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The Project Gutenberg eBook of Ludwig Richter
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eBook.

Title: Ludwig Richter

Author: V. Paul Mohn

Editor: H. Knackfuss

Release date: June 25, 2022 [eBook #68401]

Language: German

Original publication: Germany: Velhagen und Klasing, 1906

Credits: Peter Becker, Reiner Ruf, and the Online Distributed


Proofreading Team at https://www.pgdp.net (This file
was produced from images generously made available
by The Internet Archive)

*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK LUDWIG


RICHTER ***
Anmerkungen zur Transkription
Der vorliegende Text wurde anhand der 1906 erschienenen Buchausgabe so weit wie
möglich originalgetreu wiedergegeben. Typographische Fehler wurden stillschweigend
korrigiert. Ungewöhnliche und altertümliche Schreibweisen bleiben gegenüber dem
Original unverändert; fremdsprachliche Zitate wurden nicht korrigiert.
Einige Abbildungen wurden zwischen die Absätze verschoben und zum Teil sinngemäß
gruppiert, um den Textfluss nicht zu beeinträchtigen.
Das Original wurde in Frakturschrift gesetzt. Passagen in Antiquaschrift werden im
vorliegenden Text kursiv dargestellt. Abhängig von der im jeweiligen Lesegerät
installierten Schriftart können die im Original g e s p e r r t gedruckten Passagen gesperrt, in
serifenloser Schrift, oder aber sowohl serifenlos als auch gesperrt erscheinen.
Liebhaber-Ausgaben
Künstler-Monographien
In Verbindung mit Andern herausgegeben
von

H. Knackfuß

XIV

Ludwig Richter

Bielefeld und Leipzig


Ve r l a g v o n Ve l h a g e n & K l a s i n g
1906
Ludwig Richter
Von

V. Paul Mohn

Mit 193 Abbildungen nach Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen


und Holzschnitten,
sowie einem Brief-Faksimile.
Vierte Auflage

Bielefeld und Leipzig


Ve r l a g v o n Ve l h a g e n & K l a s i n g
1906
on der ersten Auflage dieses Werkes ist für Liebhaber und
Freunde besonders luxuriös ausgestatteter Bücher außer
der vorliegenden Ausgabe

eine numerierte Ausgabe


veranstaltet, von der nur 100 Exemplare auf Extra-
Kunstdruckpapier hergestellt sind. Jedes Exemplar ist in der
Presse sorgfältig numeriert (von 1–100) und in einen reichen
Ganzlederband gebunden. Der Preis eines solchen Exemplars
beträgt 20 M. Ein Nachdruck dieser Ausgabe, auf welche jede
Buchhandlung Bestellungen annimmt, wird nicht veranstaltet.

Die Verlagshandlung.

Druck von Velhagen & Klasing in Bielefeld.


Nach dem Ölgemälde von Leon Pohle aus dem Jahre
1879. Im Museum zu Leipzig.
Ludwig Richter.
elten hat sich in einem deutschen Maler deutschen Volkes Art
und Sitte so rein und unverfälscht widergespiegelt als in
Ludwig Richter, dem unvergleichlichen Malerpoeten des
neunzehnten Jahrhunderts.
Seine zahllosen Blätter und Blättchen, die über unser gesamtes,
liebes deutsches Vaterland verbreitet sind und, soweit die deutsche
Zunge klingt, geliebt und geschätzt werden, zeugen alle von dem
innersten Wesen des deutschen Volkes. Poesie und Gemüt, naive
Anschauung, tiefinnerste Religiosität und Freude an Gottes
herrlicher Schöpfung atmet seine Kunst. Durch alle seine Arbeiten
geht ein Hauch poetischer Verklärung; wie unsere herrlichen
Volkslieder muten sie uns an.
Der schlichte, kindlich fromme Mann schreibt einmal wie ein
Künstlerbekenntnis nieder:
„Der Künstler sucht darzustellen in aller Sichtbarkeit der
Menschen Lust und Leid und Seligkeit, der Menschen Schwachheit
und Torheit, in allem des großen Gottes Güt’ und Herrlichkeit.“
Das ist Richters Standpunkt in seiner Kunst, den er unentwegt
festgehalten hat.
Abb. 1. D a s G e b u r t s h a u s L u d w i g
R i c h t e r s . (Zu Seite 9.)

Seine lieblichen Engelgestalten, seine naiven fröhlichen Kinder,


die schämigen, aber gesunden Mägdlein und Jungfräulein, die
Mütter im Kreise der Kinder, spinnend, belehrend oder wehrend; die
Großmütter am warmen Kachelofen, den Enkeln — und es sind ihrer
nie wenige — Märchen erzählend; die Familie um den Tisch zu
Andacht oder Mahlzeiten versammelt; Kirchgang und Hochzeit,
Taufgang und Friedhof, Abschied und Wiedersehen, Weihnachten
und Ostern und Pfingsttag, die schönsten und weihevollsten
Stunden unseres deutschen Familienlebens, unserer in der
deutschen Häuslichkeit begründeten Gemütlichkeit, im Hause und
im Verkehr mit der Natur, in Feld und Wald und Heide, bei
Sonnenschein und Regen oder bei still herabfallenden
Schneeflocken, im Gärtchen am Hause mit seinen Rosen und
Tulpen und Nelken, am Sonntagmorgen oder beim Abendläuten
oder bei funkelndem Sternenhimmel, am schattigen Mühlbach in der
stillen Mühle oder droben im Schloß oder in der Kapelle aus
sonniger Höhe, und was er sonst in den Bereich seiner
Darstellungen ziehen mag, das alles ist durchweht von Poesie, im
deutschen Gemüt wahrhaft begründet, aus ihm gleichsam
herausgewachsen und mit kindlich naiven Augen geschaut, alles ist
durchleuchtet von einem tiefen religiösen Gefühl.
In der Vorrede zu seinem Holzschnittwerk „Fürs Haus“ schreibt er
im Jahre 1858: „Schon seit vielen Jahren habe ich den Wunsch mit
mir herumgetragen, in einer Bilderreihe unser Familienleben in
seinen Beziehungen zur Kirche, zum Hause und zur Natur
darzustellen und somit ein Werk ins liebe deutsche Haus zu bringen,
welches im Spiegel der Kunst jedem zeigte, was jeder einmal erlebt,
der Jugend Gegenwärtiges und Zukünftiges, dem Alter die
Jugendheimat, den gemeinsamen Blumen- und Paradiesesgarten,
der den Samen getragen hat für die spätere Saat und Ernte. Gelingt
es nun, das Leben in Bildern schlicht und treu, aber mit warmer
Freude an den Gegenständen wiederzugeben, so wird ja wohl in
manchem der einsam oder gemeinsam Beschauenden der innere
Poet geweckt werden, daß er ausdeutend und ergänzend schaffe
mit eigener Phantasie.“
Und wie ist es dem Meister gelungen, schlicht und treu in diesen
Gegenständen das alles zu schildern und zu bilden und
wiederzugeben!
Abb. 2. L u d w i g R i c h t e r s V a t e r . Gemalt von A.
Graff. (Zu Seite 10.)

Seine religiösen Bilder haben ein echt evangelisches Gepräge,


das Wort „evangelisch“ hier in seiner eigentlichsten und weitesten
Bedeutung genommen. Er schließt sich hierin an Fiesole und
ebenso an Dürer und die übrigen altdeutschen Meister, selbst an
Rembrandt an; der liebenswürdige und innige Fiesole hat es ihm
aber doch am meisten angetan. Innig und zart sind seine religiösen
Darstellungen, und wie treuherzig weiß er immer wieder diese schon
so viel dargestellten Gegenstände neu zu gestalten und uns näher
zu bringen! Immer wieder muß es gesagt werden: der Volkston — er
ist auch hier wieder so klar und sicher angeschlagen.
Charakteristisch für Richter ist eine handschriftliche Notiz von
ihm: „Als die beiden Pole aller gesunden Kunst kann man die
irdische und die himmlische Heimat bezeichnen. In die erstere senkt
sie ihre Wurzeln, nach der anderen erhebt sie sich und gipfelt in
derselben.“ Wir sehen hieraus, wie bei Richter Christentum und
Kunst eng ineinander verschlungen sind. Nie aber wird man ihm
nachsagen können, daß sein wahrhaftes Christentum sich unnötig
vordrängte: es ist ihm eben nur um die innersten Wahrheiten zu tun;
nichts liegt ihm auch ferner als Kopfhängerei oder Pietismus.
Ebensowenig wird man aus seinen Schöpfungen erraten können,
daß er Katholik war. Sein Standpunkt war über den enggezogenen
Grenzen christlicher Konfessionen. Mit künstlerischem Instinkt packt
er sein Volk im kleinbürgerlichen Leben und hält sich stets fern und
frei vom „Modernen“. Folgen wir ihm willig, wenn er uns z. B. einen
„Sonntag“ (in dem Werke gleichen Namens) schildert. Es ist, als ob
er leise den Vorhang lüftete und uns lauschen ließe in die stillen,
behaglichen, engen Stuben der kleinen Stadt. Wie gern folgen wir
ihm von der Morgenandacht zur Kirche ins Chorstübchen, zum
Besuch der Kranken, zum Spaziergang am Nachmittag aus den
dumpfen Mauern durchs Tor hinaus aufs Land und am Abend beim
aufsteigenden Vollmond zur Stadt zurück, und wenn wir das letzte
Blatt „Gute Nacht“ aus der Hand legen, sagen wir uns: Schöner kann
man einen deutschen Sonntag nicht feiern.
Abb. 3. L u d w i g R i c h t e r s M u t t e r . Gemalt von A.
Graff. (Zu Seite 10.)

Welch köstlichen Humor hat Richter in seinen Bildern


ausgestreut — und Humor ist bei uns rar geworden —! Wir nennen
hier nur die beiden prächtigen Blätter aus „Fürs Haus“
„Bürgerstunde“: „Hört ihr Herren, laßt euch sagen, die Glocke hat
zehn geschlagen“ (Abb. 141) und das „Schlachtfest“ (Abb. 140).
Seine Philistergestalten sind unvergleichlich komisch; wenige
Künstler in Deutschland hatten für diese Art deutschen Daseins so
viel Blick wie er; nie wird er aber in solchen Schilderungen bitter,
satirisch oder häßlich, auch hier weiß er zu verklären.
Die Tiere sind ihm, als zum Hause gehörig, unentbehrlich. Ein
Spitz oder junge Hündchen mit ihrem komischen Gebaren, ein
schnurrendes Kätzchen zu Füßen des spinnenden Mädchens, die
Tauben auf dem Dache im Abendsonnenschein, die Sperlinge im
Kirschbaum oder an der Scheuer ihr Anteil einheimsend; die
Schäfchen und Zicklein mit munteren Sprüngen zur Seite der Kinder,
— das alles gehört bei ihm zum behaglichen Dasein der Menschen.
Er drückt alle Kreatur liebend an sein Herz. Gern greift er auch ins
„Romantische“ und schildert uns da auch in ebenso treuherziger
Weise unseres Volkes Märchen wie kein anderer deutscher Künstler
in schlichten Zügen. Wie hochromantisch sind, um hier nur einiges
anzuführen, „Gefunden“ (Abb. 139), „Schneewittchen“ (Abb. 185),
und „Die Ruhe auf der Flucht“ mit den singenden und musizierenden
Engeln (Abb. 189)! Diese Werke gehören in das Schatzkästlein der
deutschen Kunst. — Und wie schlicht und demütig er über seine
Stellung in der Kunst denkt, darüber spricht er in seinem letzten
Lebensjahre, als Nachklang seines 80. Geburtstages, „halb blind,
halb taub, aber in seinem Gott zufrieden“: „Kam meine Kunst nun
auch nicht unter die Lilien und Rosen auf dem Gipfel des Parnaß, so
blühte sie doch auf demselben Pfade, an den Wegen und Hängen,
an den Hecken und Wiesen, und die Wanderer freuten sich darüber,
wenn sie am Wege ausruhten, die Kindlein machten sich Sträuße
und Kränze davon, und der einsame Naturfreund erquickte sich an
ihrer lichten Farbe und ihrem Duft, welcher wie ein Gebet zum
Himmel stieg. So hat es denn Gott gefügt, und mir ist auf vorher
nicht gekannten und nicht gesuchten Wegen mehr geworden, als
meine kühnsten Wünsche sich geträumt haben: Soli deo gloria!“
Abb. 4. L u d w i g R i c h t e r s G r o ß v a t e r u n d
Großmutter väterlicherseits.
Gemalt um 1816. (Zu Seite 10.)

Solange deutscher Sinn und deutsches Gemüt bestehen werden,


wird Ludwig Richter im deutschen Volke fortleben und geliebt und
geschätzt werden. Der Strauß duftender Blüten, den er unserem
deutschen Volke gepflückt und hinterlassen hat, soll und wird nicht
verwelken. Das deutsche Volk wird festhalten an dem ihm Eigenen,
und deutsche Art und Sitte wird nie untergehen.
Ihm aber, dem verewigten Meister, dem 1898 in seiner Vaterstadt
ein ehernes Denkmal errichtet wurde, wollen wir Deutschen alle ein
noch unvergänglicheres Denkmal errichten, indem wir und unsere
Kinder und Kindeskinder bis in die fernsten Geschlechter den
unvergänglichen und unvergleichlichen Tönen seiner Muse lauschen
und seine Werke allezeit lieb und wert und hoch halten!
* *
*
Richters Persönlichkeit war die eines schlichten sinnigen
Mannes; er war demütig und bescheiden, kindlich rein und tief
religiös. W. H. Riehl sagt in seinen „Kulturgeschichtlichen
Charakterköpfen“ über ihn: „Unserem volkstümlichen deutschen
Meister eignete von jeher eine echt deutsche Künstlertugend: die
Bescheidenheit. Mit seinem Griffel gab er ganz sich selbst und legte
die innersten Falten seines Wesens dar, weil er’s nicht anders
konnte; mit seiner Person zog er sich still und anspruchslos vor der
Welt zurück, und die Welt lernte ihn fast nur so weit kennen, als sie
ihn in seinen Werken lieben gelernt hatte.“
Von großer Liebenswürdigkeit gegen jedermann, war er doch
scheu, fast unsicher und still Fremden gegenüber; zu denen aber,
die ihm nahe oder näher standen, war er von großer Herzlichkeit und
Mitteilsamkeit.
Abb. 5. L u d w i g R i c h t e r s G r o ß m u t t e r
m ü t t e r l i c h e r s e i t s , geb. van der Berg. (Zu Seite 10.)

Bei Gesprächen über das, was ihn am allerinnersten bewegte,


über Christentum und Kunst, erglänzten oft seine großen grauen
Augen, wie wenn die Sonne durch lichtes Gewölk hervorbricht. Oft
schauten sie wieder so träumerisch ins Weite; wie Verklärung lag es
dann über dem lieben Antlitz. Ein Zug von Wehmut war ihm eigen. In
seiner Unterhaltung war er immer anregend und geistig lebendig,
sicher im Urteil über Kunst und Literatur. Bei der Beurteilung von

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