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Die Wurzeln des ost- und deutschlandpolitischen Denkens von Willy Brandt reichen bis in die
Anfangsjahre des Kalten Krieges zurück, der von 1948 an Deutschland, Europa und die Welt teilt. Die
gescheiterten Volksaufstände in der DDR 1953 und in Ungarn 1956 bringen den Berliner
Sozialdemokraten zu der Überzeugung, dass sich die Herrschaft der Kommunisten nicht mit Gewalt
beseitigen lässt, wenn es nicht zum Atomkrieg kommen soll. Seiner Meinung nach kann der freiheitlich-
demokratische Westen nur mit einer auf Entspannung, „friedlicher Koexistenz“ und Austausch zwischen
den Blöcken angelegten Politik dazu beitragen, das kommunistische System im Osten langfristig zu
überwinden.Als Regierender Bürgermeister von Berlin fordert Brandt bereits Anfang 1958, dass die
Bundesrepublik Deutschland – in Ergänzung zu ihrer Westintegration und in enger Absprache mit ihren
westlichen Partnern – auch „Ostpolitik“ betreiben müsse. Damit meint er sowohl ein besseres Verhältnis
zur Sowjetunion als auch die Aufnahme von Kontakten mit den kommunistisch regierten Staaten in
Osteuropa, vor allem mit Polen.
Für den Zusammenhalt der deutschen Nation
Mit seinem Kniefall in Warschau, der weltweit großes Aufsehen erregt, bekennt sich
Brandt auch zu Schuld und Verantwortung der Deutschen für die millionenfachen
Verbrechen des NS-Regimes. Stellvertretend für sein Land bittet der Kanzler stumm um
Vergebung.
Verleihung des Friedensnobelpreises an Willy Brandt,
10. Dezember 1971
Die Europäische Union wird kommen!
Höhepunkt der
internationalen Entspannung • zur Unverletzlichkeit der
ist 1975 die KSZE-Schlussakte
Grenzen in Europa
von Helsinki. Darin
verpflichten sich die 35 • zur Nichteinmischung in die
europäischen und
nordamerikanischen inneren Angelegenheiten
Unterzeichnerstaaten
insbesondere anderer Staaten
Menschenrechte.
Für die Einheit ganz Europas
Durch den: