserbringung im 3-Sektorenmodell
Public Management
bezeichnet die
zielorientierte Leitung
und Gestaltung
Öffentlicher Sektor öffentlicher
(Staat) Organisationen sowie
deren internen und
externen Prozesse zur
effizienten und effektiven
Aufgabenerfüllung unter
Berücksichtigung der
politisch-rechtlichen
Non-Profit Legitimation
(nach Ritz/Thom)
Sektor NPO, im
Familien-
(Stiftungen, kontext, die Privater Sektor
Verbände, Marktfähige
Leistungen
(Markt, Familie)
Kirchen, erbringen
Vereine)
Quelle: in Anlehnung an
Ritz/Thom, Evers/Lavalle
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Kontext der öffentlichen Organisation
Interner und externer Kontext
▪ Politische Macht auf mehreren Ebenen (Föderalismus) und interne Machtprozesse
wirken auf Ziele, Strukturen, Professionalisierung der öffentlichen Organisation
▪ Externe Umweltsegmente wirken auf öffentliche Verwaltungen und Entwicklungen
im öffentlichen Sektor (Komplexität, Dynamik, Unsicherheit)
▪ Öffentliche Organisationen sind „pfadabhängige offene Systeme“
(Spannungsfeld: zentrale versus dezentrale Strukturen)
Umfelder öffentlicher Verwaltungen
▪ Technologische Umwelt (z, B, Informations- und Kommunikationstechnologien)
▪ Politisch-rechtliche Umwelt (z. B. Besonderheiten politischer Institutionen und
Prozesse)
▪ Wirtschaftliche Umwelt (z. B. Wirtschaftswachstum und wirtschaftliche
Entwicklung, Steuereinnahmen)
▪ Gesellschaftliche Umwelt (z. B. Demographische Entwicklung und kulturelle Werte)
▪ Ökologische Umwelt (z. B. Klimawandel, natürliche Ressourcen)
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Traditionelles Management in öffentlichen Organisationen (1)
Personalmanagement in traditionellen öffentlichen Unternehmen
▪ spezifische Einstellungskriterien und geringe Durchlässigkeit zwischen
öffentlichen und privaten Karrieresystemen
▪ Stabile Laufbahnsysteme
► Eintritt in die Institution und Ausbildung zum Spezialisten
► Übergang vom Spezialisten zum Generalisten und zur Führungskraft
► Übergang vom Aufstiegs- zum Kompetenzerweiterungsdenken
► Übergang von der Vollzeit-Beschäftigung zur flexiblen Pensionierung
▪ hohe Formalisierung (Bürokratie, Recht) und politische Orientierung
▪ geringere Leistungsorientierung, starke Orientierung am öffentlichen Interesse
▪ Führungskräfte balancieren die Interessen verschiedener Anspruchsgruppen
▪ Prinzip der regelgebundenen Amtsführung und Amtshierarchie
▪ Klare Kompetenzabgrenzung und Arbeitsverteilung
▪ Fundierte Fachschulung für spezialisierte Amtstätigkeiten
▪ Anstellung von Personen mit geregelter Qualifikation
▪ Trennung von Amt und Person
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Traditionelles Management in öffentlichen Organisationen (2)
Organisationsmanagement in traditionellen öffentlichen Unternehmen
▪ Steuerung durch öffentliche Institutionen (und externe Interventionen)
▪ Struktur ist Ergebnis politischer (nicht ökonomischer, technischer) Rationalität
▪ Politische Prozesse wirken direkt auf die öffentliche Organisation
▪ Öffentliche Organisationen berücksichtigen politische Kompromisse
▪ Veränderungen erfolgen über Veränderungsprojekte
(weniger über kontinuierliche Veränderungsprozesse oder inkrementalem Wandel)
▪ Organisationsstrukturen sind stabil (formell), wenig extrinsische Anreize
▪ Weniger „Denken in Chancen“ (Innovation ist nicht Kern der Verwaltungskultur)
▪ Starke Innenorientierung (bürokratische Kultur, starke Effizienzorientierung)
▪ Verwaltungshandeln unterliegt politischer Kontrolle (Aufsicht, Revision)
▪ Verwaltungshandeln erfolgt im öffentlichen Interesse (faires, korrektes Handeln)
▪ Verwaltungshandeln ist hoheitliches Handeln durch Rechtsakte
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Veränderte Anforderungen an öffentliche Organisationen (1)
„Früher“ „Heute“
Überschaubare Sachverhalte und Unübersichtlichkeit und Komplexität
Problemfelder
Relativ konstante Verhältnisse und Dynamischer Wandel
Rahmenbedingungen
Klare Wirkungszusammenhänge Vernetzung, Multikausalität und
Mehrdeutigkeit
Klare Regeln und Strukturmerkmale Flexible Organisationseinheiten
(Hierarchie, Formale Abläufe,
Spezialisierung, Zentralisierung)
Politische Berechenbarkeit und stabile Dynamik in der Meinungsbildung,
Wählerpräferenzen Nichtwähler, Wechselwähler
Obrigkeitsglaube Wertewandel und Individualisierung
Klare Positionen gesellschaftlicher Zielgruppen mit schnelllebigen und
Zielgruppen unscharfen Positionen („sowohl als auch“)
Soziokulturelle Stabilität Demographische Veränderungen
Quelle: in Anlehnung an Ritz und Thom
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Veränderte Anforderungen an öffentliche Organisationen (2)
▪ Bürokratische Organisationen ermöglichen unter konstanten
Umfeldbedingungen eine effiziente Aufgabenerfüllung
▪ In dynamischen Umfeldern behindern bürokratische Strukturen den notwendigen
organisationalen Wandel und eine zukunftsgerichtete Aufgabenerfüllung
▪ Fazit: In dynamischen Umwelten müssen öffentliche Unternehmen daher
unternehmerisches Handeln zu Gunsten des Allgemeinwohls praktizieren
▪ Moderne öffentliche Organisationen gestalten eine professionelle, effiziente und
bürgerfreundliche Verwaltung mittels strategischer Ansätze:
(1) Zukunftsgerichtete politische Agenda
(2) Systematische Problemanalyse und Zieldefinition
(3) Strukturierte Entscheidungsprozesse
(4) Effiziente Leistungserbringung
(5) Transparente Evaluation und Verwaltungscontrolling (unter Einbezug von Medien,
Bürger, Interessensgruppen, wissenschaftliche Evaluation)
(6) Konsequente Weiterführung oder Beendigung politischer Programme
▪ Moderne öffentliche Organisationen nutzen Partner (Koalitionen) und Netzwerke im
Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung
▪ Allerdings: Machtteilung und Rechenschaftspflichten können effizientes und
zielorientiertes Handeln der Verwaltungsmanager behindern
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Grundlagen: Veränderte Anforderungen an öffentliche Organisationen (3)
▪ Familienfreundliche Personalpolitik
▪ Arbeitszeitflexibilität
▪ Neue Karrieremodelle
▪ Familienunterstützung durch Serviceleistungen
▪ Individualisierte Weiterbildungsmaßnahmen
▪ Demografieorientierte Personalpolitik
▪ Zielgruppenspezifische Weiterbildungsmaßnahmen
▪ Neue Modelle der Arbeitsorganisation
▪ Arbeitszeitmodelle und fließende Übergänge in den Ruhestand
▪ Sozialverantwortliche Personalpolitik
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Aktuelle Herausforderung: Diversität in den Wertvorstellungen
“Arbeiten um zu Leben”
Generation Y ► Positive Grundeinstellung (Optimismus) ► Persönliche Ansprache im Rahmen
► Flexibilität & Freiheit netzbasierter Rekrutierungsprozesse
* 1981 - 2002 ► Diversity und Teamarbeit ► Sinnhafte Arbeit
► Soziale Verantwortung ► Flexibilität & Work-Life Balance ermöglichen
► Geld (wichtiger: Work-Life Balance) ► Anbieten von individualiserten Karrierewegen
► Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ► Corporate Social Responsibility
► Fokus „Technologie" ► Einsatz neuester Technologien
“Arbeiten und Leben” ► Moderner Arbeitsplatz
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Aktuelle Herausforderung: Diversität in den Wertvorstellungen
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Aktuelle Herausforderung: Employer Branding
Zentrale Fragestellungen
▪ Wofür stehen wir und über welche Eigenschaften verfügen wir als Arbeitgeber?
▪ Wie sind wir und was macht uns als Arbeitgeber einzigartig?
▪ -> Warum soll ein Bewerber sich gerade für unser Unternehmen
entscheiden?
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Aktuelle Herausforderung: Employer Branding
Analyse Analyse der Stärken und Schwächen als Arbeitgeber
Wenn ich mich für einen Beruf im öffentlichen Dienst entschieden habe:
▪ Welches sind die wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Wahl der Institution?
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Identifizieren Sie die für Sie stärksten 5 bis 8 Kriterien und bilden eine Rangfolge.
(Mögliche Kriterien: Arbeitsort, Lohn, Vorgesetzter, Team, Arbeitszeitmodell,
Arbeitsplatzsicherheit, Weiterbildungsmöglichkeiten, Leitbild, Image ...)
▪ Gehalt ▪ Leistung
▪ Zusatzleistungen ▪ Kreativität
▪ Soziale Kontakte ▪ Fähigkeiten
▪ Aufgaben ▪ Wissen
▪ Lebenssinn ▪ Talent
▪ Struktur ▪ Energie
▪ Ausbildung ▪ Zeit
▪ Image ▪ Gesundheit
▪ Sicherheit ▪ Kontakte
▪ Werte ▪ Kunden
▪ Identität
▪ Attraktives Arb.-Umfeld
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Aktuelle Herausforderung: Mitarbeiterbindung
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Historische Entwicklung des Personalmanagements
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalmanagement in öffentlichen Unternehmen: Perspektiven
▪ Arbeitsplatzsicherheit und unbefristete laufbahnorientierte Anstellung
► Stärkung Unabhängigkeit und Schutz vor Stellenverlust
▪ Spezifische Einstellungskriterien und Betonung Gemeinwohlorientierung
► Qualifikationsbasiertes Rekrutierung (Expertenorganisation, Systemverlässlichkeit)
▪ Spezifische Gehaltsanpassungs- und Beförderungspraxen
► Qualifikations- und senioritätsbasierte Beförderung
▪ Geschlossene Laufbahnsysteme und geringe Durchlässigkeit zwischen öffentlichen
und privaten Karrieren
► wenig Erfahrungsaustausch zwischen öffentlichem und privaten System
▪ Weniger leistungsorientierte Beurteilungs- und Beförderungsverfahren
▪ Aktueller Fokus: Gesundheit und Entwicklung der Mitarbeiter
▪ Aktueller Fokus: Verschränkung Mitarbeiter- und Organisationsinteressen
▪ Perspektiven und Maßnahmen:
> Professionalisierung Personalführung und Personalmanagement
> Förderung von Einstellung, Verhalten, Wissen, Motivation, Leistung der Mitarbeiter
> Optimierung von Arbeitsorganisation, Arbeitsbedingungen und Organisationskultur
Quelle: in Anlehnung an Ritz und
Thom
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalmanagement in öffentlichen Unternehmen: Ansatzpunkte
▪ Strategisches Personalmanagement:
► Trend: Weniger Beamte, mehr Angestellte – mehr Flexibilität
► Employer Branding
▪ HR-Organisation: Verbesserung der Zusammenarbeit im Personalmanagement
► zwischen Personalmanager, Führungskraft und Mitarbeiter
▪ Personalplanung und -gewinnung: Ziel- und zukunftsgerichtete Personalauswahl
► Fokus auf zukünftig notwendige Kompetenzbereiche
▪ Leistungsbeurteilung: Verbesserung der Informationsgrundlage für Förderung
und Beförderung bei veränderten Qualifikations- und Leistungszielen
► Beseitigung Beförderungsautomatismen
▪ Aktivierung der Leistungsmotivation: Verbesserung der Anreizstrukturen
▪ Personalentwicklung: Entwicklungs- und stellenbezogene Qualifizierungen
► Fokus auf veränderte Umfelder (Technologie, Demographie, Arbeitsmarkt)
▪ Personalfreisetzung: Lockerung und Aufhebung des Beamtenstatus
Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse
▪ Personalführung: Führungsverhalten zur Aktivierung der Leistungsmotivation
► Kommunikation zur Vermittlung strategischer Orientierungen
Quelle: in Anlehnung an Ritz und Thom
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Begriffswandel und moderne Personalarbeit
Administrationsaspekt Managementaspekt
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Fähigkeiten und Kompetenzen eines Personalmanagers nach Krämer
Fachkompetenz Methodenkompetenz
Arbeitsrechtliche Kenntnisse Analytische Fähigkeiten
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse Didaktische Kenntnisse
Lernpsychologisches Wissen IT-Kenntnisse
Organisationspsychologisches Wissen Evaluationstechniken
Pädagogische Kenntnisse Organisationsgeschick
Sozialpsychologische Kenntnisse… Präsentationsfähigkeit
Projektmanagement
Strategisches Handeln und Denken
Transfersteuerung…
▪ Bestimmen Sie einen Sprecher, der das Ergebnis der Gruppenarbeit vorstellt.
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Gruppenarbeit: Dokumentation
Kompetenzen einer Führungskraft für die moderne Personalarbeit
Fachkompetenz Methodenkompetenz
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalverwaltung im Überblick
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalverwaltung: Abwicklungs- und Informationsaufgaben
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalverwaltung: Personalstrukturdaten (1)
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalverwaltung: Personalstrukturdaten (2)
Ereignisdaten Leistungsdaten
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalverwaltung: Personalstrukturdaten (3)
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalbeurteilung: Ziel und Nutzen
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalbeurteilung: Beurteilungskriterien (1)
Arbeitsverhalten
Geistige Anlagen ▪ Arbeitsplanung
▪ Auffassungsgabe ▪ Arbeitsqualität
▪ Kreativität ▪ Arbeitstempo
▪ Logik ▪ Fachkenntnisse
▪ Gedächtnis ▪ Fleiß
▪ Fehlerhäufigkeit
▪ Augenmaß
▪ Initiative
▪ Ausdauer
Persönliches Auftreten
▪ Lernwille
▪ Ausdrucksvermögen
▪ Belastbarkeit
▪ Selbstbewusstsein
▪ Pünktlichkeit
▪ Erscheinungsbild
▪ Umgangsformen
▪ Entschlusskraft
▪ Selbständigkeit
▪ Verantwortungsbereitschaft
▪ Zuverlässigkeit
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalbeurteilung: Beurteilungskriterien (2)
▪ Aufgeschlossenheit ▪ Ausgeglichenheit
▪ Empfindlichkeit ▪ Delegation
▪ Hilfsbereitschaft ▪ Durchsetzungsvermögen
▪ Mitteilungsbereitschaft ▪ Kontrolle
▪ Toleranz ▪ Motivationsfähigkeit
▪ Zusammenarbeit ▪ Objektivität
▪ Kooperationsbereitschaft
▪ Freundlichkeit
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalbeurteilung: Beurteilungsfehler
▪ Selektive Wahrnehmung
► Der Beurteiler nimmt nur einen Teil des Geschehens wahr
▪ Situationsbedingte Fehler
► Beeinflussung durch physische, psychische, örtliche und zeitliche Faktoren
des Beurteilers
▪ Überstrahlungen
► Schließen von einzelnen hervorstechenden Merkmalen des Beurteilten auf
das Gesamtbild
▪ Sympathie und Antipathie
► Beeinflussung durch persönliche Zu- und Abneigung
▪ Statusfehler
► Bessere Beurteilung bei Mitarbeitern höherer Hierarchieebenen
▪ Egoismus
► Verfolgen persönlicher Ziele des Beurteilers durch eine Beurteilung
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalbeurteilung: Beurteilungsgespräch (Rahmenbedingungen)
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalbeurteilung: Beurteilungsgespräch (Ablauf)
▪ Personalzusatzkosten (Arbeitgebersicht)
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Aspekte der Entgeltbestimmung
▪ Transparenz
▪ Mitarbeiterbindung: Effizienzlohn
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalmanagement
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalmanagement im Managementprozess
▪ Der klassische Managementprozess ordnet die Managementfunktionen in einen
idealtypischen Prozess mit der Planung als Ausgangspunkt:
Planung → Organisation → Personaleinsatz → Führung → Kontrolle.
▪ Führungskräfte können neben Managementaufgaben zur Steuerung der
Managementfunktionen auch Sachaufgaben erfüllen:
► Managementfunktionen und betriebliche Funktionen (z. B. Personal,
Beschaffung) stehen in einem komplementären Verhältnis (Querschnittsfunktion
Management)
▪ Die in der Unternehmenspraxis wahrzunehmenden Managementaufgaben von
Führungskräften können durch allgemeine Managerrollen (Verhaltenserwartungen)
umschrieben werden:
► Das Arbeitsverhalten wird als Ausdruck eines Rollenverhaltens interpretiert.
▪ Die Erfüllung der Managementaufgaben und Managerrollen erfordert
Managementkompetenzen.
▪ Aufgaben und Rollen im Human Resources Management:
► Personalführung: Steuerung des Verhaltens von Akteuren in Organisationen
► Personaleinsatz: Personalarbeit durch Personalabteilung und Führungskräfte
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalmanagement im Managementprozess nach Schreyögg und Koch
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Personalmanagement und Managerrollen nach Mintzberg
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gruppenarbeit: Ziele der Personalarbeit aus Trends
►Bestimmen Sie einen Sprecher, der das Ergebnis der Gruppe vorstellt.
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Personalplanung
Personalplanung: Systematisches Vorausdenken zukünftiger Aktivitäten
▪ Personalplanung =
-> Analyse der aktuellen Personalsituation und
-> Planung der zukünftigen Personalsituation sowie der personellen
Maßnahmen in den Arbeitsbereichen des
Personalmanagements:
+ Personalbedarfsplanung
+ Personalbeschaffungs-/Personalfreisetzungsplanung
+ Personaleinsatzplanung
+ Personalentwicklungsplanung
+ Personalkostenplanung
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Personalplanung
Personalplanung: Systematisches Vorausdenken zukünftiger Aktivitäten
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Personalplanung
Grundmodell der Personalplanung und Folgemaßnahmen
Ausgangspunkt der Personalplanung sind aktueller Personalbestand und –bedarf.
Die zukünftigen Größen müssen entsprechend der Unternehmensplanung in qualitativer
und quantitativer Hinsicht (nach Mitarbeitergruppen) abgeglichen werden.
Aktueller Aktueller
Personalbestand Personalbedarf
Bestandsveränderung Bedarfsveränderung
Personaleinsatz, Personalkosten
Quelle: nach Bartscher, Stöckl, Träger
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Personalplanung
Personalbestandsanalyse: Personalbestand aktuell und Prognose
▪ Zentrales Erfassungsobjekt:
► Aktuelles Leistungspotential der Belegschaft
► Zukünftiges Leistungspotential der Belegschaft
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Personalplanung
Personalbedarfsbestimmung: Personalbedarf aktuell und Prognose
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Personalplanung
Zusammenspiel qualitativer und quantitativer Bedarfsplanung
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Personalplanung
Kontextfaktoren der Personalbedarfsbestimmung
Externe Kontextfaktoren
Gesamtwirtschaft und Politik, Arbeitsrechtlicher Rahmen und
Technologische und Soziale Trends Arbeitsmarkt
Leistungsprogramm Personalbedarf
▪ Bestandteile:
▪ Voraussetzung:
+ Vorgabe Personalkostenbudget
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Personalplanung
Quantitative Personalplanung
Analyse + Maßnahmen
▪ vorhandener und
benötigter Mitarbeiterpotentiale
(Qualifikationen: Kenntnisse, Erfahrungen, Fähigkeiten) und
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Personalplanung
Ziele der qualitativen Personalplanung
▪ Aussagen über Art und Höhe der Anforderungen einer Stelle - unabhängig
von aktuellen oder zukünftigen Stelleninhabern
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Personalplanung
Gründe für die qualitative Personalbedarfsplanung
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Personalplanung
Qualitative Personalbedarfsplanung und Personalentwicklung
Qualitative Qualitative
Personalbedarfsanalyse Personalbestandsanalyse
Ist ▪ Stellenbeschreibung ▪ Analyse von Abschlüssen
▪ Arbeitsanalyse ? ▪ Leistungsbeurteilung
▪ Beobachtung ▪ Tests
▪ Organisationspläne ▪ Befragung der Mitarbeiter
Qualitative Qualitative
Personalbedarfsprognose Personalbestandsprognose
▪ Qualifikationsforschung ▪ Arbeitsmarkt- und
▪ Arbeitsanalyse ? Bildungsprognosen
Soll ▪ Expertenurteile ▪ Assessment Center
▪ Befragung der Vorgesetzten ▪ Mitarbeiterbefragung
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Personalplanung
Gruppenarbeit: Qualitative Bedarfsplanung „Chief Information Officer“
▪ Was muss der CIO wissen und können (Kenntnisse und Fähigkeiten)?
▪ Welche Erfahrungen soll der CIO aufweisen?
▪ Welchen Charakter (welches Persönlichkeitsprofil) soll der CIO besitzen?
▪ Tipp: Sie können bei dieser Aufgabe den European eCompetence Framework
nutzen und das dort hinterlegte CIO-Profil (4/23) als Grundlage nehmen:
https://itprofessionalism.org/app/uploads/2020/02/Capture-CIO-role.png
https://de.indeed.com/CIO-Jobs?vjk=ac50dd1fa6dde542&advn=3988981697328501
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Personalplanung
Gruppenarbeit: Qualitative Bedarfsplanung „Chief Information Officer“
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Personalbeschaffung
Personalveränderung: Personalbeschaffung
Suche und
Entwicklung der Reduzierung bei
Bereitstellung von
Kompetenzen der Personalüberdeckung
Mitarbeitern auf Basis
Mitarbeiter auf Basis auf Basis der
der Personalbedarfs-
der Anforderungsprofile Personalbedarfsplanung
planung
▪ Personalsuche
▪ Bewerberselektion
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 70
Personalbeschaffung
Geplante und ungeplante Personalveränderung
▪ in quantitativer Hinsicht:
+ Kündigung durch Arbeitnehmer
+ altersbedingtes Ausscheiden
▪ in qualitativer Hinsicht:
+ Selbstqualifizierung der Mitarbeiter
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Personalbeschaffung
Personalbeschaffung
▪ Inhalt:
Suche und Bereitstellung von Personalressourcen entsprechend Personalbedarf:
▪ Personalmarketing
▪ Externe Personalrekrutierung
▪ Interne Personalgewinnung
▪ Personalauswahl
▪ Einführung neuer Mitarbeiter
▪ Anlässe:
Ersatz- oder Neubedarf
▪ Ziel:
Potenzielle, qualifizierte Kandidaten (Anforderungsprofil) für vakante Positionen
(wo, wie, ab wann, für wie lange) gewinnen und zu definierten Rahmenbedingungen
(Einsatzort, Vergütung, Beschaffungsbudget) einstellen.
▪ Aktivitäten:
▪ Beschaffungspolitik festlegen (z. B. interne vor externe Besetzung von Positionen)
▪ Personalbeschaffung durchführen (Anforderungsprofil, Zeitpunkt)
▪ Konzept zur Mitarbeitereinführung realisieren
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Personalbeschaffung
Elemente der Personalbeschaffung
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Personalbeschaffung
Bedarfsmeldung: Aufgaben, Qualifikation und Rahmen der Stelle
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Personalbeschaffung
Stellenbeschreibung als Grundlage der Personalbeschaffung
+ Kompetenzen (Befugnisse),
+ Verantwortung,
+ Stellvertretung
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Personalbeschaffung
Vor- und Nachteile von Stellenbeschreibungen
Vorteile: Nachteile:
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Personalbeschaffung
Stellenbeschreibungsformular (Beispiel)
Unternehmen:
Beschäftigungsort:
Stellenkennzeichnung: Die Zusammenarbeit mit folgenden Stellen ist sachlich
Stellenbezeichnung ________________ erforderlich:
Stellennummer ________________ Beschreibung der Tätigkeit
Abteilung ________________ 1. Sich wiederholende Tätigkeiten:
Stelleninhaber ________________ 2. Unregelmäßig anfallende Sachaufgaben:
Dienstrang ________________ Arbeitsmittel:
Gehaltsbereich ________________ Richtlinien, Vorschriften:
Der Stelleninhaber erhält fachliche Weisungen von: Leistungsanforderungen, Kenntnisse, Fertigkeiten,
Erfahrungen:
Stellennummer:
Arbeitscharakterliche Züge (z. B. Genauigkeit und
Der Stelleninhaber gibt fachliche Weisungen an: Sorgfalt, Kontaktfähigkeit):
Stellennummer: Verhalten (z. B. Führungsqualitäten,
Stellvertreter des Stelleninhabers: Durchsetzungsvermögen):
Anzahl der disziplinarisch unterstellten Mitarbeiter Leistungsstandards:
(z. B. Abteilungsleiter, Gruppenleiter, Quantitative Leistungsstandards (z. B. Umsatz):
Sachbearbeiter, Meister):
Qualitative Leistungsstandards (z. B. Betriebsklima):
Kompetenzen (z. B. Prokura):
Kommunikationsbeziehungen:
Unterschrift mit Datum:
Der Stelleninhaber liefert folgende Berichte ab:
Personalleiter Stelleninhaber Vorgesetzter Betriebs
Der Stelleninhaber erhält folgende Berichte: rat
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Personalbeschaffung
Elemente der Personalbeschaffung
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Personalbeschaffung
Beschaffungskonzeption: Interne versus externe Beschaffung
Auswahl der Personalbeschaffungswege
Interne Beschaffung Externe Beschaffung
▪ Informationsbasis:
▪ Informationsbasis: Arbeitsmarktforschung
Personalforschung (Demografische Entwicklung,
(Personalplanung, Arbeitgeberimage)
Arbeitszufriedenheit, Betriebsklima) ▪ Stellenanzeigen
▪ Innerbetriebliche Ausschreibung ▪ Auswertung von Stellengesuchen
▪ Personalentwicklung (Ausbildung, ▪ Hochschulmarketing
Laufbahnplanung) ▪ Internet Karrierewebsite
▪ Versetzung ▪ Personalberater Jobbörsen
▪ Setzung materieller und ▪ Personalleasing Online-Events
Soziale Netzwerke
immaterielle Anreize (z. B. für ▪ Agentur für Arbeit
Mehrarbeit, Urlaubsverschiebung, ▪ Abwerbung Klassische Print-Anzeige:
Aufstockung) ▪ Leiharbeit Inhalt, Medium, Reichweite
Gestaltung (Form, Farbe,
Bild, Größe)
Abwägung von Vor- & Nachteilen
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Personalbeschaffung
Internes Personalmarketing bestehendes Personal
▪ Gerechte Vergütung
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Personalbeschaffung
Externes Personalmarketing neues Personal
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Personalbeschaffung
Pro und Contra Personalberatungen
Pro Contra
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Personalbeschaffung
Hochschulmarketing
• Kooperation im Lehrplan
• Praktika
• Kontakt mit Lehrstühlen &
• Werkstudententätigkeit
Studierendeninitiativen
• Sommerakademie
• Lehraufträge, Fachvorträge
• Bachelor- & Masterarbeit, Dissertation
• Sponsoring der Universität
• Stipendien
• Firmenpräsentation
• Projekttätigkeit
• Ausrichtung von Workshops
• Beratungsaufträge
• Bewerbertraining
• Einladung ausgewählter Studierender
• Unternehmensbesichtigung
zu besonderen Anlässen
• Präsenz auf Hochschulmessen
• Anzeigen in Hochschulmagazinen
• Forschungsprojekten
• Aushänge auf dem Campus
• Mitarbeit in Hochschulgremien
Datenbanken über:
Potenzielle Kandidaten, Praktikanten, Lehrstühle,
Studenteninitiativen, Hochschulkontakte
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Personalbeschaffung
Übung: Gruppenarbeit zum Hochschulmarketing
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Personalbeschaffung
Elemente der Personalbeschaffung
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Personalbeschaffung
Bewerbungsbearbeitung nach der Personalwerbung
Personalwerbung
Bewerbungseingang
Bewerbungs-
bearbeitung Eingangsbestätigung
Sichtung der Bewerbungen (Personalabteilung / Fachbereich)
Evtl. Durchführung einer Vorauswahl (ggf. Telefoninterview)
Evtl. Zwischenbescheid
Einladung zur Vorstellung / Absage
Vorstellungsgespräch(e)
Durchführung
Testverfahren Bewerberauswahl
Assessment-Center
Arbeitsproben / Probearbeiten
Entscheidung
Kosten- und Prozessverbesserungen durch elektronisches Bewerbermanagementsystem?
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Personalbeschaffung
Analyse Bewerbungsunterlagen
▪ Bewerbungsanschreiben
▪ Lebenslauf
▪ Zeugnisse (Schul-, Studien-, Arbeitszeugnisse)
▪ Alter
▪ Fächerkombination
▪ Personalfragebogen
▪ Referenzen
▪ Lichtbild
▪ Berufserfahrung
▪ Geschlecht
▪ Gesamteindruck der Unterlagen
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Personalbeschaffung
Analyse Bewerbungsunterlagen: Checkliste
▪ Bewerbungsanschreiben
► Bezieht sich das Schreiben konkret auf die ausgeschriebene Stelle?
► Ist ein klares Interesse an der Institution und Stelle erkennbar?
▪ Lebenslauf
► Wie oft wurden Arbeitsplatzwechsel (zielgerichtet?) vorgenommen?
► Gibt es Zeitlücken im Lebenslauf?
► Kommt eine Persönlichkeitsentwicklung zum Vorschein?
▪ Zeugnisse (und Referenzen)
► Beurteilung (Leistungsniveau, fachliche Qualitäten, Potenziale)
► Welche Interessensschwerpunkte und Entwicklungen sind ersichtlich?
▪ Gesamteindruck
► Selbstpräsentation (Lichtbild, Struktur der Unterlagen, Sprache)
► Qualifikatorische Übereinstimmung mit dem Stellenprofil
► Personale Eignung (Engagement, Erfahrung, Mobilität, Interessen, Haltung)
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Personalbeschaffung
Zeugnisse
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Personalbeschaffung
Zeugnisformulierungen
1 Sehr gute Leistung 3 Befriedigende Leistung
▪ Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit ▪ Zu unserer vollen Zufriedenheit
▪ In jeder Hinsicht bestens erfüllt ▪ Leistungen waren jederzeit zu unserer
▪ Wir waren außerordentlich zufrieden Zufriedenheit
▪ Stets und in jeder Hinsicht unsere volle ▪ Wir waren zufrieden
Anerkennung gefunden ▪ Zur vollen Zufriedenheit
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Personalbeschaffung
Elemente der Personalbeschaffung
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Personalbeschaffung
Bewerberauswahl nach der Bewerbungsbearbeitung
Personalwerbung
Bewerbungseingang
Bewerbungs-
bearbeitung Eingangsbestätigung
Sichtung der Bewerbungen (Personalabteilung / Fachbereich)
Evtl. Durchführung einer Vorauswahl (ggf. Telefoninterview)
Evtl. Zwischenbescheid
Einladung zur Vorstellung / Absage
Vorstellungsgespräch(e)
Durchführung
Testverfahren Bewerberauswahl
Assessment-Center
Arbeitsproben / Probearbeiten
Entscheidung
Kosten- und Prozessverbesserungen durch elektronisches Bewerbermanagementsystem?
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Personalbeschaffung
Vorstellungsgespräch
▪ Auswahlinstrument und Absprache von Vereinbarungen
▪ Persönlicher Eindruck vom Bewerber und Überprüfung der
Kommunikationsfähigkeiten
▪ Überzeugung als qualifizierter Bewerber
▪ Ermittlung fehlender Informationen zum Bewerber (Leistungsstand,
Einsatzfähigkeit) sowie Weitergabe von Informationen über die Institution
▪ Vergleich schriftlicher und mündlicher Aussagen
▪ Erwartungen und Ziele des Bewerbers
▪ Beantwortung offener Fragen und Korrektur unrealistischer Erwartungen
Formen
▪ Strukturiert (standardisiert), teilstrukturiert, frei
▪ Einzel-/Mehrfachinterview
▪ Stress-/Tiefeninterviews
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Personalbeschaffung
Vorstellungsgespräch: Formen des persönlichen Interviews
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Personalbeschaffung
Fragerechte des Arbeitgebers in Vorstellungsgesprächen
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Personalbeschaffung
Charakteristische Merkmale des Assessment-Center (nach Becker & Hohl)
Assessment-
Center
Verhaltens-
Treffsicherheit
orientierung
Zielposition:
Aufgaben- Tätigkeiten,
Anforderungen Transparenz
Simulation
Beispielsituationen
Übungen (wechselnde Situationen)
Methoden- Verhalten beobachten / bewerten Beobachter-
vielfalt (Führungspotenzial, Auftreten, schulung
Mehrfach- Stärken, Schwächen …)
Teilnehmer-
beurteilung pluralität
Anforderungs- Beobachtungs-
dimension dimension
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Personalbeschaffung
Verhaltensorientierte Verfahren: Assessment-Center
Präsen-
tation
Rollen-
Postkorb spiel
Standard-
übungen
im AC
Gruppen- Interview
diskussion
Gruppen-
übung
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Personalbeschaffung
Personalauswahl
▪ Der Betriebsrat ist vor jeder Einstellung vom Arbeitgeber zu unterrichten. Ihm
sind die erforderlichen Bewerbungsunterlagen vorzulegen und Auskunft über die
Person der Beteiligten zu geben.
Bevor es zur Einstellung kommt, ist die Zustimmung des Betriebsrats
einzuholen.
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Personalbeschaffung
Personalauswahl
Wenn bestimmte Gründe vorliegen, kann der Betriebsrat die Zustimmung zur
Einstellung verweigern (§ 99 Abs. 2 BetrVG):
Beispiele:
• Das Gesetz untersagt eine Beschäftigung unter bestimmten Voraussetzungen (z.B.
Beschäftigungsverbote nach dem Mutterschutzgesetz)
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Personalbeschaffung
Elemente der Personalbeschaffung
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Personalbeschaffung
Arbeitsvertrag
▪ Gesetze ▪ Vertragsparteien
▪ Vertragsbeginn
▪ Tarifverträge
▪ Befristung
▪ Betriebsvereinbarungen ▪ Tätigkeitsbezeichnung
▪ Tätigkeitsbeschreibung
▪ Weitgehende ▪ Vergütung und Fälligkeit
Gestaltungsfreiheit ▪ Sozialleistungen
▪ Wesentliche ▪ Arbeitszeit und Ort
Vertragsbedingungen ▪ Urlaub
schriftlich festlegen ▪ Probezeit
▪ Kündigungsfrist
▪ Nebentätigkeit und Wettbewerbsverbot
▪ Geheimhaltungspflichten
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
Personalfreisetzung
Personalentwicklung
Personaleinsatz
Personalcontrolling
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Personalfreisetzung
Personalveränderung: Personalfreisetzung
Reduzierung bei
Suche und Entwicklung der
Personalüberdeckung auf
Bereitstellung von Kompetenzen der
Basis der
Mitarbeitern auf Basis Mitarbeiter auf Basis
Personalbedarfsplanung
der Personalbedarfs- der Anforderungsprofile
▪ Freisetzungsmaßnahmen
planung
▪ Anpassungsmaßnahmen
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Personalfreisetzung
Personalfreisetzung
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Personalfreisetzung
Gliederung
Personalfreisetzung
Personalentwicklung
Personaleinsatz
Personalcontrolling
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Personalentwicklung
Personalveränderung: Personalentwicklung
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Personalentwicklung
Begriff und Aktionsradius
▪ Definition:
„Personalentwicklung dient der Vermittlung jener Qualifikationen und
Kompetenzen, die zur optimalen Verrichtung der derzeitigen und zukünftigen
Aufgaben erforderlich und beruflich, persönlich sowie sozial förderlich sind.“
(Bröckermann 2012, S. 309)
Personalentwicklung Organisations-
entwicklung
Personal- Personal- Arbeits- Prozesse,
bildung förderung strukturierung Strukturen, Kultur
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Personalentwicklung
Ziele, Zielgruppen und Instrumente im Überblick
▪ Generelles Ziel:
Unterstützung der Erreichung betrieblicher und persönlicher Ziele
▪ Zielgruppe:
+ Mitarbeiter aller Hierarchieebenen (Führungskräfte, Fachkräfte, Berufseinsteiger)
+ Ausrichtung auf den einzelnen Mitarbeiter
▪ Erfolgsfaktor:
Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der
+ Bedarfsermittlung
+ Programmplanung
+ Programmdurchführung
+ Nachbereitung, Reflexion, Kontrolle
▪ Instrumente:
+ Mitarbeitergespräche
+ Mitarbeiter- und Vorgesetztenbeurteilungen
+ Weiterbildungsmaßnahmen und Trainee-Programme
+ Karriereplanung und Laufbahnmodelle
+ Austrittgespräche und Outplacementberatung
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Personalentwicklung
Prozess und Inhalte der Personalentwicklung (PE)
▪ Personalentwicklungsprozess
Durchführung PE-Maßnahme
PE-Zielplanung
▪ Ausbildung = Berufsausbildung
+ Berufsqualifizierendes Studium
+ Umschulungen
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Personalentwicklung
Operative Aktivitäten der Personalentwicklung
Entwicklungsziele Mitarbeiter
der Organisation der Organisation
Entwicklungspotenzial
Entwicklungskontrolle
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Personalentwicklung
Kategorisierung von Personalentwicklungsmaßnahmen
PE-Maßnahmen werden nach zwei Dimensionen unterschieden:
▪ Zeitpunkt bezogen auf die jeweilige berufliche Tätigkeit: vor Aufnahme der
Berufstätigkeit, während oder am Ende
Maßnahmentypen:
▪ Out-off-the-job zielt auf die Vorbereitung zum Ausstieg aus dem Berufsleben
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Personalentwicklung
Objekte der Personalentwicklung: Kompetenzen
Lösungen für
anstehende Probleme
Fachliche Fähigkeiten eigenständig finden
& Fertigkeiten Handlungs- durch strukturierendes,
kontextuelles, kreatives,
kompetenz
Breiten- & Tiefenwissen logisches & analytisches
für die fachliche Fachliche Methodische Denken
Bewältigung der Kompetenz Kompetenz
Arbeitsaufgaben
Handlungskompetenz befähigt einen Menschen sowohl in beruflichen als auch in privaten Situationen dazu,
sachgerechte und sozial verträgliche Entscheidungen zu treffen und diese auch umsetzen zu können
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Personalentwicklung
Objekte der Personalentwicklung: Organisationale und soziale Rollen
Umwelt Betrachtete
Organisation ▪ Sollten Rollen
(Verhaltenserwartungen)
Organisatorische in dynamischen
z.B. Familie
Rolle(n) Umwelten klar definiert
werden?
z.B. Freunde
Aufgabenbezogenes ▪ Können Rollenkonflikte
z.B. Verhalten
Sportverein
als Quelle für Innovation
Organisations- Soziales Aufgaben-
genutzt werden?
externe soziale z.B. Verhalten erfüllung
Rolle(n) Berufsverband außerhalb ▪ Wie tolerant soll die
Soziales Verhalten in der Soziale
der Orga-
Organisation (Verhalten Interaktion Organisation auf
nisation
gegenüber anderen Abweichungen vom
z.B. Politische Organisations-
Partei
gewünschten
mitgliedern außerhalb
der Aufgabenerfüllung)
Rollenverhalten
reagieren?
Organisationsinterne
soziale Rolle(n)
Individuelles Verhalten
Quelle: Kieser und Kubicek
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Personalentwicklung
Objekte der Personalentwicklung: Rollen- und Kompetenzmodell
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Personalentwicklung
Rollenwechsel: Vom Funktionsmanager zum Unternehmensmanager
▪ Vom Spezialisten zum Generalisten:
- alle Funktionen und deren mentalen Modelle und Sprache überblicken
- Raster für funktionsspezifische Leistungsevaluation entwickeln/nutzen
▪ Vom Analytiker zum Integrator: Wissen aus den verschiedenen Funktionen
nutzen um Organisationsprobleme zu lösen
▪ Vom Taktiker zum Strategen: Drei Fähigkeiten kultivieren
- Perspektiven wechseln (zwischen Detail und „big picture“)
- Muster in komplexen Situationen erkennen
- Reaktionen in den Umfeldern auf eigene Aktivitäten mental simulieren
▪ Vom Maurer zum Architekten: Bei der Gestaltung und Veränderung der
Organisationsarchitektur in Systemen denken (Strategie, Struktur, Prozesse,
Personaleinsatz ganzheitlich abstimmen)
▪ Vom Problemlöser zum Gestalter: Prioritäten und Agenda setzen
▪ Vom Krieger zum Diplomat: Kontakte zu Anspruchsgruppen pflegen,
Unternehmenskommunikation und Lobbyismus einsetzen
▪ Vom Wasserträger zum Vorbild: Vorbildfunktion bewusst wahrnehmen
Quelle: Watkins, HBR 6/2012
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Personalentwicklung
Personalentwicklung im Gesamtzusammenhang
Strategieentwicklung
Personalentwicklungsplanung
Organisationsentwicklung Personalförderung
Laufbahnplanung
Qualifikationsvermittlung
Erfolgskontrolle
Personalentwicklung
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Personalentwicklung
Kosten und Nutzen von Personalentwicklung
Kosten Nutzen
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
Personalfreisetzung
Personalentwicklung
Personaleinsatz
Personalcontrolling
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Personaleinsatz
Personaleinsatz: Zuordnung der Mitarbeiter auf die Arbeitsplätze (1)
▪ Kurzfristige Einsatzplanung
+ Fehlzeiten feststellen
+ Ersatzmitarbeiter einplanen
+ Einsatzplan erstellen und kommunizieren
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Personaleinsatz
Personaleinsatz: Zuordnung der Mitarbeiter auf die Arbeitsplätze (2)
▪ Der Personaleinsatz beginnt mit der Einführung neuer Mitarbeiter und endet
mit dem letzten Tag ihrer Anwesenheit
Entscheidungsfelder Anpassung
Einführung/Einarbeitung des Personals
Aufgabengestaltung Kriterien: an Arbeit
Arbeitsplatzgestaltung Ausführbarkeit Mischung
Arbeitsplanung Zumutbarkeit beider
Arbeits- und Zufriedenheit Anpassung Methoden
Gesundheitsschutz der Arbeit an
Arbeitszeitgestaltung das Personal
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
Personalfreisetzung
Personalentwicklung
Personaleinsatz
Personalcontrolling
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Personaleinsatz
Personalcontrolling
Funktionen
Entwicklungen und
▪ Vergleichs- &
+ ein einfaches, klares Berichtswesen.
Legitimationsfunktion
Ziele
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 127
Personaleinsatz
Personalcontrolling - Funktionen
• Informationsfunktion: Versorgt die personalwirtschaftlichen
Entscheidungsträger mit allen für Ihre Tätigkeit relevanten Informationen, indem
Sie die dafür erforderlichen Daten entsprechend filtern und aufbereiten.
▪ Aspekte
+ Kosten der Maßnahmen
+ Erfolg der Maßnahmen
+ Rentabilität der Maßnahmen (Verhältnis Erfolg/Aufwand)
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Modulgliederung
6 Personalführung
6.1 Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
6.2 Motivationstheoretische Ansätze
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 131
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Personalführung und Unternehmensführung im öffentlichen Unternehmen
Unternehmensführung Personalführung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 132
Führungstheorien und -modelle
Blick in die Praxis: Aufgaben des Managers
Planen &
Motivierung Beratung Konfliktlösung
Organisieren
Problemlösen Netzwerkbildung
Informieren Entwickeln
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 133
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Führungsaufgaben und Führungsverhalten nach Bartscher et al.
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 134
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Führung und Management nach Kotter
Management Führung
schafft Ordnung und Konsistenz schafft Bewegung und Veränderung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 135
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Führungssituation: Bestimmungsgrößen des Verhaltens nach v. Rosenstiel
persönliches Wollen
Vorgesetzter Mitarbeiter
(Motive, Erwartungen)
individuelles Können
Führungs- (Fähigkeiten, Fertigkeiten) Leistungs-
verhalten verhalten
soziales Dürfen
(Grundsätze, Regelungen)
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 136
Führungstheorien und -modelle
Definition von Führung
Personale
Führung
Personalmanagement
Unternehmensführung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 137
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Personalführung im Kontext nach Bartscher et al. und v. Rosenstiel
beeinflusst,
motiviert, ermöglicht,
steuert, setzt Impulse
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 138
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Personalführung im Kontext nach DuBrin: Situative Perspektive
Motivation, Inspiration
und Lenkung der
Mitarbeiter und
Führungspersönlichkeit, Mitarbeitergruppen
Eigenschaften und zur Erreichung der Ziele
Fähigkeiten der Organisation in
Interaktion mit der
Unternehmensumwelt
durch Leistung und
Situation bestimmt Beitrag der Akteure
Wirksamkeit von
Interne und externe direkter oder Effektivität der
struktureller Führungsverhalten
Unternehmensumwelt Personalführung und
Führung bzw. und Führungsstil
Zusammenarbeit
Fremd- oder
Selbststeuerung
auf allen Ebenen
Bereitstellung von
Ressourcen und
Mitarbeiterpersönlichkeit, Information
Coaching und Mentoring
Eigenschaften und
Aufgabendesign
Fähigkeiten Zielklärung
Feedback
Anreizsystem
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 139
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Direkte und indirekte Führung
▪ Direkte Führung
▪ Indirekte Führung
+ Einfluss über formale Programme, Managementsysteme, Strukturen
+ Einfluss über die Organisationskultur
+ Keine direkte Interaktion zwischen Führungskraft und Mitarbeiter
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 140
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Modulgliederung
6 Personalführung
6.1 Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
6.2 Motivationstheoretische Ansätze
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 141
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Menschenbilder der Personalführung
▪ Menschenbilder sind vereinfachte Formen zur Beschreibung menschlichen
Verhaltens
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 142
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
XY-Theorie nach McGregor
Theorie X Theorie Y
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 143
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Menschenbilder nach Schein: Personalführung situativ gestalten
▪ Rational-ökonomischer Mensch:
+ Motivation in erster Linie durch monetäre Anreize (extrinsische Motivation)
+ Lenkung (Kontrolle) des rationalen Handelns durch die Organisation
+ Effizienz durch Planen, Organisieren, Kontrolle
▪ Sozialer Mensch:
+ Motivation in erster Linie durch soziale Bedürfnisse
+ Lenkung (Kontrolle) durch soziale Normen und soziale Anerkennung (Gruppe)
+ Leistung durch freundliches Klima und Gruppenarbeit
▪ Sich-selbst-verwirklichender Mensch:
+ Motivation durch Autonomie und Selbstmotivation (intrinsische Motivation)
+ Lenkung durch Selbst-Kontrolle
+ Leistung durch Partizipation und Unterstützung
▪ Komplexer Mensch:
+ Motivation durch vielschichtige Motive in unterschiedlichen Situationen
+ Lenkung entsprechend der Situation (Diagnose, situatives Führungsverhalten)
+ Leistung durch Wandlungs- und Lernfähigkeit
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 144
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Grundlegende Ansätze der Führungsforschung (1)
Der Erfolg von Führung hängt von der Persönlichkeit des Führers ab.
Ansatz des „geborenen Führers“: Die Führungskraft muss entdeckt und nicht
entwickelt werden.
Eigenschaften des/
Erfolg
der Führenden
Führungsstilansatz:
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 145
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Grundlegende Ansätze der Führungsforschung (2)
Der Erfolg von Führung wird durch die Passung des jeweiligen
Führungsstils zu den situativen Gegebenheiten bestimmt. Idealerweise
gibt es für jede Situation einen passenden Führungsstil.
Die Führungskraft muss für die jeweilige Situationen einen passenden
Führungsstil erkennen und anwenden: Fokus Informationsverarbeitung.
Situations-Typ Führungsstil-Typ
Situation 1 Führungsstil A
Situation 2 Führungsstil B
Erfolg
Situation 3 Führungsstil C
Situation 4 Führungsstil D
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 146
Personalführung - Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
Grundlegende Ansätze der Führungsforschung (3)
▪ Attributionstheoretische Ansätze
Die Führungskraft reflektiert die Persönlichkeit des Mitarbeiters und zeigt
das Führungsverhalten mit dem der Mitarbeiter das gewünschte Handeln
vollzieht.
▪ Lerntheoretische Ansätze
Die Führungskraft setzt klare positive und negative Anreize (Sanktionen) ein,
um den Mitarbeiter zu dem gewünschten Verhalten zu bewegen.
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 147
Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Modulgliederung
6 Personalführung
6.1 Kontext, Menschenbilder und Aufgaben der Führung
6.2 Motivationstheoretische Ansätze
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 148
Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Übung: Belohnung und Anerkennung
Art der Belohnung Ihr Wert Gruppe ▪ Hintergrund:
Mitarbeiter schätzen
Möglichkeit etwas zu tun, was das Selbstwertgefühl stärkt
verschiedene Formen von
Möglichkeit, etwas von Bedeutung zu leisten Belohnungen unterschiedlich
Möglichkeit, etwas Neues zu lernen stark.
Gelegenheit, seine Kenntnisse und Fähigkeiten weiter zu ▪ Aufgabe:
entwickeln 1. Bewerten Sie die
Der Grad an Freiheit, den man bei der Arbeit hat Möglichkeiten auf der Liste
(links) nach ihrer Attraktivität
Möglichkeit das zu machen, was man am besten kann
(von 1: höchste Attraktivität,
Mittel, die für die Durchführung der Tätigkeit zur Verfügung stehen bis 18: geringste Attraktivität).
Der Respekt, den man bei Arbeitskollegen genießt 2. Diskutieren Sie die
Informationen darüber, wie die eigene Leistung eingeschätzt wird individuellen Rangfolgen in der
Gruppe und bilden Sie eine
Möglichkeiten, an Entscheidungen mitzuwirken
Rangfolge der Gruppe.
Sicherheit des Arbeitsplatzes 3. Diskutieren Sie in der
Höhe des Gehalts Gruppe, welche
Schlussfolgerungen sich
Die Art wie man von Arbeitskollegen behandelt wird
bezüglich der beiden
Freundlichkeit der Arbeitskollegen unterschiedlichen Arten von
Häufigkeit von Lob für gute Arbeit Belohnungen (materielle und
Gehalts-/Lohnnebenleistungen ideelle Belohnungen) ziehen
lassen.
Beförderungsaussichten
4. Statement durch den
Die äußeren Bedingungen am Arbeitsplatz Gruppensprecher
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 149
Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Bedürfnispyramide nach Maslow: Bedürfnisse erkennen/berücksichtigen
Ich-Bedürfnisse
(Anerkennung)
Soziale Bedürfnisse
(Freundschaft, Zugehörigkeit)
Sicherheitsbedürfnisse
(Materielle Sicherheit)
Physiologische Bedürfnisse
(Essen, Trinken, Schlafen)
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 150
Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg: Zufriedenheit erreichen/sichern
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Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Herzbergs Motivatoren und Hygienefaktoren: Zufriedenheit gestalten
Quelle: Herzberg
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Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Fundamentale Motive nach Reiss: Antriebe und Potenziale kennen/nutzen
Motiv Inhalt
Macht Bedürfnis, andere Akteure dem eigenen Willen zu unterwerfen
Unabhängigkeit Streben nach Freiheit und Autarkie
Neugier Bedürfnis nach Erkenntnis
Anerkennung Bedürfnis danach, Kritik und Ablehnung zu vermeiden
Sparen Bedürfnis materielle Güter und Reichtum anzuhäufen
Ordnung Bedürfnis nach Struktur und Ordnung
Ehre Bedürfnis, sich moralisch und ehrenvoll zu verhalten
Idealismus Bedürfnis nach sozialer Gerechtigkeit
Beziehungen Bedürfnis nach Freundschaft und Gemeinsamkeit
Familie Bedürfnis, Kinder großzuziehen und im Familienbund eingebunden zu sein
Status Bedürfnis nach Prestige
Rache Bedürfnis, mit anderen abzurechnen
Sinnlichkeit Bedürfnis nach Liebe und Romantik
Essen Bedürfnis nach Nahrung
Körperliche Aktivität Bedürfnis, seine Muskeln zu bewegen
Ruhe Bedürfnis nach innerem Frieden Quelle: Reiss
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Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Übung: Profil fundamentaler Motive für den eigenen Antrieb
Rangfolge Rangfolge
▪ Einzel- und Tandemarbeit:
Ziel der Übung ist die Identifizierung und
Macht
Reflexion der für Sie wirksamsten Motive für
Unabhängigkeit den eigenen Antrieb.
Neugier 1. Identifizieren Sie die für Sie stärksten 5 bis
Anerkennung 8 Motive.
Sparen 2. Bilden Sie für Ihre stärksten 5 bis 8 Motive
Ordnung
eine Rangfolge.
3. Stellen Sie jeweils Ihrem Tandempartner Ihr
Ehre
Profil vor und reflektieren Sie gemeinsam
Idealismus Ihre Profile.
Beziehungen
▪ Rollenspiel:
Familie Sie sind (jeweils) Führungskraft und geben
Status Ihrem Mitarbeiter den Auftrag ein Innovations-
Rache projekt zu leiten. Wie motivieren Sie Ihren
Sinnlichkeit Mitarbeiter unter Berücksichtigung dessen
fundamentaler Motive? Formulieren Sie ein
Essen
kurzes Statement zur Auftragsvergabe und
Körperliche Aktivität
erteilen Sie den Auftrag. Wie reagiert der
Ruhe Mitarbeiter auf den Auftrag?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 154
Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Intrinsische und extrinsische Motivation
▪ Intrinsische Motivation:
Eine Tätigkeit wird um ihrer selbst willen ausgeführt. Die Tätigkeit selbst
motiviert.
Beispiele:
+ Die Arbeit macht einer Person Spaß
+ Hobbys
▪ Extrinsische Motivation:
Die Ausführung einer Tätigkeit ist nur ein Mittel, um ein anderes Ziel zu
erreichen.
Beispiele:
+ Man arbeitet nur wegen des Gehalts
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 155
Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Intrinsische Motivation und Entlohnung
Beispiel:
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Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Informationsaspekt von Entlohnung
▪ Die Entlohnung hat nicht nur einen monetären Charakter, sondern auch
einen informativen:
+ Leistungen werden wahrgenommen und anerkannt
+ Prestigebedürfnisse werden befriedigt
+ Kompetenz- und Selbstwertbestätigung erfolgt
▪ Der Informationsaspekt führt zu keiner Verdrängung intrinsischer
Motivation
▪ Wird Entlohnung als Anerkennung und Bestätigung verstanden, kann sich
die intrinsische Motivation erhöhen
▪ Ob die Entlohnung als gerecht oder angemessen empfunden wird ist die
subjektive Wahrnehmung des Mitarbeiters entscheidend
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Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Instrumente zur Motivation (1)
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 158
Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Instrumente zur Motivation (2)
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Personalführung - Motivationstheoretische Ansätze
Anreizarten
Anreize
Materielle Immaterielle
Anreize Anreize
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 161
Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Modulgliederung
Führungstheorien
Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Führungsmodelle 1
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Eigenschaften von Führungskräften
Intelligenz
Soziabilität Aufmerk-
samkeit
Gruppen-
Selbstvertrauen Einsicht
leiter
Beharrlichkeit Verantwortungs-
bereitschaft
Initiative
Soziabilität:
Fähigkeit soziale Beziehungen
aufzunehmen / zu pflegen
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Eigenschaften von erfolgreichen Führungskräften nach Stogdill (1974)
Merkmal Beschreibung
Leistungorientierung auf Verantwortlichkeit und Aufgabenerledigung fokussiert
Beharrlichkeit (Persistenz) Nachdruck und Beharrlichkeit bei der Zielverfolgung
Erkenntnisorientierung Risiken eingehen und originelle Problemlösungen angehen
Initiative das Bedürfnis, in sozialen Situationen die Initiative zu ergreifen
Selbstvertrauen Selbstvertrauen und ein positives Selbstkonzept
Verantwortungsbewusstsein Verantwortung für das Handeln und die Folgen übernehmen
Kooperationsbereitschaft Bereitschaft zu kooperieren und interpersonalen Stress zu ertragen
Toleranz die Bereitschaft, Verzögerungen und Frustration zu ertragen
Einfluss die Fähigkeit, andere zu beeinflussen
Soziabilität die Fähigkeit, soziale Situationen zielorientiert zu gestalten
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Eigenschaften effektiver Führungskräfte nach Yukl (2010)
Merkmal Beschreibung
erleichtert den Arbeits- und interpersonalen Druck und
Hoher Energiepegel und Stresstoleranz
die hohe Taktung des Managens besser zu meistern
verbunden mit hohem Selbstwertgefühl und
Selbstvertrauen
Selbstwirksamkeit - Risiko Selbstüberschätzung
Ereignisse lassen sich durch das eigene Handeln
Interne Kontrollüberzeugungen
gestalten => hohe Initiative
geringer Neurotizismus (geringe Verletzlichkeit/ geringe
Emotionale Stabilität und Reife emotionale Labilität), gute Wahrnehmung der eigenen
Stärken und Schwächen, wenig impulsiv
Werte und Handeln sind im Einklang, vertrauensvoll und
Integrität
höflich im Umgang mit anderen, vertrauenswürdig
hohes Bedürfnis, Einfluss auf andere auszuüben, auf
sozialisierendes Machtmotiv
andere und nicht den eigenen Status bezogen
Bedürfnis nach Leistung, Exzellenz und Erfolg.
mittelhohes Leistungsmotiv
Verantwortwortungsübernahme und Zielorientierung
wenig Bedürfnis, gemocht, und akzeptiert zu sein. Wenig
geringes Anschlussmotiv
Interesse an starker Kooperation und Harmonie
Level 5 Unternehmensführer
Sorgt durch eine paradoxe Mischung aus persönlicher
Bescheidenheit und enormer professioneller Willens-
und Durchsetzungskraft für nachhaltige Spitzenleistung
Level 2 Team-Mitglied
Trägt mit seinen individuellen Fähigkeiten zum Erfolg der Gruppenziele bei und arbeitet
effektiv mit anderen in einer Gruppe zusammen
Erbringt produktive Beiträge durch Talent, Wissen, Fertigkeiten und gute Arbeitsgewohnheiten
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Bilanz zur Eigenschaftstheorie
Stärken Schwächen
- Der Ansatz hilft bei der Klärung der - Persönlichkeit ist stabil und nur in
eigenen Führungsfähigkeiten
Maßen entwickelbar: Wenig Ansätze
für Führungskräfteentwicklung.
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Modell der drei Fähigkeitsbereiche (Skills) nach Katz
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Problemlösungsfähigkeit als Kern von Führung nach Mumford et al.
■ Fokus: Problemlösefähigkeit als Kernkompetenz von Führungskräften.
■ Problemlösefähigkeit kann gelernt und entwickelt werden.
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Bilanz zum Skill-Ansatz
Stärken Schwächen
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Personalführung - Führungstheorien: Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Modulgliederung
Führungstheorien
Eigenschaftstheorie und Führungsstile
Führungsmodelle 1
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Führungstheorien und -modelle
1-dimensionale Führung: Führungsstile nach Weber
Führungsstile gehen auf die 3 "reinen" (idealtypischen) Formen der Herrschaft von
Max Weber (1864 – 1920) zurück. Frage: Warum lassen sich Menschen
beherrschen? Anhand der 3 Gründe, die er erkennt, formuliert er 3 Formen der
Herrschaft: Traditionale oder patrimoniale Herrschaft beruht auf dem Alltagsglauben
an die geltenden Traditionen und der Legitimität der durch sie Berufenen;
Charismatische Herrschaft beruht auf dem Glauben an die Heiligkeit oder Heldenkraft
einer Person und der durch sie geschaffenen Ordnung; Bürokratische oder rationale
Herrschaft beruht auf dem Glauben an die Legalität gesetzter Ordnungen (Gesetze,
Regeln, Zuständigkeiten)
Autokratischer / ▪ Unumschränkte Alleinherrschaft
patriarchalischer ▪ Mitarbeiter werden an Entscheidungen nicht beteiligt
Führungsstil ▪ Streng hierarchisch
▪ Unbedingter Gehorsam und Disziplin
Charismatischer ▪ Starke persönliche Ausstrahlung
Führungsstil ▪ In Krisenzeiten kann die charismatische Führung Zuversicht vermitteln und
Dinge nach Vorne bringen
Bürokratischer ▪ Der Führungsanspruch leitet sich von den bürokratischen Regeln ab. Die
Führungsstil Funktion ist nicht an eine Person gebunden, sondern auf Zeit verliehen und
übertragbar
▪ Instrumente: Richtlinien, Stellenbeschreibungen, Dienstanweisungen
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Führungstheorien und -modelle
1-dimensionale Führung: Führungsstile nach Lewin
Diese 3 Führungsstile gehen auf Kurt Lewin (1890 - 1947), den Begründer der
modernen Sozialpsychologie und dessen empirische Untersuchungen zurück. Lewin
untersuchte mit seinen Mitarbeitern White und Lippitt in der Iowa Child Welfare
Research Station in den Jahren 1937 und 1938 anhand von Jungengruppen die
Wirkung verschiedener Führungsstile auf die Gruppenatmosphäre, Produktivität,
Zufriedenheit, Gruppenzusammenhalt und Effizienz. (Lück, Lewin, Weinheim, 1996)
Autoritärer ▪ Klare Trennung: Vorgesetzte entscheidet und kontrolliert; Mitarbeiter führen aus
Führungsstil ▪ Folge ist ein distanzierter Verhältnis
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Führungstheorien und -modelle
3-dimensionale Führung: Reifegradmodell nach Hersey, Blanchard
▪ Das Reifegradmodell ist ein von Paul Hersey und Mitarbeitern entwickelter
Führungsstil.
▪ Das Grundprinzip dieses Führungsstils beruht auf der Annahme, dass jeder
Mitarbeiter nach seinem Reifegrad geführt werden muss, um seine
Potenziale für die Organisation freisetzen zu können.
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Führungstheorien und -modelle
3-dimensionale Führung: Reifegradmodell nach Hersey, Blanchard
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Führungstheorien und -modelle
3-dimensionale Führung: Reifegradmodell nach Hersey, Blanchard
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Führungstheorien und -modelle
3-dimensionale Führung: Reifegradmodell nach Hersey, Blanchard
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Führungstheorien und -modelle
Full Range of Leadership Modell
▪ Modell von Bass und Avolio (1995) setzt sich aus 3 Dimensionen des
Führungsverhaltens zusammen:
▪ Transformationale Führung
▪ Transaktionale Führung
▪ Laissez-faire-Führung
▪ Diese Dimensionen werden auf dem zweidimensionalen Kontinuum von
transformationaler Führung als aktives und effektives Führungsverhalten
über transaktionale Führung bis hin zur Laissez-faire-Führung als inaktives
und ineffektives Führungsverhalten abgebildet
▪ Bass und Avolio gehen davon aus, dass transformationale und
transaktionale Führung 2 unterschiedliche Konzepte sind, die beide für eine
idealtypische Führung erforderlich sind!
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Führungstheorien und -modelle
Full Range of Leadership Modell
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Führungstheorien und -modelle
Transformationale, transaktionale und laissez-faire Führung
Kriterien Transformationale Führung Transaktionale Führung Laissez-faire Führung
Führungserfolg Entwicklung und Kommunikation Klare, operationale Definition von Eher passives und ineffektives
durch … einer gemeinsamen Vision Zielen (Management by Führungsverhalten
Artikulation von Werten Objectives) Nontransactional bzw.
Kulturarbeit mitarbeitergerechte Delegation Nonleadership
Schaffung einer optimalen von Aufgaben Führungskraft vermeidet
Projektarchitektur Anreize für Zielerreichung Entscheidungen und Konflikte
Eingreifen bei negativem
Abweichen vom Soll-Wert
(Management by Expectation)
Belohnung und Erwartete oder besondere Erwartete oder besondere Rückmeldungen und
Motivation Leistung führt zu einer Leistung führt zu formeller leistungsbezogene
informellen Belohnung /z. B. Belohnung (z. B. finanzieller Belohnungen werden nicht
persönliche Anerkennung, Bonus) gegeben
gesteigertes Vertrauen) Extrinsische Motivation
Intrinsische Motivation
Angesprochene v. a. Bedürfnisse zur v. a. materielle Bedürfnisse Zeigt negative Auswirkungen
Bedürfnisse Selbstverwirklichung auf Geführte, Team und
Organisation
Entwicklung der Durch Inspiration, Coaching Durch gemeinsame Führungskraft zeigt kein
Mitarbeiter und Förderung neuer Ideen Zielvereinbarung und Interesse, Mitarbeiter für
Delegation innerhalb eines klar bestimmte Ziele zu begeistern
definierten Aufgabenbereichs
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Führungstheorien und -modelle
Transformationale, transaktionale und laissez-faire Führung
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Führungstheorien und -modelle
Transformationale Führung
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Führungstheorien und -modelle
Transformationale Führung
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Führungstheorien und -modelle
Charismatische Führung nach House: Prozess
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Führungstheorien und -modelle
Innovative Führung: Shared Leadership
Shared Leadership =
Gemeinsames Führen,
z.B. innerhalb eines
Teams
Dynamischer, interaktiver
Prozess der Beeinflus-
sung zwischen Individuen
in Gruppen, dessen Ziel
es ist, sich gegenseitig
zum Erreichen von
Gruppen- oder Organisa-
tionszielen, oder beidem,
zu führen. Diese Defi-
nition ist sehr weit und
umfasst sowohl das ein-
fache Aufsplitten von Füh-
rungspositionen auf meh-
rere Personen, als auch
Modelle von Kompetenz-
hierarchien.
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Führungstheorien und -modelle
## Innovative Führung: Neuroleadership nach Elger
Quelle: vgl. Elger (2013): Neuroleadership: Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern
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Führungstheorien und -modelle
##Innovative Führung: Neuroleadership nach Elger
* Das Ultimatumspiel ist ein Laborexperiment, mit dem gezeigt wurde, dass Menschen
in Entscheidungssituationen Gerechtigkeit und Fairness vor wirtschaftliche
Interessen stellen, die Idee des Homo oeconomicus sich deshalb letztlich als
unzureichend erweist.
Quelle: vgl. Elger (2013): Neuroleadership: Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern
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Führungstheorien und -modelle
##Innovative Führung: Neuroleadership nach Elger
Quelle: vgl. Elger (2013): Neuroleadership: Erkenntnisse der Hirnforschung für die Führung von Mitarbeitern
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Personalführung - Führungsmodelle
Modulgliederung
Führungsmodelle 2
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Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Inhalte
▪ Mitarbeiter verfolgen keine festen Positionen oder Pläne, sondern eine Rolle
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Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Vorgehen nach Scrum
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 193
Führungstheorien und -modelle
##Agiles Personalmanagement: 3 Säulen
▪ Transparenz
▪ Gemeinsame Prozesssprache, die von allen Teilnehmern geteilt wird
▪ Gemeinsames Verständnis der Definition „DONE“
▪ Überprüfung
▪ Regelmäßige Überprüfung der Artefakte und des Fortschritts in Bezug auf
Ziel-Erreichung
▪ Anpassung
▪ Wenn Prozesse von den akzeptierten Grenzwerten abweichen und das
Resultat nicht akzeptabel ist, Anpassung von Prozessen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 194
Führungstheorien und -modelle
##Agiles Personalmanagement: Werte
▪ Selbstverpflichtung
▪ Mut
▪ Fokus
▪ Offenheit
▪ Respekt
Werte
Werte Werte
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Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Scrum-Methode
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 196
Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Vorgehen nach Scrum
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 197
Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Scrum-Rollen
Product Owner
▪ Vertretung der Interessen des Kunden
▪ Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master
▪ Verwaltung des Product Backlogs
▪ Überwachung der Fortschritte
▪ Entwicklung einer Vision des Endprodukts
Entwicklungsteam
▪ Eigenverantwortlich selbstorganisierend
▪ Interdisziplinäre Tätigkeit
▪ Individuelle Mitglieder können zwar spezialisierte Fähigkeiten haben, Rechen-
schaftspflicht und Verantwortung für das Produkt obliegt dem Team aber als
Ganzem
Scrum Master
▪ Verantwortung für Verständnis und Durchführung von Scrum
▪ Sorgt für Einhaltung der Praktiken und Regeln von Scrum
▪ Schult das Team
Quelle: vgl. Scrum (2018): Scrum-Standards
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Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Ereignisse
Der Sprint
▪ Das Herz von Scrum
▪ Time Box von max. 1 Monat
▪ Herstellung eines fertigen („Done“), nutzbaren Meilensteines
Sprint Planning
▪ Planung für den kommenden Sprint
▪ Entsteht durch gemeinschaftliche Arbeit des gesamten Scrum Teams
Sprint Ziel
▪ Übergeordnete Zielsetzung für den Sprint
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Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Ereignisse
Daily Scrum
Time Box von 15 Minuten, innerhalb derer das Team die Aktivitäten synchronisiert
und an Planung für die nächsten 24 Stunden arbeitet
Sprint Review
▪ Abhaltung am Ende eines Sprints
▪ Beschäftigung mit den Ergebnissen des Sprints
Sprint Retrospektive
▪ Eigene Überprüfung und Erstellung eines Verbesserungsplans
▪ Überprüfung des vergangenen Sprints in Bezug auf beteiligte Personen,
Beziehungen, Prozesse und Werkzeuge
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 200
Führungstheorien und -modelle
Agiles Personalmanagement: Artefakte
Product Backlog
▪ Geordnete Liste von allem, was in dem Personalmanagement enthalten sein
kann
▪ Dient als einzige Anforderungsquelle für alle Änderungen am PM
▪ Auflistung aller Features, Funktionalitäten, Verbesserungen, Fehlerbehebungen
Sprint Backlog
▪ Menge der für den Sprint ausgewählten Product Backlog-Einträge, ergänzt um
den Plan für die Lieferung des Produkt-Inkrements sowie zur Erfüllung des
Sprint-Ziels
Inkrement
▪ Ergebnis aus allen in einem Sprint fertiggestellten Product Backlog-Einträgen
und dem Resultat der Inkremente aller früheren Sprints
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 201
Führungstheorien und -modelle
Agile Organisation: Bezugsrahmen
externe Kontext
interner Kontext
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Führungstheorien und -modelle
Merkmale agiler Unternehmen
Zusammenarbeit
in und mit
Netzwerken
experimentelle
Bewusstsein von externe Kontext Zukunfts-
den eigenen orientierung
Stärken
systematische
Gestaltung von
Wissensflüssen
Kernkompetenz
Entwicklungs-
fähigkeit
interner Kontext
schlanke, projekt-
Standards und
orientierte Aufbau- und
Routinen als Basis
Ablauforganisation
Quelle: vgl. DGFP (2016): Agile Unternehmen – Agiles Personalmanagement
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Führungstheorien und -modelle
Dunkle und helle Triade
Quelle: vgl. Weibler, Kuhn (2022): Die dunkle und die helle Triade – Perspektiven für eine verantwortungsvolle Führung
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Führungstheorien und -modelle
Dunkle und helle Triade
• Integrität
• Moral
• Vertrauen
Ethische Führung • Nachhaltigkeit
• Fairness
• Mitarbeiter-
orientierung
Quelle: vgl. Weibler, Kuhn (2022): Die dunkle und die helle Triade – Perspektiven für eine verantwortungsvolle Führung
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Personalführung - Führungsmodelle
Modulgliederung
Führungsmodelle 2
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Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext 207
Unternehmensführung und Landeskultur nach Bannys
Individuelle
Grundausrichtungen
Führungskräfte
Mitarbeiter
Persönlichkeit
Verhalten in
Unternehmens- interkulturellen
Führungsstil
kultur Management-
situationen
Landeskultur
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 209
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Organisationsstruktur und interkultureller Kontext
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 210
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Einfluss von Kultur auf Managementaufgaben nach Bannys
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 211
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Führungsfunktion und Kulturdimensionen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 212
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Unternehmensplanung und Kulturdimensionen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 213
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Organisationsgestaltung und Kulturdimensionen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 214
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Personalfunktion und Kulturdimensionen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 215
Personalführung - Führung im interkulturellen Kontext
Übung: Führungsstil und Organisation in Deutschland
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 216
Personalführung - Führungsmodelle
Modulgliederung
Führungsmodelle 2
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 217
Personalführung - Impuls zur Personalführung
Menschen führen: Leben wecken (nach Anselm Grün)
Selbstwahrnehmung:
▪ Emotionale Selbstwahrnehmung:
▫ Wie wirken meine Gefühle auf mich selbst und meine Arbeitsleistung?
▫ Was sind meine Leitwerte?
▪ Zutreffende Selbsteinschätzung:
▫ Was sind die eigenen Grenzen und Stärken?
▫ Welche Führungsfähigkeiten muss ich verbessern?
▪ Selbstvertrauen:
▫ Welche Stärken kann ich wo gezielt einsetzen?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 221
Personalführung - Impuls zur Personalführung
Emotionale Führung (2): Führungskompetenzen (Daniel Goleman et al.)
Selbstmanagement:
▪ Selbstkontrolle:
▫ Wie kann ich negative Emotionen und Impulse steuern?
▪ Transparenz:
▫ Wie kann ich im Einklang mit meinen Werten handeln?
▪ Anpassungsfähigkeit:
▫ Wie kann ich bei verschiedenen, wechselnden Anforderungen flexibel und
fokussiert bleiben?
▪ Leistung:
▫ Wie kann ich permanent meine Leistung verbessern?
▪ Initiative:
▫ Wie kann ich Gelegenheiten ergreifen oder erschaffen?
▪ Optimismus:
▫ Wie kann ich Rückschläge weckstecken, Veränderungen nutzen?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 222
Personalführung - Impuls zur Personalführung
Emotionale Führung (3): Führungskompetenzen (Daniel Goleman et al.)
Soziales Bewusstsein:
▪ Empathie:
▫ Wie kann ich mich in die Emotionen meiner Mitarbeiter und Teams
hineinversetzen?
▫ Wie kann ich die Sicht anderer nachvollziehen?
▪ Organisationsbewusstsein:
▫ Wie kann ich wichtige soziale Netzwerke erkennen und Machtverhältnisse
innerhalb meiner Organisation durchschauen?
▪ Service:
▫ Wie kann ich sicherstellen, dass meine Mitarbeiter die Wünsche und Bedürfnisse
meiner Kunden im Blick haben?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 223
Personalführung - Impuls zur Personalführung
Emotionale Führung (4): Führungskompetenzen (Daniel Goleman et al.)
Beziehungsmanagement
▪ Inspiration:
▫ Wie kann ich meinen Mitarbeitern unsere Mission & Vision überzeugend vermitteln?
▫ Wie kann ich Resonanz und Bewegung durch Sinnstiftung erreichen?
▪ Einfluss:
▫ Wie kann ich Mitarbeiter und Zuhörer überzeugen und gewinnen?
▪ Mitarbeiterentwicklung:
▫ Wie kann ich die Fähigkeiten meiner Mitarbeiter fördern?
▫ Wie kann ich zur richtigen Zeit Feedback, Mentoring und Coaching geben.
▪ Veränderungskatalysator:
▫ Wie kann ich Veränderungsbedarf erkennen, Veränderungen initiieren, Hindernisse
überwinden?
▪ Konfliktmanagement:
▫ Wie kann ich verschiedene Meinungen, Gefühle, Positionen aller Parteien verstehen
sowie ein gemeinsames Ideal erkennen und erreichen?
▪ Teamwork und Kooperation:
▫ Wie kann ich eine Atmosphäre freundlicher Kollegialität (als Vorbild) erzeugen?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 224
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 225
Unternehmenskultur
Lernergebnisse
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 226
Unternehmenskultur
Definition
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 227
Unternehmenskultur
Definition
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 228
Unternehmenskultur
Gründe zur aktiven und bewussten Gestaltung von Kultur
▪ Ökonomische Faktoren
▪ Verstärkter Wettbewerb
▪ Internationalisierung
▪ Technische Entwicklung, Digitalisierung
▪ Sozio-kulturelle Faktoren
▪ Wertewandel
▪ Demographische Entwicklung
▪ Diversität
▪ Organisationsinterne Faktoren
▪ Wachstum
▪ Management-Wechsel
▪ Mitarbeiterfluktuation
▪ Recruiting-Probleme
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 229
Unternehmenskultur
3-Ebenen-Modell der Unternehmenskultur nach Schein
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Unternehmenskultur
Zwiebelschalenmodell der Unternehmenskultur nach Hofstede
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Unternehmenskultur
Zwiebelschalenmodell der Unternehmenskultur nach Hofstede
▪ Symbole
▪ Bilder, Wörter, Gesten
▪ Erkennung i.d.R. nur von Mitgliedern der Unternehmenskultur
▪ Helden
▪ Führungskräfte und Mitarbeiter mit besonderen für die Organisation
wichtigen Kenntnissen, Fähigkeiten, Motivation etc.
▪ Rituale
▪ Gemeinsame Aktivitäten der Organisationsmitglieder
▪ Einbindung der Individuen in die Unternehmenskultur
▪ Werte
▪ Manifestation in den Praktiken des Kollektivs
▪ Wirkung entfaltet sich unbewusst in den verankerten Normen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 232
Unternehmenskultur
Eisbergmodell der Unternehmenskultur nach Hall
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 233
Unternehmenskultur
Eisbergmodell der Unternehmenskultur nach Hall
▪ Sichtbare Elemente
▪ Leitbild, Vision, Mission, Strategien
▪ Außenwirkung von Mitarbeitern
▪ Räumlichkeiten
▪ ....
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 234
Unternehmenskultur
7-S-Modell nach Peters, Waterman
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 235
Unternehmenskultur
7-S-Modell nach Peters, Waterman
▪ Harte Faktoren
▪ Strategie (Strategy): Maßnahmen eines Unternehmens
▪ Struktur (Structure): Basis für Spezialisierung, Koordination und
Kooperation einzelner Abteilungen, Bereiche, Stellen
▪ Systeme (Systems): Informelle und formelle Prozesse
▪ Weiche Faktoren
▪ Unternehmenskultur (Style): Kultur der Organisation, Management-Kultur
▪ Menschen (Staff): Prozesse des Personalwesens wie z.B. Personal-
entwicklung, Feedbackprogramme, Culture fit usw.
▪ Fähigkeiten (Skills): Beschreibung der Stärken des Unternehmens
▪ Vision (Shared Values): Grundlegende Ideen mit Innen- und Außenwirkung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 236
Unternehmenskultur
Orientierung und Unterstützung – Funktionen der U-Kultur
▪ Koordinationsfunktion
▪ Steuerung des Verhaltens der Mitarbeiter
▪ Motivationsfunktion
▪ Stiftet Sinn und steigert die Leistungsbereitschaft
▪ Kann durch die Mitarbeiter mitentwickelt werden
▪ Identifikationsfunktion
▪ Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls der Mitarbeiter
▪ Gewissheit, dass alle auf ein Ziel hinarbeiten
▪ Abgrenzungsfunktion
▪ Abgrenzung von anderen Organisationen
▪ Mitarbeiter machen deutlich was sie als Gruppe nicht oder anders machen
wollen.
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 237
Unternehmenskultur
Orientierung und Unterstützung
▪ Sensibilisierungsfunktion
▪ Hilfe für Mitglieder zur Wahrnehmung von Veränderungen und Trends im
Umfeld
▪ Orientierungsfunktion
▪ Reduzierung des Arbeits- und Entscheidungsaufwands sowie schnellere
Handlungsfähigkeit
▪ Stabilisierungsfunktion
▪ Festigung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Mitarbeitern
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Unternehmenskultur
Faktoren einer erfolgsunterstützenden Unternehmenskultur
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 239
Unternehmenskultur
Beispiele einer erfolgsunterstützenden Unternehmenskultur
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 240
Unternehmenskultur
Beispiele einer erfolgsunterstützenden Unternehmenskultur
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 241
Unternehmenskultur
Gruppenarbeit
▪ Wie muss eine Unternehmenskultur sein, die Sie als motivierend und als
erfolgsunterstützend empfinden?
▪ Welche Top 5 Merkmale sollten diese Kultur auszeichnen und worauf zahlen
diese ein?
Bestimmen Sie gleich zu Beginn einen Sprecher, der das Ergebnis der
Gruppenarbeit vorstellt!
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 242
Unternehmenskultur
Prototyp eines Kulturwandelprozesses
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 243
Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 244
Grundfragen Organisationsmanagement
Organisationsalternativen: Öffentliche versus private Aufgabenerfüllung
▪ Aufgabenerfüllung durch Zentralverwaltung
► Ministerien, Ämter
► Funktionale Organisation (Personal, Finanzen, Leistungserstellung/-abgabe) vs.
► Divisionale Organisation (Politikfelder, Leistungsgruppen, z.B. Verkehr, Bau) vs.
► Projektorganisation (z. B. Veränderungsprojekte)
► Selbstständige Organisationseinheiten
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 246
247
Grundfragen Organisationsmanagement
Komponenten einer Organisation nach Child
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Grundfragen Organisationsmanagement
Objekte einer Organisation-Analyse
3. PR-Analyse
4. Kundenanalyse
5. Lieferantenanalyse
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Grundfragen Organisationsmanagement
1. Zielanalyse einer Organisation (1)
▪ Perspektive 3: Welche Ziele verfolgt die Organisation aus der Sicht externer
Personengruppen (Kunden, Wettbewerber, Lieferanten)?
▪ Wie können sich ggf. identifizierte Unterschiede in den Perspektiven auf den Erfolg
der Organisation auswirken? Wie können die Diskrepanzen abgebaut werden?
▪ Sind die persönlichen Ziele der Akteure mit den Zielen der Organisation vereinbar?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 249
Grundfragen Organisationsmanagement
1. Zielanalyse einer Organisation (2)
Visionen füllen Ziele mit Sinn: Ziele fordern – Interessen fördern – Coaching
Leadership =
Ziele der Organisation Konflikte konstruktiv lösen
Teamziele
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Grundfragen Organisationsmanagement
1. Zielanalyse einer Organisation (3)
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Grundfragen Organisationsmanagement
2. Globale Umweltanalyse, Trends & Organisationsentwicklung
▪ Betrachtung der für die Organisation relevanten externen Makro- und Mikroumwelt
(Eigenschaften, Segmente, Trends): Veränderungen in den Rahmenbedingungen?
▪ Welche besseren Alternativen zur aktuellen Aufbau- & Ablauforganisation gibt es?
▪ Wie wichtig ist die öffentliche Meinung für den Erfolg der Organisation?
▪ Wie wohlwollend ist die öffentliche Meinung gegenüber der Organisation (auf
einer Skala von 1 = sehr wohlwollend bis 5 = sehr ablehnend)?
▪ Bei welchen Themen (in welchen Bereichen) gibt Ihre Organisation in der
Öffentlichkeit ein positives bzw. ein negatives Bild ab?
▪ Welche Möglichkeiten gibt es, eine positive öffentliche Meinung zu fördern und
negative Aspekte aufzulösen bzw. abzumildern?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 253
Grundfragen Organisationsmanagement
4. Kundenanalyse
▪ Wo (wie) geht die Organisation bei der Leistungserstellung bzw. beim Service
über das übliche hinaus?
▪ Wie werden die Zielgruppen über die Organisation und deren Stärken (Angebot)
informiert? Wie können Stärken bedarfsorientiert ausgebaut und neue
strategische Stärken entwickelt werden? Quelle: in Anlehnung an Prosch (2000)
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 254
Grundfragen Organisationsmanagement
5. Lieferantenanalyse
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Grundfragen Organisationsmanagement
6. Analyse von externen Kooperationsbeziehungen
▪ Welche für die Organisation wichtigen Beziehungen gibt es?
▪ Wie können die Kontakte und Beziehungen verbessert werden? Was wird bereits
unternommen?
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Grundfragen Organisationsmanagement
8. Analyse von Führung und Struktur (1): Formale Struktur
▪ Wo ist die formale Struktur effektiv und wo ist sie problematisch und hemmend?
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Grundfragen Organisationsmanagement
8. Analyse von Führung und Struktur (2): Informelle Struktur
▪ Wo sind die tatsächlichen (informellen) Vorgänge, Abläufe und Aufgaben
Verteilungen besonders wirksam? Wo besonders problematisch?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 259
Grundfragen Organisationsmanagement
8. Analyse von Führung und Struktur (3): Führungsverhalten
▪ Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für die Organisation aus den
unterschiedlichen Führungsfähigkeiten der Führungskräfte?
▪ Sind die Interessen der Organisation konsistent mit den Interessen und der
Orientierung der Führungskräfte (Kompatibilität der wirksamen Anreizstrukturen)?
▪ Werden die Mitglieder der Organisation von den Führungskräften gut mit relevanten
Informationen versorgt? Welche Rolle spielen dabei informelle
Informationskanäle?
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Grundfragen Organisationsmanagement
8. Analyse von Führung und Struktur (5): Personalmanagement
▪ Wie werden sich der Bedarf und die Anforderungen an die Mitarbeiter verändern?
▪ Wie können die Schwächen behoben und die Stärken entwickelt und genutzt
werden?
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Grundfragen Organisationsmanagement
9. Analyse von internen Konfliktsituationen
▪ Wird Kritik innerhalb der Organisation offen formuliert? Wird dazu aufgefordert?
▪ Was geschieht wenn Kritik geäußert wird? Wird zugehört? Wird versucht die
Situation zu verstehen? Erfolgt eine Konfliktbearbeitung & Suche nach
Lösungen?
▪ Gibt es Mediatoren, die aus einer neutralen Position heraus Lösungen anstreben?
▪ Wie wird innerhalb der Organisation Kritik an der Führung geäußert? Wie geht die
Führung mit dieser Kritik um? Wie werden Lösungen erarbeitet?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 263
Grundfragen Organisationsmanagement
10. Analyse von interner Zusammenarbeit
▪ Wie werden neue Mitarbeiter gewonnen und ausgewählt? Wer entscheidet nach
welchen Kriterien?
▪ Identifizieren sich die Mitarbeiter mit der Organisation (warum)? Wie hoch ist
die Arbeitszufriedenheit? -> Unternehmenskultur
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Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Neue Organisationsformen
Lernergebnisse
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Neue Organisationsformen
Organisationale Ambidextrie
Quelle: vgl. Stephan, Kerber (2010): „Ambidextrie“: Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und –exploitation
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Neue Organisationsformen
Organisationale Ambidextrie
Exploitation Exploration
Routine Agilität
Quelle: vgl. Stephan, Kerber (2010): „Ambidextrie“: Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und –exploitation
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Neue Organisationsformen
Organisationale Ambidextrie
-> Vorteil: Mit neuer IT, anderen Zielen, Mindset und Personal können
Innovationen prototypisch und schneller entwickelt und am Markt erprobt
werden
-> Nachteil: Die Verzahnung mit Experten und Möglichkeiten der bestehenden
Organisation ist dabei eher behindernd und bremsend.
Quelle: vgl. Stephan, Kerber (2010): „Ambidextrie“: Der unternehmerische Drahtseilakt zwischen Ressourcenexploration und –exploitation
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 269
Analyse-Synthese-Konzept
Klassische Stellenbildung – Aufgabenanalyse - Verrichtungsanalyse
Bereitstellen
von
Fahrzeugen
für den Markt
Forschen
und Beschaffen Fertigen Absetzen Verwalten
Entwickeln
Haupt-
Vorfertigen Montieren
fertigen
Die Unterscheidung richtet sich nur nach der Art der Tätigkeit.
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Analyse-Synthese-Konzept
Klassische Stellenbildung – Aufgabenanalyse - Objektanalyse
Bereitstellen
von
Fahrzeugen für
den Markt
Aufgaben an
Aufgaben an
Ausgangs-
Endobjekten
objekten
…an
…an …an
Zwischen- …an PKW …an LKW
Rohstoffen Bussen
produkten
…an …an
…an …an der …an der
…an Stahl Achsschen- Tacho-
Lenkung Lackierung
Blechen metern
keln
Die Unterscheidung richtet sich nur nach den Objekten, an denen die
Tätigkeit verrichtet wird.
Quelle: vgl. Schreyögg (2006): Organisation – Grundlagen moderner Organisationsgestaltung
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Analyse-Synthese-Konzept
Klassische Stellenbildung – Aufgabenanalyse - Ranganalyse
Ausführung Entscheidung
von Aufgaben überAufgaben
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Analyse-Synthese-Konzept
Klassische Stellenbildung - Organisationsprinzipien
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Analyse-Synthese-Konzept
Mischung von Zerlegungsprinzipien
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Analyse-Synthese-Konzept
Entwicklungswege einer Stelle
Quelle: vgl. Kosiol (1976): Organisation der Unternehmung; vgl. Laloux (2015): Reinventing Organizations: Ein Leitfaden zur Gestaltung
sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit
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Neue Organisationsformen
Neue Organisationsformen im digitalen Zeitalter
▪ Komplexität und Volatilität stellen Strukturen von Unternehmen vor immer neue
Herausforderungen
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Neue Organisationsformen
Kernelemente organisationaler Flexibilität
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Neue Organisationsformen
Kernelemente organisationaler Flexibilität: Unternehmensbeispiele
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Neue Organisationsformen
Kernelemente organisationaler Flexibilität: Unternehmensbeispiele
Beispiel Spotify:
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 279
Neue Organisationsformen
Kernelemente organisationaler Flexibilität: Unternehmensbeispiele
Beispiel Holacracy@Zappos:
▪ Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, hohes Wachstum unter Beibehaltung der
adaptiven Start-up-Mentalität zu generieren, um den volatilen Märkten gerecht
werden zu können. Vision, dass Mitarbeiter sich eigenständig organisieren und
nicht von bürokratischen Entscheidungsprozessen gelenkt werden. Hierfür
wurde Zappos nach dem Holacracy-Vorbild umgestaltet, einer Organisationsform,
die alle Hierarchien aufgibt sowie Anpassungsfähigkeit und Flexibilität in jedem
Organisationselement als Leitprinzipien festlegt
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Neue Organisationsformen
Kernelemente organisationaler Flexibilität: Unternehmensbeispiele
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 281
Neue Organisationsformen
Kernelemente organisationaler Flexibilität: Unternehmensbeispiele
Beispiele:
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Neue Organisationsformen
Organisationen im Wandel – „Reinventing Organizations“ Frèdèric Laloux
„ Selbstorganisation ist keine verblüffende Neuerung der Welt. Es ist die Art
und Weise, wie sich die Welt seit Milliarden von Jahren selbst geschaffen hat.“
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 283
Neue Organisationsformen
Organisationen im Wandel – „Reinventing Organizations“ Frèdèric Laloux
Integral
Postmodern
Modern
Traditionell
Tribal
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Neue Organisationsformen
Organisationen im Wandel – „Reinventing Organizations“ Frèdèric Laloux
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Neue Organisationsformen
Organisationen im Wandel – „Reinventing Organizations“ Frèdèric Laloux
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 286
Neue Organisationsformen
Organisationen im Wandel – „Reinventing Organizations“ Frèdèric Laloux
▪ Integral:
▪ Grundsätzliche Neuerung: Selbstmanagement, Ganzheitlichkeit, evolutionärer
Zweck
▪ Selbstmanagement:
▪ Rollenübernahme
▪ Teilhabe
▪ Verantwortung
▪ Beratung
▪ Ganzheitlichkeit:
▪ Authentizität
▪ Freiheit
▪ Konfliktmanagement
Quelle: vgl. Laloux (2016): Reinventing Organizations
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 287
Neue Organisationsformen
Organisationen im Wandel – „Reinventing Organizations“ Frèdèric Laloux
▪ Integral:
▪ Evolutionärer Zweck:
▪ Performance-Management durch Teamleistung
▪ Ausrichtung auf den Sinn
▪ Vertrauen und zuhören
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 288
Neue Organisationsformen
Beispiel Buurtzorg
▪ Niederländischer Pflegedienst
▪ 2006 gegründet mit 4 Pflegekräften
▪ 2022 Pflegedienste in 24 Ländern
▪ Über 1000 Teams mit 15000 Pflegekräften
▪ Die Pflegekosten pro Patient sind geringer als bei den meisten anderen
Pflegediensten bei einem vergleichbaren Patienten-Mix
▪ Organisationprinzip
▪ Teams von ca. 10-15 gut ausgebildete Pflegekräften betreuen ca. 50 Patienten
▪ Im Team werden kollektiv alle administrativen Entscheidungen getroffen
▪ Es gibt keine Hierarchie und keine formalen Stellenbeschreibungen – je nach
Kenntnissen und Fähigkeiten werden die Aufgaben von den Teammitgliedern
übernommen
▪ „Wenn die Anzahl der Patienten die Kapazitäten überschreitet, dann wird im
Team entschieden, ob mehr Mitarbeiter eingestellt werden sollen, oder ob das
Team sich aufteilt.“ (Laloux 2015, 63 f.) https://www.youtube.com/watch?v=JsxEIxbBZ-4
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 289
Kommunales Personal- & Organisationsmanagement
Gliederung
1 Grundlagen 1
2 Grundlagen 2
3 Personalplanung
4 Personalbeschaffung
9 Unternehmenskultur
10 Grundfragen Organisationsmanagement
11 Neue Organisationsformen
13 Klausurvorbereitung
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Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Lernergebnisse
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 291
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Ethik-Bereiche
gute soziale
Ordnung
gelingendes nachhaltige
Leben Wertschöpfung
Ethik ist
wichtig !
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 292
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Ethik-Bereiche
Wirtschaftsethik: Systemebene
z.B.: soziale oder liberale Marktwirtschaft?
Mittel: Gesetze
→ Wirtschafts- oder Ordnungsethik: wie bewirken Recht, Politik und Zivilgesellschaft, dass Unternehmen
Unternehmensethik: Institutionsebene
z.B.: interne Unternehmensbeziehungen
Mittel: Kodizes, Leitbilder, Selbstverpflichtungen
→ i.e.S.: was macht ein Unternehmen als Organisation, um den Umgang
Ethos: Individualebene
z.B.: Werte
Mittel: Vorbild
→ wie gehen die Menschen im Unternehmen - Führungskräfte
und Mitarbeiter - mit ethisch relevanten Situationen um?
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Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Ethik-Konzeptionen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 294
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Ethik-Konzeptionen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 295
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Formen der Unternehmensethik
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 296
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Unternehmensverfassung
▪ Die Unternehmensverfassung legt mit ihren konstitutiven Regelungen einen
generellen Verhaltensrahmen nach innen und nach außen fest
▪ Die Unternehmensverfassung ist in formeller Hinsicht die Summe der kodifizierten
Rechtsnormen
▪ Die Unternehmensverfassung ist in materieller Hinsicht die Summe aller
bindenden Übereinkünfte wie z.B. Satzungen, Geschäftsordnungen, Tarifverträge,
Betriebs-vereinbarungen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 297
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Unternehmensverfassung
➔ Welche Interessen sollen die Zielsetzung und Politik der Unternehmen bestimmen?
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 298
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Corporate Governance sollte.... 1
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 299
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Corporate Governance sollte.... - 2
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 300
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Corporate Governance Kodizes
▪ benannt nach dem Vorsitzenden ▪ die 1999 formulierten Ver- ▪ von Experten aus
der staatlichen Kommission Sir fassungsprinzipien der Wissenschaft und Praxis
Adrian Cadbury stellt dieser supranationalen OECD vorgelegter Kodex als breit
Report aus dem Jahre 1992 markieren einen bemer- angelegter Diskussions-
einen Meilenstein der CG- kenswerten globalen vorschlag innerhalb der
Debatte in Großbritannien dar Konsens in Bezug auf deutschen CG-Debatte
▪ seine Empfehlungen gehören Fragen der CG
zu den Listing Rules der
Londoner Börse
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 301
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Compliance
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 302
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Compliance als Querschnittsaufgabe
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 303
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Grundpfeiler der Compliance
2. Internes Informationssystem
• Einschätzung des Schulungsbedarfs der MA
• Entwicklung und Verbesserung von Unternehmens-
richtlinien
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 304
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Grundpfeiler der Compliance
4. Internes Kontrollsystem
• Berufung eines Compliance-Beauftragten
• Entwicklung von Kontrollverfahren und Kommuni-
kationsabläufen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 305
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Code of Conduct
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 306
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Code of Conduct: Inhalte
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 307
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Dimensionen
▪ Ökologische Dimension
Unter der ökologischen Dimension versteht man, wie die Ressourcen
hinsichtlich ihrer Regenerationsfähigkeit genutzt werden, die minimale
Nutzung nicht erneuerbarer Ressourcen, die Verringerung der Emissionen,
die Einsparung und Wiederverwertung von Wasser und die Berücksichtigung
des Klimawandels
▪ Ökonomische Dimension
Umfasst die faire Einkaufspolitik gegenüber seinen Rohstofflieferanten und die
Transparenz der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens gegenüber
seinen Kunden, für die Nachhaltigkeit immer wichtiger wird.
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 308
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Dimensionen
▪ Soziale Dimension
Umfasst Training und Entwicklung der Mitarbeiter und deren gerechte und
angemessene Bezahlung, die Stabilisierung lokaler und sozialer Netzwerke,
die Gleichbehandlung der Mitarbeiter und die Einhaltung der Menschenrechte
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 309
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Zertifikate
▪ Die Stiftung Warentest führt seit 2004 CSR-Tests durch, z.B. bei Funktions-
jacken, Tiefkühllachs, Waschmitteln, Spielzeug, Garnelen, Fußbällen, Herren-
oberhemden, Kochschinken, Fernsehern und Waschmaschinen
▪ Die Produkte werden dabei nicht nur auf ihre Qualität hin getestet, sondern die
gesamte Herstellungskette wird unter die Lupe genommen
▪ Die Tests basieren auf mehr als 30 Kriterien zur sozialen und ökologischen
Verantwortung der Hersteller, die von Mitarbeitern der Stiftung Warentest vor
Ort überprüft werden
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 310
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Zertifikate
▪ Das Institut für Markt, Umwelt und Gesellschaft Hannover (imug) veröffentlichte
bereits 1995 den ersten sogenannten Unternehmenstester
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 311
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Zertifikate
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 312
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Zertifikate
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 313
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
Nachhaltigkeit: Zertifikate
• Über die Frage, wie der Gehalt an Fett, Salz, Zucker und gesättigten Fettsäuren
bei verarbeiteten Lebensmitteln gekennzeichnet werden soll, wird seit mehr als
einem Jahrzehnt gestritten. Die Vorgaben dafür müssen auf EU-Ebene
entschieden werden, vor gut zehn Jahren verhinderte die Lebensmittellobby,
eine einfache Ampelkennzeichnung.
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 314
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
GRI- Global Reporting Initiativ Index
▪ Initiative zum Einbezug von Richtlinien zur Erstellung von Nachhaltigkeits-
berichten
▪ Die GRI hat das Ziel, international einen kontinuierlichen Dialog zwischen den
verschiedenen Anspruchsgruppen - intern und extern - eines Unternehmens zu
fördern
▪ Durch den GRI-Level sollen Transparenz, Vergleichbarkeit und Standardi-
sierung gesichert werden
▪ Anwendungslevel: A+, A, B+, B, C+, C
▪ Indikatorenbereiche: Ökologische Leistungsindikatoren: 35 Stück,
ökonomische Leistungsindikatoren: 11 Stück, soziale Leistungsindikatoren:
40 Stück
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 315
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
GRI- Global Reporting Initiativ Index
Ausgewählte GRI-Indikatoren
Quelle: Gomez-Navarro et al. (2017): Methodlogy to assess the market value of companies according to their financial and social responsibility aspects
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 316
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
▪ Zeitplan:
Quelle: Deutscher Nachhaltigkeitskodex: EU-Kommission legt Vorschlag zur Weiterentwicklung der Richtlinie für nicht-finanzielle Berichterstattung vor
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 318
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
▪ Im April 2021 hat die Europäische Kommission den Vorschlag für die CSRD
veröffentlicht, die die bislang gültige Richtlinie „Nonfinancial Reporting Directive
(NFRD)“ ersetzen soll
▪ Nach ihrer Verabschiedung auf EU-Ebene muss die neue Richtlinie bis zum
01.12.2022 in nationales Recht umgesetzt werden, damit sie für Unternehmen
Wirksamkeit erlangt
▪ Die Regelungen sollen nach dem aktuellen Zeitplan ab dem 01.01.2024 für das
Geschäftsjahr 2023 gelten
Quelle: vgl. Akzente Kommunikation und Beratung (2022): Vorgaben für das Nachhaltigkeitsreporting von morgen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 319
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
▪ Betroffene Unternehmen:
▪ Großunternehmen ab 250 Mitarbeitern; Bilanzsumme über 20 Millionen
Euro; Umsatz über 40 Millionen Euro
▪ Kapitelmarktorientierte kleine und mittlere Unternehmen
▪ Bezugsrahmen:
▪ Verbindliche europäische Berichtsstandards, die noch entwickelt werden
müssen
▪ Verankerung doppelter Materialität ➔ Sachverhalte werden als wesentlich
eingestuft, wenn sie entweder für den Geschäftserfolg oder aus
ökologischen bzw. sozialen Aspekten wesentlich sind
▪ Bis Mitte 2022: Ansicht Kern-Standards, Verabschiedung bis spätestens
31.10.2022
▪ KMU-Standards als delegierte Rechtsakte sollen bis 31.10.2023 erstellt
werden
▪ Entwicklung digitaler Taxonomie für maschinenlesbare Berichte, die
zeitgleich mit den Standards etabliert werden soll
Quelle: vgl. Akzente Kommunikation und Beratung (2022): Vorgaben für das Nachhaltigkeitsreporting von morgen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 320
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
▪ Zu berichtende Informationen:
▪ Geschäftsmodell und Strategie
▪ Ziele
▪ Unternehmensorgane
▪ Unternehmensrichtlinien
▪ Due-Dilligence-Verfahren, Principal Adverse Impacts,
Wertschöpfungskette
▪ Risiken
▪ Indikatoren, die für die o.a. Offenlegungen relevant sind, z.B. immaterielle
Vermögenswerte, zukunftsorientierte und rückblickende, qualitative und
quantitative Informationen, Wertschöpfung, Geschäftsbeziehungen
▪ ....
Quelle: vgl. Akzente Kommunikation und Beratung (2022): Vorgaben für das Nachhaltigkeitsreporting von morgen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 321
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
▪ Inhalte der EU-Berichtsstandards:
▪ Klimaschutz
▪ Ressourcen
▪ Kreislaufwirtschaft
▪ Umweltverschmutzung
▪ Biologische Vielfalt und Ökosysteme
▪ Chancengleichheit
▪ Arbeitsbedingungen
▪ Menschenrechte
▪ Unternehmensethik
▪ Rolle der Unternehmensorgane
▪ Politisches Engagement der Unternehmen
▪ Qualität der Beziehungen zu Geschäftspartnern
▪ Interne Kontroll- und Risikomanagementsysteme
Quelle: vgl. Akzente Kommunikation und Beratung (2022): Vorgaben für das Nachhaltigkeitsreporting von morgen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 322
Ethische Aspekte von Organisation und Führung
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
▪ Formate:
▪ Lagebericht des Geschäftsberichts
▪ Veröffentlichung im maschinenlesbaren Format
Quelle: vgl. Akzente Kommunikation und Beratung (2022): Vorgaben für das Nachhaltigkeitsreporting von morgen
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 323
Manfred Kurth | Kommunales Personal- & Organisationsmanagement | Skript nach Prof. Bernd P. Platzek 324