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BenedictusNews 09
ausg a be A pr i l 2 0 0 9
Vo r wo r t Liebe Leser,
I n h a lt In dieser Ausgabe
„Wenn es das Christentum nicht mehr gäbe,
müsste man es glatt wieder erfinden!“
Jutta Limbach über ihr Leben, ihre Arbeit und ihre Kinder
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P. Gregor Lenzen CP, 50, „Alles verstehen, heißt alles verzeihen.“ – sagt der son die Feindschaft getötet“ – Versöhnung durch das
ist seit 1992 Provinzial Volksmund. Doch stößt der Mensch immer wieder Kreuz. Die Verzeihung des Unverzeihlichen ist mög-
der süddeutsch - österrei- an die Grenzen des Verstehbaren. Ab einem gewissen lich durch das persönliche Opfer nach dem Vorbild
chischen Ordensprovinz Grad menschlicher Verfehlung fehlt einfach jegliches Christi. Verzeihen beinhaltet immer eine Form von
der Passionisten. Seine Verständnis, d.h. man ist dann auch nicht mehr in der Sterben. Stolz und Vergeltungsdrang müssen geop-
seelsorglichen Schwer- Lage zu verzeihen. fert werden für einen guten Neuanfang. Das verletzte
punkte sind Exerzitien, „In der Verzeihung des Unverzeihlichen ist der und beleidigte Ego muss sterben, bevor Versöhnung
Radiovorträge, Beicht- Mensch der göttlichen Liebe am nächsten.“ – Dieses geschehen kann.
pastoral und geistliche Wort stammt von der Schriftstellerin Marie von Eb- Strafe und Sühne für begangenes Unrecht entspre-
Begleitung. ner-Eschenbach und weist auf den Weg der Versöh- chen dem Gerechtigkeitssinn und sind für ein ge-
nung durch Gott. Die göttliche Liebe trägt die Kraft in ordnetes gesellschaftliches Leben notwendig. Hass
sich, auch das Unverzeihliche zu verzeihen. und Rachegefühle dagegen vergiften die Seele und
Gott verzeiht, weil er heilen will. Vergebung führt im- machen unfrei. Diese Gefühle aufzugeben bedeutet
mer zu Heilung – seelischer und sogar körperlicher den Teufelskreis von neuem vergeltendem Unrecht zu
Art. Von Jesus Christus kann man lernen, wie man durchbrechen und die Hand zur Versöhnung zu rei-
vergibt und damit zur Heilung beiträgt. chen. So werden Grenzen überschritten und der Weg
Die Frage des Petrus „Herr, wie oft muss ich meinem für neues, versöhntes Leben gebahnt.
Bruder vergeben?“ stellt sich bis heute. Wie oft? Wie
oft denn noch? Und die Antwort Jesu bleibt stets die
gleiche: Immer, ohne Einschränkung. Wie ist es mög-
lich, selbst in Extremsituationen zu verzeihen? Von
Christus schreibt der Apostel Paulus: „Er stiftete Frie-
den und versöhnte die Menschen durch das Kreuz
mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Per-
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