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S TU P A W AHLEN

06.– 10. J ULI 2009 Wähl


Links!

A
uch dieses Jahr wird die Linke Liste.SDS
als offene Liste wieder zu den StuPa-
Wahlen an den Start gehen. Die Linke
Liste.SDS versteht sich als Gruppe,
welche Menschen mit linker Einstellung I NHALT
ansprechen soll. Wir selbst kommen aus den
unterschiedlichsten Strömungen des linken V ORSTELLLUNG 1
Spektrums, was auch innerhalb unserer Gruppe
für Spannung und Diskussion sorgt. Ganz B ILDUNGSSTREIK 2
allgemein stehen wir für lösungsorientierte
Ansätze. Wir wollen gemeinsam mit anderen S TUDIENBEITRÄGE 2
politischen Listen, sowie der Hochschulleitung an
Lösungen arbeiten, die allen Studierenden zu Gute K RITISCHE 3
kommen sollen. Gerade in der Hochschulpolitik H OCHSCHULE
gibt es oft Konsens in der Sache, aber Dissens in
der Durchführung aufgrund der
Karriereinteressen in der Personalpolitik. Wir
K ANDIAT I NNEN 4
stehen für eine programmatische
Zusammenarbeit, die für solche Privatinteressen
keinen Platz bietet und an Parteigrenzen keinen
Halt macht. Deswegen ist es ein besonderes F ORDERUNGEN 4
Anliegen von uns, auch als Oppositionsliste, die
schon seit Jahren herrschenden Missstände in der
studentischen Selbstverwaltung immer wieder
anzuklagen und der breiten Studierendenschaft
offen zu legen. Um Forderungen an die
verantwortlichen Entscheidungsträger
heranzutragen, wollen wir in den
Hochschulpolitischen Gremien arbeiten, nutzen
aber auch die informellen Wege einer APO. Studie
absch ngebühren
affen!
www.die-linke-sds.de

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Der Streik geht weiter! L INKE L ISTE .. SDS

A
Me ktuell haben wir jedoch an einem
Dem hr den
bundesweiten
emanzipatorischen
Bildungsplan, dessen Inhalte
an okr Bildungsstreik wir in einem offenen Diskurs
Hoc der atie am Standort Duisburg– Essen entwickeln und damit eine
hsc mitorganisiert. Hier setzen wir breite Legitimation schaffen
hul uns für eine kritische möchten. Wir werden in
e! Ausrichtung ein. Wir
unterstützen die Forderungen
Zukunft weiter in der
Bildungsstreikbeweung
des Bildungsstreiks nach arbeiten, um so nachhaltig
Abschaffung der etwas verändern zu können.
Studiengebühren, lehnen die
modulariserten Studiengänge
in den jetzigen und
ausschließlichen Formen ab.
Darüber hinaus arbeiten wir

D
as gebührenfreie aktive Protest der Studierenden
Studium ist ein in Hessen der letzten Jahre hat
weiterer unserer gezeigt, dass es möglich ist
Schwerpunkte. Wir erfolgreich gegen
sind der Auffassung, dass es Studiengebühren vorzugehen.
jedem, der es möchte, möglich Die jetztige Protestwelle des
sein muss zu studieren. Kommt Bildungsstreikes muss aufrecht
jemand aus einer sozial gehalten werden, damit dies ein
benachteiligten Umgebung, in breitflächiger Erfolg wird.
der das Geld nicht zum Leben, Deshalb engagieren wir uns
im Sinne einer kulturellen und weiterhin in der
sozialen Entfaltung ausreicht, Bildungsstreikbewegung.
so ist dieser schon damit
belastet zu arbeiten, um
wohnen und essen zu können.
Solchen Menschen noch die
Bürde von Studiengebühren
aufzuhalsen, bedeutet das
Studium zu verhindern.Der

Weitere Informationen zum Thema soziale Ungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem findet ihr im
Hauptbericht der 18. Sozialerhebung unter: http://www.studentenwerke.de/se , hier sind im Besonderen
die Seiten 12 ff interessant, die den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen
untersuchen .
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„Kritik ist die Kunst nicht dermaßen regiert zu werden.“ (M. Foucault) L INKE L ISTE . SDS

H
ochschulpolitik Hochschulrat, zeigen den
bedeutet für uns kapitalistischen Weg der
konkret, dass wir Hochschule auf.
zum Einen an der
studentischen Selbstverwaltung Wir verstehen die Hochschule
partizipieren und die Ansichten a l s T e i l d e s
und Interessen der gesamtgesellschaftlichen
Studierendenschaft gegenüber Prozesses. Deshalb beziehen
dem Land als Träger der wir unsere Analyse auf die
Universität und gegenüber der v o r h e r r s c h e n d e n
Hochschulverwaltung gesellschaftlichen Verhältnisse.
artikulieren. Wir halten eine Seit dem WS 08/09 bieten wir
weitere Demokratisierung der deshalb einen Lesekreis „Karl
Hochschule für unentbehrlich. Marx- Das Kapital“ an der
Hier gilt es auch das neue Universität Duisburg- Essen an.
Verhältnis von Hochschule zu Unser Schritt geht noch weiter,
Studierenden, in Form einer im indem wir mit der „Pott Uni“
Vorraus bezahlten versuchen kritische Theorie
Dienstleistung, deutlich zu neben der jetzigen
machen. Bestimmungsorgane unreflektierten Bildung der
wie der Universität zu etablieren .

S
tudieren wird immer a n d e r e G e b i e t e
mehr zu einer (Transferleistung) ist ein
bürokratischen Zeichen von analytischem
Veranstaltung, bei der Denken. Die Universitäten sind
Wissen verwaltet und der Ort, an welchem genau
Portionsweise in die Köpfe der dieses Denken gelernt und
Studierenden gestopft wird, um geschult werden kann und
schnell am Arbeitsmarkt sollte.
verwertet zu werden. Aber Ebenso sehen wir mit Studieren
Studieren sollte mehr sein, als auch ein Lebensgefühl und das
nur die Aneignung von Wissen. Eng ag ement fü r so zial e
Studieren bedeutet, um den Themen verbunden. Die
Kern herum zu lesen, zu Studierenden von verschulten
forschen und zu denken. Der Studiengängen wissen nur
Horizont wird erweitert, wenig von der Freiheit des
Verbindungen werden gezogen, Studiums, von der Möglichkeit
D ing e b ek ommen einen zu leben und zu lernen, ohne
Zusammenhang, der zuvor Druck und Zwang.
nicht gesehen wurde, die Eigenverantwortung zu lernen
Übertragung von Wissen auf gehört nicht mehr zum
Programm.
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ss enscha Etablierung
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www.die-linke-sds.de

S
Unsere KandiatInnen im tattdessen werden mit dem Bolognaprozess
Überblick staatliche Programme aufgelegt, die nach den
Maßgaben von Politik und Ökonomie den
Hochschulen aufgezwungen werden. Dem
FB Geisteswissenschaften Pluralismus der Lehre, folgt das entmündigende System
• Julian Schulz einer disziplinierenden Logik, die aus den Studierenden
austauschbare Produkte am Markt werden läßt. Hier wird
deutlich, dass mit der Kommerzialisierung und
FB „Bolognerisierung“ der Bildung der alte Anspruch, der so
Gesellschaftswissenschaften noch nie wahr geworden ist, dass die Wirtschaft für den
Menschen da sein soll und nicht der Mensch für die
• Fatma Karacakurtoglu Wirtschaft, verschwindet. „Verbesserung der Betreuung
• Malte Albrecht der Studierenden“, „geringere Abbrecherquoten“,
„ e i n f a c h er e Au sl a n d s a u f e nt h a l t e “ , „bessere
• Oliver Opitz
Berufschancen“, alles Propaganda-Schlagwörter und
• Christian Pietzek immer wieder vorgekaute Phrasen, die über das
• Michael Schlieck Hochschulsystem in seiner gelebten und Angst
machenden Realität hinwegtäuschen.

Wir möchten ein heterogenes Studium, wir wollen keine


FB Betriebswirtschaft
Schleuse zum Arbeitsleben besuchen, wir wollen die
• Cerstin Monika Wegner Freiheit haben unsere Ausbildung und unser Wissen
• Derya Yudulmaz mitgestalten zu können. Wir wollen offene und kritische
Diskussionen mit Professoren und Dozenten. Was wir
• Christian Ogorek nicht wollen, ist ein Frontalunterricht mit Zeitzwang, das
dürfte jetzt wohl deutlich geworden sein.

Interessiert? Dann wähl mit deiner ersten Stimme Lili. SDS, mit der Zweiten
eine(n) von uns links oben und komm bei unseren Treffen vorbei!

Hochschulpolitische Forderungen LiLi . SDS


• Abschaffung der Studiengebühren!
• Mehr Demokratie an der Hochschule (Abschaffung der
Drittelparität)!
• Studiengänge studierbar machen!
• Kritische Wissenschaft zurück an die Uni!
• Gleiche Rechte für alle Studierende, unabhängig von ihrem
Herkunftsland!
• Weg mit dem Kommerzcampus!
„Eine andere Bildung für eine andere Gesellschaft.“
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