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Putins Weltsicht

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Putin fordert Reue der Weltmächte wegen Abmachungen mit Hitler – Zusammenfassung
WESTERPLATTE, 01. September 21:34 01/09/2009

Die Weltmächte, die vor dem Zweiten Weltkrieg Abmachungen mit Nazi-Deutschland
getroffen hatten, sollen diese offiziell als Fehler anerkennen.
Das sagte der russische Ministerpräsident Wladimir Putin am Dienstag in Westerplatte bei
Gdansk bei der Gedenkfeier anlässlich des 70. Jahrestages seit dem deutschen Überfall auf
Polen.
Als unmoralisch bezeichnete er die Zugeständnisse an die Nazis, die die Weltmächte in den
Jahren 1934 bis 1939 gemacht hatten. „Wir müssen die Fehler eingestehen. Unser Land hat
das schon gemacht, indem das Parlament den Hitler-Stalin-Pakt verurteilte“, sagte Putin. „Wir
dürfen nun erwarten, dass auch die anderen Staaten, die Abmachungen mit den Nazis ein-
gegangen waren, dasselbe tun.“ Das solle nicht die Form von Politikererklärungen haben, son-
dern als politische Beschlüsse erfolgen.
Eine jede Zusammenarbeit mit dem Extremismus, egal womit diese motiviert werde, führe
unweigerlich zu einer Tragödie, sagte Putin. „Wir müssen die Lehren (aus den Ereignissen, die
dem Zweiten Weltkrieg vorangegangen waren) ziehen.“ Man müsse auf politische Stereotypen
und Klischees der Vergangenheit verzichten sowie jede Entstellung der Geschichte und das
Verschweigen von Tatsachen unterlassen.
„Es muss zugegeben werden, dass die in den Jahren 1934 bis 1939 unternommenen
Versuche, durch diverse Pakte und Verträge die Nazis zu befrieden, aus moralischer
Sicht unakzeptabel und aus praktischer und politischer Sicht sinnlos, schädlich und
gefährlich waren“, sagte Putin. „All diese Schritte insgesamt haben zu der Tragödie
geführt: dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.“
Ohne dass die Gefährlichkeit der Vereinbarungen mit Nazi-Deutschland anerkannt
sei, könnten weder eine sichere Welt aufgebaut, noch das Erbe des Kalten Krieges
überwunden, noch die Trennlinien verwischt werden, sagte Putin.
„Mein Land hat nicht nur seine Fehler anerkannt, sondern es trägt auch zum Aufbau einer auf
neuen Prinzipien beruhenden Welt bei“, betonte der russische Ministerpräsident. „Es ist der
Position meines Landes zu verdanken, dass die Berliner Mauer, sowohl die reelle als auch die
virtuelle, gefallen ist und die Voraussetzungen für die Entstehung eines neuen Europas ohne
Trennlinien geschaffen wurden“, betonte er. Eine moderne zivilisierte Politik müsse auf
gemeinsamen moralischen und rechtlichen Prinzipien aufbauen. „Nur dann können wir
das tragische Kapitel der Geschichte des Zweiten Weltkrieges hinter uns lassen - um des
Andenkens an die Gefallenen und um der friedlichen Zukunft unserer Kinder willen“.
http://de.rian.ru/world/20090901/122932812.html

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UN-Ausschuss billigt russischen Resolutionsentwurf gegen NS-Heroisierung


UNO/NEW YORK, 16. November 22:57 16/11/2010

Der Ausschuss der UN-Vollversammlung für soziale und humanitäre Fragen hat den von Russ-
land eingebrachten Entwurf einer Resolution gegen die Heroisierung und Verherrlichung des
Nazismus gebilligt.
Die Abstimmung im Ausschuss sei eine wichtige Etappe vor der Diskussion über das Doku-
ment durch die UN, hieß es am Dienstag in New York. Die zuständige Plenarsitzung, die Ent-
scheidungen des Ausschusses normalerweise unterstützt, ist für Mitte Dezember dieses Jahres
geplant.
In der Resolution wird unter anderem "tiefe Besorgnis über die Verherrlichung der Nazi-
Bewegung und ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS" geäußert, für die Denkmäler gebaut und
die mit Demon-strationen geehrt werden. In dem Dokument werden auch Beschlüsse bezie-
hungsweise Versuche scharf verurteilt, jene als Helden nationaler Befreiungsbewegungen
hinzustellen, die gegen die Anti-Hitler-Koalition gekämpft und mit den Nazisten kollaboriert
hatten.
Für den Resolutionsentwurf stimmten Vertreter von 118 Ländern bei einer Gegenstimme
(USA). 55 Delegationen, darunter alle Länder der Europäischen Union (EU) sowie die Ukraine,
Moldawien und Georgien, enthielten sich der Stimme.
http://de.rian.ru/politics/20101116/257665522.html

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UN-Ausschuss billigt russischen Resolutionsentwurf gegen NS-Heroisierung


(Zusammenfassung)
UNO/NEW YORK, 16. November 23:18 16/11/2010

Der Ausschuss der UN-Vollversammlung für soziale und humanitäre Fragen hat den von Russ-
land eingebrachten Entwurf einer Resolution gegen die Heroisierung und Verherrlichung des
Nazismus gebilligt.
Die Abstimmung im Ausschuss sei eine wichtige Etappe vor der Diskussion über das Dokument
durch die UN, hieß es am Dienstag in New York. Die zuständige Plenarsitzung, die Entscheidun-
gen des Ausschusses normalerweise unterstützt, ist für Mitte Dezember dieses Jahres geplant.
In der Resolution wird unter anderem "tiefe Besorgnis über die Verherrlichung der Nazi-Bewe-
gung und ehemaliger Mitglieder der Waffen-SS" geäußert, für die Denkmäler gebaut und die
mit Demonstrationen geehrt werden. In dem Dokument werden auch Beschlüsse beziehungs-
weise Versuche scharf verurteilt, jene als Helden nationaler Befreiungsbewegungen hinzustel-
len, die gegen die Anti-Hitler-Koalition gekämpft und mit den Nazisten kollaboriert hatten.
Russland hatte mehrmals die Politik einiger Länder kritisiert, darunter Estlands, Lettlands und
der Ukraine, die auf die Verherrlichung der Nazi-Handlanger gerichtet ist. In Lettland finden
jedes Jahr Manifestationen ehemaliger Legionäre der Waffen-SS statt. Präsident Valdis Zatlers
erklärte sogar, er halte die lettischen SS-Legionäre nicht für Nazisten. Indes hatten viele von
ihnen an Massenmorden an Juden sowie Vertretern anderer Nationalitäten auf dem Territorium
Lettlands und Weißrusslands teilgenommen.
Ähnliche Veranstaltungen finden auch in Estland statt, an denen auch Parlamentsabgeordnete
und andere offizielle Persönlichkeiten der baltischen Republik teilnehmen.
Für den Resolutionsentwurf stimmten Vertreter von 118 Ländern bei einer Gegenstimme
(USA). 55 Delegationen, darunter alle Länder der Europäischen Union (EU) sowie die Ukraine,
Moldawien und Georgien, enthielten sich der Stimme. Die USA erklärten ihre notorische
Ablehnung dieser Resolution damit, dass mit der Verherrlichung des Nazismus oder mit
Demonstrationen ehemaliger Legionäre der Waffen-SS "die Redefreiheit und das Versamm-
lungsrecht realisiert werden".
http://de.rian.ru/politics/20101116/257665669.html

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Putin empfiehlt US-Lesern „ehrliche Bücher“ über Zweiten Weltkrieg


MOSKAU, 01. Februar 19:34 01/02/2011

Der russische Premier Wladimir Putin hat in einem Beitrag für die US-Zeitschrift „World War II“
den amerikanischen Lesern empfohlen, „ehrliche Bücher“ von Autoren, die den Krieg erlebt
haben und aufrichtig und unpathetisch darüber erzählen, zu lesen.
Nach Putins Worten hat niemand so ehrlich und aufrichtig über den Ersten Weltkrieg, über
gebrochene Schicksale und unwiederbringliche Verluste geschrieben wie Ernest Hemingway
und Erich Maria Remarque.

„Russland ist zu Recht auf eine ganze Plejade von hervorragenden Schriftstellern und Dichtern
stolz, die an der Front gekämpft und dem Tod ins Gesicht gesehen haben“, schreibt Putin in
seinem veröffentlichten Beitrag.
Wladimir Putin empfahl den amerikanischen Lesern, solche Bücher wie „Die Lebenden und
die Toten“ von Konstantin Simonow, sowie „Sie kämpften für ihre Heimat und „Ein Menschen-
schicksal“ von Michail Scholochow zu lesen. Diese Schriftsteller hatten den Zweiten Weltkrieg
erlebt und als Frontkorrespondenten darüber berichtet. Schriftsteller wie Boris Wassiljew und
Konstantin Worobjow erzählten über die Selbstaufopferung und die größte Geduld der einfa-
chen sowjetischen Soldaten und Wladimir Bogomolow beschrieb in seinem Buch „Moment der
Wahrheit“ den Alltag eines militärischen Geheimagenten.
Nach Putins Worten sind diese und viele andere Bücher russischer Kriegsveteranen in zahlrei-
che Fremdsprachen übersetzt, verfilmt und zur Klassik der Belletristik und Filmkunst gewor-
den.
http://de.rian.ru/culture_and_sport/20110201/258238707.html

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Putin ruft US-Experten zu Diskussion über Lehren des 2. Weltkrieges auf


MOSKAU, 01. Februar 23:24 01/02/2011

Russlands Regierungschef Wladimir Putin hat US-Experten zu einer gemeinsamen Diskus-


sion über Ursachen und Lehren des Zweiten Weltkrieges aufgerufen.
"Von Generation zu Generation werden in Russland der Stolz über den Sieg und der Schmerz
der Verluste übertragen", schrieb Putin in einem Beitrag für das US-Magazin "World War II".
Ich denke, dass Sie verstehen werden, warum wir beliebige konjunkturbedingte Entstel-
lungen der Geschichte des Zweiten Weltkrieges und die Verunglimpfung des Andenkens an
die Sieger über den Nazismus als eine persönliche Beleidigung, als Frevel empfinden."
"Für uns ist es sehr wichtig, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen auf der
Erde diese Position teilt. Es ist wichtig, dass die Stimme der Wissenschaftler und Journalis-
ten so bedeutend ist, die es für ihre berufliche und moralische Pflicht halten, die Wahrheit
über den Zweiten Weltkrieg, über ihre Geschichte und Lehren, über die von den Alliierten
gesammelten unschätzbaren Erfahrungen sowie über die wahren Helden zu sagen, über
die die Zeit keine Gewalt hat, aber auch über die Verbrecher, die nicht rehabilitiert werden dür-
fen", schrieb Putin weiter.
Russische Historiker und Experten arbeiteten gegenwärtig mit ihren Kollegen in Deutschland,
Polen und mehreren anderen europäischen Ländern produktiv zusammen. "Wir rechnen damit,
dass auch US-Experten an unseren Projekten teilnehmen werden", betonte der russische
Regierungschef.
http://de.rian.ru/russia/20110201/258241165.html

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Russland kritisiert Verherrlichung des Nazismus - Außenministerium


MOSKAU, 04. Mai 19:42 04/05/2012

Russland wird laut dem Amtssprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Lukasche-
witsch, den Kampf gegen die Verherrlichung des Nazismus unermüdlich fortsetzen.
„Wir wollen die Aufmerksamkeit unserer europäischen Partner darauf lenken, dass die Ver-
herrlichung des Faschismus und das Aufzwingen ihrer eigenen Sicht auf die Ereignisse
des 20. Jahrhunderts durch einzelne Länder eine reale Gefahr in sich bergen, die politische
Stabilität der Staaten zu untergraben, und zur weiteren Isoliertheit, Intoleranz und Fremden-
hass in der Gesellschaft führen“, sagte Lukaschewitsch am Freitag in einer Pressekonferenz.
Moskau werde auch weiterhin eine vorrangige Aufmerksamkeit der Unterbindung einer
Verherrlichung und Rehabilitierung des Nazismus sowie der Arbeit zur Verteidigung und
Förderung der Position Russlands zu dieser Frage widmen, fügte Lukaschewitsch an.
Das russische Außenministerium macht stets auf die Versuche aufmerksam, die
Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges in einer Reihe von Ländern im postsowjetischen
Raum zu revidieren. So brachte Russland mehrmals seine Empörung über die Treffen von
Veteranen der 20. SS-Division in Estland zum Ausdruck. Ähnliche Versuche werden auch in
Lettland, Litauen und der Ukraine unternommen.
Auf Russlands Initiative beschließt die Uno-Vollversammlung jedes Jahr Resolutionen, in
denen sie aufruft, Versuche zur Verherrlichung des Nazismus zu unterbinden.
Im März 2012 hat der russische Außenminister Sergej Lawrow die Position der EU-Länder, die
die Uno-Resolution über den Nazismus nicht unterstützt haben, als „schändlich“ bezeichnet.
Nach Lawrows Worten gibt es Beschlüsse des Nürnberger Tribunals, die niemand außer Kraft
gesetzt hat, und diese Beschlüsse sollten „heilig eingehalten werden“.
http://de.rian.ru/politics/20120504/263504290.html

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Putin: Revision der Geschichte des Zweiten Weltkrieges unzulässig


NETANYA, 25. Juni 16:03 25/06/2012

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich entschieden gegen eine Revision der
Geschichte des Zweiten Weltkrieges gewendet.
Bei der Einweihung einer Kriegsgedenkstätte im israelischen Netanya sagte Putin am Montag:
„Wir müssen alles von uns Abhängende tun, damit die verbrecherischen Nazi-Doktrinen, in
welchem Gewand sie auch immer daherkommen, zur Vergangenheit gehören und damit die
Schlüsse des Nürnberger Tribunals auch heute noch unverrückbar sind.“
„Wir müssen die Wahrheit über den Krieg bewahren und verteidigen und jeglichen Versu-
chen, die Handlager des Nazismus zu rechtfertigen, entgegenwirken“, so der russische Prä-
sident.
„Wir dürfen es nie zulassen, dass die Henker und ihre Opfer in eine Reihe gestellt werden. Wir
erlauben es nicht, die Wahrheit zu entstellen und sie durch Fälschungen und Erfindungen aller
Art zu ersetzen. Ein solches ‚Wenden’ der Geschichte wäre verbrecherisch in Bezug auf das
Gedenken an die Millionen, die ihr Leben für den Sieg gegeben haben. Verbrecherisch gegen-
über den kommenden Generationen, die die wahren Helden des Zweiten Weltkrieges kennen
und zwischen der Wahrheit und zynischen und frechen Lügen unterscheiden müssen“, sagte
Putin.
http://de.rian.ru/politics/20120625/263866955.html

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Putin würdigt Merkel als ideale Deutsche


MOSKAU, 16. November 17:29 16/11/2012

Der russische Präsident Wladimir Putin hält Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine muster-
gültige Repräsentantin der deutschen Nation.
Auf der abschließenden Sitzung des russisch-deutschen zivilgesellschaftlichen Forums „Peters-
burger Dialog“ sagte Merkel am Freitag in Moskau, es gebe weder einen idealen Deutschen in
Deutschland noch einen idealen Russen in Russland. Putin erwiderte, dass die Frau Bundes-
kanzlerin eben die Deutsche sei, „die für uns ein absolutes Vorbild ist“.

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