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Deutsche Persönlichkeiten:

Adenauer und Brandt. Ihre


Beiträge

Sava Tatiana, 3LM1


Fragen
Wer war Konrad Adenauer und was
waren einige seiner Erfolge als Kanzler?
Wer war Willy Brandt? Was war sein
Beitrag als Kanzler?
Konrad Adenauer
 Konrad Hermann Joseph Adenauer (* 5. Januar 1876 in
Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf;) war von 1949 bis 1963 der
erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und
von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundesminister des
Auswärtigen.
 Adenauer stand wirtschaftspolitisch für das System der
Sozialen Marktwirtschaft. Er verfolgte einen
antikommunistischen Kurs im Inland wie gegenüber der
Sowjetunion und deren Satellitenstaaten.
 Der zum Amtsantritt bereits 73-Jährige setzte sich für Bonn
als Bundeshauptstadt ein, stand für eine Politik der
Westbindung und der Europäischen Einigung und eine
aktive Rolle der Bundesrepublik in der NATO.
Adenauer gehörte zu den Begründern der
CDU, deren Parteivorsitzender er von 1950
bis 1966 war. Als Präsident des
Parlamentarischen Rates sowie als erster
Bundeskanzler und Außenminister der
Bundesrepublik Deutschland prägte er eine
ganze Ära.

• KONRAD ADENAUER ist heute allgemein als


Gründungsvater der Bundesrepublik
Deutschland anerkannt.
Ära Adenauer 1949 - 1963
In der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland markiert die Ära Adenauer die
Periode der Gründung, den Wiederaufbau,
Erlangung demokratischer Stabilität und
Kontinuität außenpolitischen Handelns im
Rahmen der westlichen Demokratien.
Adenauer prägte aufgrund seiner politischen
Überzeugungen mit seinen
Grundsatzentscheidungen die Bundesrepublik
Deutschland.
Außenpolitische Weichenstellungen
 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der westalliierten Besatzungsherrschaft
erfolgten in der beginnenden Ära Adenauer eine Reihe nicht umkehrbarer
innen- und außenpolitischer Grundsatzentscheidungen für die Bundesrepublik
Deutschland.
 Zu den wichtigsten außenpolitischen Entscheidungen zählen:
 die Einbettung der Bundesrepublik Deutschland in das Verbundsystem
westlicher Demokratien im Rahmen der europäischen Einigung in der
Montanunion 1951 sowie der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der
Europäischen Atomgemeinschaft 1957
 die Versöhnung mit Frankreich und der Abschluss des Deutsch-Französischen
Freundschaftsvertrages 1963
 die Wiederaufnahme der Beziehungen zum jüdischen Volk und der Abschluss
des Wiedergutmachungsabkommens mit Israel (Luxemburger Abkommen
1952).
Innenpolitische Weichenstellungen
 In gleicher Weise fielen in der Ära Adenauer zahlreiche innenpolitische
Grundsatzentscheidungen, die für den Aufbau und die Stabilisierung
der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland prägend gewesen
sind:

 die Schaffung eines pluralistischen Verfassungsstaates


 die Durchsetzung der Sozialen Marktwirtschaft
 die Reduzierung der Parteienvielfalt im deutschen Parteiensystem
 die Schaffung der CDU als eine überkonfessionelle Partei, die für alle
Bevölkerungsschichten wählbar ist
 die Schaffung neuer Strukturen im Rundfunk- und Pressewesen.
Lebensleistung
 "Wenn irgend jemand das Element der Kontinuität im Auf und Ab
der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts verkörperte, dann
war es Konrad Adenauer" (Hans-Peter Schwarz).
 Letztlich kam Adenauer bei seiner Amtsführung die ungeheuere
Lebenserfahrung im Wechsel der Zeiten zugute, die sich über vier
Abschnitte deutscher Geschichte erstreckte. Aufgewachsen in den
Gründerjahren des Deutschen Reiches, im Schatten der großen
mittelalterlichen Stadtmauern des alten Köln, als Öllampen,
Pferdedroschken und kärgliche Lebensumstände das Bild der
Straßen bestimmten, stirbt der Kanzler in einer Zeit, die sich
aufmachte, eine Globalgesellschaft zu werden, im Zeitalter der
Weltraumfahrt, Atombomben und Raketen, die Regionen
bedrohen und in denen Bürgerkrieg herrscht.
Willy Brandt
• Sein Charisma verzauberte
viele Deutsche: Willy
Brandt. Der erste
sozialdemokratische
Kanzler Deutschlands
kämpfte gegen die NS-
Diktatur, trug als
Bundeskanzler zu einer
Entspannung der Ostpolitik
bei und erhielt den
Friedensnobelpreis.
 Willy Brandt (* 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; †
8. Oktober 1992 in Unkel) war von 1969 bis 1974 als Regierungschef einer
sozialliberalen Koalition von SPD und FDP der vierte Bundeskanzler der
Bundesrepublik Deutschland.
 Zuvor hatte er von 1966 bis 1969 während der ersten Großen Koalition im
Kabinett Kiesinger das Amt des Außenministers und Vizekanzlers
ausgeübt. Bis zu seinem Eintritt in die Bundesregierung war er von 1957 an
Regierender Bürgermeister von Berlin.
 Unter dem Motto Wandel durch Annäherung gab Brandt als
Bundeskanzler die bis Ende der 1960er Jahre an der Hallstein-Doktrin
ausgerichtete Außenpolitik Westdeutschlands auf und leitete mit seiner
neuen Ostpolitik eine Zäsur im politisch konfrontativen Klima des Kalten
Krieges ein.
 Mit den Ostverträgen begann er einen Kurs der Entspannung und des
Ausgleichs mit der Sowjetunion, der DDR, Polen (Kniefall von Warschau)
und den übrigen Ostblockstaaten. Für diese Politik erhielt Brandt 1971
den Friedensnobelpreis
 Das Verhältnis von Adenauer und Brandt - den Protagonisten
grundverschiedener Konzeptionen bundesdeutscher Außen-, Deutschland-
und Ostpolitik - war in der Phase ihres gemeinsamen politischen Handels von
1957 bis 1963 nicht von Vertrauen oder Sympathie gekennzeichnet, aber auch
nicht ausschließlich von unüberbrückbaren Gegensätzen bestimmt. Es war
getragen von einem wechselseitigen Respekt vor der politischen
Verantwortung und der Ablehnung charakterlicher Eigenschaften des
anderen.
Fragen
Wer war Konrad Adenauer und was
waren einige seiner Erfolge als Kanzler?
Wer war Willy Brandt? Was war sein
Beitrag als Kanzler?

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