Es ist Mai 1945. Deutschland verliert den 2. Weltkrieg.
In weiten Teilen der Welt herrscht Euphorie
über das Ende des 2. Weltkrieges, doch für das Deutschland nach dem NS-Regime stehen harte Zeiten bevor. Doch einfach aufzugeben ist keine Lösung. 4 Jahre später, im Mai 1949 wird die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Wie es zu der Gründung der BRD kam, erfahrt ihr im Folgenden. Um diesen Gründungsprozess zu veranschaulichen werden verschiedene Etappen des Grünungsprozesses beleuchtet. Begonnen wird mit der Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945. Darauf folgt die Potsdamer Konferenz von Juli bis August 1945. Die 3. Wichtige Etappe ist der Marshallplan welcher 1947 vorgeschlagen und 1948 verabschiedet wurde und zum Schluss wird zusammengefasst, wie es letztendlich zur Gründung der BRD im Mai 1949 kam. Der erste Punkt ist die Kapitulation der Wehrmacht. Am Nachmittag des 30. April 1945 begeht Adolf Hitler Selbstmord. Sein Nachfolger ist der Großadmiral Karl Dönitz. Da Deutschland sich in einer völlig aussichtlosen militärischen Situation befand und ein Weiterführen des Krieges nur unnötige Opfer mit sich bringen würde, beabsichtigte Dönitz eine Teilkapitulation gegenüber den Westmächten. Gegen die Rote Armee wollte er weiterkämpfen, um laut eigener Aussage „deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den vordringenden bolschewistischen Feind zu retten.“ Außerdem erhoffte er sich dadurch eine Verbündung mit den Westmächten gegen die Sowjetunion. Nachdem am 4. Mai 1945 die letzte Teilkapitulation durch den Generaladmiral Hans-Georg-Friedenburg unterschrieben wurde, sandte Dönitz den Generaloberst Alfred Jodl um im Amerikanischen Hauptquartier um dort eine Teilkapitulation oder eine viertägige Frist für eine Gesamtkapitulation zu vereinbaren. Der amerikanische General forderte jedoch eine sofortige und bedingungslose Gesamtkapitulation und zudem eine Frist von 48 Stunden für die Übermittlung aller Truppenteile der Wehrmacht. Jodl unterzeichnete dann am 7. Mai 1945 im Alliierten Hauptquartier in Reim die bedingungslose Gesamtkapitulation aller Streitkräfte. Josef Stalin akzeptierte jedoch nur die Kapitulation, solang der Marschall der Roten Armee Schukow gegenzeichnet. Deswegen wurde im Sowjetischen Hauptquartier kurz nach 0 Uhr am 9. Mai 1945 die Kapitulationsurkunde erneut unterzeichnet. Der 2. Weltkrieg endete dadurch. Der nächste wichtige Punkt auf dem Weg zur BRD ist die Potsdamer Konferenz. Vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 trafen sich die großen Drei. Das sind Winston Churchill, der Premierminister von Großbritannien, Harry S. Truman, Präsident der USA und Josef Stalin, Ministerpräsident der Sowjetunion. Später tritt Frankreich den Potsdamer Beschlüssen unter Vorbehalt bei. In dieser Konferenz im Schloss Cecilienhof, berieten sie sich über die Neuordnung Europas und über das künftige Schicksal Deutschlands. Dabei einigten sie sich auf die sogenannten 5D’s. Zum einen die Demilitarisierung. Dabei wurde die Deutsche Armee und die Rüstungsindustrie komplett aufgelöst, damit von Deutschland keine Gefahr ausgehen kann. Dann die Dezentralisierung, was so viel heißt, dass die politische Macht nicht mehr ausschließlich auf Berlin zentralisiert wird. Dann die Demokratisierung, also das Implementieren von demokratischen Grundrechten und das Erlauben von Parteien die durch das NS-Regime verboten wurden. Viertens die Demontage, was den Abbau von wichtigen Anlagen der Rüstungsindustrie beschreibt und zu guter Letzt die Denazifizierung. Dabei sollte die deutsche Gesellschaft von der NS-Ideologie gesäubert werden. Außerdem wurden durch die Nürnberger Prozesse Verfahren gegen die Kriegsverbrecher eingeleitet. Die den Siegermächten zustehenden Reparationen konnten Sie in ihrer eigenen Besatzungszone beanspruchen. Des Weiteren wurde das deutsche Gebiet der Oder-Neiße-Grenze unter polnische Verwaltung gestellt und das deutsche Staatsgebiet verlor knapp ein viertel des ehemaligen Territoriums. Die Folgen für Deutschland waren selbstverständlich riesig. Die komplette Verantwortung über Deutschland lag von nun an in den Händen der Alliierten. Aufgrund der neuen Grenzziehungen aus Ungarn, der Tschechoslowakei und dem neuen Teil Polens wurden knapp 12 Millionen Deutsche vertrieben bzw. umgesiedelt. Aufgrund von Unstimmigkeiten und Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion kam es zu einem sich mehr und mehr verschärfenden Ost/West Konflikt, der Deutschland in zwei Blöcke trennte. Dies mündete dann in der deutsch- deutschen Teilung 1949. Der nächste Punkt auf dem Zeitstrahl ist der Marshall-Plan. Der Marshall-Plan wird auch das European Recovery Programm genannt und wurde am 5. Juni 1947 vom amerikanischen Außenminister George C. Marshall präsentiert. Die Grundlegende Ziele waren dabei zum einen die Unterstützung bzw. der Wiederaufbau der Wirtschaft in Europa, aber zum anderen auch die Verhinderung der Ausbreitung des Kommunismus. Die einzige Voraussetzung dabei war, dass sich die Europäischen Staaten auf eine gemeinsame, wettbewerbsorientierte Wirtschaftsordnung einigen. Dazu wurde dann die Marshallplan-Konferenz im Juli 1947 in Paris ausgetragen. Auf dieser Konferenz einigen sich 16 europäische Staaten auf den Marschallplan. Teilnehmer waren neben den Kriegsverbündeten der USA auch die BRD und Österreich. Die Sowjetunion zog sich schnell aus den Verhandlungen zurück und sprach auch Verbote der Teilnahme für Staaten aus, die unter ihrem Einfluss standen. Die Unterstützungen für die Länder bestanden hauptsächlich aus finanziellen Unterstützungen, wie Krediten. Es wurden aber auch wichtige Güter wie Rohstoffe oder Lebensmittel geliefert. All dies sind Unterstützungen, um die Wirtschaft anzukurbeln und um sozusagen eine Art Startschuss zu geben. Das Programm war Hilfe zur Selbsthilfe. Damit es jedoch zu einem langanhaltenden Erfolg kommen kann, mussten bestimmte Bedingungen von den unterstützten Ländern eingehalten werden. Zum einen mussten die Staaten unnötige Handelshemmnisse abbauen, um den Handel untereinander zu erleichtern. Die Währungen der Staaten sollten stabilisiert werden, indem sie mit anderen Staaten kooperieren. Und demzufolge sollte auch durch die Kooperation der europäischen Staaten untereinander, ein langanhaltender Frieden gesichert werden. Diese ganzen Bedingungen und Unterstützungen funktionierten sehr gut. Zum einen wurde die Wirtschaft sowie die Sicherheit innerhalb von Europa langfristig stabilisiert und gesichert. Und zum anderen wurde auch die USA mehr und mehr entlastet, da die Europäischen Staaten nun selbstständiger geworden sind. Beginnend ab 1950 bis zur Ölkrise von 1973 sorgte der Marshallplan für ein starkes Wirtschaftswachstum und für hohen Zuwachs im Einkommen. Diese Zeit wird auch die Zeit des Nachkriegsbooms genannt. Dementsprechend wurde auch die BRD immer und immer selbständiger und stärker, weshalb der Gründung der BRD nichts mehr im Wege stand. Anfang 1947 entschieden sich die USA und Großbritannien, ihre Besatzungszonen zu vereinigen. Diese sogenannte Bizone hatte die wirtschaftliche Wiederbelebung der Besatzungszonen zum Ziel. Nach anfänglicher Abneigung schloss sich Frankreich der Bizone an, wodurch die Westzonen zur Trizone wurden. Die Sowjetunion distanzierte sich immer weiter von einer Vereinigung und schottete ihre Zone wirtschaftlich ab. Vom 8. Bis zum 10. Juli 1948 trafen sich die Ministerpräsidenten der westlichen Länder in der Ritter-Sturz- Konferenz zusammen. Mithilfe der dort beschlossenen Frankfurter Dokumente und Koblenzer Beschlüsse wurde die Grundlage für die Ausbildung einer deutschen Verfassung gebildet und damit auch die Grundlage eines deutschen Staates. Es wurde anfangs versucht eine Gesamtdeutsche Lösung zu finden, doch aufgrund der ideologischen Differenzen zwischen den westlichen Besatzungsächten und der sowjetischen Besatzungsmacht scheiterte Idee. In Folge der Ministerpräsidentenkonferenz wurde der parlamentarische Rat gewählt, der die Aufgabe hatte, ein Grundgesetz auszuarbeiten. Das Grundgesetz sowie der deutsche Staat sollten von Anfang an nur provisorisch sein, damit ein Gesamtdeutscher Staat weiterhin möglich blieb. Am 24. Mai 1949 trat dann das ausgearbeitete Grundgesetz in kraft und es kommt zur ersten Bundestagswahl. Konrad Adenauer wird zum Bundeskanzler gewählt und mit seinem Amtsantritt am 7. September 1949 ist die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Bonn ist dabei die vorläufige Hauptstadt der BRD. Die BRD gilt als eine freiheitliche Demokratie und als liberaler Rechtsstaat. Es herrschen die Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit usw. Die Wirtschaftsform der BRD ist die soziale Marktwirtschaft. Nebenbei wird auch am 7. Oktober die DDR gegründet. Die BRD und DDR sind beides deutsche Staaten, jedoch mit sehr großen Differenzen. Die Differenzen der beiden Staaten werden mit Beginn des Kalten Krieges mehr und mehr verschärft. Und somit ist auch die Gründung der BRD abgeschlossen. Ab 1949 haben wir damit bis zur Wiedervereinigung 1990 zwei Deutsche Staaten. Die DDR und die BRD. Wir bedanken uns für euer Interesse an unserem Lehrvideo!
Teamwork Teamarbeit Teampsychologie Teamentwicklung: Mitarbeitermotivation Projektmanagement Personalführung für den gemeinsamen Erfolg, richtig kommunizieren als Teamleiter
Token Economy: Wie das Web3 das Internet revolutioniert (German Edition): Wie das Web3 das Internet revolutioniert (German Edition): Wie das Web3 das Internet revolutioniert (German Edition)
Kriegstagebuch der Volksschule Nieder-Florstadt. Geführt von der 1. Klasse seit November 1940: Mit einer Zusammenstellung der Gefallenen und Vermissten aus Nieder- und Ober-Florstadt