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Presseinformation

Stuttgart, 11. Februar 2015

von Simon Gundlach


Die Marktmeinung aus Stuttgart
Semper aliquid haeret Etwas bleibt immer hngen
(Plutarch)
Viele Marktteilnehmer hatten das Thema Griechenland fast
schon ganz, jedoch zumindest beinahe aus ihrem Gedchtnis
gestrichen. Zu verlockend wirkten die geldpolitischen Aussichten
auf die de facto bedingungslosen Geldspritzen seitens der EZB.
Das whatever it takes (alles Notwendige tun) Draghis scheint
sich in vielen Kpfen globaler Finanzstrategen eingebrannt zu
haben. Anders ist es kaum zu erklren, dass in diesem
Schmelztiegel internationaler Krisenherde trotz allem eine
ansteckende Euphorie grassiert. Pltzlich scheint der Ausstieg
Griechenlands und somit die Abwicklung zahlreicher finanzieller
Forderungen seitens der Glubiger verkraftbar, ohne dass
Flchenbrnde befrchtet werden. Aber wer kann heute wirklich
mit Sicherheit sagen, dass es nicht doch zu Dominoeffekten und
strkeren Marktverwerfungen kommen kann? Schlielich wre
das Szenario historisches Neuland.

Die ersten Handelswochen 2015 knnten ein Vorgeschmack auf


die kommenden Monate sein. Allein in den ersten zwei
Handelswochen gab es drei Tage, an denen der deutsche
Leitindex DAX zum Handelsschluss um mehr als 3 Prozent ber
beziehungsweise unter dem Startniveau schloss. Im Jahr 2014
war es lediglich einer. Insgesamt gehen wir davon aus, dass das
erste

Halbjahr

weiter

von

groer

Nervositt

und

damit

einhergehender Volatilitt gekennzeichnet sein drfte. Beim


.
.

aktuellen Auf und Ab machen sich langsam Bauchschmerzen


bemerkbar, bei denen es leider nicht abzusehen ist, ob sie
besser oder schlechter werden.

De facto bleibt die Aktie im aktuellen Zinsumfeld weiterhin die


konomisch rentabelste Form der Geldanlage. Es lsst sich
jedoch konstatieren, dass erst, wenn entscheidende Fragen
beantwortet sind (zum Beispiel der Verbleib Griechenlands im
Euro, Ukraine-Krise, l-Preis-Entwicklung), die Aktienmrkte
wieder

in ruhigeres

Fahrwasser

kommen knnen.

Beide

Unsicherheiten die sich hier in Europa zeigen, lassen den


Kontinent fr auereuropische Anleger als weniger berechenbar
als jahrzehntelang gewohnt erscheinen. Etwas bleibt immer
hngen, so der griechische Philosoph Plutarch, und wenn es
lediglich der fade Beigeschmack oder die Restbauchschmerzen
sind.

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