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Die Themen der Ausstellung orientieren sich berwiegend an den Besonderheiten des Ortes Fell und des zugehrigen Bergwerkes. Die didaktische
Aufbereitung zieht den Besucher regelrecht in die Welt der alten Bergleute
hinein. Nicht nur anhand der Geologie des Schiefers, die bestimmte Abbauformen erzwang, und der benutzten Werkzeuge wird die Fron der Bergleute
wieder lebendig, sondern immer auch im Zusammenhang mit nacherlebbaren
Geschichten, Sinnsprchen, Einzelschicksalen und der Heiligenverehrung.
Diese Geschichten erzhlen von der schweren Arbeit unter Tage, von Unglcken, Bergrutschen und der Bedeutung der Schutzheiligen Barbara fr die
Bergleute. Selbst die letzte Schicht im Leben stand noch unter dem Eindruck
des ehemaligen Berufslebens:
Wir fahren ja alle, gewrfelter Hauf,
hinauf in ein groes, unsterbliches Licht,
zur letzten und lngsten und ewigen Schicht.
ber historische Aufnahmen vermittelt, erklren sich die Historie und Funktion
der Auffinde- und Abbautechniken, der Werkzeuge und der Schieferverwendung weitgehend selbst. Zum Teil sind sie auch in einem nachempfundenen
Gang durch einen Bergwerkstollen nacherlebbar, alles unter dem Motto Bei
jeder Einfahrt riskierten die Bergleute ihr Leben.
Deshalb ist ein besonderer Raum der hl. Barbara gewidmet. Ihr empfahlen
die Bergleute ihr Leben und ihre Familienangehrigen flehten sie um Schutz
des Ehemanns, Vaters, Bruders oder Sohnes an:
Sankt Barbara, bei Tag und Nacht,
fahr mit dem Vater in den Schacht!
Die Schutzheilige der Bergleute, die hl. Barbara, wird besonders verehrt.