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Dietrich Eckart, der katholische Sohn eines evangelischen Notars, war ebenso wissbegierig wie intellektuell überragend. Er arbeitete als Journalist, Literatur- und Theaterkritiker und schuf die “arisch-christliche” Nachdichtung von Henrik Ibsens Drama Peer Gynt, die im Februar 1914 ihre Premiere erlebte. 1915 zog Eckart nach München-Schwabing, wo er in Kontakt mit völkischen Kreisen wie dem Fichte-Bund und der Thule-Gesellschaft kam und als Verfasser hochintellektueller Aufklärungsschriften über das Judentum hervortrat. Er gründete 1915 den Hoheneichen-Verlag.
Am 27. Mai 1919 beantragte Eckart seine Aufnahme in den Deutschen Schutz- und Trutzbund, der im Oktober desselben Jahres in den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund aufging. Er kam im Herbst 1919 mit Adolf Hitler zusammen und prägte als Mitbegründer der NSDAP den nationalsozialistischen Kampfbegriff “Drittes Reich”, womit vor allem eine Verbindung von christlichem Millenarismus und politischem Ziel gemeint war: “Im deutschen Wesen ist Christ zu Gast – drum ist es dem Antichristen verhaßt.” Im August 1921 wurde Eckart Chefredakteur des Völkischen Beobachters.
Dietrich Eckart gilt als Hitlers Mentor. Die beiden tauschten sich tiefenphilosophisch in nächtelangen Gesprächen immer wieder aus, woraus Adolf Hitler den geistigen Treibstoff tankte, der seine spätere Politik hin zu einer weltgeistigen Neuausrichtung antrieb.
Originaltitel
Eckart, Dietrich - Der Bolschewismus von Moses bis Lenin (1924,57S.,Scan)
Dietrich Eckart, der katholische Sohn eines evangelischen Notars, war ebenso wissbegierig wie intellektuell überragend. Er arbeitete als Journalist, Literatur- und Theaterkritiker und schuf …