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Mixtape-Mathematik (Fermi für DJs)

Frage:

Wieso sollte man die Zusammenstellung von Mixtapes nicht dem Zufall überlassen?

Antwort:

Folgende Grundannahmen: In den letzten drei Jahren sind 15 CDs erschienen, auf denen je 10 Lieder
enthalten sind. Für sein Mixtape legt Herr V. folgendes fest:

 Von jeder CD darf höchstens 1 Lied verwendet werden


 Insgesamt soll sein Mixtape etwa 160 Minuten lang sein
 Die durchschnittliche Songlänge beträgt 4 Minuten

Aufgabe:

Wie viele verschiedene Mixtapes kann Herr V. zusammenstellen, wenn er sich nicht an die Regeln
guten Geschmacks halten muss?

Lösung:

160 : 4= 40 Lieder

Aus 3*15=45 CDs sind also 40 auszuwählen bzw. 5, die nicht verwendet werden.

Allein dafür stehen (45*44*43*42*41):(5*4*3*2*1)= 1.221.759 also etwas mehr als 1 Millionen
Möglichkeiten zur Verfügung (ist halt wie Lotto 5 aus 45).

Jetzt kann Herr V. aber von jeder CD einen ganz bestimmten Song auswählen, d.h. die oberen
Möglichkeiten sind noch mit dem Faktor 1040 (für jede der 40 CDs je 10 voneinander unabhängige
Wahlentscheidungen) zu multiplizieren, er hat also bereits 1,22 * 1046 Möglichkeiten, die Zahl ist so
groß, dass es gar kein Wort mehr gibt, mit der man das ausdrücken kann.

Weil Herr V. altmodisch ist und die Reihenfolge der Lieder für wichtig hält, muss diese ohnehin schon
unvorstellbar große Zahl noch mit 40! multipliziert werden, das macht dann schlappe 9,9*1093
Möglichkeiten. Zur Veranschaulichung: Würde man auf jedes Atom im Universum eine paar
Trilliarden Tracklisten schreiben, dann hätte man so grade alle Möglichkeiten abgedeckt.

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