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Nr. 179, 46. KW, 14.11.

2008, Seite 1 von 24

Nr.: 179
46. KW / 14.11.2008
Kostenlos per E-Mail
ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren,
Wolfgang Tiefensee hat seinen ersten Gedächtnis-Verlust zumindest überlebt. Scha-
Inhaltsverzeichnis de, dass der erfolgreiche Leipziger OB als Personifizierung des „Peter-Prinzip“ Ge-
Editorial (Rohmert) 1 schichte schreibt. Interessant ist aber, wie der Leipziger Volksmund möglichen man-
(Fauler) Kompromiss bei 2 gelnden Tiefgang des Ministers Tiefensee verarbeitet hat: „Minister Pfütze“.
Erbschaftssteuerreform
Apropos Peter-Prinzip: Laurence J. Peter hat erklärt, warum wichtige Schaltstellen
Trotz Stimmungsabsturz 4
bleiben Immobilien solides
in Politik und Unternehmen mit Unfähigkeit besetzt sein müssen. Jeder fähige Mitar-
Investment (Rohmert) beiter wird solange befördert, bis er erstmalig die Stufe seiner Unfähigkeit erreicht hat.
Domino-Day bei offenen
Dann fällt zwar die nächste Beförderung aus, aber eine Rückstufung ist auch selten
5
Immobilienfonds (WR) möglich. Das führt automatisch zu der Besetzung von wichtigen Positionen mit intel-
Colliers - Frankfurt: Büro- 7 lektuellen Sollbruchstellen. Nicht jeder gute Vertriebsmann, Wohnungsbauer oder
vermietung im Schatten der Börsenstory-Erzähler ist auch ein guter Manager. Das Peter Prinzip hat aber auch
Krise (Eberhard) Tröstliches; denn schon Johann Christoph Friedrich von Schiller stellte fest:
Bankenmetropolen: 8 „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens“. Das, lieber Leser, erklärt
Highflyer fallen tief die Chancenlosigkeit unseres eigenen Karrierestrebens. Im morgendlichen Spiegel
Platowforum: Schwierige 9 tröstete mich immer das inverse Peter-Prinzip, „Rohmert‘s 1. Management-Gesetz“:
Zeiten bei guten Chancen „Gerade die Besten werden nie bis zur Stufe ihrer Fähigkeit befördert.“
NEU: Die Elite der ge- 10 Das Peter-Prinzip führt uns nahtlos zum Thema Immobilienaktien. Meine Börsenkol-
schlossenen Fonds legen von Platow sprachen mich an, sie hätten aus Insiderkreisen gehört, dass drei
Australien: Gerät Downun- 13 Immo AG‘s schon in den nächsten 6 Monaten in einen finalen Lebensabschnitt wech-
der in den Sog der Krise?
seln würden. Das glaube ich nicht. Zwar werden die kommenden Quartalsberichte
Deutsche Hypo: Gute Per- 14 auch gedanklichen Spätzüglern klarmachen, dass AG und Reit die ungeschicktesten
spektiven für Südosteuropa Rechtsformen zum Halten von Beständen sind, jedoch sieht unser Zeitplan Ausfälle
Inflation und Immobilien: 17 erst ab 2010/11 vor. Die Bewertungsproblematik ist der K.o.-Faktor.
Betongeldargument nicht
überstrapazieren (CR) Das unvermeidliche Final-Szenario, das Beobachter aus den zyklischen Kurszettelver-
Zukunftstrend Immobilien: 18 kürzungen kennen, beginnt mit der Rücknahme der „Hochbewertungen“. Das beschert
Es wird alles wieder gut schon satte Bilanzverluste aber noch ohne Liquiditätswirkung. Das Unternehmen wird
In der Krise kommt es auf 18 aber schon aus dem Kapitalmarkt geschossen. Danach rächt sich dann engagierte
den Partner an Einkaufs- und Expansionspolitik mit weiteren Abschlägen. Dafür werden WP‘s in den
HSH: Wohnungsmarkt 19 2009er Bilanzen sorgen. Die herausragenden Schwachmaten der Szene haben die
Deutschland 2008 historisch niedrigen Zinsen nur genutzt, um Deals anfänglich rechenbar zu machen
München unter den Top5 20 und sich lediglich auf 2 bis 3 Jahre finanziert. Die Bombe tickt. Gleichzeitig sorgt der
der Einzelhandelsmieten unvermeidliche Wirtschafts-Zyklus nächstes Jahr für Mieterausfälle, Nachvermie-
DAM präsentiert „New 21 tungsschwierigkeiten und weiteren Abwertungsbedarf durch fallende Marktmieten und
Urbanity“ (CW) Multiplikatoren. Spätestens dann gibt es keine Kredite mehr. Banken verlangen statt
Berliner Mietpreise steigen: 22 dessen Zusatzsicherheiten. Dann dreht sich auch die Liquiditäts-Spirale schon zügig.
Preisgefüge in Ost und Klassische Sanierungsmaßnahmen verschleppen den Krankheitsverlauf bis zu einem
West driftet auseinander Ende in 2011 bis 2013. Beschleunigend könnten natürlich jetzt Finanz- und Weltwirt-
Impressum 24 schaftskrise und natürlich Charakter- und Managementschwächen wirken. Merke:
Charakterzüge, die groß machten, sorgen auch für den Absturz.
Wenn es aber schon in den nächsten 6 Monaten zu Ausfällen kommt, ist sicherlich
Impressum 28
herausragender betriebswirtschaftlicher Unverstand hinzugekommen. Und leider hat
die Gerüchteküche noch nicht einmal vor den größten Namen Respekt. Denn wenn
eine Immo AG gleichzeitig auf einen lang anhaltenden Boom der Immobilie und den
Erfolg des Reit gesetzt hat, hat sie natürlich den kränksten Gäulen
des Gnadenhofes die Sporen gegeben.
Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner Catella
Real Estate AG, DEGI GmbH, Deka Immobilien Investment, Fair-
vesta, Garbe Group, Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder &
Partner, UBS Real Estate KAG sowie den Partnern von der "Der
Fondsbrief".
Werner Rohmert, Herausgeber
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 2 von 24

(Fauler) Kompromiss bei Erschaftssteuerreform


André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“
Letzte Woche haben sich CDU und SPD auf einen Kompromiss bei der Erbschafts-
steuerreform geeinigt. Erben vom Mama und Papa lohnt demnach bald nicht mehr.
Denn, wer Steuern sparen will, muss in die geerbte Immobilien der Eltern einziehen
und dann mindestens 10 Jahre dort wohnen bleiben. Das ist angesichts einer Gesell-
Personalien schaft, die Mobilität, Globalisierung und freie Entfaltung propagiert realitätsfern.
(Anmerkung des Herausgebers: Der Autor stammt aus Borkum.) Für Kinder gilt die
Frankfurt: Andreas Quint Steuerfreiheit für Wohnungen bis zu 200 qm. Die Wohnung/Haus darf also nicht ver-
(48) ist ab 2.1.09 neuer CEO mietet, nicht gewerblich genutzt und auch nicht als Zweitwohnung genutzt werden.
Deutschlandchef von Jones
Viel schlimmer allerdings sind die Folgen bei Vererbung eines Unternehmens. Unter
Lang LaSalle. Er folgt
bestimmten Voraussetzungen soll es im Rahmen der Erbschaftsteuerreform möglich
Christian Ulbrich, der in
sein, Betriebsvermögen steuerfrei zu vererben. So wird die Erbschaftsteuer einem
den Vorstand von JLL beru-
Familienbetrieb erlassen, wenn er über 10 Jahre vom Erben unter Erhalt der Arbeits-
fen wurde. Quint war zuvor
plätze weitergeführt wird. Die Lohnsumme muss dazu über 10 Jahre gerechnet
bei Ernst&Young Real
1 000% der Lohnsumme bei Vererbung betragen. Eine flexible Anpassung an geän-
Estate sowie Catella Pro-
derte wirtschaftliche Rahmenbedingen ist so nicht möglich. Flexibilität ist aber gerade
perty Group tätig.
die große Wettbewerbschance des Mittelstandes. Wer riskiert die Personalfixierung
auf 10 Jahre? Viele Mittelständer werden auf dem Sterbebett noch schnell die Ange-
Düsseldorf: Jürgen Probst
stellten entlassen. Wird der Betrieb über 7 Jahre weitergeführt und beträgt die Lohn-
(49), Geschäftsführer der
summe in diesem Zeitraum 650%, so müssen nur 15% versteuert werden.
Maklertochter von Corpus
Sireo, verlässt das Unterneh- So weit so gut. Allerdings trifft dies die Immobilienwelt in ganzer Breite. Denn, Aus-
men zum Jahresende. nahmen von dieser Verschonungsregel gibt es für Unternehmen, deren Betriebsver-
mögen zu einem großen Teil aus Verwaltungsvermögen (dazu gehören auch Immobi-
Frankfurt: Alexander Tro- lien) besteht. Zum Verwaltungsvermögen zählen beispielsweise Dritten zur Nutzung
bitz (32) wird zum 1. De- überlassene Immobilien. So sind Unternehmen von der Steuerfreiheit nach 7 Jahren
zember 2008 die Leitung des der Unternehmensfortführung komplett ausgenommen, wenn der Anteil des Verwal-
Bereichs Hotel der Dr. Lüb- tungsvermögens am Betriebsvermögen mehr als 50% beträgt. Damit die Zehn-
ke übernehmen. Jahres-Regelung greift, dürfen noch nicht einmal 10% des Betriebsvermögens dem
Verwaltungsvermögen zugeordnet werden.
Hamburg: Torsten Wesch „Immobilien können damit über das Wohl und Wehe eines Unternehmens bei der
(44) wird von LB Immo Erbschaftsteuerreform entscheiden“, erklärt Matthias Roche, Vorsitzender des Aus-
Invest in die Geschäftsfüh- schusses Steuern beim ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss. Wer keine Immobi-
rung berufen. Er war zuletztlien hat, ist aus dem Schneider. Wer die Grenze von 50% Verwaltungsvermögen
als Leiter des Fondsmanage- nicht überschreitet, kann sich immerhin noch mit einer Verschonung von 85% zufrie-
ments tätig bzw. als Projekt-
den geben. Unternehmen der Wohnungswirtschaft sowie der gewerblichen Immobi-
leiter bei der HSH Real lienwirtschaft, die überwiegend Verwaltungsvermögen besitzen, fallen dagegen gänz-
Estate. lich unter den Tisch. Die Politik ignoriere, lt. ZIA, dass es Unternehmen gebe, die ihr
Geschäft nicht ohne Immobilien betreiben können. Sie habe allein die Finanzierung
Pullach: Dr. Marcus Dissel- der Reform im Auge. Diese Unterteilung in gute und schlechte gewerbliche Unterneh-
kamp legt sein Mandat als men sei nicht nachvollziehbar. Richtigerweise gebe es eine solche Differenzierung
Geschäftsführer der Hanno- auch nicht bei der Einkommensteuer.
ver Leasing auf eigenen Begründet wird dieser Schritt damit, dass Immobilienvermögen in erster Linie der
Wunsch nieder. Seine Aufga- weitgehend risikolosen Renditeerzeugung dient, nicht aber der Schaffung von Ar-
ben übernehmen die Vor- beitsplätzen. In diesem Punkt scheint sich die SPD wohl durchgesetzt zu haben. Die
standsmitglieder Andreas Bundesregierung verkennt, dass rd. 3,6 Mio. Arbeitsplätze an der Immobilienwirt-
Ahlmann und Hans Volkert schaft hängen. Das heißt im Klartext, rechtzeitig bevor das Immobilienunternehmen
Volckens. vor der Vererbung steht, sollten Inhaber dieses auf dem Weg ins Jenseits lieber noch
veräußern, als Erben vermachen, denn für diese könnte das lukrative Investment ein
Essen: Sal. Oppenheim Klotz am Bein werden. Die Erbschaftssteuer macht gerade einmal 0,6% der Steuer-
stellt mit Friedrich Carl einnahmen des Bundes aus. Da erhellt sich der Verdacht, dass die Bundesregierung
Janssen, dem persönlich lediglich die Reichen abstrafen will.
haftenden Gesellschafter des
Bankhauses sowie dem Köl-
ner Rechtsanwalt Hans-
Jochem Luer den neuen
Aufsichtsrat von Arcandor,
sie ersetzen Brahms und
Schreiber.
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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 4 von 24

Trotz Stimmungstief bleiben Immobilien solides Investment


Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“,
Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
Die Stimmung in der deutschen Immobilienbranche kühlt in einer unvergleichlichen
Geschwindigkeit ab. Der von BulwienGesa für King Sturge ermittelte Immobilien-
konjunktur-Index sank im Oktober erneut deutlich von 69,7 auf den neuen Tiefststand
Personalien von 55,4 Punkten. Die rapide Abwärtsbewegung um 20,5% stellt den größten Stim-
mungsabfall seit Einführung des Index dar. Im Immobilienklima Oktober 2008
Hamburg:. Hans Berger, Februar war mit 113 Punkten noch eine erst- 125

Vorstandsvorsitzende der klassige Stimmung ermittelt worden. Das fal-


HSH Nordbank, tritt zu- lende „Ertragsklima“, das sich bislang als 110,1
113
100
rück. Der bisherige Finanz- wichtige Einfussgröße auf den Index noch gut 102,1
97,1
101,5 101,3

vorstand Dirk Jens Nonnen- gehalten hatte, signalisiert, dass die Marktteil- 90,8

macher wurde bis auf weite- nehmer erstmals von sinkenden Mietpreisen
75
77,5

res vom Aufsichtsrat als und schwächelnder Flächennachfrage ausge- 69,7 55,4

Nachfolger für Berger er- hen. Im Vergleich zur Büro- und Einzelhan- 50

nannt. Michaela Fischer- delsbranche werden Wohnimmobilien von den 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Monat

Zernin, Leiterin des Unter- Marktteilnehmern als stabilstes Teilsegment


nehmensbereichs Vorstands- bewertet. Trotz des von Verunsicherung geprägten Klimas seien lt. deutschem King
stab & Marketing, verant- Sturge GF Sascha Hettrich die Märkte in Deutschland robust. Immobilien in den
wortet mit sofortiger Wir- richtigen Lagen erwiesen sich gerade in unsicheren Zeiten als solides Investment.
kung kommissarisch die Profis erwarten vom weiteren Indexverlauf bereits Hinweise auf den richtigen Zeit-
Konzernkommunikation der punkt für einen erneuten Markteintritt.
HSH Nordbank. DIMAX und IFO Geschäftsklima-Index führten lt. Andreas Schulten (BulwienGesa)
bereits Anfang 2007 zur negativen Entwicklung des Immobilienklima Index und nicht
wie vielfach angenommen erst nach der Finanzmarktkrise. Daraus lässt sich erken-
nen, dass die Realwirtschaft der Immobilienwirtschaft hinterherhinkt.

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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 5 von 24

Domino-Day bei Offenen Immobilienfonds – Wichtigste Nach-


frager für deutsche Prommi-Immobilien fallen aus
Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“,
Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
So richtig hat es noch keiner gemerkt. Das immobilienwirtschaftliche Problem des
Personalien Mittelabflusses und der Fondsschließungen liegt nicht darin, dass Dachfonds und
auch die Großmutter für ein paar Monate nicht an ihr Geld kommen, sondern in dem
Mannheim: Treureal- hoffentlich nur zeitweisen Ausfall der Offenen Immobilienfonds als Nachfragekorrektiv
Gruppe verstärkt die Füh- in schwierigen Zeiten. In der Vergangenheit hatten die Offenen Fonds immer dafür
rung ihres Property- gesorgt, dass auch im Abschwung eine gesunde Immobiliennachfrage einen Preis-
Management-Geschäfts: verfall verhinderte. Auch Fonds, die nicht von Schließungsdrohungen betroffen sind
Thomas Steger (44) wird als läuft das Geld soweit weg, dass bei Berücksichtigung der Mindestliquidität und der
zweiter Geschäftsführer die bereits gebundenen Mittel Neuinvestments ausbleiben. Zu Notverkäufen wird es aber
Spitze verstärken, Simone auch nicht kommen; denn wenn es nicht anders geht, können die Fonds erst einmal
Schmuck-Wende (44) erhält geschlossen bleiben.
Prokura, Dirk Tönges (39) Die Gefahr eines „Runs“ ist wieder real. Die vorletzte Woche markierte einen Damm-
wird zusätzlich die Ge- bruch, den es in der Geschichte der Offenen Immobilienfonds und vielleicht auch der
schäftsführung der Treureal Kapitalanlage insgesamt in Deutschland bislang noch nicht gab. Reihenweise muss-
Property Management Düs- ten die Fondsmanager die Rücknahme der Anteile zunächst für 3 bis 6 Monate aus-
seldorf übernehmen. Die setzen. Anleger kommen nicht mehr an ihr Geld. Verschont wurden bislang lediglich
Gesellschaft wurde im Som- die alten offenen Megafonds mit ihrem hohen Kleinanlegeranteil und ihrer hohen Li-
mer von Corpus Sireo über- quidität aus den Verkäufen bzw. Portfoliobereinigungen der letzten Jahre. Allerdings
nommen. Die Leitung des hatten auch die Mittelabflüsse. Die Vernetzung der Finanzwelt forderte so Opfer,
Düsseldorfer Teams wird die nach aller Theorie zu den Gewinnern der Krise hätten gehören müssen.
zudem von Holger Nemitz
(38) als Prokurist verstärkt. Die Branche generell von Verantwortung freizusprechen, wäre auch nicht ehr-
lich. Den dauernden Seiltanz offener Fonds, langfristige Investments mit täglich fälli-

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Werner Rohmert, Herausgeber des Immobilienbriefs und des Platow Briefs

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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 7 von 24

gem Geld zu finanzieren, haben sie zwar nicht zu vertreten, jedoch können sie beein-
flussen, welches Geld sie von wem nehmen. Schnelle professionelle Fondsmanager
als Anleger bringen das System in Gefahr und gehören nicht unter das Kleinanleger-
Schutzsystem der Offen Immobilienfonds. Da vor Wettbewerbshintergrund um
schnelles Wachstum und Rendite die Fondsmanager einzelner Immobilienfonds mit
Verzichten überfordert wären, muss wohl entweder der Gesetzgeber einschreiten
oder es muss einen Konsens über andere Kündigungsregeln für institutionelle Anle-
Unternehmens-News ger geben. Etwaige Abgrenzungsprobleme sind betragsmäßig zu lösen. Eine vorran-
gige jederzeitige Rückgabegarantie bis zu den diskutierten 20 000 Euro pro Anleger
Hamburg: HCI Capital hat dürfte das System stabilisieren.
im 3. Quartal 08 den Absatz
von Fondsprodukten im
Dreimonatszeitraum mit Colliers: Frankfurt trifft es hart – Bürovermietung im Schat-
167,3 Mio. Euro um 20,9%
zum Vorjahr gesteigert. Die
ten der Krise
Umsatzerlöse stiegen um André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“
34,4% gegenüber dem ent-
Was in den Quartals- bzw. Halbjahreszahlen noch nicht absehbar war, zeigen nun
sprechenden Vorjahreszeit-
die neusten Zahlen von Colliers für den Bürovermietungsmarkt Frankfurt für den Mo-
raum auf 34,9 Mio. Euro und
nat Oktber. Erstmals zeigt sich, dass die Finanzmarktkrise den Finanzstandort Frank-
um 8% innerhalb der ersten 9
furt erreicht hat.
Monate des laufenden GJ auf
96,5 Mio. Euro (VJ: 89,3 Die Vermietungsleistung im Monat Oktober hat sich gegenüber dem Vormonat, lt.
Mio. Euro). Das Konzernpe- Colliers halbiert. Wurden im September noch ca. 40 000 qm vermietet, waren es im
riodenergebnis belief sich auf letzten Monat nur noch knapp 20 000 qm. Insgesamt notiert Colliers zum Ende des
6,3 Mio. Euro. Monats Oktober ca. 431 000 qm vermietete Fläche. Die Finanzkrise hinterlässt dem-
nach nach und nach Spuren in der Immobilienbranche. Nach wie vor ist der CBD eine
Korrekturmeldung: gefragte Lage für Anmietungen. Im Oktober wurden 50% aller Mietvertragsabschlüs-
In der Ausgabe Nr. 178 wur- se in diesen Teillagen getätigt. Allerdings finden sich nur vereinzelte kleinere Ab-
de fälschlicherweise behaup- schlüsse von Finanzdienstleistern. Insbesondere Banken haben im letzten Monat
tet, dass Jones Lang LaSalle erwartungsgemäß sehr zurückhaltend agiert. Diese abwartende Haltung wird sich
seine Berliner Niederlassung vermutlich auch noch bis in das nächste Jahr fortsetzen. Ob der Markt die prognosti-
schließt. Dabei handelt es zierten 500 000 qm bis zum Jahresende noch erreichen wird, ist fraglich, aber nicht
sich um die Jones Lang La- unmöglich. Im letzten Monat wurde kein Vertrag über 2 000 qm geschlossen.
Salle Asset Management Auffällig ist die schwache Nachfrage im Preissegment über 30 Euro/qm. Hier regist-
GmbH. riert Colliers lediglich einen Abschluss, während ca. 50% aller Vertragsabschlüsse zu

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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 8 von 24

Mietpreisen unter 15 Euro/qm realisiert wurden. Die Spitzenmiete betrifft diese Ent-
wicklung noch nicht, langfristig prognostiziert Colliers jedoch ein moderates Absinken
der Spitzenmiete. Die Durchschnittsmiete liegt stabil bei 17 Euro/qm. Aufgrund der
beschriebenen Situation steigt die Leerstandsrate leicht an und liegt bei 15,23%.
Dieser Leerstand wird sich in den nächsten Jahren noch steigern. Nicht nur die aktu-
elle Wirtschaftslage werden dazu beitragen, sondern auch verschiedene Neubaupro-
Unternehmens-News jekte, die in der nächsten Zeit fertiggestellt werden. Allein die Projekte
„PalaisQuartier“, „Westend Windows“ und der „Hafenbogen“ werden dem Markt neue
50 000 qm Büroflächen zuführen. Ferner erwartet Colliers, dass auch das Angebot an
Köln: Colonia Real Estate Untermietflächen zunehmen wird. Dies liegt darin begründet, dass Unternehmen ihre
meldet vorläufige Zahlen teilweise aggressive Expansionspolitik überdenken. Personalkosten werden reduziert
zum 3. Quartal 2008: Das und daraus frei gewordene Raumflächen werden untervermietet.
negative Konzernergebnis
von -49,8 Mio. Euro wurde
wesentlich von Abwertungen Europäische Bankenmetropolen – Highflyer fallen tief
auf Zinsabsicherungsinstru-
mente (9 Mio. Euro) und die André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“
Immobilienbestände (44 Nicht nur Frankfurt scheint von der Krise erreicht. Auch andere Bankenmetropolen
Mio. Euro) geprägt. Ein star- haben lt. den neuesten Zahlen von Cushman & Wakefield (C&W), unter dramati-
kes Wachstum ist bei Neu- schen Einbußen auf den Bürovermietungsmärkten zu leiden - allen voran London.
vermietungen und Mieterlö- Die Vermietungen von Büroflächen in der City of London sind in den letzten 12 Mona-
sen zu verzeichnen, für 2008 ten um 69% zurückgegangen. Die Nachfrage der Banken nach Büroflächen in der
wird ein negatives Konzern- britischen Hauptstadt - Finanzdienstleister bilden hier die größte Mietergruppe - ist in
ergebnis von insgesamt rd. den letzten drei Monaten um 4,2% gesunken.
55 - 60 Mio. Euro erwartet.
Banken denken nun vermehrt über Sale & Leaseback ihrer Immobilienportfolios nach.
Insgesamt bilanzieren die führenden 43 europäischen Banken derzeit Grundstück-
und Immobilienvolumen in Höhe von 63 Mrd. Euro.

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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 9 von 24

Der europäische Vermietungsmarkt präsentiert sich, lt. C&W derzeit sehr inhomogen.
In London, Brüssel, Moskau und Madrid gingen die Vermietungsleistungen im ver-
gangenen Jahr signifikant zurück oder wuchsen wesentlich langsamer. Im Brüsseler
Leopold-Quartier sind die Büromieten seit Jahresbeginn um 3,6% gesunken.
Die Bankenzentren in Paris und Frankfurt haben der Krise bislang getrotzt: In Paris
haben Banken in den ersten 10 Monaten dieses Jahres 110% mehr Flächen ange-
Unternehmens-News mietet als im vergleichbaren Vorjah-
reszeitraum. Registriert wurde gleich- Vermietungen an Banken in Europa
Q1-3 2007 Q1-3 2008
München: Für fünf Objekte zeitig, dass die Mieten für Büroflächen
(qm) (qm) Veränd.
des Immobilienfonds Credit im Pariser CBD um 4,4% zurückge- Paris 169.751 357.490 52,5%
Suisse Real Estate Fund gangen sind und sich die Nachfrage Frankfurt 124.256 163.392 24,0%
International übernimmt die auf die preiswerteren Stadtrandlagen Moskau 113.019 88.144 -28,2%
BNP Paribas Real Estate konzentrierte, in denen die Banken Warschau 86.382 86.467 0,1%
Property Management das ihre Verwaltungen untergebracht ha- Prag 6.235 55.770 88,8%
Immobilienmanagement. Die ben. Auch die größte Transaktion der London 152.623 46.984 -224,8%
überwiegend gewerblich letzten sechs Monate fand in Paris Budapest 18.738 40.319 53,5%
genutzten deutschen Liegen- statt: die Société Générale mietete Mailand 64.858 37.330 -73,7%
schaften mit einer Gesamtflä- 76 000 qm in einem Pariser Vorort. Amsterdam 25.842 36.615 29,4%
che von rd. 60 000 qm wer- Vermeidliche Gewinner dieser Ent- Brüssel 110.983 32.454 -242,0%
den ab Januar 2009 von der wicklungen sind vor allem europäi- Barcelona 5.336 19.904 73,2%
Tochtergesellschaft von Atis- sche B-Standorte wie Edinburgh, Bar- London - WE 12.237 11.632 -5,2%
celona, Amsterdam und Prag. Madrid 61.366 9.078 -576,0%
real betreut.
Edinburgh 1.974 6.332 68,8%
Die Entwicklung in London ist drama- Glasgow 20.611 3.798 -442,7%
Bergisch Gladbach: Die tisch. Auch Topimmobilien sind vom Quelle: Cushman & Wakefield
Hahn Gruppe konnte in den Preisverfall in Großbritannien betrof-
ersten neun Monaten des fen. Die Finanzkrise ließ nach Research von Cushman & Wakefield (C&W) die Spit-
Geschäftsjahrs die Umsatzer- zenrenditen bis Mitte Oktober auf 6,49%, den höchsten Wert seit 1993 steigen. Die
löse auf 51,6 Mio. Euro stei- Werte von Gewerbeimmobilien gaben allein in den vergangenen acht Wochen um
gern. Gegenüber dem Vor- 7,2% nach. Die Spitzenrenditen stiegen in 8 Wochen vor Mitte Oktober um fast 50
jahr (27,6 Mio. Euro) ent- Basispunkte. Parallel ist das Investmentvolumen im dritten Quartal gegenüber dem
spricht dies einem Anstieg Vorquartal um 22% gesunken. C&W prognostiziert weiteren Preisverfall. Für B-
um rund 87%. Standorte werden auf Grund schwacher Vermietungsmärkte für das gesamte nächste
Jahr Preisnachlässe gesehen. Es wird über alle Immobiliensegmente eine negative
Köln: Vivacon hat im Rhei- Gesamtrendite von -20% bis zum Ende dieses Jahres und von -6% für 2009 erwar-
nauhafen neues Headquarter tet. Diese Einschätzung könne sich durchaus noch als konservativ entpuppen, denn
gegründet. Bisher waren die aktuell ist der Markt stärker von Stimmungen denn von Objektivität geleitet. Es sei zu
120 Mitarbeiter an 3 ver- erwarten, dass in den kommenden Monaten vermehrt Investoren auf Grund von Refi-
schiedenen Standort in Köln nanzierungs-Problemen ihre Immobilien veräußern müssen. Der Mangel an Kredit-
verteilt. Das neue Büro hat verfügbarkeit wird deshalb für liquide Eigenkapitalinvestoren in den nächsten sechs
eine Größe von 7 686 qm. bis neun Monaten eine Reihe interessanter Investmentmöglichkeiten bieten.

Düsseldorf: Aufgrund der


Finanzmarktkrise stellt PLATOWFORUM: Schwierige Zeiten, aber gute Chancen für
Westfonds den Verkauf
TriStar der Immobilien-
Geschlossene Fonds – für die Überlebenden natürlich nur!
Portfolien Retail, Commerci- Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“,
al und Office ein. Bei Hotel Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
laufen die Verkaufsverhand- Ein klares Bild von der Fondsszene ist derzeit schwer zu bekommen. Vertriebsflaute,
lungen hingegen weiter. Der- Beruhigung bei Schiffschartern, Finanzierungsstop und schwierige Produktbeschaf-
zeit sei das Marktumfeld fung machen den Unternehmen zu schaffen. Insider machten kein Hehl daraus, dass
ungünstig um die angepeilten wohl nicht alle Initiatoren die Krise überstehen werden. Rund 120 Gäste, Initiatoren
Verkaufspreise realisieren zu und Vertriebe, diskutierten vorletzte Woche auf dem Platow Forum „Geschlossene
können. Fonds 2009“ im Frankfurter Städelmuseum den Zwiespalt zwischen aktueller Verun-
sicherung im Gefolge der Finanzkrise und den aber auch daraus resultierenden posi-
München: LBBW, FOM tiven Perspektiven für seriöse Sachwertanlagen.
Real Estate und Morgan
Stanley entwickeln das ehe- Friedrich Wilhelm Patt, Chef der Hannover Leasing, brachte es in der Diskussion
malige SZ-Areal unter dem auf den Punkt. Das laufende Jahr könne man wohl abschreiben, aber bereits im kom-
Namen „Hofstatt“ und wer- menden Jahr würde der Sachwert orientierte Fonds eine Renaissance erleben. Aller-
den es ab Ende 2010 auch dings bliebe das kommende Jahr schwierig, da fondsfähige Produkte wie z. B. gut
vermarkten und betreiben. vermietete Core-Immobilien einen möglichen Preisverfall nicht mitmachen würden.
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 10 von 24

Aus Sicht des Moderators Werner Rohmert könnte aber auch das kommende Jahr
eher ruhig bleiben. Einbrechende Konjunktur mit Mieterpleiten, Verwerfungen um Ini-
tiatoren, Ladenhüter im Vertrieb und unvermeidliche kritische Presse dürften den Ver-
trieb nicht gerade ankurbeln. Das Vertriebsloch ermuntert refinanzierende Banken
und Initiatoren nicht, auf Vorrat Projekte zu erwerben.
Gleichzeitig blieb festzustellen, dass gerade Analysten und Journalisten, die auch
Unternehmens-News von der Szene leben, sich immer noch in grundsätzlichen Sinnfragen des geschlos-
senen Fonds ergehen und Initiatoren oft mit einer generalisierenden Abzockervermu-
Wennerstorf/Rade: Garbe tung belegen, die im Einzelfall vom Initiator zu widerlegen ist. Prospektierungsfeti-
Logistic und Ixocon feiern schismus und Leistungsbilanzformatierung mit Formularvorgabe lenken sowohl Ana-
Richtfest für das 37 000 qm lysten wie auch Verband und Initiator davon ab klarzustellen, dass der Geschlos-
große Logistikzentrum Euro- sene Fonds die transparenteste, steuerehrlichste und am besten prospektierte
log Rade. Die 4 auf einem Kapitalanlage überhaupt ist. IPO’s lassen im Informations-Vergleich an die Kinder-
69 000 qm großen Grund- schuhe der Fondsprospektierung denken.
stück errichteten Logistikhal- VGF-Verbandvorstand Torsten Teichert gab einen Einblick in die Schiffsszene. 90%
len sollen bis Ende des Jah- des Welthandels erfolgen mit Seeschiffen. Ein modernes 10 000 TEU-Schiff (10 000
res bezugsfertig sein. Das Container) transportiert soviel wie 1 000 B 747, 5 000 LKW oder 120 Züge. Der Ener-
Volumen lag bei 30 Mio. gieverbrauch klafft pro Container-Kilometer dramatisch auseinander. In den letzen 10
Euro. Jahren gab es durchschnittlich 6,5% Rendite für den Anleger. Allerdings ist der Char-
ter-Markt hoch volatil. Z.Z. gibt es einen Rückgang der Charterraten und Frachtraten.
Bonn: IVG Q3-Zahlen sind Der Markt ist vollständig transparent. Insgesamt gerade einmal 4 375 Container-
geprägt durch die Entwick- Schiffe gibt es. Davon haben nur 607 Schiffe mehr als 5 000 TEU. Obwohl Teichert
lung an den Finanzmärkten auf Nachfrage bei schwacher Eigenkapitalausstattung mancher Initiatoren mit Ver-
und deren Auswirkung auf werfungen im Fondsmarkt rechnet, sind die langfristigen Perspektiven für die
die europäischen Immobi- Schifffahrt bei weiterem Wachstum des Welthandels und Modernisierungsnotwendig-
lienmärkte. Insbesondere keiten gut. Manchen Werften wurde die Hälfte der Aufträge gekündigt. Ob alle Bestel-
nicht zahlungswirksame Be- lungen finanziert werden können, ist fraglich. Finanzierungen von Neubauten werden
lastungen aus der Bewertung unmöglich. Das entlastet das Orderbuch (bestellte Schiffe), das derzeit mit 6,8 Mio.
von Immobilien sind für eine TEU über 60% der insgesamt bestehenden Kapazitäten enthält.
Verringerung der Gesamt-
leistung und deutlich rück- Fazit: Was ist Geld? Geld ist mit Vertrauen bedrucktes Papier – so die Platow-
läufige Ergebnisse verant- Moderation. Was bleibt, wenn das Vertrauen in Volkswirtschaft und Systemstabilität
wortlich. Die Gesamtleistung weg ist? Papier! 50 Jahre D-Mark und Euro hatten uns in Sicherheit gewiegt. In den
des Konzerns sank im Ver- letzten Wochen dürften sich aber einige, in den letzten 15 Jahren gebeutelte Immobi-
gleich zum Vorjahreszeit- lienanleger mit Blick auf ihre Immobilien eher beruhigt gefühlt haben. Eine Altersvor-
raum um 13,4% von 893,1 sorge ist auf Grundbüchern und Sachwerten nun einmal besser aufgebaut als
Mio. Euro auf 773,6 Mio. auf Wettscheinen. Allerdings müssen auch die Fondsprodukte wieder einfacher wer-
Euro. Das EBIT ging gegen- den, die oft nur noch vom Konzeptionsteam verstanden werden. Der Anleger möchte
über den ersten neun Mona- wieder sichtbare Assets mit Entwicklungsperspektiven und einfachen Eigentumskon-
ten 2007 um 34,3% von struktionen. Dachfonds, Blind Pools und komplexe Konstruktionen, an denen sich nur
384,2 Mio. Euro auf 252,5 noch Fetischisten internationalen Steuerrechts und intelligente Jungbanker ausleben,
Mio. Euro zurück. Das berei- sind nach Vertriebsansicht out. Die Fallierbarkeit komplexer Konstruktionen wurden
nigte EBIT (sog. EBIT ad- seit den Bauherrenmodellen, DAL-Fonds der 70er Jahre, manchen Steuerfonds und
justed) reduzierte sich um auch Medienfonds immer wieder belegt. Problematisch wird es allerdings dann, wenn
42,7% von 399,1 Mio. Euro die Erholung der Fondsszene aus der Finanzkrise direkt in Störungen aus den ersten
auf 228,7 Mio. Euro. Das Telekom- und Konzernfonds, deren Mietverträge zu Beginn der kommenden Dekade
Konzernergebnis lag nach auslaufen, mündet. Auch Analysten sollten lernen, dass ein „Mietvertrag mit Wetter-
neun Monaten mit 34,1 Mio. schutz“ nicht automatische eine gute Immobilie ist und dass eine Initiatoren-
Euro um 87,0% unter den Leistungsbilanz in der ersten Mietvertragsperiode nicht aussagefähig ist. Für die Im-
261,9 Mio. Euro des Vorjah- mobilie heißt das: Back to the Roots klassischer Immobilienbeurteilung.
reszeitraums. Für das dritte
Quartal wurde ein negatives
Konzernergebnis von 17,0 Neu: Die Elite der geschlossenen Fonds
Mio. Euro ausgewiesen. Für die diesjährige Ausgabe "Die Elite der geschlossenen Fonds 2008/2009", die in
Kooperation mit dem HANDELSBLATT herausgegeben wird, gaben rund 550 Anbie-
ter von unternehmerischen Beteiligungen aussagekräftige Informationen über das
Limburg: Vodafone mietet Emissionshaus und die bisherige Entwicklung der geschlossenen Fonds ab. Davon
ca. 90 qm Geschäftsfläche in konnten 23 Unternehmen die Jury überzeugen. Sie werden mit Urkunde und der gol-
der Bahnhofstr. 14 über denen Pyramide ausgezeichnet.
Brockhoff & Partner.
Wirtschaftsjournalist und Leistungsbilanzexperte Hannes Nickl wertete mit der Elite
Report Redaktion und Jury die umfangreichen Unterlagen der Daten- und Informati-
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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 12 von 24

onserhebung sowie "Elite der geschlossenen Fonds 2008/2009"


die aktuellen Leis- Immobilienfonds Deutschland:
tungsbilanzen aus. DFH, Dr. Peters, Hahn Immobilien, Hannover Leasing, ILG,
Meinungsbildend wa- Martin Schmälzle Projektentwicklungsges.
ren hierbei zum einen Immobilienfonds Europa:
die bisherige Ent- DBM, HCI, MPC, Nordcapital, SachsenFonds, Wölbern Invest
wicklung der Beteili- Immobilienfonds Nordamerika:
Deals Deals Deals gungsangebote – Deutsche Bank, Ideenkapital, Jamestown, MPC, US-Treuhand
beispielsweise in Leasingsfonds:
Frankfurt: Union Invest- puncto Überschüsse, Deutsche Bank, DFH, Hannover Leasing, KGAL, LHI, SachsenFonds
ment erwirbt für den Offe- Ausschüttungen, Til- Schiffsfonds:
nen Immobilienfonds Uni- gungen, Liquiditätsre- Conti, Dr. Peters, Hansa Treuhand, HCI, Lloyd Fonds, MPC,
Nordcapital, Norddeutsche Vermögen
Immo: Deutschland die serven und steuerli-
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ro- u. Geschäftshauses Nord zum anderen der
1 im Europaviertel für rd. 93 Umfang und die Transparenz der von den jeweiligen Emissionshäusern angebotenen
Mio. Euro von Vivico. Informationen. „Doch nicht nur die nackten Zahlen sind unserer Erfahrung nach für
Anleger ein wesentliches Auswahlkriterium. Auch eine umfassende und ehrliche
Hamburg: Behringer Har- Kommunikation der bisher erreichten Ergebnisse sind maßgeblich für eine Investiti-
vard Europa mietet für sei- onsentscheidung. Dabei konnten wir feststellen, dass unterplanmäßige Entwicklun-
ne Europa-Zentrale ca. 700 gen, sofern sie offen und ohne Schönfärberei den Anlegern zeitnah mitgeteilt werden,
qm Bürofläche am Alstertor Anleger durchaus nicht abschrecken, wieder dem gleichen Initiator das Vertrauen
17/Hermannstr. 3 aus dem auszusprechen“, berichtet Hans-Kaspar von Schönfels, Chefredakteur der Elite
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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 13 von 24

Australien: Gerät auch Downunder in den Sog der


Kreditkrise?
Dr. Claus Becher, Volkswirt im Immobilienresearch der DekaBank
Jetzt spitzt sich auch die Lage für die australische Wirtschaft zu und gefährdet damit
auch Mietausblick und Preisentwicklung auf dem Gewerbeimmobilienmarkt. Der In-
dex für das Unternehmensvertrauen sank auf den niedrigsten Stand seit Erhebungs-
anfang 1983 und auch die Australische Zentralbank (Reserve Bank of Australia)
Regensburg: senkt in ihrem „Statement
Kein 5-Sterne-Hotel on Monetary Policy“ den Abb. 1 Bruttoinlandsprodukt und Potenzial, in %
im Schloss Wachstumsausblick bei ggü. Vj.
gleichzeitig hoher Inflation.
% BIP, yoy
Das Haus Thurn und Taxis Die Preise werden vorerst Prognose
weiterhin deutlich über dem 8 Potenzialw achstum
(T+T) wird die Pläne, in
seinem Regensburger von ihr angestrebten Korri- 6
Schloss ein 5-Sterne- dor von 2% bis 3% steigen.
Luxushotel einzurichten, Dies ist beileibe kein schö- 4
nicht weiter verfolgen. Ste- nes Szenario für eine Wirt-
phan Stehl von der Ge- schaft, die sowohl der A- 2
schäftsführung T+T be- sienkrise 1997/1998 und
auch dem Dot.com-Bust 0
zeichnete einen wirtschaftli-
chen Betrieb wegen der ho- 2001 trotzte und deren Brut- 93 95 97 99 01 03 05 07 09
hen Investitionskosten als toinlandsprodukt (BIP) dabei
unmöglich. Jetzt werde eine in den vergangenen 16 Jah- Quellen: Australian Bureau of Statistics, DekaBank
andere Nutzung gesucht. ren nie schwächer als mit
T+T stand wegen des Hotels 2,1% wuchs. Bereits die jüngsten Zinssenkungen – zuletzt um 75 Basispunkte im No-
mit der Schörghuber – Un- vember nach 100 Basispunkte im Oktober – sowie Staatsgarantien gegenüber den
ternehmensgruppe in Ver- Banken zeigen, dass Australien auf die weltweite Finanzkrise reagieren musste. Zu-
handlungen, deren Vorsit- sätzlich legt die australische Regierung ein Konjunkturprogramm von etwa 10,4 Mrd.
zender der Geschäftsfüh- Australischen Dollar (mehr als 5 Mrd. Euro) auf, um die Folgen der Finanzkrise für die
rung Klaus Kirchberger Wirtschaft abzufedern. Geschah dies bislang präventiv, so scheint nun immer siche-
früher bei T+T Leiter der rer, dass Australien durch eine Kombination aus schwächerer Binnennachfrage und
Gesamtverwaltung war. einer zu erwartenden weltweiten Rezession getroffen wird.
Das Schloss ist mit etwa 500 Australien hat nicht eine sondern mehrere Achillesfersen
Räumen größer als der Lon-
doner Buckingham Palace. Wichtiger Treiber des australischen Wachstums war der Export von Rohstoffen, ins-
OB Hans Schaidinger zeig- besondere Eisenerz, Kohle, Gas und Gold. Jetzt ist zu erwarten, dass die Rohstoff-
te sich „maßlos enttäuscht“ preise 2009 als Folge rückläufiger Nachfrage und zunehmender Kapazitäten zurück-
und bezeichnete die Ent- gehen. Hat die geographische Nähe zu den USA und zu China bislang den Handel
scheidung „als schweren gefördert und war deshalb eine der großen Stärken Australiens, so wendet sich jetzt
Schlag gegen die touristi- das Blatt. Weil der Außenhandel Australiens zu fast 80% mit Asien und dem mittleren
sche Infrastruktur“. Die Osten sowie zu weiteren 10% mit den USA stattfindet, wird die dortige Wachstums-
Chefin des Amtes für Tou- schwäche zur ernsthaften Gefahr. Dadurch wird Australiens Wirtschaft leiden und
rismus Sabine Thiele will sich seine Leistungsbilanz weiter verschlechtern. Dabei stellen der Leistungsbilanz-
jetzt zusammen mit der saldo (2007: 6,2% vom BIP) und der relativ hohe Außenverschuldungsgrad von ca.
Wirtschaftsförderung der 90% bereits Gefahren in Zeiten erschwerter Finanzierungsbedingungen dar. Eine
Stadt Hotelbetreiber aus weitere Gefahr für Australiens Wirtschaft lässt sich aus der relativen Bedeutung des
dem Luxussegment für den Bankensektors ableiten. Dieser trug bislang mit 8% zum Wachstum bei und zeigt be-
Standort Regensburg gewin- reits im 2. Quartal 2008 eine deutliche Schwäche: Der Sektor schrumpfte gegenüber
nen, da für diese Qualitäts- dem Vorquartal um 11%. Drittens droht das Risiko fallender Hauspreise, wenngleich
kategorie in der Weltkultur- nicht in dem Maße wie etwa in den USA oder in UK. Es kann damit gerechnet wer-
erbestadt hoher Bedarf be- den, dass die sinkenden Immobilienpreise die Sparquote der Konsumenten erhöhen
stehe. (BSM) um bisher gewöhnte, aber nun ausbleibende Vermögensgewinne auszugleichen.
Während der kommenden Schwächephase wird der hoch verschuldete Haushaltssek-
Deals Deals Deals tor den Effekt immer noch relativ hoher Zinsen spüren.
Hamburg: Bouwfonds er- Signalisierten bis zur Mitte des Jahres die Arbeitsmarktzahlen noch, dass Downunder
wirbt über eine Beteiligungs- dem Sog der Weltwirtschaft wieder einmal trotzen können, so fängt der Arbeitsmarkt
gesellschaft das Entwick- nun bereits an sich abzuschwächen. Zwar ist die Arbeitslosenquote von 4,3% noch
lungsprojekt Impuls Schanze immer niedrig, gegenüber den historisch niedrigen Stände des Februars 2008 ist die
von Impuls Schanze. Rate allerdings schon um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. Die abnehmende Dynamik
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 14 von 24

am Arbeitsmarkt hat sich bereits in der Konsumtätigkeit der privaten Haushalte nie-
dergeschlagen. Ende vergangenen Jahres lagen die Jahresveränderungsraten bei
den Einzelhandelsumsätzen noch in einem Bereich von über 8%. Im August dieses
Jahres hat sich diese auf unter 3% verlangsamt. Angesichts der Verschuldungsituati-
on, der weiteren Belastungsfaktoren sowie sehr schlechter Stimmungsindikatoren ist
wahrscheinlich, dass der private Konsum im 2. HJ 2008 weiter an Boden verliert.

Deals Deals Deals Australien hat allerdings auch Faktoren auf der Habenseite
Die Volkswirte der DekaBank halten für Australien trotz dieser Risiken noch eine re-
Düsseldorf: Neu gegründete lativ sanfte Landung für möglich. Sollte China seinen Rohstoffhunger nicht deutlich
Firma im Bereich Consulting dämpfen, so sind auch 2009 negative Wachstumsraten unwahrscheinlich. Allerdings
mietet 690 qm Bürofläche im wird die Arbeitslosigkeit steigen, voraussichtlich noch bis ins Jahr 2010 hinein. Dabei
Medienhafen, Kaiserstraße hat Australien auf der Habenseite ein Potenzialwachstum von 3,5%, welches mit das
20, von Privateigentümer kräftigste unter den Industrieländern ist. Darüber hinaus kann Australien noch mit
Frank Stiens über DTZ. seinem gutgefüllten Staatshaushalt punkten. Sollte sich die Situation weiter zuspit-
zen, und Australien eine Rezession wahrscheinlicher werden, so sind weitere fiskali-
Köln: Milfolium Manage- sche Maßnahmen zu erwarten. Auch bewertet der Markt das Bankensystem von
ment Inc., BVI, erwirbt ei- Australien als nicht besonders gefährdet, nimmt man die Kosten für Kreditabsicherun-
nen Anteil von 19% an der gen (Credit Default Swaps - CDS) Indikator. Dies liegt unter anderem daran, dass der
Colonia Real Estate. australische Staat den Zugang zu (internationalem) Fremdkapital fördern wollte, und
deswegen eine Staatsgarantie für alle Einlagen in australischen Banken und anderen
Finanzinstitutionen über die nächsten drei Jahre ausgesprochen hat.
Berlin: Telamon erwirbt die
denkmalgeschützte Eisfabrik Zusammenfassend sollte man zunächst abwarten, ob eine der Achillesfersen durch
auf einem 2 600 qm großen einen Speer durchbohrt wird und Australien so ins straucheln kommt. Ist die Phase
Grundstück in der Köpeni- der Unsicherheit überstanden, dann besteht eine gute Chance als eine der ersten der
cker Straße 40/41 von TLG. entwickelten Volkswirtschaften wieder auf die Beine zu kommen. Für den Gewerbe-
immobilienmarkt sehen wir zunächst stagnierende und auch möglicherweise sinken-
Hamburg: Investorenkon- de Mieten und dazu einen ähnlichen Aufwärtsdruck auf die Anfangsrenditen wie in
sortium, bestehend aus Tish- den USA. Das Land wird sich der globalen Liquiditätslage nicht entziehen können.
man Speyer, Lehmann Nach der Schwächephase sehen wir jedoch auch die Möglichkeit, dass sich der Miet-
Brothers und der Hambur- marktes wieder schnell regenerieren kann. Dies wird insbesondere in den zentralen
ger Quantum erwirbt das Städten Sydney und Melbourne mit länger etablierten Gewerbeimmobilienmärkten
Columbus Haus im Hansea- der Fall sein. Für den Einzelhandelsektor sind wir vorsichtig. Dieser wird auch über
tic Trade Centers von P&O. einen längeren Zeitraum belastet bleiben. Die Städte, die vom Rohstoffboom stark
profitiert haben, wie Brisbane, Perth und Adelaide werden sich allerdings der globa-
Hamburg-Ottensen: Hansa len Zyklik nicht entziehen können.
Edelstahl Kontor mietet rd.
230 qm Bürofläche in der
Friedensallee 120 von Dru- Deutsche Hypo - Immobilien Research sieht gute Perspekti-
ckereigesellschaft Lange- ven für Südosteuropa
bartels und Jürgens über
Engel & Völkers. Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“,
Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
Darmstadt: NKD mietet Die Deutsche Hypo hat im brandaktuellen Marktbericht Rumänien, Bulgarien,
330 qm Gesamtfläche in der Kroatien und Serbien analysiert. Researcher Dr. Günter Vornholz bleibt optimistisch.
Taunustr. 5 über Kemper's Allerdings trifft die Finanzkrise, die in ihren Auswirkungen noch nicht fassbar ist,
Jones Lang LaSalle. auch die dynamischen Staaten Südosteuropas. Das ändert die generellen Perspekti-
ven aber nur marginal.
Stuttgart: Asiatisches Re- In der Hauptstadt Kroatiens Zagreb, Sitz der wichtigsten Behörden und wirtschaftli-
staurant mietet 920 qm Flä- ches Zentrum des Landes, befindet sich der mit Abstand wichtigste Büromarkt. Der
che im Projekt Oasis II über aktuelle Bestand wird auf rd. 850 000 qm geschätzt. Davon entfallen rd. 500 000 qm
Angermann. Für den Eigen- auf die Klassen A und B. Die höchsten Mieten für Class A Immobilien können im
tümer war die Gewerbe Im- Zentrum mit bis zu 20 Euro/qm/Monat erzielt werden. Viele Firmen nutzen das stei-
mobilien Entwicklung bera- gende Angebot an attraktiven Flächen bei bereits gesunkenen Mieten. 2008 werden
tend tätig. rund 80 000 qm neue Flächen auf den Markt kommen. Auch für 2009 und 2010
zeichnet sich ein ähnlich hohes Fertigstellungsniveau ab. Beim Einzelhandel befindet
Bad Kreuznach: dm mietet sich Kroatien auf einem beachtlichen Wachstumspfad. Das spiegelt sich u.a. in stei-
rd. 545 qm Ladenfläche in genden Umsätzen sowie Pro-Kopf-Ausgaben wider. Es gibt in Zagreb derzeit acht
der Mannheimer Straße 114- Shopping Center (Bruttomietfläche > 10 000 qm), die eine Fläche von insgesamt
116 über Lührmann. 190 000 qm aufweisen. Die Mieten bewegen sich je nach Größe zwischen 8 und 10
Euro/qm/Monat für Ankermieter und bis zu 100 Euro/qm/Monat für kleine Einheiten
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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 16 von 24

im Zentrum. Beim Investmentmarkt ist 2007 erst das zweite Jahr, in dem Transaktio-
nen abgewickelt wurden. Das Investitionsvolumen betrug im vergangenen Jahr 124
Mio. Euro (um 42% weniger als 2006). Spitzenrenditen im Bürobereich liegen um
7,5%, für Shopping Center um 6,5% und für Logistik-Objekte um 8,5%.
Seit der demokratischen Wende im Jahr 2000 bemüht sich die Republik Serbien um
den wirtschaftlichen Wiederaufbau und die Beseitigung der Folgen ihrer jahrelangen
Deals Deals Deals politischen und wirtschaftlichen Isolation. Der Belgrader Büroimmobilienmarkt verfügt
über einen modernen Flächenbestand von 350 000 qm, wobei im 1. Halbjahr 2008
. 20 000 qm an Klasse A-Fläche hinzukamen. Insgesamt wird mit der Fertigstellung
München: Tochterunterneh- von 120 000 qm (incl. B-Fläche) in diesem Jahr gerechnet. Die Leerstandsrate liegt
men der Allianz mietet 1 120 trotz zunehmender Nachfrage inländischer Unternehmen bei rund 10%, in B-Lagen
qm Bürofläche in der Radl- sogar bei bis zu 15%. Die Mieten liegen im A-Bereich bei max. 19 Euro/qm/Monat
kofer Str. 2 von New Star. und lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Flörsch & Partner war für
den Mieter und CBRE für Für die kommenden Monate werden in Belgrad Fertigstellungen mit einem Gesamt-
den Vermieter beratend tätig. volumen von knapp 300 000 qm erwartet, wobei noch weitere 100 000 qm in Planung
sind. Durch den insgesamt positiven Trend der vergangenen Jahre haben in erster
Meerbusch: Hannspree Linie moderne Einzelhandelskonzepte, oftmals Shopping Center, profitiert. Aktuell
Europe mietet 800 qm Büro- verfügt Serbien über eine Shopping-Center-Fläche von insgesamt rd. 185 000 qm
u. Lagerfläche im Mollsfeld Brutto-Mietfläche, was im europäischen Vergleich einer weit unterdurchschnittlichen
über Realogis. Flächenausstattung von ca. 0,02 qm je Einwohner entspricht. Der Investmentmarkt
wies im 1. Halbjahr 2008 ein Volumen von 163 Mio. Euro auf und lag damit um 40%
unter dem des Vorjahreszeitraums. Im 2. HJ 07 waren es gut 500 Mio. Euro. Auf dem
Neu Isenburg: Hyosung
derzeit sehr gering entwickelten Immobilienmarkt werden sich in den kommenden
Corporation mietet 150 qm
Jahren gute Investmentmöglichkeiten, jedoch verbunden mit hohen Risiken, ergeben.
Bürofläche in der Martin-
Behaim-Straße 12-14 über Seit 2000 ist Rumänien im Boom. Die Wachstumsaussichten sind nach wie vor gut.
Nai apollo. Wachstumsmotoren bleiben der starke private Konsum und die hohen Investitionen.

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Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 17 von 24

Der Büromarkt, der sich auf Bukarest konzentriert, entwickelte sich in den letzten
Jahren dynamisch. Seit 2003 hat sich das Angebot an modernem Büroraum bis 2007
auf gut 750 000 qm in etwa verdoppelt. Spitzenqualität ist aber nach wie vor Mangel-
ware. Der Flächenumsatz konzentriert sich auf neue Projekte, die einen internationa-
len Bürostandard aufweisen. Aktuell können neue Büroprojekte gut vorvermietet wer-
den, da fast kein Leerstand herrscht. In der Pipeline für dieses und nächstes Jahr
befinden sich aber rund 450 000 qm. Dies wird zu höherem Leerstand führen. Bei
Deals Deals Deals starker Nachfrage bleiben die Mieten für hochwertige Büroräume stabil in einer Grö-
ßenordnung von bis zu 19 Euro/qm/Monat. Bei Qualität B ist bereits ein Preisdruck
Köln: Commerzbank mietet nach unten bemerkbar. Durch den EU-Beitritt (1.1. 2007) hat der Investmentmarkt
für ihre Tochtergesellschaft Rumänien zwar an Attraktivität für internationale Investoren gewonnen, jedoch wird
Eurohypo fast 1 500 qm der Immobilienmarkt weiterhin als wenig transparent eingeschätzt. Im 1. Halbjahr gin-
Bürofläche am Anna- gen die Investments um rund 50% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Die
Schneider-Steig 8 und 10 von Renditen liegen aber immer noch bei rund 7%.
der moderne stadt Gesell- In Bulgarien entsprechen die meisten volks- und finanzwirtschaftlichen Kennzahlen
schaft zur Förderung des den Werten einer sich nach wie vor im Konvergenzprozess befindlichen Wirtschaft.
Städtebaues und der Ge- Mitte 2008 hat sich der Büroflächenbestand in Sofia durch sehr hohe Fertigstellungen
meindeentwicklung über auf 800 000 qm erhöht. Davon sind lediglich rund 200 000 qm moderner Bürostan-
Atisreal. dard. Für Class A Büros werden Mieten bis zu 18 Euro erzielt. Wegen der hohen Fer-
tigstellungen hat sich die Leerstandsquote im 1. Halbjahr 2008 in Sofia insgesamt auf
Bielefeld: Drogerie Müller knapp 9% erhöht. Im CBD ist die Rate niedriger. Rund 450 000 qm befinden sich in
mietet ca. 3 500 qm Ge- Bau. Vor Krisenhintergrund ist ein Überangebot zu befürchten. Stark steigende Löhne
schäftsfläche in der Bahnhof- und ein fester Arbeitsmarkt stützen die Entwicklung in Bulgarien. Im Einzelhandel ist
straße 23 über IKP. der Aufholbedarf noch riesig. 2005 lag der Umsatz pro Kopf bei knapp 500 Euro und
damit nur bei 15% des EU-Durchschnitts. Im ersten Halbjahr 2008 betrug auf dem
Hamburg: IVG erwirbt Investmentmarkt das Transaktionsvolumen 745 Mio. Euro, 29% mehr als im Vorjah-
3 600 qm großes Gebäude in reszeitraum. Der größte Teil entfiel auf Sofia und auf den Bereich Einzelhandel mit
der Max-Brauer-Allee 44 fünf Deals - vor Büros mit vier Deals. Bei den Investoren liegen jetzt die Einheimi-
von LichtBlick über Anger- schen vor den Ausländern. Die Renditen stabilisieren sich bei rund 7%.
mann.

Bristol: IVG Institutional Inflation und Immobilien - Betongold-Argument nicht über-


Funds erwirbt das Bürohaus strapazieren
1 George`s Square für 21,9
Mio. GBP von einem von Hans Christoph Ries, Finanzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA)
Invista Real Estate verwal- Die Inflation ist zurück. Die Geldentwertungsrate in Deutschland lag im Juli mit 3,3%
teten Fonds über CB Ri- so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Was heißt das für den Anleger? Schützen
chard Ellis. Die Nettoan- Immobilien – sprich das Betongold – vor Inflationsrisiken? Mit dieser Frage hat
fangsrendite bei 6,65%. sich Prof. Norbert Walter, Chef von DB Research, befasst und kommt zu dem
Schluss, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Inflation und Immobilienrendite
Warschau: WestLB Bank plausibel ist. Weil jedoch die Anlageklasse Immobilie so heterogen ist und weil nicht
Polska SA mietet 1 300 qm jede Inflationsphase identisch verläuft, sei eine differenzierte Analyse notwendig.
im Horizon Plaza von IVG. Was also bleibt vom Betongold-Argument unter dem Strich übrig? Investoren sollten
nach Ansicht Walters nicht auf die einfache Binsenwahrheit vertrauen. Denn: Der
Hoevelaken/ München: Inflationsschutz kann nur funktionieren, wenn sich ein Markt im Gleichgewicht
Bouwfonds European Resi- befindet. Erst dann führt ein Aufschwung auch zur Verknappung auf den Immobilien-
dential erwirbt Wohnimmo- märkten und folglich steigenden Immobilienpreisen.
bilien bei Genf und in Ham-
burg für 19,7 Mio. Euro. Die Auf ungleichgewichtigen Märkten wie aktuell den US-amerikanischen und spanischen
Hamburger Immobilie um- Wohnungsmärkten wird die Entwicklung zu stark durch die Angebotsüberhänge be-
fasst 245 Einheiten mit 16 stimmt. In vielen ostdeutschen Städten haben Bestandswohnungen in den letzten
600 qm Wohnfläche, die zehn Jahren die Hälfte ihres (preisbereinigten) Werts verloren. Darüber hinaus gilt
französische Immobilie in das Argument des Inflationsschutzes eher für strategische Langfrist- Investoren und
Ville-la-Grand besteht aus 45 vor allem bei Immobilienanlagen, bei denen eine Mietindexierung möglich ist. Und der
Einheiten mit 2 740 qm genaue Grund für die steigenden Konsumentenpreise ist zu beachten: Immobilien-
Wohnfläche. preise bieten besseren Schutz vor nachfrageinduzierter und erwarteter Inflation als
vor unerwarteten Angebotsschocks. Sogar die Höhe der Inflationsrate könnte einen
Göttingen: Gold Eins mietet Unterschied machen. Es gibt zumindest Wissenschaftler, die zeigen können, dass die
125 qm Fläche an der Groner Güte des Inflationsschutz mit der Inflationshöhe zunimmt. Dies wäre sehr gut mit der
Straße 41 über Kemper’s Alltagserfahrung vereinbar, dass gerade in Zeiten galoppierender Inflation Immobilien
JLL. zum Betongold werden. Davon sind wir allerdings aktuell sehr weit entfernt.
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 18 von 24

Walters Konklusion: Das Argument des Inflationsschutzes sollte nicht überstrapaziert


werden, vielmehr ist sich auf die anderen belastbaren Argumente für eine Immobilien-
investition zu konzentrieren, vor allem auf die guten Eigenschaften, in einem
gemischten Anlageportfolio das Gesamtrisiko zu reduzieren und stabile Zahlungsströ-
me zu generieren.

Unternehmens-News Zukunftstrend Immobilien – Es wird alles wieder gut


André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“
Hamburg: Fondsbörse
Deutschland Beteiligungs- Das Steigenberger Grand Hotel Petersberg, das ehemalige Gästehaus der Bundes-
makler schloss nach der regierung, war Schauplatz des erstmaligen Kompaktforums „Zukunftstrends Immobi-
NordLB im Frühjahr nun lien“ des VÖB. Ca. 30 Teilnehmer und Referenten diskutierten am 11. und 12. No-
auch mit HSH Nordbank vember, wohin der Weg nächstes Jahr führen könnte. Simples Fazit: Weder Banker,
und BayernLB Vertriebsver- Unternehmensberater, Analysten und Journalisten wissen was im nächsten Jahr pas-
einbarungen. Seit Anfang siert. Alles ist möglich. Kaum ein Jahr wird so unvorhersehbar sein wie 2009. Erst-
November ist der Zweitmarkt mals seit 5 Jahren wird die deutsche Wirtschaft im nächsten Jahr ein negatives Wirt-
der Fondsbörse Deutschland schaftswachstum erwarten. Bei der Immobilienbranche kommt die Neuregelung der
mit einer Niederlassung in Erbschaftssteuer zum miesen diesjährigen Geschäft der Fondszene zum sowieso
der Börse München in Bay- schon schlechten Bild hinzu. Besonders hart trifft die Finanzkrise die Schiffsszene.
ern vertreten. Schiffe bleiben im Hafen oder suchen nach Ladung. Die durchschnittlichen Chaterra-
ten haben nur noch ein Zehntel von dem Niveau aus diesem Sommer. Initiatoren
Deals Deals Deals müssen nun den Preis für teure Schiffseinkäufe zahlen. Selbst die vermeidlichen Ge-
winner der Krise, die offenen Fonds, machen derzeit kein Geschäft. 12 offene Fonds
Frankfurt: Sandwicher liegen auf Eis, die immerhin ein Marktvolumen von 40% ausmachen. Im Background-
mietet 138 qm in der Theo- gespräch war von den Teilnehmern, deren große Mehrzahl von den Sparkassen
dor-Heuss-Allee 2 über Col- kam, aber auch zu hören, dass diese derzeit hohen Mittelzufluss verzeichnen. Doch
liers Schön & Lopez wohin mit dem Geld, wenn man nicht weiß, welches Konzept für die eher konservativ
Schmitt. agierenden Sparkassen das richtige ist. Hinzu kommt, dass die Sparkassen nicht dar-
auf vertrauen können, dass das Geld auch bei Ihnen bleibt.
München: Stromberg Cate- Letztlich bleibt zu hoffen, dass den Anlegern wieder klar wird, dass die Immobilie sich
ring mietet 900 qm Lagerloft als langfristige Sachanlage seit Jahrzehnten bewährt hat und auch diese Krise über-
im Haus 32 über AM OB- stehen wird. Der geschlossene Fonds ist durchaus ein sicheres Investment, bei dem
JEKT Immobilien. es jetzt gilt die Spreu vom Weizen zu trennen. Teilnehmer und Referenten waren sich
einig, dass sich der Markt verschlanken wird. Doch dieser Effekt wird letztlich auch
Frankfurt: Vergölst mietet eine selbstreinigende Wirkung haben. So bleibt zu hoffen, dass das Schlusswort von
800 qm Fläche im "Fritz- Werner Rohmert, Herausgeber von „Der Immobilienbrief“ sich bewahrheitet: „Es
Klatte-Quartier" über Nai wird alles wieder gut!“
apollo.

Duisburg: Häusser-Bau In der Krise kommt es auf den Partner an


erwirbt Immobilienpaket mit Marion Götza, Redakteurin „Der Immobilienbrief“
124 WE von der Duisburger
Verkehrsgesellschaft und Die dramatischen Umsatzeinbrüche als Folge der Finanzkrise schütteln die Branche
der Stadtwerke Duisburg. der Finanzdienstleister durcheinander. In dieser Situation ist Transparenz besonders
wichtig, so Alexander Betz, Vorstandsvorsitzender der eFonds Group aus Mün-
chen. Zwar werden seit September starke Umsatzrückgänge verzeichnet, trotzdem
Mainz-Mombach: Beos
ist die führende Handelsplattform für geschlossene Fonds auch in diesem Jahr erfolg-
erwirbt für eine internationa-
reich. Sie hat bis heute über 470 Mio. Euro Transaktionsvolumen bewegt. Täglich
le Investorengruppe einen
platzieren ihre Vertriebspartner nach wie vor siebenstellige Umsätze. Ein großer Vor-
186 000 qm großen Gewer-
teil ist die konsequente Geschäftspolitik des Hauses, keine Platzierungsverpflichtun-
bepark von Triwo über
gen einzugehen. Gerade Anbieter von Exklusivprodukten stehen derzeit unter Druck.
Grundinvest. Die Finanzie-
Vor allem beim Vermittlungsumsatz der klassischen Beteiligungen in Schiffe und Im-
rung wird durch die Landes-
mobilien ist seit September ein deutlicher Knick zu verzeichnen. Das breite Produkt-
bank Hessen Thüringen
angebot der eFonds Group zahlt sich im Augenblick besonders für die Vertriebspart-
gestellt.
ner aus. Ohne Druck können solche Fonds platziert werden, die auch jetzt Interes-
senten finden. Das begründet den steigenden Absatz in solchen Assetklassen, die
Potsdam: NCC Deutsch- wenig Korrelation zum Finanzmarkt aufweisen. In den letzten zwei Monaten hat e-
land erwirbt ein rd. 48 500 Fonds deutlich mehr Wald, New Energy- und Infrastrukturfonds platziert.
qm großes Areal von TLG
Immobilien. Auch in Sachen Provisionen hat die eFonds Group bereits 2002 ihre Provisionsab-
rechnung mit Vertriebspartnern unter die Kontrolle eines unabhängigen Wirtschafts-
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 19 von 24

prüfers gestellt. Da die eFonds Group immer erst ihren Anteil erhält, wenn der Treu-
händer gleichzeitig an den Vertriebspartner überweist und Gutschriften der Emitten-
ten direkt auf dem Konto des Treuhänders eingehen, bietet die zertifizierte Plattform
einen am Markt wohl einmaligen Prozess zur gesicherten Provisionsauszahlung für
Vertriebspartner an.
Fazit von Betz: Geschlossene Fonds als Investitionen in Sachwerte werden sich
Deals Deals Deals schneller erholen können als börsen- und kapitalmarktabhängigere Produkte. Die
hohe Eigenkapitalquote beim geschlossenen Fonds wird sich als Stärke erweisen
und über einen Mangel an Produkten müssen sich die Vertriebspartner jedenfalls im
Essen: Niederländischer nächsten Jahr keine Sorgen machen. Aus intensiven Gesprächen mit den Emissions-
Investor Hanzevast erwirbt partnern weiß eFonds, dass die Produktpipeline für nächstes Jahr gefüllt bleibt.
für seinen Deutschland-
fond3 das Bürohaus der Te-
chem Messtechnik Am HSH: Wohnungsmarkt Deutschland: Perspektive 2020
Lichtbogen 4 von RMT-
Immobilien über DoReal Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt
Immobilien Consulting. Die Wohnungsnachfrage in Deutschland wird in der kommenden Dekade trotz rück-
läufiger Bevölkerungszahlen weiter ansteigen. Grund dafür ist die Alterung der Ge-
Bad Dürrenberg: Pfen- sellschaft, die zunehmend zu Singlehaushalten führt. Erst 2020 ist mit einer stagnie-
nigpfeiffer Dako Waren- renden Nachfrage am Wohnungsmarkt zu rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt die
handelsgesellschaft mietet von der HSH Nordbank-Tochter HSH Real Estate AG vorgelegte Studie
1 300 qm Einzelhandelsflä- „Wohnungsmarkt Deutschland: Perspektive 2020“.
che in der Ostrauer Straße 5
von einem ausländischen Bis zum Jahr 2020 wird sich die Zahl der Haushalte um 1,1 Mio. auf 40,5 Mio. erhö-
Investor über Hirling Capi- hen. Dabei ist dieses Wachstum in erster Linie auf die Zunahme der Ein- und Zwei-
tal Investment Services. personen-Haushalte zurückzuführen. Dagegen ist bei den Familien-Haushalten ein
Rückgang von 1,8 Mio. zu erwarten. Der Schwerpunkt der Nachfrage verlagert sich
von familiengerechten Wohnungen auf altersgerechte, kleinere Einheiten, insbeson-
Frankfurt: Bäckerei Kamps dere in den Städten. Die Ansprüche an die Ausstattungsqualität werden steigen.
mietet 150 qm Verkaufsflä-
che in der Berger Str. 162 Aufgrund der geringen Bautätigkeit der vergangenen Jahre sei das Wohnungsange-
von VAV Fischer-Bumiller bot in Deutschland qualitativ vielerorts unzureichend, so die Studie. In Ostdeutsch-
über Atisreal. land beispielsweise wurden 44% der Wohnungen und 52% der Einfamilienhäuser vor
dem Zweiten Weltkrieg errichtet!
Osnabrück: Niederländische Der Wohnungsbestand der Öffentlichen Hand ging um 700 000 Einheiten zurück.
Fondsgesellschaft erwirbt Dieser Anteil beträgt derzeit nur noch 6%. Bei 40% liegt der Anteil an selbstgenutz-
Geschäftshaus mit 1 650 qm tem Eigentum und 37% sind Wohnungen privater Kleinvermieter. Der Bestand an
Nutzfläche an der Großen Sozialwohnungen wird bis 2020 von heute 1,75 Mio. auf 1,25 Mio. zurückgehen.
Straße 61 von Hamborner
über Lührmann. Ankermie- Die Mieten sind in den vergangenen Jahren nur noch moderat gestiegen. Sie haben
ter ist New Yorker. sich seit 1999 um 9% erhöht. In diesem Zeitraum lag die Inflation bei 15%, die Brenn-
stoffpreise stiegen sogar um 58%. Insgesamt hat sich somit das Wohnen insgesamt
um 19% verteuert.
Bad Homburg: Fresenius
Medical mietet ca. 4 556 qm
Bürofläche in der Siemensstr.
15-17 über Colliers Schön & Deutsches Baugewerbe erwartet Stagnation für 2009
Lopez Schmitt. Marion Götza, Redakteurin „Der Immobilienbrief“
Das Jahr 2008 wird kein gutes für die Baubetriebe sein. Das stellt Dr. Hartwig Loe-
Köln: Universität Köln wenstein vom Zentralverband des deutschen Baugewerbes auf der jüngsten
mietet 3 500 qm Bürofläche Pressekonferenz fest. Zwar werde das Umsatzvolumen um 4,5% auf 84,3 Mrd. Euro
an der Inneren Kanalstr. 15 zunehmen, wobei der Wirtschaftsbau und der öffentliche Bau mit 9% beziehungswei-
von der Hamburgischen se 7% deutliche Steigerungen erreichen werden. Der Wohnungsbau dagegen wird
Immobilien Handlung über ein erneutes Umsatzminus von 3,5% verkraften müssen.
Atisreal.
Grund sei, dass die höheren Umsätze auf Kostensteigerungen und nicht auf mehr
Hamburg: Magazin Cash Bauten basierten und somit keine höheren Gewinne und Renditen bewirken. Die Auf-
mietet ca. 900 qm Bürofläche tragseingänge weisen per August 2008 mit nahezu 34 Mrd. Euro gegenüber dem
in der Neuen Flora von Drei- Vorjahreszeitraum nominal einen Zuwachs von 3,3% und real einen Rückgang um
länder Beteiligung Objekt 0,6% aus. Für gewerbliche Bauten erhöhte sich das Auftragsvolumen nominal von
DLF 93/14-Walter Fink. 14,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf 15,1 Euro in diesem Jahr, d.h. um 3,4%.
Angermann und Engel & Die öffentlichen Auftraggeber erhöhten ihr Vergabevolumen binnen Jahresfrist von
Völkers vermittelten. 13,2 Mrd. Euro auf 14 Mrd. Euro, d.h. um 6,1%. Dagegen nahm die Nachfrage im
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 20 von 24

Wohnungsbau von 5,1 Mrd. Euro auf 4,8 Mrd. Euro ab (= -5,9%). Die Bauleistung,
gemessen an der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden, hat während dieser 8 Mona-
te insgesamt um 2,9% abgenommen. Bezogen auf die Bausparten ist der Produkti-
onsrückgang im Wohnungsbau mit -8,5% sehr ausgeprägt. Im öffentlichen Bau ist der
Abstand zur Vorjahrsgröße mit -1,4% vergleichsweise gering. Einzig im gewerblichen
Bau nahm die Produktion um 2,8% zu.
Deals Deals Deals Das hat auch Auswirkungen auf die Beschäftigung: Im August waren knapp 708 000
Personen im Bauhauptgewerbe beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren
Frankfurt: Dänischer Im- es mit 3,1% etwa 2 000 Beschäftigte weniger. Die Umsatzentwicklung im Bauhaupt-
mobilienfonds Ejendoms- gewerbe zeigt bis einschließlich August ein vorläufiges Plus von 5,7%. Von den
selskabet erwirbt 5 Wohn- Bausparten schließt derzeit nur der Wohnungsbau mit -2,3% negativ ab. Im gewerbli-
und Gewerbeobjekte in der chen Bau liegt der Zuwachs mit 10,6% ebenso wie im öffentlichen Bau mit 8,1% klar
Innenstadt über Nai apollo. im positiven Bereich.
Auch für 2009 erwartet das deutsche Baugewerbe keine grundlegende Änderung.
Ratingen: WTRC mietet Bestenfalls wird eine Stagnation auf dem erreichten Niveau erwartet. Dafür sprechen
1 098 Lager- u. Bürofläche ein vergleichsweise hoher Bestand an Genehmigungen für gewerbliche Bauten, ein
von einem institutionellen mit diesem Jahr vergleichbares Volumen an Steuereinnahmen, ein in etwa stabiles
Investor über Realogis. Genehmigungsvolumen für neue Wohngebäude sowie anhaltend umfangreiche Bau-
maßnahmen zur energetischen Sanierung bestehender Wohngebäude. Bei gleicher
Atlanta: Wells Real Estate Umsatzgröße ist somit ein leichter Rückgang der Beschäftigtenzahl wahrscheinlich.
Investment Trust II erwirbt Fazit von Loewenstein: Kurzfristig haben wir uns auf ein schwieriges Jahr 2009 ein-
den größten Teil des neu zustellen. Mittelfristig wird sich die Gesamt-Konjunktur wieder stabilisieren und damit
gebauten Hauptsitzes des auch die Baukonjunktur.
US-Konsumgüterkonzerns
Newell Rubbermaid. Damit
befinden sich 83 Gebäude im München unter den Top 5 der Einzelhandelsmieten
Wert von 4 Mrd. USD aktu- André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“
ell im Portfolio des Wells
REIT II. Noch hat die Finanzmarktkrise den Einzelhandel nicht nachhaltig erreicht. Einzel-
händler sehen nach wie vor positiv in die Zukunft. In Deutschland gehört, lt. der neu-
Hamburg: Schiffszertifizie- esten Untersuchung von Jones JLL: Die teuersten Einkaufsstraßen
rer Lloyd´s Register EMEA Lang LaSalle (JLL) die Kaufinger- Miete Q2-2008 Veränd. Inflationsr. (%)
2
mietet ca. 3 500 qm Büroflä- straße in München zu den Top 5 der Stadt €/m /Monat (%) 2007-2087
che im Hanseatic Trade Cen- teuersten Einkaufsstraßen Europas. Paris 615 0,0 3,4
ter von einem Investorenkon- Spitzenreiter des Rankings sind die Moskau 585 0,0 14,1
sortium unter der Führung Pariser Champs Elysées, die Mos- London 565 17,7 3,8
von Tishman Speyer Pro- kauer Toplage Stoleshnikov Lane Dublin 415 0,0 4,0
perties über CB Richard und die New Bond Street in London.
München 300 15,4 2,9
Ellis. Die Champs-Élysées in Paris erzielt
Athen 280 33,3 4,6
mit bis zu 615 Euro/qm die höchsten
Wien 250 4,2 3,7
Einzelhandelsmieten in Europa.
Gießen: Ulla Popken mietet
Auch im prosperierenden Moskau Kiev 225 6,7 24,9
200 qm Einzelhandelsfläche Istanbul 225 27,9 10,5
müssen Einzelhändler tief in die Ta-
in der Katharinengasse 11
sche greifen, um sich erstklassige Madrid 220 6,3 4,6
über CB Richard Ellis.
Ladenlokale in der Toplage Stolesh- Kopenhagen 213 0,0 3,5
nikov Lane zu sichern. Bis zu 585 Oslo 205 11,1 3,7
Berlin: TLG Immobilien Euro/qm lassen sich dort derzeit er- Amsterdam 190 7,9 2,5
erwirbt ein Nahversorgungs- zielen. Moskau hat zudem mit der Mailand 185 0,0 3,6
zentrum in der Schnellerstra- Tverskaya und der Petrovka Street Prag 150 30,4 6,7
ße in Niederschöneweide von zwei weitere Toplagen zu bieten. Budapest 150 0,0 6,6
Real Projektentwicklungs- Auch dort liegen die Mieten weit über
Luxemburg 142 0,0 4,0
gesellschaft. Mieter sind 400 Euro/qm. Die New Bond Street Antwerpen 134 6,7 4,6
Rewe, KiK, Non-Food so- in London komplettiert die Top 3 mit Bukarest 125 13,6 7,7
wie ein Apothekenbetreiber. Spitzenmieten bis zu 565 Euro/qm.
Stockholm 118 8,0 3,8
Auf den Rängen vier und fünf folgen Lissabon 100 17,6 2,9
Frankfurt: Logistik Sup- mit einigem Abstand die Grafton
Helsinki 99 8,8 4,0
port mietet rd. 380 qm La- Street in Dublin (415 Euro/qm) und
gerfläche in der Gwin- Warschau 90 20,0 4,3
die Münchner Kaufingerstraße (300
nerstrasse über Nai apollo. Riga 60 -14,3 15,8
Euro/qm). Unter den Top 5 haben
Kaufingerstraße und New Bond Vilnius 60 0,0 11,0
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 21 von 24

Street im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zugelegt. In München und London lie-
gen die Mieten mehr als 15% über dem Vorjahresniveau, während sie in Paris, Mos-
kau und Dublin auf sehr hohem Niveau verharren.
Die europäischen Toplagen zeigen, lt. JLL im Vergleich zum Vorjahr eine gute Ent-
wicklung und in nicht wenigen Fällen florieren sie trotz der Vertrauenskrise an den
Immobilienmanager Finanzmärkten und anhaltender Kaufzurückhaltung. Insgesamt erwartet JLL weiterhin
stabile Spitzenmieten in den europäischen Top-Einkaufsstraßen. Der Grund hierfür
Das Fachmagazin immobi- ist, dass die zurückhaltende Konsumneigung durch den anhaltend starken Wettbe-
lienmanager will zukünftig werb um die besten Einzelhandelsflächen ausgeglichen wird. Die Verfolgergruppe
Leistungen der Immobilien- unter Europas Top-Einzelhandelslagen bilden die Ermou Street in Athen (280 Euro/
branche auszeichnen. Im qm) und der Graben in Wien (250 Euro/qm). Um fast 30% stiegen die Mieten im Ver-
Februar 2009 soll erstmals gleich zum Vorjahr in der Istiklal Street in Istanbul (225 Euro/qm). Gleichauf liegt die
der immobilienmanagerA- Kreshchatik St in der ukrainischen Hauptstadt Kiev und belegt den Aufwärtstrend der
WARD verliehen werden. osteuropäischen Metropolen. Zu den Top 10 zählt zudem die spanische Top-
Eine 12-köpfige Jury aus Einkaufsmeile Preciados in Madrid (220 Euro/qm). Über 200 Euro/m² erzielen zudem
Managern der Branche ent- die Toplagen Stroget in Kopenhagen und Karl Johans Gate in Oslo. Die stärksten
scheidet über die Preisträger Steigerungsraten im Vergleich zur Vorjahresmiete weisen neben Athen und Istanbul
in jeder Kategorie. die Prager 1a-Lage Na Prikope (150 Euro/qm, + 30%) und die Nowy Swiat in War-
schau (90 Euro/qm, + 20%) auf. In Deutschland, dessen große Stärke im europäi-
Informationen zum Award
schen Vergleich die Dezentralität und große Vielfalt an gleichwertigen Metropolen ist,
und Bewerbungsunterlagen
erzielen mit der Berliner Tauentzienstraße, der Düsseldorfer Königsallee, der Frank-
als Download gibt es unter:
furter Zeil und der Stuttgarter Königstraße neben München gleich vier weitere Lagen
www.immobilienmanager.
Mieten über 220 Euro/qm. Die Spitaler Straße in Hamburg und die Kölner Schilder-
de/award
gasse (je 215 Euro/qm) und der Dortmunder Westenhellweg (210 Euro/qm) folgen
mit geringem Abstand und komplettieren das starke Angebot an Standorten mit Mie-
Fonds-News ten oberhalb von 200 Euro/qm.

Hamburg: Wölbern Invest


legt Fonds Holland 65 auf. DAM präsentiert „New Urbanity“
Der Fonds investiert in Büro- Christina Winckler Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt
immobilie im niederländi-
schen Zaandam. Prognosti- Das Deutsche Architekturmuseum (DAM), Frankfurt, zeigt in der Zeit vom 6. De-
zierte Auszahlungen liegen zember 2008 bis 22. Februar 2009 eine Auswahl der wichtigsten europäischen Städ-
bei anfänglich 6,5%, anstei- tebau-Projekte, die in den vergangenen Jahren realisiert wurden.
gend auf 7% p.a. Das Investi- Die europäische Stadt erfährt derzeit durch die Umwandlung von innenstadtnahen
tionsvolumen beträgt 93 Mio. Industrie- und Hafenarealen sowie durch Erweiterung oder Rückbau bestehender
Euro, eine Beteiligung ist ab Viertel zu neuen Stadtquartieren eine Renaissance. Unter dem Titel „New Urbanity“
15 000 Euro zzgl. 5% Agio – die europäische Stadt im 21. Jahrhundert - wird erläutert, wie die Stadtzentren
möglich. als Orte des Wohnens, Arbeitens und des gesellschaftlichen Zusammenlebens wie-
der entdeckt werden.
Hamburg: Immac bietet die Die Ausstellung stellt 17 realisierte städtebauliche Projekte in Europa der letzten Jah-
Beteiligung am Immac Pfle- re vor. Sie spiegeln den aktuellen Stand des europäischen Städtebaus wider. Gleich-
gezentren Austria I Rendi- zeitig ermöglichen sie erstmals eine kritische Bilanz der jüngsten Stadtentwicklung.
tefonds GmbH & Co. KG Im Fokus der Ausstellung steht die Bedeutung des öffentlichen Raumes als signifi-
an. Der Fonds investiert über kantes Merkmal der europäischen Stadt. Die Projekte werden anhand von Fotogra-
eine Objektgesellschaft in ein fien, Plänen und Originalmodellen vorgestellt. Gerade die Modelle zeigen anschau-
Pflegeheim in Graz. Rund lich, wie sich das einzelne Gebäude in seinen städtebaulichen Kontext einfügt.
7,4 Mio. Euro bzw. 40,2%
des Fondsvolumens von 18,4 Das Modell „Europäische Stadt“ habe bis heute nichts von seiner Ausstrahlungs-
Mio. Euro werden durch Ei- kraft verloren, so das DAM. Seine Stärke liege darin, für alle Herausforderungen wie
genkapital finanziert. Auch Klimawandel, Energieverbrauch und Bodenmanagement, soziale und stadtgestalteri-
in Österreich setzt Immac die sche Fragestellungen auf lokaler Ebene eine Vielfalt individueller Lösungen zu finden.
gewohnt konservative Ein- Die vorgestellten Projekte zeigen beispielhaft, wie die Städte mit ihren qualitätsvoll
kaufspolitik mit dem 12,54- gestalteten öffentlichen Räumen als Orte der sozialen Integration und kulturellen
fachen der Jahrespacht fort. Kommunikation einen wesentlichen Beitrag zu einem funktionierenden Gemeinwesen
leisten, lässt das DAM wissen.
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 22 von 24

Berliner Mietpreise steigen – Preisgefüge in beiden Stadthälf-


ten driftet noch immer auseinander – Preisolympiade bei
Renditeimmobilien beendet
Karin Krentz
Die Mietpreise für Wohnungen in der Hauptstadt sind im Jahr 2008 (Stichtag
Veranstaltungstipp 1.10.2008) mit durchschnittlich 5,75 Euro pro Quadratmeter geringfügig um 2,5% ge-
genüber dem Vorjahr
1. Weltbauforum: Kyber- gestiegen. Allerdings
netisches Bau-Management weisen die Objektar-
vom Malik Management ten nach wie vor eine
Zentrum St.Gallen zu. uneinheitliche Ent-
wicklung auf: Wäh-
Die globale Wirtschaftskrise rend sich die Mietprei-
erfordert radikales Umden- se für modernisierte
ken, da die Bauwirtschaft zu Altbauten erhöht ha-
den am härtesten getroffenen ben, halten sie sich
Branchen gehören wird. Da- bei Neubauten auf
her sind neue Wege und dem Vorjahresniveau.
Werkzeuge nötig, um diese Am teuersten sind
Krise und ihre Komplexität dabei Wohnungen in
zu meistern. Die einzigen den Bezirken Charlot-
Werkzeuge für das Funktio- tenburg-Wilmersdorf
nieren komplexer Systeme und Steglitz-
liefert die Kybernetik. Zehlendorf mit durch-
schnittlich 8,50 und 8,00 Euro pro Quadratmeter für gute und sehr gute Lagen. Am
Das Malik Management günstigsten sind Mietwohnungen in einfachen Lagen Neuköllns mit durchschnittlich
Zentrum St.Gallen und die 4,75 Euro pro Quadratmeter. Das resumiert der brandneue Immobilienpreisservice
Östereichische und Deut- des Immobilienverbands Deutschland für Berlin-Brandenburg 2008/2009.
sche Gesellschaft für Bau- „Die genannten Mieten liegen durchschnittlich 1,00 Euro höher als im Berliner Miet-
kybernetik haben in Koope- spiegel. Dennoch stehen wir hinter unseren Zahlen, da sie den im Markt registrierten
ration das 1. Weltbauforum Abschlussmieten entsprechen und nicht politisch geprägt sind“, betont Dirk Wohltorf,
vom 19. – 21. November Vorsitzender des IVD Berlin-Brandenburg. Die Mietbelastung mit rund 29% habe
2008 in St.Gallen ins Leben eine alarmierende Höhe erreicht. „Heute muss man die Nettokaltmiete immer auch in
gerufen. Das Thema des ers- Zusammenhang mit dem Haushaltsnettoeinkommen sehen. Dann hat ein Bezirk wie
ten Forums: Friedrichshain-Kreuzberg mit einem eigentlich geringen Quadratmetermietpreis von
„Wozu (Bau-)Management 5,50 Euro (einfache Wohnlage), bedingt durch ein geringes Haushaltsnettoeinkom-
lernen?“ men (1.175 Euro pro Monat), plötzlich mit 33,1% die höchste Mietbelastung der ge-
Im Mittelpunkt der Veran- samten Stadt.“ Diese Mietbelastung nimmt durch die so genannte zweite Miete noch
staltung stehen die Weiterbil- einmal zu, so dass gestiegene Betriebs- und Energiekosten die Spielräume für Preis-
dung, das kybernetische Bau- steigerungen deutlich verringern.
management sowie die ky-
bernetische Projektentwick- Der Immobilienpreisservice ist nicht nur für Experten gedacht, sondern auch für
lung im Bauwesen. Verbraucher und soll Mieten und Kaufpreise für Wohnungen und Häuser transparent
(Infos: www.malik- und vergleichbar machen. Seit mehr als drei Jahren würden hundert
mzsg.ch/weltbautreffen)

Deals Deals Deals


Göppingen: dennree mietet
ca. 1 000 qm Fachmarktflä-
che in der Poststraße 10 von
Promotec über Jones Lang
LaSalle.

Berlin: RAin Claudia


Räthel mietet 170 qm Büro-
fläche in der Brückenstr. 4
von readybank über Nai
apollo.
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 23 von 24

„Marktreporter“ (alles IVD-Mitglieder) und Mitglieder im Wertermittlungsausschuss


Miet- und Kaufpreise recherchieren, erklärt Andreas Habath, Vorstand des IVD und
vorsitzendes Mitglied im Wertermittlungs-ausschuss. Die Untersuchungen erstre-
cken sich bis auf einzelne Teilmärkte der zwölf Berliner Bezirke (nicht nach Postleit-
zahlen) und ermöglichen einen sehr differenzierten Blick auf Quartiere und Stadtteile.
Habath betonte, der IVD sehe in dem Preisservice kein Marketing- oder PR-
Instrument wie sie auf dem Berliner Wohnimmobilienmarkt in jüngster Zeit üblich sei-
Fonds-News en. Der Verband lege großen Wert auf Verbraucherfreundlichkeit und Objektivität in
In ihren dritten Turbinen- seinem Service.
fonds GSI Triebwerksfonds
Wie der Mietmarkt ist auch der Markt für Eigentumswohngen von Gegensätzen ge-
3 bringt die GSI 10 Trieb- kennzeichnet, so der IVD. Während in den Außenbezirken für Wohnungen der Bau-
werke für verschiedene Air- jahre 1950 bis 1978 (Westteil) durchschnittlich 900 Euro gezahlt werden, sind die
bus- und Boeing-Modelle
Preise für modernisierte „Kaiserzeitwohnungen“ aktuell auf einem Niveau von durch-
ein, die bereits angeschafft schnittlich rd. 1 650 Euro angekommen. Am tiefsten muss in den Bezirken Charlot-
und an 6 verschiedene Flugli- tenburg-Wilmersdorf und Mitte in die Tasche gegriffen werden. In den
nien vermietet sind. Diese
„Szenebezirken“ im Ostteil der Stadt werden derzeit Höchstpreise bis 3 500 Euro er-
Streuung sorgt für eine hohe zielt. Den „ETW-Himmel“ markiert jedoch Charlottenburg-Wilmersdorf. Denn hier be-
Stabilität der Mieteinnah- ginnt ein neuer Trend, der Ku’damm ist wieder in: Immer mehr gut Betuchte hätten
men, da diese nicht allein
genug von der Szene im Penzlberg und würden nun eine schöne Altbauwohnung am
von der wirtschaftlichen Po- Ku’Damm und seinen Seitenstraßen, am Savignyplatz oder am Ludwigkirchplatz be-
tenz einer einzigen Airline
vorzugen. Der Markt der Premiumwohnungen hatte die stärksten Zuwächse zu ver-
abhängen. Das Fondsvolu-
zeichnen. Zwischen 3 500 Euro bis 6 000 Euro kosten hier die begehrten Luxusher-
men liegt bei 69 Mio. USD bergen. Insgesamt kosten die durchschnittliche Eigentumswohnung in Berlin 1 350
und wird durch 26,3 Mio.
Euro pro Quadratmeter (ohne Premiumwohnungen). Dies entspricht bei durchschnitt-
USD EK sowie USD 42,7
lich 90 Quadratmeter Wohnfläche einem Kaufpreis von rd. 122 000 Euro. Indess beo-
Mio. FK bestritten. Anleger bachtet Habath den Premiummarkt kritisch. Dieses Segment werde nicht weiter
können sich ab 15 000 USD
wachsen, denn Objekte in 1A-Lagen und entsprechende Mieter seien Mangelware.
beteiligen, ein gesondertes
Das Kriterium Lage und nur Lage sei wichtiger denn je.
Agio wird nicht erhoben.
Von der amerikanischen In der Mieterstadt Berlin (87% der Einwohner) gibt es auch das Segment der Einfami-
Willis Lease Finance Cor- lienhäuser. Die aktuellen Schwerpunktpreise des IVD zeigen nach wie vor ein sehr
poration (WLFC), einer der unterschiedliches Preisgefüge in den beiden Stadtteilen. Während im Westteil das
weltweit größten Triebwerks- durchschnittliche Baugrundstück 254 Euro pro Quadratmeter kostet, sind es im Ost-
leasinggesellschaften, wurde teil etwa nur halb soviel (130 Euro). Der Spitzenbodenpreis liegt in der Einschätzung
das Portfolio angekauft und des IVD in den Nobelwohnorten Grunewald und Dahlem-Nord bei unverändert 650
sie wird es auch weiterhin Euro. Gleiches gilt auch für den individuellen Wohnungsbau. Traditionell stechen hier
betreuen. Aktuell managt sie Charlottenburg-Wilmersdorf (durchschnittlich 490 000 Euro für gute/sehr gute Lagen)
ein Portfolio im Wert von und Steglitz-Zehlendorf (durchschnittlich 465 000 Euro für gute/sehr gute Lagen)
790 Mio. USD bei einem preislich hervor, wobei die typische Kaufpreisspanne in Charlottenburg-Wilmersdorf
Vermietungsgrad von 96%. von 300.000 bis 650.000 Euro reicht. Den immensen Gegensatz bilden die Quartiere
Prognosegemäß erhalten die im Ostteil Berlins wie z. B. Lichtenberg mit durchschnittlich 185 000 Euro. Insgesamt
Anleger laufende Ausschüt- kostet das durchschnittliche Einfamilienhaus in Berlin 260 000.
tungen, die von 6,75% für Die Preisolympiade bei Investmentimmobilien sieht der IVD als beendet. „Bedingt
das Jahr 2009 auf 8% für das durch die internationale Finanzmarktkrise sowie die überhitzten Kaufpreisen aus
Jahr 2015 ansteigen. Zusam- 2007 sind Portfoliotransaktionen deutlich rückläufig“, erläutert Andreas Habath. So
men mit der kalkulierten wurden im ersten Halbjahr 2008 weniger Mietwohn- und Geschäftshäuser verkauft
Schlusszahlung erhalten die als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, Tendenz weiter leicht fallend. Langfristig
Zeichner somit einen Ge- wird sich jedoch das seit 2005 um rund 1,5 Jahresnettokaltmieten gegenüber dem
samtmittelrückfluss vor Steu- Durchschnitt gestiegene Niveau halten. Dafür sprächen die überwiegend mittel- bis
ern in Höhe von 144% ihres langfristigen Anlagestrategien der Investoren. Aktuell beträgt der durchschnittliche
Nominalkapitals. Bis zu einer Ertragsfaktor für Berlin rund das 13-Fache der Jahresnettokaltmiete, was bei durch-
Zeichnungssumme von rund schnittlich 25% Bewirtschaftungskosten einer Nettorendite von etwa 5,9% entspricht
100 000 USD liegen die Er- (typisches Berliner Mietshaus mit 20% Gewerbe und 2 000 Quadratmeter). Der
träge unterhalb der in Groß- jüngste Estavis Immobilien-Peisindikator zeigt dagegen für Berlin im August 2008
britannien geltenden Freibe- immerhin noch das 15,6-Fache der Jahresnettokaltmiete.
träge und bleiben damit steu-
erfrei. Die konservative Kal- Einen Gewinner sieht der IVD als Folge der jüngsten politischen Entwicklungen in der
kulation sieht einen Wieder- Stadt. So hat die Schließung des Flughafens Tempelhof einen Aufsteiger in die
verkaufswert 2015 unter gu- Premium-Liga der Wohnquartiere Berlins erzeugt: die Gartenstadt Tempelhof,
tachterlichen Schätzungen auch Fliegerviertel genannnt. Dort würden die Doppel- und Reihenhäuser
vor. Spitzenpreise von 270 000 bis 550 000 Euro erzielen. Das ist schon wieder
Dahlem- und Grunewald-verdächtig.
Nr. 179, 46. KW, 14.11.2008, Seite 24 von 24

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:


AM OBJEKT Immobilien (18); Angermann (10, 14, 17, 19); Arcandor (2); Atisreal (9,
17, 19); Austria I Renditefonds GmbH & Co. KG (21); BayernLB (18); Behringer Har-
vard Europa (12); Beos (18); BNP Paribas Real Estate Property Management (9);
Bouwfonds (13); Bouwfonds European Residential (17); Brockhoff & Partner (10);
BulwienGesa (4); Catella (12); Catella Property Group (2); CB Richard Ellis (10, 16,
Impressum 17, 20); Colliers (7); Colliers Schön & Lopez Schmitt (18, 19); Colonia Real Estate (8,
14); Commerzbank (17); Corpus Sireo (2, 5); Credit Suisse Real Estate Fund Interna-
Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-
901250, F: 05242-901251 tional (9); Cushman & Wakefield (C&W, 8, 9); DB Research (17); DEGI 15; DekaBank
info@rohmert.de, (14); Dennree (22); Deutsche Architekturmuseum (DAM, 21); Deutsche Hypo (14);
www.der-immobilienbrief.de, dm (14); DoReal Immobilien Consulting (19); Dr. Lübke (2); Dreiländer Beteiligung
Chefredaktion: André Eberhard Objekt DLF 93/14-Walter Fink (19); Drogerie Müller (17); DTZ (14); Duisburger Ver-
(V.i.S.d.P.); stv. Arne Degener; kehrsgesellschaft (18); eFonds Group (18); Ejendomsselskabet (20); Engel & Völkers
Immobilienredaktion: Thorge (14, 19); Ernst&Young Real Estate (2); Eurohypo (17); Flörsch & Partner (16); FOM
Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Real Estate (9); Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler (18); Fresenius Medical
Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. (19); Gewerbe Immobilien Entwicklung (14); Gold Eins (17); Grundinvest (18); GSI
Gudrun Escher, Marion Götza,
Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner
Triebwerksfonds (23); Hahn Gruppe (9); Hamborner (19); Hamburger Quantum (14);
Rohmert, Martina Rozok, Frank Hamburgische Immobilien Handlung (19); Hannover Leasing (2, 9, 16); Hannspree
Peter Unterreiner, Dr. Karina Europe (16); Hansa Edelstahl Kontor (14); Hanzevast (19); Häusser-Bau (18); HCI
Junghanns, Petra Rohmert, Cons- Capital (7); Hirling Capital Investment Services (19); HSH Nordbank (4, 18); HSH Re-
tanze Wrede
al Estate (2, 19); Hyosung Corporation (16); Ideenkapital (11); IKP (10, 17); Immac
Immobilienaktien: Hans Chris-
toph Ries, Berlin: Karin Krentz, (21); immobilienmanager (21); Impuls Schanze (13); Invista Real Estate (17); IVD
Frankfurt: Christina Winckler, Berlin-Brandenburg (22); IVG (10); IVG (17); IVG Institutional Funds (10); Ixocon
München: Thomas Döbel (u.v.a.), (10); JLL (17); Jones Lang LaSalle (2, 7, 14, 20, 22); Jones Lang La-Salle Asset Ma-
Einzelhandel: Dr. Ruth nagement GmbH (7); Kamps (19); Kemper’s (14, 17); KiK (20); King Sturge (4); Klum-
Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr. pe, Schroeder + Partner (16); Landesbank Hessen Thüringen (18); Langebartels und
Günter Vornholz
Jürgens (14); LB Immo Invest (2); LBBW (9); Lehmann Brothers (14); LichtBlick (17);
Hrsg.: Werner Rohmert
Lloyd´s Register EMEA (20); Logistic (10); Logistik Support (20); Lührmann (14, 19);
Recht / Anlegerschutzrecht:
Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Ber-
Magazin Cash (19); Malik Management Zentrum (22); Milfolium Management Inc.,
lin; Dr. Wolfgang Schirp - RA BVI (14); moderne stadt Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Ge-
Schirp & Apel, Berlin meindeentwicklung (17); Morgan Stanley (9); Nai apollo (16, 18, 20, 22); NCC
Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann Deutschland (18); New Star (16); New Yorker (19); NKD (14); Non-Food (20); NordLB
(Deutsche Post Immobilien), Dr. (18); Österreichische und Deutsche Gesellschaft für Baukybernetik (22); P&O (14);
Kurt E. Becker (BSK), Jürgen
Böhm (ImmobilienScout24),
Pfennigpfeiffer Dako Warenhandelsgesellschaft (19); Polsks SA (17); Privateigentü-
Joachim Bücker, Hartmut Bul- merFrank Stiens (14); Promotec (22); RA Claudia Räthel (22); Readybank (22); Real
wien (Bulwien AG), Bernhard Projektentwicklungsgesellschaft (20); Realogis (16, 20); Reserve Bank of Australia
Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik), (13); Rewe (20); RMT Immobilien (19); Sal. Oppenheim (2); Sandwicher (18); Schörg-
Franz Lucien Mörsdorf (Deka
Immobilien) Dr. Karl Hamberger
huber – Unternehmensgruppe (13); Société Générale (9); Stadtwerke Duisburg (18);
(Ernst & Young), Klaus Hoh- Steigenberger Grand Hotel (18); Stromberg Catering (18); Techem (19); Telamon
mann, Dr. Karina Junghanns, (14); Thurn und Taxis (T+T, 13); Tishman Speyer (14); Tishman Speyer Properties
Prof. Dr. Jens Kleine, Frank (20); TLG Immobilien (14, 18, 20); Treureal-Gruppe (5); Triwo (18); Ulla Popken (20);
Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl
(Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.),
Uni-Immo: Deutschland (12); UniImmo: Europa (12); Union Investment (12); Universi-
Carl-Otto Wenzel (Wenzel Con- tät Köln (19); VAV Fischer-Bumiller (19); Vergölst (18); Vivacon (9); Vivico (12); VÖB
sulting AG) (18); Vodafone (10); Wells Real Estate Investment Trust II (20); Westfonds (9);
Wissenschaftliche Partner: WestLB Bank (17); WestLB Bank Polska SA (10); Willis Lease Finance Corporation
Prof. Dr. Hanspeter Gondring, (WLFC, 23); Wölbern Invest (21); WTRC (20); Zentralverband des deutschen Bauge-
FRICS (Berufsakademie Stutt- werbes (19); ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss (2)
gart / Staatl. Studienakad. Baden-
Württ. / ADI) Unternehmen, die in "Der Fonds Brief" erwähnt werden:
Prof. Dr. Thomas Kinateder
(Hochschule für Wirtschaft und
Umwelt Nürtingen -Geislingen) Apollo-Shipping (12); Bascom Group (7); Berlin Atlantic Capital AG (21); Boeing (13);
Verlag: Research Medien AG, CFB (16); Cinerenta (14); DeTe Immobilien GmbH (21); Deutsche Structured Finance
33378 Rheda-Wiedenbrück, (7); Deutsche Zweitmarkt AG (11); DNL (8); Doric Asset Finance (10, 13); efonds
Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250, Group (20); Emirates Airlines (13); Fairvesta (18); Fondsbörse Deutschland (18);
F.: 05242 - 901-251 GHF (12, 14, 19); Hamburg Trust (20); Hannover Leasing (3, 10, 17, 21); Hansa
Vorstand: Werner Rohmert Treuhand (17); HCI (3, 9, 14,); HGA (6; Hillwood (2); HMW (20); HSBC Trinkaus (5,
Aufsichtsrat: Prof. Volker Har-
degen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr.
7, 20); HSH Nordbank (18, 21); HTB (6); HUMANITAS (2); Ideenkapital (9); IMMAC
jur. habil. Karl-Georg Loritz, (2); IVG (15, 20, 21); Jamestown (21); KGAL (11, 20); Korea Line Corporation (10);
(Bayreuth), Petra Rohmert Landesbank Hessen-Thüringen (21); Lehman Brothers (5); Lennar (2); LHI (4); Nord-
Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ capital (20); Paribus (20); SachsenFonds Asset Management (16); Scala (2); Scope
478 535 20) Kto.-Nr.: 39 578 (21); Signa (7); Stiftung Warentest (14); Swisslake Capital (14); Townsend-Group (3);
Namens-Beiträge geben die Meinung US Treuhand (2); Volks– und Raiffeisenbanken (13); Wölbern Invest (5, 12, 13);
des Autors und nicht unbedingt der Zweitmarkt (5)
Redaktion wieder.

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