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Vierteljahreshefte
skatastrophen · Vatikan und »Holocaust«: »Komplizenschaft« zurückgewiesen · R. Graham und Revisionismus · Lügen über Waffen-SS-Division
· Auschwitz Sterbebücher · Auschwitz-Überleben · Kriegsgerüchte · »Vor dem Lesen vernichten!« · Falsche Erinnerungen überall – nur nicht
in der Zeitgeschichte · J. W. Goethe knapp BRD-Zensur entgangen · Ein Schritt zurück in polizeistaatliche Intoleranz.
VffG, Jahrgang 2, Nr. 4, Dezember 1998, 82 Seiten
für freie
Zensoren und Zensierte · Cremonini-Preis 1999 · »Gasdichte« Türen in Auschwitz · Kurzwellen-Entlausungsanlage, Teil 2 ·
Redefreiheit, dissidente Historiker und Revisionisten, Teil 1 · Aus Kriegspropaganda werden historische »Tatsachen« · 1944: Schreckensjahr
im Kaukasus · »Holocaust in neuem Licht« – Hintergrundinformationen · Repression gegen Dissidenten in Schweiz · Eine Zensur findet nicht
statt, es sei denn... · Liste eingezogener Schriften · Dänisches Zeugen-Potpourri.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 1, März 1999, 120 Seiten
Geschichtsforschung
Deutschlands Historiker anno 1999 · Eine Fallstudie früher integrierter Kriegführung · Redefreiheit…, Teil 2 · Rückblick auf den Revisionismus
· Wie die Siegerpropaganda aus Bäckereien »Krematorien« schuf · »Zur Bestreitung des Holocaust – Fakten und Motive« · Geschichte und
Pseudogeschichte · Die 1998’er Konferenz in Adelaide, Australien · Das Rudolf Gutachten in der Kritik, Teil 2 · Pyrrhussieg in der Schweiz
für die jüdische Gedankenpolizei · Die Wilkomirski-Pleite · Fragen an die UNESCO zum Thema Auschwitz.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 2, Juni 1999, 120 Seiten
Große Zeiten erfordern große Maßnahmen · Kriegsgründe: Kosovo 1999 – Westpreußen 1939 · Partisanenkrieg und Repres-
saltötungen · Der Erste Holocaust anno 1914-1927 · Polnische Bevölkerungsverluste während des Zweiten Weltkrieges · Der
Lebensweg eines tschechischen »Partisanen« · Geschichte und Pseudogeschichte, Teil 2 · Versuche der Widerlegung revisionistischer Thesen
· Woher stammt eigentlich der David-Stern? · Gewißheit um Werner Heisenberg · Irrtümer, Lügen und Unsinn über Wagner · Über den Abfall 6. Jahrgang • Heft 1 • April 2002
eines jüdischen Revisionisten · Redefreiheit…, Teil 3 · Zensur und Willkür ohne Ende · Kristallnacht in Barcelona, u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 3, September 1999, 120 Seiten
Vom Sinn dieser Zeitschrift · Das KL Stutthof · Der große Patentraub · Wlassow in neuem Licht · Die Wandlungen der Totenzahl von Ausch-
witz · Wieviele Tote gab es im KL Auschwitz? · Über das Schicksal der Juden Deutschlands 39-45 · Der unbekannte Hunger-Holocaust ·
Sowjetische Bildfälschungen · Gehirnwäsche: Britische Propaganda 39-45 · Aufstieg und Fall des Charles A. Lindbergh · Die Entrechtung der Asylrecht für Deutsche:
Sudetendeutschen durch die Beneš-Dekrete · Konrad Henlein und die sudetendeutsche Frage · Grenzen der Naturwissenschaft · Wahnwelten USA als Zufluchtsort?, S. 2, 91
· Redefreiheit…, Teil 4 · Jürgen Graf: Urteil von Appelationsgericht bestätigt, u.v.a.m.
VffG, Jahrgang 3, Nr. 4, Dezember 1999, 120 Seiten
Fern-Akademie für freie Geschichtsforschung · Fremdarbeiter im Dritten Reich · Deutsche Zwangsarbeit und ihr Entschädi- Erster Weltkrieg:
gung · Verweigerte Gerechtigkeit · Ist Amerika seit 250.000 Jahren besiedelt? · Wer waren die Ureinwohner Amerikas? · Hintergrund und
Perspektive in „Holocaust“-Kontroverse · Holocaust-Religion · 100 Mio. Kommunismus-Opfer: Warum? · Wie war das in Kulmhof/Chelmno?
Wendepunkt der US-Politik, Teil 2, S. 4
· Sinti und Roma · Peenemünde und Los Alamos · Entmachtung der deutschen Vertriebenen – letzter Akt · „Deutsche Geschichts-schreibung“
· Bundesprüfstelle verweigert Political Correctness · Deutschsprachiges über Holocaust im Internet · Wissenschaft oder Ideologie? Englands Theologen und die
VffG, Jahrgang 4, Nr. 1, Juni 2000, 120 Seiten Kriegspropaganda, S. 12
Zensoren zensieren? · Pseudo-Experten · D. Irving ./. D. E. Lipstadt · Van Pelt auf den Zahn gefühlt · Aus dem Gerichtsprotokoll · Architek-
tonische Stümpereien · Gutachter- und Urteilsschelte · »Schlüsseldokument« – alternative Interpretation · Vergasungslügen gegen Deutschland
· Verfahrenstechniker zu Vergasungsbehauptungen · Treblinka archäologisch betrachtet · Großbritannien – Aggressorstaat Nr. 1 · Churchill Deutscher Blitzkrieg:
plante 3. Weltkrieg gegen Stalin · Englands Kriegsgründe für WKII · Rätselhafter General Wlassow · Japan: einen Holocaust verschwindet · Einmarsch in Belgien 1940, S. 23
Einkreisung Deutschlands · Freispruch für polnischen Historiker · Prozeß gegen Dr. Toben · Zweierlei Kronzeugen · u.a.m.
VffG, Jahrgang 4, Nr. 2, August 2000, 120 Seiten
Von der Angst · Holocaust-Orthodoxie · Gedenken an W. Pfeifenberger und R. Elstner · Deutschland – Sommer-Alptraum · Rebellion · Was Norwegen im Zweiten Weltkrieg:
geschah in Auschwitz mit unregistrierten Juden? · “Schon 1942 wußte man…” · Leichenkeller von Birkenau · E. Wiesel: Serienlügner · Üben
bis zur Vergasung! · C. Lanzmann – ein Lügner! · Eine andere Gaskammer-Besichtigung · Juden unter NS-Herrschaft · Geheimnisvoller Tod
Alliierter Bombenterror, S. 29
Himmlers · WK II: Wessen Krieg war es? · Leistungen der Wehrmacht zur Flüchtlingsrettung · Galileo Galilei · Cremonini-Preis · Neue
Weltreligion · Nazifizierung der Deutschen · Ideologische Versuchung · Unsere jüdischen Wurzeln? · u.a.m. ½ Konzentrationslagergeld:
VffG, Jahrgang 4, Nr. 3&4 (Doppelnummer), Dezember 2000, 232 Seiten (als Einzelheft € 30,-) Kronen, Mark und Thaler in
Deutschland, ein Ganzjahres-Alptraum · War das 20. Jahrhundert ein „deutsches“ Jahrhundert? · Revisionistische Wiedergeburt · Der Kongreß
der Verfolgten · Historische Vergangenheit und politische Gegenwart · Was widerfuhr den ungarischen Juden? · Bombenschutzeinrichtungen Auschwitz, Dachau & Co., S. 35
in Birkenau: Eine Neubewertung · Berichte zum KL Auschwitz · Amtlich sanktionierter Betrug in Dachau · Der Giftmordfall Marie Besnard
· „Swing tanzen verboten“ · Das Ende von U 85 · Eine Armee von Nieten · Washington oder Wilson? · Entstehungsgeschichte des jüdischen
Volkes · Wilhelm II. und T. Herzl · Sieg der verlorenen Revolution · Jagd auf G. Rudolf, Teil 1 · u.a.m.
Auschwitz-Kronzeuge:
VffG, Jahrgang 5, Nr. 1, Mai 2001, 120 Seiten Myklos Nyiszli entlarvt, S. 37, 45
Revisionismus und Zionismus · Großbritannien, die Juden und Palästina · Englands Propagandanetz in den USA zwischen den Weltkriegen ·
US-Intrigen zur Ausweitung des 2. Weltkriegs · Roosevelt und der Fall Kent · Der totale Krieg · Pläne zur Ausrottung des deutschen Volkes ·
Gräberschändung auf bundesdeutsche Anordnung · Vergewaltigte E. Wiesel deutsche Mädels? · Der Holocaust begann 1648 · Die Shoah:
Gründung Israels:
Fiktives Abbild, bloßer Glaube? · Esquire berichtet über Revisionismus · Fälle von Bedrohung und Gewalt gegen Revisionisten · Jagd auf G. Geburt in Blut und Terror, S. 47
Rudolf, Teil 2 · »Strafbarkeit des Auschwitz-Leugnens« · Fälschungen zum Holocaust · Mythen und Legenden des Sklavenhandels.
VffG, Jahrgang 5, Nr. 2, Juli 2001, 120 Seiten
Von Beirut nach Amman · Beirut: Die unmögliche revisionistische Konferenz · Die Geschichte eines Forums, das nicht stat- Revisionistische Konferenzen:
tfinden sollte · Die Führer der islamischen Staaten sollten ihr Schweigen zum „Holocaust“-Betrug brechen · Auswirkung und Zukunft des In Italien und Rußland, S. 75, 78, 89
Holocaust-Revisionismus · Zyklon B, Auschwitz und der Prozeß gegen Dr. Bruno Tesch · Neubewertung Churchills – Teil 1 · J. Goebbels und
Castle Hill Publishers
die „Kristallnacht“ · Die Wiege der Zivilisation am falschen Ort? · Ein Volk gibt es unter uns… · Realität und Wirklichkeit · Der Angler, der
Karpfen und der Revisionist · Jagd auf Germar Rudolf, Teil 3 · u.a.m.
VffG, Jahrgang 5, Nr. 3, September 2001, 120 Seiten Deutsches Konzentrationslagergeld aus dem Dritten Reich
Großterrorismus und die Folgen · “den holocaust hat es nie gegeben” · Offener Briefes an arabische Intellektuelle · Arabischer Intellektueller
gegen Zensur · N. Finkelstein über Juden, Antisemitismus und Israel · Revisionisten sind schwer zu widerlegen · Schwimmbad in Auschwitz
· Kreuzigung von Frankreichs Retter · Finnischer Winterkrieg 1939 · Unternehmen Barbarossa und Europas Überleben · Die Ardennenschlacht
· Neubewertung Churchills – Teil 2 · Britische Kriegsverbrechen · Die weißen “Mumien” von Ürümchi · Verwandte der Kelten in Westchina
entdeckt · Lügen unserer Zeit · “Rede- und Pressefreiheit ist abgeschafft” · Der Fall Gamlich · Die Neuseeland-Saga · u.a.m.
VffG, Jahrgang 5, Nr. 4, Dezember 2001, 120 Seiten
Schützt unsere Demokratie! · Revisionismus – Der Verfassungsschutz “klärt auf” · Politische Romantik des Holocaust · Forschung und Aus-
grenzung von Jürgen Spanuth · Deportation ungarischer Juden, Mai-Juli 1944 · Antwort an Carlo Mattogno · Mythos von Gebrauchsobjekten
aus Menschenhaut · Revision zur Französischen Revolution · Wendepunkt Erster Weltkrieg – Teil 1 · Unterdrückung Lettlands, 1918-1991 ·
US-Nazijäger vom OSI und der Holocaust-Mythos · Stalins Säuberung der Roten Armee · Lernen wir aus den Angriffen vom 11. September ·
Offene Fragen zu den Terrorangriffen auf die USA · Amerika: Das Ende der Freiheit · England: Das Ende der Freiheit? · Gab es Gaskammern
im Altreich? · Zeugen · u.a.m.
€ 15,- pro Einzelheft bei Nachbestellung (€ 13,75 im Normalabo); Sammelbände (Leinen) Jahrgänge 1997 & 1998: € 60,-; PO Box 118, Hastings TN34 3ZQ, Großbritannien
Jahrgänge 1999-2001: € 70,-; Preise zuzüglich € 1,- Porto & Verpackung für jede angefangene € 12,50 in Europa.
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an: Castle Hill Publishers, PO Box 118, Hastings TN34 3ZQ, Großbritannien
Inhalt
Politisch verfolgte Deutsche genießen Asyl … im Ausland....................................................................................................... 2
Von Dipl.-Chem. Germar Rudolf
Erster Weltkrieg – der Wendepunkt: Teil 2 .............................................................................................................................. 4
Von Prof. Dr. Ralph Raico
Entfesselte Deutschenangst........................................................................................................................................................ 12
Von Charles E. Bailey, Ph.D.
Fort Eben-Emael: Ein Wendepunkt der Geschichte............................................................................................................... 23
Von Frank Joseph
Die Bombardierung von Bergen 1944/45 ................................................................................................................................. 29
Von Anna Duus
Durchbrach die Me 262 als erstes Flugzeug die Schallmauer? .............................................................................................. 33
Von André Chelain
Konzentrationslagergeld............................................................................................................................................................ 35
Von Jennifer White
Miklos Nyiszli und sein Auschwitz-Buch in neuem Licht ....................................................................................................... 37
Von Charles D. Provan
Kommentar zu Charles D. Provans Artikel ............................................................................................................................. 45
Von Jürgen Graf
Israels Geburt durch Blut und Terror ..................................................................................................................................... 47
Von Markus Eisen
55 Jahre Tyrannei in Palästina vor dem Ende?....................................................................................................................... 66
Von Audre Pinque
Holocaust-Dynamik.................................................................................................................................................................... 67
Von Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson
Juden, Katholiken und der Holocaust ...................................................................................................................................... 71
Von Albert Doyle
Der Revisionismus und die Würde der Besiegten.................................................................................................................... 75
Von Paolo Radivo
Globale Probleme der Weltgeschichte...................................................................................................................................... 78
Von Jürgen Graf
ADL: Revisionisten sind führende Extremisten ...................................................................................................................... 86
Von Bradley Smith
Prof. Norman G. Finkelstein in Beirut
Eine Gegenveranstaltung durch arabische Revisionisten, von Ibrahim Alloush .....................................................................89
Finkelstein: Die Revisionisten sind Spinner und Verrückte, von Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson .........................................90
Jagd auf Germar Rudolf, Teil 4 ................................................................................................................................................ 91
Von Dipl.-Chemiker Germar Rudolf
Nachrufe
Dr. Joachim Hoffmann.............................................................................................................................................................99
Audre Pinque............................................................................................................................................................................99
Bücherschau
Jüdische Mitschuld an Judenverfolgung anno 1941, von Dipl.-Chem. Germar Rudolf ........................................................100
Aufgeblähte Inkompetenz kritisiert den Revisionismus, von Samuel Crowell ........................................................................102
Lügen über Hitler und Irving, von Samuel Crowell ...............................................................................................................103
Schmutz und Schande: Haffners Duell mit dem Dritten Reich, von Erik Kylling ..................................................................105
Kritische Studie über Englands Besatzungspolitik 1945-1950, von Wolfgang Pfitzner.........................................................106
Die Reichsbahn im Visier der Holocaust-Propaganda, von Robert H. Countess, Ph.D........................................................109
Leserbriefe ................................................................................................................................................................................ 111
In Kürze .................................................................................................................................................................................... 117
Fortsetzung des ersten Teils aus VffG 4/2001, S. 406-419 und sie befürwortete, daß der Krieg »als Vorwand [benutzt
werde], um dem Land Neuerungen aufzuerlegen.«3
Der Krieg an der Heimatfront Woodrow Wilsons Bereitschaft, die traditionellen Beschrän-
Die in Amerika während des 1. Weltkrieges bewirkten Ände- kungen der Regierungsgewalt abzuschütteln, erleichterten die
rungen waren so tiefgreifend, daß ein Wissenschaftler sie »die Einführung solcher „Neuerungen“ sehr. Das Ergebnis war ei-
Wilsonsche Regierungs-Revolution« genannt hat.1 Wie bei ne Einschränkung der amerikanischen Freiheiten, wie sie zu-
anderen Revolutionen ging ihr eine geistige Umwälzung vor- mindest seit dem Bürgerkrieg beispiellos war. Man unter-
aus: das Fortschritts-Denken beherrschte mehr und mehr die scheidet gewöhnlich „wirtschaftliche Freiheiten“ von „bürger-
politische Auseinandersetzung.2 Progressive Vorstellungen, – lichen Freiheiten“, aber da alle Rechte im Recht auf Eigentum
daß laisser faire und eine verfassungsmäßig beschränkte Re- verwurzelt sind, angefangen von dem grundlegenden Recht
gierung veraltet seien, daß es dringende notwendig sei, die auf Besitz, ist diese Unterscheidung letzten Endes künstlich.4
Gesellschaft „wissenschaftlich“ zu organisieren, wie auch die Sie wird jedoch für den Zweck der Ausführungen hier beibe-
Überlegenheit des Kollektivs über das Individuum – wurden halten.
vom einflußreichsten Teil der Intelligenz verbreitet und In Bezug auf die Ökonomie hat Robert Higgs in seinem Se-
durchsetzten zunehmend das politische Leben der Nation. minar-Werk Crisis and Leviathan die beispiellosen Änderun-
So wie der Krieg Lenin ansonsten nicht vorhandene Chancen gen dieser Zeit skizziert, die auf eine amerikanische Version
für die Verwirklichung seines Programms bot, so eröffnete er eines Kriegssozialismus hinauslaufen. Schon bevor die USA
auch für Amerika „progressive“ Aussichten – wenn auch in in den Krieg eintraten, verabschiedete der Kongreß das Na-
bescheidenerem Umfang, –, die es in Friedenszeiten nie ge- tionale Verteidigungsgesetz. (National Defense Act). Es gab
geben hätte. Der Intellektuellen-Klüngel um The New Repu- dem Präsidenten die Befugnis, in Kriegszeiten oder »wenn
blic entdeckte eine vom Himmel geschickte Chance, seine sich ein Krieg abzeichnet«, an private Firmen Aufträge zu er-
Absichten voranzutreiben. John Dewey pries den »immensen teilen, »die Vorrang vor allen anderen Bestellungen und Ver-
Anstoß zu einer Reorganisation, die der Krieg bewerkstelligt trägen haben sollten.« Sollte sich der Hersteller weigern, die
hat«, während Walter Lippmann schrieb: Aufträge zu einem »vernünftigen Preis, wie er vom Kriegsmi-
»Wir können wagen, auf Dinge zu hoffen, von denen wir in nister bestimmt wird«, auszuführen, so war die Regierung
der Vergangenheit nie zu träumen gewagt hätten.« »befugt, von einer jeden solchen Firma Besitz zu ergreifen
Die Zeitung selbst frohlockte über die Möglichkeiten, die [und…] darin die erforderlichen Produkte oder Materialien
»soziale Kontrolle« zu erweitern und »das Individuum der herzustellen«, während der private Besitzer »eines schweren
Gruppe und die Gruppe der Gesellschaft unterzuordnen«, Verbrechens für schuldig angesehen« wurde.5
Als der Krieg erst erklärt war, wuchs die Staatsmacht in ei-
nem schwindelerregenden Tempo. Allein schon das Hebel-
Gesetz (Lever Act) gab Washington die Kontrolle über die
Produktion und Verteilung aller Lebensmittel und Treibstoffe
in den USA:
»Bis zum Waffenstillstand hatte die Regierung die Ozean-
Verschiffung, die Eisenbahn-, Telefon- und Telegrafie-
Gesellschaften übernommen, hatte Hunderte Herstellungs-
betriebe unter Befehl, war auf eigene Rechnung massiv in
Unternehmungen auf so verschiedenen Gebieten wie
Schiffsbau, Weizenhandel und Gebäudebau eingestiegen,
unternahm es, riesige Summen direkt oder indirekt an Un-
ternehmen zu verleihen und regelte die private Ausferti-
gung von Sicherheiten, hatte amtliche Prioritäten für die
Nutzung von Transportkapazitäten, Lebensmittel, Treibstoff
und viele Rohstoffe erlassen, hatte die Preise Dutzender
wichtiger Verbrauchsgüter festgesetzt, in Hunderte von Ar-
beitsstreitigkeiten eingegriffen und Millionen Männer zum
Dienst in den Streitkräften eingezogen.«
Wilson gestand voll Albernheit ein, daß die ihm gewährte
Macht
»wirklich groß ist, aber sie ist nicht größer als sich für
notwendig erwiesen hat, um die anderen Regierungen, die
diesen bedeutsamen Krieg führen, bei der Stange zu hal-
ten.«6
Dem Präsidenten zufolge vertraute sich Amerika also einfach
der Führung der Nationen der Alten Welt an und stürzte sich
U.S. Präsident Woodrow Wilson in den Kriegssozialismus.
Das Spionage-Gesetz von 1917, das im nächsten Jahr durch Die das ganze Land umfassende Unterdrückungskampagne
das Aufruhr-Gesetz (Sedition Act) ergänzt wurde, ging weit wurde vom Ausschuß für Öffentlichkeitsinformation (Com-
darüber hinaus, Spione zu bestrafen. Seine wirkliche Zielrich- mittee on Public Information) angespornt, der ersten Propa-
tung war die Meinung. Es wurde speziell gegen Sozialisten ganda-Einrichtung der Regierung, mit George Creel an der
und Kritiker der Wehrpflicht eingesetzt.15 Leute kamen ins Spitze.
Gefängnis, weil sie die Verfassungsmäßigkeit der Einberu- In jenen Fällen, die den Obersten Gerichtshof der USA er-
fung bezweifelten und wurden verhaftet, weil sie das Rote reichten, wurde die Verfolgung der Dissidenten aufrechterhal-
Kreuz kritisierten. Eine Frau wurde angeklagt und verurteilt, ten. Gerade der große liberale Richter Oliver Wendell Hol-
weil sie vor einer Frauengruppe gesagt hatte, »die Regierung mes Jr. verfaßte die Mehrheitsentscheidung, die die Verurtei-
ist für die Wucherer«. Ein Filmproduzent wurde zu drei Jah- lung eines Mannes bestätigte, der die Verfassungsmäßigkeit
ren Gefängnis verurteilt wegen eines Films, The Spirit of ’76, der Einberufung angezweifelt hatte, genau wie auch 1919 im
der als antibritisch angesehen wurde. Eugene V. Debs, der Falle Debs wegen dessen Antikriegs-Rede.17 Im Zweiten
1912 als Präsidentschaftskandidat der Sozialistischen Partei Weltkrieg konnte der Oberste Gerichtshof der USA beim be-
900.000 Stimmen bekommen hatte, wurde zu 10 Jahren Ge- sten Willen nichts in der Verfassung finden, warum es verbo-
fängnis verurteilt, weil er in einer Parteiveranstaltung den ten sein sollte, amerikanische Bürger einfach deshalb, weil sie
Krieg verurteilt hatte. Freiwillige gingen auf Antikriegs- japanischer Abstammung waren, festzunehmen, ins Innere
Dissidenten los, wobei es in mindestens einem Fall zum Lyn- abzutransportieren und einzukerkern. In gleicher Weise liefer-
chen kam. Bürger deutscher Abstammung und sogar lutheri- ten die Richter, mit Holmes als Anführer der Bande, jetzt die
sche Priester wurden belästigt und sowohl von ihren Nach- Bürgerrechte des amerikanischen Volkes an Wilson und seine
barn wie auch von Regierungsagenten bespitzelt. Die New Statthalter aus.18 Wieder wurden Präzedenzfälle etabliert, die
York Times stachelte die Behörden an, mit »Verschwörern«, die Rechte des Volkes in der Zukunft weiter unterminieren
die gegen den 1. Weltkrieg waren, »kurzen Prozeß zu ma- sollten. Mit den Worten von Bruce Porter:19
chen«, genau wie die gleiche Zeitung Nicholas Murray But- »Wenn auch nach 1918 viel vom Unterdrückungsapparat
ler, dem Präsidenten von Columbia, Beifall spendete, weil er aus der Kriegszeit abgebaut wurde, hinterließ der Erste
»seine Pflicht tat«, indem er Fakultätsmitglieder entließ, die Weltkrieg ein verändertes Gleichgewicht zwischen Staat
gegen die Einberufung waren. Die öffentlichen Schulen und und Gesellschaft, das künftigen Ansprüchen der Staats-
Universitäten wurden zum Sprachrohr der Regierungslinie macht Vorschub leistete – angefangen beim New Deal.«
gemacht. Der Generalpostmeister Albert Burleson zensierte Wir sind alle mit dem als „McCarthyismus“ bekannten Vor-
und verbot die Verbreitung von Zeitungen, die kritisch ge- gang vertraut, der jedoch relativ wenige Personen betraf, von
genüber Wilson, der Kriegsführung oder den Alliierten wa- denen viele tatsächlich Stalinisten waren. Diese angebliche
ren.16 Terrorzeit wird immer noch endlos in Schulen und den Medi-
Entfesselte Deutschenangst
Die britischen protestantischen Theologen im Ersten Weltkrieg
Von Charles E. Bailey, Ph.D.
Reagieren Wissenschaftler in Zeiten nationaler Krisen edler als Otto Normalverbraucher? Und wie verhält es sich
insbesondere mit theologischen Akademikern, also mit Leuten, die sich durch ihre spirituellen und intellektuellen
Qualitäten auszeichnen? Sind sie in der Lage, sich in Kriegszeiten über die Massen zu erheben und ein ausgewo-
genes Urteilsvermögen zu bewahren, oder lassen auch sie sich auf das Marktschreier-Niveau herab und plappern
die Platitüden der Regenbogenpresse nach?1
Um diese Frage zu beantworten, soll nachfolgend ein repräsentativer Querschnitt von zwölf britischen protestanti-
schen Theologen während des Ersten Weltkrieges betrachten werden, und zwar aus der Sicht eines protestanti-
schen Theologen mit dezidiert christlicher Perspektive. Die eine Hälfte der untersuchten Theologen war anglika-
nisch, die andere freikirchlich.2 Bei den Anglikanern handelte es sich mit wenigen Ausnahmen um Theologiepro-
fessoren oder gar um Dekane in Oxford und Cambridge, während die Freikirchler verschiedener Konfessionen an
ihren eigenen theologischen Fakultäten lehrten: Methodisten, Baptisten, Presbyter, Quäker und Kongregstionali-
sten. Im Gegensatz zu vielen ihrer deutschen Gegenstücke waren alle diese Professoren zugleich auch geweihte
Priester.
Bevor wir uns die Kriegsgeschichte dieser akademischen Kir- jevo gehört. Die Anglikaner beschäftigten sich mit einer theo-
chenmänner anschauen, soll zuerst festgestellt werden, was logischen Debatte über Wunder, die im Sommer 1913 ausge-
diese Männer taten, als unter den Menschen guten Willens brochen war, als zwei anglikanische Bischöfe im afrikani-
noch Frieden herrschte. Im Sommer 1914 kümmerten sich schen Ort Kikuyu nonkonformistischen Missionaren die
wenige von ihnen um die österreichisch-serbischen Beziehun- Kommunion austeilten. Daraus ergab sich rasch eine Art in-
gen oder hatten auch nur von der kleinen Stadt namens Sara- tellektueller Bürgerkrieg verschiedener religiöser Parteien
Kriegszeppeline der Reichswehr: links L48, rechts das von den Franzosen erbeutete L48. Die Luftangriffe der Zeppeline auf London
mit ihren eher psychologischen als strategischen Auswirkungen auf die englische Bevölkerung waren der Auslöser für die britischen
50
Planungen von Langstreckenbombern zum Einsatz gegen Deutschland mit den bekannten Folgen im Zweiten Weltkrieg.
Der deutsche Durchmarsch durch Belgien im Frühjahr 1940 erfolgte blitzartig. Die deutsche Wehrmacht ging
durch das stark befestigte Belgien wie ein heißes Messer durch Butter. Diese ungeheuer wichtige Schlacht des
Zweiten Weltkriegs, die von einem der führenden Krieger des 20. Jahrhunderts als »größter militärischer Sieg, den
Menschen je errungen haben« charakterisiert wurde, verdient es, besser bekannt zu werden. Was war das Geheim-
nis des erstaunlichen deutschen Erfolges?
Die eben zitierte Charakterisierung des Angriffs auf die belgi- Faktoren jedoch, und das belgische Parlament bewilligte
sche Festung Eben-Emael als großartigste Leistung ihrer Art Ausgaben in der für damalige Begriffe unerhörten Höhe von
stammt von Luftwaffengeneral Kurt Student. Seine Ansicht 35 Millionen Francs für den Bau des Forts.
wird von vielen Strategen geteilt, doch wissen selbst anson- Hier steht eine Fußnote, die jedoch offenkundig nicht zum
sten gutinformierte Historiker dieser Epoche oft nicht über Text paßt, weshalb ich sie weglasse. Ich füge den wichtigen
die weitreichenden Folgen des siegreichen Unternehmens Be- Text dieser Fußnote an anderer Stelle ein.
scheid. Die Armeeingenieure hatten sich im Lauf des verflossenen
Den Anstoß zur Errichtung des Forts Eben-Emael, das nach Jahrzehnts keineswegs auf die faule Haut gelegt, und ihre be-
dem nahegelegenen Weiler Emael benannt war, gaben die Er- harrlichen Forschungen trugen nun Früchte in Gestalt einer
eignisse des Jahres 1914, als die deutschen Truppen Belgien weit fortgeschrittenen Technologie.
während ihres Vorstoßes nach Frankreich überrannten. Um Eben-Emael war mehr als das Kernstück der Befestigungen
eine Wiederholung dieses Geschehens auszuschließen, an der belgischen Grenze. Es bildete das Zentrum eines weit-
schmiedeten die Führer der belgischen Nachkriegsarmee Plä- verzweigten Systems breitgefächerter Verteidigungsanlagen
ne zum Bau des ausgeklügeltsten und furchterregendsten Fe- längs der gesamten deutschen Grenze, welche die strategisch
stungswerks, das die Welt je gesehen hatte. Die instabile wirt- enorm wichtigen nordöstlichen Provinzen Frankreichs schüt-
schaftliche Situation in Europa sowie das Fehlen einer greif- zen sollten. Dazu gehörte eines der Wunder der industriali-
baren Bedrohung seitens der schwachen Weimarer Republik sierten Welt, der Albert-Kanal. Er war 130 km lang und wies
sorgten dafür, daß die Pläne zunächst in den Schubladen ver- ein halbes Dutzend dreifacher Schleusen auf, welche den
gilbten. Mit Adolf Hitlers Machtübernahme entfielen diese ganzen Kanal in weniger als einer Stunde füllen oder leeren
Ein auf dem “Dach” der Festung (einem ausgehöhlten Hügel) gelandetes Segelflugzeug, das durch das Abwehrfeuer der Bel-
gier zerstört wurde. Doch zu deren Unglück hatten die Deutschen die Maschine bereits verlassen. Im Hintergrund läßt sich
eine falsche Kuppel des Forts erkennen. Von diesen gab es zwei, und tatsächlich lenkten sie eine Anzahl deutscher Soldaten
eine Zeitlang von den wirklichen Zielen ab.
Nicht nur in Deutschlands Städten wüteten die alliierten Bomber furchtbar, auch die Städte ihrer (angeblichen)
Freunde, ihrer Verbündeten verschonten sie nicht, so etwa Frankreich, die Niederlande, Belgien. Nur ist über diese
Terror-Bombardements wenig bekannt, noch weniger als etwa über die Vernichtung Hiroshimas, Dresdens und
Hannovers. Wir bringen hier ein – nur wenigen heute lebenden Menschen bekanntes - Beispiel aus Norwegen. Die
zweitgrößte Stadt des Landes, die westliche alte Hansestadt BERGEN wurde im Jahr 1944 von mehreren grausigen
englischen Terrorhandlungen heimgesucht. Anna Duus lebte damals – 14 Jahre alt – mit ihren Eltern im Zentrum
dieser alten Hansestadt. Sie berichtet:
Es war der sehr frühe Morgen des 20. April – „Führers Ge- Daß durch die Detonation der „Vorboode“ so viele Deutsche
burtstag“ – ein Zufall? –, da wurden die Menschen in Bergen sterben mußten, lag daran, daß die Marinesoldaten ihr Quar-
von einem furchtbaren Knall aufgeschreckt, dem ein grelles tier in der Nähe hatten, in der alten Festung Bergenhus am
Aufleuchten des Himmels folgte. In der Wohnung meiner El- Hafen, nur wenige Meter vom Explosionsort entfernt.
tern zersplitterten alle Fensterscheiben, ein großer Schrank, Auf der gegenüberliegenden Seite des großen Hafenbeckens
der in meinem Schlafzimmer an der Wand stand, flog über wurde ebenfalls ein beträchtlicher Teil des dortigen Stadtvier-
mein Bett. Dieses aber hatte oben am Kopfende ein hohes tels vernichtet, eine Kirche brannte total aus, nur die Mauern
Brett, – glücklicherweise blieb der schwere Schrank daran standen noch, und mitten im Kirchenschiff lag die große
hängen. Meine Eltern riefen verzweifelt nach mir, aber ich Glocke, die aus dem brennenden Turm gestürzt war. Den
kam putzmunter unter dem Schrank hervorgekrochen. In der schweren gußeisernen Anker des explodierten Munitions-
Küche war alles fußhoch voller Glassplitter, da auch hier alle schiffes fand man in einem ganz anderen Stadtteil wieder,
Fenster geborsten waren. Wir mußten dann eine Nacht zu drei Kilometer von der Unglücksstelle entfernt!
Verwandten ziehen. Ein Freund meines Vaters kam aus Freiberg in Sachsen. Er
Den meisten Menschen in der Umgebung ging es nicht so gut, wollte keinen Krieg, aber er wurde kurz nach dem 20. April
da überall die Glasfenster zertrümmert wurden. Dadurch er- 1944 an die Ostfront geschickt. Er kam in russische Gefan-
blindeten sehr viele Menschen in großen Teilen der Stadt. genschaft und kehrte erst 1946 nach Freiberg zurück, wo er
Viele Norweger wurden an diesem Tag tot aufgefunden und leider kurz danach verstarb. Dieser Mann war ein sehr ehrli-
auch sehr viele deutsche Wehrmachtsangehörige. Die größten cher, aufrichtiger Deutscher. Einer von der Sorte, die inzwi-
Verluste hatte die deutsche Kriegsmarine zu beklagen, die schen leider fast ausgestorben sind.
genaue Verlustzahl ist nie geklärt worden. Daher gibt es viele Am 4. Oktober 1944 kam der Tod für 194 Menschen nach
deutsche, damals hier gefallene, Soldaten, die als „Unbekann- Bergen – verursacht durch englische Bomber. Im Stadtviertel
ter Soldat“ auf dem hiesigen Soldatenfriedhof beerdigt sind. Laksevag gab es einen großen deutschen U-Bootbunker, den
Die Ursache für all dies unsägliche Leid war das deutsche die Engländer sehr gerne ausradieren wollten. Für diesen
Munitionsschiff „Vorboode“, das im Hafen von Bergen am Zweck war ihnen jedes Mittel recht, dabei aber wohl wissend,
Kai lag. Es war ein holländisches Beuteschiff im Dienste der daß es da ganz in der Nähe Kindergärten, Schulen, Wohnhäu-
deutschen Kriegsmarine. Es war urplötzlich in die Luft geflo- ser und zivile Fabriken gab.
gen. Der deutsche Reichskommissar Terboven hatte es nicht er-
Die Ursache der verheerenden Explosion wurde – amtlich – laubt, daß die norwegischen Bürger aus diesem Gebiet evaku-
vielleicht mit Absicht, nie geklärt. Es kann Sabotage durch iert werden konnten. Das wurde für die dort Lebenden zum
norwegische „Widerstandskämpfer“ „zu Ehren“ von Hitlers Verhängnis.
Geburtstag gewesen sein. Auch ein Mini-U-Boot-Angriff der Am frühen Morgen des 4. Oktober 1944 kamen die Terror-
Engländer ist nicht auszuschließen, denn auch am 11. Sep- bomber der Engländer und entluden ihre todbringende Last
tember 1944 waren es die Engländer, die ein Mini-U-Boot auf unschuldige Zivilisten. Mein Vater suchte mit mir Schutz
(X-24) in den Hafen von Bergen schickten und damit dort ein im Flur unseres Holzhauses. Einen richtigen Keller gab es
Schwimmdock versenkten, was 17 norwegischen Hafenarbei- nicht und der nächste Tilfluktsrum (Luftschutzraum) war weit
tern das Leben kostete. weg und in einem elenden Zustand. Die dröhnenden Explo-
sionen der schweren Bomben
kamen immer näher. Wir preßten
uns aneinander, aber mein Vater
sagte, uns würde keine Bombe
treffen. Und so war es. Aller-
dings: Der Schule, die nicht weit
von unserem Haus direkt im
Bombenhagel lag, ging es viel
schlechter. Die Lehrer, hatten
zuvor fleißig für den Ernstfall
geübt. Die Kinder mußten sich
Gräber unbekannter deutscher dann jeweils klassenweise auf-
Soldaten in Bergen stellen und Deckung im Keller
Zwei obige Bilder und rechts: Blick auf den Hafen von
Bergen nach britischen Bombenangriffen.
Links: Zerstörte
Kirche in Bergen
mit der Glocke am
Boden
Hat der deutsche Düsenabfangjäger Me 262 als erstes Flug- Den Deutschen den ihnen gebührenden Tribut zollen
zeug der Welt die Schallmauer durchbrochen? Die Antwort Die Historiker werden die von den Deutschen gemachten ge-
auf diese Frage erschüttert die kleine Welt der Aeronautik, schichtlichen Entdeckungen und Erfindungen nach einem
denn sie könnte nur allzu leicht einige strahlende Helden der halben Jahrhundert skrupelloser Vertuschungspolitik aner-
US Air Force von ihrem Throne stoßen. kennen müssen.
Für die Historiker war Charles Yeager, der im Jahre 1947 an Die Deutschen waren Pioniere im Kampf gegen den Krebs
Bord einer Bell X-1 die Schallmauer durchbrach, der erste Pi- und den Tabakmißbrauch, in der Luft- und Raumfahrt. Die
lot der Welt, dem dieses Kunststück gelang. Doch werden Ergebnisse ihrer Arbeit sowie zahlreiche Forscher wurden
diese Historiker ihre Behauptungen künftig wohl nuancieren 1945 buchstäblich entführt und in die USA geschickt, um der
müssen, denn Veteranen der Luftwaffe versichern, sie hätten amerikanischen Militärmaschinerie zu dienen. Ein ähnliches
das Gleiche bereits im Jahre 1944 vollbracht. Los traf die französischen Gelehrten, die an der Vervoll-
Die USA sind ungemein stolz auf ihre Piloten und heben die kommnung nuklearer Munition arbeiteten. Sie wurden gegen
Helden der US Air Force in den Himmel, die Rekorde aufge- ihren Willen in den Vereinigten Staaten zurückgehalten und
stellt oder sonstige denkwürdige Leistungen erbracht haben. durften ihre persönlichen Unterlagen nicht mitnehmen, als sie
Dabei stellt die Durchbrechung der Schallmauer in der ameri- nach dem Krieg nach Frankreich zurückkehrten.
kanischen Legende eine ebensolche Großtat dar wie die er-
sten Raumflüge. Die Besiegten melden sich zu
Die Revision wird Wort
Die Messerschmidt Me 262
insofern Doch in Deutschland erheben
Das ästethischste aller
schmerzhaft sein, sich Stimmen, welche die offi-
jemals gebauten Flugzeuge
als die Piloten der zielle Version, laut der Chuck
US Air Force, Yeager als erster die Schall-
die an den mauer durchbrach, in Frage
Rekordjagden stellen. Die anglo-amerika-
der späten vierziger sowie der nischen Historiker
fünfziger Jahre teilgenommen haben, werden sich mit
ehe sie sich der Eroberung des Weltraums ihren Argumenten
zuwandten, zu Nationalhelden geworden sind, die auseinanderset-
von Tom Wolfe in seinem schönen Film The Right zen müssen.
Stuff (etwa: „Der Stoff, aus dem die Helden Nach fünf
sind“) in großartigen Bildern verklärt wur- Jahrzehnten
den. des Schweigens
In der Tat war die Leistung nicht gering. wollen
Im Oktober 1947 zündete Chuck deutsche Pilo-
Yeager in 8750 m Höhe die ten und Inge-
Antriebsraketen seiner von nieure, welche die Kämpfe, die
einer B-29 in die Höhe getragenen Niederlage und die Gefangenschaft überlebt haben, die Tatsa-
Bell X-1 und hatte das Gefühl, daß seine Lungen chen richtigstellen und der Luftwaffe den ihren gebührenden
flach wie Pfannkuchen wurden. Innerhalb einiger Minuten Tribut zollen.
war ein unbekannter junger Flieger zum Hätschelkind der In den letzten Kriegsmonaten brachte die Vervollkommnung
Journalisten geworden, und sein Name machte dank der un- der Düsenabfangjäger, insbesondere der Me 262, ihren Bau-
vergleichlichen Macht der amerikanischen Presse die Runde meistern sowie ihren Piloten einige unangenehme Überra-
um die Welt. schungen. Niemand begriff das Potential dieses großartigen
Flugzeugs, welches gewissermaßen der Tigerhai der Lüfte Prof. Doetsch zur Erkenntnis, daß die Schwierigkeiten bei
war. Die Piloten entdeckten als erste, daß der Jäger an die Mach 0,85 begannen. Daraus ließ sich folgern, daß Piloten,
Schallmauer stieß. welche unwissentlich die Schallmauer durchbrochen hatten,
Deutsche behaupten nun, daß diese erstmals im April 1945 ihr Flugzeug nicht mehr hatten kontrollieren können und dar-
von einer Me 262 durchbrochen wurde, als diese im Verlauf um abgestürzt waren.
eines Luftgefechts gegen alliierte Flugzeuge zum Sturzflug
ansetzte. Die Schallgeschwindigkeit
Der heute 80-jährige Hans Guido Mutke ist jener deutsche Pi- Es ist nach über 50 Jahren schwierig, die Aussagen der deut-
lot, der versichert, er habe Mach 1 erreicht. Er gehörte einer schen Piloten zu bekräftigen oder zu widerlegen. Dies um so
neuen Me-262-Einheit an, die von der Luftwaffe in aller Hast mehr, als die Schallgeschwindigkeit sich mit der Höhe, dem
aufgestellt worden war, um dem Kriegsverlauf doch noch eine Luftdruck und der Temperatur ändert.
Wende zu geben. Mach 1 entspricht auf Meereshöhe einer Geschwindigkeit von
1193 Stundenkilometern, doch sinkt dieser Wert mit
Von der Hand eines Riesen geschüttelt zunehmender Höhe und beträgt in 12.000 m Höhe nur noch
Am 9. April 1945 flog Hans Guido Mutke in 12.000 m Höhe, 1063 Stundenkilometer. Daher ist es nicht leicht, ohne
als er von einem seiner Kameraden um Hilfe im Kampf gegen anspruchsvolles Meßgerät herauszufinden, ob ein Flugzeug
eine britischen Spitfire ersucht wurde. Mutke setzte zum die Schallmauer durchbrochen hat. Der Rekord Chuck
Sturzflug an, um dem Hilferuf zu folgen. Er berichtet: Yeagers wird also seine Gültigkeit wohl noch längere Zeit
»Der Geschwindigkeitsanzeiger blieb bei über 1100 Stun- behalten, denn er ist wissenschaftlich hieb- und stichfest
denkilometern in der roten – also Gefahr anzeigenden – abgesichert, während jener von Hans Guido Mutke im Kampf
Zone stecken. Die Nieten begannen aus den Flügeln zu stattfand und durch nichts anderes gestützt wird als durch die
springen. Das Flugzeug vibrierte und schüttelte, und mein Erinnerung des Piloten an jene furchtbaren Augenblicke. Eine
Kopf prallte gegen die Glaswand der Pilotenkanzel. Drei Geschwindigkeit von 1100 Stundenkilometern reicht in 8000
Meilen tiefer gewann ich die Kontrolle über meine Maschi- m Höhe ohne weiteres zur Durchbrechung der Schallmauer
ne wieder und konnte auf die Basis zurückkehren. Auf der aus. Wenn Mutke in einer Höhe von 12.000 m mit dem
Rollbahn waren die Mechaniker verblüfft über das Ausse- Sturzflug begann und diesen auf einer Höhe von 8750 m
hen des Flugzeugs, das von der Hand eines Riesen geschüt- abbrach, hat seine Messerschmidt diese Leistung vermutlich
telt worden zu sein schien.« vollbracht.
1946 von amerikanischen Versuchspiloten erstellte Flugbe- Wie die Vergangenheit durch Terror verdunkelt wird
richte, die im Militärarchiv von Dayton/Ohio aufbewahrt In dem seit rund 30 Jahren herrschenden Klima des intellek-
werden, schildern die Leistungen der deutschen Düsenabfang- tuellen Terrors ist es unmöglich geworden, irgendeine Lei-
jäger detailliert und stützen die Aussagen der deutschen Pilo- stung eines Deutschen der Jahre 1933-1945 anzuerkennen.
ten: Die Me 262 war sehr wohl imstande, Mach 1 zu errei- Der irrationale Charakter dieser totalitären Geisteshaltung
chen. Zusätzliche Argumente hat der im Ruhestand lebende läßt sich anhand einer ganzen Reihe von Beispielen darlegen.
Professor für Aeronautik Karl Doetsch ins Feld geführt. Der Das Hakenkreuz, Wahrzeichen der NS-Regierung, darf nicht
heute 90-jährige Doetsch erhielt 1944 den Auftrag, nachzu- öffentlich gezeigt werden, was einer geschichtlich beispiello-
prüfen, weswegen mehrere Me 262 ohne erkennbaren Grund sen, im Grunde genommen religiösen Maßnahme gleich-
in der Luft auseinandergebrochen oder abgestürzt waren. kommt. Die Verdienste der nationalsozialistischen Führung
Durch eine Serie von Versuchen mit den Maschinen kam bei der Einführung einer Umweltschutzpolitik werden ge-
Konzentrationslagergeld
Von Jennifer White
Orte wie Auschwitz, Dachau und Buchenwald waren keinesfalls „Todeslager“, wie man so oft hört. Sie waren Ar-
beitslager, die für die deutschen Kriegsanstrengungen eine bedeutende Rolle spielten. Wissen Sie aber, daß die jü-
dischen (und nichtjüdischen) Arbeiter für ihre Leistungen mit Scheinen bezahlt wurden, die eigens zur Verwen-
dung in Läden, Kantinen und sogar Freudenhäusern gedruckt wurden? Das Häftlingsgeldsystem war in Ghettos
wie jenem von Lodz entwickelt worden, wurde dann in Lagern wie Auschwitz und Dachau eingeführt und bestand
noch in den von den Alliierten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geführten „Displaced Person Camps“ (La-
ger für Entwurzelte). Hier eine kurze Geschichte des Gelds, von denen Sie nach Ansicht der Hofhistoriker am be-
sten gar nichts wissen sollten.
Beim Nürnberger Prozeß wurden als Beweismaterial Fotos Tauschmittels für Waren und Dienstleistungen: Geld. Es gab
von Leichenhaufen gezeigt, die belegen sollten, daß die deut- davon wenigstens 134 Sorten, von verschiedenem Wert und
schen Konzentrationslager des Zweiten Weltkriegs zur Ver- verschiedener Aufmachung, für so gruselig klingende Orte
nichtung der europäischen Juden gegründet worden waren. wie Auschwitz, Buchenwald, Dachau, Oranienburg, Wester-
Doch eine Unmenge von – oft lange unterdrückten – Bewei- bork und wenigstens 15 weitere Lager.1
sen zeigt, daß die Gefangenen verhältnismäßig anständig be- Ein Geldsystem existierte auch in den Ghettos, insbesondere
handelt sowie für ihren harten Arbeitseinsatz entlohnt wurden Theresienstadt und Lodz, wo schön anzusehende Noten – re-
und daß es ihnen sogar erlaubt war, Luxuswaren zu kaufen, gelrechte Kunstwerke – hergestellt wurden, neben denen die
zu denen auch die deutsche Öffentlichkeit nicht ohne weiteres Banknoten der US-Währung schäbig wirken. Es gibt zahlrei-
Zugang hatte. Dies entspricht nicht jenen Elendszuständen, che auf den Handel mit seltenen Banknoten und Münzen spe-
welche die Holocaust-Lobby so gerne zeichnet. zialisierte Numismatiker, die „Konzentrationslagergeld“ –
Ein unwiderlegbarer Beweis dafür ist die Existenz eines bisweilen auch „Holocaustgeld“ genannt – verkaufen. Die
Anmerkungen
Mit freundlicher Genehmigung entnommen der Barnes Review, 7(1) (2001),
S. 7-9 (130 Third St., SE, Washington, D.C., 20003, USA). Übersetzt von
Jürgen Graf.
1
Arnold Keller, Paper Money of the World. Part I: Modern Issues of Eu-
rope, 1956, S. 23-25.
2
Ebenda. Rückübersetzung aus dem Englischen.
3
Richard S. Geehr, Letters from the Doomed: Concentration Camp Cor-
respondence 1940-1945.
4
The Shekel, Vol. XVI, Nr. 2, März-April 1983, S. 29.
5
Die obenstehende Kollage, die dem Titelblatt des von Albert Zvi Stahl, Jewish Ghetto’s and Concentration Camp’s Money 1933-
1945, D. Richman Books, London 1990, S. 18f.
Pick und Carl Siemsen verfaßten Buches Das Lagergeld 6
AaO. (Anm. 4), S. 43.
der Konzentrations- und D.P.-Lager 1933-1945 entnommen 7
Ebd., S. 33.
ist, zeigt lediglich eine Auswahl des für die Lager und Ghet- 8
A. Pick, C. Siemsen, Gietl, Regenstauf 21993.
12
tos gedruckten Geldes. 9
Papirové Peníze na Uzemí ýechoslovenska 1762-1975, zweite Auflage,
Hradek Kralove 1975, S. 134 ff.
10
Bibliographie AaO. (Anm. 4), S. 40, vgl. Steven Feller, »Concentration Camp Money
– American Israel Numismatic Association (Temarac, Flori- of the Nazi Holocaust«, The Numismatist, April 1981.
11
AaO. (Anm. 4), S. 41.
da) 12
Gietl, Regenstauf 21993.
– Lance K. Campbell, Dachau Concentration Camp Scrip,
Im Jahre 1951 wurden in Frankreich Auszüge aus einem dem ehemaligen Auschwitz-Häftling Dr. Miklos Nyiszli
zugeschriebenen Erlebnisbericht mit dem Titel Médecin à Auschwitz veröffentlicht. Diese kamen einem weiteren
früheren Insassen deutscher Konzentrationslager, Paul Rassinier, zu Gesicht. Die Übertreibungen und Absurditäten
der von Nyiszli erzählten Geschichte – aus dieser konnte man herauslesen, daß die Nationalsozialisten in Au-
schwitz während eines viereinhalbjährigen Zeitraums in Gaskammern von einem Meter Breite 29 Millionen Men-
schen vergast hatten – sprangen Rassinier ins Auge, und auch die inhaltlichen Unterschiede zwischen den ver-
schiedenen, in französischer, deutscher und englischer Sprache erschienenen Ausgaben blieben ihm nicht verbor-
gen. Als erster stellte Rassinier die Existenz Nyiszlis, oder zumindest seinen Aufenthalt in Auschwitz, in Frage. Er
schrieb im Jahre 1961: »Die publizierten Versionen weichen voneinander ab und widersprechen einander auf
Schritt und Tritt. Der Verfasser schildert Orte, die er offensichtlich niemals gesehen hat.« 1964 erweiterte Rassi-
nier seine Kritik an Nyiszli und hielt fest: »Entweder hat Dr. Miklos Nyiszli niemals existiert, oder aber er hat nie
einen Fuß an die von ihm beschriebenen Orte gesetzt.«
Spätere revisionistische Autoren haben sich ausführlich zu was über Nyiszli behauptet wird und was er schreibt, was ist
diesem seltsamen Buch geäußert. Wilhelm Stäglich nannte es denn die Wahrheit über Nyiszli?« Arthur Butz schließlich
»teilweise schlicht und einfach absurd«. Prof. Robert Fauris- sprach von »den Schriften eines Miklos Nyiszli, von dem wir
son hat Rassiniers Charakterisierung von Nyiszlis Werk als gar nichts akzeptieren sollten, am allerwenigsten eine Zahl«.
»Schwindelnummer« beigepflichtet. Für Dr. William Lindsey
war Nyiszli »eine Legendenfigur«. Mark Weber tat seine Be- Wie ich auf das Nyiszli-Thema stieß
hauptungen als »phantastisch« ab. Ditlieb Felderer warf die Als ich vor rund zehn Jahren Henri Roques’ vorzügliches
Frage auf: »Da augenscheinlich so wenig von dem stimmt, Buch Die “Geständnisse” des Kurt Gerstein las, glaubte ich
Eine Kopie von Nyiszlis Zeugenkarte beim IG Farben-Prozeß. Seine Zeugenaussage beruhte auf seinen beruflichen Erfah-
rungen in Monowitz, einem Nebenlager von Auschwitz, das in seinem Buch überhaupt nicht der Erwähnung für wert befunden
wird.
Die in den letzten zwei Jahren zum xten Mal eskalierende jüdische Gewalt in Palästina gegen die einheimischen
Araber hat den Autor veranlaßt, in den Archiven der New York Times nachzusehen, wie es eigentlich in Palästina
unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gründung des Staates Israel zuging. Nachfolgend
wiedergegeben sind jene Presseberichte aus den entsprechend datierten Ausgaben der New York Times, die sich
mit Vorgängen in Palästina befassen. Die schier endlose Serie jüdischer Gewalt gegen die einheimische arabische
Bevölkerung hat also nicht erst in den letzten Jahren begonnen, sondern ist eine Eigenschaft, die eng mit der Exi-
stenz des Staates Israel und seiner Gründung zusammenhängt.
15. 4. Juli 1946, Tel Aviv. 22. 31. Juli 1946, Tel Aviv.
Die britischen Offiziere, die Hauptmänner K. Spencer, C. In Tel Avivs größter Synagoge wurden ein großes Waffenver-
Warburton und A. Taylor, die von der Irgun am 18. Juni steck, umfassende Fälscherausrüstung und gefälschte Regie-
gekidnappt und als Geißeln für das Leben von Simkohn und rungsanleihen im Wert von $1.000.000 entdeckt.
Ashbel genommen worden waren, wurden unverletzt in Tel
29. 13. August 1946, Haifa. 39. 15. September 1946, Tel Aviv.
Drei Juden wurden getötet und sieben verletzt, als britische Jüdische Terroristen greifen eine Polizeistation an der Küste
Truppen gezwungen waren, auf eine Menge von etwa 1000 nahe bei Tel Aviv an, werden aber durch Gewehrfeuer ver-
Menschen zu feuern, die versuchte, das Hafengebiet von Hai- trieben.
fa zu stürmen. Zwei Schiffe der Royal Navy mit 1300 illega-
len jüdischen Immigranten an Bord nahmen Kurs auf Zypern. 40. 2. Oktober 1946, Tel Aviv.
Ein weiteres Schiff mit 600 illegalen Immigranten wurde Britische Militäreinheiten und Polizei nahmen 50 Juden in ei-
aufgebracht und im Hafen von Haifa festgesetzt. nem Cafe in Tel Aviv fest, nachdem ein jüdisches Haus ex-
plodiert ist. Dieses Haus gehörte einer jüdischen Frau, die
30. 26. August 1946, Palästina. sich geweigert hatte, der Terroristenbande Irgun Schutzgeld
Britische Militäreinheiten durchsuchten die Küstenorte Case- zu zahlen.
ra und Sadoth Yam nach drei Juden, die in der letzten Woche
einen Bombenanschlag auf den Transport Empire Rival ge- 41. 6. Oktober 1944, Jerusalem.
macht haben. 85 Personen, darunter die gesamte männliche Ein Soldat der RAF wurde durch Schüsse getötet.
Bevölkerung einer der Orte, wurden zum Arrestzentrum Rafa
verbracht. 42. 8. Oktober 1946, Jerusalem.
Zwei britische Soldaten wurden getötet, als ihr Laster außer-
31. 27. August 1946, Palästina. halb von Jerusalem eine Landmine zur Explosion brachte. Ein
Während der am 26. August durchgeführten Durchsuchung führender Araber wurde bei einer ähnlichen Minenexplosion
102. 14. April 1947, Tel Aviv. 109. 22. April 1947, Palästina.
Eine britische Marineeinheit ging an Bord des Flüchtlings- Ein von Kairo kommender Truppentransport wurde außerhalb
schiffs Guardian und übernahm es mit 2.700 Passagieren von Rehovoth mit Bomben angegriffen, fünf Soldaten und
nach einem Feuergefecht, bei dem zwei Immigranten getötet drei Zivilisten wurden getötet und 39 Personen verletzt.
und 14 verwundet wurden.
110. 23. April 1947, London.
103. 16. April 1947, Haifa. Der britische Erste Lord der Admiralität, Viscount Hall, ver-
Trotz der Drohungen mit Vergeltung durch die Irgun hängen teidigte die Politik der Labor Regierung in Palästina und gab
die Briten Dov Bela Gruner und drei weitere Irgun Mitglieder im Oberhaus bekannt, daß England trotz aller UN-Aktionen
im Acre-Gefängnis an der Bucht von Haifa. Für mehrere Stun- keine »Politik durchführen werde, die es nicht billigt«. Er ta-
den wird eine strikte Ausgangssperre gegen die jüdischen Ge- delte die Finanzhilfen amerikanischer Juden für die Palästina-
meinden erlassen. Kurz nachdem die Hinrichtungen bekanntge- Terroristen, die den Terrorismus dort unterstützten, und gab
geben worden waren, wurde die Opferzahl seit 1. August
im Kolonialamt in London eine 1945 bekannt: 113 Tote, 249
Zeitbombe gefunden, die je- Verwundete, 168 verurteilte
doch entschärft wurde. Juden, 28 zum Tode Verur-
teilte, vier Hingerichtete, 33
104. 17. April 1947, Palästi- in Gefechten getötete Terrori-
na. sten. Viscount Samuel drängte
Generalleutnant C. MacMil- auf verstärkte Immigration.
lan bestätigte die Todesurteile
für zwei weitere verurteilte 111. 23. April 1947, Palästi-
Terroristen, Meier Ben Fein- na.
stein und Moshe Ben Baraza- Die Irgun proklamiert ihre ei-
ni, mildert aber das Urteil von genen „Militärgerichte“, die
Daniel Azulai auf lebensläng- britische Truppen und Polizi-
liche Haft. sten, die ihnen Widerstand
leisten, „verurteilen“ sollen.
105. 18. April 1947, Palästi-
na. 112. 24. April 1947, Palästi-
Die Vergeltungsaktionen der na.
Irgun für die Hinrichtung von Generalleutnant Sir Alan
Gruner waren ein Angriff auf Cunningham, der Hochkom-
eine Erste-Hilfe-Station bei missar für Palästina, flog nach
Nethanya, bei der eine Wache Ägypten und forderte Gene-
getötet wurde, ein Angriff auf ralleutnant Sir Miles Demp-
einen gepanzerten Wagen in sey, den Kommandeur der
Tel Aviv, wobei ein Passant Nahost-Landtruppen, auf,
getötet wurde, und Schüsse mehr Truppen nach Palästina
gegen britische Truppen in zu schicken.
Haifa, die aber keinen Scha- Terroristen wurden zu Staatsführen.
den anrichteten. Jetzt tragen sie Uniformen
113. 25. April 1947, Tel Aviv.
106. 19. April 1947, Haifa. Ein Trupp der Stern-Bande fuhr einen gestohlenen, mit
Britische Marineeinheiten ließen im Hafen von Haifa Was- Sprengstoff beladenen Postlaster in das Polizeilager Sarona
serminen hochgehen, um zu verhindern, daß jüdische Frosch- und ließ ihn hochgehen, wobei fünf britische Polizisten getö-
leute einen Unterwasserangriff gegen drei britische Deporta- tet wurden.
tionsschiffe durchführten, die die Passagiere der Guardian
nach Zypern brachten. 114. 26. April 1947, Haifa.
Der Mord an Polizei-Superintendent A. Conquest war der
107. 20. April 1947, Tel Aviv. Höhepunkt einer Woche voller Blutvergießen.
Eine Reihe Bombenanschläge durch jüdische Terroristen als
Vergeltung für das Hängen des verurteilten Terroristen Gru- 115. 4. Mai 1947, Acre.
ner verletzte 12 britische Soldaten. Die Mauern des Gefängnisses von Acre wurden durch eine
Irgun-Bombe aufgesprengt. 251 jüdische und arabische Ge-
108. 21. April 1947, Jerusalem. fangenen entkamen nach einem Feuergefecht, bei dem 15 Ju-
Die verurteilten Terroristen Meir Feinstein und Moshe Bara- den und 1 Araber getötet wurden, 32 wurden verletzt (darun-
zani töten sich im Gefängnis selbst, wenige Stunden, bevor ter sechs britische Wachen). 23 Entflohene wurden wieder ge-
123. 17. Mai 1947, Haifa. 130. 31. Mai 1947, Haifa.
Der 1.200-Tonnen-Frachter der Haganah Trade Winds wurde Das Haganah-Schiff Yehuda Halevy kam unter britischer Ma-
von der Royal Navy vor der libanesischen Küste aufgebracht rineeskorte mit 399 illegalen jüdischen Immigranten an, den
und nach Haifa eskortiert. Über 1.000 illegale Immigranten ersten aus arabischen Gebieten. Sie wurden sofort weiter nach
wurden von Bord geholt für ihre bevorstehende Verbringung Zypern verschifft.
nach Zypern.
131. 4. Juni 1947, London.
124. 19. Mai 1947, London. Die jüdische Terroristenbande Stern schickte Briefbomben an
Die britische Regierung protestierte bei der Regierung der Ver- hohe britische Regierungsbeamten. Acht Briefbomben, die
einigten Staaten gegen die Kampagnen zur Beschaffung von pulverisiertes Gelatinedynamit enthielten, wurden in London
Geldmitteln für Terroristen-Banden in Palästina. Die Klagen entdeckt. Zu den Empfängern gehörten Ernest Bevan, An-
bezogen sich auf einen »Brief an die Terroristen von Palästi- thony Eden, Premierminister Attlee und Winston Churchill.
na« des Stückeschreibers Ben Hecht, des Mitpräsidenten der
American League for a Free Palestine, der zuerst am 15. Mai 132. 5. Juni 1947, Washington.
in der New York Post veröffentlicht worden war. Die Anzeige Präsident Truman appellierte an alle Personen in the Verei-
besagt: »Wir wollen Millionen für euch einzusammeln.« nigten Staaten, den Palästina-Terroristen nicht zu helfen. Das
American Jewish Committee und das Jewish Labor Commit-
125. 22. Mai 1947, Palästina. tee verurteilten Ben Hechts Kampagne zur Sammlung von
Araber griffen ein jüdisches Arbeitslager in Süd-Palästina an Geldmitteln für Palästina-Terroristen.
136. 18. Juni 1947, Tel Aviv. 142. 2. Juli 1947, Haifa.
Die Haganah gab bekannt, Irgun-Mitglieder raubten von
daß einer ihrer Angehörigen einer Bank in Haifa $3.200.
durch eine versteckte Bombe Zugleich warnen sowohl die
getötet wurde, was einen Plan Stern-Bande und the Irgun die
der Irgun vereitelte, das briti- Briten, daß deren „provokati-
sche Militärhauptquartier in ve“ Handlungen in Palästina
Tel Aviv in die Luft zu spren- aufhören müßten, bevor eine
gen. Waffenruhe erfolgen könne.
Die Mitglieder des UN-
137. 19. Juni 1947, Jerusa- Ausschusses aus Guatemala
lem. und der Tschechoslowakei
Major Roy Farran, der mit besuchten zwei jüdische Ver-
dem Verschwinden eines 16- urteilte im Gefängnis von
jährigen Juden in Verbindung Acre. In Pretoria, Südafrika,
gebracht wird, flüchtete aus sagte Premierminister Smuts,
der Haft in der Armee-Kaser- der an der Balfour-Erklärung
ne in Jerusalem. mitgewirkt hatte, »das Ver-
sprechen einer Heimstatt in
138. 28. Juni 1947, Palästina Palästina bedeutete niemals
Die terroristische Stern-Bande ganz Palästina«, er befürwor-
eröffnete das Feuer auf briti- tete eine Aufteilung in einen
sche Soldaten, die in der arabischen und einen jüdi-
Schlange vor dem Theater schen Staat.
von Tel Aviv warteten. Drei
wurden getötet und zwei ver- 143. 12. Juli 1947, Jerusa-
wundet. Ein weiterer Brite lem.
wurde in einem Hotel in Haifa Dr. Ariem Altman, Präsident
getötet, und es gab mehrere der United Zionist Revisio-
Verwundete. Diese Aktion nists, sagte bei einer Zusam-
soll laut jüdischen Terroristen menkunft der Organisation in
eine Vergeltung sein für die Jerusalem, daß sich die Revi-
britische Brutalität und die Mit israelischen Kanonen auf palästinensische Spatzen… sionisten mit nicht weniger als
angebliche Erschlagung eines einem ungeteilten freien jüdi-
vermißten 16 Jahre alten Juden, Alexander Rubowitz, wäh- schen Staat in Palästina und Trans-Jordan zufriedengeben
rend er am 6. Mai in einer Armee-Kaserne gefangen war. würden. Die Irgun gab in Jerusalem bekannt, daß zwei in
Nathanya gekidnappte britische Feldwebel in Tel Aviv gefan-
139. 29. Juni 1947, New York. gengehalten werden und von einem Kriegsgericht der Irgun
Der UN-Ausschuß verurteilt mit 9:0 Stimmen die terroristi- zum Tode verurteil wurden.
schen Anschläge als »flagrante Mißachtung« des UN-Aufrufs
zu einer zeitweiligen Waffenruhe, nachdem Stern-Terroristen 144. 14. Juli 1947, Nathanya.
weitere vier britische Soldaten an einem Strand bei Herzlila Die Briten verhängen das Kriegsrecht und stellen die 15.000
verwundet hatten. Major Roy Alexander Farran stellte sich Bewohner von Nathanya unter Hausarrest. Sie führten 68
freiwillig, nachdem er am 19. Juni in Jerusalem aus der Haft Verhaftungen durch und verurteilten 21 Personen zu jeweils 6
entflohen war. Er war in Verbindung mit dem Fall Rubowitz Monaten Haft im Lager Latrun.
festgenommen worden.
211. 13. Januar 1948. Washington. 218. 31. Januar 1948, London.
Die US-War Assets Administration erhielt vom Armee- Beamte des britischen Außenministeriums enthüllen, daß über
Sekretär Kenneth Royal Weisung, den Verkauf von 199 Ton- 1.000 Sowjets, alles russischsprechende kommunistische Mi-
nen M-3-Sprengstoff an den Käufer, einen Vertreter des Jüdi- litärtechniker, auf den Immigrantenschiffen Pan York und
schen Büros, rückgängig zu machen. Dieses bekam 73 Ton- Pan Crescent abgefangen wurden.
nen außer Landes, bevor der Rest beschlagnahmt wurde.
219. 1. Februar 1948, Jerusalem.
212. 14.&15. Januar 1948, New York. Arabische Gruppen übernahmen die Verantwortung für einen
Das FBI verhaftete sechs Männer aus Bombenanschlag, der das Gebäude der Palestine Post
Newark und beschuldigte sie des Ver- zerstörte. Die Zeitung hatte lange daran mitgewirkt, die jüdi-
suchs, der Haganah 60.000 Pfund TNT
zu liefern, die in Jersey City beschlag-
nahmt worden waren, nachdem sie vom
Munitionslager Letterkenny in Cham-
bersburg, Pennsylvania, gekauft worden
waren.
235. 2. März 1948, Haifa. 244. 30. März 1948, New York.
Terroristen der Stern-Bande brachten einen Laster voll Sowjetische und jüdische Gruppierungen informierten den
Sprengstoff bei einem arabischen Bürogebäude in Haifa zu UN-Sicherheitsrat, daß sie für die vorausgegangene Entschei-
Explosion. Mindestens 14 Araber wurden getötet. dung der UN über einen separaten jüdischen Staat eintreten.
Der stellvertretende sowjetische Außenminister, Andrei Gro-
236. 4. März 1948, Ramallah. myko, sagte dem Sicherheitsrat, daß eine Teilung »eine ge-
Als Vergeltung für den Bombenanschlag von Haifa am 2. rechte Lösung« sei, daß er nicht überzeugt sei, daß sie nicht
März legten Araber einen Hinterhalt und töteten bei Ramallah friedlich durchgeführt werden könne, und daß die Vereinigten
17 Jugendliche der Haganah. Staaten, wenn sie diese scheitern ließen, die volle Verantwor-
tung dafür auf sich nehmen müßten, daß der »UN-Organisa-
237. 5. März 1948, Tel Aviv. tion damit ein ernster Schlag« versetzt werde.
Die Haganah tötete bei Tel Aviv 15 Araber als Vergeltung für
den Hinterhalt, in den ihre Mitglieder am 4. März geraten waren. 245. 1. April 1948, New York.
Die UN resumiert ihre Bemühungen, das Palästina-Problem
238. 5. März 1948, Jerusalem. zu lösen. England brachte die Erörterung des Heiligen Landes
Das Jüdische Büro erklärte, daß eine großangelegte Verschif- am 4. April 1947 wieder vor die UN und beantragte eine
fung von Waffen aus verschiedenen Mittelmeerhäfen bevor- Sondersitzung. Die Ereignisse seither:
stehe mit dem Ziel, jüdische Partisanen in Palästina zu be- – 28. April - 15. Mai 1947. Die Generalversammlung trat
waffnen, um die arabische Bevölkerung »zu bekämpfen« und zusammen und beschloß einen Untersuchungsausschuß zur
von dort »zu vertreiben« was dem Büro zufolge »ewig jüdi- Lage in Palästina.
sches Land« sei, das weder von Briten noch von Arabern be- – 31. August 1947. Der Sonderausschuß für Palästina
siedelt werden könne. (UNSCOP) empfahl eine Teilung und Internationalisierung
von Jerusalem.
239. 11. März 1948, Jerusalem. – 29. November 1947. Die Vollversammlung billigte mit
Gegen das Gebäude des Jüdischen Büros in Jerusalem wurde 33:13 Stimmen (10 Enthaltungen) eine Teilung. Die USA
ein Bombenanschlag verübt. 13 Personen wurden getötet und führten den Kampf für einen gesonderten jüdischen Staat.
84 verwundet. Ein amerikanischer Wagen, der vermutlich von Intensivierte arabisch-jüdische Kämpfe in Palästina.
einem arabischen Chauffeur beim US-Konsulate gestohlen – 11. Dezember 1947. England setzte den 15. Mai als Datum
worden war, durchbrach mit einer Ladung Sprengstoff die für das Ende seines Mandats über Palästina fest.
umfangreichen Barrikaden des Büros. Der Fahrer entkam. – 16. Februar 1948. Die Palästina-Kommission der Vollver-
sammlung beauftragt die UN-Truppen, die Teilung gegen
240. 11. März 1948, New York. arabischen Widersand zu erzwingen.
Kommunistische und linke Gewerkschaften brachten über – 24. Februar 1948. Die USA weichen der Unterstützung ei-
10.000 Personen zu einer Protestversammlung gegen den US- ner Zwangsteilung aus und beantragten, daß der Rat eine
„Verrat“ der Teilung zusammen. arabisch-jüdische Übereinkunft anstrebt.
– 19. März 1948. Nachdem der Schlichtungsversuche der 5
241. 12. März 1948, New York. Großmächte gescheitert sind, gingen die USA von ihrem
Der Kolumnist Drew äußerte in seiner „Washington- Teilungsplan ab und schlugen eine UN-Treuhänderschaft
rundum“-Kolumne, daß Präsident Harry Truman den Führer über Palästina vor.
der Demokratischen Partei folgende Gründe dafür angegeben – 1. April 1948. Der Sicherheitsrat stimmte (mit Enthaltung
habe, warum er bezüglich einer Durchsetzung der Teilung Pa- Rußlands) dem US-Vorschlag für eine Sondersitzung zur
lästinas zurückhaltend sei, nachdem er sie bei der UN im letz- erneuten Erörterung des Palästina-Problems zu und nahm
ten Jahr befürwortet hatte: Rußland sei auf eine von der US- die US-Resolution für einen arabisch-jüdischen Waffen-
Armee gebaute Eisenbahn nördlich des Persischen Golfes aus stillstand an.
sowie auf alle arabischen Ölgebiete und das Ostmittelmeer.
Im März hatte Pearson an der gleichen Stelle erklärt, Präsi- 246. 4. April 1948, New York.
dent Truman habe einem New Yorker Verleger gesagt, die An einem Zionisten-Treffen in New Yorks Madison Square
New Yorker Juden seien „illoyal“ gegenüber den Vereinigten Park nahmen 100.000 Personen teil, darunter 40.000 jüdische
Staaten. Kriegsveteranen.
242. 12. März 1948, New York. 247. 6. April 1948, Palästina.
Ein vom arabischen Oberkommando herausgegebenes Doku- Jüdische Terroristen fielen in das größte Lager der britischen
ment beschuldigte das Jüdische Büro, von den Sowjets ge- Armee in Palästina ein – bei Pardes Hannan, südlich von Hai-
Ohne die Lüge vom angeblichen „Holocaust“ und den angeblichen „Gaskammern“ würde der Staat Israel nicht
existieren, und es wäre um den Frieden auf der Welt besser bestellt. Durch den falschen „Holocaust“, der zum
Schwert und Schild des Staates Israel wurde, ist der Frieden in Gefahr geraten. So kann ein eingebildeter Holo-
caust, der sowohl von den israelischen Zionisten als auch von den Juden der Diaspora erfunden und am Leben ge-
halten wurde, zu einem wirklichen Holocaust von weltweiten Ausmaßen führen.
Die Juden und die Amerikaner Verhalten der Araber gegenüber den Juden als Vorbild vor
In den Jahren 1947 und 1948 erkämpften die Juden, die sich Augen hielt. Doch solche Lektionen in Moral sind heute nicht
als Überlebende eines angeblichen Völkermords ausgaben, mehr möglich. Es gibt keine arabische Ausnahme mehr:
durch Erpressung und Terrorismus die Genehmigung zur Selbst ihre semitischen Brüder erheben sich heute gegen das
Gründung eines Staates auf palästinensischem Boden. Sie jüdische Volk, das, um einen Ausspruch General Charles de
machten vor der internationalen Gemeinschaft dreist geltend, Gaulles’ aufzugreifen, »herrschsüchtig und selbstbewußt« ist.
nach einer beispiellosen Tragödie (ihrem vermeintlichen „Ho- Innerhalb der jüdischen Gemeinschaft gab und gibt es zwar
locaust“) müsse man ihnen als Entschädigung auch eine bei- ab und zu einige hellsichtige Geister wie Noam Chomsky und
spiellose Gunst widerfahren lassen und ihnen Land überge- den verstorbenen Israel Shahak, den Verfasser von Jüdische
ben, das anderen Bevölkerungsgruppen gehörte. Nachdem sie Geschichte, Jüdische Religion, welche die Eiferer warnten,
dieses üppige Geschenk erhalten hatten, erweiterten sie dann doch verhallten ihre Mahnungen ungehört. Freilich muß man
ihren Herrschaftsbereich mittels immer neuer Kriege erheb- darauf hinweisen, daß Chomsky und Shahak dem großen jü-
lich, ohne die Einschränkungen zu beachten, welche die Ver- dischen Mythos stets ihre Unterstützung verliehen und es Is-
einten Nationen zugunsten der Palästinenser vorgesehen und rael so erlaubt haben, in aller Seelenruhe sein schlagkräftig-
zu deren Respektierung sich die Zionisten immerhin ver- stes Argument und die Waffe Nummer eins seines Arsenals
pflichtet hatten. Fünfzig Jahre lang betrieben sie mit Hilfe der ins Feld zu führen: Den „Holocaust“ nämlich. Die Araber, die
jüdischen Diaspora auf Kosten des palästinensischen Volkes Moslems und das palästinensische Volk in seiner Gesamtheit
eine Politik der kolonialen Eroberung und der Apartheid. Sie sind heute die Hauptopfer dieser durch die Lüge geschmiede-
verletzten ein internationales Abkommen nach dem anderen ten Waffe und dieses Arguments.
und scherten sich einen feuchten Kehricht um rund sechzig
UNO-Resolutionen, die ihnen nicht in den Kram paßten. Die Der neue Kreuzzug
amerikanischen politischen Führer haben Israel so hinge- Am 11. September 2001 haben die Schwachen insbesondere
bungsvoll unterstützt, bewaffnet und verteidigt, als handle es in New York die Zitadelle der Starken getroffen. Das Herz
sich bei diesem Gebilde um den ersten Staat der USA. Es gilt der jüdisch-amerikanischen Macht, der Wall-Street-Distrikt
darauf hinzuweisen, daß sie es sich nicht leisten konnten, der selbst, wo über das Wohl und Wehe von Milliarden Armen
jüdischen Lobby die Stirn zu bieten, welche sämtliche Politi- entschieden wird, wurde mit voller Wucht von „Terroristen“
ker sowie alle großen Medien des Landes straff kontrolliert. heimgesucht, die den Mut aufbrachten, ihr Leben bei einem
Nebenbei gesagt sind die meisten Amerikaner von der Holo- selbstmörderischen Unternehmen zu opfern.
caust-Propaganda vergiftet und nur allzu bereit, in den Erfin- In New York hätte der erste Turm des „Welthandelszen-
dungen der jüdischen Neurose ihren Glauben an eine in zwei trums“ (diese Bezeichnung enthält ein ganzes Programm!)
Lager getrennte Welt wiederzufinden: Das Lager der Guten „Hamburg“ oder „Hiroshima“ und der zweite „Dresden“ oder
(der Juden und ihrer Verbündeten) und jenes der Bösen (der „Nagasaki“ heißen können. Doch verschiedenen Schätzungen
Nazis und deren Gesinnungsgenossen). Für sie gilt in jeder zufolge forderte ihre Zerstörung nicht mehr als drei- bis fünf-
Beziehung der Nazi als Maßstab, der ideale Bösewicht, der tausend Tote, was im Vergleich zu den zerstörerischen Groß-
pausenlos darüber nachdenkt, wie er den armen Juden, den taten der US Air Force und der Royal Air Force in der ersten
Inbegriff der Unschuld und der Güte, ermorden kann. Es ist Hälfte der vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts recht beschei-
kein Zufall, daß das abscheulich häßliche Holocaust Memori- den anmutet.
al Museum ganz in der Nähe des George-Washington- Daraufhin brach Amerika einmal mehr zu einem Kreuzzug
Denkmals unweit des Kapitols errichtet worden ist. auf. Schon zu Beginn der vierziger Jahre hatte General Eisen-
hower, der zur Belohnung nach dem Krieg Präsident der USA
Die Araber und die Moslems werden sollte, einen »Kreuzzug in Europa« ausgerufen. Die-
Die Juden haben es geschafft, daß die arabische und mosle- ses militärisch-industrielle Unterfangen erwies sich für die
mische Welt mit ihrer Geduld am Ende ist. In ihrer langen USA als extrem fruchtbar (»The Best War Ever«), doch den
Geschichte haben sie sich im Verlauf der Jahrhunderte bei al- Europäern brachte es Millionen Tote, ungeheure Zerstörun-
len Völkern Europas unbeliebt gemacht, die ihnen in großer gen und die Auslieferung eines großen Teils des Kontinents
Zahl Gastrecht gewährt hatten, insbesondere bei den Englän- an den russisch-sowjetischen Moloch. Diese „Befreiung“ Eu-
dern, den Franzosen, den Spaniern, vor allem aber bei den ropas ging zudem Hand in Hand mit einer grauenhaften Säu-
Deutschen und den Polen. Bis vor kurzer Zeit erteilte man berung, der mörderischen Vertreibung von zwölf bis fünfzehn
diesen Völkern gerne Nachhilfeunterricht in Moral, indem Millionen Deutschen, schandbaren Gewalttaten, der Zerstük-
man ihnen die (relative) Toleranz und das jahrhundertelange kelung eines großen Landes, einer totalen militärischen Be-
Bei den gegenwärtigen, unverhohlenen und recht eigentlichen welche den Angriffen auf den Papst genüßlich breiten Raum
Kulturkampfcharakter tragenden Attacken auf die Katholische gewährten, buchstäblich totgeschwiegen.
Kirche in Amerika stehen Juden in vorderster Front, angefan- Niemand weiß all dies besser als Dr. William Donohue, Vor-
gen von der unlängst erfolgten massiven Verunglimpfung von sitzender der Katholischen Liga für religiöse und bürgerliche
Papst Pius XII, der angeblich »nicht genug« getan haben soll, Rechte, jener forschen, kämpferischen Organisation, welche
um den Juden im Zweiten Weltkrieg zu helfen, bis hin zur of- ohne Scheu und Komplexe mit offenem Visier gegen alle von
fenen Feindseligkeit der Unterhaltungsindustrie gegen die Ka- ihr als Ausdruck antikatholischer Ressentiments betrachteten
tholische Kirche und all das, wofür diese steht. Viele Katholi- Erscheinungen des öffentlichen Lebens Front macht. Dono-
ken bemühen sich krampfhaft, dies nicht zu erkennen. Die seit hue pflegt oft zu sagen:
längerem anhaltenden Angriffe auf die Ehre des verstorbenen »Der Antikatholizismus ist das letzte „akzeptable“ Vorur-
Papstes Pius XII sind besonders aufschlußreich. teil in der amerikanischen Kultur.«
Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs haben Juden von Die Katholische Liga kämpft in den Schützengräben des Kul-
Albert Einstein bis Golda Meir dem Heiligen Vater über- turkrieges, und zwar weit beherzter als die katholische Hier-
schwengliches Lob für seine Bemühungen gespendet, Juden archie, die nur allzu oft vor öffentlichen Kontroversen zu-
zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung zu helfen. rückschreckt. Natürlich ist der Kulturkrieg sehr viel mehr als
Keine einzige jüdische Stimme erhob nur „politisch“. In der Vergangenheit
sich damals gegen den Mann, der wäh- hat der Antikatholizismus schon immer
rend des Kriegs Papst gewesen war. in „intellektuellen“ Kreisen existiert.
Dabei hatten die damaligen Juden die (Peter Vierek hat einmal gesagt, der
Greuel jenes Krieges persönlich erlebt. Antikatholizismus sei »der Antisemitis-
Doch heute erhebt kaum noch ein Jude mus der Intellektuellen«.) Heute bildet
seine Stimme zur Verteidigung von Pius er einen Bestandteil der populären All-
XII., wenn eine Clique von Verleum- tagskultur, insbesondere in den Medien
dern sein Andenken und seinen Ruf in und der Unterhaltungsindustrie, und
den Schmutz zieht. Die kürzliche De- ihm huldigen unverblümt viele, die dies
batte über den Zugang zu jenen Archi- in der Vergangenheit noch nicht getan
ven des Vatikans, in welchen die Do- hätten.
kumente über den Zweiten Weltkrieg Dr. Donohue zögert nicht, die von sei-
aufbewahrt werden, hat die Vorurteile nen Widersachern begangenen Verzer-
der daran beteiligten jüdischen Gelehr- rungen von Fakten sowie ihre voreinge-
ten nur noch greller hervortreten lassen. nommene Haltung bloßzustellen, und
Diese behaupteten offen, die Dokumen- zwar mit Tatsachen und Zahlen. Es ge-
te würden den Papst in schiefem Licht lingt ihm nicht selten, Gegner zum Wi-
erscheinen lassen – und dies, ohne daß derruf ihrer Aussagen zu bewegen, mag
auch nur das geringste neue Beweisma- Prof. Dr. Ronald J. Rychlak dies nun ein aufrichtiges Eingeständnis
terial an den Tag gekommen wäre. Man der Triftigkeit seiner Argumente sein
wird sich fragen müssen, wie dieser oder auf bloße kommerzielle Erwägun-
merkwürdige Wandel in der Einstellung gen zurückgehen – die Furcht, Katholi-
zu Pius XII wohl zustande gekommen ken zu verprellen, bei denen es sich
sein mag. immerhin um die größte Religionsge-
Man wird einwenden, nicht alle Kritiker meinschaft der USA handelt. Obgleich
dieses Papstes seien Juden, und dies es sich bei der Zielscheibe seiner Kritik
stimmt durchaus. Zu jenen, die sich auf häufig um Juden handelt, vermeidet
ihn eingeschossen haben, gehören etli- Donohue es sorgfältig, sie in ihrer Ei-
che unzufriedene Katholiken, denen es genschaft als Juden zu attackieren. Von
um bedeutend mehr geht als um das seinem Standpunkt aus ist dies zwei-
Verhältnis zwischen Pius XII und den felsohne vernünftig, und zudem sind die
Juden. Doch läßt sich nicht verkennen, giftigsten Hetzer gegen den Katholizis-
daß sich die Juden heutzutage geschlos- mus ohnehin nur selten religiöse Juden.
sen den Verdammungsurteilen gegen Würde er auf die offenbare Tatsache
diesen Mann anschließen. Die Ge- hinweisen, daß Juden die Speerspitze
schichte dieser traurigen Entwicklung der antikatholischen Propaganda bilden,
ist von Ronald Rychlak in seinem Buch so brächte dies ihm sowie seiner Orga-
Hitler, the War and the Pope anschau- nisation unweigerlich den heute tödli-
lich nachgezeichnet worden. Dieses chen Vorwurf des „Antisemitismus“
sorgfältig dokumentierte, wissenschaft- ein. Allein schon der Verdacht des „An-
liche Werk und andere seiner Art wur- Eine Richtigstellung zu den falschen tisemitismus“, selbst wenn er sich als
den von den Establishment-Medien, Vorwürfen von J. Cornwell unbegründet erweisen sollte, würde aus-
Großanzeige in der New York Times vom 10.9.2000: Jüdische Intellektuelle loben die weitgehend erfolgreichen christlichen
3
Versuche der Unterdrückung jeder Kritik an Juden und Judaismus und bieten einen Modus Vivendi an. Wäre es nun nicht an
der Zeit, daß auch der Judaismus mit seinen antichristlichen und anti-nichtjüdischen Ansichten, Regeln, Gesetzen und Ge-
bräuchen in Tora, Talmud, Schulchan Aruch und im täglichen jüdischen wie israelischen Leben aufräumt?
Im Konferenzzentrum „La Fiera“ fand am Wochenende des 6. und 7. Oktober eine Konferenz zum Thema “Der
Revisionismus und die Würde der Besiegten” statt, an der sich Redner aus verschiedenen Nationen beteiligten. Das
Ereignis war von der kulturellen Vereinigung „Nuovo Ordine Nazionale“ organisiert worden. Nachfolgend werden
die Vorträger der einzelnen Redner bündig zusammengefaßt. Die Redaktion der Vierteljahreshefte für freie Ge-
schichtsforschung, der Redefreiheit verpflichtet, gibt hier die Ansichten der Redner wieder, ohne damit auch nur
im geringsten anzudeuten, daß sie mit diesen Ansichten übereinstimmt. Es obliegt dem kritischen Leser, sich seine
eigene Meinung zu bilden.
Am 26 und 27. Januar 2002 fand in Moskau die vom Verlag in einem prachtvollen, etwas über 100 Gästen Platz bietenden
„Enzyklopädie der russischen Zivilisation“ in Zusammenar- Saal statt. Drei erstklassige Simultandolmetscher (Englisch-
beit mit der Barnes Review, Washington, organisierte Konfe- Russisch, Russisch-Englisch, Französisch-Russisch) verrin-
renz zum Thema „Globale Probleme der Weltgeschichte“ gerten Verständigungsschwierigkeiten auf ein Minimum. Am
statt. Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung durch ersten Tag waren um die hundert, am zweiten etwa 90 Gäste
Willis Carto, Washington, wäre die Veranstaltung nicht mög- zugegen. An die Veranstaltung schloß sich am Sonntagabend
lich gewesen. Carto hatte Dr. Oleg Platonov, Moskau, sowie ein reichhaltiges Bankett an. Die Konferenz wurde von russi-
Jürgen Graf, Schweiz, die praktische Durchführung des Tref- schen wie ausländischen Gästen einhellig als Erfolg bewertet,
fens anvertraut. Platonov und Graf wählten als Konferenzort und es wurde der Wunsch laut, sie möge nicht die letzte ihrer
die am Rande Moskaus gelegene „Humanitär-Soziale Aka- Art gewesen sein.
demie“, die aus zehn in einem reizvollen Park gelegenen Ge- Leider waren drei Redner durch Unfall oder Krankheit an der
bäuden besteht. Die Redner waren in einem Hotel unweit des Teilnahme verhindert. Dr. Platonov brach sich am 25. Januar
Konferenzsaals untergebracht. Die Veranstaltung selbst fand das Bein und mußte ins Krankenhaus gebracht werden (das er
Dr. Fredrick Töben während des Moskauer Kongresses Michail Kusnezow und Jürgen Graf im Gespräch
»Seit 1983 ist Bradley Smith praktisch der Chefpropagandist und zentrale Koordinator der Holocaustleugnungs-
bewegung in den USA. Smith war der erste Leiter des Medienprojekts des Institute for Historical Review und
brachte die Holocaustleugnung landesweit in die Fernseh- und Radioprogramme. Seinen traurigsten Ruf erlangte
er aber als Direktor des Committee for Open Debate of [richtig: on] the Holocaust, das sich zum Ziel gesetzt hat,
die Leugnung unter den Studenten an den Colleges zu verbreiten.«
Zitat aus einem unlängst von der Anti-Defamation League als Broschüre sowie im Internet verbreiteten Artikel
Die von der B’nai Br’ith-Loge gesteuerte mächtige jüdische tremisten des Landes aufgezählt werden. Ich habe festgestellt,
Anti-Defamation League hat auf dem World Wide Web eine daß mein Name unter diesen zehn aufgeführt wird und ich
Schrift mit dem Titel Extremism in America – Extremismus in somit als einer der gefährlichsten Männer der Nation (Frauen
Amerika – veröffentlicht, in der die zehn gefährlichsten Ex- fehlen auf der Liste) eingestuft werde. Unwillkürlich erinnert
Dieser Beitrag über die Menschenjagd auf einen deutschen Dissidenten fügt sich an den im Heft VffG 2/2001 ab-
gedruckten Beitrag an. Den Lesern sei empfohlen, aus dem zuvor wie auch hier geschilderten keine Rückschlüsse
auf den momentanen Aufenthaltsort Rudolfs sowie seine momentanen Lebensumstände zu schließen, da alles in
ständigem Fluß ist.
Doch eines muß ich hier einfügen: Ich bin unendlich dankbar, Anfang Oktober geht es dann wieder mal ans Einpacken.
in dieser Stunde Bradley um mich herum zu haben. Er baut Mein Visa-Waiver von der Island-Reise läuft am 8. Novem-
mich auf, vertreibt mir die Zeit, erhält mich richtiggehend am ber aus, so daß alles bis dahin über die Bühne gehen muß,
Leben. Ohne ihn als Nachbarn hätte ich mich wohl gänzlich zumal ich keine Lust habe, an irgendeiner Grenzstation in der
verloren gefühlt. mexikanischen Wüste um Asyl zu bitten und dort womöglich
Und aus dem Nichts taucht schließlich der hartnäckige An- viele Wochen lang festzusitzen, sondern es doch sehr bevor-
drew Allen wieder auf: zuge, wenn dies von einem provisorischen Wohnsitz inner-
»Nun laß es uns mit einem Antrag auf politisches Asyl versu- halb der USA gemacht werden kann.
chen. Du hast wirklich gute Chancen« schreibt er mir per Ich kann es mir allerdings nicht verkneifen, noch einmal zu
Email. versuchen, einen neuen Visa-Waiver zu bekommen. So fahren
»Also gut. Ich glaube, ich bin jetzt wohl in der Lage, wo ich Bradley und ich dann eines Tages zur Grenze, um auf der an-
diesen Strohhalm ergreifen muß« erwidere ich, und so ma- deren Seite einige Einkäufe zu erledigen. Ich zeige meinen
chen wir uns beide daran, herauszufinden, was wir eigentlich gültigen Visa-Waiver absichtlich nicht, sondern bittet die
tun müssen, um es nicht schon gleich wegen Formmängeln zu Grenzbeamtin um einen neuen. Diese schaut sich meinen Paß
verpatzen. Schließlich ist Andrew auch kein Spezialist für kritisch an und blättert ihn bis zur letzten Seite durch. Sie
Einwanderungsfragen. nimmt ihr Funkgerät in die Hand:
In den folgenden Wochen beschäftige ich mich daher primär »Wir haben hier einen Kerl mit jeder Menge Einreisestem-
mit drei Dingen: Dem verzweifelten Versuch, über Internet- peln und einem Vermerk über ein abgewiesenes Visum. Soll
Partnervermittlungsfirmen Hoffnung auf ein Leben nach ich ihn zu Euch schicken?« spricht sie ins Funkgerät.
Rosarito zu bekommen – oder zumindest die Illusion dessen – »Oh je, das riecht nach Ärger« flüstere ich zu Bradley.
, am Strand von Rosarito mit Dauerläufen meine Kondition »Was machen wir, wenn es nicht klappt?« fragt er mich.
wieder aufzubauen, und mit Recherchen und allerlei Kleinar- »Dann gehe ich zum Fußgängerübergang da drüben und pas-
beit meinen Asylantrag vorzubereiten: Beweisdokumente für siere mit meinem alten Visa-Waiver. Du fährst einfach durch
meine Verfolgung zusammentragen, Beweise für politische und holst mich an der anderen Seite ab« erläutere ich ihm.
Verfolgung in Deutschland im allgemeinen finden, und das »OK«
alles dann ins Englische übersetzen. Ich „verplempere“ zu- Die Beamtin weist uns auf den üblichen Sonderparkplatz ein,
dem einige Zeit mit Arbeiten für Bradley und seine Website wo uns bereits ein anderer Grenzer erwartet.
www.codoh.com sowie für meine eigene Website »Bitte geben Sie mir Ihren Paß und bleiben sie im Auto«
www.vho.org. Außerdem mache ich die neue deutsche Aus- Bradley und ich schauen uns gegenseitig verwundert an. Im
gabe meines Gutachtens druckfertig und sende sie Anfang Auto hatten wir bisher nie bleiben müssen.
Oktober zum Drucker nach England. Arbeiten für die Ausga- »Ich hoffe ja, daß nicht noch Schlimmeres passiert« sage ich
be VffG 3/2000 kommen mir aber zur Zeit wie Strafarbeiten leicht nervös.
vor, und so lasse ich sie liegen. Man möge mir verzeihen. »Was kann denn schon passieren? Mehr als abweisen können
Vor allem eine Frage bewegt mich, die mich schon beim Aus- sie dich doch nicht.«
füllen der Visa-Waiver Formulare bedrückt hat: was ist ein »Freilich können die. Die können mich zum Beispiel wegen
moralisch verwerfliches Verbrechen (crime of moral turpitu- eines vorliegenden deutschen Haftbefehls verhaften und
de)? Denn wenn man ein derartiges Verbrechen begangen hat, ausliefern.«
darf man weder einen Visa-Waiver bekommen, noch hat man Nach einigen Minuten kommt der Grenzer zurück:
allzu große Chancen, als Asylant anerkannt zu werden. Ich »Laut dem Stempel am Ende Ihres Passes ist ihnen vom Kon-
suche daher im Internet nach einer Definition für ein mora- sulat hier in Tijuana im Februar ein Visum abgelehnt wor-
lisch verwerflichen Verbrechen. den. Das bedeutet, daß wir nicht befugt sind, Ihnen noch ei-
Schnell finde ich eine mehrere hundert Fälle umfassende nen Visa-Waiver auszustellen«, erklärt er mir.
Sammlung von US-Gerichtsentscheidungen, die sich aus- »Moment mal. Die Dame im US-Konsulat hat mir ausdrück-
schließlich mit der Frage beschäftigen, was ein moralisch ver- lich erklärt, daß dies keine Ablehnung sei. Sie hat mir sogar
werfliches Verbrechen ist. Nach der Lektüre von einigen hun- gesagt, daß ich hier zur Grenze kommen soll, um mir einen
dert Fällen steht fest: Ein Meinungsdelikt ähnlich dem, wegen Visa-Waiver zu verschaffen.«
dem ich in Deutschland verurteilt wurde, gibt es in den USA »Das mag ja sein. Aber dem Stempel in Ihrem Paß kann ich
nicht, und daher habe ich nach US-Recht auch kein moralisch nur die Ablehnung entnehmen. Der Grund für die Ablehnung
verwerfliches Verbrechen begangen. Ein großes Aufatmen: ist nicht angegeben, und laut Gesetz können wir niemandem,
meine Antworten beim Ausfüllen der Visa-Waiver-Formulare der einmal abgelehnt wurde, einen Visa-Waiver ausstellen.«
waren also immer richtig, und es gibt offenbar kein formelles »Das kann ja nicht wahr sein. Wie kann denn die Dame im
Hindernis, das mich vom politischen Asyl ausschließt. Konsulat im gleichen Atemzug mit einer Visumsablehnung
Spenden-Stichwort „Freiheit“
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Bank, 79 Seaside, Eastbourne, BN22 7NQ, UK, Bank code: 40-20-05, account: 71299948
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1211, Athens, AL 35611, USA, routing-code: 620 000 19, account: 18410936
Briefpost-Adresse: Englische Sammeladresse: PO Box 118, Hastings TN34 3ZQ, England
Alternative USA-Adresse: T&DP, c/o G. Rudolf, PO Box 64, Capshaw AL 35742, USA
Bogdan Musial: »Konterrevolutionäre Elemente sind zu er- heimischen Bevölkerung und der deutschen Besatzer in der
schießen.« Die Brutalisierung des deutsch-sowjetischen Zeit zwischen Juni 1941 und Sommer 1944. Musial schildert
Krieges im Sommer 1941, Propyläen-Verlag, Berlin 2000, eingehend die von den Sowjets begangenen Grausamkeiten,
349 S., € 20,-. deren hervorstechende Merkmale Denunziationen, Verhaf-
tungen und Massendeportationen nach Sibirien, Verstaatli-
Der polnische Historiker Bogdan Musial wies 1999 nach, daß chungen und Kollektivierungen waren. Unmittelbar nach dem
zahlreiche in der sogenannten Wehrmachtsausstellung als Be- deutschen Einmarsch in die Sowjetunion gesellte sich dazu
leg für angebliche Verbrechen der deutschen Armee enthalte- die massenhafte Ermordung von Häftlingen durch die Scher-
ne Fotos – sie sind auch im vorliegenden Buch abgedruckt – gen des NKWD. Diesen sowjetischen Massenmorden an In-
in Wirklichkeit Opfer des sowjetischen NKWD zeigen. Er haftierten, die nicht mehr nach Osten evakuiert werden konn-
war zwar nicht der erste, der dies nachwies, wohl aber genoß ten, fielen Zehntausende zum Opfer, vor allem Ukrainer und
er als Pole gegenüber deutschen Staatsangehörigen den Vor- Polen. Allein in der Hauptstadt Ostgaliziens, Lemberg, waren
teil, daß er den Medien solange als unverdächtig schien, bis es mindestens 4000 Männer und Frauen. Ferner ermordeten
das Gegenteil ruchbar wurde. So führte die breite Publizität, sowjetische Einheiten regelmäßig deutsche Kriegsgefangene,
die Musials „Entdeckung“ erfuhr, schließlich zur Schließung die teilweise gefoltert und fürchterlich verstümmelt worden
der Reemtsmaschen Propagandaausstellung, die nach einer waren.
oberflächlichen Überarbeitung allerdings bald wieder mit ge- Diese Verbrechen wurden nach dem Abzug der Mörder so-
habter Einseitigkeit und geschichtlicher Oberflächlichkeit er- gleich den Juden in die Schuhe geschoben, die an der sowjeti-
öffnet werden wird. schen Okkupation und an den NKWD-Massakern führend be-
Die Auseinandersetzung um die antifaschistische Hamburger teiligt gewesen sein sollten. In den ersten Julitagen 1941 fan-
Propagandaausstellung zieht sich wie ein roter Faden auch den in fast allen Teilen Ostpolens Pogrome statt, die teilweise
durch Musials neues Buch. Musial wendet sich gegen die tagelang andauerten. Unmittelbar darauf erschossen Hinrich-
kaum mehr moralisch motivierte »sogenannte Vergangen- tungskommandos der Sicherheitspolizei und des SD eine gro-
heitsbewältigung«, die von ße Anzahl vorwiegend jüdischer
(post)kommunistischen Ge- Männer, denen eine Beteiligung
schichtsfälschern und deren An- an den sowjetischen Massakern
hängern im Nordwesten vorgeworfen wurde. Diesen
Deutschlands genutzt wird, um Strafmaßnahmen für die sowjeti-
politische Konkurrenz moralisch schen Untaten fielen laut Musial
in Abseits zu stellen. Obgleich mindestens zehntausend Men-
der Vorwurf des politischen schen zum Opfer.
Mißbrauchs der Geschichte ge- Bogdan Musial arbeitet die so-
rechtfertigt ist, begibt sich Musi- wjetischen Massenmorde vom
al damit aufs Glatteis, denn er Sommer 1941 detailliert auf und
erscheint damit für die linke versucht, ihren Stellenwert in der
Medienlandschaft als verdächtig, antijüdischen Politik der Natio-
da er linker Propaganda gegen- nalsozialisten neu zu bestimmen.
über feindlich eingestellt ist. Daß Musial möchte sich »in die Zeit
Musial auch alle andere politi- […] versetzen, statt sie von oben
sche Geschichtspropaganda ab- herab abzufertigen«. Ein wesent-
lehnt, wird von den Medien ge- liches Verdienst dieser Studie
flissentlich übersehen werden. liegt in der Erschließung einer
Es ist daher damit zu rechnen, Vielzahl von meist polnischspra-
daß Musial sich mit seiner politi- chigen Zeugenberichten, Tage-
sche Schelte in diesem Buch die büchern und vergleichbaren Ma-
Sympathie der deutschen Medien terialien, die die Atmosphäre je-
verspielt hat. ner Zeit aus der Sicht der Betrof-
Eigentliches Thema seines neuen fenen und der Opfer plastisch
Buches ist die sowjetische Be- hervortreten lassen. Hinzu kom-
satzungspolitik in den nach dem men eigene Befragungen und
Hitler-Stalin-Pakt von der Roten Beweisunterlagen aus neueren
Armee besetzten Gebieten im polnischen Ermittlungsverfahren
zeitweiligen Ostpolen sowie die wegen stalinistischer Verbre-
Reaktion darauf seitens der ein- chen. Diese Quellen ermöglichen
Patricia Meehan, A Strange Enemy People: Germans Un- Die Bedingungen in den Internierungslagern sind brutal. Die
der The British 1945-50, Peter Owen Publishers, 2001, 256 Insassen schlafen in ihren Kleidern, zu fünf eng gepackt wie
S., £17,99 Sardinen in einem aus altem Holz zurecht gezimmerten Bett.
Es gibt dermaßen wenig zu essen, daß die meisten Insassen
Man versuche sich vorzustellen, England habe den Zweiten völlig entkräftet sind. Familienbesuche sind auf einmal 30
Weltkrieg verlorenund sei von den Deutschen besetzt worden. Minuten im Vierteljahr begrenzt. Die Häftlinge werden häufig
Den herrschenden Schreckensvisionen vom Dritten Reich in dunklen Kellern gehalten, um sie für Verhöre weichzuklop-
folgend wären folgende Bilder Teil dessen, was die meisten fen. Einem Bericht eines mutigen deutschen Bischofs folgend
Menschen erwarten würden: Ein kleiner Junge wird hinge- sind sie „schrecklich verprügelt, getreten und dermaßen miß-
richtet, weil er ein Bild von Churchill an dessen Geburtstag handelt worden, daß man die Spuren davon noch Wochen da-
hochhielt. Für Diebstahl gibt es die Todesstrafe, desgleichen nach sehen kann. Die notorischen Verhörmethoden dritten
für den Besitz von Waffen. Da Erschießungskommandos teu- Grades, bei denen die Opfer mit Licht geblendet und extrem
er sind und das Hängen am Galgen zu viel Zeit kostet, bittet hohen Temperaturen ausgesetzt werden, werden ebenfalls an-
die NS-Strafgerichtsbarkeit um die Genehmigung von Ent- gewendet.“
hauptungen mit der Guillotine, womit sich sechs Hinrichtun- All das ist wirklich geschehen – allerdings genau umgekehrt,
gen in nur 14 Minuten durchführen lassen. nämlich als Deutschland den Krieg verlor und England den
Inzwischen sind Internierungslager in England überall wie Pilze Nordwesten des Landes besetze.
aus dem Boden geschossen. Fast 40.000 britische Zivilisten und Patricia Meehan, Historikerin und Dokumentarregisseurin der
Kriegsgefangene, Männer und Frauen im Alter zwischen 16 BBC, arbeitete 1945 in Deutschland. Sie hat nun ein Buch
und 70 Jahren, werden in diesen Lagern ohne Anklage und oh- über die englische Besetzung Nordwestdeutschlands geschrie-
ne Erwartung eines Gerichtsverfahrens festgehalten. Darunter ben. Was sie über die ersten Jahre der Besetzung schreibt,
befinden sich nicht nur „Kriegsverbecher“, Schwarzhändler und entspricht ziemlich genau dem Klischee, daß die meisten
antideutsche Agitatoren, sondern jeder, der die deutsche Kultur Menschen heute über die Nationalsozialisten haben.
„lächerlich macht oder zerstört“, sowie jeder, der „für die Be- Neben den oben erwähnten Internierungslagern und den
satzung oder deren Ziele als Gefahr“ angesehen wird, auch Rückhaltelagern für zurückkehrende Kriegsgefangene gab es
wenn sie keinerlei Verbrechen begangen haben. noch geheime Lager mit der internen Bezeichnung DIC – Di-
Eine englische Mutter von vier Kindern wird ein Jahr lang rect Interrogation Centres (Direkte Vernehmungslager).
eingesperrt, weil sie sich in einem Graben versteckte, um ein An einem Tag im Jahr 1947 wurden zwei Insassen des DIC
kurzes Wort mit ihrem Mann zu wechseln, der in einer Nr. 74 (Bad Nenndorf) in einem Häftlingskrankenhaus abge-
Zwangsarbeiterkolonne arbeitete. liefert. Der eine Patient war bis aufs Skelett abgemagert, litt
Alfred C. Mierzejewski, The Most Valuable Asset of the Primär- und Sekundärquellen für das im Titel wiedergegebe-
Reich. A History of the German National Railway, Bd 2. ne Thema, andererseits aber die ärmlichen Quellen und An-
1933-1945, The University of North Carolina Press, Cha- sichten für den wirklichen Zweck seines Buches, das heißt al-
pel Hill, NC, 2000. 248 S. US$45,- so, der Darstellung des „Holocaust“ von einem anderen Ge-
sichtspunkt aus, nämlich dem am besten gebauten und geführ-
Dieses Buch sowie ein früher erschienener erster Band, der ten Eisenbahnnetz, das die Welt je gesehen hat.
die Geschichte der Reichsbahn zwischen 1920 und 1932 ab- Ich muß hier eine persönliche Anekdote aus dem Jahr 1994
deckt, besitzt alle Eigenschaften eines sorgfältig recherchier- einflechten, als ich mit ihm über „Holocaust“-Studien am Te-
ten technischen Geschichtswerkes statt eines Buches mit der lefon diskutierte. Er weigerte sich, das Gespräch weiter zu
nur schlecht verhüllten Absicht, den Holocaust als besonde- führen und legte den Hörer recht abrupt auf – eine sehr un-
ren deutschen Völkermord mit all seiner Einzigartigkeit her- professionelle Reaktion auf jemanden, der ernsthaft an seiner
vorzuheben, die Professor Mierzejewski aus seinem Federhal- Forschungsarbeit interessiert war!
ter heraustriefen lassen kann. Der auf Seite 114 beginnende Abschnitt beweist Mierzejews-
Historisch gesehen scheint mir der Titel irreführend, da seit kis Eifer, anstelle von Primärquellen Interpretationen der
dem neunzehnten Jahrhundert (und wahrscheinlich bereits „Holo-Hagiographie“ zu verwenden, wie ich es nenne (heilige
lange Zeit davor) das deutsche Volk mit seiner Energie, sei- „Holocaust“-Schriften). Dieser Abschnitt trägt den Untertitel
ner Hingebung, seinem Stolz, seiner Ehre, seinem Fleiß, sei- »C. The Nazi Racial Restructuring of Europe, 1941-1944«
ner Treue, seiner Gottesfurcht und seinen starken Familien- (Die rassische Umstrukturierung Europas durch die Nazis,
und Sippenbanden Deutschlands wertvollster Schatz war. All 1941-1944). Auf Seite 119 macht der Autor eine wichtige
diese Eigenschaften übertreffen den Wert des staatseigenen dogmatische Feststellung ohne die Spur einer Primärquelle:2
Eisenbahnnetzes bei weitem, so großartig die Reichsbahn »Die Mehrheit der vom Naziregime ermordeten Juden kam
auch gewesen sein mag und auch heute noch ist. Womöglich 1942 um.«
hat der Autor dieses Buches, der in Athens, Alabama, lehrt – In diesem langen Absatz gibt es nur eine Fußnote mit folgen-
nur 20 km von meinem Wohnsitz entfernt –, den Titel ab- der schlichten Referenz:
sichtlich so irreführend gewählt. Denn sein grundlegendes »Telegrammbrief, Jacobi, an RBD’en, Ostbahn HBD Mitte,
Motiv zu Verfassung des Buches mag nicht gewesen sein, ein HBD Nord, „Sonderzüge für Umsiedler, Erntehelfer und
vollständiges Bild der Deutschen Reichsbahn zu zeichnen, Juden in der Zeit vom 8. August-30. Oktober 1942“«
sondern sie auf ein Mittel der Was wir hier vorfinden, ist
Nationalsozialisten zur Verschif- Mierzejewskis größte Voreinge-
fung der Juden zu deren angebli- nommenheit am Werke: Eisen-
cher Vernichtung zu reduzieren. bahntransporte von Juden bedeu-
Falls dies der Fall ist, so hat der ten Transporte zu Orten der phy-
Autor einen riesigen Betrug un- sischen Vernichtung.
ter der Tarnkappe angeblich ob- Für Autoren wie den hier behan-
jektiver Wissenschaft begangen. delten Universitätsprofessor gibt
Dieses attraktiv gestaltete Buch es daher keinerlei Bedarf für
ist Beweis für die enormen An- Primärquellen bezüglich der
strengungen und Fähigkeiten des Vernichtung selbst. Für ihn kann
Autors zur Durchforschung von ein als Umsiedlung bezeichneter
deutschen und anderen Archi- Transport schlicht und einfach
ven, um die besten Primärquel- kein Umsiedlungstransport sein;
len zu erschließen, aber wenn er er muß Vernichtung bedeuten.
Aussagen zum „Holocaust“ Bis zum heutigen Tage wurden
macht, gibt sich Dr. Mierzejews- über fünf Millionen Wiedergut-
ki mit Sekundär- oder Tertiär- machungsanträge von sogenann-
quellen zufrieden, wie etwa die ten jüdischen „Überlebenden“
diskreditierten Ansichten eines bei der Regierung in Deutsch-
Raul Hilberg,1 eines Christopher land eingereicht, aber das kann
Browning und eines Daniel Jo- unser Professor an der Staatsuni-
nah Goldhagen. versität von Athens natürlich
Ich führe diesen Kritikpunkt unmöglich ernst nehmen. Noch
nicht an, um auf unfaire Weise kann er die Tatsache ernst neh-
von dem enormen Forschungsta- men, daß laut jüdischen Lobby-
lent des Autors abzulenken, aber gruppen im Jahr 1998 immer
ich muß hervorheben, daß er ei- noch eine Million jüdische
nen eindeutig feststellbaren dop- „Überlebende“ putzmunter wa-
pelten Maßstab für Wissenschaft ren.3 Basierend auf statistischen
verwendet: einerseits die besten Extrapolationen, die die natürli-
VffG · 2002 · 6. Jahrgang · Heft 1 109
chen Sterberaten über die letzten 55 Jahre berücksichtigen, der Zeit zwischen 1942 und 1944 im deutsch besetzten
bedeutet dies, daß es 1945 etwa 4,5 Mio. jüdische „Überle- Gebiet in sogenannten „Vernichtungslagern“ hingerichtet
bende“ gegeben haben muß! wurden?
Mierzejewskis „Mehrheit der ermordeten Juden“, die bis 3. Wo sind die NS-Menschengaskammern, wo Modelle da-
1942 umgekommen sein sollen, müssen wohl zumindest 51% von, wo Zeichnungen, wo ihre Baupläne, wo ihre Budget-
jener geheiligten „Sechs Millionen“ sein, also über drei Mil- dokumente, wo ihre Übungs- und Bedienungsanweisung?
lionen. Das ist eine enorme Menge an Menschen, die zu einer 4. Wie wurden die NS-Menschengaskammern durch geübtes
Zeit umgebracht worden sein soll, als die angeblichen Men- Personal bedient?
schengaskammern erst im Planungszustand oder im „günstig- Ich muß Dr. Mierzejewski fragen: Sind sie nach Auschwitz
sten“ Fall noch unausgereift waren. Die Naivität des Autors gereist und haben die Ruinen der Birkenauer Krematorien
erweist sich daher an dieser Stelle als enorm. Ich frage mich, sorgfältig untersucht und sich selbst die wissenschaftliche
warum der Lektor diesen gravierenden Fehler nicht erkannt Frage nach den Menschenvergasungen gestellt, indem sie die
hat. Hinrichtungsgaskammern in mehreren US-Bundesstaaten als
Der ernsthafte analytische Leser des Buches muß daher Mier- Modell für deren Effizienz dem gegenüberstellten? Haben sie
zejewskis hervorragende Ansammlung wichtiger Daten der mit einem Experten auf diesem Gebiet die Probleme disku-
Reichsbahn von seiner Plattheit bei der Anbringung der Holo- tiert, die sich aus der Hinrichtung auch nur einer einzigen
Hagiographie unterscheiden. Mierzejewski ist ohne Zweifel Person mit Giftgas ergeben? Haben sie die technische Litera-
ein ausgezeichneter Spezialist der Geschichte der Reichsbahn, tur bezüglich der Voraussetzungen zur effizienten Kremie-
aber bezüglich des anderen Fachgebietes seines Buches, der rung von nur einem Leichnam sorgfältig gelesen? Haben sie
Holocauststudien, ist er sowohl unbelesen als auch unwis- die Zeit berechnet, die notwendig wäre, um eine Million Lei-
send. chen zu kremieren sowie die dafür notwendigen Menge an
Seine Hauptbeiträge sind: Die Reichsbahn 1.) befand sich im Koks, Kohle oder Holz? Die Probleme, die sich aus der Be-
Zentrum der Ereignisse in NS-Deutschland, wo effiziente schädigung und dem Reparaturbedarf von Muffeln und Öfen
Massenbewegungen von Menschen notwendig wurden; 2.) sie ergeben? Haben sie je mit eigenen Augen einer Kremierung
führte detailliert Buch über ihre Geschäfte, über Ausgaben, beigewohnt? Wenn ja, wann und wo? Haben Sie je ein US-
Gewinne und den Einfluß auf die deutsche Gesellschaft im Gefängnis besucht, um dort eine Menschengaskammer zu be-
allgemeinen; 3.) sie hatte eine wichtige Rolle im Wiederbe- sichtigen? Wenn, dann wann und wo? Haben Sie jemals die
waffnungsprogramm Hitlers, bereitete sich jedoch selbst nicht technische Literatur des Chemie-Unternehmens DuPont be-
auf einen Krieg vor; und 4.) sie versuchte, sich der Politisie- züglich Blausäure gelesen, mit der in US-Gefängnissen To-
rung durch die nationalsozialistische Ideologie zu entziehen. desstrafen vollstreckt werden? Haben Sie je das chemische
Die beiden Mierzejewski-Bände sind die umfassendste Ab- Gutachten von Germar Rudolf oder anderen Spezialisten über
handlung in englischer Sprache, die je über die Reichsbahn das Problem der Blausäurerückstände in den echten Entlau-
erstellt wurde. Aber dies ist auch die einzige Basis, aufgrund sungskammern und den angeblichen Menschengaskammern
derer die Bände für den Forscher und den allgemeinen Leser, studiert? Wenn nicht, warum nicht?
die mehr über diesen großartigen deutschen Schatz erfahren Mierzejewskis Bände versprechen mehr als sie halten. Sie
wollen, von signifikantem Wert sind. Andererseits aber ver- sind erfolgreich auf einer Ebene, versagen aber jämmerlich
sucht der Autor, die Führung der Reichsbahn sowie die mei- auf dem Gebiet der jüdischen Holo-Hagiographie. Wie die
sten ihrer Beamten, Angestellten und Arbeiter in einer Gold- meisten „Holocaust“-Ideologen, so ist auch Mierzejewski le-
hagen-grotesken Weise zu „Hitlers willigen Henkern“ abzu- diglich ein weiterer Schwanz, der den Hund der Holo-
stempeln, damit die Deutschen auch weiterhin für den „Holo- Hagiographie wedelt, was alleine schon den Verkauf des Bu-
caust“ per se schuldig bleiben – mit wenigen Ausnahmen. Auf ches sicherstellt.
diese Weise stellte Mierzejewski sicher, daß sein Buch von Auch wenn es sicher angebracht ist, daß Universitätsbüche-
einem angesehenen Universitätsverlag publiziert würde. reien dieses Buch führen, so sollten die Leser aber gewahr
Beide Bände sind durch und durch „politisch korrekt“, was sein, daß es nur dort wertvoll ist, wo es technische Daten der
alleine schon sicherstellt, daß sie von den meisten Universi- Reichsbahn wiedergibt, wohingegen es wertlos ist, wenn sich
tätsbüchereien bestellt und in Unterrichtsstunden zum Holo- der Autor seiner Besessenheit mit der Holo-Hagiographie
caust von Lehrern verwendet werden, die genauso wie Mier- hingibt: der physischen Vernichtung der geheiligten „Sechs
zejewski bezüglich der Anforderungen an wissenschaftliche Millionen“.
Geschichtsstudien abgrundtief ungebildet und unwissend
sind. Anmerkungen
Leute wie Mierzejewski oder Goldhagen fragen niemals: 1
Vgl. J. Graf, Riese auf tönernen Füßen, Castle Hill Publishers, Hastings
1. Wie sehen die materielle Beweise für Menschengaskam- 1999
2
mern in den USA aus, von denen wir wissen, daß dort »The majority of the Jews murdered by the Nazi regime met their deaths
Menschen mit Giftgas hingerichtet werden? in 1942.«
3
Vgl. G. Rudolf, in Ernst Gauss (Hg.), Dissecting the Holocaust, Theses
2. Wie sehen die materielle Beweise für jene Menschengas- & Dissertations Press, Capshaw, AL, 2000, S. 213, Fn. 103.
kammern aus, in denen (angeblich) Millionen von Juden in
Zu W. Lüftl, »Die Lügen unserer Zeit« (VffG 3/2001, S. Zu C. Mattogno, »Die Deportation ungarischer Juden von
325f.) Mai bis Juli 1944« (VffG 4/2001, S. 381-395)
Volle Zustimmung zu allen Punkten bis auf die „Atomlüge“.
Lieber Herr Rudolf!
Hier irrt Dipl.-Ing. Walter Lüftl. Die Katastrophe von
Tschernobyl ist noch nicht ausgestanden. Der Schutzmantel Sie erklären zwar die Diskussion für abgeschlossen, ich faxe
des durchgebrannten Atommeilers zerfällt und muß für Milli- Ihnen aber eine absolut nichtrevisionistische Quelle: Josef
arden neu errichtet werden. Prof. Tschernoschenko, der für Schöner, Wiener Tagebuch 1944/1945 (Veröffentlichungen
die „Sanierung“ das Katastrophenreaktors verantwortlich war der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, Bd. 83,
und dadurch tödlich erkrankte, erklärte, die Kernschmelze sei Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 1992). Josef Schöner war
nicht gestoppt. Sie gehe weiter. Eine weitere und sehr viel deklarierter Austrofaschist und wurde von den Nationalsozia-
schlimmere Katastrophe sei nicht auszuschließen. Das wird listen aus dem Diplomatischen Dienst entfernt. Er diente aber
von der Atombehörde der Ex-UdSSR nicht bestritten! zwei Jahre in der Wehrmacht und war später Wehrmachtsbe-
Dann: Es hat in der bekannten Geschichte der Menschheit amter. So gingen die Nationalsozialisten mit ihren Gegnern
noch keine Technologie gegeben, die hochgiftige Abfallpro- um!
dukte produziert, von denen ein Milligramm tötet und die Bemerkenswert sind die Tagebucheintragungen, die auf In-
Halbwertzeiten von 250.000 Jahren hat: Plutonium! Dieses formationen beruhen, die Schöner von ehemaligen Diploma-
Plutonium und andere radioaktive Abfallstoffe aus der „fried- tenkollegen erhielt, die in Ungarn stationiert waren.
lichen“ Nutzung der Atomspaltung verändern zudem das Erb- 21.9.1944:
gut, beim Plutonium für mehrere Millionen Jahre. Das ist von »In der ungarischen Provinz sollen die Juden von Rechts-
Wissenschaftlern festgestellt worden, die keine Öko-Fanatiker radikalen, Pfeilkreuzlern und Gestapo praktisch ausgerot-
waren: Prof. Dr. Türkauf, Prof. Dr. Lederberg (Nobelpreis), tet worden sein, die 300.000 Budapester Juden hingegen
In Kürze
Robert Fisk von Afghanen attackiert me in der Welt be-
Der englische Journalist Robert Fisk, 55, der hauptsächlich stünden alle wegen
für die britische Zeitung The Independent schreibt, wurde An- dieses »beschissenen
fang Dezember in Pakistan von aufgebrachten afghanischen kleinen Landes Isra-
Flüchtlingen beinahe zu Tode geprügelt. Nur die Intervention el« (shitty little coun-
eines religiösen Führers verhinderte schlimmeres. Fisk berich- try Israel.). »Warum
tet seit jeher äußerst kritisch über die amerikanische Nahost- sollte die Welt wegen
politik und gilt als Freund der arabischen Sache, was den dieser Leute der Ge-
Flüchtlingen jedoch unbe- fahr eines Dritten
kannt war, die ihn lediglich Weltkrieges ausge-
als Englischsprechenden setzt werden?«, so
identifizierten, also als Mit- wurde Bernard in ei-
glied des Tätervolkes USA ner Kolumne des
mit seinem Anhängsel Groß- Daily Telegraph von Daniel Bernard
britannien. Fisk äußerte Blacks Ehefrau Bar-
Verständnis für die Afgha- bara Amiel zitiert. Darin lamentiert Amiel darüber, daß Kritik
nen (BBC News, 9.12.01): an Juden, den sie als „Antisemitismus“ bezeichnet, in Europas
»Es gibt wirklichen einen Hauptstädten wieder hoffähig würde. Bernard bestand derweil
Grund, warum sie die darauf, daß es nichts gebe, wofür er sich entschuldigen müsse.
Westler so sehr hassen. (Jerusalem Post, 20.12.2001; www.jpost.com/Editions/2001/
[…] Sie hatten allen 12/20/News/News.40283.html)
Grund, zornig zu sein.
[…] An ihrer Stelle hätte Juden tief in Drogenhandel verstrickt
ich mich auch angegrif- »Die deutsche Polizei verhaftete am Dienstag zwei Israelis
fen.« Robert Fisk beim Entladen eines Lasters mit 1,5 Millionen Ecstasy Ta-
bletten, womit eine lang anhaltende Untersuchung der
Jüdischer Attentatsversuch in Mexikos Parlament deutschen, niederländischen, australischen und israeli-
Salvador Gerson Sunke, Mexikaner jüdischen Bekenntnisses, schen Polizei gekrönt wurde. Laut Aussagen der Polizei
und Sar ben Zui, israelischer Geheimdienstagent, wurden am stellt die Infiltration dieses Drogenrings den größten und
10. Oktober in Mexikos Parlament festgenommen, da sie ein umfassendsten Erfolg in der jüngeren Geschichte des
Hochleistungsgewehr, neun Granaten, drei Magazine mit 53 Kampfes gegen den internationalen Ecstasy-Handel dar, in
Schuß Munition und hochwirksamen C4-Sprengstoff mit sich den Israelis tief verstrickt sind.« (Jerusalem Post,
führten. (Diario de México, 22.11.2001)
11.10.2001, siehe Abbildung) Der
Fall hat in den Medien danach keiner- Revisionistischer Bucherfolg in
lei Echo mehr gefunden. Estland
Jürgen Grafs Buch Der Holocaust auf
Israel: Beschissenes Land dem Prüfstand wurde jüngst in estni-
gefährdet den Weltfrieden scher Übersetzung herausgegeben.
Kritik an Israel ist heutzutage en vo- Das ansprechend aufgemachte Buch
gue in den europäischen Hauptstäd- wurde in einer Auflage von 1.000
ten. Während eines Abendessens im Exemplaren gedruckt und war inner-
Londoner Heim von Lord Black of halb von drei Wochen ausverkauft, da
Crossharbour, dem Vorsitzenden von es in fast allen estnischen Buchläden
Hollinger Inc., der Muttergesellschaft ausgestellt war. Politisch korrekte
der Jerusalem Post, merkte der fran- Zeitungen spuckten Gift und Galle,
zösische Botschafter in London Da- insbesondere die Eesti Ekspress, und
niel Bernard an, die jetzigen Proble- riefen nach juristischen Maßnahmen,
Jahrgangs-Wunderkerzen werden
bewältigt
Die Bochumer Firma „Art in Heaven“ ver-
treibt Geburtstagswunderkerzen in Verpak-
kungen mit Jahrgangszahlen und besonde-
Sydney Jewish News, 4.1.2002, S. 7: Typische antideutsche Propaganda: In
ren Ereignissen während dieses Geburts-
einem Beitrag über Augsteins Vergleich von Israels Premier Sharon mit Hitler
jahrs. Das gesamte Sortiment geriet nun wird ohne jeden Zusammenhang zum Thema ein Bild einer Neo-NS-
aber ins Kreuzfeuer, da sich die Firma be- Demonstration gezeigt mit dem lügenhafte Untertitel: »Neo-Nazi-
züglich der Ereignisse der Jahre 1933-1945 Demonstranten in Deutschland«. Tatsächlich wäre eine solche Demonstration
„unsensibel“ zeigte – neben negativen Er- mit Hitler-Gruß und Reichskriegsflagge in Deutschland unmöglich. Sämtliche
eignissen wurden auch positive Ereignisse erkennbaren Schriftzüge im Bild sind zudem in Englisch, was nahelegt, daß es
sich hier tatsächlich um eine Demonstration in den USA handelt.