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PDF of Einfuhrung in Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 3Rd Edition Thomas Straub Full Chapter Ebook
PDF of Einfuhrung in Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 3Rd Edition Thomas Straub Full Chapter Ebook
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Einführung in die
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
Thomas Straub
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ten ist nicht zulässig. Fast alle Produktbezeichnungen und weitere Stichworte und sonstige Anga-
ben, die in diesem Buch verwendet werden, sind als eingetragene Marken geschützt.
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Es konnten nicht alle Rechteinhaber von Abbildungen ermittelt werden. Sollte dem Verlag gegen-
über der Nachweis der Rechteinhaberschaft geführt werden, wird das branchenübliche Honorar
nachträglich gezahlt.
10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
24 23 22 21 20
Printed in Slovenia
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579
8
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
Glossar 551
Register 579
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Vorwort
15
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Vorwort
Das Buch richtet sich in erster Linie an Studierende, Praktiker und „Nicht-BWLer“ bzw.
an sogenannte Quereinsteiger. Für Manager dient es dank seines umfassenden Indexver-
zeichnisses als Nachschlagewerk oder der Auffrischung bestimmter Themenbereiche.
Die einzelnen Kapitel sind in der Weise strukturiert und geschrieben, dass sie unab-
hängig voneinander bearbeitet werden können.
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Aufbau des Buches: Die Funktionen eines Unternehmens
Unternehmensumwelt
Unterstützende Funktionen
Produktion
Marketing
Sales
Primäre Funktionen
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Vorwort
Primäre Funktionen
Die primären Funktionen werden von links nach rechts beschrieben (siehe XAbbildung
1). In Bezug auf die Wertschöpfung gibt es keine festgelegte Abfolge der einzelnen
Funktionen. Die Abfolge ist in Wirklichkeit ein iterativ-paralleler und kein sequenzi-
eller Prozess.
Marketing (Kapitel 4): Diese Funktion ist eine organisierende Funktion und ein
Prozessbündel, um Mehrwerte für die Kunden der Organisation derart bereitzu-
stellen, zu kommunizieren und Kundenbeziehungen herzustellen, dass die Orga-
nisation und ihre Stakeholder davon profitieren. Digitales Marketing spielt hierbei
eine besondere Rolle.
Sales (Kapitel 5): Diese Funktion beschäftigt sich mit dem Verkauf der her- und
bereitgestellten Produkte und Dienstleistungen. Sie richtet sich an diejenigen Kun-
den, deren Bedürfnisse befriedigt werden sollen. Jene werden letztendlich die
finanziellen Mittel aufbringen, um entstandene Kosten zu decken und Gewinne zu
erzielen. Diese Funktion ist ebenfalls verantwortlich für die Kundengewinnung
und die Kundenbindung.
Materialwirtschaft, Logistik und Supply Chain Management (Kapitel 6): Diese
Funktionen sind als Beschaffungs- und Transformationsprozess zu verstehen und
umfassen die Beschaffung der Inputfaktoren und sämtliche betriebsinternen Ver-
änderungen derselben, wie Rohstoffe und Halbfabrikate, um die Herstellung des
Produkts, die Verpackung und Lagerung und schließlich die Überführung des Pro-
dukts zum Käufer zu bewerkstelligen. Dieser Transformationsprozess fängt bereits
beim Lieferanten an und endet beim Kunden.
Produktion (Kapitel 7): Bei dieser Funktion handelt es sich um den eigentlichen
Leistungserstellungsprozess. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die Pla-
nung, Organisation, Koordination und Kontrolle aller organisatorischen Prozesse
und Ressourcen, die zur Herstellung von Gütern im Unternehmen benötigt wer-
den. In diesem Sinn ist das Produktionsmanagement als Führungsaufgabe zu ver-
stehen, die sich mit der Koordination menschlicher Ressourcen, Maschinen, Tech-
nologien und Informationen befasst.
Finanzwirtschaft (Kapitel 8): Hier wird das Management von Geldströmen behan-
delt. Dies beinhaltet vor allem die ökonomische Optimierung der Beschaffung und
der Verwendung von Geld. Es handelt sich hierbei also um die Planung, Organisa-
tion und Beschaffung von finanziellen Ressourcen, welche zu einer Leistungser-
stellung benötigt werden.
Unterstützende Funktionen
Externes Rechnungswesen – Buchführung, Bilanzierung und Jahresabschluss
(Kapitel 9): Ziel des externen Rechnungswesens ist, auf Basis gesetzlicher Regelun-
gen nachvollziehbare und transparente Informationen über die wirtschaftliche
Lage des Unternehmens bereitzustellen. Dabei dient die Buchführung als Grund-
lage der Erfassung der Geschäftsvorfälle. Im Jahresabschluss bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie weiteren erläuternden Teilen, werden das
Vermögen des Unternehmens, seine Finanzierung sowie der Erfolg des Unterneh-
mens innerhalb einer Periode dargestellt.
18
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Danksagungen
Danksagungen
Ein solch komplexes Projekt wäre ohne die Unterstützung einer Vielzahl von Perso-
nen und Organisationen nicht möglich gewesen.
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Vorwort
Abbildung 2: Prof. Dr. Thomas Straub bei einem Vortrag im Rahmen eines Projekts für das Schweizer Departement
für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)1 in Ulan Bator/Mongolei
Einen großen Dank möchte ich meinem Team von Koautoren zukommen lassen. Deren
Fachwissen und Expertise in ihrer jeweiligen Fachrichtung sind für ein solch interdis-
ziplinäres und umfassendes Buch von wichtiger Bedeutung. Prof. Dr. Mühlfriedel
möchte ich besonders danken, da er das Kapitel Business Modelling und Startup-
Management (Kapitel 2) neu entworfen hat. Dieses neue Kapitel stellt nun einen wei-
teren Mehrwert dieses Buches dar. Es soll den Leserinnen und Lesern im Zeitalter der
Generation Millenials bzw. Generation Y das Thema Unternehmertum und dessen
Bezug zu den Unternehmensfunktionen näherbringen und sie bereits in den Anfängen
ihres Studiums dafür sensibilisieren und begeistern. Prof. Dr. Borzillo und Prof. Dr.
Raub gilt ein weiterer Dank. Sie haben mit der kompletten Neuerstellung des Kapitels
Organisation (Kapitel 11) dazu beigetragen, diese Funktion, welche sich in letzter Zeit
dank der Digitalisierung sehr stark weiterentwickelt hat, darzustellen und das Buch in
diesem Gebiet zu aktualisieren. Schließlich möchte ich mich beim Verlag Pearson Stu-
dium, insbesondere bei Herrn Martin Milbradt, Programmleiter Lehrbuch & eLearning
und Program Director Wirtschaftswissenschaften, sowie seinen Kolleginnen und Kol-
legen, für das erneut in mich gesetzte Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit bedan-
ken. Sie haben mich alle sehr engagiert unterstützt.
1 Das DEZA ist Teil des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, EDA,
des schweizerischen Außenministeriums.
20
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Autorenverzeichnis
Prof. Dr. Peter Richard von der Hochschule Augsburg gilt mein weiterer Dank. Er war
es, der mir bei Fragen und Problemen immer beiseitestand.
Ein weiterer Dank gilt den Übersetzerinnen Frau Christine Götz und Frau Sabine
Straub sowie Thomas Götzen, Claudia Binz, Andreas Brühlhart und Maxime de Kaenel
für die nette Unterstützung beim Korrekturlesen und der Überarbeitung von bestimm-
ten Grafiken und Tabellen des Buches.
Ein großes Dankeschön geht an sämtliche in diesem Buch erwähnten Firmen und Perso-
nen für die Bereitstellung von Unterlagen, Texten, Bildern, Filmen oder Fallbeispielen.
Meinen Freunden und Kollegen gebührt ebenso Dank. Sie haben mich während der
geraumen Zeit beim Schreiben dieses Buches begleitet und unterstützt.
Schließlich danke ich meiner Familie, insbesondere meinen Brüdern Michael und
Anton Straub, für ihre Nachsicht und Unterstützung.
Autorenverzeichnis
Inhaltlich wie formal haben Walid Shibib, Mitgründer der Firma Lemontree Coaching &
Consulting, und Prof. Dr. Peter Richard von der Hochschule Augsburg bei sämtlichen
Kapiteln einen wichtigen Beitrag durch ihre enge Zusammenarbeit mit mir geleistet.
Folgende Autoren haben in enger Zusammenarbeit mit mir zum Entstehen dieses
Buches beigetragen:
3. Strategisches Management
Thomas Straub, Geneva School of Economics and Management (GSEM), Univer-
sität Genf, Genf, Schweiz.
Thibaut Bardon, Audencia Nantes School of Management, Nantes, Frankreich.
Stefano Borzillo, Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), HES-SO Fachhochschule
Westschweiz, Lausanne, Schweiz.
Steffen Raub, Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), HES-SO Fachhochschule West-
schweiz, Lausanne, Schweiz.
21
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Vorwort
5. Sales
Benoît Lecat, College of Agriculture, Food & Environmental Sciences California,
Polytechnic State University, San Luis Obispo, USA.
Thomas Straub, Geneva School of Economics and Management (GSEM), Univer-
sität Genf, Genf, Schweiz.
7. Produktion
Achim Schmitt, Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), HES-SO Fachhochschule
Westschweiz, Lausanne, Schweiz.
Gaëtan Devins, Private Banking, Genf, Schweiz.
8. Finanzwirtschaft
Olaf Meyer, Kalaidos Fachhochschule, Departement Wirtschaft, Zürich, Schweiz.
11. Organisation
Stefano Borzillo, Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), HES-SO Fachhochschule
Westschweiz, Lausanne, Schweiz.
Steffen Raub, Ecole hôtelière de Lausanne (EHL), HES-SO Fachhochschule West-
schweiz, Lausanne, Schweiz.
Thomas Straub, Geneva School of Economics and Management (GSEM), Univer-
sität Genf, Genf, Schweiz.
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Autorenverzeichnis
13. Leadership
Kerstin Windhövel, Kalaidos Fachhochschule, Departement Wirtschaft, Zürich,
Schweiz.
23
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» Eine gängige und übersichtliche Gliederung unterteilt die Betriebswirt-
schaft, wie im Vorwort angerissen, in einzelne Unternehmensfunktionen.
Vor diesem Hintergrund folgt der Aufbau des vorliegenden Buches dem Modell
der Wertschöpfungskette oder Wertkette (Value Chain) eines Unternehmens nach
Michael Porter (Abschnitt 1.2). Teil I befasst sich mit den Grundlagen und der
strategischen Ausrichtung für die Wertschöpfungskette.
Einleitend werden wichtige Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre (Kapitel 1)
behandelt. Es wird der Frage nachgegangen wieso es überhaupt Unternehmen
gibt und was die Gründe für deren Existenz sind. Es werden Ausprägungen von
Trägern der Wirtschaft beschrieben und unterschiedliche Einteilungen von
Unternehmen gemacht: nach Standort, Branche, Rechtsform, Unternehmens-
größe und räumlicher Struktur. Darüber hinaus werden Entscheidungstheorien
in Bezug auf die Prinzipien des betriebswirtschaftlichen Denkens und Handelns
und die Auswahl von unternehmerischen Optionen erklärt, welches wichtige
Grundlagen für das Meistern von aktuellen Herausforderungen und das Errei-
chen von Unternehmenszielen darstellen.
Wesentliche Grundlagen in Bezug auf die Gründung und die grundsätzliche
Ausrichtung werden im Kapitel Business Modelling und Start-up-Manage-
ment (Kapitel 2) behandelt.
Die strategische Ausrichtung für die Wertschöpfungskette wird durch das Strate-
gische Management (Kapitel 3) festgelegt. Diese Funktion wird häufig auch
Unternehmensführung genannt. Das strategische Management befasst sich mit
der Steuerung, Leitung und Lenkung des gesamten Unternehmens. Es ist ver-
antwortlich für die Schaffung von organisatorischen Rahmenbedingungen
und schließlich für die Ausrichtung des Unternehmens auf gemeinsame
Ziele.
»
Lernziele
In diesem Kapitel wird das Wissen zu folgenden
Inhalten vermittelt:
Wichtige Definitionen der Betriebswirtschafts-
lehre
Gründe für die Existenz von Unternehmen
Bedürfnisse und Güter
Verschiedene Einteilungen und Ausprägun-
gen von Trägern der Wirtschaft
Prinzipien des betriebswirtschaftlichen Den-
kens
Herausforderungen und Ziele von Unterneh-
men
Quelle: © Zenzen/shutterstock.com
ÜBERBLICK
1.4.4 Nach Unternehmensgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
1.4.5 Nach räumlicher Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
1.5 Entscheidungstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
1.5.1 Die Prinzipien des betriebswirtschaftlichen
Denkens und Handelns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
1.5.2 Auswahl von unternehmerischen Optionen . . . . . . . . 42
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1.2 Wieso gibt es Unternehmen?
Erst ab dem 18. Jahrhundert wurden grundlegendere und systematischere Schriften und
Werke veröffentlicht. Beispiele hierfür sind folgende Werke: „Die Eröffnete Akademie
der Kaufleute“ von Carl Günther Ludovici (1707–1778) oder „System des Handelns“,
eine Veröffentlichung von Johann Michael Leuchs (1763–1836). Leuchs schildert den
Handel sowohl aus volkswirtschaftlicher als auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht.
Die zu der Zeit bekannten Geistesgrößen wie Adam Smith (1723–1790) als Vertreter
des freien Marktes und David Ricardo (1772–1823) als Vertreter der klassischen Natio-
nalökonomie setzten sich vorwiegend mit volkswirtschaftlichen und weniger mit
betriebswirtschaftlichen Problemen auseinander.
Mit der Entstehung von Handelshochschulen zu Beginn des 20. Jahrhunderts rückte
die Betriebswirtschaftslehre wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Bis in die 30er-
Jahre wurden eine Reihe von grundlegenden Veröffentlichungen wie die „Allgemeine
Handelsbetriebslehre“ von Johann Friedrich Schär, die „Dynamische Bilanztheorie“
von Eugen Schmalenbach und die „Allgemeine kaufmännische Betriebslehre als Pri-
vatwirtschaftslehre des Handels (und der Industrie)“ von Heinrich Nicklisch publi-
ziert. Erst in dieser Zeit bürgerte sich die Bezeichnung „Betriebswirtschaft“ allgemein-
hin ein und die Betriebswirtschaftslehre wurde als wissenschaftliche Disziplin
anerkannt.
Nachdem über die Entstehung der Betriebswirtschaftslehre berichtet wurde, soll im
nächsten Abschnitt auf folgende Frage eine Antwort gegeben werden: Aus welchen
Gründen existiert die Form des Unternehmens?
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1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
1.3.1 Bedürfnisse
Ein Bedürfnis bezeichnet das Streben des Menschen nach Befriedigung aufgrund
eines Mangelempfindens. Mangel oder Knappheit ist demnach eine Voraussetzung für
ein Bedürfnis. Die Wirtschaft schafft Abhilfe bei Mangel oder Knappheit, indem sie
auf ökonomische Art und Weise Dienstleistungen und Güter produziert und diese am
Markt anbietet.
Generell können wir zwischen unterschiedlichen Kategorien von Bedürfnissen unter-
scheiden. Nach der Bedürfnispyramide von Maslow werden Bedürfnisse nach Dring-
lichkeit und Priorität unterschieden (siehe Abbildung 13.3: Bedürfnispyramide nach
Maslow).
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1.3 Bedürfnisse und Güter
Menschliche Bedürfnisse können sowohl auf unsichtbare wie auch auf materielle
Weise befriedigt werden. Im folgenden Abschnitt stehen daher die Güter im Fokus der
Betrachtung.
1.3.2 Güter
Güter befriedigen Bedürfnisse. Die Vielzahl menschlicher Bedürfnisse oder Wünsche
entspricht demnach einer genauso großen Vielfalt an Gütern. Güter, die nicht im Über-
fluss vorhanden sind und in der Regel erst auf ökonomische Weise produziert oder
beschafft werden müssen, werden knappe Güter genannt.
Spezifische Güter, beispielsweise die Luft, solche also, die frei verfügbar sind, werden
freie Güter genannt. Diese Güter sind im Überfluss vorhanden und müssen nicht extra
bereitgestellt werden. Bei Bedarf kann diese Art von Gütern unmittelbar genutzt wer-
den.
Beim Handel von Gütern zwischen Wirtschaftsakteuren bilden sich Märkte, welche
wie folgt definiert werden können: Märkte beschreiben die Gesamtheit von Wirt-
schaftsakteuren, die Güter anbieten und nachfragen, welche sich wechselseitig erset-
zen können. Ein Markt beschreibt somit das geregelte Zusammentreffen von Angebot
und Nachfrage von Gütern.
Es folgt eine grundlegende Einteilung von Gütern:
Produktionsgüter: Diese Art von Gütern wird zur Erzeugung von anderen Gütern
verwendet, wie beispielsweise eine Presse oder ein Drucker.
Materielle Güter: Diese Art von Gütern können wir anfassen. Sie entsprechen
Gegenständen und Objekten, welche zumindest eine bestimmte Zeit gelagert wer-
den können, wie Autos, Käse und Fleisch.
Immaterielle Güter: Diese Art von Gütern können wir nicht anfassen, beispiels-
weise ein Ratschlag, eine Massage oder ein Flug. Immaterielle Güter sind das
Ergebnis einer Dienstleistung und deshalb auch nicht lagerfähig.
Private Güter: Diese Güter dürfen ausschließlich von einer privaten Person in
Anspruch genommen werden, die über einen Besitzanspruch auf diese Güter ver-
fügt. Besitzt jemand ein Auto, stellt dieses ein privates Gut des Eigentümers dar.
Die Nutzung durch andere Personen ist nur mit Zustimmung des Eigentümers
erlaubt. Mit privaten Gütern kann daher Handel betrieben werden.
Öffentliche Güter: Für diese Art von Gütern gibt es keinen existierenden Markt, da
für diese Güter kein Preis verlangt werden kann. Beispiele hierfür sind öffentliche
Straßen, das Rechtssystem eines Staates und öffentliche Hochschulen.
Konsumgüter: Diese Güter sind für den menschlichen Konsum, sprich für den Ver-
brauch oder für die Nutzung bestimmt, wie beispielsweise Zucker, Waschpulver
oder ein Mobiltelefon.
Im folgenden Abschnitt werden nun die Träger der Wirtschaft behandelt, die Güter
produzieren und bereitstellen, um Bedürfnisse zu befriedigen.
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1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
Träger der
Wirtschaft
Öffentliche Non-Profit-
Privathaushalte Unternehmen
Institutionen Organisationen
Abbildung 1.1: Träger der Wirtschaft
Privathaushalte: Private Haushalte, die aus einer Person oder aus mehreren Perso-
nen bestehen, dienen in der Regel zur Selbstversorgung einer Familie und tragen
so in begrenztem Umfang zu einer Bedürfnisbefriedigung der Gesellschaft bei. Ein
Beispiel ist das Kochen einer Mahlzeit.
Öffentliche Institutionen: Verwaltungen und öffentliche Unternehmen, die dem
Staat angehören und auch von diesem geleitet werden, produzieren abgesehen von
ein paar Ausnahmen meist öffentliche Güter, die von Unternehmen oder Haushal-
ten nicht in dieser Form her- und bereitgestellt werden. Ein Beispiel ist der Bau
von öffentlichen Straßen.
Unternehmen: Private und somit nicht staatliche Unternehmen sind in der Regel
auf Gewinnerzielung angewiesen. Sie fokussieren die generelle Bedürfnisbefriedi-
gung von privaten Personen oder Gruppen. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung
eines Fernsehers. Mit dem erwirtschafteten Ertrag wird der Aufwand abgedeckt
und an die Gesellschafter (Eigentümer) eine sogenannte Gewinnausschüttung getä-
tigt. Ein Unternehmen, das keinen Gewinn erwirtschaftet, kann in der Regel nicht
über einen längeren Zeitraum überleben. Nach Erich Gutenberg8 gehören folgende
Eigenschaften zu den konstitutiven Merkmalen eines Unternehmens:
– Das erwerbswirtschaftliche Prinzip: das Streben nach Gewinnmaximierung
– Das Autonomieprinzip: die Selbstbestimmung des Wirtschaftsplans
– Das Prinzip des Privateigentums: Die Verfügungsrechte an Unternehmen und
deren Gewinnen liegen in der Regel bei Privatpersonen oder anderen Unter-
nehmen.
32
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1.4 Die Träger der Wirtschaft
Einteilung von
Trägern der
Wirtschaft
Unternehmens-
Standort Branche Rechtsform
größe
Abbildung 1.2: Einteilung von Trägern der Wirtschaft
33
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1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
Produktionsfaktoren
Humanressourcen: Qualifikationen, Höhe der Löhne und Gehälter, Bildung,
Anzahl und Verfügbarkeit an Arbeitnehmern und Arbeitnehmerrechten, beispiels-
weise Einflüsse durch Gewerkschaften, etc.
Gebäude und Grundstücke: Immobilienpreise, Verfügbarkeit, Lage und Qualität
etc.
Rohstoffe: Vorhandensein, Transportkosten, Preise, Zuverlässigkeit etc.
Infrastrukturfaktoren
Bildung: Vorhandensein von Schulen für Ausbildung, Hochschulen und Universi-
täten mit relevanten Studiengängen etc.
Verkehr: öffentliche Verkehrsmittel, Straßen, Anschluss an Bahn, Hafen oder Flug-
hafen etc.
Öffentliche Versorgung: Strom, Wasser und Abfall etc.
Industrialisierungsniveau der Region: Vorhandensein von relevanten Firmen für
potenzielle Kooperationsnetzwerke oder Zulieferung von Halb- und Fertigerzeug-
nissen etc.
34
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1.4 Die Träger der Wirtschaft
In der Praxis werden all diese Faktoren in einer Tabelle aufgelistet und je nach Aus-
prägung bewertet. Eine weitere Einteilung kann zudem je nach Branche erfolgen.
35
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1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
Rechtsgrundformen
Wie Tabelle 1.1 zu entnehmen ist, haben Unternehmer die Möglichkeit, innerhalb
einer der drei Grundrechtsformen aus einer Reihe von spezifischen Rechtsformen aus-
zuwählen. Diese spezifischen Rechtsformen weisen unterschiedliche Charakteristiken
auf. XTabelle 1.2 fasst diese Charakteristiken der wesentlichen spezifischen Rechtsfor-
men am Beispiel Deutschlands zusammen.
36
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1.4 Die Träger der Wirtschaft
In Bezug auf die Rechtsform werden, wie in Tabelle 1.2 dargestellt, folgende Bereiche
unmittelbar beeinflusst:
Der Mindestkapitalbedarf: Über wie viel Mindestkapital muss die Organisation
verfügen?
Direktion: Wer leitet das Unternehmen und in welcher Form wird es geleitet?
Gesetzesgrundlage: Auf welches Gesetz stützt sich das Unternehmen?
Haftungspflicht: In welcher Höhe wird gehaftet? Wer haftet?
Anzahl der Gründer: Wie viele Personen sind nötig, um ein Unternehmen zu
gründen?
Publizitätsverpflichtung: Muss der Name des Eigentümers oder der Eigentümer
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden?
Handelsregister: Inwiefern ist ein Eintrag in das Handelsregister notwendig?
Der unmittelbare Einfluss der Rechtsform einer Organisation hat des Weiteren Aus-
wirkungen auf folgende Problematiken, mit denen sich ein Unternehmer beschäftigt:
Finanzierungsmöglichkeiten: Wer sind die möglichen Kapitalgeber?
Gewinn- oder Verlustverteilung: Wem steht der Gewinn zu? Wem wird der Verlust
angelastet?
Belastung durch Steuern: In welcher Höhe wird das Unternehmen steuerlich
belastet?
Grad der Arbeitnehmermitbestimmung: Inwiefern haben die Arbeitnehmer das
Recht zur Mitbestimmung?
Generell können die oben genannten Einflüsse der Rechtsformen auf die Unternehmer
von Land zu Land variieren, da sie auf nationalen Gesetzen basieren. In Europa gibt es
jedoch Bedarf, diese unterschiedlichen Gesetze zu vereinheitlichen.
Nachdem die Einteilung von Wirtschaftsträgern nach Rechtsform behandelt wurde,
soll nun eine weitere Einteilungsmöglichkeit, die Einteilung nach Unternehmens-
größe, behandelt werden.
37
Persönliche Einzellizenz, Weitergabe an Dritte nicht gestattet.
1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
38
Persönliche Einzellizenz, Weitergabe an Dritte nicht gestattet.
1.4 Die Träger der Wirtschaft
Wie Tabelle 1.3 zu entnehmen ist, besetzen die ersten Plätze der weltweit größten
Unternehmen nach Umsatz überwiegend außereuropäische Firmen. Unter den größ-
ten 100 Unternehmen nimmt Frankreich insgesamt fünf Plätze ein, Großbritannien
zwei, die Schweiz zwei, Deutschland acht. China besetzt 23 und Japan acht Plätze. Die
USA führen die Rangliste an: 35 der größten 100 Unternehmen stammen aus diesem
Land und haben dort ihren Sitz. Das weltweit größte Unternehmen ist der US-Einzel-
handelsgigant Walmart, gefolgt von vielen Rohstoffhändlern wie z. B. Sinopec Group,
Royal Dutch Shell, State Grid, Saudi Aramco, BP und Exxon Mobile. Größe als solche
bringt bestimmte Vorteile mit sich. So sind große Firmen in der Regel diversifizierter
oder haben dank direkter Lobbyarbeit einen höheren politischen Einfluss. Nachteilig
sind jedoch die zunehmenden Koordinationskosten sowie aus volkswirtschaftlicher
Sicht das erhebliche Risiko im Fall eines Misserfolgs. Dieses Argument ist seit der
Subprime-Krise unter dem Motto „Too Big to Fail“ („zu groß, um zu scheitern“)
bekannt geworden. Die Subprime-Krise begann im Frühjahr 2007 als Banken-, Finanz-
und Wirtschaftskrise und ist eine Folge der US-Immobilien- bzw. Hypothekenkrise.
„Too Big to Fail“ schildert in diesem Zusammenhang die Vorstellung, dass jegliche
Art von Institution, auch Unternehmen ab einer bestimmten Größe, allein wegen ihrer
Größe de facto davor geschützt sind, in Insolvenz gehen zu müssen. Der Grund dieses
Schutzes erklärt sich wie folgt: Als systemische Einrichtungen würden sie rechtzeitig
von internationalen staatlichen Organisationen oder dem Staat selbst durch Staatsin-
terventionen gerettet, um nicht die gesamte Volks- oder Weltwirtschaft bzw. das kom-
plette Wirtschaftssystem zu bedrohen. Die Tabelle zeigt darüber hinaus, dass Umsatz
nicht proportional zur Anzahl der Mitarbeiter einer Firma ist.
Folgende Wirtschaftsmagazine und -zeitungen erstellen regelmäßig Übersichten über
die weltweit größten Unternehmen:
Forbes
Fortune
Financial Times
39
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1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
40
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1.5 Entscheidungstheorien
Regionale/
Lokale Multinationale Globale Internationale
Nationale
Unternehmen Unternehmen Unternehmen Unternehmen
Unternehmen
Strategische Reaktions- Reaktionsfähigkeit, Reaktions- Effizienz Lernen
Kompetenz schnelligkeit, Überschaubarkeit, schnelligkeit
Überschaubarkeit Anpassungsfähig-
keit
Strukturen Einfache und über- Operieren innerhalb Loser Zusammen- Stark zentralisiertes Irgendwo zwischen
schaubare Struktur, einer regionalen schluss von Nieder- Unternehmen; multinationalen
es wird nur an oder nationalen lassungen; Nationale Nieder- und globalen
einem Ort produ- Region mit Nationale Gesell- lassungen werden Unternehmen;
ziert und geführt. mehreren Betriebs- schaften erledigen primär als Distri- einige strategische
stätten. In der sämtliche operative butionszentren Bereiche sind
Regel stark zen- Aufgaben und gesehen; Alle zentralisiert und
tralisiert auch teilweise strategischen sowie andere dezentral in
strategische. viele operativen den Ländernieder-
Entscheidungen lassungen ange-
werden in der siedelt.
Unternehmens-
zentrale gefällt.
Beispiele Bäckerei, EDEKA (D), Migros Philipps, Carrefour, Swatch, Rolex, Mercedes Benz,
Architekturbüro, (CH), Monoprix (F), Baker & McKenzie, Total, La Roche, Cartier, Siemens,
Stuckateur, 20 Minuten (CH), Lidl, Aldi Bayer, UBS, Bosch, Kuoni,
Landwirt Schwarzwälder Deutsche Bank, Holcim
Bote (D), Haribo, Porsche,
Les Echo (F) Ferrero
Eine Mehrere
Einheit Einheiten HQ HQ HQ
1.5 Entscheidungstheorien
1.5.1 Die Prinzipien des betriebswirtschaftlichen Denkens und
Handelns
Um handeln und wirtschaften zu können, müssen Unternehmen kontinuierlich Ent-
scheidungen fällen. Grundlage dieser Entscheidungen bilden Prinzipien. Bei der öko-
nomischen Herstellung und Bereitstellung von knappen Gütern werden in der Regel
rationale Entscheidungen auf der Basis des sogenannten ökonomischen Prinzips
getroffen. Häufig wird dieses Prinzip auch Wirtschaftlichkeitsprinzip genannt. Wir
unterscheiden hierbei folgende unterschiedliche Formen:
Minimal-Prinzip: Mit geringstmöglichem Mitteleinsatz (Aufwand13) soll ein bestimm-
tes Ergebnis (Erfolg bzw. Ertrag14) erreicht werden. Ein Beispiel hierfür ist, zu einem
möglichst geringen Preis einen Flug von einem Ort zum anderen zu erwerben.
Maximal-Prinzip: Bei gegebenem Mitteleinsatz (Aufwand) soll ein größtmögliches
Ergebnis (Erfolg bzw. Ertrag) erzielt werden. Ein Beispiel hierfür ist, zum Preis von
2.000 Euro einen Flug in ein möglichst weit entferntes Land zu erwerben.
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Persönliche Einzellizenz, Weitergabe an Dritte nicht gestattet.
1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
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Persönliche Einzellizenz, Weitergabe an Dritte nicht gestattet.
1.5 Entscheidungstheorien
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Persönliche Einzellizenz, Weitergabe an Dritte nicht gestattet.
1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
Direktion
NPOs werden in der Regel als Vereine, Verbände, Selbstverwaltungskörperschaf-
ten, gemeinnützige Gesellschaften, Genossenschaften oder Stiftungen von
gewählten Ehrenamtlichen geführt. Freiwillige Helfer unterstützen die NPOs bei
ihrer Arbeit. Die Führungsorgane können entweder gewählt oder, wie im Fall
von Stiftungen, durch bestimmte Institutionen oder Personen berufen werden.
Gemeinnützigkeit
In Deutschland wird beispielsweise die Gemeinnützigkeit von NPOs im Rahmen
eines staatlichen Anerkennungsverfahrens auf Plausibilität geprüft. Verantwort-
lich hierfür ist in der Regel das Finanzamt, das eine Befreiung von der Körper-
schaftssteuer erlassen kann. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang die
Gemeinnützigkeit, welche die Grundlage zur Ausstellung von steuermindernden
Zuwendungsbescheinigungen bildet.
Finanzierung
Die NPOs finanzieren ihre Leistungen über Mitgliederbeiträge, Zuschüsse, Spen-
den, über den Verkauf von Produkten, über Dienstleistungen oder Gebühren.
Erzielte Überschüsse dürfen nicht als Kapitalrendite in direkter Weise an Mit-
glieder oder Träger übertragen werden. Übergänge von der Privatautonomie zur
Staats- oder Marktsteuerung in Teilbereichen sind möglich und geschehen häu-
fig.
Aktuelle Entwicklungen
Nicht staatliche Wohltätigkeit wurde bereits sehr früh in der Geschichte prakti-
ziert: historisch betrachtet insbesondere in Form von Stiftungen, mit denen
Krankenhäuser oder Armenfürsorge finanziert wurden. Ein solches Stiftungswe-
sen existierte in Mitteleuropa und im Osmanischen Reich bereits in der frühen
Neuzeit.
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By a treaty with Muscovy in this year (1686) he gave
Treaty with up Kiow and Smolensko, which had been long in her
Muscovy.
possession, for a large indemnity, and obtained promises
of co-operation in his schemes of conquest. Posterity has blamed him
for these concessions; but in his time such was the national contempt
for the Muscovites that no danger was apprehended on their side.
His chances of success were excellent. The Emperor
Campaign of promised his aid on the side of Hungary; and a great
1686.
army of Muscovites was to push forward to the Black
Sea. After arranging his plans with the Imperial generals, John
assembled his forces at the Dniester, but he found all alike, officers
and men, indisposed to a campaign beyond the borders of Poland. But
he could not now draw back. He advanced through the deserts of
Moldavia to the Pruth, passing on his way the fatal spot where
Zolkiewski met with a hero’s death. Descending the river he entered
Yassy, the capital, on the 15th of August, and found that the hospodar
had fled with his troops, but had left provisions for the invading force,
thinking by this means to secure his immunity from punishment,
whatever might be the result of the campaign. After two days of rest
John pushed on towards the Black Sea. But the heat, the scarcity of
water, and the terrible solitude[125] broke the spirit of his army, and
suddenly the Tartars appeared in his front. News also arrived that the
Turks were within a march of him, and there was no sign either of
Muscovite or Austrian succours. Leopold had again deceived him, and
had profited by John’s demonstration to capture the city of Buda.
There was nothing left but to retreat, and this the king successfully
accomplished, through a most difficult country, in the face of the
enemy. The Tartars poisoned the rivers and springs, and set fire to the
vegetation, while searching clouds of dust and ashes distressed the
retiring Poles. At length they reached the frontiers of Poland; and the
only person who had reaped any benefit from their sufferings was the
Emperor Leopold.
In the following year a revolution at Constantinople,
Deposition ofprovoked by continued disasters, deprived Mahomet IV.
the Sultan.
of his throne; and had there been a complete accord
between the members of the Christian league, the Ottoman empire
might have tottered to its fall. No soldier of the Church had laboured
more steadily towards this end than John Sobieski; and if it was not
realised, the fault lay not with him but with his more powerful allies.
As his reign drew near its close, the internal disorders
Polish of his kingdom increased. The Emperor never ceased to
anarchy.
intrigue with the Lithuanian grandees against his faithful
ally, and the French party opposed him for this fidelity to the league.
The lesser nobility was devoted to him; but the Senate was now the
hotbed of faction. All the grandees wished for the end of his reign, the
French party because they disliked his policy, and the Lithuanians
because they hated his person. Besides this, every ambitious senator
looked to an interregnum as a means of realising his dreams of power.
In the Diet of Grodno in 1688 the king was assailed on
Diet of
Grodno. all sides. The senators[126] in the pay of France
clamoured for peace with the Porte; the Lithuanians, at a
hint from the Emperor, accused him of personal aims in his attempt
upon Moldavia. Before any subsidy could be voted the Diet was
dissolved by the veto; and when the king assembled a convocation he
met with the same stormy opposition. Hastily dismissing the assembly,
he submitted to a period of inaction; but he had the consolation of
finding, on a visit to Wilna in the same year, that even in the Grand
Duchy he was regarded by the people with admiration.
A fresh outburst from the French party occurred in the
John refuses same summer, when he refused to make peace with the
peace with
the Turks. Sultan, although he was offered the restoration of
Kaminiec. He had bound himself by oath never to make
a separate peace without the consent of his allies; but to keep strictly
to this article was detrimental to the republic, so sorely in need of
reforms, and he had abundant excuse for breaking it in the conduct of
the Emperor.
His scruples were not suggested by a desire for
Tries to further glory, or by a blindness to the true interests of
establish
hereditary Poland. His days of warfare were past for ever. He saw
succession. only too clearly the failure of the old constitution, and he
was anxious before his death to witness the
establishment of hereditary monarchy. In striving to have his son
declared his successor he was not actuated by merely selfish motives,
for when a subject he had held the same principles.[127] But the
grandees considered such a proposal as a direct infringement of their
privileges; and they were encouraged by Leopold, who found it his
interest to preserve Poland in a state of fermentation.
The king intended to ask this of the republic at the Diet
Affecting of Grodno; but his intention becoming known, he was
scene in the
senate. assailed with the utmost virulence in the senate. The
Grand Treasurer termed him despot, tyrant, and
destructor of the public liberty; a palatine spoke of him as the enemy of
his country. At length the king rose and addressed the senate. He
recalled the patriotism and services of his ancestors, and protested his
devotion to the cause of liberty. But he begged his hearers to pause,
and reflect on the consequences of intestine strife. “Oh, what will be
one day the sad surprise of posterity to see that at the summit of our
glory, when the name of Poland was filling the universe, we have
allowed our country to fall in ruins, to fall, alas! for ever! For myself I
have now and then gained you a few battles; but I confess myself
deprived of all power to save you. It only remains for me to resign, not
to destiny, for I am a Christian, but to the great and mighty God, the
future of my beloved country.... I seem to hear already resounding over
our heads the cry of the prophet: ‘Yet forty days, and Nineveh shall be
destroyed.’ Your most illustrious Dominations know that I do not
believe in auguries. I do not search out oracles; I give no credence to
dreams; it is not an oracle, it is faith which teaches me that the
decrees of Providence cannot fail to be accomplished.”
During this prophetic speech the voice of the old king trembled with
emotion, and the senate was deeply touched. The primate knelt at the
foot of the throne, and assured him of the loyalty of Poland; and a cry
of assent arose from all present. The subsidies were voted by
acclamation; but it was only a transient gleam of concord. Next year
there were rumours of a conspiracy to dethrone the king;
Continued and amid the storms of the Diet a bishop named
disturbances.
Opalinski said to him haughtily, “Be equitable, or cease
to reign!” The insult was soon followed by an apology; but the tumult
continued in the assembly, and sabres were freely used before the
veto terminated the disgraceful scene.[128] The king felt
Intended
abdication of himself unable to cope with these terrible disorders, and
Sobieski. he instructed his chancellor to prepare an act of
abdication (1689); but the unfeigned sorrow of all
classes persuaded him to withdraw it. There was little improvement,
however, in the temper of future Diets; and the veto was employed as
freely as before.
John was not more happy in his domestic than in his
Discord in hispublic life. His imperious queen was ever his evil genius.
family.
Not content with diminishing his popularity by mixing too
freely in public affairs,[129] she sowed dissension round his own
fireside. The king evidently designed for his successor his eldest son
James; for, besides giving him a high command in the army, he
allowed him to sit by his side in the senate. But the queen favoured
Alexander, her second son, who was more handsome and popular[130]
than his brother, and her open partiality produced a fierce hatred
between the two brothers. When the Emperor, reminded of the value
of John’s friendship by the victories of Mustapha Köprili, gave the
Princess of Neuberg in marriage to Prince James[131] (1690), the
queen took a violent dislike to her daughter-in-law; and the family
breach was widened.
Next year the king took the field for the last time,
His last nominally to chastise the Tartars for an invasion in the
campaign, in
1691. winter, but really perhaps to escape the miseries of his
court. He took with him for the first time his son
Alexander, and this so exasperated Prince James that he threatened
to leave the country. The king told him that if he went he would take
with him a father’s curse, and he was persuaded to repent and ask
pardon for his violence. His father said openly that in the ensuing
campaign he should more easily get the better of the enemy than of
his own sons. He gained a victory at Pererita (August 6), and took a
few places in Moldavia, and then returned to his kingdom never to
leave it more.
He spent his last years in retirement, and seldom
His love of appeared in public except in the Diet. His palace of
retirement.
Willanow was his favourite residence, and from thence in
the summer he would roam from castle to castle, sometimes pitching
his tent, like his nomad forefathers, wherever a picturesque spot or a
noble landscape attracted his fancy. The queen would have preferred
the gaieties of Warsaw; but she followed him into his solitude, and took
care that balls, operas, and the other amusements of a court should be
going on around him.
His chief recreation now, as in his most difficult
His literary campaigns, was the study of the sciences. He complains
tastes.
to the queen, after the battle of Vienna, that with all his
love of reading he has not had a book in his hand for more than three
weeks.[132] When he read he always had a pencil in his hand, and his
marginal notes displayed uncommon powers of mind. Dr. South—no
mean judge—pronounces him to be “very opulently stored with all
polite and scholastical learning.” He was fond of writing Polish poetry,
and when his daughter Theresa married the Elector of Bavaria he
presented her with a copy of verses on the event.[133] Like many
others of the Slav race, he was an accomplished linguist. He could
converse with ease in six languages, including Latin,[134] and learnt
Spanish when he was past fifty. His delight was to assemble around
him cultivated men like Father Vota, the French Ambassador Cardinal
Polignac, and his physicians, Connor and Jonas, and to “set them very
artfully by the ears”[135] on some question of philosophy or natural
science.[136] Nor was theology forgotten. He used to give audiences to
the schismatic bishops, and listen patiently to their arguments for their
respective creeds.
Such a prince was of course an ardent patron of
Patron of learning. During his reign more books issued from the
learning.
Polish press than in the two centuries preceding; and his
liberal views led him to reprimand the Catholic clergy for not admitting
into their schools the philosophy of Descartes. The great
Spite of the nobles, many of them wholly unlettered, could not
nobles.
sympathise with these literary tastes, and they showed
their spite towards the king in various ways. On one occasion, when
illness kept him away from the Diet, the Sapiehas demanded that he
should be summoned to attend; and when their motion was lost, they
broke up the assembly with the veto. A Jew named Bethsal, who
collected his revenues, was condemned to death by the Diet on an
unproved charge of sacrilege,[137] and John could hardly prevail to
save his life. Many imputed his love of retirement to
Charge of covetousness, and asserted that he laid up £100,000 a
covetousness
unproved. year for the benefit of his sons.[138] The accusation has
been often repeated, although his life abounds in
instances of his draining his private[139] coffers to serve a pressing
public need.
The disorders of the kingdom grew more frightful as John became
less able to restrain them. Street brawls between political parties had
always been of common occurrence, but the rioters now began to use
firearms,[140] and the king had to publish an edict prohibiting the
shedding of blood on pain of death. He often sent for the chief nobles,
and adjured them by the love of their country to aid him in restoring
order.[141] In 1695 the Tartars, tempted by Polish anarchy and by a
report of the king’s death, invaded Russia, and besieged Leopol; but
they disappeared as quickly as they had come on the approach of
Sobieski.
Reports of his death were common in Europe, partly
His feeble from his feeble health and partly from the interest which
health.
many sovereigns felt in the event.[142] He had long been
afflicted with dropsy; and a wound in his head, which he had received
long before in the Cossack war, now caused serious alarm.
The queen was most anxious that he should make his
Schemes of will, and she deputed her Chancellor, Bishop Zaluski, to
the queen.
make the proposal. The king received it with disfavour. “I
am surprised,” he said, “that a man of your sense and worth should
thus waste your time. Can you expect anything good of the times in
which we live? Look at the inundation of vice, the contagion of folly;
and should we believe in the execution of our last wishes? In life we
command and are not obeyed. Would it be otherwise in death?” Soon
after the queen entered, and read in the face of the bishop the failure
of her plan. Zaluski tells us that the next day the king complained
bitterly to him of the bodily sufferings brought on by a dose of mercury
which she had given him. His frame was shaken by convulsive sobs,
and he exclaimed wildly, “Will there be no one to avenge my death?”
This was probably only the raving of a distempered brain; but the
queen has never been exempt from suspicion, and her conduct after
his death only served to confirm it.
On the 17th of June, 1696, his seventy-second
His illness,
birthday,[143] he lay at Willanow in a state of dreadful
weakness. He asked the news from Warsaw, and was told that
multitudes were flocking to the churches to pray for his recovery. The
intelligence affected him deeply, and he passed the day in cheerful
conversation; but towards evening he was seized with an attack of
apoplexy.[144] The chief officers hastened to his chamber, and when he
awoke to a short interval of consciousness he showed how eager he
was to depart by pronouncing the words “Stava bene.”
And death. Soon afterwards, about sunset, he breathed his last, and
his death, like his birth, was followed by a sudden and frightful storm.
Only a few of the nobles welcomed his decease; the
Sorrow of the mass of the nation remembered his glory, and sincerely
nation.
mourned his loss. The Chancellor Zaluski thus
expresses the general sorrow: “With this Atlas has fallen, in my eyes at
least (may I prove a false prophet!), the republic itself. We seem not so
much to have lost him as to have descended with him into the tomb. At
least I have but too much cause to fear that it is all over with our
power. At this news the grief is universal. In the streets men accost
each other with tears, and those who do not weep are yet terrified at
the fate which is in store for us. Terror apart, what grief was ever more
natural? He is, perhaps, the first king in whose reign not one drop of
blood has been shed in reparation of his own wrongs. He had but one
single fault—he was not immortal.”
Amidst such heartfelt sorrow the behaviour of his
Quarrels of family alienated from them all public sympathy. Prince
his family.
James at first refused to admit the queen with the royal
corpse to the castle of Warsaw, and when at length he yielded, he
hurried away to Zolkiew to seize his father’s treasures. The queen
hastened after him to put in her claim, but he turned the cannon of that
fortress against her. Burning with indignation, she exerted all her
influence before she left the country[145] to destroy his chances of the
crown. Such was the magic of his father’s name that at first there was
a large party in his favour; but the family quarrels weakened and
dispersed it. The Austrian party elected Augustus of Saxony; and the
French party thought it necessary to protest by seizing the remains of
the late king. The Elector, resolved not to be out-manœuvred, erected
a cenotaph to the memory of John III.; and it was not till the next reign,
thirty-six years later, that his body received interment.[146]
The history of his three sons deserves a word of
His sons. remark. Charles XII., who as a boy was a devoted
admirer of John Sobieski,[147] invaded Poland in 1705, and would
have offered the crown to Prince James; but the prince, being then in
Germany with his brother Constantine, was seized by the Saxon
troops, and honourably confined at Leipsic; and, as his brother
Alexander nobly refused to profit by his misfortune, the opportunity
passed by. Alexander died at Rome as a capuchin, and his two
brothers resided in Poland on their estates. James Sobieski had two
daughters, of whom the younger, Maria Clementina, was married to
the Chevalier St. George, called the “Old Pretender,” and became the
mother of the unhappy Charles Edward.
The life and exploits of John Sobieski have in modern
Character of times scarcely received their due meed of attention.
John
Sobieski, Born in a country half civilized, half barbarous, whose
independence has now been completely effaced, his
glory has not proved so enduring as that of less remarkable men who
have figured on a more conspicuous stage. As general, as patriot, and
as Christian hero, he will bear comparison with the greatest names in
any age. No man ever won so many battles in the most
As general. desperate situations; no man ever achieved such deeds
with forces often insignificant and always unruly. His fertility of
resource was amazing; yet it was only equal to the swiftness of his
execution. His chief glory is that, unlike any other great conqueror, his
grandest triumphs were obtained in defensive warfare, and that all his
efforts were directed either to the salvation of his country or to the
honour of his religion. His individual greatness appears
As patriot. most striking in the ascendancy which he early acquired
in his own country. His frank and simple bearing, his noble mien, and
his stirring eloquence, enabled him, while he was still a subject, to
sway the minds and wills of his fellow-countrymen as if by an
irresistible charm. He laboured for the safety of Poland with a perfect
singleness of aim; and when that was fully secured, he
As Christian strove with a like fixity of purpose for the destruction of
hero.
the Ottoman power. To us his crusading ardour may
seem to have been out of date, but we must remember that in the
seventeenth century the Turks still inspired a lively alarm, and that if at
the present day we regard them with pity or contempt, the first step
towards this change was accomplished by the sword of John Sobieski.
As a king, he is not entitled to the same high praise. In
As king. a land of peace and order he might have ranked as a
benefactor to his people, but in the home of licence and anarchy his
temper was too gentle and refined to employ the severity which was
needed. A king of Poland, if he was to heal the disorders of his realm,
must first have made himself feared; the natural temperament of
Sobieski made him prefer to be loved. Clemency and generous
forgiveness were parts of his disposition;[148] and the necessary result
upon his policy was that he resigned himself too easily to bear the
vexations which surrounded him. When he did act, his method was
most unwise; for in his principal attempt at reform—when he aimed at
establishing hereditary succession—he exposed himself to the charge
of a grasping self-interest.
But we cannot acquit him of deplorable weakness in
As head of the management of his own family. A hasty passion had
his family.
thrown him into the power of an unscrupulous and
despotic woman, and his uxorious fondness left her only too much
scope for the activity of her caprice. We have seen more than once
that he could oppose her when his duty seemed clearly marked out for
him; but, for the sake of his own peace, he allowed her to intermeddle
without ceasing in the affairs of Poland. The only result of his
indulgence was that very misery in his domestic circle which he had
sought to avoid. Of the charge against him of avarice we have already
spoken. His chivalrous enthusiasm and cultivated intelligence would
have gone far to disprove it, even if the treasure which he left behind
him had not been found to be only moderate.
His services to his country were extraordinary,
His great although he himself confessed that he could not arrest
services,
her fall. He found her at the opening of his career
plunged in civil strife and beset with foreign enemies; he left her at its
close with peace fully assured to her, and with her glory at its zenith.
Within two years of his death the peace of Carlowitz was signed with
the Turks, by which they renounced all claim to Kaminiec, Podolia, and
the Ukraine. The fruit of his victories was thus fully reaped; but his
efforts to revive commerce and to form an infantry among the serfs,
which would have been the first step to their emancipation, were never
afterwards renewed. A patriot life like his may be said to
Could only have tried the institutions of his country, and to have
retard the fall
of Poland. found them wanting. After seventy-five years of anarchy,
that dreaded Partition, which had been mooted in his
day [149] but which he had postponed for a hundred years, was at
length carried into effect. Austria, whom he had saved by his prowess,
Prussia, whom he had hoped to reunite to his country, Russia, whom
his ancestor[150] had laid at her feet—each took a share of the spoil.
No other patriot arose to save Poland from her rapid decline; and John
Sobieski may be called the last, as he was the greatest, of her
independent kings.