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Polymer Engineering 1 Peter Eyerer

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■■■■■■■■■■■■ Radio Engineering ■■■■■■■■■■■■ ■.■.

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Peter Eyerer
Helmut Schüle Hrsg.

Polymer
Engineering 1
Einführung · Synthese · Eigenschaften
2. Auflage
Polymer Engineering 1
Peter Eyerer
Helmut Schüle
(Hrsg.)

Polymer
Engineering 1
Einführung, Synthese, Eigenschaften

2. Auflage
Hrsg.
Peter Eyerer Helmut Schüle
Fraunhofer-Institut für Chemische Campus Pirmasens
Technologie (ICT) Hochschule Kaiserslautern
Pfinztal, Deutschland Pirmasens, Deutschland

ISBN 978-3-662-59836-8 ISBN 978-3-662-59837-5 (eBook)


https://doi.org/10.1007/978-3-662-59837-5

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;


detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über 7 http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Ursprünglich erschienen in einem Band unter Eyerer, P; Hirth, T.; Elsner, P. (Hrsg.)
© Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2008, 2020
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht
ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die
Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in
diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur
Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte
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Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in
diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch
die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des
Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen
und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral.

Springer Vieweg ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil
von Springer Nature.
Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany
V

Vorwort zu den 3 Bänden Polymer


Engineering
„Klimawandel stoppen! Aber auch Artensterben- ob Mensch, Tier oder Pflanzen-
welt- verhindern! Weltweite Pandemien eindämmen! Massentierhaltung unnötig
machen! Aber auch die Lebensqualität für Menschen unabhängig von ihrer Herkunft,
ihres Alters und persönlicher Konstitution erhöhen. Um all diese Wünsche, Träume
und nachvollziehbare Forderungen zu erfüllen, führt bei der Suche nach nachhaltigen
Lösungen überraschender Weise kein Weg an der Verwendung von technisch hoch-
wertigen Polymersystemen (landläufig Kunststoffe, abfällig Plastik genannt) vorbei.

Man stelle sich die global wütende Corona-Pandemie ohne das Vorhandensein von
Kunststoffen vor! Wie soll eine Impfstoffentwicklung ohne medizinische Gerätschaften,
Spritzen, Kanülen und Infusionszubehör funktionieren? Eine digitalisierte, medizi-
nische Vollüberwachung z. B. von Herzschlag, Blutsauerstoffgehalt und die Atmungs-
aktivitäten eines Patienten während einer medizinisch notwendigen, wochenlang
andauernden Vollnarkose ( künstliches Koma) und die hierzu auch erforderliche kli-
matisierte Behandlungsstation ohne Verwendung von Kunststoff-Funktionsbauteile
ist undenkbar. Auch unter Einhaltung von medizinisch erforderlichen hygienischen
Bedingungen durchzuführende Transporte, eine Impfstoffverteilung sowie eine Durch-
impfung der Menschheit (mehrere Milliarden?), um eine globale Herdenimmunität zu
erreichen, ist ohne ein Zugriff auf polymere Werkstoffe (auch Biopolymere) bzw. unter
bestmöglichen Bedingungen hergestellte Kunststoffbauteile nicht möglich.

Zu beachten ist, dass anspruchsvolle, insbesondere im High-Tech-Bereich anzu-


treffende Polymerbauteile oder ganze Baugruppen nur unter Einbeziehung von
Kenntnissen über Werkstoffchemie und -physik, Verarbeitungsverfahren in
Zusammenwirken mit Formwerkzeugen einschließlich notwendiger rheologischen,
fließtechnischen FEM-Simulationsprogrammen und der Materialprüfung (->
beinhaltet auch die aktuelle allgemeingültige Gesetzgebungen) hochwertig hergestellt
werden können. Werden all diese angeführten Wissensgebiete herangezogen, um mit
Hilfe einer ingenieurmäßigen Vorgehensweise eine kunststoffspezifische Aufgaben-
stellung mit Blick auf Bauteile oder Komponenten zu lösen, spricht man auch von Poly-
mer Engineering. Besonderen Wert legt man darüber hinaus bei den Problemlösungen
auch auf eine ganzheitliche Produktbetrachtung.

Liegt mit dem seit Jahrzehnten erfolgreichen, ständig aktualisierten Fachbuch „Domi-
ninghaus“ (Kunststoffe – Eigenschaft und Anwendungen) ein umfassendes Nach-
schlagewerk zum Thema Kunststoffe vor, so ist ein mit ähnlich umfangreicher
Informationsfülle ausgestattetes noch für den Alltag handhabbares Lexikon zu Polymer
Engineering derzeit nicht verfügbar. Motivation für den Verlag in enger Zusammen-
arbeit mit den Herausgebern war es daher, diese Lücke zu schließen.

Wie die oben gemachten beschreibenden Ausführungen über Polymer Engineering


an Beispielen aus der Medizin bereits erahnen lassen, ist eine sinnvolle, zeitgemäße
(-> Aufnahme auch von digital recherchierten Quellen mit Querverweisen) Auf-
arbeitung dieses fachlichen Spektrums in nur einem dicken Buch weder leser- noch
anwendungsfreundlich. Daher entschlossen sich der Verlag und die Herausgeber eine
VI Vorwort zu den 3 Bänden Polymer Engineering

in sich geschlossene 3-bändige Darstellung zum industriellen Polymer Engineering zu


erarbeiten und zu veröffentlichen.

So beinhaltet Band 1 die Einführung und behandelt die Synthese von Polymeren
sowie deren Eigenschaften. Für Werkstoffe, Komponenten und Produktsysteme gibt
dieses Werk nachhaltige Antworten auf die wichtigen technischen, wirtschaftlichen,
ökologischen und sozial relevanten komplexen Fragestellungen. Band 2 behandelt
die Verarbeitung von Polymeren, Oberflächentechnologien sowie die Entwicklung
und Gestaltung von Bauteilen. Band 3 beinhaltet die Werkstoff- und Bauteilprüfung,
Betrachtungen zum Recycling und zur Nachhaltigkeit sowie einen Ausblick auf anzu-
treffende Entwicklungen.

Um eine Literatur zu präsentieren, welche als Zielgruppen von der Facherst- und
Weiterbildung (-> Berufs-aber auch Hochschule) bis zu hochqualifizierten, praxis-
erfahrenen Ingenieure, Chemiker/Physiker und Betriebswirte in verschiedensten
Industrie- bzw. Managementtätigkeiten erreichen will, erfordert es besondere Vor-
gehensweise bei der vorzunehmenden Beitragsgestaltung. Deshalb wird, soweit es
das zu beschreibende Fachgebiet zulässt, das „Zwiebelschalen-Modell“ angewandt.
Ein Fachartikel ist so aufgebaut, dass er mit einem leicht lesbarem und somit inhalt-
lich schnell umzusetzenden, eher einer Unterrichtsstunde nahekommenden Einstieg
beginnt. Der sich anschließende, vertiefende Abschnitt bezieht weitergehende Fachzeit-
schriften, Dissertationen auch spezifische, tiefergehende Firmeninformation u.ä. ein.
Abschluss bildet in aller Regel eine allgemeine Darstellung im Internet recherchierter,
weitergehender Informationen, sehr umfangreiche Literaturverzeichnisse aber auch
konkrete Hinweise auf Synergieeffekte angrenzender Fachgebiete (-> kurz dokumen-
tierte Zeitschriftenbeiträge, Tagungen, Patente u.a.)

Allen Kapiteln gemein sind eine Vielfalt an gut dokumentierten Informationsquellen


wie Abbildungen, Diagramme, Stoffwert- bzw. Verarbeitungsdatentabellen etc. Mit aus-
gewählten Farbfotos und/oder speziell ausgearbeitete Praxisbeispielen werden darüber
hinaus theoretische Ausführungen verständlich und nachhaltig untermalt.

Doch auch zu kritischen, unserer aller Zukunft betreffend, Sachverhalten soll dieses
Kompendium herangezogen werden!

Täglich hören wir über Schreckensnachrichten: Plastikmüll, Feinstaubbelastungen


(Mikroplastik) infolge Reifenabrieb, Nanopartikel aus Kosmetika. Fasern aus
Bekleidungsteilen führen zu Plastik in den Weltmeeren, im Boden und in der Luft.
Polymerpartikel (Kunststoffprimärteilchen) wandern über die Essensaufnahme in
Mensch und Tier. Alles unverzeihbar!

Zukünftige Aufgabe eines einzufordernden hochqualifizierten Polymer Engineering


muss deshalb eine uneingeschränkte Vermeidung von derartigen zukunftsschäd-
lichen Technikentwicklungen bereits in den Anfängen sein. Oberstes Gebot muss es
auch sein, bei den Verbrauchern durch ehrliche, offene Aufklärung ein faktentreues
Bewusstsein zu erzeugen. Erkannte Fehlentwicklungen und Schieflagen sind darüber
hinaus mit aller Deutlichkeit und verständlich beim Namen zu nennen. Grundsätz-
lich gilt mehr denn je: Kunststoffe nur als funktionsarmes Plastik- sprich als Nur-Weg-
Werf-Kunststoff zur Unterstützung der menschlichen Bequemlichkeit– zu verwenden,
muss – neben Ressourcengründen auch aus der Forderung nach zukünftiger, annehm-
barer Qualität für alles Leben auf unserem blauen Planeten – ggfs auch durch fiskali-
sche Strategien vermieden bzw. nachhaltig unter Strafe gestellt werden.
Vorwort zu den 3 Bänden Polymer Engineering
VII 
All diese obige Ausführungen zeigen auch, dass alle drei Bände zusammen ein sicher-
lich riesiges Fachspektrum abdecken – und trotzdem etwas fehlt. An dieser Stelle emp-
fehlen wir, die Bücher mit ihren sehr umfangreichen Stichwortverzeichnissen einfach
als Navigations-Plattform zu nehmen und mit diesen Begriffen zu “googeln“. In nicht
wenigen Fällen werden sie erkennen, dass plötzlich eine Vielzahl an Informationen
(Bilder, Artikel u.a.) sie überfluten wird. Nach einer Sichtung des Materials werden sie
letztendlich (hoffentlich) eine hervorragende Ergänzung zu „ihrem nicht kompletten“
Beitrag in den 3 Bänden erhalten. Oder, es wird nichts an neuen, seriösen Erkennt-
nissen vorliegen.

Selbstverständlich erbitten die Herausgeber weitergehende Vorschläge, um die vor-


liegende Buchreihe auch zukünftig auf höchstem Niveau weiter zu entwickeln.

Besuchen Sie die Bücher in ihrer Gesamtheit im Internet (e books bei Springer). Prüfen
Sie die Inhaltsverzeichnisse hinsichtlich ihren Bedürfnissen und beginnen gegebenen-
falls einfach durch Anclicken mit möglichen Leseproben.

Viel Spaß!
Peter Eyerer
Helmut Schüle
Oktober 2020

PS: Unser herzlicher Dank geht an Alexandra Wolf, die in riesigem Engagement uns
bei der Organisation der 3 Bände über viele Jahre in höchstem Maße entlastet und
kompetent unterstützt hat.

Bei den indischen Kolleg*Innen des Springer Verlages bedanken wir uns für die
hervorragende kompetente und aufmerksame Zusammenarbeit.
IX

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung in Polymer Engineering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1


Peter Eyerer
1.1 Umweltgerechtes Produkt-Engineering; Polymer Engineering. . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.2 Begriffe, Kurzzeichen für Kunststoffe, Periodensystem und Umrechnung. . . . . . . 4
1.2.1 Kurzzeichen für Kunststoffe (nach DIN 7728 Teil 1). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.2.2 Bilder und Tabellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.3 Einteilungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3.1 Einteilung der Werkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3.2 Definition Verbundwerkstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
1.3.3 Einteilung der Kunststoffe (Abb. 1.16 und 1.17). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.3.4 Handelsnamen und Bezugsquellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.3.5 Thermoplaste (ausführlich siehe Abb. 1.19). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.3.6 Thermoplastische Elastomere (ausführlich siehe Abb. 1.19) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.3.7 Elastomere (ausführlich siehe Abb. 1.22). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
1.3.8 Duroplaste (siehe Abb. 1.26 und 1.31). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1.3.9 Hauptmerkmale von Kunststoffen (in Anlehnung an DIN 7724) (Abb. 1.28). . . . . . . . 23
1.4 Werkstoffe im Vergleich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.5 Zusammenfassung der Abschn. 1.1 und 1.2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
1.6 Wirtschaft der Kunststoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
1.6.1 Wirtschaftliche Bedeutung der Kunststoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Literatur zu Abschn. 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

2 Synthese (Herstellung, Erzeugung) von (petrobasierten)


Kunststoffen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Peter Eyerer
2.1 Übersicht Polymerisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.2 Zuordnung von Kunststoffen zu Polymerisationsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.3 Polymerisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.3.1 Additionspolymerisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.4 Einflüsse der Polymerisation auf Werkstoffeigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
2.5 Duroplaste (technische Harze) [4, 5, 8]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
2.6 Additionspolymerisate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
2.6.1 Ungesättigter Polyester (UP, SMC, BMC). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
2.6.2 Epoxidharze (EP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
2.7 Abgewandelte Naturstoffe (Biopolymere auf Basis
nachwachsender Rohstoffe). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
2.7.1 Kunststoffe auf Cellulosebasis (siehe auch Abschn. 3.12 und 3.7.3). . . . . . . . . . . . . . . . 77
2.7.2 Kunststoffe auf Proteinbasis (siehe auch Abschn. 3.12). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
2.7.3 Kunststoffe auf Ligninbasis (siehe auch Abschn. 3.12). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
2.8 Kunststofferzeugung (verfahrenstechnische Prozesse) [1]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
2.8.1 Allgemeines zur Erzeugung von Kunststoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
2.8.2 Kunststofferzeugung: Beispiel Polystyrol – technischer Prozess [1]. . . . . . . . . . . . . . . . 79
2.8.3 Erzeugung (Synthese) von Kunststoffen: Weiteres Beispiel
Polyethylenterephthalat – technischer Prozess [1]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Literatur zu Abschn. 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
X Inhaltsverzeichnis

3 Eigenschaften von Kunststoffen in Bauteilen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89


Peter Eyerer
3.1 Aufbau der Kunststoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
3.1.1 Chemische Ordnungszustände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
3.1.2 Physikalische Ordnungszustände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
3.2 Charakterisierung der Zustandsbereiche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
3.2.1 Energieelastischer Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
3.2.2 Nebenerweichungsbereich (Nebendispersion) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
3.2.3 Haupterweichungsbereich (Hauptdispersion) [70]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
3.2.4 Entropieelastischer Bereich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
3.2.5 Fließbereich, Schmelzbereich, Rheologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
3.3 Mechanische Eigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
3.3.1 Temperaturabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
3.3.2 Verformungsverhalten von Kunststoffen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
3.3.3 Verhalten bei Zugbelastung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
3.3.4 Mechanische Dämpfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
3.3.5 Zeitabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
3.3.6 Wechselfestigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
3.3.7 Sicherheitsbeiwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
3.4 Weitere physikalische Eigenschaften (elektrisch, optisch, thermisch). . . . . . . . . . . 195
3.5 Chemische Eigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
3.5.1 Beständigkeit gegen Chemikalien/Medien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203
3.5.2 Alterungsvorgänge und Medienbeständigkeit von Kunststoffen
(zum Beispiel für Membranen) – Was passiert bei langer
Gebrauchsdauer mit Kunststoffen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
3.5.3 Schutzmaßnahmen gegen Alterungsvorgänge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
3.5.4 Photokatalyse und ihre Anwendungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
3.5.5 Beständigkeit von Elastomeren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
3.6 Kurzcharakterisierung von ausgewählten Kunststoffen
(teilweise nach Ehrenstein) [131] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
3.6.1 Amorphe Thermoplaste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
3.6.2 Teilkristalline Thermoplaste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
3.6.3 Hochtemperaturfeste Thermoplaste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
3.6.4 Duroplaste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
3.6.5 Polyimide [143]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
3.6.6 Polyetherketone [143] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258
3.6.7 Polyurethane. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
3.6.8 Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
3.7 Zusatzstoffe für Kunststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
3.7.1 Funktionszusatzstoffe (Additive) (Tab. 3.63 und 3.64). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
3.7.2 Organische und anorganische Füllstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323
3.7.3 Verstärkungsstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
3.8 Verbundwerkstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362
3.8.1 Schalungshaut als Kunststoffverbundkonstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363
3.8.2 Faserverstärkte Kunststoffe (siehe vor allem auch Band 2 Abschn. 3.7.3) . . . . . . . . . . 370
3.9 Thermoplastische Elastomere (TPE) – Eigenschaften,
Gegenüberstellung, Anwendungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372
3.9.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372
3.9.2 Theorie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374
3.9.3 Charakterisierung der thermoplastischen Elastomere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376
3.9.4 Einsatzbeispiele für thermoplastische Elastomere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384
Inhaltsverzeichnis
XI 
3.9.5 Vergleichende Betrachtung der thermoplastischen Elastomere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 385
3.9.6 Ausblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387
3.10 Elastomere – Eigenschaften, Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387
3.10.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387
3.10.2 Der Elastomerbegriff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388
3.10.3 Zusammensetzung von Elastomerwerkstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399
3.10.4 Kautschuke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400
3.10.5 Grundklassifizierung von Elastomeren und Ableitung weiterer
Merkmale aus dem chemischen Molekülaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 407
3.10.6 Weitere R-Kautschuke (Auswahl). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411
3.10.7 Weitere M-Kautschuke (Auswahl). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 414
3.10.8 O-Kautschuk (Auswahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 416
3.10.9 Q-Kautschuke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417
3.10.10 U-Kautschuke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418
3.10.11 Ölverstreckte Kautschuke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419
3.10.12 Vorvernetzte Kautschuke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420
3.10.13 Zusammenfassende Darstellung des Grundleistungsvermögens
von Elastomeren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420
3.10.14 Zusammenfassung der Prinzipeigenschaften von Elastomeren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 421
3.10.15 Verträglichkeit von Elastomeren in Kältemitteln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422
3.11 Polysiloxane (Silicone) – Eigenschaften und Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434
3.11.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434
3.11.2 Herstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434
3.11.3 Silikonöle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 436
3.11.4 Silikonharze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 437
3.11.5 RTV-2 Silikonkautschuke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 438
3.11.6 RTV-1 Silikonkautschuke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439
3.11.7 HTV-Silikonkautschuke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 440
3.11.8 Zusammenfassung der Eigenschaften der Silicone. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442
3.11.9 Markt und Anwendungen für Silicone. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443
3.11.10 Härtbare Silikonharzformmassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444
3.12 Polymere (Matrices) und Faserverbundwerkstoffe aus natürlichen
(biobasiert nachwachsenden) und synthetischen
(petrobasierten) Rohstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451
3.12.1 Rohstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453
3.12.2 Biopolymere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458
3.12.3 Naturfaserverstärkte Kunststoffe und Wood Plastic
Composites (WPC) [300]. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469
3.12.4 Verarbeitung von natürlichen (biobasierten) nachwachsenden und
synthetischen (petrobasierten) Polymeren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484
3.13 Duroplaste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490
3.13.1 Ungesättigte Polyester (UP) (aus: [300]). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494
3.13.2 Epoxidharze (EP) (aus: [330]). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494
3.14 Schlussbemerkung zu Polymer Engineering Band 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502

Serviceteil
Schlussbemerkung zu Polymer Engineering Band 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522
Gliederung zu den Bänden 2 und 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523

Stichwortverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525
Über die Herausgeber

Peter Eyerer Helmut Schüle


Fraunhofer-Institut für Chemische Campus Pirmasens, Hochschule Kaiserslautern
Technologie (ICT) Pirmasens, Deutschland
Pfinztal, Deutschland
1 1

Einführung in Polymer
Engineering
Peter Eyerer

1.1 Umweltgerechtes ­Produkt-Engineering; Polymer


Engineering – 2
1.2 Begriffe, Kurzzeichen für Kunststoffe,
Periodensystem und Umrechnung – 4
1.2.1 Kurzzeichen für Kunststoffe (nach DIN 7728 Teil 1) – 4
1.2.2 Bilder und Tabellen – 9

1.3 Einteilungen – 15
1.3.1 Einteilung der Werkstoffe – 15
1.3.2 Definition Verbundwerkstoffe – 15
1.3.3 Einteilung der Kunststoffe (. Abb. 1.16 und 1.21) – 17
1.3.4 Handelsnamen und Bezugsquellen – 21
1.3.5 Thermoplaste (ausführlich siehe 7 Abschn. 3.1, 3.2, 3.3
und weitere) (. Abb. 1.19) – 21
1.3.6 Thermoplastische Elastomere (ausführlich siehe
7 Abschn. 3.9 und weitere) (. Abb. 1.19) – 21
1.3.7 Elastomere (ausführlich siehe 7 Abschn. 3.10 und
weitere) (. Abb. 1.22) – 21
1.3.8 Duroplaste (siehe 7 Abschn. 3.6 und weitere)
(. Abb. 1.26 und 1.31) – 23
1.3.9 Hauptmerkmale von Kunststoffen (in Anlehnung an DIN
7724) (. Abb. 1.28) – 23

1.4 Werkstoffe im Vergleich – 27


1.5 Zusammenfassung der 7 Abschn. 1.1 und 1.2 – 27
1.6 Wirtschaft der Kunststoffe – 31
1.6.1 Wirtschaftliche Bedeutung der Kunststoffe – 31

Literatur zu Abschn. 1 – 42

© Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2020


P. Eyerer und H. Schüle (Hrsg.), Polymer Engineering 1,
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59837-5_1
2 P. Eyerer

Kap. 1 definiert Kunststoffkunde für Ingenieure Kunststoffes, ist, umso höher ist er thermisch
1 als den Teil des Polymer Engineering, in dem und mechanisch belastbar, umso weniger
Werkstoffe und Kunststoffe im Besonderen ein kriecht er unter Last, um so beständiger ist er
integraler Teilschritt des Bauteil-Engineering gegen Medieneinflüsse.
sind. Einteilungen von Werkstoffen und Kunst- Kunststoffe oder Polymere entstehen über
stoffen führen über erste Anwendungen hin zur eine chemische Reaktion vom Monomer zum
Wirtschaft. Die Bedeutung der Kunststoffe im Polymer, der sogenannten Polymerisation. Je
wirtschaftlichen Zusammenhang und die globa­ nach Art der Additive und Verstärkungsstoffe,
len Veränderungsprozesse der vergangenen und Fasern (kurz, lang), Kugeln, Plättchen oder
zukünftigen Jahre werden aufgezeigt. Fasergewebe/-gestricke lassen sich Eigenschaften
in weiten Grenzen verändern.
Kunststoffe und Verbundwerkstoffe sind
1.1  Umweltgerechtes Produkt- Werkstoffe nach Maß. Eingeschränkt wurde diese
Engineering; Polymer nahezu grenzenlose Freiheit in den vergangenen
Engineering 25 Jahren durch Schwierigkeiten bei der Wieder-
verwertung und beim Entsorgen. Zwischenzeit-
Produktentwicklung erfordert eine ganzheit- lich werden verstärkt ­Gradienten-Werkstoffe und
liche Betrachtung. Polymer Engineering schließt Funktionswerkstoffe entwickelt und eingesetzt.
somit Synthese, Verarbeitung, Konstruktion, Sie sind sortenrein wirtschaftlich kaum noch
Werkzeugtechnik, Anlagen, Fertigung, Ober- wiederzuverwerten (aufwendige Trenntechnik).
flächenbehandlung sowie Wiederverwertung bis Vorteile während der Nutzung überwiegen
hin zur Entsorgung und die Aus- und Weiter- jedoch den Recyclingaspekt.
bildung ein (. Abb. 1.1). Weitere wichtige Vorteile der Kunststoffe
Der Umgang mit Kunststoffen und Ver- sind die vielen wirtschaftlichen Verarbeitungs-
bundwerkstoffen setzt die Kenntnis der tem­ möglichkeiten verbunden mit Gestaltungsfrei-
peratur- und zeitabhängigen Eigenschaften räumen und der Integration verschiedenster
dieser Werkstoffgruppe voraus. Je höher der Funktionen. Das Inventions- und Innovations-
chemische Vernetzungsgrad der Makro- potenzial beim Verarbeiten von Polymeren und
moleküle, der Grundbausteine eines jeden Verbundwerkstoffen ist ungebrochen groß.

• Werkstoffherstellung z. B. Legierungs-oder Polymerchemie,


Aufbereitungstechnik
• Werkstoffe, Verbundwerkstoffe, Werkstoffverbunde,
Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen
• Verarbeitung, Verfahrenstechnik
• Design, Bauteilkonstruktion, (CAD)
• Werkzeugtechnik (Rapid Tooling RTT), Simultaneous Engineering CAE
Prototypen (Rapid Prototyping RPT)
• Oberflächentechnik
• Fertigungstechnik (CIM, PIUS), Additive Manufacturing, Simulation,
Logistik, Automation, Wirtschaftlichkeit, Kosten (LCC)
• Qualitätsmanagement (CAQ, PPS, TQM, u. a.)
• Produkt-Nutzung, Wartung, Reparatur, Lebensdauer
• Wieder-/ Weiterverwertung, Entsorgung, Umwelt
• Ganzheitliche Bilanzierung, Life Cycle Engineering (LCE), Software GaBi 8.0
• Aus- und Weiterbildung (TheoPrax), (CIL), Kunststoffkunde auf CD ROM

. Abb. 1.1 Umweltgerechtes Polymer- und Produkt-Engineering – Verzahnung von Teilschritten


Einführung in Polymer Engineering
3 1
Die Kombination von Verfahren eröffnet geschlossenen Kreislaufes bilanziert werden,
dabei neue Dimensionen. Besonders attraktiv vollständig und objektiv, sind qualifizierte Aus-
wird zukünftig das Pressen von gradierten Faser- sagen möglich. Hierzu bedarf es interaktiver
verbundwerkstoffen sein. Ein Durchbruch in der Datenbanken und standardisierter Bewertungs-
Automobiltechnik, also der Großserienanwendung methoden.
dieser Werkstoffgruppe, ist zu erkennen. Sobald wirtschaftliche Verarbeitungsver-
Die Wettbewerbsfähigkeit von Werkstoffen fahren für großflächige Bauteile mit verzahnter
wird stark bestimmt vom Zeitbedarf bei der in-line zerstörungsfreier Prüftechnik verfügbar
Prototypenherstellung (Rapid Prototyping, sind, werden polymere Faserverbundwerkstoffe
3D-Druck, Additive Manufacturing) und durch in der Großserie, beispielsweise Automobilbau in
die Werkzeugtechnik (Rapid Tooling bis hin der Außen- und Innenanwendung oder im Bau-
zum Rapid Manufacturing). Die Verzahnung von wesen, auch in tragende Strukturen, einziehen.
Rapid Engineering mit Simultaneous Engineering Im Bereich des Maschinenbaus, der Medizin-
(CAD, CAE, CIM, TQM…) ist zwischenzeitlich technik, der Elektrotechnik, der Luft- und Raum-
Stand der Technik. Eine Chance für den Standort fahrt und des Bauwesens sind schon heute
Deutschland ist in der konsequenten Entwicklung Verbundwerkstoffe unverzichtbar. L ­eichtbau-
werkzeugfallender Produkte zu sehen. Werkstoffe der Zukunft sind erfolgreich nur im
Die Oberflächentechnik ist für die Optik Gesamtrahmen eines Produkt Engineering ganz-
von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen eine heitlich zu betrachten. Für Kunststoffe und Ver-
Schlüsseltechnologie. Die Verbraucher fordern bundwerkstoffe ist dies das Polymer Engineering.
höchste Qualität ohne oft die Bedeutung für Dies gilt auch für Polymere aus nachwachsenden
die Umwelt zu erkennen. Die Produkthersteller Rohstoffen (Matrix, Fasern und Additive).
sollten im Rahmen einer konzentrierten Aktion Die Simulation nimmt in allen Bereichen
zukünftig überzogene Oberflächengüten abbauen des Produkt Engineerings mit Kunststoffen
und damit wichtige Beiträge zur Ressourcen- (bio- oder petrobasiert) und der Faserverbund-
schonung einschließlich Kosten liefern. werkstoffe (FVW) einen breiten und zunehmend
Wasserlacke, Einschichtlacke, ­In-Mold-Coating, erfolgreichen Serieneinsatz ein.
Oversprayreduktionen, Lösemittelrückgewinnung, Neben fachlichen Aspekten ist die Aus- und
Lackierschlammrecycling sowie eingefärbte Weiterbildung in das Produkt Engineering
Grund­ werkstoffe sind Stichworte, mit denen zu integrieren. Frontale Wissensvermittlung
sich Umweltprobleme bis hin zum Recycling von ist hierbei durch eine verbesserte Lehr- und
Kunststoffen reduzieren lassen. Lernkultur mit hohem Eigeninitiativanteil zu
Fast alle Kunststoffe sind stofflich wieder- ergänzen. Das Ausbildungsmodell TheoPrax bei-
zuverwerten. Je sortenreiner umso besser. Ver- spielsweise verzahnt Schüler, Studenten, Lehrer
bundwerkstoffe, auf Basis unterschiedlichster und Unternehmer über industrielle Projektarbeit
Matrices, sind deutlich kritischer. Wirtschaft- mit Ernstcharakter.
liche und logistische Aspekte stehen dem Stoff- Die Denk- und Handlungsweisen des in
recycling heute oft immer noch entgegen. Die . Abb. 1.1 skizzierten Produkt Engineering,
Demontagekosten sind beim Produktpreis weit- hier mit Fokus auf Polymere/Kunststoffe, ist in
gehend unberücksichtigt. Die Verbrennung von der Wirtschaft ein wichtiger Faktor zu erfolg-
Kunststoffen ist für vermischte Fraktionen heute reichen Produkten. In der Forschung an Instituten
immer noch eine weniger umweltfreundliche, (universitär und außeruniversitär) ist diese breit-
aber wirtschaftliche Praxis. Aus energetischer organisierte Denkweise eher unüblich. Hier wird
Sicht hat das Stoffrecycling Vorteile. Eine meist eng und tief geforscht. Im Bereich der
isolierte Betrachtung des Kunststoffrecyclings Polymere war ab 1996 das Fraunhofer-Institut
ist nicht zielführend. Die Ganzheitliche für Chemische Technologie ICT (Schwerpunkt
Bilanzierung ist eine Entscheidungshilfe für Angewandte Forschung) zusammen mit dem
die Werkstoff- und Verfahrensauswahl bei Institut für Kunststoffkunde der Universität
der Produktentwicklung seit nunmehr fast Stuttgart das erste Forschungsinstitut in Europa,
drei Jahrzehnten. Erst wenn die Herstellung, die das konsequent den Gedanken des Polymer
Verarbeitung, der Gebrauch und die Wieder- Engineering umsetzte. Seit 2006 besteht der Ver-
verwertung bzw. Entsorgung in Form eines bund Fraunhofer ICT mit den Instituten Institut
4 P. Eyerer

für Angewandte Materialien – Werkstoffkunde 5 hochpolymer


1 (IAM-WK) und Fahrzeugsystemtechnik (FAST; große Zahl sich wiederholender (gleich-
Lehrstuhl für Leichtbautechnologie) des Karls- artiger) Moleküle
ruher Institut für Technologie KIT. 2016 kommt
in Bayern das Bayerische Polymerinstitut BPI mit Kunststoffe sind
Schwerpunkt Grundlagenforschung hinzu. 5 synthetisch (ganz oder teilweise)

z. B. Celluloseacetat
1.2  Begriffe, Kurzzeichen für 5 hauptsächlich organischer Natur
Kunststoffe, Periodensystem
und Umrechnung
1.2.1  Kurzzeichen für Kunststoffe
Der Name Kunststoffe stammt aus den (nach DIN 7728 Teil 1)
1940er-Jahren und bedeutet Ersatzstoff für
­
damalig knapp werdende Naturrohstoffe für Der Buchstabe P für Poly gilt nur für Homopoly-
Dichtungen, Reifen, Isolierstoffe, Bindemittel mere. Er darf auch für Copolymere verwendet
u. v. m. Nach dem 2. Weltkrieg spalteten sich die werden, wenn sein Weglassen zu Missdeutungen
Polymere, das ist der wissenschaftliche Über- führt.
begriff griechischen Ursprungs (poly – viel,
meros – das Teil, also vielteilig) in Kunststoffe 1.2.1.1  Kurzzeichen für
(Thermoplaste, Duroplaste) und Elastomere Homopolymere und chemisch
(Gummi). Der heute angeführte Grund, Natur- modifizierte polymere
und Synthesegummi seien chemisch völlig Naturstoffe
anders und, was die Naturbasis betrifft, einmalig, Siehe . Tab. 1.1
ist falsch. Lignin, das Biopolymer beispiels-
weise, das die holzbildenden Pflanzen aufbaut 1.2.1.2  Kurzzeichen für Copolymere
und deren Zellulosefasern räumlich fixiert, ist
Siehe . Tab. 1.2
mengenmäßig weit häufiger vertreten und kann
sowohl thermo- also auch duroplastisch ver-
1.2.1.3  Kennzeichnung besonderer
arbeitet werden. Aus diesem Grund werden,
gegen den traditionellen Trend, in diesem Buch Eigenschaften
die Begriffe Kunststoffe und Polymere gleich- In Verbindung mit dem Kurzzeichen des Basis-
gesetzt und zwar übergeordnet. polymeren können bis zu vier wesentliche Eigen-
Kunststoffe sind Werkstoffe; die Kunststoff- schaften mit Buchstaben (ohne Wertangaben)
kunde ist somit ein Teil der Werkstoffkunde. gemäß nachstehender Übersicht gekennzeichnet
Werkstoffe sind für die Konstruktion nützliche werden (. Tab. 1.3).
feste Stoffe, die sich technisch, wirtschaftlich,
umweltlich und physiologisch gut verarbeiten, 1.2.1.4  Kurzzeichen für verstärkte
anwenden und zurückgewinnen lassen. Polymer Kunststoffe [2]
Engineering ist der gesamte Prozess, um Bauteile Die Metall- oder Synthesefasern können
aus Kunststoffen zu erzeugen, zu verwenden und durch Angaben über das jeweilige Faser-
zu entsorgen. material ergänzt werden, zum Beispiel Ag-
„Kunststoffe sind Materialien, deren wesent- MFK, P ­ ET-SFK. Die Art der Faserverstärkung
liche Bestandteile aus solchen makromolekularen (ggf. mit Ziffernangabe über den prozentualen
organischen Verbindungen bestehen, die syn­ Anteil) folgt der Kurzbezeichnung des Kunst-
thetisch oder durch Umwandlung von Natur- stoffs und wird durch einen Mittelstrich
produkten entstehen. (…)“ (Normentwurf) angebunden, zum Beispiel UP-GF 30 = mit
Kunststoffe sind 30 % Textilglas verstärktes ungesättigtes Poly-
5 makromolekular esterharz, P
­ F-PET-SF 10 = mit 10 % Polyester-
Riesenmolekül fasern verstärktes Phenol-Formaldehydharz
Molmasse ≥ 104 g/mol (. Tab. 1.4).
Einführung in Polymer Engineering
5 1
. Tab. 1.1 Kurzzeichen für Homopolymere und chemisch modifizierte polymere Naturstoffe

Kurzzeichen Bedeutung Kurzzeichen Bedeutung

CA Celluloseacetat PIB Polyisobutylen


CAB Celluloseacetobutyrat PIR Polyisocyanurat
CAP Celluloseacetopropionat PMI Poly(methacrylimid)
CF Kresol-Formaldehyd PMMA Poly(methylmethacrylat)
CMC Carboxymethylcellulose PMP Poly(-4-methylpenten-1)
CN Cellulosenitrat PMS Poly(-a-Methylstyrol)
CP Cellulosepropionat POM Polyoxymethylen; Polyformaldehyd; Polyacetal
CSF Casein-Formaldehyd PP Polypropylen
CTA Cellulosetriacetat PPE Poly(phenylenether)
EC Ethylcellulose PPOX Poly(propylenoxid)
EP Epoxid PPS Poly(phenylensulfid)
MC Methylcellulose PPSU Poly(phenylensulfon)
MF Melamin-Formaldehyd PS Polystyrol
PA Polyamid PSU Polysulfon
PAI Polyamidimid PTFE Poly(tetrafluorethylen)
PAN Poly(acrylnitril) PUR Polyurethan
PB Polybuten-1 PVAC Poly(vinylacetat)
PBA Poly(butylacrylat) PVAL Poly(vinylalkohol)
PBT Poly(butylenterephthalat) PVB Poly(vinylbutyral)
PC Polycarbonat PVC Poly(vinylchlorid)
PCTFE Poly(chlortrifluorethylen) PVC-C Chloriertes Poly(vinylchlorid)
PDAP Poly(diallylphthalat) PVDC Poly(vinylidenchlorid)
PE Polyethylen PVDF Poly(vinylidenfluorid)
PE-C Chloriertes Polyethylen PVF Poly(vinylfluorid)
PEOX Poly(ethylenoxid) PVFM Poly(vinylformal), Poly(vinylformaldehyd)
PEI Poly(etherimid) PVK Poly(vinylcarbazol)
PEEK Poly(etheretherketon) PVP Poly(vinylpyrrolidon)
PES Poly(ethersulfon) SI Polysiloxan
PET Poly(ethylenterephthalat) SP Gesättigter Polyester
PF Phenol-Formaldehyd UF Harnstoff-Formaldehyd
PI Polyimid UP Ungesättigter Polyester
6 P. Eyerer

. Tab. 1.2 Kurzzeichen für Copolymere


1
Kurzzeichen Bedeutung Kurzzeichen Bedeutung

A/B/A Acrylnitril/Butadien/Acrylat MPF Melamin/Phenol-Formaldehyd


ABS Acrylnitril/Butadien/Styrol PEBA Polyether-Blockamid
A/MMA Acrylnitril/Methylmethacrylat PFA Perfluoro-Alkoxyalkan
ASA Acrylnitril/Styrol/Acrylester SAN Styrol/Acrylnitril
A/EPDM/S Acrylnitril/Ethylen-Propylen-Dien/Styrol S/B Styrol/Butadien
(Bedeutung des Buchstabens M bei
Kautschuk siehe [1])
A/PE-C/S Acrylnitril/chloriertes Polyethylen/Styrol S/MA Styrol/Maleinsäureanhydrid
E/EA Ethylen/Ethylacrylat S/MS Styrol/a-Methylstyrol
E/MA Ethylen/Methacrylsäureester VC/E Vinylchlorid/Ethylen
E/P Ethylen/Propylen VC/E/MA Vinylchlorid/Ethylen/Methacrylat
EPDM Ethylen/Propylen-Dien VC/E/VAC Vinylchlorid/Ethylen/Vinylacetat
E/VA Ethylen/Vinylacetat VC/MA Vinylchlorid/Methylacrylat
E/VAL Ethylen/Vinylalkohol VC/MMA Vinylchlorid/Methylmethacrylat
E/TFE Ethylen/Tetrafluorethylen VC/OA Vinylchlorid/Octylacrylat
FEP Tetrafluorethylen/Hexafluorpropylen VC/VAC Vinylchlorid/Vinylacetat
MBS Methacrylat/Butadien/Styrol VC/VDC Vinylchlorid/Vinylidenchlorid

. Tab. 1.3 Kurzzeichen für besondere Eigen- . Tab. 1.4 Kurzzeichen für verstärkte Kunststoffe
schaften
Gruppenbezeichnung Bedeutung
Kurzzeichen Bedeutung
AFK Asbestverstärkter Kunst-
C Chloriert (z. B. PVC-C) stoff
D Dichte BFK Borfaserverstärkter
Kunststoff
E Expandierbar (z. B. PS-E)
CFK Kohlenstofffaserver-
F Flexibel, flüssig
stärkter Kunststoff
H Hoch
GFK Textilglasverstärkter
I Schlagzäh (Glasfaserverstärker)
Kunststoff
L Linear, niedrig (z. B. PE-LLD)
MFK Metallfaserverstärkter
M Masse, mittel, molekular (Masse Kunststoff
mitunter auch W)
NFK Naturfaserverstärkte
N Normal, Novolak (z. B. PF-N) Kunststoffe
P Weichmacherhaltig (z. B. PVC-P) SFK Synthesefaserverstärkter
R Erhöht, Resol Kunststoff

U Ultra, weichmacherfrei (z. B. PVC-U) MWK Metallwhiskerverstärkter


Kunststoff
V Vernetzt, vernetzbar (z. B. PE-V)
W Masse (z. B. MW)
Einführung in Polymer Engineering
7 1
1.2.1.5  Kurzzeichen für synthetische hergestellt wurde (ausgenommen Naturkautschuk).
Kautschuke [1] Ein Buchstabe oder (mehrere) Buchstaben vor
dem Dien-Buchstaben kennzeichnen das oder die
1.2.1.5.1  M-Gruppe Co-Monomere. Für die R-Gruppe wird folgende
Zur M-Gruppe gehören Kautschuke mit einer Einteilung verwendet (. Tab. 1.7):
gesättigten Kette vom Polymethylen-Typ. Für Kautschuke mit Carboxylgruppen (COOH)
diese wird die folgende Einteilung verwendet an der Polymerkette werden wie folgt eingeteilt
(. Tab. 1.5): (. Tab. 1.8):
Kautschuke mit Halogen an der Polymerkette
1.2.1.5.2 O-Gruppe werden wie folgt eingeteilt (. Tab. 1.9):
Zur O-Gruppe gehören Kautschuke mit Sauer-
stoff in der Polymerkette. Für diese wird die fol­ 1.2.1.5.4 Q-Gruppe
gende Einteilung verwendet (. Tab. 1.6): Die Q-Gruppe wird dadurch gekennzeichnet,
dass der Name der Substituenten an der Poly-
1.2.1.5.3 R-Gruppe merkette vor die Silicon-Bezeichnung gesetzt
Die R-Gruppe ist dadurch gekennzeichnet, dass vor wird. Für die Q-Gruppe wird folgende Einteilung
dem Buchstaben „R“ (= rubber) ein oder mehrere verwendet (. Tab. 1.10):
Kurzzeichen für das oder die Monomere gesetzt Anmerkung: Der Anfangsbuchstabe der
wird/werden, aus dem/denen der Kautschuk Substituenten an der Polymerkette wird links

. Tab. 1.5 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der M-Gruppe

Kurzzeichen Bedeutung

ACM Copolymer aus Ethylacrylat (oder anderen Acrylaten) mit einem geringen Anteil eines Monomers,
welches die Vulkanisation erleichtert (üblicherweise als Acrylat-Kautschuk bezeichnet)
ANM Copolymer aus Ethylacrylat (oder anderen Acrylaten) und Acrylnitril
CM Chloriertes Polyethylen
CFM Polychlortrifluorethylen
(In der vom ISO/TC 61 „Kunststoffe“ erstellten Internationalen Norm ISO 1043
„Kurzzeichen für Kunststoffe“ ist PCTFE als Abkürzung für Polychlortrifluorethylen angegeben.)
CSM Chlorsulfoniertes Polyethylen
EAM Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
(In ISO 1043 ist E/VAC als Abkürzung für Ethylen-Vinylacetat-Copolymer angegeben.)
EPDM Terpolymer aus Ethylen, Propylen und einem Dien mit dem ungesättigten Teil des Diens in der
Seitenkette
EPM Ethylen-Propylen-Copolymer
FPM Kautschuk mit Fluor und Fluoralkyl- oder Fluoralkoxy-Gruppen an der Polymerkette
IM Polyisobuten
(In ISO 1043 ist PIB als Abkürzung für Polyisobuten angegeben.)

. Tab. 1.6 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der O-Gruppe

Kurzzeichen Bedeutung

CO Polychlormethyloxiran (üblicherweise als Epichlorhydrin-Kautschuk bezeichnet)


ECO Copolymer aus Ethylenoxid (Oxiran) und Chlormethyloxiran (auch als Epichlorhydrin-Copolymer
oder -Kautschuk bezeichnet)
GPO Copolymer aus Propylenoxid und Allylglycidether (auch als Polypropylenoxid-Kautschuk bezeichnet)
8 P. Eyerer

. Tab. 1.7 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der R-Gruppe


1
Kurzzeichen Bedeutung

ABR Acrylat-Butadien-Kautschuk
BR Butadien-Kautschuk
CR Chloropren-Kautschuk
IIR Isobuten-Isopren-Kautschuk (üblicherweise als Butyl-Kautschuk bezeichnet)
IR Isopren-Kautschuk, synthetisch
NBR Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (üblicherweise als Nitril-Kautschuk bezeichnet)
NCR Acrylnitril-Chloropren-Kautschuk
NR Isopren-Kautschuk, natürlich; Naturkautschuk
PBR Vinylpyridin-Butadien-Kautschuk
SBR Styrol-Butadien-Kautschuk
SCR Styrol-Chloropren-Kautschuk
SIR Styrol-Isopren-Kautschuk
NIR Acrylnitiril-Isopren-Kautschuk
PSBR Vinylpyridin-Styrol-Butadien-Kautschuk

. Tab. 1.8 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der R-Gruppe mit Carboxylgruppe an der Polymerkette

Kurzzeichen Bedeutung

XBR Carboxylgruppenhaltiger Butadien-Kautschuk


XCR Carboxylgruppenhaltiger Chloropren-Kautschuk
XNBR Carboxylgruppenhaltiger Acrylnitril-Butadien-Kautschuk
XSBR Carboxylgruppenhaltiger Styrol-Butadien-Kautschuk

. Tab. 1.9 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der R-Gruppe mit Halogen an der Polymerkette

Kurzzeichen Bedeutung

BIIR Brom-Isobuten-Isopren-Kautschuk (üblicherweise als Brombutyl-Kautschuk bezeichnet)


CIIR Chlor-Isobuten-Isopren-Kautschuk (üblicherweise als Chlorbutyl-Kautschuk bezeichnet)

. Tab. 1.10 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der Q-Gruppe

Kurzzeichen Bedeutung

FMQ Siliconkautschuk mit Methyl- und Fluor-Gruppen an der Polymerkette


FVMQ Siliconkautschuk mit Methyl-, Vinyl-, und Fluor-Gruppen an der Polymerkette
MQ Siliconkautschuk mit ausschließlich Methyl-Gruppen an der Polymerkette, wie Polydimethyl-Sil-
oxan
PMQ Siliconkautschuk mit Methyl- und Phenyl-Gruppen an der Polymerkette
PMQV Siliconkautschuk mit Methyl-, Vinyl- und Phenyl-Gruppen an der Polymerkette
VMQ Siliconkautschuk mit Methyl- und Vinyl-Gruppen an der Polymerkette
Einführung in Polymer Engineering
9 1
vor den Schlussbuchstaben „Q“ gesetzt, der 1.2.1.6  Im Schrifttum häufig
der Codebuchstabe für Kautschuk mit Siloxan- wiederkehrende Abkürzungen
gruppen ist, und zwar in, mit dem Prozent- Siehe . Tab. 1.14
gehalt, absteigender Reihenfolge; das heißt der
Substituent mit dem größten Prozentgehalt steht
dem Q am nächsten.
1.2.2  Bilder und Tabellen
1.2.1.5.5 T-Gruppe
Eine moderne Definition für Kunststoffe liefert
Zur T-Gruppe gehören Kautschuke mit Kohlen- Dietrich Braun in [3]: „Kunststoffe sind makro-
stoff, Sauerstoff und Schwefel in der Polymer- molekulare, aus natürlichen Rohstoffen oder
kette. Für diese wird die folgende Einteilung auf synthetischem (das heißt chemischem)
verwendet (. Tab. 1.11): Wege erzeugte und im Wesentlichen organische
Materialien, die als Werkstoffe oder als
1.2.1.5.6 U-Gruppe Funktionsstoffe (Effektstoffe) verwendet werden.
Zur U-Gruppe gehören Kautschuke mit Kohlen- Sie haben bei ihrer Formung (Verarbeitung in
stoff, Sauerstoff und Stickstoff in der Polymer- irgendeiner Stufe) plastische Zustände durch-
kette. Für diese wird die folgende Einteilung laufen.“ (. Tab. 1.15; . Abb. 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6,
verwendet (. Tab. 1.12): 1.7, 1.8, 1.9, 1.10 und 1.11).

1.2.1.5.7 Z-Gruppe Allgemeines zu Kunststoffen (in Anlehnung an [4])


Zur Z-Gruppe gehören Kautschuke mit Phosphor Kunststoffe sind makromolekulare Stoffe, das
und Stickstoff in der Polymerkette. Für diese wird heißt, Kunststoffe bestehen aus riesigen Molekülen.
die folgende Einteilung verwendet (. Tab. 1.13): Für solche großen Moleküle wurde von dem

. Tab. 1.11 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der T-Gruppe

Kurzzeichen Bedeutung

OT Ein Kautschuk, der entweder die folgende Gruppe


– CH2 – CH2– O – CH2 – O – CH2– CH2 –
oder gelegentlich eine R-Gruppe enthält, wo R ein aliphatischer Kohlenwasserstoff (aber
üblicherweise kein – CH2– CH –) zwischen den Polysulfid-Verbindungsstellen ist
EOT Ein Kautschuk, der die folgende Gruppe
– CH2 – CH2– O – CH2– O – CH2 – CH2 –
und R-Gruppen enthält; die R-Gruppen sind üblicherweise – CH2 – CH2 –, können aber gelegent-
lich auch andere aliphatische Gruppen zwischen den Polysulfid-Verbindungsstellen sein

. Tab. 1.12 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der U-Gruppe

Kurzzeichen Bedeutung

AFMU Terpolymer aus Tetrafluorethylen, Trifluornitrosomethan und Nitroso-perfluorbuttersäure


AU Polyesterurethan
EU Polyetherurethan

. Tab. 1.13 Kurzzeichen für synthetische Kautschuke der Z-Gruppe

Kurzzeichen Bedeutung

FZ Ein Kautschuk mit einer – P = N – Kette und Fluoralkoxy-Gruppen an den Phosphoratomen der
Kette
PZ Ein Kautschuk mit einer – P = N – Kette und Aryloxy- (Phenoxy- und substituierten Phenoxy-)
Gruppen an den Phosphoratomen der Kette
10 P. Eyerer

. Tab. 1.14 Im Schrifttum häufig wiederkehrende Kurzzeichen


1
Kurzzeichen Bedeutung

AFNOR Association Francaise de Normalisation, entspricht DIN


AKI Arbeitsgemeinschaft Kunststoffindustrie
APME Association of Plastics Manufacturers in Europe
a. r. Aspect ratio (z. B. Längen/Durchmesserverhältnisse bei Fasern)
ASTM American Society for Testing and Materials (USA)
BAM Bundesanstalt für Materialprüfung
BMC Bulk Moulding Compound (UP-Formmasse mit geschnittenem Textilglas)
BOPP Biaxial orientierte Polypropylenfolie
CAD Computer Aided Design
CEN Europäisches Komitee für Normung
CENELEC Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung
CR Controlled Rheology (Kennzeichnung bestimmter PP-Typen)
DAbF Deutscher Ausschuss für brennbare Flüssigkeiten
DIN Deutsches Institut für Normung
DIN…Nr.-E…Jahr DIN-Normentwurf aus dem Jahre…
DIN EN Europäische Norm
DIS Draft International Standard
DKG Deutsche Kautschukgesellschaft
DKI Deutsches Kunststoffinstitut
DMC Dough Moulding Compound (UP-Formmassen mit Stapelfasern)
DSC Differential Scanning Calorimetry
DTA Differential-Thermoanalyse
DVGW Deutscher Verband der Gas- und Wasser-Fachleute
DVS Deutscher Verband für Schweißtechnik
DZ Dielektrizitätszahl
EMI Electromagnetic Interference (behördlich geforderte elektromagnetische Abschirmung von
Geräten)
EN Europäische Norm
ESC Environmental Stress Cracking Spannungsrissbildung (Spannungskorrosion alt)
EURO-MAP Europäisches Komitee der Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen
FDA Food and Drug Administration (USA)
FIFO First in First out (Füll- und Entleerungsfolge)
FFS Formen, Füllen, Siegeln (Abpackanlagen)
FNK Fachnormenausschuss Kunststoffe
GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie
HDT Heat Distortion Temperature (Formbeständigkeit in der Wärme)
HMC SMC mit hohem Textilglasanteil
IMC In Mould Coating (Glätten der Oberfläche eines UP-Formteil im Werkzeug)

(Fortsetzung)
Einführung in Polymer Engineering
11 1
. Tab. 1.14 (Fortsetzung)

Kurzzeichen Bedeutung
IPN Interpenetrating Network (Schnellverfahren des Legierens von Kunststoffen)
ISO International Standardization Organization
IUPAC International Union of Pure and Applied Chemistry
KW Kohlenwasserstoff
LIM Liquid Injection Moulding (Spritzgießverfahren für Harze mit kurzer Topfzeit z. B. EP)
LP Low Profile-Harze für Formteile mit glatter Oberfläche
MAK Maximale Arbeitsplatzkonzentration
MFI Melt Flow Index (Schmelzindex)
MW Molmasse (Molekulargewicht alt)
NSF National Sanitation Foundation (USA)
PC Polymer Concret (Polymerbeton)
PCC Polymer Cement Concrete
pH-Wert Negativer dekadischer Logarithmus der wirksamen Wasserstoffkonzentration
phr Parts per hundred parts of resin (Teile auf hundert Teile)
ppb Parts per billion (z. B. 1 mg/t)
ppm Parts per million (z. B. 1 mg/kg)
REM Rasterelektronenmikroskop
RIM Reaction Injection Moulding (Reaktionsstrukturschaumgießen)
RRIM Reinforced Reaction Injection Moulding (Reaktionsgießen verstärkter Strukturschaum-
stoffe)
RSG Reaktionsharz-Strukturschaumguss
RTV Room Temperature Vulcanizing
SKZ Süddeutsches Kunststoffzentrum
SMC Sheet Moulding Compound (UP-Harzmatte)
SPE Society of Plastics Engineers
SPI Society of Plastics Industry
SSPF Solid State Pressure Forming
TGA Thermogravimetrische Analyse
TMC Thick Moulding Compound
TPU Thermoplastische Polyurethane
TSB Thermoplast-Schaumblasverfahren
TSE Thermoplast-Schaumextrusion
TSG Thermoplast-Schaumguss
UL Underwriters´ Laboratories (USA)
VDE Verein Deutscher Elektrotechniker
VDI Verein Deutscher Ingenieure
VDMA Verein Deutscher Maschinenbauanstalten e. V.
VLC Visible Light Curing (UP-Härteverfahren im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes)

(Fortsetzung)
12 P. Eyerer

. Tab. 1.14 (Fortsetzung)


1
Kurzzeichen Bedeutung
VST Vicat Softening Temperature (Vicat-Erweichungstemperatur)
XMC Kreuzgelege (spezielles SMC)
ZMC Spezielles Spritzgießverfahren für BMC

. Tab. 1.15 Umrechnung einiger Energieeinheiten und einiger physikalischer Konstanten

J cal eV erg Ncm

J 1 0,239 6,246 · 1018 107 102


cal 4,187 1 2,612 · 1019 4,187 · 107 4,187 · 102
eV 1,602 · 10−19 3,826 · 10−20 1 1,602 · 10−12 1,602 · 10−17
erg 10−7 2,390 · 10−6 6,246 · 1011 1 10−5
Ncm 10−2 2,390 · 10−3 6,246 · 1016 105 1
1 eV/Teilchen = 23,04 kcal/mol = 96,47 kJ/mol
Avogadro´sche Zahl NA = 6,022 · 1023 Teilchen/mol
Boltzmannkonstante k = 1,381 · 10−23 J/Grad
Planck´sches Wirkungsquantum h = 6,626 · 10−34 Js
Gaskonstante R = k NA = 8,315 J/Grad mol

1 2
H He

3 4 5 6 7 8 9 10
Li Be B C N O F Ne

11 12 13 14 15 16 17 18
Na Mg Al Si P S Cl Ar

19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36
K Ca Sc Ti V Cr Mn Fe Co Ni Cu Zn Ga Ge As Se Br Kr

37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54
Rb Sr Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te I Xe

55 56 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86
Cs Ba Hf Ta W Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At Rn

87 88 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118
Fr Ra Rf Db Db Sg Hs Mt Ds Rg Cn Uut Uuq Uup Uuh Uus Uuo

57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71
La Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu

radio- 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103


aktiv Ac Th Pa U Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr

. Abb. 1.2 Periodensystem der Elemente. (Elementsymbol und Ordnungszahl)

deutschen Chemiker Hermann Staudinger der aus Riesenmolekülen. Beispiele dafür sind:
Begriff Makromolekül eingeführt. Die ent- Zellulose, Stärke, Chitin, Proteine und Desoxy-
sprechende Entdeckung war Staudinger 1922 an ribonukleinsäure (das Erbmaterial der Lebewesen).
einem Naturstoff, der Zellulose, gelungen. Wie die Der Geschichte der Kunststoffe als Werk-
Kunststoffe bestehen also auch viele Naturstoffe stoffe, ihrer Verarbeitung und den vielzähligen
Einführung in Polymer Engineering
13 1

n… Polymerisationsgrad

. Abb. 1.3 Strukturformel Polyethylen

. Abb. 1.6 Links: Kalottenmodell für C-Atome


(schwarz), Wasserstoffatome (weiß); Mitte: CH2-Gruppe,
rechts: CH3-Gruppe. (Foto: Fraunhofer ICT)

. Abb. 1.4 Kalottenmodell mit etwa 12 CO2-Gruppen,


repräsentiert etwa ein Erdölmolekül. (Foto: Fraunhofer
ICT)

. Abb. 1.7 Kalottenmodell eines Polysiloxanmoleküls;


Atome: Si (grau), O (rot), C (schwarz), H (weiß). Si ist
4-wertig, 2 Bindungen sind in der Hauptkette mit Sauer-
stoffatomen (polarer Charakter) belegt, 2 Bindungen sind
mit CH3-Gruppen (unpolarer Charakter) abgesättigt siehe
auch . Abb. 3.24. (Foto: Fraunhofer ICT)

. Abb. 1.5 Dieses Stück aus einem Polyethylenmolekül


zeigt anschaulich die hohe Drehbarkeit (Kristallisierfähig- bietet ein breites Spektrum an Informationen
keit) von PE. (Foto: Fraunhofer ICT) und Anschauungsmustern.
Kunststoffe und auch einige natürliche
Anwendungen (Verpacken, Bauen, Automobil, makromolekulare Stoffe sind über immer gleiche
Kommunikation, Medizintechnik, Zahnbürsten, kovalente Bindungen aus einer Vielzahl gleich-
Spielwaren, Hausgeräte) widmet die Zeitschrift artiger kleiner Bausteine aufgebaut. Um dies
Kunststoffe einen Teil des Heftes 5/2010 [5] und zu kennzeichnen, wird der Begriff Polymer
14 P. Eyerer

­verwendet. Die Bausteine sind die Monomere.


1 Alle Kunststoffe können als Polymere angesehen
werden, auch wenn viele Kunststoffe aus zwei
verschiedenen Monomeren hergestellt werden.
Von den Naturstoffen sind Zellulose, Lignin,
Zucker, Pflanzenöle und Stärke sogenannte Bio-
rohstoffe, aus denen (Bio)Polymere bzw. deren
Bio-Vorprodukte hergestellt werden können.
Proteine sind zwar lange Ketten von Amino-
säuren, sie als Polymere zu bezeichnen ist jedoch
sicher falsch. Für ihren Aufbau werden von den
lebenden Organismen rund 20 verschiedene
. Abb. 1.8 Seitenansicht eines Polysiloxanmoleküls;
Aminosäuren verwendet. Sie erhalten dadurch
nach „unten“ polar, z. B. bindefähig zu Wasser; nach
„oben“ unpolar, z. B. Entschäummittel bei Wasserober- äußerst komplexe Strukturen.
flächen. (Foto: Fraunhofer ICT) Synthetische Makromoleküle werden gezielt
durch zwei Typen von Aufbaureaktionen (Poly-
merisation) aus einfachen, monomeren Stoffen
erzeugt. Diese sind:
5 Additionspolymerisation (alt: Polyaddition)
5 Kondensationspolymerisation (alt: Poly-
kondensation)

Naturstoffmakromoleküle werden von den


Organismen, soweit bekannt, fast ausschließlich
durch Polykondensation hergestellt. Ein Beispiel
für eine radikalische Reaktion bei Naturstoffen
ist das Verharzen von Ölen oder die Bildung von
Baumharz aus ausgetretenem Saft. Alle Kunststoffe
. Abb. 1.9 Phenylring, zum Beispiel als Seitengruppe sind Polymere. Ihre Eigenschaften werden ganz
bei Polystyrol PS. (Foto: Fraunhofer ICT) wesentlich durch die verwendeten Monomere und
die Verknüpfung zwischen ihnen bestimmt.

Polymerisation

Monomereinheiten
z.B. zusammengefügt

Monomer Monomereinheit (ME) konstitutionelle


(Ethen) (Grundbaustein) Repetiereinheit (KRE)
(Ethylen) (Stukturelement)
(Methylen)

Makromolekül/Polymer
(Polyethylen PE)

. Abb. 1.10 Vom Monomer zum Polymer


Einführung in Polymer Engineering
15 1

. Abb. 1.11 Veredelung des Kohlenstoffs führt zum Massen-Polymer Polyethylen; die Kettenlänge (Molmasse)
bestimmt wesentlich die Eigenschaften des Endprodukts

1.3  Einteilungen 5 sind makroskopisch quasihomogen

1.3.1  Einteilung der Werkstoffe Voraussetzungen für ein Verbundkonzept


(. Abb. 1.19):
Siehe . Abb. 1.12, 1.13 und 1.18 5 die Eigenschaften der Phasen sind um den
Faktor > 3 unterschiedlich
5 der Anteil einer Phase ist größer 10 Masse-
1.3.2  Definition Verbundwerkstoffe prozent (bei Nanocomposites 1 bis 5 %)

Abgrenzung: Makroskopisch inhomogene Phasen-


z Verbundwerkstoffe (. Tab. 1.16) verbunde sind Werkstoffverbunde (Verbundwerk-
5 bestehen aus zwei oder mehreren stücke), zum Beispiel Zylinderkopfdichtung (ZKD),
Komponenten (Phasen) Gummi-Metall-Verbindungen (. Abb. 1.13a–d).
5 die nicht ineinander löslich sind Die wichtigsten Verbundwerkstoffanwen­
5 mit optimal gezüchteten Eigenschaften für dungen des A380 sind in . Abb. 3.213 und 3.214
spezifische Anwendungen zu sehen.

R O HS T OF F E
ERZ E MINERALIEN ERDÖL, ERDGAS B IOMAS SE
SIL I Z IUM Gase, Naphta, Pflanzen
Leichtbenzin, Kerosin,
Gasöle, V akuumöle,
Rückstände Tiere

. Abb. 1.12 Ingenieurmäßige Einteilung der Rohstoffe (Auswahl)


16 P. Eyerer

1 WE R K S T O F F E
M ETAL L E
Eisen Nichteisen

Gusswerkstoff Schwermetalle
Stahlguss, Gusseisen, Temperguss, Mo, Mn, Pb, Sb, Sn, Au, Ag, Pt
Sonderguss Ni, Cr , Si Cu, Zn
Schwarz- Weiss-, Bunt- Edel-
metalle metalle metalle

Stahl
Leichtmetalle
Baustahl W erkzeugstahl
(legiert, unlegiert) (legiert, unlegiert) Al, Mg, Ti, Be

Verbundmetalle, Sintermetalle,
Hartmetalle, Pseudolegierungen

NI C H TM ET A L L E
siehe Bild 1-18

. Abb. 1.13 Ingenieurmäßige Einteilung der Werkstoffe – Metalle (Auswahl)

Anwendungsbeispiel Anwendungsbeispiel

Mikrosandwich aus naturfaserverstärktem PP- Kunststoffe in Traktoren


Vlies mit PET-Schaumkern für Verkleidungsbau- Oldtimer-Traktoren von 1950 bis 1980 haben außer
teile im Fahrzeuginneren Gummireifen und O-Ringen kaum Kunststoffe
Das Leichtbaumaterial Mikrosandwich mit an Bord. Bei modernen Schleppern ist dies ganz
erster Serienanwendung im Jahr 2018 reduziert anders. Klimaanlagen, Akustikvlies, C­ lass-A-Qualität
die Masse von Verkleidungsbauteilen im Fahr- (wenigstens solange das Fahrzeug in der Verkaufs-
zeuginterieur um bis zu 50 %. Die effiziente halle steht!), geringe Spaltmaße, Dämpfungs-
Verarbeitung im One-Shot-Verfahren bietet elemente und Scheiben sind heute ohne
darüber hinaus eine wirtschaftliche Bauteil- Kunststoffe nicht darstellbar. Ca. 120 Spritzgussteile
fertigung auf bestehenden Anlagen durch kurze und Blasformteile sowie etwa 30 SMC-, LFI- und
Zykluszeiten wie am Beispiel einer Türtasche RIM-Bauteile werden an einem 350.000 EUR teuren
gezeigt wurde. Gerät eingesetzt. Auch Funktionsintegration ist kein
Ausführlich siehe in: Menzel et al. (2017) Schlanker Fremdwort.
Materialmix für leichtes Interieur – Mikrosandwich aus Ausführlich siehe in: Kircher W (2017) Mobilität
faserverstärktem PP-Vlies mit PET-Schaumkern für Ver- der Zukunft – Review vom VDI-Kongress „Kunst-
kleidungsbauteile im Fahrzeuginnenraum. In: Kunst- stoffe im Automobil“ in Mannheim. In: Kunststoffe
stoffe 5/2017, Seite 90–93, Carl Hanser Verlag, München. 6/2013, S. 85–87, Carl Hanser Verlag, München.
Einführung in Polymer Engineering
17 1

. Abb. 1.13c Gesickte Metalllagendichtungen für LKW-


Motoren und eingeklebten Gummidichtungen in Wasser-
und Ölbohrungen

. Abb. 1.13a Spritzgegossene Flachdichtung aus Poly-


amid 6 mit roten Elastomer-Einsätzen zur Abdichtung von
Flüssigkeiten

. Abb. 1.13d Einzelheit einer Metall-ZKD mit Gummi-


elementen oder Polysiloxan-Raupe

. Abb. 1.13b Übliche Mehrstoff-Flachdichtungen für 5 Hochleistungskunststoffe


Verbrennungsmotoren am Übergang Zylindergehäuse/ für höchste mechanische und thermische
Zylinderkopf, sogen. Zylinderkopfdichtung (ZKD). Ein Beanspruchung
Weichstoff (früher Asbest-, heute unkritische Naturfasern
oder -Plättchen gebunden mit Phenolharz, Polyurethan
z. B. PF, EP, PEI, PES, PPE, PPS, PEEK, PSU
oder Polybutadien) wird auf ein gezacktes Stahlblech
aufgewalzt, gestanzt und im Brennraumbereich mit hoch-
legierten Stahlblechen geschützt
Versuche mit
1.3.3  Einteilung der Kunststoffe
(. Abb. 1.16 und 1.17)

Je nach Anwendung, Preis und Mengenbedarf


kann man Kunststoffe in drei sich überlappende
Gruppen unterteilen:
5 Standardkunststoffe/Massenkunststoffe
für Verpackungen, Folien, Gehäuse, Rohre u. a. Kunos coole Kunststoffkiste von PlasticsEurope
z. B. PE, PVC, PS, PP Deutschland
siehe in: Artikel in Kunststoffe 12/2017 und 7 http://
5 Technische Kunststoffe www.plasticseurope.org/de/resources/
für höhere mechanische, thermische, kunststoff-schule/kunos-coole-kunststoff-
elektrische Beanspruchungen kiste (aufgerufen am 13.3.2018)
z. B. PA, POM, PC, PMMA, PET
18 P. Eyerer

1 WER KS T O FFE
M E T A L LE
siehe Tab 3.1 und Abb. 3.1

N I C H T M E TALLE
natürliche Werkstoffe synthetische Werkstoffe
organische Werkstoffe – biobasiert organische Werkstoffe – petrobasiert
(Biowerkstoffe u. a. Biopolymere)
pflanzliche Roh- und Werkstoffe Kunststoffe (Polymere)
(zum Beispiel Holz, Kork, Kasein)
Fasern Matrix Thermoplaste thermoplastische
Elastomere
zum Beispiel Cellulose, zum Beispiel Lignin, amorph teil-
Ramie, Baumwolle, Harze, Chitin kristallin
Kokos, Sisal, Hanf,
Flachs, Miscantus

tierische Werkstoffe Elastomere Duroplaste


(zum Beispiel Fell, Leder, Horn, Elfenbein)
Fasern Matrix
zum Beispiel Wolle, zum Beispiel Haut, Fette
Rosshaar

Biocomposites

anorganische Werkstoffe – natürlich anorganische Werkstoffe – synthetisch


zum Beispiel Glimmer, Talkum, Steine, Asbest zum Beispiel Gläser, Keramik-Werkstoffe
(zum Beispiel Krokydolith-Asbest, Chryso- (ferroelektrische Werkstoffe, Halbleiter,
til-Asbest), Kohlenstoffwerkstoffe (Graphit, Mischkeramiken), siliziumbasierte
Diamant, Fullerene, Nanoröhrchen) Polymere/Polysiloxane (Thermoplaste,
Duroplaste, Elastomere)

mineralische Werkstoffe

. Abb. 1.14 Ingenieurmäßige Einteilung der Werkstoffe – Nichtmetalle (Auswahl)

z Eigenschaften von Kunststoffen: Ein solcher Kunststoff ist vergleichbar mit einem
Zusammenhang von molekularer Struktur Wattebausch oder einem Klumpen gekochter
und Anwendung (in Anlehnung an [4]) Spagetti. Beim Erwärmen können die Molekül-
Thermoplaste lassen sich nach ihrer inneren fäden aneinander vorbeigleiten, wodurch der
Struktur in zwei große Gruppen einteilen. Die Kunststoff plastisch verformbar wird. Amorphe
einen kristallisieren in Teilbereichen und bilden Kunststoffe sind transparent bis zur glasklaren
ein gemischt kristallin-amorphes Zweiphasen- Durchsichtigkeit. Ihre physikalischen Eigen-
system. Die anderen erstarren glasartig, das schaften sind nach allen Richtungen hin gleich-
heißt, ihre Moleküle bleiben regellos verteilt wie artig (isotrop). Ist die Temperatur niedrig genug,
in einer Flüssigkeit, auch wenn sie nach außen so sind sie spröde. Bei höheren Temperaturen
hin wie ein Feststoff erscheinen. Das bedingen werden sie zunächst immer weicher, bis sie zu
Struktur und Konfiguration der molekularen fließen beginnen. Beispiele sind Polystyrol (PS),
Ketten. Der Übergang vom amorphen Zustand Polyvinylchlorid (PVC) und Polycarbonat (PC).
in den teilkristallinen wird durch Grundgrößen Die innere Struktur von völlig oder fast
wie Enthalpie und Entropie bestimmt. völlig linear gebauten Makromolekülen ist von
teilkristallinen Bereichen gekennzeichnet. In
z Weitergehende Informationen ihnen lagern sich Abschnitte von Ketten in
Amorphe Struktur zeigen Kunststoffe, die relativ Bündeln aneinander, die Kristallite genannt
sperrige „Anhängsel“ an der Molekülkette besitzen. werden und mehr oder weniger unregelmäßig
Einführung in Polymer Engineering
19 1
. Tab. 1.16 Gliederung: Verbundwerkstoffe und Anwendungen (Auswahl)

Geometrie Teilchenverbunde Faserverbunde Werkstoffverbunde


Schichtverbunde

Verstärkungsstoffe Glaskugeln, Talkum, Glasfaser, Whisker, Sandwich aus


Matrixwerkstoffe Quarzmehl, Ruße C-Faser, – hochfesten Blechen/Folien
Aramidfasern – Fasergelegen u. a.

Metalle Austenit (Stahl), Femur-Kopf Kolbenboden Brennraumeinfassung (ZKD)


Ti, Mg, Al (Blockkarbide) Kolbenmuldenrand Flachdichtung

Anorg. Glas Gesintertes Schaumglas Drahtglas Sicherheitsglas


Werk-
Keramik Schutzplatten für Ventile, Turbinen- Kolbenboden,
stoffe
Raumgleiter schaufeln Piezoaktoren
Zement Beton Stahl-, C-Faserbeton CFK-schichtsanierte Brücken

Kohlenstoff – Bremsbeläge Flachdichtungen


Polymere Thermoplaste Pumpengehäuse Lüfterräder, Frontend, Surfbrett, Verpackung,
Unterboden Instrumententafel
Duroplaste Schleifscheiben Stoßfänger, Implantate, Scheinwerferreflektor,
Flugzeugstrukturen Sperrholz

Elastomere Schiffsmotor-Funda- Autoreifen (Lauffläche) Membranen, Gummi-


mente Gummischlauch Metall-Verbindungen

Fasern

Matrix

a b
unidirektionales multidirektionales
Laminat (orthotropes) Laminat

. Abb. 1.15 Schematischer Aufbau von Hochleistungsfaserverbundwerkstoffen; a Unidirektionalschicht, b spezielle


Lagenaufbauten. (In Anlehnung an [6])
20 P. Eyerer

. Abb. 1.16 Einteilung der Kunststoffe; TPE …. thermoplastische Elastomere

petrochemisch Auswahl natürlich


(Biopolymere)

LCP abbaubare Biopolymere


Hochleistungs- PA11
PEEK auf petrochemischer Basis
thermoplaste PTFE (Polyvinylalkohole,
PPS PEI PA12 Polycaprolactone, Polyester)

PA PC PBT
technische
POM PPO/PA PA/ABS PBT/PC abbaubare, auf nachwachsenden
Thermoplaste
Rohstoffen basierende Biopolymere
PBT/PET PC/ABS PBT/PC TPU
(Polyactide, Stärke und Stärkeblends)
PPO/PS SAN ABS ASA PET PMMA

Standard- PE-HD PP nicht abbaubare (biobasierte) Polymere


thermoplaste
(Bio PE, Bio PP, BIO PUR)
PS PE-LD PE-LLD PVC

. Abb. 1.17 Thermoplastpyramide. (In Anlehnung an [7])

in amorphe Bereiche eingestreut sind. Zwischen durch die Quervernetzungen zwischen


den kristallinen Bereichen sind die Moleküle lose den Ketten festgelegt. Die Ausbildung von
geknäuelt. Die Festigkeit und Zähigkeit erhalten kristallinen Bereichen ist ebenso unmöglich wie
teilkristalline Kunststoffe durch die Kristallite. eine beliebige regellose Knäuelung oder gar ein
Die geknäuelten Bereiche geben ihnen Elastizi- aneinander Vorbeigleiten der Moleküle. Tatsäch-
tät. Die Lichtstreuung an den Kristallbezirken lich besteht ein ganzes Werkstück jeweils aus
bewirkt, dass diese Kunststoffe opak (durch- einem einzigen Molekül. Duroplaste zeichnen
schimmernd) sind. Da die Kristallite relativ fest sich häufig durch hohe Festigkeit und Wärme-
zusammenhalten, sind teilkristalline Kunststoffe beständigkeit aus. Elastomere besitzen in der
oft temperaturbeständiger als amorphe. Werden Regel eine hohe Dehnungsfähigkeit, geringe
teilkristalline Kunststoffe beim Kristallisieren Festigkeit und je nach chemischem Aufbau
gestreckt, so nimmt der Anteil kristalliner durchaus hohe Wärmebeständigkeit. Wird
Bereiche zu. Gleichzeitig richten sich die Molekül- eine bestimmte Grenzbelastung überschritten,
fäden aus. Das Ergebnis sind Fasern oder Folien so brechen chemische Bindungen auf und das
von großer Reißfestigkeit in Belastungsrichtung. Werkstück wird zerstört. Bei mechanischer
Die innere Struktur von Duroplasten (eng- Spannung bricht oder reißt es, beim Erhitzen
maschig) und Elastomeren (weitmaschig) ist zersetzt es sich.
Einführung in Polymer Engineering
21 1
1.3.4  Handelsnamen und 1.3.7  Elastomere (ausführlich siehe
Bezugsquellen 7 Abschn. 3.10 und weitere)
(. Abb. 1.22)
Umfangreiche Verzeichnisse für Handels-
namen und Bezugsquellen finden sich im Die geschichtliche Zeittafel der europäischen Ent-
„Saechtling Kunststofftaschenbuch“ [8] sowie im deckung des caao-chu beschreibt M. Häberl [11].
„Domininghaus“ [9]. Die Azteken formten aus der Milch des „weinenden
. Abb. 1.18 zeigt ein Beispiel für eine Dekor- Baumes“ Gegenstände. Diesen Baum nannten sie
anwendung von einem thermoplastischen Faser- „caao-chu“, woraus über das französische Wort
verbundwerkstoff in Hinterspritztechnik. caoutchouc unser Kautschuk wurde. Aus seinem
milchigen Saft fertigten die Eingeborenen Schuhe,
Flaschen und Bälle. Europäische Botaniker gaben
1.3.5  Thermoplaste (ausführlich dem Baum, der zur Familie der Wolfsmilch-
siehe 7 Abschn. 3.1, 3.2, 3.3 gewächse gehört, den Namen „Hevea brasiliensis“.
und weitere) (. Abb. 1.19) Eine Kurzbeschreibung zu Elastomeren ist in
7 Abschn. 1.3.9 „Hauptmerkmale“ zu finden.
Eine Kurzbeschreibung zu Thermoplasten ist in
7 Abschn. 1.3.9 „Hauptmerkmale“ zu finden. Beispiel für eine Reifenrezeptur (nach Goodyear
Forschungszentrum) in Masseprozent

1.3.6  Thermoplastische
10 % Stahlcord Gummi:
Elastomere (ausführlich siehe
3 % Textilien + Wulstdraht 60 % SBR
7 Abschn. 3.9 und weitere)
(. Abb. 1.19) 42 % Elastomer (Gummi) 20 % NBR
27 % Ruß 12 % BR
Thermoplastische Elastomere (TPE) sind Zwei- 11 % Öl 3 % IIR
oder Mehrphasenkunststoffe (Blockcopoly-
7 % chemische Füllstoffe 5 % Sonstige
mere), . Abb. 1.20, mit ähnlichen elastischen
Eigenschaften wie Elastomere (. Abb. 1.21),
jedoch mit einer Schmelztemperatur, sodass (Vertiefung: siehe . Tab. 1.17 und 1.18)
sie wie Thermoplaste verarbeitet werden Erläuterungen über den Aufbau eines Gürtel-
können. reifens siehe . Tab. 1.17 und . Abb. 1.24.

. Abb. 1.18 Spritzgegossene PKW-Radzierkappe aus ABS mit Kohlenstoff-Fasergewebe (Dekor und Funktion (Steifig-
keit)) hinterspritzt. (Foto: Fraunhofer ICT)
22 P. Eyerer

1 Thermoplaste

amorph teilkristallin

mehrphasig einphasig mehrphasig

– Block-Copolymere – Homopolymere a) C–C-Polymere:


SBS PMMA Polyolefine
(thermoplastische PS PE
Elastomere) PVC PP
PET, PBT,
Pfropf-Copolymere PU, lineares fluorhaltige Polymere

SB
ABS – Statistische
Copolymere

– (Polymer-Mischun SAN b) Heteropolymere


gen) EVAC Polymere mit
Heteroatomen
(z. B.: O, N, ...)
in der Hauptkette
PA, POM, PI
PET, PBT

Strukturmodelle für Thermoplaste

amorph teilristallin
(kristallin und amorph)

amorph

kristallin

amorph

kristallin

amorph

. Abb. 1.19 Unterteilung der Thermoplaste nach Strukturmerkmalen

z Strukturmodell für Elastomere (Innenliner), meist aus Halobutyl-, insbes.


Siehe . Abb. 1.23. Brombutyl-Elastomer (BIIR) als Polymerbasis
z Gürtelreifen alter Bauart (noch mit (. Abb. 1.25).
Luftschlauch)
Schlauchlose Reifen (heutiger Standard) Einteilung und Verwendung von Elastomeren
besitzen eine diffusionsdichte Innenschicht (. Tab. 1.18).
Einführung in Polymer Engineering
23 1

. Abb. 1.20 Klassifizierung thermoplastischer Elastomere [10]

. Abb. 1.21 Eigenschaften thermoplastischer Elastomere (Beispiel TPO)

1.3.8  Duroplaste (siehe 1.3.9  Hauptmerkmale von


7 Abschn. 3.6 und weitere) Kunststoffen (in Anlehnung
(. Abb. 1.26 und 1.31) an DIN 7724) (. Abb. 1.28)

Die chemische Vernetzungsreaktion findet im (in Thermoplaste sind bis zur Zersetzungs-
der Regel beheizten) Werkzeug statt. temperatur nicht vernetzte Kunststoffe. Ober-
Strukturmodell für Duroplaste s. . Abb. 1.30. halb der Erweichung der amorphen Struktur
24 P. Eyerer

. Abb. 1.22 Elastomere

. Tab. 1.17 Aufbau eines Gürtelreifens. (Nach G. Walter, Mercedes Benz, Stuttgart)

Rohstoff Masseteile Funktion Einfluss auf

Styrolkautschuk (SBR) 68,5 Basiskautschuk Allgemeine Eigenschaften


Poly-cis-Butadien (BR) 68,5 Basiskautschuk Abriebverbesserung
Ruß N220 95,0 Verstärkender Füllstoff Festigkeit, Härte, Verschleiß,
Preis, UV-Schutz
Aromatisches Mineralöl 20,0 Strecköl Verarbeitungsverhalten, Kälte-
flexibilität
Spezialkunstharz 2,0 Konfektionsklebrigmacher Haftung zum Reifencord
Stearinsäure 2,0 Dispergator Mischqualität
Mikrokristallines Wachs 1,5 Ozon- und Lichtschutz Verbesserung der Dauerhalt-
barkeit unter Umgebungsein-
Alterungsschutzmittel IPPD 2,5 Ermüdungs- und Ozon-
flüssen
schutz
Alterungsschutz TQM 1,5 Alterungsschutz
Zinkoxid 3,0 Vernetzungsaktivator Aktivierung, Beschleunigung
und Erzielung der
Vulkanisationsbeschleuniger 1,5
Vulkanisation (Vernetzung)
CBS
Vulkanisationsbeschleuniger 0,2 Zusatzbeschleuniger
TMTM
Unlöslicher Schwefel (75 %) 2,7 Vernetzungsmittel
Summe 268,6

bei amorphen Thermoplasten bzw. oberhalb erreicht. Das Aufschmelzen und Erstarren
der Schmelztemperatur bei teilkristallinen bzw. Kristallisieren ist beliebig oft wieder­
Thermoplasten tritt Fließen bzw. Schmelzen holbar.
ein. Bei diesem thermoplastischen Zustand Thermoplastische Elastomere sind mehr-
kann die viskose Flüssigkeit verarbeitet werden. phasige Kunststoffe mit gummielastisch ver-
Durch Abkühlung wird Gestaltfestigkeit formbaren Molekülbereichen, in die Bereiche
. Tab. 1.18 Zusammenstellung der bedeutendsten Elastomertypen mit ihren hauptsächlichen Anwendungsbereichen [13]

Elastomere Kurzbezeichnung Typische Anwendungsbereiche

Chemisch vernetzte Elastomere Naturgummi NR Auskleidungen im Apparatebaua, Schuhsohlen, Gummistiefel, Hand-


(Vulkanisate) schuhe, Klebstoffe
Styrol-Butadien-Gummi SBR Fahrzeugreifen Technische Artikel
Butadiengummi BR Schuhsohlen, technische Artikel
Isoprengummi IR Dünne Gummiartikel
Einführung in Polymer Engineering

Chloroprengummi CR Technische Gummiwaren wie z. B. Transportbänder, Dichtungen,


Schläuche, Walzenüberzüge, Behälterauskleidungen
Acrylnitril-Butadien-Gummi (Nitril- NBR Standardgummi für technische Anwendungen: O-Ringe, Nutringe, Dicht-
gummi) manschetten, Wellendichtringe, Faltenbälge, Membranen, Schläuche,
Öl- und kraftstoffbeständige Dichtungen
Polyurethan PUR Verschleißfeste, dämpfende Maschinenteile, Auskleidungen, Schuhe
Ethylen-Propylen-Terpolymere (Dien) EPDM Energieabsorbierende Außenteile von Fahrzeugen wie Front- und Heck-
spoiler, Stoßfänger, Kabelisolierungen, Mischkomponenten für Thermo-
plaste (PP), Profildichtungen
Butylgummi IIR Schläuche für Reifen, Dichtungen, Membranen, Dämpfungselemente,
Auskleidungen im Apparatebau bis 140 °C (abriebfest), elektrische
Isolierungen in der Kabelindustrie
Silicongummi VQM Formdichtungen und Dichtungsmassen hoher Wärmebeständigkeit und
Kälteflexibilität
Fluorelastomere FKM Dichtungen mit hoher Beständigkeit gegen Wärme und Chemikalien
Physikalisch „vernetzte“ Elastomere Thermoplastische Polyoelfine- EPR (EPM) Energieabsorbierende Automobilaußenteile wie Spoiler oder Stoßfänger
(TPE) Elastomere (Ethylen-Propylen-Block-
copolymere)
Styrol-Butadien-Blockpolymere SBS Sohlen für Schuhe, Mischkomponenten für Thermoplaste
25

Thermoplastische Polyurethane TPE-U Skischuhe, Verschleißschutz, Dämpfungselemente


Thermoplastische Polyester TPE-E Hydraulik, Pneumatik (öl- und temperaturbeständig)
Thermoplastische Polyamid- TPE-A
Elastomere

ameist Hartgummiauskleidungen (Ebonit); aufgrund seiner hohen Vernetzungsdichte zählt DIN ISO 7724 Hartgummi zu den Duroplasten
1
26 P. Eyerer

. Abb. 1.23 Strukturmodell für Elastomere

. Abb. 1.25 Reifenneuentwicklung mit verbessertem


Kantenseitenschutz. (Foto: Fraunhofer ICT)

. Abb. 1.24 Aufbau eines Gürtelreifens (nach Continental)

schmelzbarer amorpher Thermoplaste eingebaut Erweichungstemperatur (Glastemperatur1) –


sind. Sie können damit thermoplastisch verformt über -80° bis + 20 °C je nach Kunststoff – sind
werden. Bewegungen von Kettensegmenten und damit
Thermoelaste sind chemisch oder physi­ je nach Höhe der Temperatur und äußeren
kalisch weitmaschig vernetzte Kunststoffe, die Belastungen größere Verformungen möglich.
oberhalb der Erweichungstemperatur (Glas- Fließvorgänge (Verarbeitung) sind nach der Ver-
temperatur) bzw. oberhalb der Schmelz- netzung (Vulkanisation) kaum mehr möglich.
temperatur zwar gummielastisch werden, aber bis Duroplaste sind chemisch engmaschig bis
zur Zersetzungstemperatur nicht viskos fließen zur Zersetzungstemperatur vernetzte, in der
und damit nicht thermoplastisch verarbeitbar Regel amorphe, Kunststoffe. Infolge der Ver-
sind. Unterhalb der Erweichungstemperatur ver- netzung führen die Makromoleküle auch keine
halten sie sich thermoplastähnlich. Mikro-Brown´sche Bewegungen (Rotationen von
Elastomere sind weitmaschig chemisch ver- Kettensegmenten) mehr aus. Lediglich oberhalb
netzte Kunststoffe, die von tiefen Temperaturen der Erweichungstemperatur (Glastemperatur) –
(unter 0 °C) bis zur Zersetzungstemperatur über 50 °C – sind – je nach Duroplasttype – ein-
gummielastisch sind. Infolge der weit- geschränkt Bewegungen von Kettensegmenten
maschigen Vernetzung sind Makro-Brown’sche
Bewegungen (Abgleiten von Molekülketten)
bei keiner Temperatur ­ möglich. Oberhalb der 1 Erläuterungen in 7 Abschn. 3.3.
Einführung in Polymer Engineering
27 1
Wenn wir uns Eigenschaften über der
Temperatur betrachten, so ergeben sich prinzipiell
folgende Kurven, siehe . Abb. 1.32 (tatsächlich
sind es je Kunststoffgruppe ganze Kurvenscharen).
Typische Anwendungen von technischen
Thermoplasten, meist Polyamide, erfolgen im
Motorraum von PKW und LKW, . Abb. 1.29,
oder auch von Duroplasten [12].
. Abb. 1.26 Strukturmodell für Duroplaste

1.4  Werkstoffe im Vergleich

möglich, die zu begrenzten Kriechvorgängen (. Tab. 1.19)


führen. Fließvorgänge (Verarbeitung) sind nach
der Vernetzung nicht mehr möglich.
Thermoplaste und thermoplastische Elasto­ 1.5  Zusammenfassung der
mere sind schmelzbar; Elastomere, Duroplaste 7 Abschn. 1.1 und 1.2
sind nicht schmelzbar. Alle Kunststoffe sind mehr
oder weniger erweichbar bzw. einfrierbar. (. Tab. 1.20 und . Abb. 1.30)

. Abb. 1.27 Einteilung der Duroplaste nach Verarbeitungsverfahren. Erläuterung der Abkürzungen: BMC – Bulk
Molding Compound; SMC – Sheet Molding Compound; RTM – Resin Transfer Molding; RIM – Reaction Injection
Molding; SRIM – Structural RIM; CFK – kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe; Prepreg – vorimprägnierte, flächige oder
linienförmige Verstärkungsstoffe (zum Beispiel UP-GF)
28 P. Eyerer

. Abb. 1.28 Temperaturabhängigkeit des Elastizitätsmoduls (E-Moduls) von Kunststoffen (Schema). Statt des
E-Moduls kann man auch die Spannung σ bei konstanter Dehnung ε oder die Viskosität η oder andere Eigenschaften
auftragen. Erläuterungen: HEBE,T,D …Haupterweichungsbereich der Elastomere, Thermoplaste, Duroplaste; Tg…
zugehörige Glasübergangstemperaturen; Tf… Fließtemperatur der amorphen Thermoplaste; AB… Anwendungs-
bereich

. Abb. 1.29 Spritzgussteil PA6 für eine PKW-Ölwanne. (Foto: Fraunhofer ICT)
Einführung in Polymer Engineering
29 1
. Tab. 1.19 Werkstoffe und ausgewählte Eigenschaften im Vergleich (Übersicht). (In Anlehnung an: [11])

Werkstoff und Kurzbezeichnung Dichte Zugfestigkeit E-Modul Preise (Anfang 2018)


g/cm3 N/mm2 N/mm2 EUR/kg

Stähle
Baustahl St 37 niedriglegiert 7,85 340–470 210.000 0,58 ab Werk Ruhrgebiet
– warmgewalzt 0,68 (feuerverzinkt) ab
– kaltgewalzt Werk Ruhrgebiet
Werkstoff-Nr. 7225 7,85 740–1280 210.000
Werkzeugstahl Werkstoff-Nr. 2343 7,85 bis 1600 216.000
Schnellstahl Werkstoff-Nr. 3343 8,10 66 HRCa 217.000
Rostfreier Stahl Werkstoff-Nr. 4301 7,9 500–700 200.000
Nickelbasiswerkstoff: Nimonic 80 A 8,3 bis 1100 213.000 Je nach Nickelkurs; im
Dezember 2017 ca. 12,50
Pulvermetallurgische Werkstoffe
Eisen-Stahlpulver 2,0–3,0b
Kupferbasispulver 2,8–3,2b
Gesinterte Werkstoffe
Auf Eisen-/Stahlbasis 6,4 200 130.000 bis
140.000
Eigenschaften 7,0 1000 legiert 70.000
Dichteabhängig 9,0 1500b 220.000
Pulvermetallurgisch gefertigte Teile
Getriebeteile 7,1–7,3
Kleinteile 6,6–7,0
Stoßdämpferteile 6,6
Gesinterte Schnellarbeitsstähle 8,1–8,2
Aluminium
Aluminiumlegierung (Barren) 2,7 ca. 2,00–2,40
Aluminiumpulverlegierung 2,9–3,0 500–540 90.000 bis ca. 2,00–2,40
92.000
Aluminiumlegierung (hochfeste 2,7 ca. 2,00–2,40
Barren)
Aluminiumlegierung (hochfestes 2,47 530 70.000 ca. 2,00–2,40
Profil)
Thermoplastische Kunststoffe
Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) 1,06 35–45 2350 1,30–1,60
Polycarbonat (PC) 1,20 69 2150 3,00–4,00
Polyamid 6 (PA 6) 1,13 2,00–3,00
Polyamid 6.6 (PA 6.6) 1,13 65 2000 3,00–4,00
Polyamid 6 (PA 6 GF 30) 1,36 100 5000 2,00–3,00
(30 % glasfaserverstärkt)
Polyamid 4.6 2,50–4,50
30 P. Eyerer

. Tab. 1.19 (Fortsetzung)


1
Werkstoff und Kurzbezeichnung Dichte Zugfestigkeit E-Modul Preise (Anfang 2018)
g/cm3 N/mm2 N/mm2 EUR/kg
Polyacetat (POM) 1,14–1,40 70 3200 2,00–3,00
Polyethylen PE-HD 0,94–0,96 31–36 900–1600 0,80–1,50
Polyethylen PE-LLD 0,919 31 – 1,00
Polyethylen PE-LD 0,918 10 210 0,80
Polypropylen (PP) 0,9 35 1500 0,70–1,80
Polypropylen (PP TV 20) 1,04 90 6500 1,00–2,00
(20 % talkumverstärkt)
Polystyrol (PS) 1,05 55 3500 1,00–2,00
Schlagfestes Polystyrol (HI PS) 1,05 65 1700 1,50
Polyvinylchlorid (PVC-h) 1,38–1,4 46 3200 0,80–1,20
Polybutylenterephthalat (PBT) 1,30 60 2600 1,50–2,50
Polybutylenterephthalat (PBT GF 30) 1,53 135 10.000 3,00–4,00
(30 % glasfaserverstärkt)
Polyethylenterephthalat (PET) 1,35 80 2600 0,80–1,50
Polysulfon (PSU) 1,24 74 2700 12,00–16,00 (2011)
Polyethersulfon (PES) 1,37 85 2900 10,00–15,00
Polyacrylether-Ketone (PAEK) 1,32 118 4700 40,00–60,00
Liquid-Cristals-Polymere LCP 1,39 117 16.000 6,00–8,00
Duroplastische Kunststoffe
Ungesättigtes Polyesterharz 1,12–1,25 50–70 3500–4700 4,00–10,00
UP-Prepregs 1,80
UP-Prepregs für Automobil- 1,80
anwendungen
Vinylestherharz 1,07 75–85 3400–3500 4,00–10,00
Epoxidharz 1,1–1,25 70–90 2800–3600 8,00–20,00
Fertigteil aus GFK
UP-Harz (mit Mattenverstärkung) 1,45 160 12.500 6,00–10,00 (6,00–12,00)
UP-Harz (mit Rovinggewebe, ver- 1,72 268 22.000 6,00–10,00 (4,00–5,00)
stärkt)
UP-Harz (mit unidirektionalem 1,93 526 33.000 6,00–10,00 (4,00–10,00)
Rovinggewebe verstärkt)
Verstärkungsmaterialien
Glasfasern (S-Glas) 2,50 3100 80.000 4,00–6,00
Aramidfasern (Gewebe) 1–1,4 3600 130.000 40,00–50,00 (65,00–
300,00)
Kohlenstofffasern
Standardtypen (3-K-Roving) 1,76 3000 230.000 20 (100)
Spezialtypen (z. B. hochfest) 1,76 5600 30.000 bis 25,00–30,00
500.000
Einführung in Polymer Engineering
31 1
. Tab. 1.19 (Fortsetzung)

Werkstoff und Kurzbezeichnung Dichte Zugfestigkeit E-Modul Preise (Anfang 2018)


g/cm3 N/mm2 N/mm2 EUR/kg
C-Gewebe 100,00–600,00
Glas
Borsilicatglas (roving) 2,31 64.000 1,00 (3,00–10,00)
Borsilicatglas, hochborhaltig für 2,28 64.000
Röntgenröhren
Elektroglas 2,25 68.000
Technische Keramik
Aluminiumoxidkeramik (Al2O3) 3,99 500 380.000
aRockwell-Härte C
bFülldichte

1.6  Wirtschaft der Kunststoffe Anwendungsbeispiel

1.6.1  Wirtschaftliche Bedeutung der


Kunststoffe
z Kunststoffproduktion – Umsatz –
Außenhandel [14]
Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 19,9 Mio. t
Kunststoff produziert. Das bedeutet gegenüber Die Energiewende – Welchen Beitrag leisten
dem Vorjahr ein Plus von ca. 3,5 %. Der Umsatz Kunststoffe? (aus: [16])
stieg im Jahr 2017 auf 27,1 Mrd. EUR. Der Technologischer Dreh- und Angelpunkt für
Export von Kunststoffen lag 2017 bei 13,6 Mio. t eine nachhaltige Entwicklung ist die Trans-
( + 3 %), der Import bei 10,0 Mio. t ( + 3 %). formation des gegenwärtigen, primär auf
Die Weltproduktion an Kunststoffen betrug nicht-regenerativen fossilen und nuklearen
1976 ca. 52 Mio t, 2018 waren es 360 Mio. t Energieträgern basierenden Energiesystems
(Faktor 7). auf ein Energiesystem, das sich möglichst
Ende 2018 stellten die Autoren Simon C-J vollständig auf erneuerbar Energien stützt.
und Sartorius I im Auftrag von Plastics Europe Seit 2009 betreibt das Institute of Polymeric
Deutschland und weiteren 17 Verbänden die Materials and Testing (IPTM) der Johannes
Studie <Grundlegende Stoffstrom-Daten der Kepler Universität in Linz (Österreich) in enger
deutschen Kunststoffindustrie aktualisiert und Kooperation mit anderen Forschungsein-
erweitert> vor. Sie liefert eine Faktenbasis zu richtungen und Unternehmen eine Reihe von
den vielfältigen (Umwelt-) Diskussionen rund Großforschungsvorhaben zum Einsatz von
um den Werkstoff. Erstmals sind darin auch Kunststoffen in der Solartechnik mit dem Ziel,
die Rezyklatmengen für die Marktversorgung durch polymerwerkstoff-basierende Innova­
ermittelt [15]. tionen einen Beitrag zum Wachstum und zur
1
32
P. Eyerer

. Tab. 1.20 Kunststoffgruppen und Struktur-, Stoff- und Verarbeitungseigenschaften

Merkmale Struktur Fließbereich (Tf ) bzw. Verarbeitung Eigenschaften ändern Haupterweichung


Kunststoffgruppe Schmelzbereich (T V ) sich über der Temperatur

Thermoplaste Chemisch nicht vernetzt Tf Beliebig oft schmelzbar Stark zwischen −100 °C
a) amorph Tm und erstarrbar (abhängig bis + 200 °C, je nach
b) teilkristallin von der Molmasse) Kunststoff
Thermoplastische Chemisch nicht vernetzt, Tf
Elastomere (Blockco- Kautschuk und Thermo-
polymer) TPE plaste
Thermoelaste Physikalisch oder (Tf) nicht ausgeprägt Kein Fließen
chemisch weitmaschig
vernetzt
Elastomere Chemisch weitmaschig Nein Vulkanisation während der < 0 °C
vernetzt Formgebung
Duroplaste Chemisch engmaschig Nein Vernetzung während der Gering > 50 °C
vernetzt Verarbeitung im Werkzeug
Einführung in Polymer Engineering
33 1

Thermoplaste Elastomere Duroplaste


Plastomer, angelsächsisch auch: Gummi, angelsächsisch auch: Duromer, Thermodur, Harz, angelsächsisch
resin, thermoplastic rubber, elastomer auch: duroplastic, crosslinkes resin

amorph

teilkristallin

amorph

schwach vernetzt stark vernetzt


kristallin (engmaschiges Netzwerk)

amorph

kristallin

amorph

Zusammenhalt

Verschlaufung bei hoher Molmasse, Verschlaufung, sekundäre Bindungen und primäre Bindungen
sekundäre Bindungen zwischen (chemische Bindungen) = Vernetzung
unvernetzten Makromolekülen
(Vulkanisation) (Härtung)
weitmaschig engmaschig

Eigenschaften

Abgleiten der Ketten bei Belastung und Abgleiten der Ketten durch Vernetzung behindert
insbesondere bei hohen Temperaturen
nach dem Vernetzen nicht mehr schmelzbar
beliebig oft erweich- und schmelzbar
nicht löslich
löslich

quellbar bis auflösbar quellbar nicht quellbar

geringe bis mittlere Zugfestigkeit geringe Zugfestigkeit hohe Zugfestigkeit

geringe bis mittlere Steife geringe Steife hohe Steife

geringe bis mittlere Reißdehnung mittlere bis große Reißdehnung hohe Reißdehnung
verbunden mit großer Rückfederung
„Gummielastizität“

Kriechen, Relaxation Kriechen, Relaxation geringes bis kein Kriechen

mehr oder weniger temperaturstabil wärmebeständig

. Abb. 1.30 Strukturschema verschiedener Kunststoffgruppen sowie Kurzfassung der Eigenschaften

Breitentauglichkeit und globalen Marktdurch- historische Energietransformationen zusammen


dringung von Solartechnologien zu leisten. mit der Bandbreite möglicher Szenarien für
Der Grad und die Intensität der erforderlichen „Erneuerbare Energien“ dargestellt sind. Danach
gesellschaftlichen und technologiepolitischen ist ein etwa äquivalenter Kraftakt erforderlich wie
Anstrengungen für die nächste Transformation in den 1970er-Jahren für den Ausbau der Atom-
des Energiesystems lassen sich mit Verweis energie; wobei letzterer aus bekannten Gründen
auf . Abb. 1.27 abschätzen, in dem bisherige, seit den 80er-Jahren stagniert bzw. rückläufig ist.
34 P. Eyerer

. Abb. 1.31 Technologielebenszyklen verschiedener Primärenergieträger. (Weltweit; adaptiert nach A. Grübler, N.


Nakicenovic et al.; IIASA-Laxenburg/A)

Demgegenüber weisen inzwischen zwar nahezu Für M. Handtke [20] konzentrieren sich
alle Bereiche erneuerbarer Energietechnologien innovationspolitische Diskussionen in Deutsch-
hohe globale Wachstumsraten auf [17], die es land fast ausschließlich auf sogenannte High-Tech-
auch künftig aufrecht zu erhalten gilt. Dies trifft Industrien. Unter Verwendung von Indikatoren
insbesondere auf die Bereiche der direkten und zur Messung des Personal- und des Investitions-
indirekten Solarenergienutzung wie Solarthermie, aufwandes in Forschungs- und Entwicklungs-
Photovoltaik und Windkraft zu. Für das weitere abteilungen, der Kooperationshäufigkeit zwischen
Wachstum und die Marktdurchdringung dieser Forschungseinrichtungen und Unternehmen
Technologien wird speziell werkstoffgetriebenen oder Patentanmeldungen werden Branchen hin-
und insbesondere polymerbasierenden Innova­ sichtlich Innovativität und nachhaltiger Förder-
tionen eine hohe Bedeutung beigemessen [18], würdigkeit bewertet. Aufgrund fehlender
was anhand von Thesen näher erörtert wird. alternativer Indikatoren zur Innovationstätigkeit
Den Stand der Energiewende erläutert M. v. in Unternehmen werden weite Teile des Mittel-
Bronk dazu in einem Vortrag im Mai 2017 [19] standes ausgeblendet. Regionen, in denen sich
Ausführlich siehe in: Land NRW (2013) Die Energie- traditionelle Branchen konzentrieren, werden für
wende – Welchen Beitrag leisten Kunststoffe? In: die dynamische Entwicklung der Volkswirtschaft
Jahresmagazin Werkstofftechnik, Seite 70–73, als weniger bedeutend eingestuft.
Wissenschaftlicher Arbeitskreis Werkstofftechnik,
ISSN 1618–8357.
» „So liegen beispielsweise die ­FuE-
Aufwendungen der Kunststoff
verarbeitenden Industrie unter dem
z Wer produziert was?
Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes.
Eine Online-Datenbank „Wer bietet was“ finden
Sie ist eine typische Zulieferindustrie. Über
Sie unter anderem im KunststoffWeb der Kunst-
Interaktionen mit Zulieferern und Kunden
stoff Information Verlagsgesellschaft oder im
erschließen sich kunststoffverarbeitende
ChemCompass, der Produkt-, Firmen- und
Unternehmen wichtige Innovationsimpulse.
Leistungsdatenbank der chemischen Industrie.
Mit praktischen Kompetenzen generiert
Die weltweite Campus®-Datenbank zu Kunst-
sie einen Mehrwert an technologischem
stoffmaterialien finden sie unter campusplastics.
Fortschritt für eine Vielzahl vor- und
com, siehe auch Band 3.
nachgelagerter Industriezweige. Die
Neben der Kunststofferzeugung (Chemische
Beziehungen der Kunststoffverarbeiter zu
Großindustrie) hat die verarbeitende Industrie
ihren Kunden sind stark projektbezogen. Es
einschl. Werkzeugbau als mittelständische
dominieren inkrementelle Innovationen.
Branche eine hohe Bedeutung für die Volks-
Die Struktur der Branche unterliegt daher
wirtschaft in Deutschland.
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"I've heard them words before; they're in the Bible,
ar'n't they?" said Mike. "I used to learn the Bible when I
was a boy. But I should never have thought of acting that
way; and who does? Even those who pretend to be
religious, do they do as the Bible tells them? Look at Darnell
now—don't he go to church?"

"That other people fail to do as they ought is no reason


why we should not try to obey the Bible," said Gus.

"P'raps not," said Mike; "and yet I don't see it's fair to
expect us poor folks to behave better than those who have
everything they wants. But the Bible's true; I know that. It
says the 'wicked shall be turned into hell,' and that's where
I'm going. I shall be tormented in flames, longing for a drop
of water to cool my tongue. 'Where the worm dieth not, and
the fire is not quenched.' There's Bible words for you."

"And these, too, are Bible words," said Gus, and he


repeated: "'If we confess our sins, He is faithful and just to
forgive us our sins, and to cleanse us from all
unrighteousness.' So you see, Mike, God will forgive your
sin, if you ask Him."

The old man shook his head mournfully. "Nay, nay, lad;
it's too late for that. There's no hope for me, none. I am a
murderer, and my part is in the lake that burneth with fire
and brimstone."

"But there is hope," said Gus earnestly; "Jesus will


receive sinners. Oh, Mike, if you will not listen to me, will
you not tell Mr. Mouncey all?"

"Nay, lad, I can tell no one but you. I said to myself I


would tell you, if you came in, but no one else."
"Then will you let me tell Mr. Mouncey what you have
told me?" asked Gus.

After much persuasion, Mike consented to this.

Gus lost no time in seeking Sebastian Mouncey, and


repeating to him the sad story he had heard. He did not see
Mike again.

On the following evening, Mr. Mouncey came to tell him


that the poor old man was dead.

Gus was shocked. He had not thought the end so near.

"I thought he would have lingered longer," said Mr.


Mouncey. "Poor fellow! He bitterly repented of his sin. He
would have seen Mr. Darnell and asked his forgiveness, had
there been time. Now it is for me to make his confession
known. I think he died in peace, believing God had forgiven
him; but there is something inexpressibly sad in such a
death. Who dare judge him harshly? God only knows the
true history of his life, and how far the sin of others was
accountable for the bitter feelings which drove him to that
mad act. Oh, when will men learn to recognise the bond of
their common brotherhood? When will each understand that
he is indeed bound to be his brother's keeper?"

The sad revelation made a profound impression upon


Gus, as on many at Rayleigh.

But when spring flowers were blooming in the


hedgerows, and spring breezes blew over the fields, the
winter, with its gloom and misery, passed from the minds of
the younger folk like a dismal dream. It was a busy time at
the mill. The "hands" were beginning to recover some
measure of prosperity. Their homes once more wore an air
of comfort, their faces a look of health and cheerfulness.
But the Mill House stood a gaunt, grim ruin, and it was
thought that Philip Darnell would never care to rebuild it. He
seldom came to Rayleigh, and left the management of the
mill almost entirely to Mr. Ellary. And no one regretted the
proprietor's absence. He had had the chance of winning the
love and esteem of his work-people, and he had let it slip.
No concession he might now make could alter the feelings
with which they regarded him.

The colonel began to talk of returning to London for the


season. Gus was strong now, save for the limp that would
never be overcome. One day his grandfather spoke to him
of the plans he had made for his future.

"I have engaged a tutor for you, Gus, with whom I hope
you will work your hardest, till you are sufficiently advanced
to study with other young fellows of your age. I know you
have good abilities, and, thanks to the kindness of Mr.
Mouncey, you have already received a far better education
than could have been expected under the circumstances.
Still, there are certain things that are necessary to fit you
for the position of a gentleman. Of course I mean you to go
to Oxford when you are old enough. I should have liked you
to follow in my steps; I believe you have the making of a
soldier in you, but that unfortunate weakness—"

"I could never be a soldier!" exclaimed Gus


involuntarily.

"And why not?" asked the colonel, looking at him with


some severity.

"I could never bear to kill others," said Gus, with a


shiver; "I should like work that saved life, not destroyed it."

"That is not the way to look at the subject," said the


colonel proudly. "I maintain that a true soldier saves life
when he fights for his country and his Queen; but really, to
hear the way some people talk, you would think a soldier
was a mere butcher. There is no finer profession for a
gentleman than the army."

Gus mused for a few moments over his grandfather's


words; then he said, with some abruptness, "I don't know
that I care to follow the profession of a gentleman."

"What do you mean?" asked the colonel sharply. "Not


lead the life of a gentleman! I thought that was what you
had always meant to be."

"Yes, I mean to be a gentleman," said Gus; "but I


should not mind if people did not consider me one. It seems
to me that there are two sorts of gentlemen in the world—
the gentleman like Jesus Christ, and the gentleman who
only cares for himself, his pleasures, his ease, his beautiful
things, and does not mind how others toil and slave for him,
nor what they suffer, as long as he gets all he wants."

Colonel Carruthers looked gravely at his young


grandson, and was silent for a minute or two.

"I believe you are right, Gus," he said at last, with


somewhat of an effort. "The experience of life has humbled
my pride, and I see some things now in a different light
from that in which I used to view them.

"There are two kinds of gentlemen—the conventional


gentleman and the ideal gentleman. The highest gentleman
in the land, as the world ranks men, has for his motto the
words, 'I serve.' And He whom we reverence as our Lord
and Saviour has taught us that true greatness consists in
service.
"I would not for the world have you a useless, fine
gentleman, Gus. But, my dear boy, you need training for
the highest service. You must make the most of the talents
God has given you. Since you have the power to do so, it is
right that you should endeavour to attain the highest
culture possible to you, in order that you may serve others
in the best way that you can."

"I will do whatever you wish, sir," Gus replied, feeling


the truth of his grandfather's words. "I am sure that father
would have wished me to learn all that I can."

He spoke impulsively, but when he saw the shadow that


fell on his grandfather's face, he would fain have recalled
his last words.

CHAPTER XXII.
CONCLUSION.

TEN years have passed, and their fleet steps have left
enduring traces. Colonel Carruthers' tall, spare figure is less
erect than formerly, his sight less keen, his memory less
certain. He can no longer refuse to recognise the fact that
he is an old man. He is glad to lean on the strong arm of his
grandson when they walk together, glad to depend on him
in many ways.

Miss Durrant continues to be the colonel's housekeeper,


and is still a prey to nervous terrors, whilst believing herself
one of the most strong-minded of her sex. The colonel's
daughter and her younger children are frequent guests at
his house; the young people are ardently attached to their
cousin Gus, who is often to be found there, whilst their
mother could hardly love him better if he were her son.
Edith's visits to her grandfather's home are less frequent
and of less duration than formerly; for some years since she
went to a home of her own, and that none other than the
old vicarage at Rayleigh.

At one time Colonel Carruthers would hardly have


deemed Sebastian Mouncey a match for the granddaughter
he loved so well; but his regard for the hardworking
clergyman has strengthened considerably since he
discovered in Mr. Mouncey's protégé the child of his own
lost son; and, moreover, the colonel has learned to esteem
goodness the highest nobility.

Edith was never ambitious in the world's sense; she has


the noble ambition to serve others and make their lives
brighter and better, so in working for the cottagers at
Rayleigh she has found her right vocation, and is proving a
true help-meet to the busy pastor.

And Gus. Let us look at him as on a March morning he


enters the city hospital, in which he is studying as a medical
student. He has given himself to the profession of medicine
with all the enthusiasm of his warm, sound nature. He has
the highest ideal of what the life of a physician should be,
and the more material aspects of his calling cannot destroy
it. To him, it seems to present the grandest possibility of
following in the steps of the Lord Christ, and in little things
as in great exhibiting the spirit of that "first true Gentleman
that ever breathed."
He has applied himself with such energy to his studies,
that already he is looked upon as one who promises to take
a high position in his profession. No day, no hour scarcely of
the past ten years, has been suffered to slip by without
yielding him some permanent gain.

He is a man now. On his brow are the perpendicular


lines which indicate hard thinking; his expression is grave
and earnest, but he has still somewhat of the old boyish
grace. His blue eyes have the same frank, kindly glance,
and when he smiles, as one of his comrades addresses him
playfully, it is with the bright, winsome smile of yore.

As Gus enters the women's medical ward, and passes


along it, his eyes are quick to observe a fresh patient. A
young woman, with a white, worn, patient face, lies in a
bed to his left. She looks very ill; but it is not her suffering
appearance which makes him halt suddenly before her.
There is something familiar in that patient countenance, in
those sad, grey eyes.

"Lucy!" he exclaims, in a tone of astonishment. "Lucy!"

"That is my name," she replies, with a startled look;


"but I do not know—"

"Lucy Lucas," he returns; "Lucy Lucas, who used to live


at Lavender Terrace."

A hot, painful flush dyes the face of the young woman.

"Yes," she replies, "I was called by that name once; but
it is long ago, and I cannot understand how you should
know about me."

"Have you forgotten Gus?" he asks. "Poor, ragged little


Gus?"
"Gus!" she exclaims, looking pleased. "You don't mean
to say that you are that little Gus! 'Gentleman Gus' they
used to call you. Oh, I have so often wondered what had
become of you; but I little thought to find you here! And to
think that you should know me again!"

"You have not altered much," says Gus; "only I am


sorry to see you looking ill. I, too, have often wondered
about you, and where you went when you left the Terrace
so suddenly. But never mind that now," he adds gently, as
he sees her look of pain. "You shall tell me about that by-
and-by; I'll tell my story first."

And, regardless of the fact that the work of the day is


before him, he sits down beside her, and tells her the
history of his life since they parted. She listens with close
attention; but presently, he has to hurry away, with the
promise that he will see her again in the evening.

It is growing dusk when again he finds himself at leisure


to sit and talk with her; but he has found time during the
day to inquire of the house surgeon concerning her. He
learned that she was very ill. The long-seated hip disease
had taken a new development; terrible abscesses were
sapping her strength, which had been reduced, the surgeon
thought, by poor living and close, sedentary occupation. As
he heard it, Gus resolved within himself that there should
be no more of that for Lucy. He was relieved to hear the
surgeon say he did not consider the case a hopeless one.

"Lucy," says Gus gently, as he sits beside her, "will you


not tell me about your life since last I saw you? You need
not fear to speak freely to me. Where is your father?"

Once more the warm colour of shame rises in poor


Lucy's face. For a few moments she cannot speak; then she
summons courage to whisper—

"In prison, Gus."

Gus' face reflects the sorrow on hers.

"Oh, I am so sorry, Lucy," he says. "And yet—perhaps


—"

"It is best," she murmurs; "it was terrible living as we


did before. Do you remember the great burglary at Harrow,
two years ago, when the burglars were captured?"

"To be sure, I remember it," says Gus; "there were


three men, but their names—"

"Oh, my father never passed long by the same name.


Our real name is Smith. My father and Jack were both
concerned in the robbery; but they only sentenced Jack for
seven years. My father shot a man in the struggle. He did
not kill him, happily, but it made his guilt the greater, and
he was sentenced for fourteen years."

"And you have been alone ever since?"

"Yes, I have been trying to earn money by needlework;


but it has been so hard. They pay so little for it at the
shops."

"My poor Lucy!" says Gus, with a sad smile. "I can see
you have had a hard struggle; but you shall not go back to
that life, Lucy. We will do all we can for you here; you must
make up your mind to get well quickly, and when you are
strong enough, I will send you to a pretty country place,
where a lady, my cousin, will take good care of you, and
find plenty of work for your clever needle. Don't cry; there
are brighter days before you, I believe."
"You are very kind, Gus; you always were kind," Lucy
replies, in a voice choked by tears. "I should not wish to get
well; I have still the old longing for rest; but I have learned
that our lives are in the hands of One who loves us, and
knows better than we what is good for us, and whilst there
is any chance of my helping father I would not die. I pray
for him every day, and I trust that he may yet be saved
from sin."

"God grant it!" says Gus earnestly. "Never give up


hoping and praying, Lucy. There is no sinner whom Jesus
Christ cannot save. I have learned that."

Leaving the hospital, Gus turns his steps towards a


house in a quiet street close by, where he lodges from
Monday till Saturday, for his grandfather's house at
Norwood is too far from the hospital for him to return
thither every night. It is a neat, respectable-looking house.
The doorstep is clean; the window curtains as white as the
London smoke will permit.

As Gus stands on the step, feeling for his latchkey, the


door is opened from within, and a stout, comely woman, in
middle life, appears with a tall, gaunt, anxious-looking
woman by her side. Does the reader recognise an old
acquaintance? In her tidy black dress and white apron, with
her abundant tresses smoothly brushed and braided, and a
more subdued expression than she wore in the old days,
Sally Dent is indeed changed almost past recognition. And
the big awkward-looking lad of about fourteen, who is now
visible at the end of the passage, was the unwieldy baby
whom Gus used to carry about with such good-will.

Sally's eyes brighten as she sees Gus, and she


exclaims, "Oh, Mr. Carruthers, I am glad you're come in!
This is Mrs. Minn, as used to live in Lavender Terrace.
Maybe you remember her? She's in great trouble about her
daughter, as is took very bad. She wants to get her into the
'ospital. I told her I knew you'd be willing to do what you
could."

Gus does remember Mrs. Minn. He shakes hands with


her kindly, and makes many inquiries concerning her
husband and family. He takes her into his own room, hears
all about her daughter's case, clearly explains to her the
steps she must take to secure admission to the hospital,
and promises such help as he can give.

When at length, cheered by his kindness, Mrs. Minn


takes her departure, she pauses for a moment at the door
to say confidentially to Sally Dent, "He's a good one, he is.
He ain't a bit ashamed to remember that he was once as
poor as any of us. There are not many like he."

"No, indeed," responds Sally, and then a lump seems to


rise in her throat, and check further utterance. She is
thinking of all Gus has done for her,—how he sought her out
in her wretched home; how he befriended her when she had
sunk low in sin and shame. A poor, degraded wreck of
womanhood, others would have cried, "Let the wreck lie; its
recovery is hopeless!"

But not so he. How he had striven to win her back to


sobriety! She herself had despaired of ever breaking from
the sore slavery of drink; but he had encouraged her to
persevere with the struggle. She had signed the pledge only
to break it; she had relapsed again and again, and begged
him to leave her to herself; but he would not give her up. It
was through his kindness that she had been settled in this
house, with medical students for her lodgers, and he had
helped to place her children in respectable positions.
And now she is saved, redeemed in body and spirit, by
the grace of Christ, from the awful power of sin! Work as
she may—and she has learned what work means—can she
ever do enough to show her gratitude to him who, under
God, has been her deliverer?

The thought of it all well-nigh overpowers her, and what


she feels is not to be expressed. When words become
possible, she only says in her most emphatic manner, "Ay,
he is a gentleman, he is."

THE END.

Printed by Hazell, Watson, & Viney Ld., London and


Aylesbury.
*** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK WORTHY OF
HIS NAME ***

Updated editions will replace the previous one—the old editions will
be renamed.

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