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Sigrid Ebert, in fo@spasslerndenk-verlag.de

Schlechte Noten für Nachteulen

Einfach mal die Nacht durchpauken - viele Studenten halten das


vor Prüfungen für clever. Wer so die Noten zu verbessern glaubt,
sollte drüber schlafen. Eine US-Studie zeigt: Nachtschichtler
schneiden mäßig ab, ihnen geht bei der Prüfung oft die
Konzentration flöten.
Bessere Prüfungs-Vorbereitung: Durchschlafen statt durchlernen

Wenn die Klausur oder die mündliche Prüfung unaufhaltsam näher


rückt, wächst die Panik. Besonders massiv ist der Lerndruck in
klassischen Paukfächern wie Jura und Medizin, in gefürchteten
Teildisziplinen wie Statistik und Mathematik oder in jenen
Technikfächern wie Maschinenbau oder Elektrotechnik, in denen
schon vor dem Vordiplom stark gesiebt wird.

So viel Stoff, so wenig Zeit - jetzt helfen nur noch zwei, drei
Nachtschichten, denken sich viele Studenten, frei nach dem Motto

Schlafen kann ich noch genug, wenn ich tot bin


Wenn ich müde werde, lege ich mir eine Koffein-Infusion
Augen auf und durch

Aber bleiben die Lektionen aus dem Morgengrauen wirklich kleben?


"Heute Nacht lerne ich durch" - eine besonders schlaue Idee ist das
nicht gerade. Das jedenfalls legt eine US-amerikanische Studie
nahe. Bessere Noten sammeln demnach Studenten, die tagsüber
lernen und nachts schlafen, also den Normal-Rhythmus einhalten.

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"Es ist kein riesiger Unterschied, aber es ist schon auffällig,“ sagt
Pamela Thacher von der psychologischen Fakultät der St. Lawrence
University (New York), die für die Studie verantwortlich ist. "Ich bin
vor allem Schlafforscherin und weiß: Niemand kann um 4 Uhr
morgens klar denken. Wer glaubt, dass er es kann, liegt falsch,“ so
Thacher. Ihre Ergebnisse erscheinen in der Januar-Ausgabe der
Zeitschrift "Behavioral Sleep Medicine."

Thacher fragte 120 Studenten nach ihrem Lernverhalten. 65


sagten, sie hätten einmal oder mehrmals die ganze Nacht
durchgelernt. Gebracht hat ihnen das offenbar nichts: Die 45 Leute,
die sich stattdessen lieber schlafen gelegt hatten, schnitten meist
besser ab.

Allerdings: Die Notenskala zeigt nur einen kleinen Ausschlag


zugunsten der Tagschichtler, zudem ist die Studie mit nur 120
Teilnehmern nicht sehr umfangreich. Und vor allem verrät sie
nichts über den umgekehrten Zusammenhang von
Studienleistungen und Lernverhalten - möglicherweise sind Leute,

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die zum Durchmachen vor Prüfungen neigen, ohnehin die


schwächeren Studenten mit schlechtem Zeit-Management.

Dennoch glaubt Prav Chatani, Student an der St. Lawrence Uni,


dass die Ergebnisse Sinn ergeben. Der Neurowissenschafts-Student
hat bisher nur selten durchgemacht, ist aber schon häufig um 4
oder 5 Uhr früh aufgestanden, um sich auf eine Klausur im Fach
Organische Chemie vorzubereiten. Er habe sich später an vieles
nicht mehr erinnern können, das er im Morgengrauen gelesen
habe.

Magazine.web.de 12/2007

Bis zum nächsten Mal und viel Spaß beim Lesen

Ihr Spaßlerndenk-Verlag

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