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Fehlersuche 22
1. Allgemeine Informationen
1. Allgemeine Informationen
Allgemeine Sicherheitshinweise..... 1-1 Schrauben ? Anzugsmomente............. 1-5
Generelle Wartungshinweise........... 1-1 Warn- und Sicherheitshinweise............ 1-6
Fahrzeug ? Identifizierung................ 1-2 Spezialwerkzeug / Messgeräte............. 1-8
Technische Daten............................. 1-3 Verlegung von Kabeln und Leitungen. 1-10
Allgemeine Sicherheitshinweise
Wenn für Wartungsarbeiten der Motor laufen muss, so achten Sie bitte auf ausreichende
Lüftung in geschlossenen Räumen. Verwenden Sie unbedingt geeignete Absaugvorrich-
tungen, um Motorabgase abzuleiten. Motorabgase enthalten Kohlenmonoxyd, welche in
höherer Konzentration zur Bewusstlosigkeit und zum Tod führen können.
Batterien enthalten Schwefelsäure (Elektrolyt). Der Kontakt mit Haut, Augen und
Schleimhäuten sowie das Schlucken ist unbedingt zu vermeiden, die Säure verursacht
Verbrennungen! Tragen Sie unbedingt geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille, wie es
von den einschlägigen Berufsverbänden vorgeschrieben ist.
Bei Kontakt mit Schwefelsäure sind die betroffenen Stellen mit reichlich Wasser zu spü-
len, im Falle oraler Einnahme bzw. Kontakt mit Augen und Schleimhäuten ist zusätzlich
ein Arzt zu kontaktieren.
Schwefelsäure ist immer aus der Reichweite von Kindern zu halten!
Kraftstoff ist extrem leicht entzündlich und die Gase sind gesundheitsschädlich! Ge-
schlossene Räume müssen bei Arbeiten an Kraftfahrzeugen immer ausreichend belüftet
sein, offene Flammen, Rauchen oder Funken sind strengstens zu vermeiden.
Altöle, -fette und andere gebrauchte Schmierstoffe sind bei längeren / täglichen Hautkon-
takt gesundheitsschädlich und können Hautkrebs verursachen. Unnötiger Hautkontakt ist
zu vermeiden, sorgfältiges Waschen der benetzten Haut mit Wasser und Seife ist nach
jedem Kontakt ist unbedingt zu empfehlen.
Bremsflüssigkeit ist extrem gesundheitsschädlich. Bei Arbeiten mit Bremsflüssigkeit gel-
ten die selben Sicherheitshinweise wie bei Schwefelsäure.
Gebrauchte Säuren, Fette, Öle, Bremsflüssigkeit sowie Kraftstoffe sind SONDER-
MÜLL. Deren Entsorgung muss getrennt (unvermischt) und sorgfältig nach den je-
weilig örtlich geltenden Bestimmungen geschehen. Dies gilt auch für benetzte
Lappen und Bauteile (z.B. Ölfilter).
Generelle Wartungshinweise
Verwende nur Originalteile und von AEON empfohlenen Schmierstoffe und Flüssigkeiten.
Es ist unbedingt vorgeschriebenes Spezialwerkzeug einzusetzen.
Nach Demontagen sind grundsätzlich neue Dichtungen und Sicherungsringe (z.B. Kol-
benbolzensicherung) zu verwenden.
Beim Anziehen von Schrauben oder Muttern ist folgendes zu beachten:
Wenn keine spezielle Reihenfolge vorgeschrieben ist immer mit den größeren Durch-
messern von innen nach außen beginnen, mehrere Schrauben und Muttern immer
kreuzweise und schrittweise anziehen.
Es ist ausschließlich metrisches Werkzeug zu verwenden.
Alle Teile sind vor dem Zusammenbau sorgfältig zu reinigen. Reiniger oder sonstige
Flüssigkeiten sind vor dem Zusammenbau sorgfältig zu entfernen (z.B. mit Druckluft).
Alle Gleitflächen bzw. bewegten Teile sind beim Zusammenbau sorgfältig mit den
empfohlenen Schmierstoffen einzuölen oder zu fetten.
Nach jedem Montageschritt ist die richtige und komplette Montage zu überprüfen!
1-1
1. Allgemeine Informationen
Fahrzeug ?Identifizierung
COBRA RS COBRA UT (Utility)
1-2
1. Allgemeine Informationen
Technische Daten
Beschreibung Dimen- Spezifikationen
sion
Länge über alles mm COBRA RS: 1650 ; COBRA UT: 1820
Breite über alles mm 975
Höhe über alles mm 1060
Radstand mm 1050
Sitzhöhe mm 770
Bodenfreiheit mm 150
Trockengewicht kg 165
Zul. Gesamtgewicht kg 340
1-3
1. Allgemeine Informationen
Beschreibung Dimen- Spezifikationen
sion
Vergasertyp -- Gleichdruckvergaser
Kennzeichnung -- COBRA 125: 1BA012 ; COBRA 180: 1CC022
Hauptdüse -- COBRA 125: # 110 ; COBRA 180: # 110
Leerlaufdüse -- # 35
Schwimmerstand mm 15
Leerlaufdrehzahl min-1 1600 + 100
Fahrgestell
1-4
1. Allgemeine Informationen
Schraubenanzugsmomente
Motor
Bezeichnung An- Gewinde Drehmo- Bemerkung
zahl (mm) ment (Nm)
Ablassschraube Getriebeöl 1 8 15 Neuen Dichtring verw.
Ablassschraube Motoröl 1 14 20-30 Neuen Dichtring verw.
Ölsiebdeckel 1 30 15-20 Neuen Dichtring verw.
Antriebsritzel Motor 1 16 95 Mutter selbstsichernd
Motorhalterung (vorne) 1 10 40 Mutter selbstsichernd
Motorhalterung (hinten u. unten) 4 8 30
Kupplung Befestigungsmutter 1 12 70
Variomatik Befestigungsmutter 1 12 70 Neue Tellerfeder verw.
Polrad 1 12 70
Anlasserfreilauf 1 22 95 Linksgewinde, ölen
Kickstarterbefestigung 1 6 12
Zündkerze 1 10 12-19
Zylinderkopf 4 8 28 ölen
Zylinderkopf 2 6 12
Kupplungsgehäusedeckel 11 6 12
Motorgehäuse 6 6 12
Auspuffrümmer 2 6 12 Neue Dichtung verw.
Rahmen
Bezeichnung An- Gewinde Drehmo- Bemerkung
zahl (mm) ment (Nm)
Lenkerhalterung 4 6 10 Gleichmäßig festziehen
Lenksäule 1 14 45-50 Neuen Splint verwenden
Lagerbock Lenksäule 2 8 33 Neues Sich.-blech verw.
Spurstangen 4 10 35-43 Neuen Splint verwenden
Dreieckslenker 4 10 35
Achsschenkelbolzen 2 10 35-40 Neuen Splint verwenden
Vorderachsmutter 2 12 60-80 Neuen Splint verwenden
Hinterachsmutter 2 12 60-80 Neuen Splint verwenden
Radmuttern 8 10 60
Federbein hinten 1 10 35
Federbeine vorne 4 10 35
Schwingenachse 1 14 90 Mutter selbstsichernd
Auspuff 2 8 20
Kettenrad 4 8 25 Neues Sich.-blech verw.
Kettenspanner Klemmschraube 4 12 90
Die oben angeführten Drehmomente betreffen die wichtigsten Verbindungen. Alle anderen
Verschraubungen sollen nach Standardwerten, wie nachfolgend aufgelistet, angezogen wer-
den.
Schraubengröße Drehmoment (Nm) Schraubengröße Drehmoment
(Nm)
5 mm Bolzen, Muttern 5-6 5 mm Schrauben 4-5
6 mm Bolzen, Muttern 8-12 6 mm Schrauben und 7-11
Flanschbolzen (SH - Typ)
8 mm Bolzen, Muttern 18-25 6 mm Flanschbolzen, 10-14
Muttern
10 mm Bolzen, Muttern 30-40 8 mm Flanschbolzen, 24-30
Muttern
12 mm Bolzen, Muttern 50-60 10 mm Flanschbolzen, 35-45
Muttern
1-5
1. Allgemeine Informationen
Spezialwerkzeuge
Folgende Spezialwerkzeuge sind über den Ersatzteilweg erhältlich:
1-6
1. Allgemeine Informationen
1-7
1. Allgemeine Informationen
1-8
1. Allgemeine Informationen
1-9
1. Allgemeine Informationen
1-10
2. Anbauteile
Sicherheitsinformation.................................................................................................. 2-1
Montage/Demontage der Heckverkleidung................................................................. 2-2
Montage/Demontage der Frontverkleidung................................................................ 2-4
Montage/Demontage des Kraftstofftanks.................................................................... 2-9
Montage/Demontage des Auspuffs.............................................................................. 2-9
Sicherheitsinformation
Kraftstoff ist extrem leicht entzündlich und die Gase sind gesundheitsschädlich!
Geschlossene Räume müssen bei Arbeiten an Kraftfahrzeugen immer ausreichend
belüftet sein, offene Flammen, Rauchen oder Funken sind strengstens zu vermeiden.
Zur Demontage des Auspuffs, warten bis dieser abgekühlt ist.
Fehlersuche
Lautes Auspuffgeräusch
Auspuff ist schadhaft
Auspuffdichtung undicht
Auspuffhalterung / Befestigung schadhaft
2-1
2. Anbauteile
1. Sitzbank entfernen
2. Batterie ausbauen ( 17-3)
3. Gepäckträger demontieren ( 2-3)
4. Hintere Kotflügelverbreiterungen demontieren ( 2-3)
5. Heckverkleidung demontieren ( 2-3)
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sitzbank
Den Hebel an der Unterseite der Sitzbank
nach hinten ziehen und die Sitzbank
entfernen.
2-2
2. Anbauteile
Gepäckträger hinten
Je 2 Schrauben M8x14 auf beiden Seiten
entfernen.
Gepäckträger abnehmen
Kotflügelverbreiterungen
Je 10 Schrauben M5x12 der Kotflügel-
verbreiterungen auf beiden Seiten entfer-
nen.
Die hinteren Blinker abklemmen.
Heckverkleidung
Die 4 Schrauben M6x16 welche die
Heckverkleidung mit dem Rahmen ver-
binden entfernen.
Die vier Schrauben M6x15 welche die
Heckverkleidung mit der Frontverkleidung
verbinden entfernen.
2-3
2. Anbauteile
Frontverkleidung
1. Hauptscheinwerfer demontieren
2. Gepäckträger vorne demontieren (nur UT)
3. Vordere Kotflügelverbreiterungen demontieren.
4. Cockpit demontieren
5. Lenker demontieren
6. Sitzbank entfernen ( 2-2)
7. Frontverkleidung demontieren
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Hauptscheinwerfer
Steckverbindung vom Kabelanschluss
des Scheinwerfers trennen.
Je zwei Schrauben M6x12 auf beiden
Seiten des Lenkers entfernen und den
Scheinwerfer abnehmen.
Kotflügelverbreiterungen vorne
Je 9 Schrauben der vorderen Kotflügel-
verbreiterungen auf beiden Seiten entfer-
nen und Verbreiterungen abnehmen.
2-4
2. Anbauteile
Cockpit
Die 3 Schrauben M5x15 von der
Instrumentenkonsole entfernen.
Lenker
Die beiden Schrauben M6x12 entfernen
und den Cockpithalter entfernen.
2-5
2. Anbauteile
Gaszug aushängen.
2-6
2. Anbauteile
Frontverkleidung
Je 1 Schraube M6x16 mit Krallenscheibe
auf beiden Seiten unterhalb der Frontver-
kleidung entfernen.
2-7
2. Anbauteile
2-8
2. Anbauteile
Kraftstofftank
Frontverkleidung entfernen ( 2-4 ff)
Kabelverbindung des Benzinstandgebers
trennen.
Kraftstoffschlauch abziehen und Kraftstoff
in einen geeigneten Behälter entleeren.
Die beiden Befestigungsschrauben des
Kraftstofftanks entfernen und den Tank
abnehmen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Auspuff
Rechtes Trittbrett entfernen
VORSICHT:
Der Auspuff ist sehr heiß, nachdem der
Motor abgestellt wurde. Deswegen warten
Sie beim Ausbau, bis der Auspuff kalt ist.
Auspuffhalterung entfernen.
Kontermutter lösen und Bremszug aus-
hängen.
Splint mit Scheibe entfernen und Brems-
pedal demontieren.
ACHTUNG:
Zur Montage immer einen neuen Splint ver-
wenden
2-9
2. Anbauteile
2-10
3. Schmierung
Wartungsinformation........................ 3-1 Ölpumpe......................................... 3-4
Fehlersuche....................................... 3-2 Ölkühler.......................................... 3-8
Motorölstand prüfen......................... 3-3 Getriebeöl wechseln..................... 3-8
Motoröl wechseln.............................. 3-3 Schmierstellen............................... 3-8
Wartungsinformation
Allgemeines
Dieser Abschnitt befasst sich unter anderem mit Wartungsarbeiten an der Ölpumpe. Zur
Ausführung dieser Arbeiten ist es nicht notwendig dass der Motor aus dem Fahrzeug
ausgebaut wird.
Bei Arbeiten an der Ölpumpe ist auf peinlichste Sauberkeit zu achten.
Bei der Montage ist die Ölpumpe mit sauberem Öl zu befüllen.
Motoröl
Ölfüllmenge 1,0 ? 1,2 Liter
Ölempfehlung API Klasse: SF oder SG
Viskosität: SAE 15W-40
Weitere Viskositätsklassen ab-
hängig von der Umgebungstem-
peratur des Fahrzeugeinsatzes
sind in nebenstehender Tabelle
zu finden.
Ölpumpe
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze (mm)
Spiel: Gehäuse zu Rotor --- 0,12
Rotorspitzenspiel --- 0,12
Seitliches Spiel 0,01 ? 0,10 0,2
Getriebeöl
Ölfüllmenge 0,2 Liter
Ölempfehlung Viskosität: SAE 85W-90
Anzugsmomente
Ölablassschraube Motoröl 20 ? 30 Nm
Ölsiebdeckelschraube 15 ? 20 Nm
Ölablassschraube Getriebeöl 15 Nm
Einfüllschraube Getriebeöl 15 Nm
Nutmutter Anlasserfreilauf 95 Nm
Mutter Polrad 70 Nm
3-1
3. Schmierung
Fehlersuche
Zu hoher Ölverbrauch
Undichtigkeit / Leck
Kolbenringe verschlissen
Ventilführungen oder Ventilschaftdichtungen verschlissen
Öl verschmutzt
Ölsieb verstopft
Ölstand zu niedrig
Falsche Ölsorte (Viskosität zu niedrig)
Ölpumpenantrieb defekt
Ölpumpe verschlissen
Zu hoher Öldruck
3-2
3. Schmierung
Motorölstand prüfen
Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche
abstellen und Motor ausschalten.
Ölmessstab zum Messen nicht hineindre-
hen, sondern nur aufsetzen.
Der Ölstand sollte zwischen Min und Max
befinden (geriffelte Fläche)
Motoröl wechseln
HINWEIS
Das Motoröl sollte bei warmem Motor ge-
wechselt werden, um ein vollständiges und
rasches Ablassen zu gewährleisten.
Empfohlenes Öl auffüllen.
Ölfüllmenge: 1,0 l
Ölempfehlung: Markenöl
Viskosität: 15W40
Spezifikation: API SF/SG
Einfüllöffnung verschließen.
Den Motor starten und für einige Minuten
im Stand laufen lassen.
Den Motor abstellen und den Ölstand
überprüfen.
3-3
3. Schmierung
Demontage der Ölpumpe
3-4
3. Schmierung
3-5
3. Schmierung
3-6
3. Schmierung
Prüfen
Pumpenräder in das Ölpumpengehäuse
einsetzen und Pumpenkörperspiel (Ge-
häuse zu Außenrotor) messen.
Verschleißgrenze: 0,12 mm
Rotorspitzenspiel messen.
Verschleißgrenze: 0,12 mm
HINWEIS
Geben Sie einige Tropfen sauberes Öl in
die Ölpumpe.
Anzugsmoment Nutmutter: 95 Nm
Anzugsmoment Polradmutter: 70 Nm
3-7
3. Schmierung
Ölkühler
Demontage / Montage
Kühlerabdeckung entfernen
Die Schlauchanschlüsse und die Befesti-
gungsschrauben des Ölkühlers lösen und
den Ölkühler entfernen.
Zur Montage sind immer neue Dichtringe
zu verwenden.
Getriebeöl wechseln
Ölablassschraube entfernen und Getrie-
beöl ablassen.
Ablassöffnung verschließen.
Einfüll- / Kontrollschraube entfernen.
Getriebeöl bis zur Kontrollöffnung einfül-
len.
Füllmenge: 0,2 l
Ölsorte: Getriebeöl SAE 85W 90
Anzugsmoment Ablassschraube: 15 Nm
Anzugsmoment Einfüllschraube: 15 Nm
Schmierdienst
Mit einer Fettpresse die nachstehend
aufgeführten Lagerstellen an den
Schmiernippeln mit Fett auffüllen, bis
sauberes Fett an den Lagerstellen austritt.
Empfohlenes Schmierfett:
Hochdruckfett auf Lithiumseifenbasis mit
Langzeitschmierung bei hohen und tiefen
Temperaturen (-25°C bis +110°C), mit
Korrosionsschutz bei Seewassereinfluß.
3-8
3. Schmierung
Dreieckslenker links
Dreieckslenker rechts
Lenkungslager unten
Dreieckslenker links vorne
Dreieckslenker rechts vorne
Schwingenlager
Schaltgestänge
(Spitzmundstück erforderlich).
3-9
3. Schmierung
Empfohlenes Schmiermittel:
Langzeit- Haftschmierstoff auf Synthese-
basis mit hohem Kriechvermögen (Ketten-
/Zahnradspray), Harz und Säurefrei, was-
serverdrängend.
3-10
3. Schmierung
3-11
3. Schmierung
Antriebskette schmieren.
Laufrolle des Kettenspanners schmieren.
3-12
3. Schmierung
3-13
3. Schmierung
Notizen
4. Wartung / Einstellungen
Wartungsinformation..................... 4-1 Antriebskette........................................... 4-7
Wartungsplan................................. 4-2 Bremsen................................................... 4-8
Kraftstoffschläuche....................... 4-3 Reifen, Räder........................................... 4-9
Gashebel......................................... 4-3 Federung.................................................. 4-10
Luftfilter........................................... 4-3 Lenkung................................................... 4-10
Zündkerze....................................... 4-4 Spur Einstellung prüfen......................... 4-11
Vergaser.......................................... 4-4 Spur Einstellen........................................ 4-12
Ventilspiel....................................... 4-5 Muttern, Schrauben, Befestigungsteile 4-12
Zylinder Kompressionsdruck....... 4-6 Einstellen des Scheinwerfers................ 4-13
Wartungsinformation
Gashebelspiel 2-6 mm
Bremshebelspiel 10-20 mm
Zündkerze NGK CR7HSA ww. C7HSA ww. CR8HSA
Elektrodenabstand 0,6-0,7 mm
Vergaser- Leerlaufdrehzahl 1600+100 min-1
Gemisch- Einstellschraube 3 Umdr. / CO 3-4%
Einlass 0,08 mm
Ventilspiel (kalt)
Auslass 0,08 mm
Spiel Antriebskette 15-25 mm
Spur (gesamt) +5 bis +10mm
Reifenluftdruck Straße 0,8 bar
Reifenluftdruck Gelände 0,6-0,3 bar
3
125cm 12 + 0,5 bar bei 600 min-1
Zylinderkompression
180cm3 13 + 0,5 bar bei 600 min-1
Schmierung
Motoröl, siehe Seite 3-3
Getriebeöl, siehe Seite 3-8
Schmierung, siehe Seite 3-8 ff
Anzugsmomente
Zündkerze 12-19 Nm
Ventildeckel 10 Nm
Kontermutter Ventileinstellschraube 11 Nm
Hinterachse Bef. 90 Nm
Kontermutter Spurstangengelenk 35-43 Nm
4-1
Wartungsnachweis RS / Utility 125
Inspektionsplan
Checkliste RS / Utility 180
Wartungsnachweis: * **
* Nur Übergabeinspektion im Serviceplan dokumentieren. Überga- Monatlich, ½ Jährlich Jährlich Spezifi-
** Erstinspektion nach 20 Betriebsstunden zusätzlich der mit ** be bzw. bzw. alle bzw. alle bzw. alle kation /
gekennzeichneten Arbeiten, nur Erstinspektion im Serviceplan vor 20 Be- 100 Be- 200 Be- Be-
dokumentieren. jeder triebs- triebs- triebs- triebs-
Ausfahrt stunden stunden stunden stoffe
Checkliste:
Batterie: Bei Übergabe befüllen.
Batteriepole: Pole reinigen und fetten H
Motorölstand kontrollieren, ggf. auffüllen A
Motoröl und Ölfilter wechseln (bei betriebswarmen Motor), Sieb A
reinigen
Getriebeölstand kontrollieren, wechseln ( *) (** ) G
Zündkerze prüfen, ggf. einstellen, reinigen, oder ersetzen falls nötig B
Ventilspiel kontrollieren, ggf. einstellen ( *) ( **) M
Keilriemen der Variomatik auf Verschleiß und Risse prüfen, ggf. D
ersetzen
Reglerrollen der Variomatik auf Verschleiß prüfen, ggf. ersetzen
Vergaser: Einstellung überprüfen u. reinigen ( *)
Luftfilter reinigen , ggf. erneuern E
Kraftstoffleitungen auf Beschädigungen/ Dichtheit prüfen, Filter wech-
seln
Bremsenfunktion prüfen und ggf. einstellen
Bremsnocken ölen / schmieren C/E
Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen, ggf. ersetzen, Bremsen reinigen
Räder, Reifen auf Beschädigungen, u. Verschleiß prüfen, ggf. erset-
zen
Reifenluftdruck kontrollieren F
Antriebskette prüfen, reinigen, schmieren, ggf. einstellen, ggf. erset- L
zen
Bremszüge /-übertragungseinrichtungen prüfen, ggf. ersetzen
Alle Bowdenzüge auf korrekte Verlegung, Einstellung und Beschädi- C/E
gungen überprüfen, ggf. ölen bzw. fetten, falls nötig ersetzen
Lenkung /-sgelenke prüfen, schmieren, ggf. einstellen, falls Spiel C
ersetzen
Vorderradfederung auf Funktion bzw. Dichtheit prüfen
Hinterradfederung auf Funktion bzw. Dichtheit prüfen
Radlager auf Spiel oder Beschädigung prüfen, ggf. ersetzen
Alle Drehpunkte von beweglichen Teilen ölen bzw. fetten C/E
Alle Schrauben und Muttern von Lenkung, Fahrwerk, Bremsanlage, ( *) K
Motorbefestigung und Anbauteilen auf Festsitz prüfen, ggf. festziehen
Elektrische Anlage, Hupe, Beleuchtung, Scheinwerfereinstellung
überprüfen
Probefahrt und Endkontrolle auf Verkehrssicherheit und Funkti- ( *)
on
A: 1,2l 4-Takt Öl SAE 15W 40 F: Max. 0,8 bar, im Gelände bis 0,3 bar reduzierbar : Überprüfen
B: Zündkerze NGK C7HS oder CR7HSA G: Getriebeöl 85W 90, 200 ccm : Einstellen / Füllen
Elektrodenabstand 0,6-0,7 mm H: Batterie - Polfett : Schmieren
C: Wälzlagerfett (wasserbeständig) K: Anzugsmomente laut Datenblatt beachten : Auswechseln
D: Neu: 20 mm / Verschleißgrenze 19 mm L: Kettenspray, Spiel: 15 ? 25 mm : Reinigen
E: Schmieröl, harz- u. säurefrei M: Ventilspiel kalt: Ein- u. Auslaß 0,08 mm
Tag der
Anlieferung: _______________________ Unterschrift Mechaniker: _______________________
Tag der
Erstzulas- _______________________ Endkontrolle durchgeführt am: _______________________
sung:
_______________________ Unterschrift Werkstattleiter: _______________________
km ? Stand:
4-2
4. Wartung / Einstellungen
Kraftstoffschläuche
Überprüfen Sie die Kraftstoffschläuche
auf Dichtheit, Risse und Scheuerstellen.
Gashebel
Überprüfen Sie ob sich der Gashebel in
allen Lenkerpositionen leicht betätigen
lässt, und von selbst zurückschwenkt.
Den Gaszug schmieren, falls sich der
Gashebel nicht leicht betätigen lässt.
Den Gaszug überprüfen und auswech-
seln, wenn er brüchig, geknickt oder be-
schädigt ist.
Das Spiel des Gashebels überprüfen, ggf.
einstellen.
Gashebelspiel: 2-6 mm
Luftfilter
Heckverkleidung entfernen ( 2-2)
Die Schrauben vom Luftfilterkastendeckel
entfernen und den Deckel abnehmen.
4-3
4. Wartung / Einstellungen
Zündkerze
Zündkerzenstecker abziehen.
Schmutz um den Zündkerzensockel ent-
fernen.
Zündkerze herausschrauben.
Den Elektrodenabstand der Zündkerze
mit Hilfe einer Fühlerlehre überprüfen.
Zum Einstellen Masseelektrode vorsichtig
biegen.
Empfohlene Zündkerze: CR7HSA
Elektrodenabstand: 0,6-0,7 mm
Vergasereinstellung
HINWEIS
Die Vergasereinstellung sollte erst vorge-
nommen werden, nachdem sämtliche
Wartungsarbeiten am Motor abgeschlos-
sen sind.
Zur Einstellung und Überprüfung der Ver-
gasereinstellung muss der Motor be-
triebswarm sein.
Nachdem der Motor warm gefahren wur-
de, sollte er vor der Überprüfung und Ein-
stellung nicht mehr abgestellt werden.
CO: 3-4%
4-4
4. Wartung / Einstellungen
Ventilspiel
HINWEIS
Zum Einstellen und Überprüfen des Ventil-
spiels muss die Motortemperatur unter 50°C
liegen.
Anzugsmoment: 11 Nm
Werkzeug: Ringschlüssel 8mm
Einstellschlüssel AEO-ZW-07708
Fühlerlehre AEO-ZW-040540
Ventilspiel nachprüfen.
HINWEIS
Ventildeckeldichtung erneuern.
4-5
4. Wartung / Einstellungen
Zylinder Kompressionsdruck
HINWEIS
Der Kompressionsdruck sollte bei be-
triebswarmem Motor gemessen werden.
Gashebel voll betätigen.
Der Maximalwert wird gewöhnlich inner-
halb von 4-7 Sekunden erreicht.
Kompressionsdruck
125cm3 : 12 + 0,5 bar bei 600 min-1
180cm3 : 13 + 0,5 bar bei 600 min-1
4-6
4. Wartung / Einstellungen
Antriebskette
Spiel prüfen
Getriebe in den Leerlauf schalten.
15-25mm
Das Spiel der Antriebskette zwischen den
Kettenrädern am unteren Kettenlauf mes-
sen.
Kettenspiel: 15-25mm
Kettenspiel einstellen
Kontermuttern lösen und linken Ketten-
spanner herausdrehen.
Um die Kettenspannung einzustellen,
lösen Sie die 4 Befestigungsschrauben
des Achsgehäuses.
Rechten Kettenspanner eindrehen, bis
das korrekte Spiel der Kette eingestellt ist.
Die Befestigungsschrauben des Achsge-
häuses festziehen.
Linken Kettenspanner eindrehen bis er
leicht an der Schlüsselfläche der Achsge-
häuseschraube anliegt.
Kontermuttern festziehen.
HINWEIS
Montieren Sie die Kette mit der geschlosse-
nen Seite des Sicherungsclips in Antriebs-
richtung.
Wenn das Kettenschloss nicht korrekt einge-
baut ist, löst sich das Kettenschloss. Prüfen
Sie den korrekten Sitz des Kettenschlosses.
4-7
4. Wartung / Einstellungen
Bremsen
Bremshebelspiel
Überprüfen Sie die Bremszüge auf richti-
ge Verlegung, Knicke und Beschädigun-
gen.
Überprüfen Sie das Spiel zwischen betä-
tigtem und nicht betätigtem Bremshebel.
Bremshebelspiel: 10-20mm
Die Bremszüge schmieren, falls sie sich
nicht leicht betätigen lassen.
4-8
4. Wartung / Einstellungen
Bremsbeläge
Verschleiß überprüfen
Der Verschleiß der vorderen Bremsbelä-
ge kann von außen anhand des Ver-
schleißanzeigers überprüft werden.
Bei betätigtem Bremshebel sollte sich der
Verschleißanzeiger innerhalb der beiden
Markierungen befinden.
Mindeststärke: 1,5 mm
Reifen
Der Reifenluftdruck muss bei KALTEN
Reifen überprüft werden.
Die Reifen auf Einschnitte, eingefahrene
Nägel oder sonstige Beschädigungen un-
tersuchen.
Reifenluftdruckempfehlung:
Bei Einsatz auf der Straße: 0,8 bar
Bei Einsatz im Gelände: 0,3 ? 0,6 bar
Mindestprofiltiefe: 2mm
4-9
4. Wartung / Einstellungen
Federung
ACHTUNG
Fahren Sie kein Fahrzeug mit schadhafter
Dämpfung / Federung. Schadhafte Federbei-
ne beeinträchtigen die Fahrstabilität und die
Kontrolle des Fahrzeugs.
Werkzeug:
Hakenschlüssel (handelsüblich)
Lenkung
Schmierstellen siehe Seite 3-8 ff.
Sicherstellen, dass keine Seilzüge oder
Kabel den Lenkeinschlag beeinträchtigen.
Durch hin- und herbewegen des Lenkers
überprüfen ob die Lenkung spielfrei arbei-
tet.
Fahrzeug vorne aufbocken, sodass die
Räder den Boden nicht berühren, und die
Lenkung auf Leichtgängigkeit und Rast-
punkte überprüfen.
Ausgeschlagene oder schwergängige
Gelenke / Lager sind zu erneuern.
4-10
4. Wartung / Einstellungen
ACHTUNG
Die richtige Einstellung der Spur ist Voraus-
setzung für einen stabilen Geradeauslauf und
damit für ein sicheres Fahrverhalten.
4-11
4. Wartung / Einstellungen
Spur: Einstellen
Die Kontermuttern der Spurstangen lö-
sen.
Spurstangen gleichmäßig in die ge-
wünschte Richtung drehen.
Durch drehen von nur einer Spurstange
kann die Stellung des Lenkers verändert
werden.
Kontermuttern festziehen.
ACHTUNG
Auf gerade Stellung des Lenkers achten.
4-12
4. Wartung / Einstellungen
Scheinwerfer Einstellung
Fahrzeug im Abstand von 10m zu einer
Wand auf ebener Fläche abstellen.
Den vorderen Scheinwerfer einschalten,
und sich auf das Fahrzeug setzen.
Prüfen ob sich die obere Grenze des
Lichtkegels auf der Wand etwa 1/10 unter
der horizontalen Mittelebene des Schein-
werfers befindet.
Zu Einstellung die Befestigungsschrau-
ben des Scheinwerfers lösen, den
Scheinwerfer in die gewünschte Richtung
drehen, und danach die Befestigungs-
schrauben wieder festziehen.
HINWEIS
Zur Kontrolle der Einstellung sollte das Fahr-
zeug so belastet werden, wie es überwiegend
eingesetzt wird. Ist der Beladungszustand
nicht bekannt, so überprüft man die Einstel-
lung mit einem normgerechten Fahrer / Ge-
wicht von 75 kg.
4-13
4. Wartung / Einstellungen
Notizen
5. Kraftstoffsystem
Wartungsinformation..................... 5-1 Vergaser ausbauen / einbauen.............. 5-3
Fehlersuche.................................... 5-2 Vergaser zerlegen / zusammenbauen... 5-4
Unterdruck-Kraftstoffhahn............ 5-3 Leerlaufgemisch (CO) einstellen........... 5-9
Luftfiltergehäuse............................ 5-3
Wartungsinformation
Allgemeines
ACHTUNG
Abgase sind giftig. In geschlossenen Räumen den Motor nur mit Absaugvorrichtungen
bzw. mit guter Belüftung betreiben.
Benzin ist äußerst leicht entflammbar und unter bestimmten Bedingungen explosiv. Nur
in gut belüfteter Umgebung arbeiten. Nicht rauchen und offene Flammen oder Funken
vom Arbeitsplatz fernhalten.
HINWEIS
Beim Zerlegen und zusammenbauen von Teilen die Lage der O-Ringe beachten. Die O-
Ringe beim Zusammenbauen gegen neue auswechseln.
Die Schwimmerkammer ist mit einer Ablassschraube versehen, die gelöst werden kann,
um Restbenzin zu entfernen.
Falls Sie über einen Monat lang nicht fahren, sollten Sie den Kraftstoff aus der Schwim-
merkammer des Vergasers entleeren. Es besteht sonst die Möglichkeit, dass der Kraft-
stoff in der Schwimmerkammer verharzt und die Düsen verstopfen.
Vergaser
Gegenstand Standard
Typ Gleichdruck, Hersteller Walbro
Durchmesser 24
Hauptdüse (Größe) # 110
Leerlaufdüse (Größe) # 35
Leerlaufgemisch (Einstellung) CO 3-4%
Schwimmerstand 15 + 0,5 mm
Position Düsennadel (Standard) 2 (Mittlere Kerbe)
Leerlaufdrehzahl 1600 + 100 min-1
Kaltstartventil Hub 4 mm / 5min
5-1
5. Kraftstoffsystem
Fehlersuche
Kraftstoff gelangt nicht zum Vergaser:
Kein Kraftstoff im Tank
Kraftstofffilter verstopft
Kraftstoffleitung geknickt
Vergaserbe-/entlüftungsschlauch verstopft
Unterdruckkraftstoffhahn defekt
Kein/ zu wenig Unterdruck vorhanden
Schlechter Kaltstart
Chokedüse verstopft
Überalterter / verschmutzter Kraftstoff
Schwimmerstand zu niedrig
Unruhiger Leerlauf
Leerlaufgemisch falsch eingestellt
Kraftstoff überaltert / verschmutzt
Chokeventil schließt nicht
Vergaser defekt
Ansaugstutzen eingerissen
Schlechte Leistung
Vergaser verschmutzt
Luftfilter verschmutzt
Kraftstoff überaltert / verschmutzt
Chokeventil schließt nicht
Schwimmerstand falsch eingestellt
Gasschieber Membran eingerissen / defekt
Ansaugstutzen eingerissen
Zu mageres Gemisch
Kraftstoffdüsen verstopft
Wasser im Vergaser
Schwimmerstand zu niedrig
Kraftstofffilter verstopft
Vergaserbe-/entlüftung verstopft
Ansaugstutzen eingerissen
Zu fettes Gemisch
Chokeventil schließt nicht
Schwimmerventil schließt nicht
Schwimmerstand zu hoch
Luftdüsen verstopft
Luftfilter verschmutzt
5-2
5. Kraftstoffsystem
Unterdruck-Kraftstoffhahn
Prüfen
Unterdruckschlauch vom Ansaugstutzen
abziehen.
Kraftstoffschlauch vom Vergaser abzie-
hen und schlauch in ein geeignetes Gefäß
halten.
Unterdruckpumpe anschließen.
Funktion: Kraftstoffhahn sollte bereits bei
geringem Unterdruck öffnen.
Dichtheit: Unterdruck sollte nicht abfal-
len.
Luftfiltergehäuse
Die beiden Bundschrauben entfernen
welche das Luftfiltergehäuse mit dem Mo-
tor verbinden.
Entlüftungsschlauch vom Ventildeckel
abziehen.
Vergaser Aus-/Einbau
Luftfiltergehäuse entfernen.
Kontermutter lösen und Gaszug aushän-
gen.
Ablassschraube lösen und Kraftstoff in
einen geeigneten Behälter ablaufen las-
sen.
Kraftstoff- und Unterdruckschläuche ab-
ziehen.
5-3
5. Kraftstoffsystem.
5-4
5. Kraftstoffsystem
Überprüfen
Gasschieber auf Verschleiß, Kratzer oder
andere Beschädigungen.
Membrane auf Risse, Elastizität oder
sonstigen Verschleiß prüfen.
Nadel auf Verschleiß oder Verformung
prüfen.
Standardposition Düsennadelclip:
Mittlere Kerbe
Unterdruckdose
Die beiden Schrauben der Unterdruckdo-
se entfernen.
Deckel abnehmen.
Feder und Membrane abnehmen.
Überprüfen.
Membrane auf Risse und Elastizität prü-
fen.
Ventil auf Funktion prüfen.
5-5
5. Kraftstoffsystem
Schwimmerkammer / Schwimmer /
Düsen
Die vier Schrauben der Schwimmerkam-
mer entfernen.
HINWEIS
Merken Sie sich die Anzahl der Umdre-
hungen der Gemischregulierschraube.
HINWEIS
Die Gemischschraube nicht zu fest anziehen,
da der Sitz beschädigt werden könnte.
5-6
5. Kraftstoffsystem
Schwimmerstand
Nadelventil, Schwimmer und Schwim-
merachse zusammenbauen.
Den Schwimmerstand vom höchsten
Punkt des Schwimmers zur Dichtfläche
der Schwimmerkammer messen.
Schwimmerstand: 15 + 0,5mm.
Schwimmerkammer zusammenbauen.
Unterdruckdose zusammenbauen
Membrane, Feder und Deckel der Unter-
druckdose zusammenbauen.
Die Membran muss sauber in der Nut des
Vergasergehäuses liegen.
5-7
5. Kraftstoffsystem
Kaltstartventil prüfen
Kaltstartventil ausbauen.
Abstand des Ventilkolbens zur Gehäuse-
unterkante messen.
Ansaugstutzen ausbauen
In die Abreißschraube mit einer Trenn-
scheibe einen Schlitz anbringen, damit
diese mit einem Schraubendreher geöff-
net werden kann.
HINWEIS
Versuchen Sie nicht die Abreißschraube mit
Hammer und Meißel zu öffnen. Es besteht
sonst die Gefahr, dass die Schraube abbricht
und der Zylinderkopf beschädigt wird.
5-8
5. Kraftstoffsystem
HINWEIS
Die Gemischregulierschraube und der Sitz
wird beschädigt, wenn die Schraube zu fest
eingeschraubt wird!
5-9
5. Kraftstoffsystem
Notizen
6. Motor ausbauen / einbauen
Wartungsinformation..................... 6-1
Motor ausbauen............................. 6-2
Motor einbauen.............................. 6-3
Wartungsinformation
Allgemeines
Folgende Arbeiten machen den Ausbau des Motors notwendig:
Getriebe
Zylinderkopf, Zylinder, Kolben
Kurbelwelle, KW-Lager, Kurbelgehäuse
Folgende Arbeiten können Sie ohne den Ausbau des Motors durchführen:
Lichtmaschine
Anlasserfreilauf, Ölpumpe
Kickstarterantrieb, Variomatik, Kupplung
Vergaser
Anzugsmoment
Motoraufhängungsschrauben 8mm 30 Nm
Motoraufhängungsschrauben 10mm 40 Nm
6-1
6. Motor ausbauen / einbauen
Motor ausbauen
Motoröl und Getriebeöl in einen geeigne-
ten Behälter ablassen.( 3-3, 3-7)
Folgende Teile Abbauen:
Heckverkleidung ( 2-3)
Frontverkleidung (2-4)
Auspuff ( 2-9)
Luftfiltergehäuse ( 5-3)
Vergaser ( 5-3)
Ölkühlerschläuche entfernen.
Anlasserkabel abklemmen.
Massekabel entfernen.
Zündkerzenstecker abziehen.
Leerlaufschalter abklemmen.
Rückwärtsgangschalter abklemmen.
Bremslichtschalter (Fußbremspedal) ab-
klemmen.
6-2
6. Motor ausbauen / einbauen
Motor einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Alle Befestigungselemente auf das vor-
geschriebene Anzugsmoment anziehen.
Anzugsmoment:
Motoraufhängungsschrauben 8mm: 30 Nm
Motoraufhängungsschrauben 10mm: 40 Nm
6-3
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
7-0
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Wartungsinformation..................... 7-1 Variomatik................................................ 7-4
Fehlersuche.................................... 7-1 Kupplung / Riemenscheiben.................. 7-6
Linker Kurbelgehäusedeckel........ 7-2 Kickstarter............................................... 7-10
Antriebsriemen............................... 7-3
Wartungsinformation
Allgemeines
Achten Sie darauf, dass kein Öl oder Fett auf den Keilriemen bzw. die Oberflächen der
Riemenscheiben und der Kupplungsbacken kommt.
Spezifikation
Gegenstand Standard mm Verschleißgrenze mm
Keilriemenbreite 19.8 ? 20,2 19,0
Reglerrollen Außendurchmesser 17,9 ? 18,1 17,4
Innen Führungsbuchse Reglergehäuse 23,96 ? 23,98 23,92
Außen Führungsbuchse 24,06 ? 24,09 24,098
Innen Kupplungsglocke 124,8 ? 125,2 125,5
Kupplungsfeder freie Länge 168,4 ? 169,4 164,0
Kupplungsbelagstärke --- 1,5
Anzugswerte
Kupplungsglocke Mutter 70 Nm
Riemenscheibe Mutter 70 Nm
Fehlersuche
Motor läuft, aber keine Kraftübertragung
Keilriemen verschlissen / beschädigt
Befestigungsmutter auf Kurbelwelle lose
Kupplung verschlissen oder beschädigt
Riemenscheibe gebrochen
Höchstgeschwindigkeit zu gering
Keilriemen verschlissen
Reglerrollen verschlissen
Riemenscheiben eingelaufen
Schlechte Beschleunigung
Führungshülse schwergängig / beschädigt
Kulissen der beweglichen hinteren Riemenscheibe haben Rastpunkte / sind eingelaufen
Motor stirbt nach dem Start ab oder Fahrzeug bewegt sich plötzlich vorwärts
Kupplungsfeder gebrochen
7-1
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Linker Kurbelgehäusedeckel
Ausbauen
Befestigungsschrauben welche das Luft-
filtergehäuse mit dem Motor verbinden
entfernen. Und Luftfiltergehäuse etwas
nach oben drücken.
Linkes Trittbrett entfernen.
Kickstarter Klemmschraube entfernen.
Kickstarterhebel abnehmen.
Einbauen
Buchse und Kickstarterwelle schmieren.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge wie der Ausbau.
HINWEIS
Neue Dichtung verwenden
Anzugsmoment Kickstarter: 12 Nm
7-2
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Antriebsriemen
Ausbauen
Linken Kurbelgehäusedeckel entfer-
nen( 7-2).
Mit Haltewerkzeug (Zapfenschlüssel) die
Kupplungsglocke festhalten und Befesti-
gungsmutter lösen.
Haltewerkzeug: AEO-ZW-ST8362070
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Anzugsmoment Kupplungsglocke: 70 Nm
7-3
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Variomatik
Ausbauen
Linken Kurbelgehäusedeckel entfernen
( 7-2).
Mit Haltewerkzeug die Äußere Riemen-
scheibe blockieren.
Kurbelwellenmutter, Scheibe, und Rie-
menscheibe entfernen.
Haltewerkzeug: AEO-ZW-ST8362070
Reglergehäuse überprüfen
Reglerrollen auf Verschleiß und Beschä-
digung überprüfen.
Außendurchmesser der Reglerrollen an
der Stelle mit dem höchsten Verschleiß
messen.
Verschleißgrenze: 17,4 mm
7-4
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
HINWEIS
Die Riemenscheiben und die Reglerrollen
nicht schmieren!
HINWEIS
Der Riemen darf bei der Montage der äuße-
ren Riemenscheibe nicht durch diese einge-
klemmt werden.
7-5
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Haltewerkzeug: AEO-ZW-ST8362070
Haltewerkzeug: AEO-ZW-ST8362070
ACHTUNG
Die Reglerfeder steht unter starker Vorspan-
nung. Beim Lösen der Spezialmutter fest ge-
gen die Kupplung drücken.
7-6
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Dichthülse entfernen.
Führungsstifte herausnehmen.
Bewegliche Riemenscheibe abnehmen.
7-7
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Kupplung / Riemenscheiben überprüfen
Freie Länge der Kupplungsfeder messen.
7-8
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Einbau der Riemenscheiben
Alle Lager, Gleitflächen und Innenraum
der Kulissen schmieren.
Schmierfett: 9,0-9,5 g
Bewegliche Riemenscheibe und Füh-
rungsstifte einbauen.
Dichthülse einbauen.
7-9
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
Kickstarter
Ausbauen
Linken Kurbelgehäusedeckel entfernen
( 7-2).
Kupplung entfernen ( 7-6).
Variomatik entfernen( 7-4).
Schraune M6x12 lösen und Sicherungs-
blech entfernen.
Kickstarterfeder aushängen.
ACHTUNG
Die Kickstarterfeder steht unter starker Vor-
spannung.
7-10
7. Linker Kurbelgehäusedeckel / Kickstarter / Variomatik / Kupplung
7-11
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
8-0
8. Lichtmascine / Anlasserfreilauf
Wartungsinformation..................... 8-1 Lichtmaschine......................................... 8-2
Fehlersuche.................................... 8-1 Rechter Kurbelgehäusedeckel.............. 8-4
Gebläseabdeckung........................ 8-2 Anlasserfreilauf....................................... 8-5
Wartungsinformation
Allgemeines
Zur Fehlersuche und Überprüfung der Lichtmaschine schlagen Sie bitte in Abschnitt 17
bzw. 18 nach.
Zur Demontage / Montage der Lichtmaschine und des Anlasserfreilaufes ist es nicht
notwendig den Motor auszubauen.
Anzugswerte
Polrad Mutter 70 Nm
Anlasserfreilauf Nutmutter 95 Nm
Fehlersuche
Anlasser dreht leer durch oder greift nur ab und zu
Anlasserfreilauf beschädigt oder verschlissen.
8-1
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
Gebläseabdeckung
Ausbauen
Auspuff entfernen ( 2-9)
Entfernen Sie die Gebläseabdeckung.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Lichtmaschine
Ausbauen
Auspuff entfernen ( 2-9)
Entfernen Sie die Gebläseabdeckung.
Entfernen Sie das Lüfterrad.
8-2
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
Stator
Die Steckverbindung des Generators
trennen und das Kabel aus der Veranke-
rung lösen.
Impulsgeber entfernen.
Kabelhalter entfernen.
Befestigungsschrauben des Stators ent-
fernen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
8-3
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
Einbauen
Kurbelwelle reinigen
Keil einsetzen.
Lüfterrad einbauen.
Gebläseabdeckung montieren.
Auspuff montieren.
Rechter Kurbelgehäusedeckel
Ausbauen
Motoröl ablassen ( 3-3).
Auspuff entfernen ( 2-9).
Lichtmaschine ausbauen ( 8-2).
Befestigungsschrauben ? rechten Ge-
häusedeckel entfernen.
8-4
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
Simmerring herausdrücken.
Einbau
Neuen Simmerring montieren.
Neue Dichtung und Passhülsen montie-
ren.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge wie der Ausbau.
Anlasserfreilauf
Ausbauen
Motoröl ablassen ( 3-3).
Auspuff entfernen ( 2-9).
Gebläseabdeckung entfernen ( 8-2).
Polrad entfernen ( 8-2).
Rechten Gehäusedeckel zusammen mit
dem Stator entfernen ( 3-5).
Zahnrad für Anlasserfreilauf mit geeigne-
tem Haltewerkzeug gegenhalten und
Nutmutter (Achtung: Linksgewinde) lö-
sen.
Freilauf mit Zahnrad von der Kurbelwelle
nehmen.
8-5
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
Anlasserfreilauf zerlegen.
Nadellager und Zahnrad auf Beschädi-
gungen und Verschleiß überprüfen.
Die 3 Schrauben des Freilauf entfernen
und Freilauf zerlegen.
Einbauen
Passstift einsetzen.
Freilaufnabe mit dem Freilaufring zu-
sammenbauen.
Befestigungsschrauben mit Loctite mon-
tieren und festziehen.
Schraubensicherungsmittel:
z.B. Loctite 270.
Keil in der Kurbelwelle montieren.
Freilauf und Zahnrad zusammenfügen.
8-6
8. Lichtmaschine / Anlasserfreilauf
8-7
Zylinderkopf / Ventile
9-0
9. Zylinderkopf / Ventile
Wartungsinformation..................... 9-1 Ventilführung auswechseln................... 9-8
Fehlersuche.................................... 9-2 Ventilsitze überprüfen / bearbeiten....... 9-9
Nockenwelle ausbauen.................. 9-3 Zylinderkopf zusammenbauen.............. 9-11
Zylinderkopf ausbauen.................. 9-5 Zylinderkopf einbauen............................ 9-12
Zylinderkopf zerlegen.................... 9-6 Nockenwelle einbauen........................... 9-13
Wartungsinformation
Allgemeines
Zur Montage /Demontage der Kipphebel und der Nockenwelle ist es nicht notwendig den
Motor auszubauen.
Zur Montage /Demontage des Zylinderkopfes sollte der Motor ausgebaut werden.
Die Nockenwelle wird über Ölbohrungen mit Schmieröl versorgt. Unbedingt darauf ach-
ten, dass die Bohrungen nicht verstopft sind.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Zylinderkompression 125 cm3 12 + 0,5 Kg/cm2
180 cm3 13 + 0,5 Kg/cm2
3
Nockenwelle Nockenhöhe 125 cm Einlass 25,960 mm 25,560 mm
Auslass 25,800 mm 25,400 mm
180 cm3 Einlass 26,580 mm 26,180 mm
Auslass 26,420 mm 26,020 mm
Kipphebel Innen 10,000-10,018 mm 10,10 mm
Kipphebelwelle Außen 9,972-9,987 mm 9,91 mm
Ventilfeder freie Länge Innere 32,3 mm 31,2 mm
Äußere 35,0 mm 34,1 mm
Ventilschaft Außen Einlass 4,975-4,990 mm 4,90 mm
Auslass 4,955-4,970 mm 4,90 mm
Ventilführung Innen 5,000-5,012 mm 5,30 mm
Ventilführungsspiel Einlass 0,010-0,037 mm 0,08 mm
Auslass 0,030-0,057 mm 0,10 mm
Ventilsitzbreite Einlass 1,0 mm 1,8 mm
Auslass 1,0 mm 1,8 mm
Ventilspiel Einlass 0,08-0,10
Auslass 0,08-0,10
Anzugsmoment
Zylinderkopfschrauben 6mm 12 Nm
Zylinderkopfmuttern 8mm 28 Nm
Kontermutter Ventileinstellschraube 11 Nm
9-1
9. Zylinderkopf / Ventile
Fehlersuche
Die Dichtheit des Zylinderkopfes kann mit Hilfe eines Druckverlusttesters festgestellt werden.
Niedrige Kompression:
Kein Ventilspiel
Ventilsitz verbrannt
Ölkohleablagerungen am Ventilsitz
Ventilfeder beschädigt
Zylinderkopfdichtung undicht oder beschädigt
Zylinderkopf verzogen oder gerissen
Falsch Steuerzeiten
Zylinder und Kolben (siehe Kapitel 10)
Zu hohe Kompression
Übermäßige Ansammlung von Ölkohle in der Brennkammer und auf dem Kolbenboden
Übermäßige Geräuschentwicklung
Zu großes Ventilspiel
Gebrochene Ventilfeder
Nockenwelle beschädigt oder verschlissen
Kipphebel oder Welle verschlissen
Steuerkette verschlissen
Steuerkettenspanner verschlissen oder beschädigt
Zylinderkopfdichtung undicht
9-2
9. Zylinderkopf / Ventile
Nockenwelle ausbauen
Entlüftungsschlauch vom Ventildeckel
abziehen.
Die 4 Schrauben des Ventildeckels ent-
fernen.
Ventildeckel abnehmen.
9-3
9. Zylinderkopf / Ventile
HINWEIS
Sobald der Schraubendreher losgelassen
wird, spannt sich der Steuerkettenspanner
wieder von selbst.
9-4
9. Zylinderkopf / Ventile
Überprüfen
Kipphebel und ?welle auf Verschleiß und
Beschädigung überprüfen.
Innendurchmesser des Kipphebels mes-
sen.
Verschleißgrenze: 10,10 mm
Aussendurchmesser der Kipphebelwelle
messen.
Verschleißgrenze: 9,91 mm
Zylinderkopf ausbauen
Motor ausbauen ( 6-2).
Ansaugstutzen ausbauen ( 5-8).
Gebläseabdeckungen entfernen.
9-5
9. Zylinderkopf / Ventile
Zylinderkopfschrauben entfernen.
Zylinderkopf zerlegen
Zündkerze entfernen.
Ventilkeile, Federteller, Federn und Venti-
le ausbauen.
HINWEIS
Um Spannungsverluste der Ventilfedern zu
vermeiden, die Ventilfedern beim Entfernen
der Ventilkeile nicht mehr als nötig zusam-
mendrücken.
Alle ausgebauten Teile markieren, um den
korrekten Wiedereinbau zu gewährleisten.
9-6
9. Zylinderkopf / Ventile
Ventilschaftdichtungen entfernen.
Ventilfedersitze entfernen.
Brennraum von Ölkohleablagerungen
säubern.
Den Zylinderkopf mit Hilfe eines Richtli-
neals und einer Fühlerlehre auf Verzug
überprüfen.
Verschleißgrenze: 0,1 mm
HINWEIS
Beschädigungen der Dichtflächen vermeiden.
Ventilfedern
.Freie Länge der Ventilfedern messen.
Verschleißgrenze:
Innere Feder: 31,2 mm
Äußere Feder: 34,1 mm
9-7
9. Zylinderkopf / Ventile
Ventilführung auswechseln
HINWEIS
Wenn die Ventilführungen ausgewechselt
wurden, muss anschließend der Ventilsitz
nachgearbeitet werden.
Zum auswechseln der Ventilführungen
muss der Zylinderkopf auf 130 ? 140°C
erwärmt werden.
Temperaturmesskreide:
AEO-ZWTKF900120
HINWEIS
Beim Austreiben der Ventilführungen mit
größter Sorgfalt vorgehen, damit der Zylin-
derkopf keinen Schaden erleidet.
HINWEIS
Die Reibahle beim Ansetzen und Abnehmen
immer rechts herum drehen.
9-8
9. Zylinderkopf / Ventile
Ventilsitze überprüfen / nachschleifen
Alle Ventile gründlich von Ölkohle säu-
bern.
Eine dünne Schicht Schleifpaste auf die
Ventilsitzfläche auftragen.
Ventil und Ventilsitz mit Hilfe eines Rund-
holzes mit Gummisauger oder eines an-
deren Einschleifwerkzeuges einschleifen.
HINWEIS
Die Ventile können nicht nachgearbeitet wer-
den. Falls die Ventilsitzfläche rauh, ungleich-
mäßig oder eingelaufen ist oder schlechten
Kontakt mit dem Sitz hat, muss das Ventil
ausgetauscht werden.
Ventilsitzfräser
Zum Nacharbeiten eines verschlissenen
Ventilsitzes werden unterschiedliche Ven-
tilsitzfräser oder Schleifer empfohlen.
HINWEIS
Die Bedienungsanleitung des Werkzeugher-
stellers genau befolgen.
Ventilsitz nacharbeiten
Mit einem 45° Fräser jegliche Rauhigkeit
oder Unregelmäßigkeit vom Sitz abfrä-
sen.
HINWEIS
Nach dem Auswechseln einer Ventilführung
muss der Ventilsitz nachgearbeitet werden.
9-9
9. Zylinderkopf / Ventile
Ventilsitzbreite kontrollieren.
Mit einem 45° Fräser Ventilsitz ggf. auf
die richtige Breite fräsen.
9-10
9. Zylinderkopf / Ventile
HINWEIS
Darauf achten, dass keine Läppmasse in die
Führungen gelangt.
Ventile und Zylinderkopf anschließend gründ-
lich von allen Bearbeitungsrückständen reini-
gen.
Zylinderkopf zusammenbauen
Beim Zusammenbauen neue Ventil-
schaftdichtringe montieren.
Jeden Ventilschaft mit Molybdän- Disulfid-
Fett schmieren und das Ventil in die Ven-
tilführung einsetzen. Um Beschädigungen
der Ventilschaftdichtung zu vermeiden,
das Ventil beim Einsetzen langsam dre-
hen.
9-11
9. Zylinderkopf / Ventile
HINWEIS
Die Ventilfeder nicht mehr als notwendig zu-
sammendrücken.
HINWEIS
Den Zylinderkopf dabei nicht mit der Brenn-
raumseite her auf die Werkbank legen um zu
vermeiden, dass sich die Ventile verbiegen.
Zylinderkopf einbauen
Die Dichtflächen von Zylinderkopf und
Zylinder sorgfältig reinigen.
Die Steuerkettenführung in den Zylinder
einsetzen.
Passhülsen und eine neue Dichtung mon-
tieren.
9-12
9. Zylinderkopf / Ventile
Zylinderkopf einbauen.
Die beiden Zylinderkopfschrauben mon-
tieren.
Nockenwelle einbauen
Die Kipphebel und die Kipphebelwellen in
den Nockenwellenhalter einbauen.
HINWEIS
Sobald der Schraubendreher losgelassen
wird, spannt sich der Steuerkettenspan-
ner wieder von selbst.
9-13
9. Zylinderkopf / Ventile
HINWEIS
Bitte achten Sie auf die korrekte Einstel-
lung der Steuerzeiten. Andernfalls kann
es zum Motorschaden oder zu Leistungs-
verlust kommen.
9-14
9. Zylinderkopf / Ventile
HINWEIS
Sollte sich der Steuerkettenspanner nicht von
selbst einstellen, liegt vermutlich ein Defekt
vor. In diesem Fall Steuerkettenspanner aus-
bauen und überprüfen, ggf. austauschen.
Gebläseabdeckungen montieren.
Ansaugstutzen montieren( 5-8).
9-15
Zylinder Kolben
10-0
10. Zylinder / Kolben
Wartungsinformation..................... 10-1 Kolben ausbauen................................. 10-3
Fehlersuche.................................... 10-1 Kolben überprüfen............................... 10-4
Zylinder ausbauen......................... 10-2 Kolben / Zylinder einbauen................. 10-5
Zylinder überprüfen....................... 10-2
Wartungsinformation
Allgemeines
Zur Montage /Demontage des Zylinders sollte der Motor ausgebaut werden.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Zylinder Innendurchmesser 125 cm3 52,400-52,410 mm 52,50 mm
180 cm3 57,400-57,410 mm 57,50 mm
Ovalität --- 0,05 mm
Konizität --- 0,05 mm
Verzug --- 0,10 mm
Kolben Aussendurchmesser 125 cm3 52,375-52,395 mm 52,28.mm
180 cm3 57,375-57,395 mm 57,28 mm
Bolzenauge 15,002-15,008 mm 15,04 mm
Kolbenbolzen Aussendurchmesser 14,994-15,000 mm 14,960 mm
Spiel 0,02-0,014 mm 0,02 mm
Kolbenringe Nutenspiel 0,015-0,050 mm 0,12 mm
Stoßspiel 1. und 2. 0,10-0,25 mm 0,5 mm
Ölabstr. 0,2-0,7 mm 1,10 mm
Spiel zwischen Kolben und Zylinder 0,035-0,045 mm 0,22 mm
Pleuelauge Innendurchmesser 15,010-15,028 mm 15,04 mm
Fehlersuche
Niedrige Kompression
Zylinder / Kolben verschlissen oder beschädigt
Kolbenringe verschlissen oder beschädigt
Überhitzung
Übermäßige Ölkohleablagerungen auf dem Kolbenboden
Übermäßige Geräuschentwicklung
Kolben / Zylinder verschlissen oder beschädigt
Kolben / Pleuelauge verschlissen oder beschädigt
Kolbenringe verschlissen oder beschädigt
Übermäßige Ölkohleablagerungen auf Kolbenboden
Kolben falsch eingebaut
10-1
10. Zylinder / Kolben
Zylinder
Ausbauen
Zylinder abziehen.
Passhülsen und Dichtung entfernen.
HINWEIS
Beim Entfernen der Dichtung darauf achten,
dass die Dichtflächen nicht beschädigt wer-
den.
Falls der Zylinder festsitzt, kann er mit einem
Gummihammer gelöst werden, dabei nicht
auf die Kühlrippen schlagen.
Zylinder überprüfen
Den Innendurchmesser der Zylinderboh-
rung in drei Ebenen in Richtung der X-
und Y-Achse vermessen und die Mess-
werte notieren. Der größte gemessene
Wert bestimmt den Zylinderverschleiß.
Verschleißgrenze:
125 cm3: 52,50 mm
180 cm3: 57,50 mm
10-2
10. Zylinder / Kolben
Kolben
Ausbauen
Kolbenringe entfernen.
Kolbenringe überprüfen.
HINWEIS
Kolbenringe beim Entfernen nicht überdeh-
nen.
10-3
10. Zylinder / Kolben
Kolben / Kolbenringe überprüfen
Das Nutenspiel der Kolbenringe im Kol-
ben messen.
Verschleißgrenze: 0,12 mm
Verschleißgrenze:
Erster / Zweiter: 0,5 mm
Ölabstring: 1,10 mm
10-4
10. Zylinder / Kolben
HINWEIS
Bei der Montage darauf achten,
dass werden Kolben noch Kol-
benringe beschädigt werden.
Die Kolbenringe mit den Markie-
rungen nach oben weisend ein-
bauen.
Die Ringstöße wie gezeigt um
120° voneinander versetzt mon-
tieren.
10-5
10. Zylinder / Kolben
HINWEIS
Kolben so montieren, dass die ?IN? Mar-
kierung auf der Einlaßseite liegt.
Einen sauberen Lappen in die Öffnung des
Kurbelgehäuses stopfen, um zu verhindern,
dass die Kolbenbolzensicherungen in das
Kurbelgehäuse fallen.
10-6
10. Zylinder / Kolben
HINWEIS
Bei der Montage den Kolben nicht ver-
kanten und die Kolbenringe nicht beschä-
digen.
Darauf achten, dass die Steuerkette nicht
in das Kurbelgehäuse fällt.
10-7
Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
11-0
11. Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
Wartungsinformation..................... 11-1 Kurbelwelle überprüfen....................... 11-3
Fehlersuche.................................... 11-1 Kurbelwelle einbauen.......................... 11-4
Kurbelwelle ausbauen................... 11-2
Wartungsinformation
Allgemeines
Zur Montage /Demontage der Kurbelwelle muss der Motor ausgebaut werden.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Kurbelwelle Pleuel-Seitenspiel 0,10-0,35 mm ---
Pleuelfuß-Axialspiel 0-0,008 mm 0,05 mm
Wellenschlag rechts --- 0,1 mm
Wellenschlag links --- 0,1 mm
Fehlersuche
Übermäßiges Geräusch
Kurbelwellenlager haben Spiel / sind beschädigt
Pleuellager hat Spiel / ist beschädigt
Ölverlust
Kurbelwellensimmerringe undicht
11-1
11. Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
Kurbelwelle
Ausbauen
Motor ausbauen ( Kap.6)
Variomatik ausbauen ( 7-4)
Kickstarterantrieb entfernen ( 7-10)
Anlasser ausbauen ( Kap.19)
Rechten Gehäusedeckel und Anlasser-
freilauf entfernen ( Kap.8)
Ölpumpe entfernen ( 3-6)
Zylinderkopf entfernen ( Kap.9)
Zylinder und Kolben entfernen ( Kap.10)
Steuerkettenspannschiene entfernen.
HINWEIS
Falls die Gehäusehälften an der Dichtung
zusammenkleben, können diese mit ei-
nem Gummihammer vorsichtig gelöst
werden.
Beim Trennen der Gehäusehälften dar-
auf achten, dass das linke Kurbelwellen-
lager sich nicht verkantet.
11-2
11. Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
Überprüfen
Kurbelwelle zwischen zwei Spitzen oder
Prismenblöcke legen und den Schlag
messen.
Verschleißgrenze: 0,1 mm
11-3
11. Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
Linkes Kurbelgehäuse
Den Wellendichtring aus der linken Ge-
häusehälfte entfernen.
Getriebe, -Lager und Schaltung entfernen
( Kap.12).
HINWEIS
Achten Sie auf die richtige Positionierung des
Pleuels (s. Bild)
11-4
11. Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
HINWEIS
Legen Sie die Steuerkette so in das Gehäuse
ein, dass sie den Einbau der Kurbelwelle
nicht behindert.
11-5
11. Kurbelwelle / Kurbelgehäuse
HINWEIS
Achten Sie während der nachfolgenden Mon-
tagearbeiten darauf, dass die Steuerkette auf
dem Zahnrad bleibt.
11-6
Notizen
Getriebe / Schaltung
12-0
12. Getriebe / Schaltung
Wartungsinformation..................... 12-1 Schaltung einstellen........................ 12-5
Fehlersuche.................................... 12-1 Getriebe ausbauen........................... 12-5
Schalthebel ausbauen / einbauen 12-2 Getriebe einbauen............................ 12-11
Wartungsinformation
Allgemeines
Zur Montage /Demontage des Getriebes muss der Motor ausgebaut werden.
Technische Daten
Gegenstand Anzahl Zähne
Getriebe Getriebeeingangswelle 15
Zwischenwelle Vorwärtsgang 29 / 42 / 14
Zwischenwelle Rückwärtsgang 42 / 14
Zahnrad Vorwärtsgang 39
Zahnrad Rückwärtsgang 39
Übersetzungs- Vorwärtsgang 15:42 x 14:39 = 0,1282
verhältnis Rückwärtsgang 15:42 x 29:42 x 14:39 = 0,08852
Fehlersuche
Übermäßiges Geräusch
Getriebelager haben Spiel / sind beschädigt
Getriebezahnräder sind eingelaufen / beschädigt
Falsches oder fehlendes Getriebeöl
Ölverlust
Wellendichtringe undicht
12-1
12. Getriebe / Schaltung
Schalthebel
Ausbauen
Schaltgestänge entfernen.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
12-2
12. Getriebe / Schaltung
Schaltkulisse
Schaltkulisse mit Leerlaufschalter und
Rückwärtsgang-Schalter ausbauen.
Führungswelle
Die Schalthebel- Führungswelle ausbau-
en.
Führungswelle auf übermäßiges Spiel
oder Verschleiß überprüfen.
Schaltarretierung ausbauen
Linken Kurbelgehäusedeckel entfernen
( 7-2).
Fliehkraftkupplung ausbauen ( 7-6).
Schaltarretierung ausbauen.
Schaltnocken ausbauen.
12-3
12. Getriebe / Schaltung
Schaltarretierung überprüfen
Überprüfen Sie den Schaltnocken und
den Arretierungsstift auf Übermäßige Ab-
nutzung.
Schalter-Rückwärtsgang
Den Schalter für den Rückwärtsgang aus-
bauen.
ACHTUNG
Der Schalter-Rückwärtsgang soll verhindern,
dass das Fahrzeug unbeabsichtigt rückwärts
fährt.
Leerlaufschalter
Den Leerlaufschalter ausbauen.
ACHTUNG
Der Leerlaufschalter soll verhindern, dass
das Fahrzeug unbeabsichtigt gestartet oder
gefahren werden kann.
12-4
12. Getriebe / Schaltung
Schaltung einstellen
Überprüfen
Bringen Sie den Schalthebel in
Leerlaufstellung.
einstellen
Kontermuttern des Schaltgestänges lö-
sen.
Gewindebuchse in die gewünschte Rich-
tung drehen, sodass Schaltarretierung
und Schalthebel genau in der jeweils mitt-
leren Position stehen.
Kontermuttern festziehen.
Schaltung überprüfen.
Getriebe
Ausbauen
Motor ausbauen ( Kap.6)
Linken Kurbelgehäusedeckel entfernen
( 7-2).
Fliehkraftkupplung entfernen ( 7-6).
Getriebeöl ablassen.
12-5
12. Getriebe / Schaltung
Kettenritzel entfernen.
Gehäusehälften trennen.
Die Getriebeeingangswelle und die bei-
den Zwischenwellen verbleiben dabei in
der linken Motorgehäusehälfte.
Die Getriebeausgangswelle verbleibt im
Getriebegehäusedeckel.
12-6
12. Getriebe / Schaltung
12-7
12. Getriebe / Schaltung
Getriebeausgangswelle ausbauen
Die Stiftschraube aus dem Getriebege-
häusedeckel entfernen.
12-8
12. Getriebe / Schaltung
Schaltwelle ausbauen
Die selbstsichernde Mutter von der
Schaltwelle entfernen und den Schaltfin-
ger abziehen.
Schaltwelle aus dem Gehäuse entfernen.
12-9
12. Getriebe / Schaltung
HINWEIS
Bei der Montage einen neuen O-Ring einset-
zen.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Lager ausbauen
Alle Lager und Lagersitze auf ihren Zu-
stand überprüfen, gegebenenfalls die La-
ger auswechseln.
Das Lager der Getriebeausgangswelle
zusammen mit dem darunter liegenden
Wellendichtring mit Hilfe eines geeigneten
Adapters aus dem Gehäuse treiben.
12-10
12. Getriebe / Schaltung
Lager einbauen
Das Getriebegehäuse mit einem Heißluft-
fön oder einer Kochplatte auf ca.120°C
erwärmen. Das erreichen der Temperatur
kann mit Hilfe einer Temperaturmesskrei-
de kontrolliert werden.
Temperaturmesskreide:
AEO-ZW-TKF900120
HINWEIS
Beim Einbau der Lager darf weder auf den
inneren Lagerring geschlagen werden, noch
dürfen die Lager beim Einbau verkanten. An-
dernfalls kann es zu Beschädigungen sowohl
der Lager als auch des Gehäuses kommen.
Getriebe einbauen
Einen neuen Wellendichtring für die Ge-
triebeausgangswelle montieren.
Montagehülse: AEO-ZW-70040
HINWEIS
Achten Sie darauf, den Dichtring mit der
Dichtfläche nach innen zeigend zu montieren.
12-11
12. Getriebe / Schaltung
HINWEIS
Die Zwischenwellen dürfen nicht vertauscht
eingebaut werden.
12-12
12. Getriebe / Schaltung
12-13
Räder / Radaufhängung vorne
13-0
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
Wartungsinformation........................... 13-1 Achsschenkel aus-/einbauen... 13-4
Rad aus-/ einbauen.............................. 13-2 Federbein aus-/einbauen.......... 13-6
Bremstrommel aus-/ einbauen............ 13-2 Dreieckslenker aus-/einbauen.. 13-6
Radlager auswechseln........................ 13-2
Wartungsinformation
Allgemeines
Sorgfältig darauf achten, dass kein Fett auf Bremsbeläge und Bremstrommeln gelangt,
andernfalls wird die Bremskraft erheblich reduziert.
Bremsstaub kann gesundheitsschädlich sein. Keine Druckluft zum Reinigen der Bremsen
verwenden.
Bei der Demontage der Räder wird eine geeignete Vorrichtung zum Abstützen des Fahr-
zeugs benötigt.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Achswelle Schlag --- 0,2 mm
Vorderrad- Radial --- 2,0 mm
Felgenschlag Axial --- 2,0 mm
Anzugsmomente
Radmuttern 60 Nm
Achsmutter vorne 60-80 Nm (neuen Splint verwenden)
Achsschenkelbolzen 35-40 Nm (neuen Splint verwenden)
Spurstangengelenk 35-43 Nm (neuen Splint verwenden)
Federbein vorne 35 Nm (Loctite verwenden)
Dreieckslenker 35 Nm (Loctite verwenden)
13-1
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
Räder
Ausbauen / Einbauen
Fahrzeug mit einer geeigneten Vorrich-
tung abstützen, sodass sich die Räder frei
drehen.
Gummikappe abnehmen.
Die vier Radmuttern lösen.
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Radmut-
tern zu verwenden (selbstsichernd).
Anzugsmoment: 60 Nm
Bremstrommel
Ausbauen / einbauen
Rad abmontieren.
Den Sicherungssplint der Achsmutter
entfernen.
Achsmutter lösen.
Achsmutter und Scheibe entfernen.
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Siche-
rungssplinte zu verwenden.
überprüfen
Die Bremstrommel abnehmen.
Die Radlager auf Spiel und Laufeigen-
schaften überprüfen.
Falls die Radlager Spiel aufweisen, rauh
oder schwergängig laufen, müssen sie
ausgewechselt werden.
Radlager auswechseln
Bremstrommel ausbauen.
Dichthülse entfernen.
13-2
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
Distanzhülse entfernen.
Einbauen
Neue Lager und Distanzhülse mit einer
passenden Montagehülse einbauen.
HINWEIS
Beim Einbauen von Lagern darf nur auf den
Lageraußenring gedrückt werden. Niemals
auf den Lager-Innenring schlagen.
13-3
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
Achsschenkel
Ausbauen
Das Rad mit Bremstrommel entfernen
( 13-2).
Bremsankerplatte abnehmen.
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Siche-
rungssplinte zu verwenden.
Anzugsmoment: 35-43 Nm
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Siche-
rungssplinte zu verwenden.
Anzugsmoment: 35-40 Nm
13-4
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
überprüfen
Achsschenkelbolzen und Achsschenkel
an den Gleitflächen auf Verschleiß und
Spiel überprüfen.
Bei übermäßigem Spiel Achsschenkel
und Bolzen auswechseln.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge wie der Ausbau.
Nach dem Einbau den Achsschenkel am
Schmiernippel mit einer Fettpresse ab-
schmieren, bis frisches Fett an den bei-
den Dichtscheiben austritt.
13-5
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
Federbein vorne
Ausbauen / einbauen
Die untere Befestigungsschraube entfer-
nen.
Die obere Befestigungsschraube entfer-
nen und Federbein ausbauen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Anzugsmoment: 35 Nm
HINWEIS
Die Muttern sind mit Loctite zu sichern
Überprüfen
Die Federbeine auf Dichtheit überprüfen.
Die Federn auf Bruch überprüfen.
Die gleichmäßig Einstellung der Feder-
beine überprüfen.
Das Fahrzeug kräftig ein- und ausfedern
um die Dämpfungseigenschaften der Fe-
derbeine zu überprüfen.
Dreieckslenker
Ausbauen
Rad und Bremstrommel entfernen ( 13-
2).
Achsschenkel entfernen ( 13-4).
Federbein ausbauen (s. oben).
Die beiden Schrauben entfernen und
Dreieckslenker ausbauen.
13-6
13. Räder / Radaufhängung vorne / Federbeine vorne
überprüfen
Das Spiel zwischen Lagerhülsen und
Kunststofflagerbuchsen überprüfen. Bei
übermäßigem Spiel sind diese auszu-
wechseln.
HINWEIS
Sollte die Lagerhülse nach dem Erneuern der
Kunststofflagerbuchsen nicht zu montieren
oder schwergängig sein, die Kunststofflager-
buchsen mit einer Reibahle auf den erforder-
lichen Durchmesser aufreiben.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge wie der Ausbau.
Nach erfolgter Montage, die Dreieckslen-
ker an den Schmiernippeln mit einer Fett-
presse abschmieren bis frisches Fett an
den Dichtscheiben austritt.
HINWEIS
Nach dem Einbau sollten Spur und Gera-
deauslauf, sowie die korrekte Lenkerstel-
lung überprüft werden ( Kap.14).
Die Muttern sind mit Loctite zu sichern.
13-7
Lenkung
14-0
14. Lenkung
Wartungsinformation........................ 14-1 Spurstangen ausbauen / einbauen 14-8
Lenker ausbauen / einbauen............ 14-2 Spur vermessen / einstellen........... 14-9
Lenksäule ausbauen / einbauen...... 14-5
Wartungsinformation
Allgemeines
Nach Arbeiten an der Lenkung bzw. Lenkübertragungsteilen muss die Einstellung der
Spur kontrolliert werden.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Spur 5 ? 10 mm ---
Spiel Lenksäule Führungslager --- 39,5 mm
Anzugsmomente
Radmuttern 60 Nm
Achsmutter vorne 60-80 Nm (neuen Splint verwenden)
Achsschenkelbolzen 35-40 Nm (neuen Splint verwenden)
Spurstangengelenke 35-43 Nm (neuen Splint verwenden)
Lenksäule 45-50 Nm (neuen Splint verwenden)
Lagerbock Lenksäule 33 Nm (neues Sicherungsblech verwenden)
Lenker 10 Nm
Lagerbock Lenker 35 Nm
Fehlersuche
Lenkung schwergängig
Reifenluftdruck zu niedrig
Achsschenkellager schwergängig
Lenkungslager schwergängig
Lagerbock Lenksäule schwergängig
14-1
14. Lenkung
Lenker
Ausbauen
Den Hauptscheinwerfer entfernen ( 2-4).
Die drei Schrauben M5x15 von der In-
strumentenkonsole entfernen.
Instrumentenkonsole abnehmen und zur
Seite hängen. Falls die Kabelanschlüsse
getrennt werden müssen siehe Seite 2-5.
Gaszug aushängen.
14-2
14. Lenkung
Griffgummi entfernen.
Klemmschraube der rechten Lenkerarma-
tur lösen, und Armatur entfernen.
14-3
14. Lenkung
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge
14-4
14. Lenkung
Lenksäule
Ausbauen
Instrumentenkonsole demontieren ( 14-
2).
Cockpithalter entfernen ( 14-2).
Lenkerklemmen entfernen und Lenker zur
Seite hängen ( 14-4).
Sicherungssplint am unteren Ende der
Lenksäule entfernen und Sicherungsmut-
ter entfernen.
14-5
14. Lenkung
Überprüfen
Die O-Ringe aus den Lagerbuchsen
entfernen.
Das Spiel zwischen Lagerbuchse und
dem Zapfen der Lenksäule überprüfen.
Bei übermäßigem Spiel sind die Len-
kungslager zu erneuern.
HINWEIS
Zum Einbauen der Lagerbuchsen darf kein
Metallhammer verwendet werden.
HINWEIS
Bei der Montage sind neue O-Ringe zu ver-
wenden.
14-6
14. Lenkung
HINWEIS
Die Lagerflächen sind mit reichlich Fett zu
montieren.
HINWEIS
Neues Sicherungsblech verwenden.
HINWEIS
Immer neue Splinte verwenden.
14-7
14. Lenkung
Spurstangen auswechseln
Sicherungssplint und Kronenmutter des
Spurstangenkopfes entfernen.
Spurstange abziehen.
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Siche-
rungssplinte zu verwenden.
Anzugsmoment: 35-43 Nm
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Siche-
rungssplinte zu verwenden.
Anzugsmoment: 35-43 Nm
14-8
14. Lenkung
Spur vermessen / einstellen
ACHTUNG
Die richtige Einstellung der Spur ist Voraus-
setzung für einen stabilen Geradeauslauf
und damit für ein sicheres Fahrverhalten.
ACHTUNG
Auf gerade Stellung des Lenkers achten.
14-9
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
15-0
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge Bremse hinten
Wartungsinformation.......................... 15-1 Kettenrad ausbauen / einbauen.... 15-8
Rad aus-/einbauen.............................. 15-2 Hinterachse ausbauen................... 15-8
Bremse ausbauen............................... 15-2 Achslager auswechseln................ 15-9
Bremse überprüfen............................. 15-3 Hinterachse einbauen.................... 15-10
Bremse einbauen................................ 15-4 Schwinge ausbauen / einbauen.... 15-11
Bremse einstellen............................... 15-7 Schwingenlager auswechseln...... 15-12
Wartungsinformation
Allgemeines
ACHTUNG: Bremsstaub ist gesundheitsschädlich: Verwenden Sie keine Druckluft zum
Reinigen von Bremstrommeln oder Bremsbelägen. Stattdessen ist ein Staubsauger mit
versiegeltem Staubsammelbehälter zu benutzen. Tragen Sie eine Gesichtsmaske und wa-
schen Sie nach der Arbeit gründlich die Hände
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Achswelle Schlag --- 0,5 mm
Hinterrad- Radial --- 2,0 mm
Felgenschlag axial --- 2,0 mm
Bremstrommel Innendurchmesser 130 mm 131 mm
Bremsbelag Stärke --- 1,5 mm
Bremshebelspiel 10-20 mm ---
Anzugsmomente
Radmuttern 60 Nm
Achsmutter hinten 60-80 Nm (neuen Splint verwenden)
Bremstrommel 25 Nm (neues Sicherungsblech verwenden)
Kettenrad 25 Nm (neues Sicherungsblech verwenden)
Mitnehmer u. Kontermutter 150 Nm
Kettenspanner Klemmschrauben 90 Nm
Schwingenachse 90 Nm
Fehlersuche
15-1
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Rad
Ausbauen / einbauen
Fahrzeug mit einer geeigneten Vorrich-
tung abstützen, sodass sich die Räder frei
drehen.
Gummikappe abnehmen.
Die vier Radmuttern lösen.
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Radmut-
tern zu verwenden (selbstsichernd).
Anzugsmoment: 60 Nm
Bremse hinten
Ausbauen
Fahrzeug mit einer geeigneten Vorrich-
tung abstützen, sodass sich die Räder frei
drehen.
Gummikappe abnehmen.
Den Sicherungssplint entfernen.
Die Achsmutter und die darunter liegende
Scheibe entfernen.
Hinterrad zusammen mit der Radnabe
von der Achswelle abziehen.
15-2
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
überprüfen
Die Bremstrommel auf Verschleiß und
Beschädigung überprüfen.
Verschleißgrenze: 131 mm
ACHTUNG
Verschlissene, verölte oder beschädigte
Bremsbeläge müssen erneuert werden.
VORSICHT
Die Federn beim Ausbauen nicht überdeh-
nen.
15-3
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Einbauen
Die Bohrung für den Bremsnocken reini-
gen und fetten.
Neue O-Ringe einsetzen.
15-4
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
15-5
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
HINWEIS
Zur Montage immer neue Sicherungsbleche
verwenden.
HINWEIS
Darauf Achten, dass der Lüftungsschlitz der
Dichtglocke nach unten weist.
15-6
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Hintere Bremse einstellen
Die Kontermutter lösen und die Einstell-
schraube des Bremszuges am linken
Bremsgriff ganz hineindrehen.
ACHTUNG
Die Einstellmuttern müssen immer mit der
Ausbuchtung am Bolzen anliegen.
15-7
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Kettenrad
Ausbauen / Einbauen
Rechtes Hinterrad entfernen ( 15-2).
Antriebskette ausbauen ( 4-7).
Den Kettenschutz entfernen.
Sicherungsblech zurückbiegen.
Die vier Muttern entfernen und Kettenrad
abnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Anzugsmoment: 25 Nm
HINWEIS
Beim Einbauen immer neue Sicherungs-
bleche verwenden.
Hinterachse ausbauen
Hinterräder mit Radnaben entfernen
( 15-2).
Bremstrommel entfernen ( 15-2).
Kettenschutz entfernen.
Antriebskette entfernen ( 4-7).
Die Muttern des Kettenrad-Mitnehmers
entfernen.
Kettenrad zusammen mit dem Mitnehmer
entfernen.
15-8
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Achslager auswechseln
Die Dichtringe mit einem geeigneten He-
belwerkzeug entfernen.
15-9
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
HINWEIS
Nicht auf den Lager-Innenring schlagen
Hinterachse einbauen
Den Mitnehmer für Bremstrommel und die
Achswelle von der linken Seite her einfüh-
ren.
HINWEIS
Darauf achten, dass die Dichtlippe beim Ein-
bau des Mitnehmers nicht beschädigt wird.
HINWEIS
Darauf achten, dass die Dichtlippe beim Ein-
bau des Mitnehmers nicht beschädigt wird.
15-10
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Kettenschutz montieren.
HINWEIS
Auf den richtigen Abstand zwischen Ge-
schwindigkeitssensor und Magnet achten.
Abstand: ca. 2mm
15-11
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
Schwingenlager auswechseln
Die Dichtkappen auf beiden Seiten ent-
fernen.
15-12
15. Räder hinten, Hinterachse, Schwinge, Bremse hinten
15-13
Vorderradbremse
16-0
16. Vorderradbremse
Wartungsinformation.......................... 16-1 Bremse einbauen........................... 16-4
Bremse ausbauen............................... 16-2 Bremse einstellen.......................... 16-6
Bremse überprüfen............................. 16-2
Wartungsinformation
Allgemeines
ACHTUNG: Bremsstaub ist gesundheitsschädlich: Verwenden Sie keine Druckluft zum
Reinigen von Bremstrommeln oder Bremsbelägen. Stattdessen ist ein Staubsauger mit
versiegeltem Staubsammelbehälter zu benutzen. Tragen Sie eine Gesichtsmaske und wa-
schen Sie nach der Arbeit gründlich die Hände
Technische Daten
Gegenstand Sollwert Verschleißgrenze
Bremstrommel Innendurchmesser 110 mm 111 mm
Bremsbelag Stärke --- 1,5 mm
Bremshebelspiel 10-20 mm ---
Anzugsmomente
Radmuttern 60 Nm
Achsmutter vorne 60-80 Nm (neuen Splint verwenden)
Fehlersuche
16-1
16. Vorderradbremse
Vorderradbremse
Ausbauen
Fahrzeug mit einer geeigneten Vorrich-
tung abstützen, sodass sich die Räder frei
drehen.
Gummikappe abnehmen.
Die vier Radmuttern lösen.
HINWEIS
Bei der Montage sind immer neue Radmut-
tern zu verwenden (selbstsichernd).
Anzugsmoment: 60 Nm
überprüfen
Die Bremstrommel auf Verschleiß und
Beschädigung überprüfen.
Verschleißgrenze: 111 mm
ACHTUNG
Verschlissene, verölte oder beschädigte
Bremsbeläge müssen erneuert werden.
16-2
16. Vorderradbremse
VORSICHT
Die Federn beim Ausbauen nicht über-
dehnen.
16-3
16. Vorderradbremse
Einbauen
Den Bremsnocken und die Bohrung reini-
gen und fetten.
Neuen O-Ring einsetzen.
VORSICHT
Die Federn beim Einbauen nicht überdeh-
nen.
16-4
16. Vorderradbremse
ACHTUNG
Unbedingt darauf achten, dass die Arretie-
rung des Achsschenkels in der Aussparung
der Ankerplatte liegt.
Die Bremstrommel und die Räder montie-
ren ( 13-2).
16-5
16. Vorderradbremse
Bremse einstellen
Handbremse
Die Kontermuttern am Handbremsgriff
lösen, und über die Einstellschrauben das
vorgeschriebene Bremshebelspiel einstel-
len.
Bremshebelspiel: 10-20mm
Fußbremse
Die Kontermuttern am vorderen Brems-
zugverteiler lösen, und über die Einstell-
schrauben das korrekte Bremspedalspiel
einstellen.
Bremspedalspiel: 10-20mm
HINWEIS
Zuerst die Hinterradbremse einstellen ( 15-
7).
Auf etwa gleichmäßige Einstellung achten,
das Verteilerstück sollte bei gezogener
Bremse im Gleichgewicht stehen.
16-6
16. Vorderradbremse
Notizen
16-7
Elektr. Ladesystem / Batterie
17-0
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
Wartungsinformation.......................... 17-1 Batterie laden................................. 17-3
Fehlersuche......................................... 17-2 Ladesystem überprüfen................ 17-4
Batterie ausbauen / einbauen............ 17-3 Lichtanlage überprüfen................. 17-6
Batterie überprüfen............................. 17-3 Regler / Gleichrichter überprüfen. 17-6
Wartungsinformation
Allgemeines
ACHTUNG: Die Batterie enthält Schwefelsäure. Vermeiden Sie daher den Kontakt mit
Haut, Augen und Kleidern. Bei Kontakt mit Augen mit reichlich Wasser spülen und sofort
einen Arzt aufsuchen. Bei Kontakt mit Haut mit reichlich Wasser spülen. Bei Einnahme
reichlich Wasser trinken und sofort einen Arzt aufsuchen.
ACHTUNG: Batterien erzeugen beim Laden explosive Gase. Nicht mit Funken, Flammen
oder Zigaretten hantieren.
Dieses Fahrzeug besitzt eine MF (wartungsfreie) Batterie. Beachten Sie die Vorschriften
beim Laden von MF-Batterien.
Wird das Fahrzeug ohne Batterie oder mit abgeklemmten Polen betrieben, besteht die
Gefahr, dass der Spannungsregler/Gleichrichter beschädigt wird.
Der Aus-/Einbau der Lichtmaschine ist in Kap.8 beschrieben.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert
MF-Batterie Kapazität 12V ? 8AH
(wartungsfrei)Batteriespannung (voll geladen) 13,0 ? 13,2 V
YT X9-BS Ladestrom Max. 1A
Kriechstrom Nicht über 1 mA
Lichtspule Widerstand 0,5 ? 1,6 (20°C)
Nullastspannung (ungeregelt) bei 5000 min-1 Ca. 50-60V AC
Ladespule Widerstand 0,5 ? 1,6 (20°C)
Nullastspannung (ungeregelt) bei 5000 min-1 Ca. 50-60V AC
Spannungsreg- Regelspannung Batterie bei 5000 min-1 (lastabhängig) 14,5 + 0,5V DC
ler Regelspannung Licht bei 5000 min-1 (lastabhängig) 10-14V AC
Widerstände 2x 20W / 8,5
Anzugsmomente
Polradmutter 70 Nm
Werkzeuge
Digital Multimeter AEO-ZW-303
Amperemeter AEO-ZW- 239917
17-1
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
Fehlersuche
Schwaches Licht
Zu viele Verbraucher (Zusatzscheinwerfer)
Kurzschluss in der Lichtanlage
Kurzschluss in der Lichtspule
Kontaktschwäche
17-2
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
VORSICHT
Zur Vermeidung von Kurzschlüssen beim
Einbau: Zuerst den Plus (+) Pol anschließen,
dann den Minus (-) Pol.
Batterie überprüfen
Batterie auf den äußeren Zustand über-
prüfen, achten Sie darauf, dass die Pole
nicht beschädigt sind.
Batterie laden
Batterie an ein geeignetes Ladegerät anschließen und mit maximal 1A laden.
HINWEIS
Zum Laden von wartungsfreien (MF-TYPE) Batterien dürfen nur spezielle Ladegeräte ver-
wendet werden (z.B. OPTIMATE o.ä.), da bei herkömmlichen Ladegeräten die Batterie zu
stark ?gast?, und dadurch beschädigt wird.
Die Batterie darf nicht geöffnet werden. Füllen Sie kein destilliertes Wasser nach. Wartungs-
freie (MF- TYPE) Batterien verlieren keine Flüssigkeit, da sie eine Art Katalysator besitzen,
der die beim Laden und Entladen entstehenden Gase wieder in Wasser umwandeln. Vor-
aussetzung ist jedoch die Verwendung eines geeigneten Ladegerätes.
17-3
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
Ladesystem überprüfen
Kriechstrommessung
HINWEIS
Bei der Strommessung (A) mit dem höchsten
Messbereich am Amperemeter beginnen, da
ein zu hoher Strom das Amperemeter zerstö-
ren kann.
HINWEIS
Der Ladestrom ist abhängig vom Ladezu-
stand der Batterie. Bei voll geladener Batterie
ist der Ladestrom wesentlich geringer.
Die Ladespannung ist abhängig vom Lade-
zustand der Batterie. Bei leerer Batterie kann
die Ladespannung etwas geringer sein.
Batterie anklemmen und ein Voltmeter
anschließen (siehe Bild)
Ein Amperemeter anstelle der Hauptsi-
cherung anklemmen (siehe Bild), Motor-
drehzahl langsam erhöhen und Messwer-
te ablesen.
Ladestrom: 0,5 ? 1 A / 5000 min -1
Ladespannung: 13,0?15,0V / 5000 min -1
17-4
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
17-5
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
Lichtanlage überprüfen
Überprüfung der Lichtspule
Stecker der Lichtmaschine abziehen.
Die Prüfspitzen des Multimeters an den
Stecker des gelben und an den Stecker
des grünen Kabels halten.
Den Widerstand messen.
Sollwert: 0,5 ? 1,6 (20°C)
Die Nullastleistung messen.
Sollwert: 50-60V AC bei ca.5000 min-1
Falls der Widerstandswert ist, liegt vermut-
lich eine Unterbrechung im Kabelstrang oder
Ein Defekt in der Ladespule vor.
Falls der Widerstand gleich 0 ist, liegt vermut-
lich ein Kurzschluss im Kabelstrang oder ein
Defekt in der Ladespule vor.
Regelspannung überprüfen
HINWEIS
Zur Messung das Licht ausschalten.
Achten Sie auf die Einstellung des richtigen
Messbereichs: Wechselspannung (AC)
HINWEIS
Defekte Widerstände führen zur Fehlfunktion
des Spannungsreglers.
17-6
17. Elektr. Ladesystem / Batterie
Notizen
17-7
Zündungssystem
18-0
18. Zündungssystem
Wartungsinformation.......................... 18-1 Zündspule....................................... 18-3
Fehlersuche......................................... 18-2 Zündkerzenstecker / Zündkerze... 18-4
CDI (Zündsteuergerät)........................ 18-3 Impulsgeber.................................... 18-5
Sicherheitsrelais................................. 18-3 Zündzeitpunkt überprüfen............ 18-5
Wartungsinformation
Allgemeines
ACHTUNG: Hochspannung Lebensgefahr.
Die Widerstandswerte können temperaturabhängig etwas abweichen.
Die CDI ist stoßempfindlich, deshalb sollte sie vorsichtig behandelt werden.
Der Zündzeitpunkt kann nicht eingestellt werden..
Verwenden Sie nur vorgeschriebene Zündkerzen, falsche Zündkerzen können zu Motor-
schäden führen.
Der Aus- / Einbau der Lichtmaschine ist in Kap.8 beschrieben.
Die Überprüfung des Zündschalters ist in Kap. 20 beschrieben.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert
Zündspule Primärwicklung 0,6 ? 0,9
Sekundärwicklung (ohne Kerzenstecker) 20°C 3-4 K
Zündkerzenstecker 5K
Zündzeitpunkt Im Leerlauf ?F? Markierung
Bei voller Frühzündung (über 3800 min-1) 18 ° (Doppelstrich)
Impulsgeber 100 ? 200
Anzugsmomente
Polradmutter 70 Nm
Werkzeuge
Digital Multimeter AEO-ZW-303
Amperemeter AEO-ZW- 239917
Zündblitzpistole handelsüblich
18-1
18. Zündungssystem
Fehlersuche
Zu schwacher Zündfunke
Batterie schwach
Zündspule defekt
Falscher Zündzeitpunkt
CDI defekt
Polrad falsch montiert / Keil abgeschert
18-2
18. Zündungssystem
C.D.I (Zündsteuergerät)
Die C.D.I selbst kann nicht geprüft wer-
den. Überprüfen Sie deshalb folgende
Funktionen / Bauteile:
Zündspule
Impulsgeber
Anschlüsse der C.D.I
Sicherheitsrelais
Sicherheitsrelais
Das Sicherheitsrelais abklemmen.
Am Stecker kabelbaumseitig das
weiß/blaue Kabel mit einem der braunen
Kabel überbrücken.
Leerlauf einlegen und Feststellbremse
betätigen.
Zündung einschalten und Motor starten:
wenn der Motor auf diese Weise gestartet
werden kann, und mit angeschlossenem
Sicherheitsrelais nicht, ist daraus zu
schließen, dass das Sicherheitsrelais de-
fekt ist.
18-3
18. Zündungssystem
Zündspule überprüfen
Primärwicklung
Die beiden Anschlüsse der Zündspule
trennen und den Widerstand zwischen
beiden Anschlüssen messen.
Widerstand: 0,6 ? 0,9 (20°C)
Falls der Widerstand ist (Unterbrechung),
muss die Zündspule erneuert werden.
Sekundärwicklung
Zündkerzenstecker entfernen.
Den Widerstand zwischen dem Zündka-
bel und dem Masseanschluss messen.
Widerstand: 3-4 K
Zündkerze überprüfen
Zündkerzenstecker abziehen.
Schmutz um den Zündkerzensockel ent-
fernen.
Zündkerze herausschrauben und
Verbrennungsbild kontrollieren.
Den Elektrodenabstand der Zündkerze
mit Hilfe einer Fühlerlehre überprüfen.
Zum Einstellen Masseelektrode vorsichtig
biegen.
Empfohlene Zündkerze: CR7HSA
Elektrodenabstand: 0,6-0,7 mm
Zündkerzenstecker überprüfen
Den Zündkerzenstecker vom Zündkabel
abschrauben und den Widerstand mes-
sen.
Widerstand: 5 K
18-4
18. Zündungssystem
Impulsgeber überprüfen
Das blau/gelbe Kabel der Impulsgeberspule
trennen und den Widerstand zwischen
blau/gelbem Kabel und grünem Kabel (Mas-
se) messen.
Widerstand: 100-200
Zündzeitpunkt überprüfen
Bei Leerlaufdrehzahl
Die Kontrollöffnung der Gebläsehaube
entfernen.
Den Motor bei Leerlaufdrehzahl laufen
lassen.
Mit einem handelsüblichen Stroboskop
den Zündzeitpunkt kontrollieren.
Zündzeitpunkt bei Leerlaufdrehzahl: ?F?
Markierung.
18-5
Elektrischer Anlasser
19-0
19. Elektrischer Anlasser
Wartungsinformation.......................... 19-1 Anlassermotor überprüfen............ 19-2
Fehlersuche......................................... 19-1 Anlasserrelais überprüfen............ 19-3
Anlassermotor aus / einbauen........... 19-2
Wartungsinformation
Allgemeines
Die Überprüfung des Zündschalters, des Leerlaufschalters und der Bremslichtschalter ist
in Kap. 20 beschrieben.
Die Überprüfung des Sicherheitsrelais und der CDI ist in Kap. 18 beschrieben.
Die Montage / Demontage des Anlasserfreilaufs ist in Kap. 8 beschrieben.
Der Anlassermotor kann bei eingebautem Motor gewechselt werden.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert
Stromaufnahme beim Starten 50-60A
Werkzeuge
Digital Multimeter AEO-ZW-303
Amperemeter AEO-ZW- 239917
Fehlersuche
19-1
19. Elektrischer Anlasser
Anlassermotor
Ausbauen
Den Luftfilterkasten entfernen ( 5-3).
Die Gummitülle vom Kabelanschluss des
Anlassers zurückschieben und die Befes-
tigungsschraube des Starterkabels ent-
fernen.
VORSICHT
Bei Arbeiten am Anlassermotor sollte der
Zündschalter auf ?AUS? geschaltet werden.
Einbauen
Den O-Ring erneuern.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Anlassermotor überprüfen
Den Durchgang zwischen dem Anschluss
und Masse des Anlassermotors überprü-
fen.
Die Stromaufnahme des Anlassermotors
überprüfen.
Stromaufnahme: 50-60A
19-2
19. Elektrischer Anlasser
Anlasserrelais überprüfen
Den Zündschalter auf ?EIN? drehen, Fest-
stellbremse betätigen und Leerlauf einle-
gen.
Bei Betätigung des Anlasserschalters
muss das Anlasserrelais auf Durchgang
schalten.
Anlasserschalter überprüfen
Zwischen grün /rot und Masse muss beim
betätigen des Anlasserschalters Durch-
gang bestehen.
Falls kein Durchgang besteht, ist der An-
lasserschalter oder die Kabelverbindung
zum Anlasserschalter defekt.
19-3
NOTIZEN
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Wartungsinformation.......................... 20-1 Zündschalter.................................. 20-4
Fehlersuche......................................... 20-2 Schalter........................................... 20-5
Scheinwerfer........................................ 20-2 Hupe................................................ 20-7
Blinker vorne / hinten......................... 20-2 Benzinstandanzeige...................... 20-7
Rücklicht / Bremslicht........................ 20-3 Tachometer..................................... 20-8
Kontrollleuchten.................................. 20-3
Wartungsinformation
Allgemeines
Sämtliche Kabel und Stecker sind farbcodiert. Vor dem Lösen der Kabel die Farbcodie-
rung notieren.
Alle Plastikstecker besitzen Sicherungszungen, die vor dem Lösen ausgerastet und beim
Anschließen ausgerichtet werden müssen.
Zur Lokalisierung einer elektrischen Störung, den Stromdurchgang durch das betreffende
Bauteil oder Kabel prüfen. Eine Durchgangsprüfung kann durchgeführt werden, ohne das
betreffende Teil auszubauen. Die Kabel abklemmen und einen Stromdurchgangsprüfer
oder ein Volt- oder Ohmmeter an die Klemmen oder Kontakte anschließen.
Technische Daten
Gegenstand Sollwert
Tachometer Abstand zwischen Sensor und Magnet Ca. 2 mm
Fehlersuche
Die Leuchte leuchtet nicht auf, wenn der entsprechende Schalter betätigt wird
Glühbirne ist defekt
Schalter ist defekt
Schalter ist offen oder kurzgeschlossen
Sicherung ist durchgebrannt
Batterie ist schwach oder leer
Kabelunterbrechung
20-1
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Scheinwerfer
ACHTUNG
Der/die in der Frontverkleidung integrierte
Scheinwerfer darf im öffentlichen Straßenver-
kehr nicht in Betrieb genommen werden, da
diese(r) keine Homologation (Zulassung) be-
sitzt.
Ausbauen
Frontverkleidung abbauen ( 2-4).
Scheinwerfer?Befestigungsschrauben
entfernen
HINWEIS
Die Leistung der Lichtmaschine ist nur für
den Betrieb eines Scheinwerfers ausgelegt.
Die Zusatzscheinwerfer dürfen deshalb nicht
zusätzlich zum Hauptscheinwerfer betrieben
werden.
Hauptscheinwerfer RS / UT
Montage / Demontage ( 2-4).
Ausbauen des Scheinwerfereinsatzes
Die Befestigungsschrauben des Schein-
werfereinsatzes auf beiden Seiten entfer-
nen und den Scheinwerfereinsatz heraus-
nehmen.
HINWEIS
Nach dem Austausch der Glühbirne ist die
Einstellung der Leuchtweite zu überprüfen
( 4-13).
20-2
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Rücklicht / Bremslicht
Auswechseln der Lampe
Die zwei Schrauben vom Rücklichtglas
entfernen und Rücklichtglas entfernen.
Die Glühbirne auswechseln.
Glühbirne: 12V 21/5W
Kontrollleuchten
Auswechseln der Leuchte
Hauptscheinwerfer entfernen ( 2-4).
Instrumentenkonsole abnehmen ( 2-5).
Die Kontrollleuchte festhalten und die
Überwurfmutter lösen.
HINWEIS
Die Glühbirne in der Kontrollleuchte kann
nicht gewechselt werden.
20-3
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Zündschalter
Ausbauen
Hauptscheinwerfer entfernen ( 2-4).
Instrumentenkonsole abnehmen ( 2-5).
Tankanzeige ausbauen ( 20-7).
Kontrollleuchte für Fernlicht ausbauen
( 20-3).
Die Laschen des Sicherungsblechs gera-
debiegen.
Einbauen
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfol-
ge.
Überprüfen
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei Schalterstellung ?AUS? kein
Durchgang zwischen den einzelnen
Kontakten.
Bei Schalterstellung ?EIN? Durch-
gang zwischen rot und braun, und
Durchgang zwischen schwarz und
grün.
Bei Schalterstellung ?LICHT? Durch-
gang zwischen blau und gelb/rot,
Durchgang zwischen rot und braun,
und Durchgang zwischen schwarz
und grün.
20-4
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Schalter
Blinkerschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei Schalterstellung ?links?, Durch-
gang zwischen braun/weiß und
braun.
Bei Schalterstellung ?rechts?, Durch-
gang zwischen braun/weiß und grün.
Warnblinkschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei Schalterstellung ?AUS?, kein
Durchgang zwischen den Kontakten.
Bei Schalterstellung ?EIN?, Durch-
gang zwischen grau , grün und
braun.
Auf- Abblendschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei Schalterstellung ?Abblendlicht?,
Durchgang zwischen gelb/rot und
gelb/schwarz.
Bei Schalterstellung ?Fernlicht?, Durch-
gang zwischen gelb/rot und gelb
20-5
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Hupenschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei gedrücktem Hupenknopf, Durch-
gang zwischen schwarz und rosa.
Anlasserschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei gedrücktem Anlasserknopf,
Durchgang zwischen schwarz und
blau/weiß.
Bremslichtschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei betätigtem Bremshe-
bel/Bremspedal, (Schalter nicht ge-
drückt) Durchgang zwischen braun
und grün/gelb.
Leerlaufschalter
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei eingelegtem Leerlauf, (Schalter
gedrückt) Durchgang zwischen grau
und schwarz.
20-6
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Schalter Rückwärtsgang
Die Steckverbindung trennen.
Den Durchgang zwischen den Kontakten
in den einzelnen Schalterstellungen wie
folgt prüfen:
Bei eingelegtem Rückwärtsgang,
(Schalter gedrückt) Durchgang zwi-
schen grün/weiß und schwarz.
Hupe
Überprüfen
Die Steckverbindung trennen.
Die Kabelanschlüsse in den einzelnen
Schalterstellungen wie folgt prüfen:
Bei eingeschalteter Zündung: Batte-
riespannung auf braun.
Bei gedrücktem Hupenknopf: Masse
auf rosa.
An die beiden Anschlüsse der Hupe eine
Spannungsquelle mit 12V anschließen.
Wenn dabei kein Hupton erzeugt wird ist
die Hupe defekt.
Benzinstandanzeige
Tankanzeige ausbauen
Hauptscheinwerfer entfernen ( 2-4).
Instrumentenkonsole abbauen ( 2-5).
Die Tankanzeige nach rechts bis über
den Rastpunkt drehen.
Tankanzeige entfernen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Überprüfen
An dem braunen Kabel muss bei einge- Position der Anzeige Widerstand
schalteter Zündung Batteriespannung an-
liegen. leer 5-10
Die Tankanzeige überprüfen, wenn zwi-
schen den Anschlüssen schwarz und mitte ca. 35
weiß/schwarz ein Widerstand gemäß ne-
benstehender Tabelle angeschlossen voll 75-85
wird.
20-7
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Benzinstandgeber
ausbauen
Frontverkleidung entfernen ( 2-4).
Die 4 Befestigungsschrauben entfernen.
Benzinstandgeber abnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Überprüfen
Den Anschluss des Benzinstandge-
bers trennen und die beiden An-
schlüsse mit dem Messgerät verbin-
den. Den Schwimmer nach oben und
unten bewegen und den Widerstand
messen.
HINWEIS
Der Benzinstandgeber braucht zur Über-
prüfung nicht ausgebaut werden, wenn
man mit einem gebogenen Draht durch
die Öffnung des Benzintanks den
Schwimmerarm bewegt.
Tachometer
Beschreibung
1 Momentane Geschwindigkeit
2 Programm
3 Mode-Taste
4 Set/ Reset -Taste
5 Gewähltes Anzeigeformat (km/h-mph)
Montage / Demontage
Das Tachometer ist auf der Halterung ge-
steckt und kann ohne Werkzeug abgenom-
men werden.
20-8
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Batteriewechsel
Batteriedeckel auf der Rückseite durch
Drehen nach links öffnen u. Batterie aus-
wechseln.
Nach dem Batteriewechsel muss das
Tachometer neu eingestellt werden.
Achtung:
Bei Entfernen der Batterie des Tachometers werden alle gespeicherten Daten gelöscht!
Streckendistanz (DST)
Mit dieser Funktion können Sie eine Streckenlänge messen.
Tagesdistanz (DST )
Hiermit kann die Laufleistung eines Tages angezeigt werden. Der Zähler setzt sich um 24:00
Uhr automatisch zurück.
20-9
20. Beleuchtung / Schalter / Hupe / Instrumente
Durchschnittsgeschwindigkeit (AVS)
Es wird die Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt.
Fahrtzeit (TM)
Wählen Sie die Anzeige (TM) auf dem Display, so erscheint die Zeit, die Sie für eine Strecke
benötigt haben. Die Messung beginnt, sobald das Fahrzeug bewegt wird und unterbricht die
Messung, wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt.
Uhrzeit ( )
Hierbei wird Ihnen die Uhrzeit angezeigt. Diese kann jederzeit eingestellt werden, indem Sie
die Set/Reset-Taste und gleichzeitig die Mode-Taste gedrückt halten.
Fehlertabelle und Lösungsvorschläge:
20-10
21. Schaltplan
21-1
22. Fehlersuche
22. Fehlersuche
Motor springt nicht oder nur schwer an...................................................................... 22-1
Motor bringt keine Leistung......................................................................................... 22-2
Schlechte Leistung bei niedriger Drehzahl................................................................. 22-3
Schlechte Leistung bei hoher Drehzahl...................................................................... 22-4
Schlechte bzw. keine Kraftübertragung...................................................................... 22-5
Schlechtes Handling..................................................................................................... 22-6
Elektrischer Anlasser.................................................................................................... 22-7
22-1
22. Fehlersuche
Motor bringt keine Leistung
1. Den Motor langsam und Motor läuft Luftfilter verschmutzt
sanft beschleunigen unsauber Kein Kraftstoff
Tankentlüftung verstopft
Motor wird beschleunigt Auspuff verstopft
sauber
22-2
22. Fehlersuche
Schlechte Leistung bei niedriger Drehzahl
1. Zündzeitpunkt überprüfen Nicht in Ord- C.D.I. defekt
nung Impulsgeber defekt
In Ordnung
klemmt nicht
OK
Steuerzeiten überprüfen
Kraftstoff erneuern
Luftfilter überprüfen
22-3
22. Fehlersuche
Schlechte bzw. keine Kraftübertragung
1. Motor spring an, aber keine Antriebsriemen verschlissen
Kraftübertragung Befestigungsmutter der Variomatik lose
Vordere Riemenscheibe beschädigt
Kupplungsbeläge verschlissen
Getriebe defekt
Schlechtes Handling
1. Lenkung schwergängig Reifendruck überprüfen
Lenkungslager überprüfen
Achsschenkel überprüfen
Schlechte Bremswirkung
1. Schlechte Bremswirkung Bremsbeläge verschlissen
Bremsen nass oder verschmutzt
Bremszug schwergängig
Bremse falsch eingestellt
22-4
22. Fehlersuche
Anlassermotor läuft nicht
1. Bremse betätigen und Bremslicht Sicherung defekt
Bremslicht überprüfen funktioniert Batterie ist schwach oder entla-
nicht den
Bremslicht funktioniert Bremslichtschalter defekt
Kabelverbindung schadhaft
Zündschalter defekt
in Ordnung
Kabelverbindung
schadhaft
läuft schwer
leichtgängig
Anlassermotor defekt
Anlassermotor läuft, aber Motor wird nicht oder nur manchmal angetrieben
Anlasserfreilauf defekt
Mutter vom Anlasserfreilauf (Linksgewinde) locker
22-5