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Die Philosophie der Stoa

(S.145-151)
Inhalt der heutigen Stunde
• Wirkungsgeschichte der Stoa
• Welt- und Menschenbild
• Der Weg zum Glück
• Tugendbegrif
• Epiktet
Wirkungsgeschichte der Stoa

Rekonstruierte Ansicht des Westendes der „Stoa poikile“ Zenon von Kiton, Gründer der Stoa
Welt- und Menschenbild
• Zentrales Ordnungsprinzip: „logos“ (Vernunft)
• Einfinden des Menschen in Ordnung
Afektbeherrschung
Leidenschaftslosigkeit, welche zum Seelenfrieden führt
Selbstgenügsamkeit

oder
Der Weg zum Glück
• Feste Zielorientierung
• Zielauswahl nach subjektiver Bewertung
• Leben im Einklang mit der Natur
Vorraussetzung: Gesunde Seele, welche sich nach den aktuellen
körperlichen Bedürfnissen richtet GLÜCK
Jedoch keine sklavische Auslieferung!
Tugendbegriff

Lucius Annaeus Seneca


Tugendbegriff

• Tugendhaftes Handeln führt zur wahren Glückseligkeit


Erreichen einer götterähnlichen Präsenz
• ABER: Der sterbliche Mensch benötigt fürs Glück auch die „Gunst des
Schicksals“
Vollständiges Lösen von Fesseln des
Sterblichen nicht möglich
Zusammenfassung
• Zentrales Prinzip: „logos“
• Glückliches Leben:
- Afektkontrolle
- Vernunftorientierung
- Seelenfrieden
- Leben im Einklang mit der Natur
Kein Zusammenhang mit äußeren Werten
Epiktet
• Lebte von 50-135 n.Chr.
• War ein römischer Sklave musste aber fliehen
Þ Gründete dann in Nikopolis eine Philosophenschule, an welcher er auch sein Leben lang lehrte

• Er ist ein Teil der späten Stoa


• Seine Lehren behandelten ethische Fragen und wie man diese am besten praktisch umsetzt
• Im Zentrum steht bei ihm die innere Freiheit und moralische Autonomie
• Strikte Trennung von inneren und äußeren Zuständen und Dingen des Menschen
• Innere können ausschließlich von einem selbst beeinflusst werden
• Äußere stehen außerhalb der Macht des Menschen und müssen als gegeben hingenommen werden
Epiktet: Von richtig und falschen Ansichten (S.149-
150)
• Was können wir aus dem Text lernen?
• Eine Handlung ist gut, wenn sie zugleich liebevoll und vernünftig ist
• Die Ursache jeder Handlung ist, dass sie gut scheint
• ABER: Nur weil etwas gut scheint, muss es das nicht sein
• UND: Eine andere Ursache (wie z.B. Tod, Verbannung oder Schmerz) sind nicht zulässig,
denn sie sie nicht die Ursache des Handelns, sondern nur die Ansicht über diese
„Ursachen“ und nur diese kann falsch oder richtig sein.
Þ Äußere Umstände sind nicht als Entschuldigung für falsches oder richtiges Handeln
zulässig
• Wir müssen immer die Ansichten unseres Handeln evaluieren und falsche Ansichten los
werden
• Man muss in seinem Leben zu einem Philosophen werden und der Prozess der Selbstreflexion
zieht sich durch das ganze Leben
Þ Dann wird man glücklich (und erfolgreich)
Bilderquellen
• https://arbeits-abc.de/anerkannte-mitarbeiter-sind-bessere-mitarbeiter/
• https://www.lernen.net/artikel/geld-sparen-tipps-4974/
• https://de.wikipedia.org/wiki/Seneca
• https://www.stern.de/panorama/gesellschaft/usa--vermisste-frau-wie-ein-hund-in-container-angekettet-
7133442.html
• https://www.bergfex.de/sommer/sachsen/touren/wanderung/187852,tk-1--terrainkurweg-1--geisingberg/
• https://de.wikipedia.org/wiki/Zenon_von_Kition
• http://agora.ascsa.net/idzeno/monument/stoa%20poikile
• http://www.stoiker.net/2016/11/tugenden-der-stoa-exzellenz-des-charakters/

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