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Erhard J.

Fischer

Weg zu sich selbst


Um sich selbst kennen zu lernen Muss man in seine Abgrnde hinabsteigen Die persnlichen Tiefen ausloten Die eigenen Schatten anschauen Im eigenen Sumpf waten Zu seinen Wurzeln finden Das ist nicht angenehm Je tiefer man hinabsteigt Desto dunkler wird es Am Ende ist dort pechschwarze Nacht In der Dunkelheit verliert man die Orientierung Und das verursacht Angst Im Bodensatz schlummern neben blen Kindheitserinnerungen Traumata, seelische Wunden und Verletzungen Lauter verdrngte Begebenheiten Die behutsam ins Licht des Bewutseins gehoben werden wollen Aufgestaute Leidenschaften, ungezhmte Triebe, Urkrfte aus Protuberanzen* Ausstlpungen des kollektiven Unbewuten verunsichern Und erschrecken das Wachbewusstsein Mit einer einmaligen Aktion ist hier nichts zu bestellen Denn es geht um die mhevolle Arbeit von Jahrzehnten Es ist der Weg, um in kleinen Schritten erwachsen zu werden Um Frau zu werden, um Mann zu werden Um zu der einmaligen Person zu reifen Die von aller Ewigkeit her von Gott geplant war

* sptlat. protuberare = anschwellen, hervortreten

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