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Praxishandbuch Hochfrequenzhandel

Band 2 Advanced Produkte Systeme


Regulierung 1st Edition Uwe Gresser
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Uwe Gresser

Praxishandbuch
Hochfrequenzhandel
Band 2
Advanced: Produkte, Systeme, Regulierung
Praxishandbuch Hochfrequenzhandel Band 2
Uwe Gresser

Praxishandbuch
Hochfrequenzhandel
Band 2
Advanced: Produkte, Systeme, Regulierung
Uwe Gresser
Dubai, VAE

ISBN 978-3-658-13876-9 ISBN 978-3-658-13877-6 (eBook)


https://doi.org/10.1007/978-3-658-13877-6

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detail-
lierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Springer Gabler
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Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany
Vorwort

Vorwort von Uwe Gresser

Der Hochfrequenzhandel dominiert heute den weltweiten Börsenhandel


und muss als wesentlicher Bestandteil des heutigen ökonomischen
Systems akzeptiert werden.

Im Praxishandbuch wird der Standpunkt vertreten, dass der


Hochfrequenzhandel volkswirtschaftlich nützlich ist und die Börsen
fair macht, da er in jeder Marktphase für Liquidität, Transparenz und
Preiseffizienz sorgt.

Die Praxishandbuch-Trilogie

Aktuell gibt es keine umfassende Literatur zum Thema Hochfrequenz-


handel. Die Praxishandbücher Hochfrequenzhandel Band 1, Band 2,
Band 3 sind die ersten umfassenden Handbücher zum Thema
Hochfrequenzhandel.

Die Praxishandbücher sind entstanden aus der täglichen Arbeit in der


Entwicklung und Anwendung des Hochfrequenzhandels.

Die Praxishandbuch-Trilogie besteht aus den drei Bänden:

Band 1
Praxishandbuch Hochfrequenzhandel
BASIC - Analysen Strategien Perspektiven

Band 2
Praxishandbuch Hochfrequenzhandel
ADVANCED - Produkte Systeme Regulierung

Band 3
Praxishandbuch Hochfrequenzhandel
EXPERT - Technologien Algorithmen Implementierung

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V
Vorwort

Das State-of-the-Art-Wissen

Der Leser erhält das aktuellste State-of-the-Art-Wissen zum Thema


Hochfrequenzhandel aus dem Blickwinkel eines Hochfrequenzhändlers.

Das Praxishandbuch präsentiert alle relevanten Fakten aus der


Sichtweise der Praxis. Es werden reale Strategien und Praktiken aus
dem Alltag des Hochfrequenzhandels in den USA, Deutschland und der
Schweiz anschaulich und verständlich offengelegt.

Private und institutionelle Anleger erfahren alles, worauf es aktuell


beim Thema Hochfrequenzhandel sowohl in der gegenwärtigen
Fachdiskussion als auch in der täglichen Handelspraxis ankommt.

Die Zweiklassengesellschaft des digitalen Kapitalismus

Es existiert heute eine Zweiklassengesellschaft eines digitalen


Kapitalismus an den Börsen.

Hochfrequenzhändler zahlen beispielsweise in den USA jährlich


mehrere Millionen von US-Dollar für einen Zeitvorsprung von wenigen
Mikrosekunden beim Bezug von Marktdaten und viele Anleger wissen
nicht einmal, dass Geschwindigkeit einen Wert hat.

Das Praxishandbuch zeigt im Details die reale Situation des heutigen


Hochfrequenzhandels und veranschaulicht die aktuelle Dimension des
Faktors Geschwindigkeit beim Transfer von Marktdaten und beim
Order Routing an den Börsen.

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VI
Vorwort

Der Hochfrequenzhandel ist eine Technologie

Der Hochfrequenzhandel ist eine Technologie und keine Handelsstrate-


gie, wie es oft falsch verstanden wird.

Technologische Entwicklungen kann man nicht aufhalten. Die


Technologie Hochfrequenzhandel ist an den Börsen schon längst
Realität, fast unbemerkt von vielen Privatanlegern dominiert der
Hochfrequenzhandel heute die internationalen Börsen.

Die neue Dimension des Börsenhandels

Die klassischen Börsenregeln haben ihre Gültigkeit verloren.


Flashcrashs mit dramatischen Kurseinbrüchen innerhalb von Sekunden
und unerklärbare Kursbewegungen sind inzwischen Alltag an den
Börsen. News werden heute innerhalb weniger Millisekunden bereits
vor Veröffentlichung von den Systemen der Hochfrequenzhändler
völlig autonom gehandelt.

Der Hochfrequenzhandel ist eine neue Dimension des Börsenhandels,


die von vielen Anlegern in diesem Ausmass nicht wahrgenommen oder
unterschätzt wird.

In der Praxishandbuch-Trilogie erfahren sowohl private als auch


institutionelle Anleger alles was sie für den erfolgreichen Börsenhandel
in der heutigen Zeit wissen müssen.

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VII
Vorwort

Danksagung

Mein ganz besonderer Dank gilt dem Springer Gabler Verlag - in erster
Linie Herrn Notthoff - für die optimale Zusammenarbeit und die
unendliche Geduld ohne die diese Praxishandbücher in der jetzigen
Form nicht hätten entstehen können.

Uwe Gresser

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VIII
Inhalt

Inhalt
Vorwort .................................................................................................................... V

Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... XVII

Teil I

Produkte und Konzepte des Hochfrequenzhandels ............................................... 1

1 Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels ............................ 3

1.1 Strategische Konzeption ................................................................................ 3

1.2 Historische Entwicklung.............................................................................. 25

1.3 Konzeption in den USA ............................................................................... 48

1.4 Konzeption in Deutschland ....................................................................... 62

1.5 Konzeption in der Schweiz .......................................................................... 80

Literatur ...................................................................................................... 96

2 Definition und Charakterisierung des Hochfrequenzhandels ................. 114

2.1 Technologische Charakterisierung............................................................. 114

2.2 Algorithmisches Trading (AT) ................................................................... 117

2.3 Operative Charakterisierung ................................................................... 121

2.4 Praxisrelevante Definition ....................................................................... 127

2.5 Verändertes Marktverständnis .................................................................. 131

Literatur .................................................................................................... 139

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IX
Inhalt

3 Tendenzen und Perspektiven des Hochfrequenzhandels ......................... 145

3.1 Aktuelle Tendenzen ................................................................................... 145

3.2 Veränderte Marktstrukturen...................................................................... 155

3.3 Deterministisches Mikrosystem .............................................................. 161

3.4 Qualitative Perspektiven ........................................................................... 168

3.5 Ökonomische Beurteilung ......................................................................... 174

Literatur .................................................................................................... 179

4 Wahrnehmung und Kritik des Hochfrequenzhandels ................................ 186

4.1 Problematik der Scheinliquidität ............................................................... 186

4.2 Asymmetrische Informationssituation ....................................................... 192

4.3 Ökonomische Wahrnehmung .................................................................... 197

4.4 Beurteilung der Marktqualität ................................................................... 203

4.5 Gesamtheitliche Beurteilung ...................................................................... 211

Literatur .................................................................................................... 219

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X
Inhalt

Teil II

Systeme und Strategien des Hochfrequenzhandels ........................................... 227

5 Typisierung und Struktur der Strategien des Hochfrequenzhandels ...... 229

5.1 Strategische Implikationen ........................................................................ 229

5.2 Analytische Implikationen ...................................................................... 240

5.3 Liquidität und Profitabilität .................................................................... 254

5.4 Modulare Strategiekonzeption ................................................................ 262

5.5 Konzeptionelle Strategiematrix ............................................................... 274

Literatur .................................................................................................... 284

6 Systematisierung und Konzeption von Manipulationsstrategien

des Hochfrequenzhandels ........................................................................... 302

6.1 Strategiematrix der Manipulationsstrategien ........................................ 302

6.2 Layering, Spoofing ................................................................................... 306

6.3 Price Fade, Venue Fade ............................................................................ 311

6.4 Quote Matching........................................................................................ 316

6.5 Sniffing out ............................................................................................... 318

6.6 Quote Stuffing .......................................................................................... 319

6.7 Pinging ...................................................................................................... 321

Literatur .................................................................................................... 323

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XI
Inhalt

7 Systematisierung und Konzeption von Market-Making-Strategien

des Hochfrequenzhandels ........................................................................... 328

7.1 Strategiematrix der Market-Making-Strategien ..................................... 328

7.2 Spread Capturing ..................................................................................... 335

7.3 Spread Trading ......................................................................................... 338

7.4 Liquidity Rebate ....................................................................................... 344

Literatur .................................................................................................... 353

8 Systematisierung und Konzeption von Arbitragestrategien

des Hochfrequenzhandels ........................................................................... 365

8.1 Strategiematrix der Arbitragestrategien ................................................. 365

8.2 Statistical Arbitrage ................................................................................. 374

8.3 Cross Market Arbitrage ........................................................................... 380

8.4 Cross Asset Arbitrage .............................................................................. 385

Literatur .................................................................................................... 395

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XII
Inhalt

9 Systematisierung und Konzeption von Latenzstrategien .

des Hochfrequenzhandels ........................................................................... 398

9.1 Strategiematrix der Latenzstrategien...................................................... 398

9.2 Latency Arbitrage..................................................................................... 402

9.3 Market Latency Arbitrage ....................................................................... 408

9.4 Order Routing Latency Arbitrage ........................................................... 420

Literatur .................................................................................................... 423

10 Systematisierung und Konzeption von Momentumstrategien

des Hochfrequenzhandels ........................................................................... 427

10.1 Strategiematrix der Momentumstrategien ............................................. 427

10.2 Order Anticipation ................................................................................... 435

10.3 Liquidity Detection .................................................................................. 440

10.4 Momentum Ignition ................................................................................. 446

10.5 Momentum Trading ................................................................................. 450

10.6 News Reading .......................................................................................... 460

10.7 News Trading ........................................................................................... 465

Literatur .................................................................................................... 475

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XIII
Inhalt

Teil III

Regulierung und Überwachung des Hochfrequenzhandels .............................. 493

11 Ansätze und Maßnahmen der Regulierung des Hochfrequenzhandels .. 495

11.1 Notwendigkeit und Prämissen ................................................................ 495

11.2 Ansätze und Kategorien .......................................................................... 500

11.3 Restriktive und prohibitive Maßnahmen ............................................... 514

11.4 Strategiespezifische Regulierungsansätze .............................................. 520

Literatur .................................................................................................... 531

12 Zielsetzung und Relevanz von MiFID II und MiFIR

im Hochfrequenzhandel .............................................................................. 543

12.1 Regulatorische Zielsetzung ..................................................................... 543

12.2 Regulatorische Prämissen ........................................................................ 547

12.3 Aktuelle Umsetzungsproblematik .......................................................... 551

12.4 Aktuelle Situation in Europa ................................................................... 555

Literatur .................................................................................................... 564

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XIV
Inhalt

Teil IV ..

Offenlegung Hochfrequenzhandelssystem

Order Routing Latency Arbitrage NASDAQ, NYSE .......................................... 571

13 Strategische Einordnung und Systematisierung

der Order Routing Latency Arbitrage NASDAQ, NYSE........................... 573

13.1 Strategisches Grundprinzip..................................................................... 573

13.2 Strategische Einordnung ......................................................................... 574

11.3 Strategischer Anwendungsbereich ......................................................... 578

14 Rahmenbedingungen und Prämissen

der Order Routing Latency Arbitrage NASDAQ, NYSE........................... 579

14.1 Trade Through Rule ................................................................................. 579

14.2 Offizielles National Best Bid and Offer (NBBO) .................................... 581

14.3 Security Information Processor (SIP) ...................................................... 582

15 Konzeption und Funktionsweise .

der Order Routing Latency Arbitrage NASDAQ, NYSE........................... 585

15.1 Datentransfer Co-Location und Direct Data Feed ................................. 585

15.2 Berechnung synthetisches National Best Bid and Offer (NBBO) .......... 592

15.3 Strategische Vorgehensweise und Smart Order Routing (SOR)............ 597

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XV
Inhalt

Glossar ................................................................................................................... 603

Index ...................................................................................................................... 727

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XVI
Abbildungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1.1: Datennetzwerk des Hochfrequenzhandels 4

Abbildung 1.2: Konzeption des Hochfrequenzhandels 5

Abbildung 1.3: Marktstrukturen des Hochfrequenzhandels 7

Abbildung 1.4: Entstehung des Hochfrequenzhandels 9

Abbildung 1.5: Systeminput des Hochfrequenzhandels 12

Abbildung 1.6: Datennetzwerk des Hochfrequenzhandels in den USA 14

Abbildung 1.7: Data Feeds von Alternative Trading Systems (ATS) und Börsen 15

Abbildung 1.8: Optimierungsansätze im Hochfrequenzhandel 19

Abbildung 1.9: Market Making im Kontext des Hochfrequenzhandels 22

Abbildung 1.10: Netzwerk der Direct Data Feeds in den USA 25

Abbildung 1.11: Historische Entwicklung des Hochfrequenzhandels 27

Abbildung 1.12: Entstehung des Hochfrequenzhandels in den USA 31

Abbildung 1.13: Publikationspflicht der Order Handling Rule 33

Abbildung 1.14: Ziele der Regulation Alternative Trading Systems (Reg ATS) 36

Abbildung 1.15: Einfluss der Decimalization im Hochfrequenzhandel 39

Abbildung 1.16: Funktion der Regulation National Market System (Reg NMS) 41

Abbildung 1.17: Funktionalität des Security Information Processor (SIP) 43

Abbildung 1.18: Best Execution in den USA und Europa 46

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XVII
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1.19: Synthetisches Datennetzwerk der Data Feeds in den USA 49

Abbildung 1.20: Strategien des Hochfrequenzhandels in den USA 52

Abbildung 1.21: Data Feeds in Alternative Trading Systems (ATS) und Börsen 54

Abbildung 1.22: Alternative Trading Systems (ATS) und Dark Pools 61

Abbildung 1.23: Strategien des Hochfrequenzhandels in Deutschland 65

Abbildung 1.24: Eurex-Struktur des Hochfrequenzhandels in Deutschland 68

Abbildung 1.25: Internationaler Co-Location-Access in Deutschland 72

Abbildung 1.26: Round-Trip-Zeiten der Deutschen Börse 74

Abbildung 1.27: Co-Location-News-Reader in Deutschland 75

Abbildung 1.28: Funktionsweise von Co-Location-News-Readern 78

Abbildung 1.29: Co-Locations der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange 81

Abbildung 1.30: Trading Interface des Hochfrequenzhandels in der Schweiz 84

Abbildung 1.31: Market Data Interfaces in der Schweiz 85

Abbildung 1.32: Strategien des Hochfrequenzhandels in der Schweiz 87

Abbildung 1.33: Access Points im Hochfrequenzhandel in der Schweiz 89

Abbildung 1.34: Vergleich der Bandbreiten von Datenkonnektierungen 90

Abbildung 1.35: Co-Location und Co-Location-Access 91

Abbildung 1.36: Co-Location SWXess Equities OBM 92

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XVIII
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1.37: Co-Location SWXess Non-Equity On Book Matcher (OBM) 93

Abbildung 1.38: Hochfrequenzhandel über Co-Location-Access 94

Abbildung 2.1: Geschwindigkeitstypen im Hochfrequenzhandel 115

Abbildung 2.2: Algorithmisches Trading und Hochfrequenzhandel 120

Abbildung 2.3: Definitionskriterien des Hochfrequenzhandels 131

Abbildung 3.1: Klassifizierung der Hochfrequenzhändler 146

Abbildung 3.2: Hochfrequenzhandel in Abhängigkeit der Marktsituation 149

Abbildung 3.3: Anteil des Hochfrequenzhandels an den Börsenumsätzen 150

Abbildung 3.4: Relevante Dark Pools im Hochfrequenzhandel 158

Abbildung 3.5: Relevante Electronic Communication Networks (ECN) 158

Abbildung 3.6: Relevante Börsen im Hochfrequenzhandel 159

Abbildung 3.7: Strukturelle Eigenschaften des Hochfrequenzhandels 163

Abbildung 3.8: Hochfrequenzhandel als deterministisches Mikrosystem 167

Abbildung 3.9: Beurteilung der Liquidität im Hochfrequenzhandel 169

Abbildung 3.10: Passive Liquiditätsstrategien des Hochfrequenzhandels 170

Abbildung 3.11: Aktive Liquiditätsstrategien des Hochfrequenzhandels 171

Abbildung 3.12: Ökonomische Beurteilung des Hochfrequenzhandels 178

Abbildung 4.1: Strategien mit Passive Trading im Hochfrequenzhandel 187

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XIX
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 4.2: Datennetzwerk im Hochfrequenzhandel 189

Abbildung 4.3: Datennetzwerk des National Best Bid and Offer 190

Abbildung 4.4: Geschwindigkeitskomponenten im Hochfrequenzhandel 192

Abbildung 4.5: Latenzstrategien des Hochfrequenzhandels 200

Abbildung 4.6: Ökonomische Wahrnehmung des Hochfrequenzhandels 201

Abbildung 4.7: Gesamtheitliche Beurteilung des Hochfrequenzhandels 218

Abbildung 5.1: Strategische Rahmenbedingungen des Hochfrequenzhandels 230

Abbildung 5.2: Lebenszyklus eines Trades im Hochfrequenzhandel 231

Abbildung 5.3: Prinzip des Smart Order Routing (SOR) 234

Abbildung 5.4: Strategische Zielsetzung im Hochfrequenzhandel 239

Abbildung 5.5: Strategiekonzeption im Hochfrequenzhandel 241

Abbildung 5.6: Ganzheitlicher Ansatz im Hochfrequenzhandel 242

Abbildung 5.7: Datenselektion im Analyseprozess 244

Abbildung 5.8: Psychologische Zirkularitätssituation 245

Abbildung 5.9: Prinzip der Fundamentalanalyse im Hochfrequenzhandel 249

Abbildung 5.10: Trend- und Informationssituation im Hochfrequenzhandel 250

Abbildung 5.11: Prämissen der quantitativen Hochfrequenzanalyse 253

Abbildung 5.12: Profitabilität der Strategien des Hochfrequenzhandels 255

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XX
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 5.13: Risikokomponenten im Hochfrequenzhandel 256

Abbildung 5.14: Zeitspektrum im Hochfrequenzhandel und im Daytrading 258

Abbildung 5.15: Profitabilität der Strategien des Hochfrequenzhandels 259

Abbildung 5.16: Liquidität der Strategien des Hochfrequenzhandels 261

Abbildung 5.17: Klassifizierung des strategischen Hochfrequenzhandels 263

Abbildung 5.18: Klassifikation der Algorithmen im Hochfrequenzhandel 264

Abbildung 5.19: Ablauf der Systementwicklung im Hochfrequenzhandel 267

Abbildung 5.20: Strategietypen des Hochfrequenzhandels 275

Abbildung 5.21: Strategiematrix des Hochfrequenzhandels 276

Abbildung 5.22: Manipulationsstrategien des Hochfrequenzhandels 278

Abbildung 5.23: Market-Making-Strategien des Hochfrequenzhandels 279

Abbildung 5.24: Arbitragestrategien des Hochfrequenzhandels 281

Abbildung 5.25: Latenzstrategien des Hochfrequenzhandels 282

Abbildung 5.26: Momentumstrategien des Hochfrequenzhandels 283

Abbildung 6.1: Manipulationsstrategien des Hochfrequenzhandels 302

Abbildung 6.2: Verkaufsstimulation beim Layering und Spoofing 308

Abbildung 6.3: Kaufstimulation beim Layering und Spoofing 309

Abbildung 6.4: Stimulierter Kaufdruck durch Fade-Algorithmen 312

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XXI
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 6.5: Stimulierter Verkaufsdruck durch Fade-Algorithmen 313

Abbildung 7.1: Market-Making-Strategien des Hochfrequenzhandels 328

Abbildung 7.2: Produktvarianten des Market Making 334

Abbildung 7.3: Passive und Active Market Making 344

Abbildung 7.4: Strategische Komponenten der Liquidity Rebate 345

Abbildung 7.5: Prinzip des Spread Cuttings im Hochfrequenzhandel 350

Abbildung 8.1: Arbitragestrategien des Hochfrequenzhandels 365

Abbildung 8.2: Prinzip der Korrelation im Hochfrequenzhandel 372

Abbildung 8.3: Konvergenzen und Divergenzen der Statistical Arbitrage 375

Abbildung 8.4: Basisstrategien der Statistical Arbitrage 377

Abbildung 8.5: Prinzip der Statistical Arbitrage im Hochfrequenzhandel 378

Abbildung 8.6: Basisstrategien der Cross Market Arbitrage 381

Abbildung 8.7: Ablauf der Korrelationsanalyse im Hochfrequenzhandel 384

Abbildung 8.8: Grundprinzip der Cross Asset Arbitrage 388

Abbildung 8.9: Strategische Prämissen der quantitativen Analyse 391

Abbildung 8.10: Arbitragegewinn im Hochfrequenzhandel 392

Abbildung 8.11: Gesamtgewinn eines risikofreien Arbitrage Trades 393

Abbildung 9.1: Latenzstrategien des Hochfrequenzhandels 398

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XXII
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 9.2: Datennetzwerk des Hochfrequenzhandels in den USA 410

Abbildung 9.3: Grundprinzip der Market Latency Arbitrage 417

Abbildung 9.4: Datenbasis der Order Routing Latency Arbitrage 422

Abbildung 10.1: Momentumstrategien des Hochfrequenzhandels 428

Abbildung 10.2: Grundprinzipien der Order Anticipation 436

Abbildung 10.3: Datenbasis der Order Anticipation im Hochfrequenzhandel 439

Abbildung 10.4: Funktionalität der Liquidity-Detection-Strategien 444

Abbildung 10.5: Grundprinzip der Momentum Ignition 447

Abbildung 10.6: Basiskonzepte des Momentum Trading 452

Abbildung 10.7: Grundprinzipien des Arbitrage Tradings 453

Abbildung 10.8: Microstructure Trading im Hochfrequenzhandel 454

Abbildung 10.9: Prinzip des Event Tradings im Hochfrequenzhandel 456

Abbildung 10.10: Prinzip des Multi Strategy Tradings 458

Abbildung 10.11: Ganzheitlicher Ansatz im Hochfrequenzhandel 460

Abbildung 10.12: Prinzip des News Readings im Hochfrequenzhandel 462

Abbildung 10.13: Funktionsweise von Keyword News Readern 464

Abbildung 10.14: Funktionalität des News Tradings im Hochfrequenzhandel 468

Abbildung 10.15: Co-Location-News-Trading an der Deutschen Börse 470

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XXIII
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 10.16: Funktionsweise des News Readings und des News Trading 473

Abbildung 11.1: Ansätze der operativen Regulierung 497

Abbildung 11.2: Zielsetzung der Regulierung des Hochfrequenzhandels 499

Abbildung 11.3: Eindeutige Manipulationsstrategien 503

Abbildung 11.4: Manipulationsstrategien des Hochfrequenzhandels 505

Abbildung 11.5: Bedingte Manipulationsstrategien 507

Abbildung 11.6: Regulierungsansätze des Hochfrequenzhandels 507

Abbildung 11.7: Lokalisierung manipulativer Praktiken 512

Abbildung 11.8: Prohibitive und restriktive Maßnahmen der Regulierung 516

Abbildung 11.9: Strategiespezifische Regulierung des Hochfrequenzhandels 524

Abbildung 11.10: Manipulationsstrategien des Hochfrequenzhandels 526

Abbildung 11.11: Market-Making-Strategien des Hochfrequenzhandels 527

Abbildung 11.12: Arbitragestrategien des Hochfrequenzhandels 528

Abbildung 11.13: Latenzstrategien des Hochfrequenzhandels 529

Abbildung 11.14: Momentumstrategien des Hochfrequenzhandels 530

Abbildung 12.1: Markets in Financial Instruments Directive II (MiFID II) 546

Abbildung 12.2: Regulatorische Prämissen 549

Abbildung 12.3: Regulierungsvorschiften der Europäischen Union (EU) 561

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XXIV
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 13.1: Latenzstrategien des Hochfrequenzhandels 575

Abbildung 13.2: Strategietypen des Hochfrequenzhandels 576

Abbildung 13.3: Strategiematrix des Hochfrequenzhandels 577

Abbildung 14.1: Datennetzwerke der Data Feeds in den USA 581

Abbildung 14.2: Datenbasis der Order Routing Latency Arbitrage 584

Abbildung 15.1: Struktur des Transfers der Direct Data Feeds 587

Abbildung 15.2: Jährliche Kosten Market Data Feed 588

Abbildung 15.3: Jährliche Kosten Order Entry Cross Connect 588

Abbildung 15.4: Jährliche Kosten Market Data Connectivity 589

Abbildung 15.5: Jährliche Kosten Order Entry Port 589

Abbildung 15.6: Datennetzwerk des Hochfrequenzhandels in den USA 594

Abbildung 15.7: Konzeption der Order Routing Latency Arbitrage 598

Updates und Online-Zugang in den Handelsraum unter www.uwe-gresser.com

XXV
Strategische Konzeption
1.1

Teil I
Produkte und Konzepte des
Hochfrequenzhandels

Konzeption – Entwicklung
Definition – Charakterisierung
Tendenzen – Perspektiven
Wahrnehmung – Kritik

1
Strategische Konzeption
1.1

1 Konzeption und Entwicklung des


Hochfrequenzhandels

1.1 Strategische Konzeption

Der Hochfrequenzhandel ist eine Technologie und keine


Strategie

Ein Missverständnis in der Wahrnehmung des Hochfrequenzhandels


besteht oft darin, dass er fälschlicherweise als eigenständige
Handelsstrategie verstanden wird. Dies entspricht weder im Hinblick
auf seine Umsetzung noch in Bezug auf die strategische Konzeption den
realen Tatsachen in der Praxis.

Der Hochfrequenzhandel ist als eine Technologie zu verstehen, die sich


primär auf eine geschwindigkeits- und latenzoptimierte Datenübermitt-
lung bzw. -verarbeitung von Data Feeds von und zu den Börsen bzw.
Alternative Trading Systems (ATS) fokussiert. Moderne Datentechnolo-
gien sind somit sowohl an den Börsen als auch an den zahlreichen
alternativen Handelsplätzen wie beispielsweise Dark Pools die
wesentlichen Komponenten des Hochfrequenzhandels.

Entscheidend im Hochfrequenzhandel sind die internen Datennetzwer-


ke, welche die relevanten Data Feeds der jeweiligen Handelsplätze
verknüpfen und dadurch einen strategischen Informationsvorsprung im
Handel ermöglichen.

Man differenziert im Hochfrequenzhandel in Bezug auf die


Übermittlung der Data Feeds und auf den Datenfluss mithilfe von
Datennetzwerken nach Co-Location und Co-Location-Access.

© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018


U. Gresser, Praxishandbuch Hochfrequenzhandel Band 2,
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13877-6_1
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Profitabilitätsentscheidend im Hinblick auf eine nachhaltige


Performance sind die Latenzzeiten der Systeme von und zu den
jeweiligen Co-Locations.

Abbildung 1.1: Datennetzwerk des Hochfrequenzhandels

Börse 1 Börse 2 … … Börse n

Co-Location Co-Location Co-Location

Datennetzwerk

Access Access Access

ATS 1 ATS 2 … … ATS m

Der Hochfrequenzhandel ist determiniert durch den


Entwicklungsstand der Technologie

Das Verständnis des Hochfrequenzhandels basiert auf einer


technologiebasierenden Konzeption, insbesondere basierend auf
Latenz- und Geschwindigkeitstechnologien, und etablierte sich vor
allem in den Jahren 2000 bis 2006, als neue Formen der Datenübermitt-
lung den Hochfrequenzhandel in seiner heutigen Typisierung in den
USA erst ermöglichten.

4
Strategische Konzeption
1.1

Beim Vergleich zu den heute gängigen Praktiken im Hochfrequenzhan-


del ist festzustellen, dass es sich damals ausnahmslos um eine
technologiebasierende strategische Vorgehensweise handelte. Beim
heutigen Hochfrequenzhandel ist jedoch eine Tendenz hin zu einer
Kombination aus multiplen strategischen Konzeptionen und modernen
Technologien zu verzeichnen, wobei die technologischen Komponenten
im Hinblick auf die zu erzielende Profitabilität letztendlich
entscheidend sind.

Abbildung 1.2: Konzeption des Hochfrequenzhandels

Konzeption des Hochfrequenzhandels

technologische strategische
Komponenten Komponenten

Profitabilität Wettbewerb

Technologische Komponenten sind im Hochfrequenzhan-


del wettbewerbsentscheidend

Das Potenzial des Hochfrequenzhandels ist korreliert mit dem


jeweiligen Entwicklungsstand der Informations- bzw. Datenübertra-
gungstechnologien. Dies ist in erster Linie in der bestehenden
intensiven Wettbewerbssituation der Hochfrequenzhändler
untereinander begründet, was jeweils die Anwendung der bestmögli-

5
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

chen verfügbaren Technologie erfordert, um letztendlich nicht nur


gegenüber den anderen Marktteilnehmern, sondern auch im
wettbewerbstechnischen Umfeld des internationalen Hochfrequenzhan-
dels profitabel sein zu können.

Historisch gesehen waren für das Aufkommen der neuartigen


Handelsform des Hochfrequenzhandels primär entsprechende
technologische Innovationen und die darin begründeten strategischen
Optionen in Verbindung mit den jeweils aktuell verfügbaren
technologischen Möglichkeiten entscheidend.

Der Hochfrequenzhandel wird durch Technologien und


Marktstrukturen definiert

Die Rolle der Technologie im Hochfrequenzhandel muss in


Zusammenhang mit den jeweils vorliegenden Marktstrukturen,
bestehend aus regulären bzw. offiziellen Börsen und Alternative
Trading Systems (ATS), gesehen werden.

In den USA entstanden in den vergangenen Jahren neben den offiziellen


Börsen wie beispielsweise NASDAQ, NYSE oder BATS eine große
Anzahl von Alternative Trading Systems (ATS), die die neuen
strategischen Optionen im Hochfrequenzhandel letztendlich erst
ermöglichten.

Die dadurch entstandenen komplexen Strukturen der Ordermechanis-


men und Datenübermittlung, insbesondere bei der Verknüpfung der
jeweiligen Data Feeds der einzelnen Handelsplätze untereinander,
ermöglichten es vor allem dem Hochfrequenzhandel aufgrund seines
hohen Grades an Technologisierung und Automatisierung von dieser
Marktkomplexität primär zu profitieren.

Grundsätzlich ist festzustellen, dass insbesondere komplexe Strukturen


der Kapitalmärkte und Handelsplätze eine Vielzahl von Typen und
Varianten von Strategien des Hochfrequenzhandels letztendlich erst
ermöglichen.

6
Strategische Konzeption
1.1

Die strategische Basis ist daher primär in einer technologischen


Überlegenheit bei der Datenübermittlung in Verbindung mit der
Existenz komplexer Handelsplatzstrukturen begründet.

Zielsetzung im strategischen Hochfrequenzhandel ist die Fokussierung


auf ein optimales Umfeld von technologischen Rahmenbedingungen
bezogen auf den Bezug der Direct Data Feeds der einzelnen
Handelsplätze, insbesondere der regulären Börsen.

Dies bedingt insbesondere einen hohen Grad an Abhängigkeit vom


jeweiligen technologischen Standard der Informationstechnologie an
den jeweiligen Börsen.

Abbildung 1.3: Marktstrukturen des Hochfrequenzhandels

Marktstrukturen des Hochfrequenzhandels

Alternative Trading Systems (ATS) reguläre Börsen

Dark Pools

Electronic Communication Networks (ECN)

7
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Die Profitabilität des Hochfrequenzhandels ist positiv


korreliert mit dem Grad der Fragmentierung und der
Komplexität der Börsen

Der Hochfrequenzhandel profitiert aufgrund seiner technologischen


Überlegenheit von der zunehmenden Fragmentierung und der darin
begründeten Komplexität der Finanzmärkte.

Die zunehmende Fragmentierung der Handelsplätze erfordert


zwangsläufig regulatorische Überwachungsmechanismen und Eingriffe,
die einerseits das strategische Potenzial im Hochfrequenzhandel
einschränken, aber andererseits auch neue Strategieoptionen
letztendlich erst ermöglichen.

Interessanterweise basiert der heutige Hochfrequenzhandel in den USA


primär auf den regulatorischen Vorschriften der US-amerikanischen
Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC),
insbesondere der sogenannten Trade Through Rule und der
Verpflichtung der Einhaltung des National Best Bid and Offer (NBBO)
bei der Kursbestimmung an den einzelnen Handelsplätzen.

Regulatorische Rahmenbedingungen definieren das


Strategiepotenzial im Hochfrequenzhandel

In den USA ermöglichten letztendlich entsprechende regulatorische


Eingriffe und Vorschriften die heutigen strategischen Konzepte des
Hochfrequenzhandels.

Es besteht daher die durchaus widersprüchliche Situation, dass


Maßnahmen der Börsenaufsicht mit der ursprünglichen Zielsetzung,
eine faire Kursbildung an den einzelnen Handelsplätzen sicherzustel-
len, den Hochfrequenzhandel in seiner heutigen Form, insbesondere in
den USA, erst ermöglichten.

8
Strategische Konzeption
1.1

Der Hochfrequenzhandel ist entstanden aus technologi-


schen Innovationen, neuen Marktstrukturen und neuen
Regulierungen

Zusammenfassend kann man feststellen, dass der Hochfrequenzhandel


in seiner heutigen Form primär aus technologischen Innovationen,
Veränderungen von Marktstrukturen und der Implementierung von
neuen regulatorischen Vorschriften entstanden ist.

Historisch gesehen entstand der Hochfrequenzhandel in den USA somit


primär aus regulatorischen Eingriffen der Börsenaufsicht, die
letztendlich zu einer zunehmenden Komplexität und Fragmentierung
der Handelsplätze führten, was rückblickend nicht unbedingt der
ursprünglichen Zielsetzung der implementierten regulatorischen
Vorschriften entspricht.

Grundsätzlich kann man feststellen, dass das Strategiepotenzial im


Hochfrequenzhandel positiv korreliert ist mit dem Grad der
Komplexität der Marktstrukturen und der datentechnischen
Verknüpfung der einzelnen Handelsplätze.

Abbildung 1.4: Entstehung des Hochfrequenzhandels

Entstehung des Hochfrequenzhandels

neue Marktstrukturen

neue Technologien neue Regularien

9
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Rückblickend kann man keinen exakten Zeitpunkt fixieren, zu dem der


Hochfrequenzhandel in seiner heutigen Vorgehensweise erstmals
praktiziert wurde.

Die wesentlichen Entwicklungen hin zum heutigen Hochfrequenzhan-


del fanden jedoch erst in den Jahren 2000 bis 2006 statt.

Der Übergang von algorithmischen Handelskonzepten zu den aktuellen


Hochfrequenzhandelsformen ist rückblickend nicht exakt zeitlich zu
bestimmen. Die entscheidenden technologischen Entwicklungen und
die daraus resultierende Zunahme der Marktanteile an den
Börsenumsätzen fanden jedoch erst in den letzten Jahren statt.

Aktuell weist der Hochfrequenzhandel eine derart dominierende


Stellung im weltweiten Börsenhandel auf, dass er heute als
unumkehrbar und zentraler Bestandteil der Kapitalmärkte zu sehen ist.

Aktuell ist an allen Handelsplätzen eine stetige und kontinuierliche


Zunahme der Anteile des Hochfrequenzhandels an den Börsenumsätzen
an außerbörslichen Handelsplätzen wie Dark Pools zu verzeichnen.

Der Hochfrequenzhandel ist Teil des heutigen ökonomi-


schen Systems

Die Ausbreitung des Hochfrequenzhandels ist eine nicht mehr


aufzuhaltende Entwicklung und man muss den Hochfrequenzhandel
somit letztendlich als Teil des heutigen ökonomischen Systems
akzeptieren.

Der Zusammenhang des Hochfrequenzhandels mit den jeweiligen


technologischen Entwicklungen begründet die Tatsache, dass man
grundsätzlich technologische Entwicklungen, die im Wesentlichen den
Hochfrequenzhandel ausmachen, nicht aufhalten kann und somit lässt
sich die Ausbreitung des Hochfrequenzhandels an den internationalen
Börsen auch nicht mehr einschränken.

10
Strategische Konzeption
1.1

Der Hochfrequenzhandel ist in seiner Entwicklung


unumkehrbar

Der Hochfrequenzhandel und dessen Entwicklungstendenzen


dominieren heute den weltweiten Börsenhandel. Marktanteile von
teilweise mehr als 90 Prozent gemessen an den Börsenumsätzen sind an
vielen Börsen keine Seltenheit mehr.

Insbesondere ist festzustellen, dass zu bestimmten Handelszeiten wie


zum Beispiel zu Handelsbeginn oder auch bei Bekanntgabe von
fundamentalen News wie Zinsentscheidungen der Notenbanken der
Börsenhandel allein durch den Hochfrequenzhandel bestimmt wird.

Strategien des Hochfrequenzhandels basieren auf Direct


Data Feeds

Die Systeme der Hochfrequenzhändler sind direkt mit den Matching


Engines der Börsen und zugleich mit den News Feeds der Agenturen
verbunden. Nachrichtenagenturen liefern den Hochfrequenzhandelssy-
stemen maschinenlesbare und codierte Daten bereits innerhalb weniger
Millisekunden nach Veröffentlichung.

Der Hochfrequenzhandel konzentriert sich somit nicht nur auf das


Trading von Direct Data Feeds der Börsen bzw. alternativen
Handelsplätzen an den jeweiligen Co-Locations, sondern inzwischen
vermehrt auch auf das sogenannte News Trading, bei dem der Data
Feed automatisiert von den Nachrichtenagenturen bezogen wird und
diese Informationen nahezu simultan gehandelt werden können.

News Trading ist wesentlicher Bestandteil des aktuellen


Hochfrequenzhandels

Die Reaktionszeit des Hochfrequenzhandels auf News liegt aktuell bei


maximal drei Millisekunden. Das heißt, innerhalb von drei Millisekun-
den nach Veröffentlichung kursrelevanter Daten durch Nachrichten-

11
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

agenturen sind die Systeme der Hochfrequenzhändler bereits investiert.


Dies ist eine neue Dimension des Handels und es ist ein Markt für
Informationen entstanden, in dem Nachrichtenagenturen eine
wesentliche Rolle spielen, da diese über direkte und exklusive
Schnittstellen Informationen in maschinenlesbarer Form den Systemen
der Hochfrequenzhändler vorzeitig zur Verfügung stellen.

Abbildung 1.5: Systeminput des Hochfrequenzhandels

Börsen Alternative Trading Systems (ATS) Agenturen

Direct Data Feed

Data Feeds News Feeds

Systeminput

direkter Input funktionaler Input

Data Feeds im Hochfrequenzhandel sind multidimen-


sional

Die Data Feeds werden vom System der Hochfrequenzhändler nicht


linear bezogen, sondern sind Teil eines multiplen Datennetzwerks,
welches aus Direct Data Feeds der einzelnen Handelsplätze und Data

12
Strategische Konzeption
1.1

Feeds von News Feeds verschiedener Agenturen bestehen. Derartige


multidimensionale Datennetzwerke sind von entsprechender
strategischer Bedeutung im Hochfrequenzhandel.

Historisch gesehen hat der Hochfrequenzhandel seinen Ursprung in


den USA, wo es mithilfe von Netzwerken gelang, den Datenfluss der
US-amerikanischen Börsen untereinander derart strategisch zu
verknüpfen, dass es mithilfe der Technologien im Hochfrequenzhandel
möglich war, eine Art synthetisches Netzwerk des Datenflusses zu
schaffen, welches wesentlich schneller in der Datenübermittlung war als
das Datennetzwerk der offiziellen Börsen.

Der Hochfrequenzhandel in den USA basiert auf


synthetischen Datennetzwerken

In derartigen Datennetzwerken ist heute der wesentliche Unterschied


zwischen dem Hochfrequenzhandel in den USA und in Europa oder in
Asien begründet. In den USA gilt die NBBO-Regelung, welche die
Kursstellung innerhalb des offiziellen Datennetzwerks reguliert und in
dieser Form nur in den USA existiert.

Daher muss der Hochfrequenzhandel in den USA isoliert und als


Spezialfall im internationalen Vergleich gesehen werden. Die NBBO-
Regelung verpflichtet einerseits, dass die offiziellen Börsen und
Electronic Communication Networks (ECN) an den zentralen Prozessor
Security Information Processor (SIP) die jeweils besten Gebote zu
übermitteln und anderseits verpflichtet die NBBO-Regelung zur
Einhaltung des jeweiligen globalen besten Bid und Ask bei der
Kursstellung an den Börsen, Electronic Communication Networks
(ECN) und Alternative Trading Systems (ATS).

Die folgende Abbildung veranschaulicht den Datenfluss der Börsen


NASDAQ, NYSE und BATS in Zusammenhang mit dem zentralen
Prozessor Security Information Processor (SIP). In der Abbildung wird
differenziert nach offiziellen und inoffiziellen Datenflüssen, basierend
auf internen Netzwerken, zu denen letztendlich nur ausgewählte

13
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Marktteilnehmer wie Hochfrequenzhändler gegen hohe Gebühren


Zugang haben.

Insbesondere findet aufgrund der Existenz von latenzoptimierten


internen Datennetzwerken eine Benachteiligung beispielsweise der
Privatanleger statt, die ihre Daten ausschließlich über das offizielle
Datennetzwerk unter Einbeziehung des Security Information Processor
(SIP) beziehen.

Abbildung 1.6: Datennetzwerk des Hochfrequenzhandels in den USA

Agenturen öffentlicher Data Feed


z.B. Bloomberg, Reuters z.B. Open Book

Co- Co-
SIP NYSE Location Location BATS

Co-
SIP NASDAQ Location

Netzwerk der Direct Data Feeds

Netzwerk des SIP Data Feed

14
Strategische Konzeption
1.1

Der Unterschied zwischen regulären Börsen, Electronic Communication


Networks (ECN) und Alternative Trading Systems (ATS) besteht darin,
dass Alternative Trading Systems (ATS) nicht verpflichtet sind, das
jeweils beste Bid und Ask an den zentralen Server Security Information
Processor (SIP) zu übermitteln, jedoch verpflichtet sind, bei einer
Kursstellung die Vorgaben einzuhalten.

Abbildung 1.7: Data Feeds von Alternative Trading Systems (ATS) und Börsen

SIP-Übermittlung NBBO-Regelung

Einhaltung des
Dark Pools National Best Bid and Offer
(NBBO)

Electronic Best Bid, Einhaltung des


Communication Best Ask National Best Bid and Offer
Networks (ECN) (NBBO)

Best Bid, Einhaltung des


reguläre Börsen Best Ask National Best Bid and Offer
(NBBO)

Somit sind Dark Pools als Alternative Trading Systems (ATS)


intransparent und nicht öffentlich. Alternative Trading Systems (ATS)
sind aufgrund der in den USA geltenden Regulierungen in erster Linie
für den Hochfrequenzhandel vorteilhaft, da Hochfrequenzhändler
problemlos Zugang zu den Direct Data Feeds der Alternative Trading
Systems (ATS) erhalten, wohingegen klassische Privatanleger keinen
direkten Datenzugang erhalten.

15
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Der Hochfrequenzhandel verlagert sich zunehmend auf


Alternative Trading Systems (ATS)

Das Prinzip des Hochfrequenzhandels in den USA besteht primär in


einer strategischen Verknüpfung der einzelnen Börsen bzw. deren Co-
Locations mit den Alternative Trading Systems (ATS), wohingegen der
Hochfrequenzhandel in Europa bzw. Asien in einem direkten Bezug der
Data Feeds von den Börsen und außerbörslichen Handelsplattformen
besteht.

Das strategische Prinzip des Hochfrequenzhandels bleibt in beiden


Situationen bestehen, es muss jedoch nach Kriterien der Geschwindig-
keit und Struktur der Übermittlung bzw. Verknüpfung von Data Feeds
differenziert werden.

Der Hochfrequenzhandel in den USA ist ein Spezialfall im


internationalen Vergleich

Aus dieser Tatsache resultiert eine differenzierte strategische


Betrachtung des Hochfrequenzhandels, insbesondere in Abhängigkeit
bestehender nationaler regulatorischer und operativer Besonderheiten,
wie beispielsweise der Trade Through Rule und der darin begründeten
Vorschrift der Einhaltung des National Best Bid and Offer (NBBO),
welche in dieser Form nur in den USA existiert und insbesondere für
den Hochfrequenzhandel in den USA relevant ist.

Die wesentliche strategische Zielsetzung im Hochfrequenzhandel ist die


Optimierung der Datengeschwindigkeit, unabhängig davon, ob der
Hochfrequenzhandel über interne Datennetzwerke oder über direkte
Verbindungen zu den jeweiligen Börsenservern stattfindet. Die
Geschwindigkeit bei der Übermittlung von Marktdaten ist letztendlich
entscheidend für die Profitabilität und Stabilität der Systeme im
Hochfrequenzhandel.

Die Geschwindigkeit bei der Umsetzung strategischer Konzepte,


insbesondere beim Order Routing, war auch zu jedem Zeitpunkt in der

16
Strategische Konzeption
1.1

Vergangenheit bei anderen Handelsformen eine zentrale strategische


Komponente in Bezug auf die zu erwartende Performance.

Im Hochfrequenzhandel sind jedoch wie bei keiner anderen


Handelsform der Faktor Geschwindigkeit und damit die Latenzzeiten
die alles entscheidenden Erfolgskomponenten in Bezug auf die
Profitabilität und die damit konsistente Performance.

Die Wettbewerbsintensität im Hochfrequenzhandel


bedingt einen hohen Grad an Technologisierung

Die Notwendigkeit der Verwendung von bestmöglich verfügbaren


Technologien ist vor allem in der Intensität des Wettbewerbs der
Hochfrequenzhändler untereinander begründet, da auch jede noch so
geringe Optimierung der Datenübermittlung zu entsprechenden
Steigerungen der Profitabilität führt. Die zu erwartende Performance im
Hochfrequenzhandel ist extrem sensitiv in Bezug auf die jeweils
verwendete Datentechnologie.

Beispielsweise wird im Zusammenhang mit der möglichen Perfor-


mancesteigerung der Wert einer einzelnen Mikrosekunde im Hinblick
auf die zu erwartende Profitabilität aktuell im Hochfrequenzhandel an
den Co-Locations der NASDAQ und BATS mit bis zu 40 Millionen
Dollar bewertet.

Die Profitabilität des Hochfrequenzhandels ist technolo-


gisch sensitiv

Grundsätzlich ist die zu erwartende Performance im Hochfrequenzhan-


del nicht nur positiv korreliert mit den aktuell verfügbaren
technologischen Innovationen, sondern auch in hohem Maße abhängig
von der Fähigkeit der Flexibilität in Bezug auf neu aufkommende
Technologien.

17
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Ein Beispiel der Schweizer Bank UBS veranschaulicht die Dimension


dieser Entwicklung. Die UBS verknüpft ihre Systeme im Hochfrequenz-
handel aktuell mit Atomuhren, um beim Datentransfer Berechnungen
im Nanosekundenbereich durchführen zu können.

Der Hochfrequenzhandel bedingt daher die Verwendung der


bestmöglich verfügbaren Technologien, um den Faktor Geschwindigkeit
beim Datentransfer und bei der Datenverarbeitung zu optimieren und
damit die Überlegenheit gegenüber allen anderen Marktteilnehmern,
aber auch gegenüber den anderen Hochfrequenzhändlern, sicherzustel-
len.

Optimierungsansätze im Hochfrequenzhandel fokussie-


ren sich primär auf technologische Infrastrukturen

Bei der Optimierung des Faktors Geschwindigkeit gibt es in der Praxis


zwei Ansätze. Einerseits müssen die internen operativen Prozesse und
anderseits die technologischen Infrastrukturen der externen
Datenverbindungen von und zu den Börsen optimiert werden.

Die Optimierung der Geschwindigkeit in der Datenverarbeitung im


Hochfrequenzhandel fokussiert sich heute primär auf die Optimierung
technologischer Rahmenbedingungen und Infrastrukturen,
insbesondere der Co-Locations.

In Bezug auf die Optimierung von technologischen Infrastrukturen


spielen außerbörsliche Handelsplattformen wie Dark Pools, die in den
vergangenen Jahren durch neu aufkommende Marktstrukturen und
technologische Innovationen in großem Ausmaß entstanden sind, eine
entscheidende wettbewerbsstrategische Rolle.

Dark Pools als Teil eines geschwindigkeitsoptimierten Datennetzwerks


bzw. einer mehrdimensionalen Verknüpfung sind die wesentlichen
Fixpunkte bei der netzwerkübergreifenden infrastrukturellen
Datenoptimierung.

18
Strategische Konzeption
1.1

Abbildung 1.8: Optimierungsansätze im Hochfrequenzhandel

Optimierungsansätze im Hochfrequenzhandel

operative Prozesse

technologische Strukturen

technologische Infrastrukturen

Die technologischen Entwicklungen im Zusammenhang mit der


Wettbewerbssituation haben in den vergangenen Jahren auch an den
Börsen und Alternative Trading Systems (ATS) zu einer Ausweitung des
Hochfrequenzhandels auf das klassische Market Making geführt.

Das Market Making nutzt die technologischen Infrastruk-


turen des Hochfrequenzhandels

Die zunehmende Bedeutung des Hochfrequenzhandels auch in anderen


Bereichen des Börsenhandels zeigt sich insbesondere bei Betrachtung
des heutigen Market Making. Es werden bei der Gebotsermittlung und
Kursberechnung Technologien des Hochfrequenzhandels verwendet
und aufgrund der physischen Nähe bzw. der Existenz direkter
Verknüpfungen sind diese Praktiken dem Hochfrequenzhandel in
vielen Fällen gleichzusetzen.

19
Konzeption und Entwicklung des Hochfrequenzhandels
1

Der Hochfrequenzhandel ist somit nicht als isolierte Erscheinungsform


zu betrachten, sondern als integrativer Bestandteil des heutigen
Börsensystems, insbesondere des Market Making.

In den kommenden Jahren ist davon auszugehen, dass geschwindig-


keitsoptimierte Handelsformen an den Kapitalmärkten der zentrale
Bestandteil bei der Kursbestimmung von Finanzprodukten sein werden.
Bereits heute kann man feststellen, dass insbesondere der Hochfre-
quenzhandel den wesentlichen Beitrag zur Informationseffizienz bei der
Kursbildung leistet.

Der Hochfrequenzhandel erhöht die Informationseffizi-


enz der Kurse

Im Zusammenhang mit dem Hochfrequenzhandel müssen die


Handelsaktivitäten des Market Makings aus strategischer Sicht als
Bestandteil dieser Handelsform gesehen werden.

Beim Market Making geht es aufgrund der bestehenden Digitalisierung


und Automatisierung in der Gebotsstellung darum, die Profitabilität der
Aktivitäten allein dadurch zu erhöhen, dass die Direct Data Feeds der
Börsen geschwindigkeitsoptimiert bezogen und verarbeitet werden, was
letztendlich dem Prinzip des Hochfrequenzhandels entspricht.

Das automatisierte Market Making entspricht dem Prinzip


des Hochfrequenzhandels

Das Market Making und der Hochfrequenzhandel weisen bezogen auf


die strategische Vorgehensweise heute in der Praxis eine große
Schnittmenge auf.

Daraus resultiert insbesondere die Tatsache, dass auch im Hochfre-


quenzhandel bestimmte Market-Making-Strategien technologisch
optimiert werden und oft als eigenständige Strategiekategorie des
Hochfrequenzhandels wahrgenommen werden, jedoch bei genauerer

20
Strategische Konzeption
1.1

Betrachtung den Aktivitäten des klassischen Market Making


entsprechen.

Der Hochfrequenzhandel ist eine strategische Kompo-


nente des Market Making

In Bezug auf die strategischen Konzepte im Hochfrequenzhandel spielt


das klassische Market Making somit eine entscheidende Rolle. Der
Hochfrequenzhandel ist insbesondere aufgrund der zunehmenden
Automatisierung im Zusammenhang mit den regulatorischen
Vorschriften, die speziell Market Maker betreffen, ein wesentlicher
Bestandteil des Market Making.

Daher bedingen sich Market Making und Hochfrequenzhandel


gegenseitig. Geschwindigkeit beim Order Routing spielte beim
klassischen Market Making zu jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit
eine entscheidende Rolle, jedoch ist im heutigen Handel die
Verwendung entsprechender Informationstechnologien wettbewerbs-
entscheidend und damit von zentraler Bedeutung für eine nachhaltige
Profitabilität im Market Making.

Market Making und Hochfrequenzhandel bedingen sich


gegenseitig

Dieser Zusammenhang von geschwindigkeitsoptimiertem Market


Making und Hochfrequenzhandel lässt sich am Beispiel Geschwindig-
keit des Market Makings an der Eurex veranschaulichen. Bereits in den
Neunzigerjahren waren Geschwindigkeiten von Sekundenbruchteilen
im Market Making an der Eurex Standard, inzwischen liegen die
Standards im Millisekundenbereich.

Geschwindigkeit von unter einer Millisekunde wären an der Eurex


weder wettbewerbsfähig noch im internationalen Vergleich in
irgendeiner Form profitabel.

21
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