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A.

DIE ERLÖSUNG
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1.) Was ist Erlösung?


2.) Wozu brauchen wir Erlösung?
3.) Wer ist der Erlöser?
4.) Wie erlangen wir Erlösung?
5.) Was ist das Ziel unserer Erlösung?
6.) Wie leben wir als Erlöste?
7.) Wie behalten wir unsere Erlösung?
Obwohl wir die Frage 1-4 ausführlich und im Einzelnen behandeln werden, so sind
die Antworten doch sehr trefflich in Kolosser 1:14 zusammengefasst:
In ihm (Jesus) haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.
Schauen wir uns das einmal genauer an
Was ist Erlösung?
Das Wort Erlösung kommt im Neuen Testament insgesamt 12 mal vor. Zehn mal wird Erlö
sung aus dem apolutrosis und zwei mal aus dem Wort lutrosis übersetzt.
Beide Worte stammen von dem griechischen Wort lutron ab. Lutron ist der Preis der fü
r die Freilassung eines Sklaven bezahlt wurde, oder das Lösegeld welches zum Fre
ikauf des eigenen Lebens gegeben wurde.
Das von lutron abgeleitete Wort lutrosis ist das allgemeine Lösegeld oder Auslösung
r bedeutet auch Befreiung , wenn es in Verbindung mit Sünde genannt wird.
Das weit aus häufiger benutzte Wort apolutrosis setzt sich aus dem Wort lutrosis und
der Präposition apo zusammen. Apo bedeutet soviel wie aus , von und heraus und be
die Bewegung, die nötig ist um von Zustand X nach Zustand Y zu gelangen.
Apolutrosis ist also das Herauskommen aus einem Stadium der Sklaverei, oder der Ge
bundenheit durch das Entrichten eines Preises, eines Lösegeldes oder einer Bezah
lung.
Erlösung lässt sich also wie folgt definieren:
Erlösung ist die Befreiung aus einer auswegslosen, lebensbedrohlichen Situation
aus der ich mich nicht selber erretten könnte. Diese Befreiung geschieht unter M
ithilfe einer anderen Person, die für mich die lebensnotwendigen und erforderlic
hen Ausgaben trägt und somit diese Befreiung vornimmt und mich so erlöst.
Wozu brauchen wir Erlösung?
Die Bibel zeigt uns folgendes Bild auf. Der Plan Gottes für den Menschen war und
ist es, das wir gemeinsam mit Gott über seine Schöpfung herrschen.
1.Mose 1:26
Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! Sie soll
en herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über
das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Er
de kriechen.
Gott gebot dem ersten Menschen Adam nicht von dem Baum der Erkenntnis von Gut un
d Böse zu essen, da er sonst sterben müsse. Leider kennen wir die Geschichte nur
zu gut. Die Schlange verführt Adams Frau Eva von der verbotenen Frucht zu essen
, die dann widerum ihrem Mann etwas zu essen gibt.
Die Konsequenz dieses Ungehorsams ist fatal. Beide werden nicht nur aus dem Gart
en Eden heraus-geworfen, sondern sie sind verurteilt zu sterben.
Auch wenn der körperliche Tod hinausgezögert wurde, trat der geistige Tod sofort
ein. Beide erkannten plötzlich das sie nackt waren und konnten von da ab nicht
mehr mit Gott Gemeinschaft haben. Gott ist Geist und kann nur in Geist und Wahrh
eit angebetet werden (Johannes 4:23). Nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntn
is gegessen hatten, war es ihnen nicht mehr möglich vor Gott zu treten, da sie b
eide geistig gesehen schon tot waren.
Diesen Zustand, die Trennung von Gott, herausgeworfen aus dem Paradies, geistige
Leblosigkeit nennt die Bibel Sünde.
Das griechischen Wort für Sünde heißt hamartano und stammt aus dem sportlichen Ber
eich. Wenn ein Bogenschütze sein Ziel verfehlte, sündigte (hamartano) er.
Der Mensch verfehlte sein Ziel. Anstatt gemeinsam mit Gott zu leben und zu herrs
chen, lebte er losgelöst von Gott. In diesem Zustand der Sünde, der Ferne von Go
tt, den geistigen Tod wird jeder hineingeboren.
1.Mose 5:3
Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn ihm ähnlich, nach seinem Bild, un
d gab ihm den Namen Set.
Adam wurde wie wir ja schon mit dem Zitat aus 1.Mose 1:26 festgestellt haben nac
h dem Bilde Gottes geschaffen, Gott ähnlich. Mit den Nachkommen Adams war dies n
icht mehr der Fall. Die Nachkommen Adams waren nicht mehr im Bilde Gottes gescha
ffen, Gott ähnlich, sondern von Adam gezeugt, Adam ähnlich!
Als Adam geschaffen wurde, war er im wahrsten Sinne des Wortes vollkommen und fü
r die Unsterblichkeit geschaffen. Dann aber ergriff die Sünde Besitz von ihm und
er starb. Von dem Moment an, an dem Adam die verbotene Frucht aß, war er nicht
mehr der Gleiche. Er war nicht mehr der Unsterbliche, sondern der Sterbliche. Er
war nicht mehr derjenige der sich mit Gott im Garten traf, sondern, der fern v
on Gott in die Welt geschickt wurde. Seine Nachkommen snd also nicht mehr im Bil
de Gottes, sondern im Bilde Adams. Gefallen, getrennt von Gott und dem Tod preis
gegeben.
Der Stachel des Todes, wie Paulus in seinem Brief an die Korinther die Sünde bez
eichnet (1.Korinther 15:56) steckt in unserem Fleisch.
Und nun kommt das Erschreckende. Da unser Vorfahr Adam eines Tages von dem Baum
der Erkenntnis aß, wissen wir genau was Gut und was Böse ist. Aber obwohl wir wi
ssen was das Gute ist tun wir das Böse! Durch den Stachel des Todes in unserem F
leisch gibt es etwas was in uns ist, was Paulus das Gesetz der Sünde nennt:
Römer 7:23
Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinne
s widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, da
s in meinen Gliedern ist.
Paulus erkannte, das wir, obwohl wir das Gute tun wollen, immer das Böse vollbri
ngen, da dieses Gesetz durch die Trennung von Gott in uns wohnt. Daher schreit e
r auf und schreibt:
Römer 7:24
Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?
Dieser Zustand herrscht in jedem Menschen! Jeder ist zum Tode verurteilt. Durch
die Trennung von Gott, der Sünde, folgen viele weitere Sünden, Verfehlungen. Die
se Sünden haben einen Lohn:
Römer 6:23
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod,
Dies ist die ausweglose, lebensbedrohliche Situation aus der wir errettet werden
müssen unser Leben!
Jeder, aber auch wirklich jeder ohne Ausnahme ist durch Geburt in einen Zustand
hineingeboren worden, in den uns unser Ahne Adam hineingebracht hat. Durch diese
n Zustand der Gottesferne begeht jeder, ohne Ausnahme, persönliche Sünden, Zielv
erfehlungen die mit dem Tode bestraft werden. Zu diesen Zielverfehlungen gehören
:
Lüge, Jähzorn, Mord, Ehebruch, Diebstahl, Meineid, Betrug, Neid, Begierde, sexue
lle Unzucht in jeder Form, Ungehorsam, Ruchlosigkeit, Trunksucht und jede andere
Form der Sucht usw.
Auch wenn wir ein noch so moralisch und ethisch hochstehendes Leben führen, jede
r wird schuldig. Nicht einer kann sich darauf berufen, das er ein guter Mensch i
st, denn bei nur einem einzigen Verstoß des geringsten Gebotes Gottes hat der Me
nsch sein Ziel verfehlt, gesündigt und seine Todesstrafe verdient.
Durch unsere eigene Leistung sind wir nicht in der Lage dieses Todesurteil aufzu
heben, wir brauchen eine andere Person, die uns aus unserem Zustand befreit und
herausholt. Wir brauchen einen Erlöser!

B) Wer ist der Erlöser?


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Epheser 1:7
In Ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, na
ch dem Reichtum seiner Gnade...
Johannes 14:6a
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Unser Erlöser ist Jesus Christus. Und bevor wir uns anschauen, was den genau bei
unserer Erlösung passiert, werden wir beleuchten, ob Jesus auch wirklich derjen
ige ist, den wir brauchen, um uns aus unserer Situation herauszuholen.
Ich habe in den vergangenen Jahren viele Menschen kennen gelernt, die Jesus als
ihren Erlöser angenommen hatten. Jedoch glaubten sie auch, dass dies halt nur ih
r Weg sei, es für andere allerdings auch andere Wege zur Erlösung geben könnten.
Daher müssen wir uns mit dem Absolutheitsanspruch von Jesus auseinandersetzen. M
it der Aussage Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben legt uns Jesus etwas vo
r, was ungeheuerlich ist. Er sagt uns nicht ich zeige euch den Weg , oder ich eröffn
e euch den Weg, oder gar durch mich habt ihr einen von vielen Wegen , sondern er sa
gt: Ich bin! .
Durch diesen von ihm selbst erhobenen Anspruch eröffnen sich nur zwei Möglichkei
ten:
a.) Jesus war ein Scharlatan, über den es sich nicht einmal lohnt weite
r zu sprechen.
b.) Jesus ist wirklich das, was er behauptet zu sein.
Für jeden von uns ist es von großer Wichtigkeit zu begreifen, dass es keinen Mit
telweg, eine Variante c.) gibt. Denn wenn Jesus nicht wirklich der Erlöser ist,
dann ist er auch kein großer Lehrer o.ä., denn dann ist er nur ein Lügner und je
der Christ ein erbärmlicher Mensch, der etwas nachrennt was keine Zukunft hat.
Aber da Jesus der Erlöser ist, bedeutet dies auch, das es keine andere Möglichke
it außerhalb von Ihm gibt, die zu unserer Erlösung führen kann.
Er ist der Weg.
Durch Jesus und nur durch ihn allein haben wir den Weg zum Vater und damit den W
eg in den Himmel. Jeder andere Weg, egal wie er auch aussehen mag ist ein Irrweg
. Der Weg Jesus führt in das Leben, jeder andere Weg in den Tod.
Johannes 14:6b
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Haben wir begriffen, das jeder Weg der nicht Jesus heißt, der Weg Buddhas, der W
eg Mohammeds, der Weg Bagwhans, der Weg Manitus, der Weg Vishnu, New Age, Esoter
ik, Shinto, Hindu, usw. in den Tod führt?
Haben Sie lieber Leser begriffen, dass wenn Sie niemanden von Jesus erzählen, Sc
haren von Menschen unwissend in die Hölle marschieren?
Er ist die Wahrheit.
Die Mathematik lehrt uns, dass es nur eine einzige Wahrheit gibt. Für eine mathe
matische Aussage gibt es nur eine Wahrheit, aber unendlich viele Unwahrheiten Lü
gen. Jeder der neben Jesus irgend etwas hinzufügt ist ein Lügner und bringt uns
auf den falschen Weg.
Diese Problematik gab es schon zur Zeit des als das Neue Testaments geschrieben
wurde, ja Teile des NT sind sogar dieser Problematik gewidmet. Sowohl Apostelges
chichte 15, als auch der Brief an die Galater handeln von dieser Problematik.
Es kamen Menschen die sagten, dass Jesus allein nicht ausreichen würde. Sie sagt
en, dass man auch noch das gesamte Gesetz halten müsse. Heute gibt es Menschen,
die neben Jesus andere Dinge einführen. Jesus und die Mitgliedschaft in einer be
sonderen Glaubens-gemeinschaft, Jesus und ein bestimmtes Buch neben der Bibel, J
esus und der Gehorsam bestimmten Personen gegenüber, Jesus und .....
All die sind Lügen! Jesus ist das vollkommene Lamm, welches von Anbeginn aller Z
eit geschlachtet war. Neben Jesus brauchen wir nichts und niemanden und besonder
n uns selbst nicht, um uns aus unserer Misere zu befreien.
Er ist das Leben.
Ohne ihn haben wir den Tod, mit ihm das Leben. Nicht erst in einer fernen ungewi
ssen Zukunft, sondern hier und jetzt.
Dieser weltweit einzigartige Absolutheitsanspruch von Jesus ist so provokativ, d
as es deswegen immer wieder Streit gibt.
Wie kann es sein, dass Gott so ungerecht ist und all die vielen Menschen ohne Jes
us in die Hölle schickt? Solche oder ähnliche Aussagen höre ich immer wieder. Abe
r diese Aussagen und Frage entsprechen nicht der Tatsache. Wie wir ja schon in d
er Beantwortung der ersten beiden Fragen zu unserem Thema festgestellt haben, is
t der Mensch durch sein eigenes Verschulden auf dem Weg in die Verdammnis. Gott
braucht da nicht einzugreifen.
Die Bibel sagt uns ganz klar, dass obwohl wir lebendig sind, sind wir dennoch to
t.
Johannes 5:24
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich g
esandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus
dem Tod in das Leben übergegangen.
Gott schickt niemanden in die Hölle, sondern die ganze Menschheit befindet sich,
ohne Gottes hinzutun schon auf diesem Weg.
Johannes 3: 16
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit j
eder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Obwohl die Menschheit keinerlei Anspruch auf Errettung besitzt, hat Gott in sein
er unendlichen Gnade einen Weg aus der Misere geschaffen, nicht aus Pflicht, son
dern aus Liebe zu uns.
Gott hat seinen Sohn Jesus an unserer Stelle am Kreuz von Golgatha sterben lasse
n. Durch den Tod Jesus müssen wir nun nicht mehr sterben. Jesus hat die Todesstr
afe für uns getragen, damit wir leben können.
Wie können wir uns nun so sicher sein, dass Jesus der Erlöser ist den wir brauch
en?
Weil schon lange bevor Jesus auf die Welt kam über ihn geschrieben wurde und sei
n Kommen angekündigt wurde. Schon Adam und Eva erfuhren von Gott, dass es eines
Tages einen Erlöser geben würde.
1.Mose 3:15
Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Same
n und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Fers
e zermalmen.
Diese Vorhersage traf am Kreuz von Golgatha ein: die alte Schlange (der Satan) w
urde besiegt, indem Jesus durch die Nägel in seiner Ferse starb (u.a.) D.h. obwo
hl es Satan schaffte, Jesus die Ferse zu zermalmen, wurde es besiegt, da dem Tod
die Macht genommen wurde und er so selbst seine Macht verlor.
Nach dieser ersten Vorhersage legt uns die Bibel in fast jedem Kapitel der Bibel
eindrücklich dar, dass eines Tages ein Erlöser kommt um nicht nur Israel, sonde
rn Menschen aus der ganzen Welt zu erretten. Schon Hunderte Jahre vor dem Auftre
ten Jesus wussten die Menschen:
- in welcher Stadt er geboren werden sollte
- das er verraten werden würde
- das er sterben müsse
- das er leiden müsse
- das er für einen bestimmen Geldbetrag verraten werden würde
- das er von den Toten auf erstehen würde
- an welchem Tag er sterben würde
Sowohl Abraham, Jakob, Mose und David, ja all die großen Männer der Bibel wusste
n von diesem Messias, der wie verheißen in Bethlehem geboren wurde. Etwa 400 Vor
hersagen beschreiben ins Detail das Leben Jesus, seine Geburt, sein Dienst, sein
en Tod, seine Auferstehung und seine Wiederkunft.
Durch die Funde der Schriftrollen in Qumran am Toten Meer, wissen wir, dass die
Bibel absolut akkurat mit diesen Prophezeiungen war und immer noch ist, da wir d
urch diese historischen Funde mit einhundert-prozentiger Gewissheit sagen können
, dass die Vorhersagen auch wirklich Vorhersagen waren, denn all Prophezeiungen
sind vor dem Erscheinen von Jesus geschrieben worden und nicht etwa erst hinterh
er.
Die Zuverlässigkeit des biblisch prophetischen Wortes ist einzigartig. Nicht ein
anderes Schriftstück in der Welt gibt uns einen so klaren Blick auf zukünftige
Geschehnisse, die teilweise schon eingetroffen sind, sich teilweise derzeit erfü
llen (besonders in bezug auf Israel) und sich teilweise noch erfüllen werden. Di
e Schriften des Alten Testamentes zeichnen das Bild eines Erlösers so klar wie k
ein anderes Buch der Welt und diese Vorhersagen lassen nur einen einzigen Schlus
s zu: das Jesus der versprochene Erlöser ist.
Aber noch etwas unterscheidet Jesus von allen anderen sogenannten Religionsstift
ern.
Durchweg alle Religionsstifter initiierten ein System von Regeln, um dem Mensche
n die Möglichkeit zu geben ihre eigene Erlösung zu erarbeiten. Egal ob Buddha od
er Mohammed, oder wer auch immer. Sie alle brachten folgende Botschaft: Wenn du i
n den Himmel kommen willst, dann musst du folgendes tun....
Durch die Auflistung von Regeln, legten alle Religionsstifter die Verantwortung
in den Himmel zu kommen auf die Schultern der Gläubigen und schafften ein System
von Belohnung und Bestrafung. Weder im Islam, noch im Buddhismus, noch in eine
r anderen mir bekannten Religion gibt es so etwas wie die uneingeschränkte Gnade
Gottes. Überall liegt es an dem Glaubenden selbst, richtig zu leben und zu hand
eln, um letztendlich seinen Weg ins Paradies zu erschuften.
Jesus Christus von Nazareth ist der einzige der sagte : Ohne mich könnt ihr nicht
tun! Johannes 15:5
Während uns sämtliche Religionen eine Art Eigenerlösung anbieten, bietet uns Jes
us unserer Erlösung als Geschenk an. Ohne Jesus werden wir zu Eigenerlösern, was
aber auf Grund der schon besprochenen Problematik gar nicht möglich ist.
Nur Jesus erkennt das Problem und bietet uns die Lösung an! Er ist der Erlöser,
der uns versprochen wurde und der gekommen ist. Außer Ihm gibt es nichts und nie
manden, der uns aus unserem Problem befreien kann.
Jesus Christus ist der Erlöser.
C) Wie erlangen wir Erlösung?
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Nachdem wir feststellen mussten, in welcher Situation sich die gesamte Menschhei
t befindet, ist es gut zu wissen, das Jesus Christus als unser Erlöser gekommen
ist, um uns aus unserer Situation zu befreien. Dennoch bleibt die Frage offen, w
as denn eigentlich bei unserer Erlösung passiert. Wie und wodurch werden wir erl
öst. Um besser zu verstehen, was denn durch Jesus passiert, werden wir nochmals
eine genaue Analyse der Situation machen, in der sich zunächst einmal jeder befi
ndet.
1.Mose 2:7
da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in s
eine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.
Der Mensch, der zunächst nur aus Staub bestand wurde lebendig, in dem Gott seine
n Atem des Lebens in ihn hineingab. Durch diesen schöpferischen Akt wurde der Mens
ch lebendig und bekam eine Seele.
Die Seele ist damit etwas göttliches , da sie teilweise von Gott stammt, aber auch i
rdisch , da sie ebenfalls vom Erdboden genommen wurde. Mathematische können wir da
s so ausdrücken:
Erdboden + Atem Gottes = Lebende Seele
Die Seele ist mit allem ausgestattet, was der Mensch zum Kontakt mit Gott brauch
t. Intelligenz, kommunikative Fähigkeiten, Wissen, Gefühle, Weisheit, Unterschei
dungskraft und noch mehr, sind Eigenschaften und Möglichkeiten der Seele. Dennoc
h erfahren wir in
Hiob 32:8
Es gibt einen Geist im Menschen und der Atem des Allmächtigen gibt im Verständni
s.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, habe ich diesmal auf die Angabe der Elberf
elder Übersetzung verzichtet, da sie nicht wirklich den hebräischen Urtext wiede
rgibt. Anstatt habe ich eine eigene Übersetzung genommen, die auch so z.B. in de
r englische New King James Übersetzung steht. Die genaue Übersetzung von Hiob 32
:8 ist von Bedeutung, wenn wir unsere Situation richtig beurteilen wollen.
Da Gott Geist ist, bekam auch die Seele Eigenschaften des Geistes mit. Allerding
s können diese geistigen Eigenschaften der Seele, wie alle anderen Eigenschaften
auch, nur durch und unter dem Einfluss des Atems Gottes, nach dem Willen Gottes
eingesetzt werden. An dem Tag, da Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen,
zog sich Gott zurück, bzw. Er entfernte Adam und Eva aus seiner Gegenwart. Adam
und Eva merkten sofort das sie nackt waren und bedeckten sich. Der Atem des Lebe
ns Gottes zog sich quasi zurück und nichts blieb mehr, außer der lebenden Seele,
das neu geschaffene Produkt aus Erdboden und Atem des Lebens.
Dies bedeutet, das wir ohne den Atem des Lebens zwar in der Lage sind ein geistig
es Leben zu führen, dennoch ist es nicht das Leben im Geist, sondern im Fleisch,
das durch die geistigen Eigenschaften der Seele hervorgebracht wird. Der Mensch
ist zunächst einmal, bedingt durch den Sündenfall geistig, bzw. geistlich tot. E
s ist nur der Atem des Lebens, oder der Geist Gottes, der unserer Seele den wahr
en Geist einhauchen kann und damit unserer Seele und den damit verbundenen geis
tigen Eigenschaften Verständnis einhaucht, wie uns der Text aus Hiob 32 belegt.
Und genau diese Situationsveränderung, vom Leben im Fleisch hin zum Leben im Gei
st ist es, was unsere Erlösung bewirkt. Unsere Erlösung hat damit Einfluss auf a
lle drei Bereiche des Menschen: Körper Seele Geist.
Unsere Erlösung ist eine zweite Schöpfung, bei der Gott erneut, wie auch schon d
amals bei Adam und Eva, seinen Atem des Lebens in uns hineingibt.
2.Korinther 5:17
Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfun; das Alte ist v
ergangen, siehe Neues ist geworden.
So wie Gott bei seiner ersten Schöpfung Vorbereitungen traf, bis er schließlich
Adam schuf, so traf Gott auch bei seiner zweiten Schöpfung Vorbereitungen, damit
der zweite Adam Jesus Christus kommen konnte. In der ersten Schöpfung schuf Got
t das natürliche, fleischliche, in der zweiten Schöpfung das geistliche.
1.Korinther 15:45-48
So steht auch geschrieben: «Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Se
ele», der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber das Geistliche ist
nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistliche. Der erste Mensch i
st von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel. Wie der Irdische, so sin
d auch die Irdischen; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
Die Vorbereitungen für den ersten Adam waren die ersten fünf Schöpfungstage in d
enen die physikalischen Voraussetzungen geschaffen wurden, damit Adam überhaupt
überleben konnte. Die Vorbereitungen für das Kommen das zweiten Adams nahmen etw
as mehr Zeit in Anspruch. Während nämlich für den ersten Adam nur die Erde vorbere
itet werden musste, mussten vor dem Kommen des zweiten Adams die Herzen der Einw
ohner der Erde auf die Ankunft Jesu vorbereitet werden.
Bitte stellen Sie sich einmal den historischen Zusammenhang vor. Adam wird auf G
rund seines Ungehorsams aus dem Paradies geworfen. Noch waren nur eine Handvoll
Menschen auf der Erde Was hätte Adam daraus gelernt, wenn Jesus schon damals gek
ommen wäre? Es gab ja noch nicht einmal eine Menschheit in dem Sinne, sondern nu
r eine recht große Familie. Und diese Familie konnte nicht im geringsten etwas m
it der gewonnenen Erkenntnis von Gut und Böse anfangen. Es gab keine festgelegte
göttliche Ordnung, sondern der Mensch tat was in seinen Augen gut war. Er war
nicht in der Lage zu sehen, dass
1. Mose 6:5
Die Bosheit der Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken sei
nes Herzens nur böse den ganzen Tag.
Es gab keine Erkenntnis von Sünde. Die Erkenntnis von Sünde ist aber der erste S
chritt zur Erlösung.
Römer 3:20
Denn durch Gesetz kommt Erkenntnis von Sünde.
Wenn wir nicht wissen, wo wir etwas falsch machen, dann können wir uns dahingehe
nd auch nicht ändern. Der erste Schritt für das Kommen des Erlösers war also die
Erwählung einer Gruppe von Menschen, denen Gott seinen Weg und Willen offenbare
n konnte.
Schon kurz nach der Flut erwählte Gott Abraham, der wiederum den Jakob hervorbra
chte, der von Gott in Israel umbenannt wurde. Israel entwickelte sich zu einer N
ation und Gott besuchte diese Nation, um ihr seinen Willen kundzutun. Er gab dem
Leiter des Volkes, Moses, die Torah.
Die Torah ist neben einem juristischen Teil, dem Gesetz, weitaus mehr als nur ei
ne Ansammlungen von Ge- und Verboten. Die Torah bedeutet soviel wie Lehre und deck
t jeden erdenklichen Bereich unseres Lebens, von der Geburt bis zum Tod, ab. Du
rch diese Torah offenbarte Gott der Menschheit seinen Willen und seinen Plan für
sie. Gott selbst fasst die Torah wie folgt zusammen:
5.Mose 30:11-14
Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich un
d ist dir nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer wir
d für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen,
dass wir es tun? Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: W
er wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es uns holen u
nd es uns hören lassen, dass wir es tun? Sondern ganz nahe ist dir das Wort, in
deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun.
Die Torah und das darin enthaltene Gesetz sind so einfach, dass Johannes darin z
u Recht die Liebe Gottes sieht:
1.Johannes 5:3
Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, und seine Gebote s
ind nicht schwer.
Und genau hier lag der Knackpunkt . Obwohl Gottes Gebote vollkommen und einfach sin
d, hielt sich nicht ein einziger Mensch daran. Schuld daran ist das Erbe des erste
n Adam. Dadurch das der Atem des Lebens Gottes nicht mehr in uns ist, ist die Se
ele und deren geistigen/geistlichen Eigenschaften nicht in der Lage den Willen G
ottes zu tun, ja sie widerstrebt ihr sogar. Paulus drückt dies so aus:
Römer 7:14-19
Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter
die Sünde verkauft; denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was
ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus. Wenn ich aber das
, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist. Nun
aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Denn ich
weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wolle
n ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. Denn das Gute, da
s ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich
.
Als Resultat kommt Paulus zu folgender Erkenntnis:
Römer 7:23-24
Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinne
s widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, da
s in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Le
ibe des Todes?
Paulus wusste wovon er redete. Als bester Schüler eines der angesehensten Gesetz
eslehrer aller Zeiten, kannte er die Torah in- und auswendig. Tagtäglich studier
te er im Wort Gottes und sein Leben war das eines Pharisäers, derjenigen Gruppie
rung im damaligen Judentum, die auf die peinliche Einhaltung aller Gebote wert l
egte. Wir können davon ausgehen, dass Paulus nicht nur das gesamte Alte Testament
auswendig wusste, sondern auch noch zusätzlich sämtliche Traditionen und Überlie
ferungen der Väter, die schriftlich noch gar nicht festgehalten waren. Obwohl Pa
ulus vom Kopf her alles wusste, war er nicht in der Lage seine Seele zu bewegen
den Willen Gottes zu zun. Er erkannte, das es nicht ausreichte die Gebote Gottes
zu kennen, sondern das wir alle etwas bräuchten, was uns von innern heraus verw
andelt.
Die Zeit zwischen der Gesetzgebung am Berg Sinai und Jesus war also nicht dazu d
a, um zu dem Entschluss zu gelangen, das Jesus uns von der Torah erlöst hat, son
dern um zu erkennen, dass wir die Anforderungen Gottes aus unserer eigenen Kraft
nicht schaffen. Was muss das für eine Frustration gewesen sein? Obwohl das Volk
wusste, was Gott von ihnen wollte konnten sie es nicht vollbringen. Durch die W
artezeit auf den Messias wurden die Herzen der Menschen vorbereitet, um den aufz
unehmen, der diese Herzen so verändern konnte, das jeder die Anforderungen Gotte
s erfüllen konnte.
Unsere Erlösung besteht aus zwei Säulen:
1.) Vergebung unserer Sünden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
2.) Die Erfüllung mit dem Geist Gottes, dem Atem des Lebens, um von nun an di
e Anforderungen Gottes und sein Ziel für unser Leben zu erfüllen.
Zu 1.)
3.Mose 17:11
Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es euch auf den Al
tar gegeben, Sühnung für eure Seelen zu erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühn
ung tut durch die Seele in ihm.
Im Herzen der Torah definiert Gott, wie wir Sühnung für unsere Sünden erlangen k
önnen. Obwohl wir für unsere Sünden sterben müssten, ist Gott so gnädig und gewä
hrt uns ein Opfer, welches an unser statt stirbt. Das ultimative und vollkommen
e Opfer war und ist letztendlich Gottes eigener Sohn Jesus, der am Kreuz von Gol
gatha für unsere Sünden gestorben ist. Durch diesen Opfertod Jesu an unser statt
, erfüllen wir - bei Annahme dieses Opfer für uns persönlich - alle Voraussetzun
gen, um uns ein für alle Mal von unseren Sünden zu befreien. Durch diese Reinigu
ng von unseren Sünden haben wir die Grundlage für das zweite Standbein unserer Erl
ösung gelegt.
Zu 2.)
Der zweite Baustein in unserer Erlösung ist die Erfüllung mit dem Atem des Leben
s Gottes. Dieser Vorgang ist das, was die Bibel Wiedergeburt nennt.
Johannes 3:3-7
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jeman
d nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus
spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etw
a zum zweiten Malin den Leib seiner Mutter hineingehen und geboren werden? Jesus
antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und
Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. Was aus dem F
leisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. W
undere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.
Wir müssen also aus Wasser und Geist heraus geboren werden!
Markus 16:16
Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungl
äubig ist, wird verdammt werden.
Unsere Wiedergeburt besteht aus zwei Teilen. Zum Einen, werden wir mit dem Geist
Gottes gefüllt und zum Anderen besiegeln wir unsere Wiedergeburt mit der Taufe
im Wasser, durch die wir symbolisch unserem alten Leben sterben und als neuer Me
nsch auferstehen.
Durch diese Wiedergeburt kommt also der Geist Gottes in uns hinein und wir sind
von nun an in der Lage unserer Seele und deren geistigen Eigenschaft zu sagen, w
ie wir Gottes Wille vollbringen. Nicht durch unsere fleischlichen Bemühungen, so
ndern durch das Leben im Geist Gottes, der in uns das bewirkt, was wir vorher ni
emals geschafft haben.
Wenn Paulus also fragt: wer wird mich befreien aus diesem Leib des Todes? , können
wir ihm antworten: Jesus Christus von Nazareth. Und das Beste daran ist, dass di
ese Erlösung vollkommen ist.
Körper:
Obwohl wir noch immer in unserem alten Körper stecken, der tagtäglich weiter ver
fällt, erhalten wir durch unsere Erlösung schon heute ewiges Leben. Jesus war de
r Erste unter Vielen, die wie wir auch, einen Auferstehungsleib bekam.
Durch den in uns lebenden Geist Gottes geschieht das Wunder der Schöpfung erneut
:
Römer 8:11
Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohn
t, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterbl
ichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
Auch wenn wir sterben werden, so werden wir mit Christus weiterhin lebendig sein
und mit unserem neuen Körper zusammen mit Christus im neuen, himmlischen Jerusa
lem wohnen und das tun, wozu uns Gott von jeher berufen hat.
Doch neben der Erlösung unseres Körpers bei der Auferstehung der Toten, haben wi
r schon jetzt die Zusage, das durch die Folterungen die Jesus ertragen musste un
serem jetzigen Körper physische Heilung wiederfahren kann:
Jesaja 53:5
Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden
willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist
uns Heilung geworden.
Durch das was Jesus für uns getan hat, dürfen wir Gesundheit für unseren Körper
schon heute in uneingeschränktem Maß in Anspruch nehmen.
Seele:
An dem Tag, wo unser irdisches Leben aufhört, wird unser irdischer Körper dahin
zurückkehren, woher er gekommen ist zu Staub. Die lebende Seele jedoch ist der u
nsterbliche Teil, der durch den Atem Gottes durch unsere Erlösung in einem Aufer
stehungsleib weiterlebt.
1.Petrus 1:9
und so erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen.
Geist:
Durch den Geist Gottes der durch unsere Erlösung in uns ist, wird unser Geist, d
er bist zu diesem Zeitpunkt tot war wiedergeboren. Von nun an kann unser Geist z
usammen mit dem Geist Gottes über unseren fleischlichen Begierden der Seele herr
schen, da wir nicht mehr normale Menschen sind, sondern zu Söhnen und Töchtern Got
tes geboren wurden.
Römer 8:14-16
Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Den
n ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sond
ern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater
! Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes si
nd.
Wenn Jesus in unser Leben tritt, dann sind wir nicht mehr die selben. Wir sind e
ine neue Schöpfung, geboren aus dem Geist Gottes, herausgenommen aus dem Reich d
er Finsternis und hineingesetzt in das Königreich Gottes. Durch den in uns leben
den Geist Gottes sind wir in der Lage alle Rechtsanforderungen des Gesetzes und
der gesamten Torah zu erfüllen. Ströme lebendigen Wasser werden von uns fließen
und Menschen werden sehen, das wir mit Jesus sind. Von nun an sind wir nicht meh
r Sklaven der Sünde, sondern der Gerechtigkeit, allezeit bereit, denen Auskunft
zu geben, die uns nach der Hoffnung in uns fragen werden.

D) Wer wird errettet werden?

Nachdem wir nun herausgefunden haben, was denn genau bei unserer Errettung passi
ert, bleibt die Frage nach dem WER und WIE offen, die wir nun kurz behandeln wollen.
Haben Sie Sich schon einmal die Frage gestellt Warum ich? . Ich habe mir diese Frag
e oft gestellt. Wieso hat Gott gerade mich errettet und nicht meinen Nachbarn? Gib
t es für unsere Errettung eine bestimmte Qualifikation? Müssen wir bestimmte Vor
aussetzungen erfüllen? Wer wird errettet? Mit all diesen Frage sind wir nicht al
lein, sondern in guter Gesellschaft, denn selbst diejenigen, die Jesus von Angesic
ht zu Angesicht sahen, als er auf der Erde ging, fragten ihn:
Lukas 18:26
Und wer kann errettet werden?
Die Antwort die Jesus gab ist der Schlüssel für unser Verständnis, wer wie geret
tet wird:
Lukas 18:27
Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.
Wir können aus der Beantwortung dieser Frage durch Jesus nun zwei Schlüsse ziehe
n:
A.) Es ist für den Menschen unmöglich sich selbst zu retten.
B.) Jede Errettung kommt direkt von Gott.
Zu A.)
Schon seit Jahrhunderten gibt es eine theologische Diskussion zwischen den Grupp
en zweier bekannter Schriftgelehrter. Arminius der erste von den beiden, bestand
darauf, dass der Mensch einen vollkommen freien Willen hat, den Gott nicht anta
stet. Daher kann der Mensch selbst entscheiden, ob und wann er errettet werden w
ill, oder nicht.
Im Grunde genommen ist jede Großevangelisation, bzw. jede Evangelisationsveranst
altung auf Grund dieser Annahme aufgebaut. Nach einer mitreißenden Predigt, die ei
nem das Evangelium schmackhaft macht, wird ein Altaraufruf gemacht, oder Menschen
werden aufgefordert eine Entscheidungskarte zu unterschreiben. Die Frage lautet:
Wer will heute Jesus annehmen? Die Entscheidung liegt bei dir. Komme jetzt nach
vorne und gebe dein Leben Jesus. Treffe jetzt deine Entscheidung fürs Leben.
Der Gegenpol zu Arminius war der Reformator Calvin. Calvin vertrat eine absolute
Prädestinationslehre die Lehre der Vorherbestimmung. In Gottes uneingeschränkte
r Souveränität bestimmte ER, noch bevor er die Welt schuf, wer in das Buch des L
ebens hineingeschrieben wird, bzw. wurde. Alle Namen, die am Tag des letzten Ger
ichts aus diesem Buch vorgelesen werden, sind schon heute bestimmt und hineinges
chrieben, selbst wenn die Person noch gar nicht geboren wurde.
Eine dritte Variante entstand über die Zeit, die ein Mittelding zwischen Arminiu
s und Calvin darstellt und in unterschiedlichen Unterkategorien gelehrt wird und
etwa so lautet: weil Gott schon vorher wusste, wer sich für Ihn entscheiden wür
de, erwählte er diese Person.
Mit der Aussage in Lukas 18:27, sagt uns Jesus ausdrücklich, das es für einen Me
nschen unmöglich ist errettet zu werden. D.h. das der Einzelne so viele Entschei
dungen treffen kann wie er will, wenn Gott ihn nicht schon vorher bestimmt und e
rwählt hat, wird und kann er nicht errettet werden. Es steht vollkommen außerhal
b des Einflussbereiches des Menschen.
Zu B.)
Bei Gott sind alle Dinge möglich!
Es gibt nichts, was wir zu unserer Errettung hinzufügen können. Denn wenn wir et
was dafür tun könnten, dann wäre es nicht mehr Gottes Erlösung, sondern unsere e
igene. Vielleicht sind jetzt einige Leser geschockt und fragen sich ist Gott etwa u
ngerecht? . Auch Paulus stellte sich genau diese Frage:
Römer 9:14-16
Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Denn
er sagt zu Mose: «Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde M
itleid haben, mit wem ich Mitleid habe.» So liegt es nun nicht an dem Wollenden
, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott.
Verstehen Sie? Gott ist vollkommen souverän. Er ist Gott der Allmächtige! Er ist
der Schöpfer der Himmel und der Erde. Er ist keine Maschine, die auf Grund des
richtigen Hebels, oder der richtigen Worte das gewollte Resultat hervorbringt. E
r tut was ER will!
Daher sind bei Gott alle Dinge möglich, bei uns jedoch nichts.
Ja wo bleibt denn da die Liebe Gottes, fragen Sie Sich jetzt vielleicht, aber da
bei sollten Sie eines bedenken:
Die ganze Menschheit ist auf dem Weg in den Abgrund, vollkommen ohne Einflussnah
me Gottes.
Gott verdammt also niemanden aktiv, sondern er steht nur passiv daneben und sieh
t zu, wie einige ihrer gerechten Strafe entgegen gehen. Allerdings ist es die Li
ebe Gottes, die aktiv einige andere, vollkommen nach seinem freiem Entschluss, a
us diesem Gericht herausnimmt. Genau das ist die Gnade Gottes.
Römer 11:6
Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr
Gnade.
Die Gnade Gottes pickt handverlesen einige aus dem gerechten Gericht heraus und
bestimmt diese in die Stellung von Gerechten. Wenn also Gott ganz ohne unser hin
zutun die errettet die er will und andere verhärtet die er will, wo bleibt dann
unser freier Wille?
Das Wort Wille kommt in der deutschen Übersetzung der Eberfelder Bibel genau 77 ma
l vor, davon 11 mal im Alten Testament. In keinem der Verse wo das Wort Wille steh
t, taucht es in der Kombination mit dem Wort frei auf. Die Bibel kennt also das Ko
nzept eines freien Willen des Menschen in dem Sinne, wie wir damit umgehen nicht.
Sehr wohl aber unterscheidet die Bibel zwischen dem Willen Gottes und dem Willen
Satans. Wir nun stehen dazwischen und können im Rahmen einer eigenen Entscheidu
ng den Willen von einem der beiden ausführen.
2.Timotheus 2:25-26
...und die Widersacher in Sanftmut zurechtweisen und hoffen, ob ihnen Gott nicht
etwa Buße gebe zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder aus dem Fallstrick de
s Teufels heraus nüchtern werden, nachdem sie von ihm gefangen worden sind für s
einen Willen.
Ein Paradebeispiel für die entweder oder Position liefert uns Petrus. Kurz nachdem
Petrus die Offenbarung über den Christus hatte, folgte er seinem Willen und wol
lte Jesus nicht verlieren.
Matthäus 16:22-23
Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: Gott be
hüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren. Er aber wandte sich um u
nd sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Ärgernis, denn du s
innst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.
Jesus sprach Petrus als Satan an! Warum? Weil er das wollte, was der Menschen is
t und nicht das was Gott wollte!
Der Mensch hat einen Willen - Ja: aber letztendlich ist er nicht frei, denn ent
weder vollbringt er damit den Willen Gottes, oder des Satans.
Woher kommt aber der Wille, das zu wollen, was Gott will? Natürlich ebenfalls vo
n Gott. Er ist und bleibt souverän!
Philipper 2:13
Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken zu sei
nem Wohlgefallen.
Hebräer 13:21
...vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns sc
hafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit
sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke das ich errettet bin, bin ich ergriffen vo
n der Liebe und Gnade Gottes. Es gab nichts in meinem Leben was gut war gar nich
ts! Aber durch die freie Auswahl Gottes, durch seine Erwählung, zog er mich aus
dem Reich der Finsternis heraus und versetzte mich, ohne mein hinzutun, in sein
Königreich. Es war ganz und gar SEIN freier Wille dies zu tun welch eine Gnade!
Aber auch was für ein Privileg.
Abraham, Israel, Mose, David, Paulus. Jeder Gläubige hat eines mit diesen Männer
n Gottes gemeinsam das unbegreifliche Wunder der Erwählung. Vor Anbeginn aller Z
eiten erwählte Gott Sie, um seinen Willen zu tun. Er war es der Ihnen den Wunsch
für Ihre Erlösung ins Herz legte. Er war es, der Sie zu einer Entscheidung führ
te. Er war es, der alle Umstände in Ihrem Leben so lenkte, dass Sie gar nicht an
ders konnten als zu sagen Ja, Herr. Ich gehöre dir. Ich glaube das Jesus Christus
für meine Sünden gestorben ist. Ich glaube das Gott mich liebt und ich glaube,
das von jetzt an Jesus der Herr in meinem Leben ist und die Kontrolle übernimmt.
Römer 8:28
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, de
nen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.
Römer 10:10
Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekan
nt zum Heil.
Was ist also mit Evangelisation?
Selbstverständlich und uneingeschränkt ist es unsere Aufgabe die gute Botschaft
zu verkündigen:
Markus 16:15
Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium de
r ganzen Schöpfung!
Dennoch ist die Verkündigung durch die Predigt nur eine von vielen Möglichkeiten
, die Gott in seiner Souveränität parat hat. So wie z.B. dem Paulus, ist Jesus a
uch anderen Menschen erschienen und hat ihnen selbst die Gute Botschaft überbrac
ht.
Gott nutzt unsere Verkündigung um Menschen zu erreichen, die ER erretten möchte.
Dennoch liegt es nicht an uns, ob jemand auf diese Verkündigung hört oder nicht
, also errettet wird oder nicht es liegt ganz und gar an Gott allein.
Johannes 6:44
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieh
t; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Auch hat uns Jesus das Gleichnis vom Sämann gegeben und zuletzt sagt Paulus:
1.Korinther 3:6-7
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. So
ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wach
stum gibt.
Ja unsere Aufgabe ist es zu säen und wenn Gott uns die Gnade schenkt zu begiesse
n, oder gar zu ernten, aber es ist Gott selbst, der aus der Saat eine Frucht her
vorbringt.
Um nun die Frage nach dem WER und WIE in einem Satz zusammen zu fassen, können wir a
bschließend folgendes feststellen.
Jeden den Gott vorherbestimmt und auserwählt hat wird errettet, in dem Gott selb
st das Wollen für eine Errettung in das Herz des Berufenen hinein legt und seine
Geschicke so lenkt, das der Berufene darauf reagiert. Somit vollbringt Gott let
ztendlich auch die Entscheidung des Wollenden, der durch die bereitgestellte Erl
ösung durch Jesus Christus in das Reich Gottes eingeht.

E) Was ist das Ziel unserer Errettung?


Nachdem wir uns mehr oder weniger recht theoretisch über das Wie und Warum auseinand
er gesetzt haben, stellt sich die Frage nach der praktischen Anwendbarkeit. Was
ist die Richtung unserer Errettung? Warum sind wir errettet worden? Was hat Gott
mit uns vor?
2.Korinther 4:18-19:1
...da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sicht
bare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig. Denn wir wissen, dass, wenn unser
irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Hä
nden gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln.
Kolosser 1:16
Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sic
htbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder
Mächte: alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;
Um uns das Ziel unserer Errettung besser vor Augen führen zu können, müssen wir
in erster Linie erst einmal akzeptieren, dass es eine sichtbare und eine unsicht
bare Welt gibt.
Es gibt Dinge, die wir sehen und fühlen können, aber es gibt auch Dinge, die wir
weder sehen noch fühlen können und trotzdem Realität sind. Dazu gehört das unsi
chtbare Reich Gottes, welches uns derzeit noch verborgen ist. Dennoch ist es da.
Und um es in einem kurzen Satz zu sagen: Gott möchte uns durch unsere Errettung
in dieses, derzeit noch unsichtbare Reich mit hinein nehmen.
Dieses Reich findet seinen Höhepunkt in einer nicht mehr so fernen Zukunft.
Offenbarung 21:1-3
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die
erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilig
e Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie e
ine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron
her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen
, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Obwohl Gott das Leben der Menschen auf 120 Jahre begrenzt hat, lesen wir schon i
n den Psalmen, das der Mensch siebzig, oder wenn es hoch kommt achtzig Jahre alt
wird. Was sind achtzig Jahre gegen die Ewigkeit? Nicht einmal ein Hauch! Daher
sind wir nach unserer Errettung, nicht auf die jetzige Zeit gerichtet, sondern a
uf die Ewigkeit. Das Ziel unserer Erlösung ist es, dass Gott gemeinsam mit uns M
enschen leben will in einer Art und Weise, wie es sich für den menschlichen Vers
tand wohl kaum erklären lässt.
Gott möchte mit uns leben und mit uns gemeinsam über sein Reich regieren.
Schon seit der Schöpfung war es immer Gott, der seinen Thron verließ, um sich au
f die Erde zu begeben, um mit den Menschen Gemeinschaft zu haben. Er verließ sei
nen Thron und kam in den Garten, um mit Adam zu sprechen. Er verließ seinen Thro
n, um mit Abraham zu speisen (Genesis 18). Er kam auf den Berg Sinai, um Mose da
s Gesetz zu geben. Seine Herrlichkeit kam herab, um in den von Salomon erbauten
Tempel zu wohnen. Er kam durch seinen Sohn auf die Erde, um für unsere Sünden zu
sterben. Aber hier ist noch nicht Schluss. Das Buch der Offenbarung sagt uns, d
as er erneut herabkommen wird, um einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaf
fen, auf der das neue Jerusalem stehen wird.
Können Sie sich die Ausmaße dieses Jerusalems vorstellen?
Die beschriebene Stadt ist von gigantischer Größe. Sie hat die Form eines Würfel
s, mit einer Kantenlänge von mehr als 2.400 km! Die höchste Erhebung der jetzige
n Erde ist nicht einmal 9 km. Die Fläche Deutschlands würde nicht ausreichen, um
dem neuen Jerusalem Platz zu geben!
Diese Stadt wird von unendlicher Schönheit sein, mit 12 Toren aus riesigen Perle
n, kostbaren Steinen und Mauern aus durchsichtigem Gold. All unser Hoffen und Ve
rlangen wird gestillt. Es wird kein Krieg mehr geben, kein Sterben, keinen Hunge
r, keine Krankheiten, keinen Durst, keine Sünde, kein Streit.
Wir werden Gott von Angesicht zu Angesicht sehen und mit ihm Gemeinschaft haben,
ihm dienen, mit ihm gemeinsam leben und regieren.
Das Ziel unserer Erlösung ist es, nicht ein ruhiges und gesegnetes Leben auf der
jetzigen Erde zu haben, sondern unseren Blick nach vorne zu richten, um in das
neue Jerusalem hineinzugehen.
Wie leben wir als Erlöste?
Um unser Ziel zu erreichen, verlangt Gott von uns, dass wir, gemeinsam mit Ihm,
unser Leben verändern. Es ist vollkommen richtig, dass Gott uns so annimmt wie w
ir sind als elende Sünder. Aber er will nicht, dass wir so bleiben!
Er will, dass wir in unserem Leben Frucht hervorbringen, etwas was ewig Bestand
hat.
Galater 5:16-23
Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht
erfüllen. Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen da
s Fleisch; denn diese sind einander entgegen gesetzt, damit ihr nicht das tut, w
as ihr wollt. Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unte
r Gesetz. Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinhe
it, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Zor
nausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen, Neidereien, Trinkgela
ge, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im voraus, so wie ich v
orher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden. Di
e Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, G
üte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichte
t.
Gott hat uns durch die Annahme seines Sohnes Jesus Christus in die Stellung von
Gerechten versetzt und ist mit uns einen neuen Bund eingegangen, der sich von de
m alten Bund, der auf der auf dem Berg Sinai eingegangen wurde, in einer extrem
wichtigen Weise unterscheidet. Während nämlich bei dem Bund von Sinai das Gesetz
(besser: Torah) auf Steintafeln geschrieben wurde, wird bei unserer Bekehrung d
as gleiche Gesetz auf unser Herz geschrieben. (Jeremia 31:31-34).Genauso wie es
Zeit brauchte, bis Mose mit dem geschriebenen Gesetz vom Berg zurück kam, dauert
es ebenfalls Zeit, bis der Heilige Geist das gesamte Gesetz in unser Herz gesch
rieben hat. Es ist keine Sofortlösung, sondern ein andauernder Prozess, indem un
s der Heilige Geist zeigt, worauf es ankommt.
Daher sind diejenigen, die sich durch den Geist Gottes leiten lassen, nicht unte
r dem Gesetz, da sie durch die Kraft des Heiligen Geistes das Gesetz vollkommen
erfüllen. Nicht etwa, dass sie vollkommen sündfrei leben, aber indem sie dem Hei
ligen Geist erlauben, so in ihrem Leben zu wirken, dass er seine Arbeit tun kann e
rfüllen sie die Forderungen des Gesetzes. So werden wir Schritt für Schritt in d
as Angesicht Jesu verwandelt. Dieser Prozess, der Charakterveränderung und der E
inschreibung des Gesetzes in unser Herz, ist erst dann abgeschlossen, wenn wir u
nseren letzen Atemzug getan haben und wir von unserem irdischen Zelt in das überird
ische, unsichtbare Zelt umziehen.
Es geht in unserem Leben nicht so sehr darum, dass wir zu jeder Zeit alles richt
ig machen, sondern es geht darum, dass wir nach unserer Begegnung mit Christus n
icht stehen bleiben, sondern seinen Weg gehen und uns von ganzem Herzen bemühen,
unser Leben im Willen Gottes zu leben.
Nur dann, wenn wir jeden Bereich unseres Lebens unter die völlige Herrschaft Chr
isti gestellt haben, unsere Familie, unsere Finanzen, unsere Gewohnheiten und Ab
hängigkeiten, unsere Freundesauswahl und unsere Zeit, werden wir die Früchte des
Geistes ernten und Jesus gleich werden.
In dem Momen, wo wir das tun und uns mit aller Kraft bemühen ein Gott gefälliges
Leben zu führen, wird unsere Umgebung verändert werden und durch uns einen Einb
lick in das unsichtbare Reich Gottes erlangen.
Epheser 4:13
bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes
Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.
Wie behalten wir unsere Erlösung?
Es gibt in einigen Bereichen der Christenheit die Auffassung, dass der Gläubige,
der einmal errettet wurde nicht mehr seinen Stand als Erretteter verlieren kann.
Und ohne in einen Definitionsstreit hineinzugehen, möchte ich hier noch einmal a
uf die schon vorher kurz angeführte Diskussion des Willens zurückkehren. Ich per
sönlich glaube, dass es einen Unterschied gibt zwischen einem uns gelehrten freie
n Willen und einer punktuellen Entscheidung. Während ich einen, in dem Sinne freie
n Willen des Menschen in der Bibel nicht erkennen kann, so gibt es sehr wohl die
Macht der freien Entscheidung.
Unser eigener, vorhandener Wille wird von zwei unterschiedlichen Kräften umworben .
Die eine Kraft ist die Macht des Satans über den gesagt wird:
1 Petrus 5:8
Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllende
r Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.
Der Teufel versucht uns, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu Fall zu
bringen. Er versucht uns so hinzubiegen, dass wir seinen Willen tun. Dabei geht
er sehr geschickt vor. Verführung der Gedanken und des Herzens mit allen technis
chen Mitteln. Die Lüge ist ein bevorzugtes Mittel, um uns auf einen falschen Weg
zu leiten, und leider hat der Widersacher viel zu oft Gläubige, die seinen Verf
ührungstaktiken zum Opfer fallen.
Auf der anderen Seite steht unser Vater im Himmel. Er hat uns dazu berufen, sein
en Willen zu tun. Immer dann, wenn wir nicht seinen Willen tun, vollbringen wir
den Willen des Widersachers. Die Methoden unseres Vaters sind anders als die uns
eres Feindes. Unser Vater ist sanft und leise und führt uns an seiner Hand. Er b
ereitet Situationen für uns, damit wir darin wachsen und im Geist erstarken.
Epheser 2:10
Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Go
tt vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Gott will, das wir in seinen Werken, die er schon vorher extra für uns geschaffe
n hat, wandeln. Hier allerdings liegt der Knackpunkt . Obwohl uns Gott an eine T-K
reuzung führt, die zwei Abzweigungen hat, müssen wir uns entscheiden, welchen de
r zwei Wege wir gehen. Vollbringen wir in der von Gott gestellten Situation sein
en Willen oder folgen wir unseren Begierden und vollbringen somit nicht etwa uns
eren eigenen freien Willen, sondern den Willen des Teufels?
Je weiter wir mit unserem Herrn Jesus gegangen sind, desto schwieriger werden di
e Entscheidungen. Und um so mehr müssen wir auf den schauen, der uns in diese Si
tuation hineingebracht hat.
Dennoch gibt es Menschen, die an eine Kreuzung geführt werden und den falschen Weg
einschlagen. Dies kann so weit führen, dass sie letztendlich, wenn sie nicht zu
rück zum Ausgangspunkt gehen, ihren Rückweg selbst verschlossen haben und ein für
alle mal ihre Erlösung verlieren.
Hebräer 6:4-6
Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die him
mlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind
und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt ha
ben und doch abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den S
ohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.
Petrus 2:20-21
Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und H
eilandes Jesus Christus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und über
wältigt werden, so ist für sie das letzte schlimmer geworden als das erste. Denn
es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als sic
h, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder abzuwenden von dem ihnen überlieferten
heiligen Gebot.
Obwohl uns Gott durch seine Liebe und Gnade in sein Reich hineingeholt hat, lieg
t es an unserem Leben, ob wir auch darin verweilen.
Römer 8:24
Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen
wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht...
1 Petrus 1:17
Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden
Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht!
1 Timotheus 5:20
Die da sündigen, weise vor allen zurecht, damit auch die übrigen Furcht haben!
Durch unsere Wiedergeburt, bekommen wir den Heiligen Geist als Unterpfand für un
sere Errettung. Er ist quasi die Anzahlung auf das, was wir in der zukünftigen Wel
t empfangen werden. Es ist die Hoffnung auf diese neue Welt, die uns bis zum Sch
luss durchträgt. Auf unserem Weg sollen wir erfüllt sein mit der Furcht Gottes.
Nicht mit der Angst vor Gott, sondern mit einer heiligen Furcht, die uns davor b
ewahrt, auf den falschen Weg abzuschweifen.
Abschließende Worte
Unsere Erlösung durch Jesus Christus ist ein Wunder Gottes. Und viele Dinge sind
uns immer noch verborgen und werden erst dann sichtbar, wenn wir zusammen mit d
em Herrn sind. Dennoch ist die Erlösung das schönste und wichtigste Geschenk, wa
s ein Mensch bekommen kann. Sie ist wertvoller als Gold und Diamanten.
Durch unsere Erlösung haben wir einen Weg eingeschlagen, der voller Abenteuer is
t. Gott hat uns auf diesem Weg niemals versprochen, dass wir keine Probleme habe
n werden. Er hat uns auch nicht versprochen, dass wir reich sein werden, oder ei
n Leben in Gesundheit vollbringen. Aber eins hat er uns versprochen:
Johannes 10:28
...und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, un
d niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Ja der Vater hält uns in seiner Hand und niemand kann uns aus dieser Hand rauben
, doch leider können wir aus dieser Hand selber wegrennen und ihn verlassen. Abe
r wenn wir uns an IHN klammern, werden wir das ewige Leben nicht erst irgendwann
erleben, sondern heute schon. Die Ewigkeit beginnt jetzt!
Ich wünsche Ihnen von Herzen, das Sie eine volle und ganze Entscheidung für Jesu
s getroffen haben. Wenn wir uns täglich neu entscheiden, seinen Willen zu tun, s
eine Worte zu sprechen und seine Werke zu vollbringen, dann ist seine Auferstehu
ngskraft hier und jetzt in uns wirksam und wir erleben das Leben in einer Fülle,
die nur er uns geben kann.
Source : torah.de

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