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Befreit von
der Macht der
Sünde
Das Problem und die Lösung 4
Hingabe
(M)ein Leben –
Hinauf nach gegeben 13
Jerusalem
Die Leiden des Christus 21
9 /2 0 0 8
Folge mir nach
1
Inhalt
Aus aktuellem Anlass:
Befreit von der Macht der Sünde ........................................................................................4
Bibel praktisch:
Hingabe – (M)ein Leben gegeben .................................................................................... 13
Zum Nachdenken:
Pinnwand .................................................................................................................................. 16
Bibelstudium:
Christus und die Christen .................................................................................................... 18
Jesus Christus:
Hinauf nach Jerusalem ......................................................................................................... 21
Bibel praktisch:
Thessalonich und Beröa – Die Predigt und ihre Aufnahme ..................................... 28
Gute Botschaft:
Einer für alle ............................................................................................................................. 32
Impressum
Herausgeber: Anschrift der Redaktion:
Christliche Schriftenverbreitung Rainer Brockhaus · Kormoranweg 18 · 46487 Wesel
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www.csv-verlag.de Andre Dietermann, www.dtp-medien.de, Haiger
Druck: Brockhaus Druck, Dillenburg
E in neues Heft von „Folge mir nach“ erreicht die Leser. Wir
begleiten es mit dem Wunsch, dass die Artikel Euch zum Segen und
von praktischem Nutzen für den Glaubensweg sein möchten.
1
Eine „Mind Map“ ist eine Möglichkeit, Notizen oder Gliederungen in visueller Form darzustellen.
Das Thema steht in der Mitte und die einzelnen Unterpunkte entwickeln sich wie Äste nach außen.
Befreit von der Macht der Sünde Gibt es Befreiung von dieser Macht der
Sünde? Ja, natürlich! Gott will nicht,
Das Problem dass ich sündige. Er will, dass ich für
Nach meiner Bekehrung frage ich mich: Ihn lebe. Dann muss die Befreiung
„Wie gefalle ich dem Herrn? Wie lebe ich auch möglich sein! Dann muss Gott
zu seiner Ehre?“ Ich will nicht mehr sün- selbst eine Lösung für das Problem
digen, sondern heilig leben, also mög- der in mir wohnenden Sünde haben –
lichst ohne zu sündigen. Aber da stoße und Er hat sie. Ich finde sie in der Bibel,
ich auf ein Problem: Es gelingt nicht! Ja, im Brief an die Römer, in den Kapiteln
je mehr ich mich anstrenge, desto öfter 5,12–8,39.
versage ich. Ich werde unglücklich, bin
enttäuscht, heimlich zornig – auf mich
selbst und vielleicht auch auf Gott. Der Brief an die Römer zeigt die
Lösung
Das Problem, auf das ich gestoßen Die ersten 8 Kapitel enthalten die ei-
bin, ist die eigene Verdorbenheit und gentliche Lehre des Römerbriefs. In ih-
Sündhaftigkeit. In mir lebt die Sünde! nen werden die beiden großen Proble-
Wie eine nie versiegende Quelle spru- me des Menschen und die „Lösungen“
delt sie immer neue Sünden hervor: ein Gottes dafür beschrieben. Dementspre-
scheinbar endloser Strom böser Gedan- chend lassen sich diese Kapitel in zwei
ken und Taten. Bin ich immer noch wie Teile aufteilen.
ein verdorbener Baum, der nur schlech-
te Früchte hervorbringen kann, obwohl
ich mich bekehrt habe? Bin ich vielleicht Erster Teil: Rechtfertigung trotz Sün-
gar nicht bekehrt? den
An meiner Bekehrung muss ich nicht Nach einer Einleitung geht es bis Ka-
zweifeln! Denn ich weiß, dass Gott mir pitel 5,11 um das erste große Problem
alle Sünden (die schlechten Früchte) des Menschen: seine Sünden. Der Text
vergeben hat – weil Er es selbst sagt. liest sich am Anfang wie die Darstellung
Vielleicht habe ich auch schon verstan- einer Gerichtsverhandlung, bei der alle
den, dass mir die Sünde angeboren ist Menschen vor Gott angeklagt sind.
(der verdorbene Baum) und dass sie in Nacheinander werden die unterschied-
mir bleibt, solange ich lebe – solange lichen Menschengruppen untersucht
ich diesen alten Körper habe, der bei – die Heiden, die religiösen Menschen
der Bekehrung noch nicht erneuert und die Juden im Besonderen. Dann
worden ist. folgt das Urteil: „Alle haben gesündigt“
(Kapitel 3,23). Folglich haben alle die
Aber es schockiert mich zu erfahren, Hölle verdient. Doch es heißt weiter:
was für eine Macht diese Sünde hat! „… und werden umsonst gerechtfertigt
Sie zwingt mich zu sündigen, sie quält durch seine Gnade“ (Kapitel 3,24).
mich, sie versklavt mich … Das ist die Lösung Gottes für das Pro-
blem der Sünden, die ich begangen Problem stößt man, wie gesagt, erst,
habe: Gott hat mir die Rechtfertigung nachdem man sich bekehrt hat.
geschenkt, als ich an den Herrn Jesus Die Lösung Gottes für dieses Problem
geglaubt habe. Er hat mich freigespro- ist zwar genauso vollkommen wie die
chen, für gerecht erklärt. Ich verlasse Rechtfertigung, und sie beruht genauso
den Gerichtssaal so, als ob ich nie ge- auf dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz,
sündigt hätte! aber sie ist schwieriger zu verstehen.
zu sehen, was passiert dann? Ich werde Tatsache Nr. 1: Ich habe neues Le-
stolpern und die Mauer hinunterfallen. ben bekommen (und eine neue
Und die gute alte Erfahrung folgt mir Stellung)3
– wie immer. Meine Erfahrung scheint
mir wieder einmal zu bestätigen, dass Es gibt zwei Menschengruppen. Zu der
ich einfach nicht heilig leben kann… einen Gruppe gehören alle Nachkom-
Ich hätte aber eine ganz andere Erfah- men Adams und zu der anderen Grup-
rung gemacht, wenn ich mich auf die pe alle „Nachkommen“ des Herrn Jesus,
Tatsachen Gottes konzentriert hätte.1 d.h. alle, die an Ihn glauben.
weil die Sünde noch in mir wohnt, aber Wenn also eine Versuchung an mich
ich muss nicht mehr sündigen, weil ich herantritt, habe ich keine Angst mehr
neues Leben bekommen habe! vor ihr. Ich lasse sie „links liegen“. Ich bin
ja tot für die Sünde!
heraus Befehle an die Mannschaft zu In diesem Beispiel muss der Mann ster-
geben: „Ihr müsst in die andere Rich- ben, damit die Frau frei ist. In meinem
tung rudern!“ Aber die Mannschaft hör- Fall muss ich selbst sterben, um vom
te nicht mehr auf ihn. Gesetz befreit zu werden: „Also seid
auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz
getötet worden …, um eines ande-
ren zu werden [d.i. Christus, den wir
lieben]“ (Kapitel 7,4).
Ich bin entmutigt und finde keine Christus Jesus hat mich freigemacht
Kraft, das Gute zu tun. von dem Gesetz der Sünde und des To-
Wenn ich mir dann neue – vielleicht des“ (Kapitel 8,2)! Das ist eine Tatsache:
noch strengere – Gesetze auferlege, „Ich bin freigemacht“; das darf ich jeden
bewege ich mich nur weiter auf der Spi- Tag erfahren!
rale nach unten.
Was bedeutet dieser Vers 2 genau? In
So komme ich zu dem Schluss: „Ich mir wirkt noch die Macht der Sünde, die
elender Mensch! Wer wird mich retten mich immer nach unten ziehen will. Das
von diesem Leib des Todes [denn ich ist das „Gesetz [oder: die Gesetzmäßig-
selbst kann es nicht]?“ (Kapitel 7,24). Ja, keit] der Sünde und des Todes“. So wie
wer kann mich befreien von der Macht das Gesetz der Schwerkraft jeden Ge-
der Sünde? „Ich danke Gott durch Jesus genstand auf der Erde nach unten zieht,
Christus, unseren Herrn“ (Kapitel 7,25), so will mich auch die in mir wohnende
denn Er hat es schon getan! Sünde immer zur Sünde verleiten.
Ich brauche keine Gesetze, um heilig In mir wirkt aber auch die Macht des
zu leben. Ich darf verstehen, dass der Heiligen Geistes und des neuen Lebens,
Zwang, ein Gesetz erfüllen zu müssen, die mich immer nach oben ziehen will.
sogar das Gegenteil bewirkt. Das ist „das Gesetz [oder: die Gesetzmä-
ßigkeit] des Geistes des Lebens in Chris-
stus Jesus“.
Tatsache Nr. 5: Ich habe auch den
Heiligen Geist bekommen Wenn ich einen toten Vogel in die Luft
werfe, fällt er zu Boden. Es wirkt das Ge-
Wer sich bekehrt und Frieden mit Gott setz der Schwerkraft. Wenn ich einen le-
gefunden hat, der hat nicht nur neues bendigen Vogel in die Luft werfe, brei-
Leben bekommen, sondern auch den tet er schnell seine Flügel aus und fliegt
Heiligen Geist! Er wohnt in dem Gläu- davon. Das Leben in ihm überwindet
bigen (Kapitel 8,9), und es ist das Nor- die Schwerkraft.
male, dass Er diesen auch leitet (Kapitel
8,14)! Ein großes Flugzeug, das auf der Start-
bahn steht, wird von der Schwerkraft
Darauf vertraue ich: Der Heilige Geist mit Macht nach unten gezogen. Man
wird mich leiten. Ich übergebe Ihm kann sich kaum vorstellen, wie es
die Führung. So werde ich fliegen
nicht nur nicht sündigen,
sondern auch genau
das tun, was Gott will.
Dann kann ich bestä-
tigen: „Das Gesetz des
Geistes des Lebens in
10
soll. Doch es hat einen Antrieb, und die 1. und die 5. Tatsache haben mit
wenn es beschleunigt, verdrängen dem neuen Leben und dem Heiligen
die Flügel immer mehr Luft – plötzlich Geist zu tun (das gehört zusam-
wirkt ein Gesetz der Aerodynamik, das men);
stärker ist als das Gesetz der Schwer- die 2. und die 4. Tatsache haben mit
kraft. Das Flugzeug fliegt, es erhebt sich dem Tod zu tun;
über die Wolken, es ist „frei“. die 3. Tatsache hat mit dem Herrn zu
tun; Er steht in der Mitte.
So bin auch ich freigemacht, durch den
Heiligen Geist!
Zusammenfassung
Wie kann ich mir die fünf
Tatsachen merken? Durch den Brief an die Römer zeigt mir
Gott, wie ich für Ihn leben kann, obwohl
Man kann sich die fünf Tatsachen an- die Sünde noch in mir wohnt. Er lenkt
hand der fünf Finger an der Hand gut meine Aufmerksamkeit von meinen ne-
einprägen: gativen Erfahrungen ab, indem er mir
1. Daumen: Ich habe neues Leben (und fünf Tatsachen vorstellt. Wenn ich diese
eine neue Stellung) bekommen (in Tatsachen bewusst vor Augen habe, bin
mir wohnt zwar noch die Erbsünde, ich von der Macht der Sünde befreit.4
so dass ich noch sündigen kann, aber
ich muss nicht mehr sündigen).
2. Zeigefinger: Ich bin der Sünde ge- Ein Anwendungsbeispiel
storben (damit darf ich auch rech-
nen, indem ich die Sünde und die Wie kann ich die fünf Tatsachen in mei-
Versuchung „links liegen“ lasse, ohne nem täglichen Leben konkret anwen-
Angst vor ihr zu haben). den? Das soll das folgende Beispiel
3. Mittelfinger: Ich habe einen neuen aus der Schulzeit verdeutlichen. Es ist
Herrn (ich bin nicht mehr ein Sklave so konstruiert, dass alle fünf Tatsachen
der Sünde, ich höre nur noch auf den darin vorkommen.
Herrn).
4. Ringfinger: Ich bin dem Gesetz ge- Ich gehe zur Schule. Alle meine Klassen-
storben (ich lege mir keine Gesetze kameraden sind ungläubig. Ich merke,
auf, sonst würde die Sünde nur zu- dass ich anders bin, und ich will bei bö-
nehmen). sen Sachen auch nicht mitmachen. Ich
5. Kleiner Finger: Ich habe auch den Hei- denke an die Tatsache Nr. 1: Ich habe
ligen Geist bekommen (ich überlas- neues Leben, ich muss nicht sündigen,
se mich seiner Führung und vertraue sondern kann Gutes tun!
darauf, dass er mich nie im Stich las- 4
Da die Sünde in uns bleibt, solange wir leben, erlangen
sen wird). wir auf der Erde keine Sündlosigkeit. Es bleibt dabei: „Wir
Diese fünf Tatsachen weisen eine inter- alle straucheln oft“ (Jak 3,2). Und doch ist es etwas ganz
anderes, ob man sich frei bewegt und ab und zu stolpert,
essante Symmetrie auf: oder ob man durch die Sünde gefesselt und geknebelt am
Boden liegt!
Folge mir nach
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Auf dem Weg nach Hause kommt eine Am nächsten Morgen treffe ich Heidi,
Versuchung. Peter sagt: „Komm doch und wir kommen ins Gespräch. Im Stil-
heute Abend mit zu uns nach Hause. len bete ich zu meinem Herrn: „Herr,
Mein Vater hat sich eine DVD ausgelie- hilf mir jetzt, nicht den dummen Ge-
hen, die „frei ab 18“ ist …“. Ich denke danken nachzugehen, die mir kom-
an die Tatsache Nr. 2: Die Versuchung men, wenn ich dieses Mädchen sehe.
kann mir nichts anhaben – und ant- Hilf mir, deinen Auftrag auszuführen
worte ganz ruhig: „Danke für die Einla- und den richtigen Zeitpunkt und die
dung, aber du weißt doch, dass ich mir richtigen Worte zu finden“. Dann den-
solche Filme nicht ansehe …“ ke ich an die Tatsache Nr. 5: Ich darf der
Leitung des Heiligen Geistes vertrau-
Zu Hause denke ich auch an die Tatsa- en. In diesem Vertrauen erkenne ich
che Nr. 3: Ich gehorche meinem Herrn. den richtigen Zeitpunkt, gebe ihr das
Deshalb ziehe ich mich in mein Zim- Buch und sage etwas dazu. Und – sie-
mer zurück und frage den Herrn im Ge- he da! – es war gar nicht so schwierig
bet, was ich morgen ganz konkret für und hat wunderbar funktioniert.
Ihn tun darf. Da fällt mir Heidi ein, mit
der ich morgen früh zur Schule gehen Ich danke dem Herrn. Doch dann
werde. Ich komme zu dem Schluss: Ich kommt mir der Gedanke: Ich müsste
sollte mit ihr über den Glauben spre- eigentlich jedem Mitschüler so ein
chen. Dann überlege ich weiter, wie Buch geben. Jeden Tag kommt ein
anderer dran – bis
jeder in der Schule
eins bekommen hat.
Vorsicht! Ich denke
an die Tatsache Nr. 4:
Ich lege mir kein Ge-
setz auf, sonst werde
ich nur versagen und
unglücklich werden.
Also frage ich lieber
erneut den Herrn,
was ich als Nächstes
für Ihn tun kann. So
lebe ich glücklich für
Gott.
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„Geben“ ist ja nun eigentlich nichts, Wenn wir tun, was Gott gefällt, dann
was man gerne tut, denn es bringt Ver- erhört Er auch unsere Gebete. Aber ist
lust. Und das Leben will man schon gar das alles? Unser Verhältnis zu Gott ist
nicht abgeben. Manch einer ist eher kein gesetzliches, dass wir uns durch
„vom Stamme Nimm“. Wenn man et- Gehorsam Segen erwerben müssen. So
was abgibt, muss sich das schon loh- ist auch seine Gnade immer da, selbst
nen! „Eine Hand wäscht die andere“ – wenn wir versagen. „Nicht wie die Welt
im wirtschaftlichen, politischen und gibt, gebe ich euch“, sagt der Herr Jesus
gesellschaftlichen Leben ist diese Hal- (Joh 14,27). Und meine Motivation, für
tung gang und gäbe. Pech hat der, der Gott zu leben, ist doch nicht nur, dass Er
an einen untreuen Partner gerät. mich dann erhört und segnet, oder?
G eben – um zu profitieren?
Im Alten Testament gab es zwischen
G eben – aus Dankbarkeit!
Warum gebe ich Gott mein Leben? Wa-
Gott und den Menschen ein ähnliches rum sollte ich es tun? Was ist der Grund
Prinzip. Für den Juden hieß es damals: für meine Hingabe an Gott? Weil Gott
„Ich gebe, weil du gibst“. Gott hatte mich als sein Kind angenommen hat,
nämlich zum Beispiel die Zusage ge- gebe ich Ihm meine Liebe, meinen Ge-
geben: „Alle diese Segnungen werden horsam, meine Treue, meine Dankbar-
über dich kommen [...], wenn du der keit, meine Anbetung. Was gebe ich
Stimme des HERRN, deines Gottes, ge- Gott – mein Leben? Ja, das wünscht
horchst“ (5. Mo 28,2). Die Juden wus- Er sich von mir und von Dir: „Wer sein
sten, dass Gott sie segnen würde, wenn Leben verliert um meinetwillen, wird
sie selbst Ihm in Treue und Gehorsam es finden“ (Mt 10,39). Da brauche ich
dienten. Darauf konnten sie sich ver- noch nicht einmal an Märtyrer zu den-
lassen – anders als so mancher, der mit ken, die buchstäblich ihr Leben für Gott
Menschen zu tun hat, die ihn vielleicht gelassen haben. Aber wenn man in der
betrügen wollen oder zumindest ihren Praxis, in den kleinen und großen Ent-
eigenen Vorteil suchen. scheidungen sieht, dass Jesus Christus
in meinem Leben „Herr“ ist, dass Er
Man neigt dazu, auch heute noch so zu mein Leben regiert, dann gehört Ihm
handeln. „Ich gebe, weil du gibst“. Ich wirklich mein Leben: Ein Leben, ge-
verhalte mich anständig, weil ich weiß, geben für den Herrn der Welt, das soll
dass ich (dann) von Gott gesegnet mein Leben sein!
werde. Da ist auch etwas dran: „Was
irgend wir erbitten, empfangen wir Wenn ich in Hingabe zu Gott lebe, dann
von ihm, weil wir seine Gebote halten spüren das auch andere Menschen. Sie
und das vor ihm Wohlgefällige tun“ werden etwas von meinem „Leben“ be-
(1. Joh 3,22). Gott gibt (unter anderem) kommen, ich gebe auch ihnen etwas.
deshalb, weil wir seine Gebote halten. Warum? Nicht als Belohnung für ihr
14
Markus 1,21 – 28
Johannes 9,1 – 16 1 Dämonenaustreibung Lukas 4,31 – 37
7 der Blindgeborene
Matthäus 8,14 – 17
Markus 1,29 – 31
2 Schwiegermutter d. Petrus
Lukas 4,38 – 41
Lukas 14,1 – 6 Sieben
Heilungswunder des
6 der Wassersüchtige Johannes 5,1 – 18
Herrn am Sabbath
3 Lahme am Teich Bethesda
Lukas 13,10 – 17
Matthäus 12,9 – 14
5 die verkrüppelte Frau
Markus 3,1 – 6
4 Mann mit verdorrter Hand
Lukas 6,6 – 11
B ibelstudium
Christus und die
Christen
18
Haben wir uns diese Wünsche des Herrn Jesus, unseres Erlösers,
schon zu Eigen gemacht? Wir leben ja für den, der für uns gestor-
ben und auferweckt worden ist (2. Kor 5,15)!
Arnfried Lang
20
Die Leiden des Christus seines Freundes Lazarus und hat erlebt,
was es bedeutet, dass der Tod als Folge
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit den- der Sünde in diese Welt gekommen ist
ken wir ein wenig nach über die Leiden, (s. Joh 11,35). Es ging Kraft von ihm aus,
die der Herr Jesus erduldet hat. Dabei be- als Er die Menschen heilte und ihnen
schämt es uns, dass Er diese Leiden auf so eine zeitliche Befreiung von den Fol-
sich nehmen musste, weil wir und unsere gen der Sünde schenkte (s. Mk 5,30). Er
Sünden es erforderlich machten. Gleich- hat dabei mehr gelitten, als wir es uns
zeitig sind wir aber auch dankbar dafür, vorstellen können, da Er rein und heilig
dass der Herr Jesus freiwillig und aus Lie- war (s. Mt 8,16.17). Wie sehr hat Er es
be diesen Leidensweg gegangen ist. Und empfinden müssen, wie schrecklich die
wir freuen uns darüber, dass er durch Lei- Folgen der Sünde sind, die über diese
den zur Herrlichkeit gegangen ist und Schöpfung gekommen sind!
jetzt schon von der Frucht der Mühsal
seiner Seele genießen kann. Seine Leiden Leiden aufgrund von fehlendem
sind beendet, und Er hat die Herrlichkeit Verständnis
erreicht. Er ist jetzt verherrlicht zur Rech-
ten Gottes. Das war die Freude, für die Er Der Herr Jesus hat auch gelitten unter
das Kreuz erduldete (Heb 12,2). dem geringen Verständnis, das seine Jün-
ger für ihn hatten. Mit ihnen hat Er man-
ches besprochen und vieles hat Er ihnen
Leiden aufgrund von Ablehnung erklärt. Aber seine Jünger haben Ihn nur
wenig verstanden. Wie oft haben sie an-
Als der Herr Jesus auf diese Erde kam, ders geurteilt, als der Herr Jesus es getan
musste Er von Beginn an spüren, dass hätte. Sie stritten darüber, wer der Größte
sein Volk Israel Ihn nicht annahm. Diese von ihnen sei (Lk 22,24). In Gethsema-
Verwerfung durch sein irdisches Volk ne schliefen sie ein, als er in ringendem
machte Ihn traurig. Das waren Leiden! Gebet war (Mt 26,40). Schließlich haben
Besonders die obere Schicht des Volkes Ihn alle verlassen und sind geflohen (Mt
hasste Ihn und suchte nach einer Mög- 26,56). Wie hat der Herr Jesus unter die-
lichkeit, Ihn umzubringen. Gerade die, sem Unverständnis vonseiten der Jünger
die aus den Schriften wissen mussten, gelitten. Gehen wir hin und wieder – zum
dass Er der Messias ist, wollten Ihn nicht. Beispiel Sonntags morgens – in Gedan-
Schließlich haben sie Ihn aus Neid dem ken mit Ihm auf seinem Leidensweg?
Tod überliefert. Sind wir bereit, dort mit Ihm zu wachen?
Oder wird uns eine Versammlungsstunde
Leiden aufgrund der Folgen der schon zu lang, wirklich an Ihn zu denken?
Sünde
Vorempfindende Leiden des
Dann hat der Herr Jesus auf seinem Kreuzes
Weg über diese Erde unter den Folgen
der Sünde gelitten. Er stand am Grab Kurz bevor der Herr Jesus gefangen ge-
22
nommen wurde, erleben wir im Garten Maß der Leiden, die der Herr Jesus
Gethsemane ein wenig davon, wie sehr durchlitten hat?
Er gelitten hat, als das, was auf Golga-
tha geschehen würde, vor Ihm stand. Leiden am Kreuz – von seinen
Er war in ringendem Kampf. Er betete Geschöpfen
heftiger. Sein Schweiß wurde wie große
Dann kam das Kreuz. Dort hat Er unfass-
bare körperliche und seelische Qualen
erlitten, die Ihm von den Menschen zu-
gefügt wurden. Was für ein Spott! Was
für eine geringschätzige Behandlung!
Sogar sein Verhältnis des absoluten Ver-
trauens zu seinem Gott und Vater zog
man in den Schmutz (Mt 27,43). Nicht
genug, dass man Ihn in das Gesicht ge-
schlagen hatte. Und Ihn angespuckt
hatte. Eine Dornenkrone auf den Kopf
gesetzt, mit einem Rohr darauf geschla-
gen und den Rücken blutig geschlagen
hatte. Schließlich nagelte man Ihn an ein
Kreuz. Was waren das für Schmerzen!
Leiden von Anfang seines Stunden der Finsternis rief Er mit lauter
Lebens an Stimme: „Es ist vollbracht.“ Dann neigte
er das Haupt und übergab seinen Geist.
So haben die Leiden des Todes von Be- Er gab selbst sein Leben in den Tod. Da-
ginn des Weges unseres Herrn Jesus auf mit war das Werk am Kreuz vollbracht.
der Erde über seinem Leben gestanden. Es war alles getan, damit Menschen
Er wusste genau, was über Ihn kommen mit Gott versöhnt werden können. Und
würde. Er wusste, dass sein Weg über Gol- damit Gott vollkommen zur Ruhe kom-
gatha und durch das Grab gehen würde. men konnte in Bezug auf die Sünde.
Aber Er hat keinen Moment gezögert. Er
ist nicht stehen geblieben oder zurück- Auch dieses Letzte – dass der Herr Jesus
gewichen. Er ist hindurchgegangen bis sein Leben in den Tod gab – war notwen-
zum bitteren Ende, dem Tod am Kreuz. dig. Schon dem ersten Menschen im Pa-
Dafür sei Er für ewig gepriesen! radies hatte Gott angekündigt, dass das
Essen von der Frucht des verbotenen
Baumes den Tod zur Folge haben würde.
Sein Tod am Kreuz Und das Neue Testament bestätigt es in
Römer 6,23: „Der Lohn der Sünde ist der
Die Leiden des Herrn Jesus fanden ih- Tod.“ Deshalb blieb es dem Herrn Jesus
ren Höhepunkt am Kreuz auf Golgatha. nicht erspart, sein Leben zu geben. Doch
Dort trug Er das Gericht Gottes und gab Er hat es freiwillig und in eigener Macht
sein Leben in den Tod. Nach den drei getan.
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bedeutete doch zugleich den größten sucht ihr den Lebendigen unter den
Sieg. Denn der Herr Jesus hat durch Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist
den Tod den zunichte gemacht, der die auferstanden“ (Lk 24,5.6).
Macht des Todes hat und alle die be-
freit, die durch Todesfurcht das ganze Diese Auferstehung des Herrn Jesus
Leben der Knechtschaft unterworfen war eine Auferstehung aus den Toten.
waren (vgl. Heb 2,14.15).
Die Auferstehung
Seine Auferstehung ist der Beweis da- Die Juden kannten durchaus die Wahr-
für, dass Gott das Werk vom Kreuz an- heit von der Auferstehung. Martha
genommen hat und dass es absolut glaubte daran, dass ihr gestorbener
ausreichend ist! Gott brauchte nicht Bruder Lazarus am letzten Tag auferste-
länger schweigen. Er hat seinen Sohn, hen würde (Joh 11,24). Was die Juden
der Ihn so verherrlicht hatte, aus den allerdings nicht kannten, war die Tat-
Toten auferweckt. sache der „Aus-Auferstehung“. Das ist
eine neue Wahrheit, die erst durch den
So kamen die Frauen, die am ersten Tag Herrn Jesus offenbart wurde. Sie bein-
der Woche Spezereien brachten, um haltet, dass aus einer Menge von Toten
den Herrn Jesus einzubalsamieren, zu einer oder Einzelne auferweckt werden
einem leeren Grab. Was für eine herr- – im Gegensatz zu einer allgemeinen,
liche Frage, was für ein Jubelruf: „Was gleichzeitigen Auferstehung aller Men-
schen, wie sie ganz am Ende der Welt- de ich einen neuen Körper haben, der
geschichte geschieht, wenn alle Toten, dem des auferstandenen Herrn Jesus
ungläubige Menschen, sich vor dem gleich ist. Dann werde ich den Herrn Je-
großen weißen Thron wiederfinden sus sehen, wie er ist.“
werden (Off 20,11 ff.).
Das alles nahm seinen Anfang an die-
So war es bei dem Herrn Jesus. Er wur- sem ersten Tag der Woche, dem Sonntag
de auferweckt, um nie wieder zu ster- nach dem Tod des Herrn Jesus am Kreuz.
ben, während die übrigen Toten im Tod Seine Feinde waren bereit, viel Geld da-
blieben. Der Herr Jesus ist der Erste in für zu bezahlen, dass die Auferstehung
dieser Auferstehung. Doch in dieser des Herrn nicht bekannt würde. Die
Auferstehung aus den Toten werden Soldaten, die das Grab bewacht hatten,
Ihm andere folgen. Wenn der Herr Je- sollten sagen, dass die Jünger den Leib
sus wiederkommt, um die Seinen zu des Herrn Jesus gestohlen haben. Aber
sich zu nehmen, werden die in Chris- der Herr Jesus ist vielen Glaubenden er-
tus Entschlafenen lebendig gemacht schienen (s. nur 1. Kor 15,5 ff.), so dass
(1. Kor 15,52). Sie werden auferstehen, seine Auferstehung eine genau bestä-
während die Ungläubigen noch im Tod tigte historische Tatsache ist. Kein Wun-
bleiben werden. In einer dritten Phase der, dass der Mensch ohne Gott diesen
dieser Aus-Auferstehung werden ge- Sieg des Herrn Jesus über den Tod nicht
storbene Heilige lebendig gemacht, wahrhaben möchte. Umso mehr freuen
wenn der Herr Jesus kommt in Macht wir uns, dass Er wirklich auferstanden
und Herrlichkeit, um sichtbar auf der ist. Wie viel hängt davon ab – unsere Si-
Erde zu erscheinen und sein Reich cherheit, unsere Rechtfertigung, unsere
anzutreten (Off 20,4). Damit ist diese Freude und unsere Hoffnung!
Aus-Auferstehung – die Bibel spricht
von der ersten Auferstehung (siehe Off
20,5) – abgeschlossen. Danach werden Dieser Jesus ist der Christus
nur noch diejenigen lebendig gemacht,
die für immer in die Hölle, den Feuer- Dieser Jesus, der ein so großes Werk
see, kommen. vollbracht hat, ist zugleich der Christus.
Er ist der verheißene Messias seines Vol-
Die Auferstehung des Herrn Jesus ist kes Israel. Mit diesem Titel des Herrn Je-
auch die Sicherheit für uns, dass wir sus verbinden sich große Herrlichkeiten.
Gläubige Ihm folgen werden in dieser Wird er doch einmal der Herrscher auf
Auferstehung. Jedes Kind Gottes darf dieser Erde sein. Wird er doch als König
wissen: „Ich gehöre zu dem Herrn Jesus, und Priester auf seinem Thron sein und
auch in der Auferstehung. Er wird mich in seiner Größe sowohl David als auch
lebendig machen (wenn ich vor seinem Salomo bei weitem überragen.
Kommen noch entschlafen sollte) oder
umgestalten (wenn ich noch auf der Auf diesen Messias hatten die Juden
Erde lebe, wenn Er kommt). Dann wer- gewartet. Doch den verachteten Je-
26
sus wollten sie nicht haben. Dass der Gottes. Alle seine Herrlichkeiten, die
Christus leiden würde – das passte er sich erworben hat und die Er jetzt
nicht in ihr Bild. Deshalb fiel es den als Mensch besitzt, sind in diesem Ti-
Jüngern auch so schwer, diese Ankün- tel eingeschlossen. Wie groß wird uns
digungen des Herrn Jesus bezüglich seine Person, wie herrlich unser Herr
seines Weges in Jerusalem zu verste- Jesus Christus. Sowohl seine Ernied-
hen. Doch er ging diesen Weg, um am rigung, die in seinem Jesus-Namen
Kreuz zu sterben und das Erlösungs- besonders hervortritt, als auch seine
werk zu vollbringen. Nach vollbrach- Erhöhung, die in dem Titel Christus
tem Werk ging er zurück in den Him- betont wird, setzen uns immer wieder
mel, um darauf zu warten, einmal als in Erstaunen und Bewunderung. Wie
König der Könige und Herr der Herren dankbar sind wir dafür, dass Er gelit-
wiederzukommen. Bei seiner Rück- ten hat, gestorben ist, sich begraben
kehr in den Himmel wurde er sowohl ließ, auferweckt wurde und jetzt ver-
zum Herrn als auch zum Christus ge- herrlicht im Himmel ist! Bald werden
macht. Da bekam der Titel „Christus“ wir Ihn sehen, wie Er ist!
noch eine viel weitere und umfassen-
dere Bedeutung! War er als der Chris-
tus zunächst der verheißene Nach- Christian Rosenthal
komme Davids, so ist er jetzt zudem
der verherrlichte Mensch zur Rechten
THESSALONICH UND
BERÖA – DIE PREDIGT
UND IHRE AUFNAHME
APOSTELGESCHICHTE 17,1-15
Bogen von Galarius in Thessalonich
28
D
Christus. Immer wieder suchte er zuerst
die Synagoge auf, wenn er in eine Stadt
ieser Jesus ist der Christus
kam, in der er vorher nicht gewesen
Paulus wusste, dass diese Erklärung
war. Denn dort traf er die Menschen
das Gewissen der Juden ansprechen
an, die zumindest eine äußerliche Be-
würde. Damit wurden sie vor eine Ent-
ziehung zu Gott hatten – Juden, die er
scheidung gestellt. Entweder mussten
mit dem Christentum vertraut machen
sie zugeben, dass sie den Messias ans
konnte. Und seine Botschaft war natür-
Kreuz gebracht hatten, oder sie muss-
lich der Herr Jesus, denn für Ihn hatte er
ten die Botschaft komplett ablehnen.
ja alles für Verlust und Dreck geachtet
Im ersten Fall wäre auch für sie der Weg
(Phil 3,8)!
frei gewesen, die Retterhand des Herrn
Jesus im Glauben anzunehmen. Aber
Immer dann, wenn die Juden die Bot-
dazu waren sie im Allgemeinen zu stolz.
schaft, die Paulus ihnen brachte, ab-
Im zweiten Fall blieb für sie keine Ret-
lehnten und mit aktivem Widerstand
tungsmöglichkeit. Um ihre eigene Ehre
begannen, verließ Paulus die Synago-
zu retten, mussten sie Paulus daher
ge und suchte sich einen anderen Ort
ausschalten und ihn zum Schweigen
für die Weitergabe seiner Botschaft. In
bringen. Damit lehnten sie die ausge-
Ephesus zum Beispiel wechselte er von
streckte Hand Gottes ab und verloren
der Synagoge in eine Schule (vgl. Apg
jede Möglichkeit, die Gnade Gottes zu
19,9). Aber den Inhalt seiner Botschaft
erleben.
hat er nie verändert. Er hat immer von
Jesus Christus gesprochen und die
1
Vergleiche dazu den Artikel „Siehe, wir gehen hinauf
Grundlage für seine Belehrung waren nach Jerusalem“ auf Seite 21
Folge mir nach
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Auch heute noch stellt die Botschaft verarbeiten. Da können wir viel lernen
von dem Herrn Jesus jeden Menschen von den Menschen aus Beröa!
vor eine persönliche Entscheidung.
Hast Du Dich entschieden?
a) Aufnehmen mit Bereitwilligkeit
Zusätzlich regte sich in den Juden noch
der Neid. Da kam dieser Prediger Pau- Die Beröer lehnten Paulus nicht ab –
lus, und tatsächlich schloss sich ihm weder aus Prinzip noch aufgrund der
eine große Menge von Menschen an. Schwachheit seines Auftretens noch
Deshalb setzten sie alles daran, dass aufgrund der Trägheit, das eigene Le-
Paulus von der Bildfläche verschwindet. ben zu verändern. Sie hörten zu und
Sogar nach Beröa kamen sie, um Paulus nahmen das Wort zunächst einmal be-
auch von dort zu vertreiben. So setzte reitwillig auf.
Paulus die Reise weiter fort und kam
schließlich nach Athen.
b) Täglich damit beschäftigt sein
W ie hören
Sowohl in Thessalonich als auch in
Sie untersuchten dieses Wort täglich.
Es war keine Einmal-Aktion, es war kein
Strohfeuer, sondern eine Sache, die
Beröa gab es jedoch auch Juden, die sie mit entsprechender Energie und
glaubten. Gerade bei den Beröern er- Gründlichkeit betrieben. Jeden Tag
kennen wir vier schöne Merkmale, wie untersuchten sie die Worte, die sie von
mit der Botschaft von Paulus umgegan- Paulus gehört hatten. Wie steht es mit
gen wurde. unserem täglichen Bibellesen?
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d) Bereitschaft zeigen, das Wort anzu- nicht tun will? Gott redet zu uns, damit
nehmen wir unser Leben entsprechend einrich-
ten. Er möchte nicht vergeblich zu uns
Nach der sorgfältigen Untersuchung reden!
der Schriften kamen die Beröer zu
dem Ergebnis, dass Paulus die richtige
Botschaft verkündigte. Da blieb für sie
nur ein Schluss – sie glaubten dieser
B rüderliche Fürsorge
Sowohl in Thessalonich als auch in Be-
Botschaft und damit dem Herrn Jesus. röa erwies sich der Glaube derer, wel-
Jetzt waren sie glückliche Gotteskinder, che die Botschaft angenommen hat-
ten, sehr bald als
echt. Ohne Rück-
sicht auf persön-
liche Nachteile
waren die Glau-
benden bereit,
dem Apostel
Paulus und sei-
nen Begleitern zu
helfen. Sie sand-
ten ihn von Thes-
salonich nach Be-
röa, und von dort
geleiteten sie ihn
Mosaik einer Predigt Paulus in Beröa
Mit einer Selbstlosigkeit ohnegleichen hat vor Jahren in Washington ein Unbekannter sein
Leben geopfert, um nach dem Absturz eines Verkehrsflugzeugs in dem vereisten Potomac-
Fluss fünf andere Passagiere zu retten.
Dass einer sich für fünf andere opferte, ist beeindruckend. Wie aber muss uns dann die
Tatsache ansprechen, dass am Kreuz von Golgatha einer bereit war, für alle zu sterben?
Christus, der Gerechte, starb für die Ungerechten. Der Vollkommene, Reine nahm die Schuld
auf sich und starb für Dich und mich. Eine Antwort auf diese Liebe und Hingabe kann man
nur persönlich geben, indem man Jesus Christus als seinen persönlichen Retter annimmt und
Ihm seine Sünden bekennt. Heute ist das noch möglich. Was morgen sein wird, weiß keiner
von uns.
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