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MASTER OF ARTS
von
Harald Graschi
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG 4
1.1 AUSGANGSLAGE 4
1.2 ZIELSETZUNG DER ARBEIT 5
1.3 AUFBAU DER ARBEIT 6
1.3.1 Untersuchungsgruppe 6
1.3.2 Zentrale Fragestellungen 7
2 THEORETISCHER HINTERGRUND 9
3 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG 52
3.1 ZIELSETZUNG 52
3.2 EINFÜHRUNG UND UMSETZUNG DES LERNARRANGEMENTS 52
3.3 HINFÜHRUNG ZU DEN FORSCHUNGSFRAGEN 55
3.4 FORSCHUNGSFRAGEN 58
3.5 PLANUNG DER UNTERSUCHUNG 60
3.5.1 Einstellungsakzeptanz 60
3.5.2 Gruppen- und Klassenbefragung 61
3.5.3 Verhaltensakzeptanz 62
3.6 METHODEN DER AUSWERTUNG 63
4.1 EINSTIEGSFRAGEBOGEN 65
4.1.1 Zusammensetzung der Untersuchungsgruppe 65
4.1.2 Voraussetzungen und Erfahrungen der Untersuchungsgruppe 66
4.2 VERGLEICHE ZWISCHEN DEN BEIDEN MESSZEITPUNKTEN 69
4.2.1 Balkendiagramme 69
4.2.2 Wilcoxon-Test 72
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4.2.3 Textaussagen Frage Nr. 20 73
4.3 AUSWERTUNGEN ZUM PEER-FEEDBACK 74
4.3.1 Textaussagen Frage Nr. 23 74
4.3.2 SWOT-Analyse und Entscheide 75
4.4 ZEITAUFWAND DES ONLINE-TUTORS 75
4.5 DISKUSSION DER ERGEBNISSE 76
4.5.1 Forschungsfrage 1 76
4.5.2 Forschungsfrage 2 79
4.5.3 Forschungsfrage 3 82
4.5.4 Forschungsfrage 4 83
4.6 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 87
6 LITERATURVERZEICHNIS 91
7 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 98
8 TABELLENVERZEICHNIS 99
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Akzeptanz von Peer-Feedback Einleitung
1 Einleitung
„Tagebücher und Portfolios – so sie nicht als Aibiübung
eingesetzt werden – zwingen die Lehrenden, ihren
Unterricht für neue Zugänge zu öffnen und ihre Rolle als
Lernbegleiter/-innen und –berater/innen zu
professionalisieren.“ Gläser-Zirkuda & Häschler, 2007, S.9
1.1 Ausgangslage
Die Europäische Kommission (Amtsblatt, 2002) erwähnt zu den Beschlüssen
des Bildungsministerrates: „Lebenslanges Lernen zu fördern bedeutet, mehr in
Menschen und ihr Wissen zu investieren, den Erwerb von Basisqualifikationen
(einschliesslich digitaler Kompetenz) zu unterstützen und den Weg für
innovativere, flexiblere Formen des Lernens zu ebnen.“ Ein Teil dieser
Basisqualifikation beinhaltet die fortdauernde Aktualisierung der fachlichen
Kompetenz im Berufsfeld. Um jedoch effizienter arbeiten zu können und
weitere Lernverbesserungen – ob am Arbeitsblatt oder in einer Weiterbildung -
zu erreichen, benötigt man metakognitive Kompetenzen. Das Lernjournal ist
in beiden Kompetenzfeldern ein mögliches Instrument zur persönlichen
Weiterentwicklung. Indem Lernende mit dem Lernjournal ihre kognitiven und
metakognitiven Kompetenzen ausbauen und „dieses Wissen umsetzen weiss,
sind sie eher in der Lage, auch ihre fachlichen Kompetenzen zu erhöhen“
(Zeder, 2006, S.36).
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Akzeptanz von Peer-Feedback Einleitung
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Akzeptanz von Peer-Feedback Einleitung
Eine Menge von Fragen, die auf eine Antwort warten. Falls sich zeigen lässt,
wie sich ein Peer-Feedback auf die Akzeptanz zur Weiterführung des
Lernjournals auswirkt, könnte man die Vorteile einer elektronischen
Lernumgebung gezielt dazu nutzen, die Lernbegleiter oder Online-Tutoren zu
entlasten.
1.3.1 Untersuchungsgruppe
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Akzeptanz von Peer-Feedback Einleitung
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Akzeptanz von Peer-Feedback Einleitung
1.3.2.3 Auswertung
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
2 Theoretischer Hintergrund
Wie Ordnung entsteht oder hergestellt werden kann, ist von der Ebene der
Ordnung abhängig. Gabi Reinmann (2009) fasst dies zusammen in der Ebene
des Organischen (Zelle, Ökosystem), der Ebene der Person (Lernende,
Lehrende) und der Ebene des Sozialen (Organisation, Gesellschaft). Die
personale Ebene bezieht sie auf „die Selbstorganisation als einen
handlungsregulierten Prozess innerhalb der Person, die allerdings stets auch
Teil einer von äusseren Einflüssen gesteuerten spezifischen Situation ist“ (S.4).
Dies gilt auch für das selbstorganisierte Lernen, welches sie durch die Begriffe
selbstreguliertes, selbstgesteuertes und selbstbestimmtes Lernen abgrenzt.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Selbstbestimmtes Lernen. Die Frage lautet nun, wie die innere und äussere
Strukturierung des Lernens zusammenhängen. Letztendlich sind
Selbstregulierung und Selbststeuerung zwei Perspektiven ein- und desselben
Phänomens, denn es gibt immer eine irgendwie geartete innere und eine
äussere Strukturierung beim Lernen. Das Konzept der Selbstbestimmung (Deci
& Ryan, 1993) hat in dem Sinne hier seinen Platz, dass es „der Person gelingt,
äussere Anforderungen und Gegebenheiten (äussere Strukturierung) mit
inneren Zielen und Normen (innere Strukturierung) in Einklang bzw. in eine
Passung zu bringen“ (Reinmann, 2005, S.4). Auf das Konzept der
Selbstbestimmung und der entsprechenden Motivationslagen wird im Kapitel
2.3 eingegangen.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
In diesem Abschnitt möchte ich der Frage nachgehen, welche Elemente eine
Lernumgebung beinhalten sollte, um dem Lernenden selbstorganisiertes
Lernen zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Arbeit wird es nicht möglich sein,
diese Frage eingehend zu beantworten. Darum beschränke ich mich auf das
Modell, welches Sabine Hoidn (2007) aus den Erkenntnissen der kognitiv–
konstruktivistischen sowie sozial-konstruktivistischen Perspektive und dem
situierten Lernen für das Feld der Berufspädagogik entwickelt hat.
Grundsätzlich stellt sie fest, „dass das Wissen sowohl individuell als auch
sozial konstruiert werden kann“ (S.11). Dabei spielen die beiden Prozesse der
Internalisation und Externalisation eine zentrale Rolle. Bei der Internalisation
entstehen die mentalen Repräsentationen im Kopf des Individuums durch
Adaption von kognitiven und sozialen Prozessen. Das bedeutet, dass die
Fähigkeiten und das kulturelle Wissen des Individuums durch Werkzeuge oder
andere Personen erworben werden kann. Die Externalisation dagegen bezieht
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Für die Lehrperson bedeutet diese umfassende Sichtweise auf den Lernprozess
auch, dass die Lernenden auf dem Weg zum selbstorganisierten Lernen durch
die Lehrperson gezielt in diesen Prozess einzuführen und zu begleiten ist. Dies
beinhaltet bereits im Vorfeld eine gezielte Ausgestaltung der Lernumwelt
unter Berücksichtigung des eingebetteten Kontextes und den Anforderungen an
den Lernenden. Die Inhaltskomponente betrachtet dabei die motivationalen,
kognitiven, sozialen, medialen und metakognitiven Anforderungen für den
Lernenden, welche die Lernsituation beinhaltet. Die Situationskomponente
steckt die Rahmenbedingungen der Lern- und Anwendungssituation ab, so dass
das erworbene Wissen auch in eine andere Situation transferiert werden kann.
Das bedeutet auch, dass das selbstorganisierte Lernen immer in einer aktiven
Auseinandersetzung mit der Umwelt stattfindet. Die Handlungskompenente
beschreibt das angestrebte Verhalten, welches sich durch das selbstorganisierte
Lernen bei der Lösung des Problems entwickeln sollte.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Damit wird klar, dass die Förderung von Metakognition eine entscheidende
Komponente beim selbstorganisierten Lernen ist. Diese Prozesse sollen durch
die Lehrperson systematisch angeregt, unterstützt und gefördert werden
(Scaffolding). Die Unterstützung geschieht in allen drei Phasen der Planung,
Durchführung und Bewertung der Lernprozesse. Diese kontinuierliche
Selbstbewertung, wo der Lernende sein eigenes Denken und Handeln im
Austausch mit der Lehrkraft reflektiert und dokumentiert, kann sehr gut mit
einem Tagebuch oder Lernjournal initiiert werden (Gläser-Zikuda & Hascher,
2007, Landmann & Schmitz, 2007).
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Für diese Arbeit ist somit nicht nur der Einsatz eines Lernjournals von
Bedeutung, sondern es wird auch ein Instrument benötigt, welches differenziert
die idealen Muster beim selbstorganisierten Lernen beschreibt. Es soll den
Berufspädagogen als Leitfaden mitgegeben werden, damit sie einerseits ihren
eigenen Lernprozess reflektieren und andererseits als Lehrende die Kompetenz
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
2.2 Metakognition
Das Zusammenwirken aller metakognitiven Komponenten
stellt also einen höchst dynamischen Prozess dar, bei dem
individuelle Unterschiede wie z.B. die metakognitive
Senitivität, die Lernhaltung sowie die Motivation des
Lerners für eine schier endlose Anzahl an möglichen
Permutationen der kognitiven bzw. metakognitiven
Bearbeitungsweise sorgen. (Chan 2000, S.45)
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Nach Hasselhorn (1992, S. 36) heben sich metakognitive Aktivitäten „von den
übrigen mentalen Aktivitäten dadurch ab, dass die kognitiven Zustände oder
Prozesse die Objekte sind, über die reflektiert wird.“ Wichtig ist in diesem
Zusammenhang ist die Unterscheidung zwischen Wissen über Kognition und
der Kontrolle bzw. Regulation der Kognition, welche Ann Brown (1978, 1984)
in ihren Arbeiten als erste zum Ausdruck gebracht hat. Bei der Metakognition
handelt es sich demnach um bewusste bzw. bewusstseinsfähige
Wissenskategorien, denn erst das Bewusstsein bzw. Bewusstwerden ermöglicht
es dem Lernenden, das eigene Lernen zu steuern und zu überwachen (Chan
2000, S.37). Somit hat der Begriff eine Wandlung vollzogen. Während er
ursprünglich das Wissen über das Wissen (Flawell, 1976) behandelte, wurden
später die metakognitiven Strategien in das Konzept einbezogen. In den letzten
Jahren wurden meher und mehr motivationale und emotionale Aspekte des
Lernens und Denkens integriert, weshalb diese neueren Modelle häufig als
Selbstregulations-Theorien (z.B. Pintrich & De Groot, 1990) bezeichnet
werden.
In der Folge wird ein kurzer Abriss über die Entwicklung des
Metakognitionsbegriffs gegeben. Das Ziel liegt darin, daraus Merkpunkte für
Leitfragen (prompts) zur Metakognition entwickeln zu können.
2.2.1 Metakognitionskonzepte
John Flavell (1971, S.277) stellte bei seinen Untersuchungen an Kindern fest,
dass sie von ihren erlenten Erinnerungsstrategien häufig keinen Gebrauch
machen und führte den Begriff „Metagedächtnis“ ein. Damit verstand er das
Wissen über Erinnerungsstrategien und deren effektive Überwachung. Nach
seinem in Zusammenarbeit mit Wellmann erweiterten Klassifikationsschema
(Flavell, 1984) unterteilt er Metakognition in Sensitivität, metakognitive
Erfahrung und metakognitives Wissen. Das mitteilbare und verbalisierbare
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Ann Brown (1978, 1984 zit. nach Chan 2000) konzentrierte sich in ihren
Arbeiten stärker auf die dynamischen Aspekte des Gedächtnisses, die
kognitiven Kontroll- und Steuerungsprozesse. Sie geht von der Existenz eines
exekutiven Prozessors aus, welcher die Kognition in allen Formen (Denken,
Lernen, Problemlösen usw.) steuert und reguliert. Dabei unterscheidet sie vier
Teilprozesse der metakognitiven Kontrolle, der Analyse-, Planungs-,
Überwachungs- und Evaluationsprozesse. Die Analyse beinhaltet die
Einschätzung der Aufgabenanforderungen und der eigenen
Verarbeitungskapazitäten. Bei der Planung werden Entscheidungen vor der
Bearbeitung getroffen, welche die Formulierung von Lernzielen, das
Aktivieren von Vorwissen und die Wahl von passenden Lernstrategien
beinhaltet. Der Überwachungsprozess reguliert die Ausführung der
eingesetzten Strategien während des Lernens und schliesst alle Aktivitäten ein,
welche auftretende Störungen und Schwierigkeiten zu beseitigen helfen. Die
Evaluation beinhaltet die Diagnose und Bewertung des erzielten
Lernfortschritts sowie die Beurteilung über die Angemessenheit des
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Maria Bannert (2007, S.26) verweist darauf, dass in der aktuellen Forschung
überwiegend von Metagedächtnis gesprochen wird, wenn speziell der
statische Aspekt des Wissens (im Sinne von Kompetenz) gemeint ist, und von
Metakognition, wenn der dynamische Aspekt (prozessuale Kontrolle der
Informationsverarbeitung) im Mittelpunkt der Analyse steht.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Chan (2000, S39-52) erläutert die Elemente seines Konzepts anhand von
verschiedenen Szenarien beim Erlernen einer Fremdsprache. In einem
Lehrbuch für Deutsch als Fremdsprache soll in einer ersten Übung zu
abgebildeten Fotos das deutsche Wort (z.B. Telefon, Radio, Gitarre,
Hamburger) zugeordnet werden. Lernende mit Ausganssprache Englisch
werden keine Mühe bei der Bearbeitung dieser Aufgabe haben, da sie auf ihr
epistemisches Wissen (Wissen über das eigene Wissen) zurückgreifen können.
Dadurch werden die Lernenden es gar nicht als notwendig erachten, die
Aufgabenbearbeitung extensiv zu planen oder aktiv zu überwachen
(metakognitive Kontrollprozesse). Fast automatisch lassen sich die Begriffe
aus Ähnlichkeiten und Erfahrungen entschlüsseln. Falls sich die Schüler bei
dieser Aufgabe für einen bewussten Strategieeinsatz entscheiden, genügt es,
wenn sie versuchen, die Bedeutung der deutschen Wörter aus der Ähnlichkeit
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Die Aktivierung des metakognitiven Wissens wie auch die Ausführung der
metakognitiven Fertigkeiten unterliegt der Steuerung der Exekutive, wobei
dieser Kontrollaspekt keineswegs nur in eine Richtung ausgerichtet ist. Durch
die gemachten Überwachungs- und vor allem Evaluationsprozesse werden
Rückmeldungen - metakognitive Erfahrungen - generiert, „die das Wissen über
die eigene Kognition, die Aufgabenart, die eingesetzten Strategien und den
eigenen Wissenstand revidieren bzw. vermehren“ (S.42). Doch metakognitives
Wissen allein garantiert keinenfalls, dass dieses Wissen bei der
Aufgabenbearbeitung auch eingesetzt wird. Chan eruiert das fehlende Glied,
das erst die Aktivierung des metakognitiven Wissens zwecks der optimalen
metakognitiven Kontrolle gewährleistet in der wenig berücksichtigten
Kategorie der metakognitiven Empfindungen (siehe Abbildung 5).
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Abbildung 5: Ein Modell zur Erklärung der Metakognition (Chan 2000, S.44)
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Bei der Introjektion strengt sich eine Person an, um vor sich selbst gut
dazustehen. Gegenüber den eigenen normativen Verpflichtungen möchte sie
ein gutes Gefühl haben, da sie sonst ein schlechtes Gewissen bekommt. Die
Motivation basiert vor allem aus dem Bedürfnis nach „sozialer
Eingebundenheit, dem Wunsch, von den Anderen anerkannt und akzeptiert zu
werden“ (S62). Die Erledigung einer introjizierten Aufgabe erfüllt die Person
mit innerer Befriedigung. Misserfolge bei der Handlungsregulation erzeugen
Schuldgefühle, Scham oder Angst. Die Selbstwirksamkeitserwartungen können
sowohl hoch wie auch niedrig sein. So setzt sich als Beispiel unsere
Sprachschülerin unter Murren und Ausreden schlussendlich an die Aufgaben
um den Leistunganforderungen ihrer Eltern zu genügen und Schuldgefühle zu
vermeiden. Bei der Bearbeitung der Aufgabe kann sie sich dennoch als hoch
selbstwirksam fühlen und die Aufgaben in kurzer Zeit erledigen, obwohl sie
gar nicht dazu motiviert ist.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Abbildung 6: Selbstbestimmungsvarianten der Motivation (nach Deci & Ryan 2000, S.72)
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Auf eine besondere Bedeutung der Motivation auf verschiedene Aspekte der
Lernhaltung weisen die Ergebnisse von Maehr und Archer (1987 zit. in Chan
2002) hin:
4) Activity level. Die Mühe, die man sich bei der Bewältigung der
Aufgabe gibt, ist wiederum eine metakognitive Entscheidung. Gerade
die Einsicht, dass die eigene Lernleistung durch einen aufzubringenden
Aufwand entsprechend beeinflusst werden kann, löst in der Regel eine
starke Lernmotivation aus. Dies gelingt jedoch nur, wenn die
Lernenden den eigenen Lernerfolg in erster Linie der Qualität und
Intensität seiner Bemühungen zuschreibt und nicht externen Faktoren
wie z.B. der Lehrperson, der Lernsituation oder dem Glück.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Wie aber sieht das Idealbild aus, welches all diese aufgeführten Aspekte der
Kognition, Metakognition, Motivation und Lernhaltung in sich vereint?
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
a. Lernen lernen:
Nebst der inhaltlichen Aufarbeitung des Stoffes wird hier die metakognitive
Komponente hervorgehoben, bei dem der Lernende sich selber in seinem
Tun beobachtet und dabei die eigenen Reaktionen bei verschiedenen
Lerngelegenheiten kennen und einschätzen lernt.
b. Schreiben lernen
c. Motivation/Verantwortung
Indem die Lernenden selber auswählen können, was sie als interessant oder
nennenswert ins Lerntagebuch eingetragen, übernehmen sie selber
Verantwortung für die Aufbereitung der Inhalte, was sich motivierend
auswirken kann. Wichtig in diesem Prozess ist jedoch, dass auch kritische
Anmerkungen der Seminarleitung aufgenommen werden.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Zeder
Andrea Zeder (2006) hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie
ein Lernjournal für den Präsenzunterricht an kaufmännischen Berufschulen
(17-18 jährige Schüler/-innen) ausgestaltet und eingesetzt werden sollte, damit
die metakognitiven und fachlichen Kompetenzen gefördert werden können. Es
wurden in zwei verschiedenen Fächern (Wirtschaft & Gesellschaft,
Rechnungswesen) eine Klasse mit individuellem Einsatz eines Lernjournals
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
funktioniert zu haben, welche auch als einzige das Gefühl hatte, vom
Gruppenaustausch profitiert zu haben (S.429-436).
Trotz methodischer Mängel bei der Klasse mit Gruppenaustausch sind die
folgenden Forschungsergebnisse von grossem Interesse:
Das metakognitive Wissen bei Lernenden mit einem Lernjournal zeigt keine
signifikante Verbesserung. Die Ergebnisse einer MAI-Befragung
(Metacognitive Awareness Inventory von Schraw & Dennison 1994) zu
Beginn und am Ende der Versuchsphase konnte bei allen drei Versuchsklassen
einen Anstieg verzeichnen, bei den beiden Treatmentklassen sogar etwas
stärker erhöht als bei der Kontrollklasse. In der Klasse mit individeller
Reflexion deutlicher, wenn auch nicht signifikant, als in der Klasse mit
Gruppenaustausch.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Insgesamt fällt die Auswertung ernüchternd aus. Der Einsatz des Lernjournals
hat den Lernenden kaum gefallen; etwas besser bei der Gruppe mit
individueller Reflexion als bei der Gruppe mit Austausch. Nutzen wie auch
Bedeutsamkeit wurden als gering eingeschätzt und sowohl von Kritikern als
auch Gegnern wurden keine positiven Veränderungen des Lernverhaltens
aufgeführt. Als Ganzes wurde der Einsatz des Lernjournals praktisch immer
(mit einer einzigen Ausnahme) massiv schlechter beurteilt als die Beurteilung
der einzelnen Fragenkataloge. Am liebsten kein Reflexionsheft hätten vor
allem die Lernenden aus der Klasse mit kooperativer Reflexion. Diese
beurteilten auch die Rückmeldungen durch die Projektleitung als weniger
nützlich und einzelne Lernende aus dieser Klasse waren der Ansicht, dass die
Hefteinträge nicht beurteilbar seien. Auch bei der Frage, ob sie das Heft
freiwillig weiterführen würden, war die Klasse mit kooperativer Reflexion eher
abgeneigt. Der Austausch in Lerngruppen wurde in dieser Klasse von ca.
einem Drittel als (eher) bedeutend erachtet. Für das Nicht-Funktionieren des
Gruppenaustauschs werden folgende Gründe vermutet:
2) Eine gute Einführung der Lernenden in den Zweck, den Nutzen und die
Verwendung des Reflexionshefts stellt die Basis eines jeden
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Reflexionshefteinsatzes dar.
3) Mit Widerstand auf Seiten der Lernenden ist zu rechnen. Die Vorbehalte
der Lernenden müssen ernst genommen und so gut wie möglich
ausgeräumt werden. Zu diesem Zweck sollen baldmöglichst Schüler von
eigenen positiven Erfahrungen berichten.
7) Das Reflexionsheft soll inhaltlich dem Lerninhalt sowie dem Lern- und
Prüfungsprozess Beachtung schenken. Es soll zudem möglichst stark in
das Unterrichtsgeschehen eingebunden, d.h. auf die Unterrichtsinhalte
und –methodik abgestimmt, werden.
9) Bei der Wahl des Einsatzzeitpunkts ist darauf zu achten, dass der
Reflexionshefteinsatz nicht mit angenehmeren Alternativen (z.B. in die
Mittagspause oder nach Hause gehen, Hausaufgaben erledigen)
konkurriert.
10) Das Reflexionsheft soll in der Anfangsphase ca. alle zwei bis drei
Wochen zum Einsatz kommen. Später kann der Einsatz auf zwei bis drei
Mal pro Semester reduziert werden.
12) Die Reflexionshefte sollen so oft als möglich formativ und summativ
beurteilt werden. Wichtig ist, dass die Beurteilungen persönlich mit den
Lernenden besprochen werden.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Fasst man die Ergebnisse auf einen Nenner zusammen, wird bewusst, wie
bedeutsam die Beachtung der im Kapitel 1.2.1 erwähnten Aspekte der
kognitiven, metakognitiven und motivational-emotionalen Prozesse und der
sozialen und medialen Interaktionsprozesse sind.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Die Autoren empfehlen für den optimalen Einsatz von Lerntagebüchern bei der
Gestaltung der Lernumgebung darauf zu achten, dass eine Anleitung verwendet
wird, „die alle essenziellen Teilprozesse des selbstregulierten Lernens
unterstützt“ (a.a.O, S.11).
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
1
An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Herrn Nückles, welcher mir diesen
Leitfaden zukommen liess.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Zu jeder Dimension wurde eine ausführliche Instruktion gegeben mit der Bitte
nach einem 6skaligen Gesamturteil (1=nicht erkennbar bis 6=klar erkennbar).
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Die Möglichkeiten und Grenzen mit dem Austausch und Kommentieren von
Lernprotokollen fassen die Autoren folgendermassen zusammen:
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
• Als Effekt ist zu beachten, dass eine Förderung der Elaboration und
Organisation durch ausführliches Feedback zu besseren Bewertungen
führt. Paradoxerweise hat diese bessere Bewertung durch den
Lernpartner eine Reduktion der metakognitiven Aktivitäten im eigenen
Lernprotokoll zur Folge.
• Selbsteinschätzung
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Fremdeinschätzung durch den Experten oder Peer kann ein Anlass für
Gespräche über unterschiedliche oder gleiche Einschätzungen sein. So kann
auch die Fähigkeit und Bereitschaft „adäquate Einschätzungen vorzunehmen“
gefördert werden (Dilger & Sloane, 2007, S.9). Das bedeutet aber auch, dass
die Lernenden für die Fremdeinschätzung ihr Lernjournal aus der Hand geben
müssen um dem Gegenüber eine Einsicht in ihre Gedanken zu gewähren.
Die im Kapitel 2.5.2.1 erwähnte Studie von Renkl, Nückles & Fries (2005)
setzt von allen Untersuchungen als einzige in einem Blended Learning
Arrangement das Peer-Feedback ein. Auch wenn sich die Studierenden der
beiden Universitäten nicht persönlich getroffen haben, entstand über den
regelmässigen Austausch in diesen Distanz-Lernpartnerschaften ein
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Für das Peer-Feedback wird den Feedback-Gebern eine Woche Zeit zum
Verfassen ihrer Textnachricht gegeben. Durch ein angemessenes Zeitfenster
kann angenommen werden, dass sich die Teilnehmenden anstrengen und der
Aufgabe genügend Aufmerksamkeit widmen (Reid & Hards, 1998). Durch den
Umstand, dass sich die Lernenden während dem Blended-Learning-
Arrangement nur sporadisch treffen, kann zusätzlich dafür gesorgt werden,
dass der Vorteil des Austausches in cvK eingesehen wird. Ausserdem ist jedem
Teilnehmenden bewusst, dass der Online-Tutor sowohl Einblick in die
Lernjournale als auch in die Peer-Feedbacks hat. Auch wenn die Qualität des
Lernjournals nicht notenrelevant ist, so müssen die Teilnehmenden zu jedem
Modul zwingend ein Journal verfassen, was automatisch einen gewissen Druck
auslöst. Trotzdem ist es gut möglich, dass Teilnehmende mit grosser zeitlicher
Belastung im Beruf oder aus anderen Gründen, der Aufgabe des Peer-
Feedbacks weniger Beachtung schenken werden.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Für die Akzeptanz von E-Learning fasst das Modell von Harhoff & Küpper
(2002) die wichtigsten Variablen zusammen, die gerade beim E-Learning und
Blended-Learning von Bedeutung sind. Zu den personenbezogenen
Merkmalen zählt man allgemeine Persönlichkeitsmerkmale wie die
Neugierde, die Technikaffinität oder den Lernstil der Person. Diese Bereiche
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
Für die empirische Untersuchung können nicht alle Aspekte lückenlos evaluiert
werden. Interessanter wird es sein, welche Bereiche im gesamten
Lernarrangement widerpruchslos akzeptiert werden und wo auffällige
Akzeptanzbarrieren (Kennzeichnung mit ) bei den Teilnehmenden entstehen.
Um die grosse Zahl von möglichen Akzeptanzbarrieren etwas einzuschränken,
möchte ich diese Merkmale mit den in Kapitel 2.1.1 erwähnten Aspekte für das
selbstorganisierte Lernen kombinieren und versuchen, diese Aspekte den drei
Merkmalsgruppen zuzuordnen. Da nicht vorhersagbar ist, welche
Aktzeptanzbarrieren auftreten können, werde ich in einer qualitativen
Auswertung (SWOT-Analyse in Kapitel 3.5.2) die möglichen Schwachpunkte
bei der Umsetzung des Peer-Feedbacks festhalten.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
a) personenbezogene Merkmale
• metakognitiver Aspekt
• materialer Aspekt
b) unternehmensbezogene Merkmale
c) innovationsbezogene Merkmale
• kultureller Aspekt
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Akzeptanz von Peer-Feedback Theoretischer Hintergrund
c) der Aufgabenstellung
• sozialer Aspekt
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
3 Empirische Untersuchung
3.1 Zielsetzung
Ausgehend von der zentralen Forschungsfrage „ Verändert sich die
Akzeptanz eines textbasierten Feedbacks über eine Lernplattform durch
die Einsichtnahme und Rückmeldung von Peer-Mitgliedern?“ wird in
diesem Teil zuerst beschrieben, wie das Lernjournal und der Austausch über
die Lernplattform eingeführt und umgesetzt wird. Anschliessend werden die
zentralen Aspekte beschrieben, welche es in einer berufsbegleitenden
Ausbildung zu beachten gilt. Zudem wird ein Leitfaden entwickelt, der beim
Peer-Feedback zum Einsatz kommt. Schlussendlich werden die
Forschungsfragen mit der Methodik der Untersuchung und dem
Forschungsdesign dargelegt.
Tutoren-Feedback
Für das Führen des Lernjournals ist eine strikte Taktung vorgegeben. Das
Hinaufladen des Word-Dokumentes wird durch ein Screencast auf der
Lernplattform erklärt. In der Woche nach der Präsenzveranstaltung muss das
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
Journal abgegeben werden und spätestens eine Woche später erfolgt in der
gleichen Aufgaben-Aktivität der Lernumgebung das Feedback durch die
Studienleitung.
Peer-Feedback
Nach den ersten beiden Modulen werden die Teilnehmenden per E-Mail
informiert, wie die Änderungen für die nächsten beiden Module aussehen.
Einerseits erklären zwei Screencasts das Vorgehen für das Hinaufladen und das
Rückmelden der Lernjournale in der Workshop-Aktivität der Lernplattform
Moodle. Zusätzlich wird ein Leitfaden mit einer Kriterienliste (Anhang A2) als
pdf-Dokument mitgegeben, in dem die Ziele und Kriterien für das Peer-
Feedback beschrieben sind. Der Instruktionsteil des Leitfadends basiert auf
dem Leitfaden von Nückles, Renkl & Fries (2005), welcher mir Herr Nückles
zur Verfügung gestellt hat. Die „Kriterienliste für das Geben eines Feedbacks“
(Anhang A2) wurde von mir aufgrund des Metakognitionsmodells von Chan
(2000) erweitert und angepasst. Im telefonischen Gespräch mit Herrn Nückles
haben wir die Frage diskutiert, ob das Feedback besser in festen
Lernpartnerschaften oder zufällig erfolgen soll. Trotz der Vorbehalte möchte
ich den Versuch mit wechselnden und zufälligen Zuordnungen des nicht-
anonymen Feedbacks untereinander wagen. Damit erhalten Teilnehmende in
den Modulen 3 und 4 von zwei unterschiedlichen Personen ein Feedback und
geben je ein Feedback an zwei andere Personen.
Auch in dieser Phase des Peer-Feedbacks ist die Taktung strikt vorgegeben:
Für das Schreiben und Hinaufladen des Lernjournals steht den Teilnehmenden
eine Woche nach der Präsenzveranstaltung zur Verfügung. Anschliessend muss
das Peer-Feedback in der darauffolgenden Woche durchgeführt werden
(Abbildung 9).
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
Tutoren-Feedback Peer-Feedback
Online Präsenz
2-4 Wochen 2-4 Wochen Zeit 2-4 Wochen 2-4 Wochen Zeit
1 Abend Fr-Abend + Fr-Abend +
Samstag 1 Woche 1 Woche
Samstag 1 Woche 1 Woche 1 Woche 1 Woche
1 Woche 1 Woche
Vorbereitungsauftrag 1 Vorbereitungsauftrag 2 Vorbereitungsauftrag 3 Vorbereitungsauftrag 4
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
• Kultureller Aspekt: Das Führen eines Lernjournals wie aber auch die
Auseinandersetzung mit modernen Kommunikationsmitteln wird in
Zukunft ein wichtiger Aspekt für Lehrende in vielen Berufen sein.
Gerade Lehrkräfte mit langjähriger Berufserfahrung müssen aus ihrem
gewohnten Lehrkontext heraus bewegt bzw. gestossen werden. Erst
dadurch, dass sie authentische Erfahrungen sammeln, kann die
Bereitschaft vergrössert werden, sich von ihren „subjektiven Theorien“
(Groeben, Wahl et. al 1988) zu lösen und das Lernen neu zu betrachten.
Wenn sie durch die Erfahrung diesen kulturellen Wechsel vollziehen
können, wird es auch möglich sein, die Erkenntnisse auf ihre
persönlichen Kontexte transferieren zu können. Gelingt es durch das
Treatment, solche neue Erfahrungen als positiv zu bewerten und damit
die Akzeptanz für diese Lernform zu erhöhen?
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
• Sozialer Aspekt: Durch die soziale Interaktion mit den Experten und den
Mitstudierenden können Erfahrungen ausgetauscht, neues Wissen
konstruiert und eventuell neue Arbeits- oder Verhaltensmuster
ausprobiert werden. Ausserdem ermöglicht es der Einblick in ein
fremdes Lernjournal, Rückschlüsse für das eigene Lernverhalten zu
erhalten. Unabhängig von der Vorerfahrung in diesem Bereich stellt
sich hier die Frage, ob sich in der Einstellung zur computervermittelten
Kommunikation etwas ändert. Vielleicht stellt man auch fest, dass
gewisse Personen sich der Massnahme verweigern und dies in dieser
Form des Austausches begründet ist.
Im Vergleich zu anderen Studien (Zeder 2006 , Renkl & et. al. 2004), wo es
sich meistens um Schüler/-innen bzw. Studenten/-innen aus derselben
Studienrichtung handelt, arbeiten in dieser Untersuchung die Teilnehmer/-
innen aus den verschiedensten Berufszweigen und den unterschiedlichsten
Altersgruppen zusammen. Durch diese grossen Inhomogenität können
eventuell Unterschiede festgestellt werden, welche Zusammenhänge zwischen
Vorbildung und Akzeptanz der Massnahme aufzeigen. Da unterschiedliche
Gründe in Frage kommen, geht es in den Forschungsfragen 4 mehr darum,
grundsätzlich festzustellen, welche Barrieren auffällig sind und ob neue
Vermutungen zu bestimmten Alters- oder Berufsgruppen gestellt werden
können. Theoretisch müsste die Akzeptanzbarriere für technikaffine
Teilnehmende kleiner sein als für solche, welche mit dem Computerumgang
Mühe bekunden. Es könnte aber auch möglich sein, dass andere
personenbezogene, unternehmensbezogene oder innovationsbezogene
Merkmale einen Einfluss haben. Es wurde hier bewusst keine klar
abgegrenzten Forschungsfragen formuliert, da es mehr darum gehen soll, ob
sich Auffälligkeiten zeigen, welche es zu beachten gibt. Zudem reicht die
Datenmenge nicht aus, um gültige Aussagen zu einer bestimmten Untergruppe
der Teilnehmenden zu formulieren.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
3.4 Forschungsfragen
Forschungsfrage 1
Teilfrage 1.1
Teilfrage 1.2
Teilfrage 1.3
Verändert sich die Zufriedenheit bezüglich der Vorgabe, ein Lernjournal auf
die Lernplattform hochzuladen, signifikant?
Teilfrage 1.4
Verändert sich die Zufriedenheit bezüglich des Zeitrahmens zum Einsenden auf
die Lernplattform signifikant?
Teilfrage 1.5
Forschungsfrage 2
Teilfrage 2.1
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
Teilfrage 2.2
Wird das Führen und Rückmelden des Lernjournals durch das Peer-Feedback
als sinnvoller erachtet?
Teilfrage 2.3
Teilfrage 2.4
Forschungsfrage 3
Teilfrage 3.1
Wie verändert sich der wahrgenommene Nutzen des Lernjournals trotz der
zunehmenden Transaktionskosten?
Teilfrage 3.2
Forschungsfrage 4
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
3.5.1 Einstellungsakzeptanz
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
• Wie wird die Information und Organisation durch die Institution und
Kursleitung beurteilt?
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
Die einzelnen Analysen werden auf Flipcharts bzw. Folien notiert und
diskutiert. Anschliessend findet in der Klasse eine Abstimmung über das
weitere Vorgehen für die verbleibenden Module 5-7 statt.
a) Soll das Feedback für das Lernjournal bis zum Ende der Ausbildung
formativ (prozessbegleitend in jedem Modul) oder summativ
(abschliessend nur einmal am Ende) erfolgen?
3.5.3 Verhaltensakzeptanz
Das beobachtbare Verhalten kann teilweise über die gesammelten Daten auf
der Lernplattform gemessen werden. Die Messzeitpunkte sind jeweils
zeitgleich mit den Befragungen EINS und ZWEI.
VB1 VB2
VA: Zur Überprüfung der Forschungsfrage 2.4 wird gezählt, ob von jedem
Teilnehmenden zwei Lernjournale fristgerecht eingesandt wurden. Die
Verhaltensakzeptanz wird somit direkt miteinander verglichen. Zudem kann
damit festgestellt werden, wie viel % der Teilnehmenden an der Massnahme
teilgenommen haben.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
VB: Zur Feststellung, wie stark sich Teilnehmende mit der Lernplattform
auseinandersetzen, wird für beide Phasen die Anzahl Tage ermittelt, an denen
ein Einloggen stattgefunden hat. Diese Häufigkeit wird im Verhältnis zur
Dauer der entsprechenden Phase gesetzt. Dieser Aktivitätsquotient pro Tag gilt
als weiteres Mass für die Affinität zur computervermittelten Kommunikation,
welche in der Forschungsfrage 4 eine Rolle spielt.
Deskriptive Statistik
Wilcoxon-Test
Bei den meisten Fragestellungen geht es darum, die gleiche Stichprobe mit
identischen Fragestellungen aus den beiden Fragebögen EINS und ZWEI zu
vergleichen und die Signifikanz hinsichtlich ihrer zentralen Tendenz zu
bestimmen. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass sich die Antworten
normalverteilen, ist der Wilcoxon-Test für Paardifferenzen (Bortz 1999,
S.149f.) für die Auswertung angezeigt. Dabei wird bei jedem Messwertpaar die
Differenz di bestimmt und die Absolutbeträge der Differenzen in eine
Rangreihe gebracht. Die Summe der Rangplätze mit dem seltereren Vorzeichen
wird durch T und diejenige mit dem häufigeren Vorzeichen durch T’
bezeichnet. Die identischen Messwertpaare (=Bindungen) werden aus der
Untersuchung herausgenommen, wodurch sich die Anzahl n je nach
Auswertungsfrage verändert. Je deutlicher sich T und T’ unterscheiden, umso
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Akzeptanz von Peer-Feedback Empirische Untersuchung
n(n + 1) n(n + 1)
I) T + T ' = II) µ T =
2 4
k
t i3 − t i
n(n + 1)(2n + 1) − ∑
i =1 2 T − µT
III) σ T = IV) z =
24 σT
k = Anzahl der Rangbindungen und t i = Länge der Rangbindung i
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
4.1 Einstiegsfragebogen
- Seite 65 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
computervermittelte Kommunikation
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
41jährigen hat einen Mittelwert von 1.3, während die 42-50jährigen (ø3.5) und
über 51jährigen (ø2.8) eindeutig höher liegen.
Nach eigener Einschätzung bekunden nur 3 Personen (6.8%) Mühe bei der
Arbeit mit Computern, während fast 66% dies leichter fällt. Nach der ersten
Erfahrungswoche kamen 68% der Teilnehmenden gut bis sehr gut mit der
Lernplattform zurecht und niemand hatte wirklich Mühe damit (Frage 7).
Damit kann vorerst ausgesagt werden, dass die Lernumgebung grösstenteils
schnell verstanden wurde und in der Navigation und Handhabung zu Beginn
der Ausbildung keine Schwierigkeiten auftraten. Vergleicht man die
Mittelwerte nach Geschlecht, Alters- und Berufsgruppe gespittet (Anhang C4),
so liegen sie alle Mittelwerte relativ dicht im positiven Bereich von 3.6 bis 4.5
beieinander.
Ansatzweise kann aus den Fragen 4 und 5 herausgelesen werden, wie gross die
Bereitschaft zum Austausch auf der Lernplattform ist. Während ca. 18 % eher
abgeneigt ist und sich 20.5% neutral aussprechen, sprechen sich über 60%
erwartungsvoll und positiv gegenüber dem Austausch innerhalb der Klasse aus.
Dadurch, dass der Kurs vom Internet durch ein Passwort geschützt ist, konnten
die grossen Bedenken in Bezug auf Missbrauch von privaten Informationen,
besänftigt werden. Auch wenn in den Begründungen in Frage 5 einige positive
Aspekte des Austausches genannt wurden (10 Nennungen), überwiegen in
ihren Aussagen die Bedenken (19 Nennungen).
In diesem Bereich fallen die Fragen 8-10 aus dem Einstiegsfragebogen NULL.
Dabei haben 56.8% noch nie mit einem Lernjournal gearbeitet haben. Die
Begründungen sind sehr verschieden. Ein Teil arbeitet in einer Branche, wo
dieses Hilfsmittel bei den Lernenden nicht eingesetzt wird, andere Teilnehmer
sind als Erwachsenenbilder/-innen tätig, welche nur kurze Zeit mit ihren
Kunden in Kontakt kommen und darum kein Lernjournals benötigen. Ein
kleiner Teil kennt das Lernjournal deshalb nicht, weil sie seit längerer Zeit
auschliesslich unterrichten und als Lehrperson im Fachunterricht diese
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Bei einem Maximalwert von 2.0 hebt sich die Altersgruppe der unter 30
Jährigen mit 1.2 von den anderen ab. Der Mittelwert sinkt auf 0.6 bei den 31-
40jährigen, beträgt noch 0.2 bei den 41-50 Jährigen und erreicht in der kleinen
Gruppe der über 51 Jährigen 0.4. Innerhalb der Berufsgruppen ist die
Erfahrung bei den Personen aus Pflege und Gesundheit mit 1.0 am höchsten.
Es folgen die handwerklichen Berufe mit 0.8, Führung und Kommunikation
mit 0.7 und die KV-Berufe inkl. Dienstleistungen und Verkauf mit 0.3. Die
Teilnehmer/-innen aus einem anderen Bereich haben keine Erfahrungen mit
dem Lernjournal.
Aus den Begründungen in Frage 10 lässt sich zum Teil erkennen, mit welcher
Motivation die Teilnehmenden der Aufgabe entgegensehen. Einzelne, welche
bereits Erfahrungen damit gemacht haben, sehen das Lernjournal mehr als
Überwachungsinstrument der Inhalte ihrer Lernenden denn als eigenes
Arbeitsinstrument zur Verbesserung des selbstgesteuerten Lernens. Bedenken
gegenüber der Verschriftlichung von Lernprozessen werden vor allem von
jenen Teilnehmenden ausgesprochen, welche noch nie damit gearbeitet haben
(Frage 12) und sich an die neue Aufgabenstellung gewöhnen müssen.
Erwartungsgemäss sind es die unter 30jährigen, welche die grössten
Erfahrungen mit diesem Arbeitsinstrument gemacht haben. Als weitere
hemmende Faktoren werden der mit der Aufgabe verbundene Zeitaufwand und
der Computer als Arbeitsinstrument aufgeführt.
Mit den Fragen 11 bis 14 wird festhalten, welches Vorwissen in Bezug auf die
metakognitive Thematik schon vorhanden ist. Auch wenn die Fragen
allgemeiner Natur sind, geben sie einen Einblick darin, wie stark sich die
Teilnehmenden mit den Themen Selbststeuerung und Metakognition befassen.
Während der grösste Teil von 66% sich oft bis sehr oft bei der täglichen Arbeit
Gedanken zur Optimierung machen (Frage 13), sind es nur noch 27.3%,
- Seite 68 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
welche öfters auch Bücher oder Texte zu diesen Themen lesen (Frage 14).
Damit wenden zwar viele Teilnehmende solche Denkstrategien im
Arbeitsalltag an, eine fachliche und vertiefte Auseinandersetzung findet nur in
den wenigsten Fällen statt. Vergleicht man die Mittelwerte nach Geschlecht,
Alters- und Berufsgruppe gespittet (Anhang C4), so liegen sie alle relativ dicht
im Bereich von 2.8 und 3.7 beieinander. Bei den Berufen aus Pflege und
Gesundheit liegt der Wert mit 2.8 am tiefsten, während er bei den Berufen aus
Dienstleistungen & Verkauf (ø3.7) und den Personen aus anderen Bereichen
(ø3.5) am höchsten liegt.
4.2.1 Balkendiagramme
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Nr 1 Nr 2 Nr 3 Nr 4 Nr 5 Nr 6 Nr 7 Nr 8 Nr 9 Nr 10 Nr 11 Nr 12 Nr 13 Nr 14 Nr 15 Nr 16 Nr 17 Nr 18
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Zum Messzeitpunkt EINS, d.h. nach dem Tutoren Feedback, ist die
Zustimmung überall über 50%. Die tiefsten Werte haben Frage 16 (Nutzen im
Vergleich zum Zeitaufwand) mit einem Mittelwert von 3.70 und Frage 17
(Nutzen als Lernender) mit einem Mittelwert von 3.85. Auch Frage 9
(Kommunikation über das Internet) fällt mit einem Mittelwert von 3.73 und
einer Zustimmung von 62.5% eher tief aus. Bei der allgemeinen Frage 1 zum
Einsatz des Lernjournals beträgt die Zustimmung 90% und hat einen
Mittelwert von 4.38. Sehr deutlich fällt die Zustimmung in den Fragen 5
(vorgegebener Zeitrahmen), 6 (vorgegebenes Heraufladen auf die
Lernplattform) und 15 (schriftliche Mitteilungen der Studienleitung im
Feedback wird verstanden) mit einer Zustimmung von über 90% und
Mittelwerten über 5.0 aus. Die restlichen Fragen bewegen sich in einem
Bereich von 75-90% Zustimmung und Mittelwerten zwischen 4 und 5.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Nr 1 Nr 2 Nr 3 Nr 4 Nr 5 Nr 6 Nr 7 Nr 8 Nr 9 Nr 10 Nr 11 Nr 12 Nr 13 Nr 14 Nr 15 Nr 16 Nr 17 Nr 18
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
3.17. Die Werte der anderen Fragen bewegen sich nunmehr in einem Bereich
von 50-75% und Mittelwerten von 3.5 bis 4.4.
Zustimmung Ablehnung
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
NULL_11 EINS_19 ZWEI_19
Abbildung 12: Vergleich zur Frage 19: Über die Lernprozesse berichten
Die Frage, wie leicht es jemanden bisher fällt, im Lernjournal über den
Lernprozess zu berichten, wurde als einzige sowohl im Einstiegsfragebogen
(Anhang B1, NULL, Frage 11) wie auch in den beiden anderen Fragebögen
(Anhang B2 und B3, Frage 19) gestellt. Die Werte, basierend auf einer 5er-
Skala, werden in Abbildung 12 miteinander verglichen.
Der Mittelwert ist zu Beginn bei 3.41 (Anhang C2) und steigt dann beim
Fragebogen EINS auf 3.78 (Anhang C5), welcher wieder leicht auf den
Mittelwert von 3.76 beim Fragebogen ZWEI (Anhang C6) sinkt.
Zusammenfassend lässt sich aussagen, dass die Zustimmung von gut 70% auf
gleichbleibende 80% wächst.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
Ablehnung (1-3)
30%
Zustimmung (4-6)
20%
10%
0%
Nr 21 Nr 22
- Seite 71 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Der Mittelwert von 3.1 bei einer 6er-Skala zeigt bei Frage 21 einen geringen
persönlichen Lerngewinn durch das Geben und Erhalten von Peer-Feedback im
Vergleich zum Tutoren-Feedback. Entsprechend tief ist die Zustimmung bei
35%. Der Leitfaden selbst wurde von 21 der 41 Rückmeldungen als wenig
hilfreich für die Verbesserung der persönlichen Arbeitstechnik eingeschätzt.
Betrachtet man den Mittelwert von 3.29, fällt das Urteil zu Ungunsten des
Leitfadens aus.
4.2.2 Wilcoxon-Test
Mit dem Wilcoxon-Test (Anhang C9) kann die zweiseitige Signifikanz der
entsprechenden Zu- oder Abnahme zwischen den beiden Messzeitpunkten
bestimmt werden. Der Z-Wert zwischen den beiden Befragungen basierend auf
den positven Rängen [a] ist überall negativ. Das bedeutet, dass von der ersten
zur zweiten Befragung die Anzahl der positiven Ränge überall abgenommen
hat. Damit fallen die Beurteilungen in der zweiten Befragung nach dem Peer-
Feedback durchgehend schlechter aus. Da die Fragen 12 und 13 invers gestellt
sind, geben die negativen Werte basierend auf den negativen Rängen [b]
dieselbe Aussage wieder. Eine starke Signifikanz mit p<0.01 zeigen die
Fragestellungen 1, 3, 4, 6, 7, 8, 10, 11, 14, 16 und 18. Eine Signifikanz auf dem
Niveau 5% hat die Frage 15 mit p=0.014. Die Fragen 2, 5, 9, 12, 13, 17 und 19
zeigen keine signifikante Abnahme der Befragungswerte.
Bei der Messung der Verhaltensakzeptanz VA wird festgehalten, wie viele der
46 Teilnehmenden ein Lernjournal innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters
abgegeben haben. Tabelle 4 hält zusammengefasst die Resultate fest:
Tabelle 4: Verhaltensakzeptanz VA
- Seite 72 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Bei der Messung der Verhaltensakzeptanz VB wurde gezählt, wie oft sich
Teilnehmende innerhalb der entsprechenden Phase pro Tag in die
Lernplattform eingeloggt haben. Von den 46 Teilnehmenden haben sich 23
Personen während der zweiten Phase öfter und auch 23 Personen weniger oft
eingeloggt. Hier wurde somit kein signifikanter Unterschied (p=0.484) im
Einlogverhalten der Teilnehmenden festgestellt (Anhang C9).
Bei der Auswertung wurden ähnlich klingende Beiträge aus den Umfragebögen
zu einzelnen Kernaussagen zusammengefasst und anhand der Häufigkeit des
Auftretens geordnet (Anhang C5 und C6). Während bei der ersten Befragung
die positiven Aussagen noch überwiegen (21 Nennungen), sinkt diese Zahl bei
der zweiten Befragung (13 Nennungen) deutlich. Die negativen Aussagen
nehmen dementsprechend von 13 auf 17 Nennungen zu.
Bei der ersten Befragung wird mit 5 Mal am häufigsten erwähnt, dass man
gewohnt ist, selbständig und gewissenhaft zu arbeiten und deshalb das
Lernjournal nicht braucht. Mit drei Erwähnungen dicht gefolgt ist die Aussage,
dass man die Zeit nicht habe, das Lernjournal gewissenhaft zu führen. In den
vielen positiven Aussagen bei der ersten Befragung, wird häufig die
Wichtigkeit der Konfontation mit dem Stoff und dessen Inhalt aufgeführt.
Auch das konkrete Nachdenken und die Möglichkeit, das eigene Lernverhalten
zu reflektieren und in Worte zu fassen, wird geschätzt. Erwähnt wird zudem,
dass die Lernumgebung während den ersten beiden Modulen vertrauter wurde
und die Hemmschwelle nach den offenen Kommontaren des Tutors wie
weggeblasen waren.
- Seite 73 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Bei der zweiten Befragung wird am häufigsten bemängelt, dass sich eigentlich
nichts verändert hat und deshalb das Führen des Lernjournals zu wenig Nutzen
bringt. Nebst mangelnder Zeit und fehlendem Interesse, am Computer zu
arbeiten, wird aufgeführt, dass man sein Verhalten auch ohne Lernjournal gut
reflektiert. Jetzt ist in den Aussagen das Führen eines Lernjournals nur noch
eine Verschriftlichung der Gedanken ohne weiteren Nutzen oder Erkenntnisse.
Teilweise wird explizit erwähnt, dass man in der Zwischenzeit mehr Übung
erhalten hat und das Lernjournal nicht als Kernaufgabe versteht. Interessant ist
auch die klare Zunahme von negativen Äusserungen betreffend des Auftrages:
„ Allerdings finde ich das absolut unpersönlich und würde lieber direkt per
mail oder per Telefon mich mit einem Studienkollegen austauschen“ oder die „
Abneigung, eine aufgezwungene Form des Lernens durchführen zu müssen“
(Anhang C6, Frage 20). Weiterhin positiv sind die Äusserungen im Sinne einer
Reflexion der eigenen Tätigkeiten und der gezielten Auseinandersetzung mit
der Aufgabe durch das Lernjournal. Einige haben auch erwähnt, dass sie nun
wissen, wie dieses vorher unbekannte Instrument funktioniert und den Nutzen
erkennen können.
Bei der Frage, was für die Teilnehmenen das grösste Hindernis beim Peer-
Feedback war (Anhang C7, Frage 23), hatten 5 Personen keine Hindernisse
und weitere drei fanden es ganz ok, das Lernjournal und das Feedback von
anderen Teilnehmer/-innen „einmal auszprobieren“. Zu den insgesamt 9
positiven Äusserungen stehen 26 negative Aussagen auf der Gegenseite. Mit 8
Nennungen an der Spitze wurde wiederum erwähnt, dass es zu viel Zeit kostet.
Bei 4 Personen war das schriftliche Festhalten der Gedanken ein wesentlicher
Hinderungsgrund und mit je 2 Nennungen wurden Gründe aufgeführt wie die
unpersönliche Art der Lernform, das Handling der Online Übermittlung, die
instabile Moodle-Lernplattform und die viel zu komplizierte Kriterienliste
(Anhang 2) des Leitfadens zum Peer-Feedback. Eine Person hat es gestört, dass
man den Inhalt eines Lernjournals zu benoten hatte. Eine erstaunliche Aussage,
- Seite 74 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
da auf der Lernplattform die Rückmeldung nur in Textform gegeben und somit
auch keine Noten verteilt wurden.
Abschliessend wird dargestellt, wie sich der Zeitaufwand bei der Umsetzung
auf der Lenplattform Moodle beläuft und welche Erfahrungen bei der
Durchführung gemacht wurden.
Beim Peer-Feedback wurden die drei Screencast in 2.5 Stunden erstellt. Die
Einrichtung der ersten Workshop-Aktivität in Moodle dauerte 45 Minuten, da
das Tool eindeutig komplexer aufgebaut ist. Start- und Endzeitpunkt der
Dokumentenabgabe, des Peer-Feedbacks und der Veröffentlichung der
Ergebnisse müssen eingetragen werden, wie auch die Liste der Kriterien und
Bewertungsraster. Die anderen 5 Workshops konnten dann in insgesamt 1.25h
eingerichtet werden. Praktisch in allen Klassen gab es zu Beginn viele
auftretende Fragen bezüglich der Einsendung zu klären. Am häufigsten kam es
vor, dass die Teilnehmenden sich nicht an das vorgegebene Zeitfenster von
einer Woche hielten und dadurch die Eingabefrist verlängert werden musste.
- Seite 75 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Auch gab es Unklarheiten darüber, wer ein Lernjournal geschrieben bzw. wer
das Peer-Feedback verfasst hatte. Leider hatten wir einen Fehler in Moodle und
der Name der Verfasser wurde beim Peer-Feedback nicht automatisch durch
die Lernplattform sichtbar gemacht. Diese Umstände ergaben insgesamt etwa
4.5h an Zusatzaufwand zur Klärung der Situationen. Ansonsten genügte beim
Feedback ein punktuelles Überprüfen der Qualität der Rückmeldungen und
eine Mitteilung bei Versäumnissen. Der gesamte Feedbackaufwand reduzierte
sich auf 3h und ergab gesamthaft eine Zeitaufwendung von ca. 12 Stunden für
alle drei Klassen. Damit konnte der Gesamtaufwand im Vergleich zum
Tutoren-Feedback auf die Hälfte reduziert werden. Diese Zeitersparnis würde
bei einer Fortführung im Peer-Feedback noch grösser werden, da die
auftretenden technischen Fragen sicherlich weiter zurückgingen.
4.5.1 Forschungsfrage 1
Teilfrage 1.1
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Teilfrage 1.2
Teilfrage 1.3
Verändert sich die Zufriedenheit bezüglich der Vorgabe, ein Lernjournal auf
die Lernplattform hochzuladen, signifikant?
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Teilfrage 1.4
Verändert sich die Zufriedenheit bezüglich des Zeitrahmens zum Einsenden auf
die Lernplattform signifikant?
Die Taktung zur Einreichung der Lernjournale wurde sehr strikte vorgegeben
und ist erstaunlicherweise am wenigsten kritisiert worden. Die Zustimmung
beträgt immer noch 90% (Frage 5) und die leichte Abnahme im Vergleich zur
ersten Phase ist nicht signifikant (p=0.074). Da keine Messdaten vorliegen,
kann ich auf einzelne persönliche Gespräche hinweisen, bei denen die klare
Vorgabe geschätzt wurde. Häufig wurde erwähnt, dass gerade dann, wenn man
sonst viel Stress habe, es sehr hilfreich sei, eine Zeitvorgabe zu haben. Man
reisse sich zusammen und nehme sich die Zeit für diese Aufgabe. Dies
bestätigt auch die SWOT-Analyse (Anhang C8, Stärke Information).
Ausserdem wurde positiv erwähnt, dasss man das Gelernte besser bei der
Arbeit einsetzen könne, wenn die Reflexion mit den frischen Eindrücken aus
der Präsenzveranstaltung durchgeführt würde.
Teilfrage 1.5
Die Zustimmungswerte sinken in den beiden Fragen 7 und 8 aus der Evaluation
stark signifikant (p<0.01). Bei der SWOT-Analyse (Anhang C7) kommen die
wichtigsten Gründe für diese Unzufriedenheit zum Ausdruck. Nebst der
unpersönlichen Form des Austausches wurde vor allem bemängelt, dass
- Seite 78 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
4.5.2 Forschungsfrage 2
Teilfrage 2.1
- Seite 79 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Teilfrage 2.2
Wird das Führen und Rückmelden des Lernjournals durch das Peer-Feedback
als sinnvoller erachtet?
Auch hier sind die Werte des Wilcoxon-Tests eindeutig. Sowohl in Frage 10
(p=0.006) als auch in Frage 11 (p=0.000) ist die Abnahme stark signifikant.
Für knapp 64% der Untersuchungsgruppe ist das Führen eines Lernjournals in
dieser Form noch sinnvoll (Anhang C6, Frage 10). Der Vorteil wird darin
gesehen, dass es spannend zu sehen ist, „wie andere das Werkzeug Lernjournal
verwenden“ (Anhang C6, Frage 20). Dieser „Austausch auf gleicher Ebene“
(Anhang C7, Peer-Feedback) wird sehr geschätzt und die Teilnehmer/-innen
der Community fühlen sich dadurch nicht alleine mit ihren Anliegen und
Problemen. Die signifikante Abnahme bezüglich der Sinnhaftigkeit der
Aufgabe ist meiner Meinung nach stark verknüpft mit der Art der Einführung
und den Transaktionskosten, welche die Arbeit mit der Lernplattform
verursacht (vgl. Forschungsfrage 4).
Teilfrage 2.3
Eindeutig am stärksten ist die abnehmende Akzeptanz bei der Bereitschaft, das
Lernjournal in dieser Form freiwillig weiterzuführen (Frage 14). Die
Zustimmung nach dem Peer-Feedback beträgt noch knappe 32% und die
Abnahme ist stark signifikant (p=0.000). Vor der Wahl gestellt, würde nur
noch ein Drittel der Gruppe das Peer-Feedback weiterführen. Umso positiver
ist der Sinneswandel bei der Klasse 0901 einzuschätzen, welches sich im
Verhältnis 8:6 (Anhang C8) für das Peer-Feedback ausgesprochen hat.
Sicherlich war die vorangegangene SWOT-Analyse und das
Austauschgespräch in der Klasse mit dem Aufzeigen der Vor- und Nachteile
ausschlaggebend für den Entscheid. Es zeigt auch, wie wichtig der persönliche
Kontakt und direkte Informationsaustausch für die Entwicklung von Akzeptanz
in einer Klasse sein kann. Bei den beiden anderen Klassen war der Widerstand
gegenüber dem Zusatzaufwand und der Lernplattform schon so gewachsen,
dass sie sich nicht mehr auf eine formative Rückmeldung der Lernjournale
einlassen wollten.
- Seite 80 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Teilfrage 2.4
- Seite 81 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
4.5.3 Forschungsfrage 3
Teilfrage 3.1
Wie verändert sich der wahrgenommene Nutzen des Lernjournals trotz der
zunehmenden Transaktionskosten?
Teilfrage 3.2
- Seite 82 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
wie wenn es selber benutzt wird. Beim Wilcoxon-Test ist die Abnahme bei der
Frage 17 (Einschätzung als Lernender) nicht signifikant (p=0.223), während sie
bei der Frage 18 (Einschätzung als Lehrkraft) stark signifikant (p=0.005)
abnimmt. Der Nutzen des Leitfadens beim Peer-Feedback wird nicht erkannt.
Bedenkt man, dass einige Teilnehmende angegeben haben, dass sie für ihre
Persönlichkeit kein Lernjournal benötigen, da sie entweder ihren eigenen
Lernstil gefunden haben oder ihre Tätigkeiten sowieso reflektieren, kann man
aus dieser Sicht verstehen, dass es Personen gibt, welche in ihrer Einschätzung
kein Lernjournal benötigen. Meiner Meinung nach decken solche Aussagen
einen beträchtlichen Anteil an Selbstüberschätzung auf. Persönlich sieht man
einen kleinen Nutzen des Lernjournals, weil man das Gefühl hat, die
Kompetenz bereits zu besitzen. Gleichzeitig wird ein Fachtext mit einer klaren
Unterscheidung der einzelnen Bereiche als Bewertungshilfe abgelehnt, weil
man ihn nicht versteht oder keine Zeit dafür hat, sich damit auseinander zu
setzen. Im Zusammenhang mit Zeders (2005) Hinweis, dass Lehrpersonen
eigene Erfahrungen mit dem Instrument sammeln sollen um dadurch die
Qualität der Rückmeldungen verbessern zu können, ist dies kein
zuversichtliches Resultat um die „Reflexionsprobematik“ (Euler 2006, S.25 )
zu überwinden. Oder anders ausgedrückt, um auf das Modell von Hoidn
zurückzugreifen (vgl. S.13f.): Trotz der gezielten Ausgestaltung der
Lernumwelt und der Beachtung der Inhaltskomponente (kognitiver, kultureller,
sozialer, materialer, metakognitiver Aspekt) konnte auf der Ebene der
Handlungskomponente (Aktion, Interaktion, Reflexion) keine genügend grosse
Akzeptanz hergestellt werden.
4.5.4 Forschungsfrage 4
- Seite 83 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
grob abschätzen. Trotzdem soll der Versuch gewagt werden, einzelne Aspekte
zu beleuchten.
• metakognitiver Aspekt
• materialer Aspekt
- Seite 84 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
nicht bei Personen aufgetaucht, die schon mehr Erfahrung mit Computern
haben. Die Einstellung zur computervermittelten Kommunikation (Frage 9 und
Frage 12) war von Beginn weg unterschiedlich und hat sich aber im Verlaufe
der Massnahme nicht stark verändert (siehe auch Teilfrage 2.1).
Die Unterstützung des Online-Tutors wie auch die Informationen über die
Screencast wurden als gut und umfassend eingeschätzt. Einzig der von mir
entwickelte Leitfaden mit dem Kriterienraster für die Rückmeldung wurde von
der Hälfte der Teilnehmenden abgelehnt. Sowohl die Fachsprache wie auch die
Länge des Dokumentes wurden bemängelt. Sicherlich kommt noch
erschwerend hinzu, dass die Informationen per E-Mail computervermittelt
weitergegeben wurden. Personen, die den persönlichen Kontakt schätzen und
nicht gerne Texte lesen, wurden ungenügend angesprochen. Damit war die
Instruktion des Peer-Feedbacks in dieser Form ein Misserfolg. Vielleicht hätte
es weitergeholfen, wenn man ein eine zusätzliche Einführung in einer
Präsenzveranstaltung vorgenommen hätte um das Ziel und den Zweck des
Peer-Feedbacks zu vermitteln. Zudem hätte man dabei das Geben von
Feedback vormodelliert können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein
Screencast als Beispiel zu erstellen, wobei wiederum die Personengruppe der
PC-Scheuen ungenügend angesprochen wird.
• kultureller Aspekt
- Seite 85 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Umgekehrt hatten zu Beginn die Personen aus den kaufm. Berufen und
Dienstleistung & Verkauf relativ wenig Lernjournalerfahrungen (Anhang
C4), obwohl dieses Instrument in ihren Berufen verwendet wird. Ihre
Mittelwerte sind bei der zweiten Befragung am höchsten.
Die festgelegte Taktung wurde mehrheitlich geschätzt und auch als sinnvoll
erachtet. Mehr Widerstand und klare Demotivation löste die
Auseinandersetzung mit der Technik (Computer, Lernplattform) aus. Die
Auseinandersetzung mit dem Lernprozess in schriftlicher Form wurde von
vielen als positiv erkannt, ist jedoch ein aufwändiger Prozess und kostet
demnach viel Zeit, was den Teilnehmenden in einer berufsbegleitenden
Ausbildung mehrheitlich fehlt.
• sozialer Aspekt
Die Offenlegung von persönlichen Gedanken wird von weniger als 10%
der Teilnehmenden als störend empfunden (Frage 13) und diese
Einschätzung hat sich auch während den beiden Phasen nicht signifikant
(p= 0.283) verändert. Zu Beginn auftretende Ängste bezüglich der
- Seite 86 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Offenlegung von Daten haben sich nicht bestätigt. Was in der Gruppe nicht
überall funktioniert hat und auch bemängelt wurde, sind die teilweise
oberflächlichen Rückmeldungen beim Peer-Feedback. Dies hätte zum Teil
vermieden werden können, wenn die Workshop-Aktivität die Einstellung
„nicht anonym“ auch entsprechend umgesetzt hätte. Dadurch war für den
Teilnehmer die Rückverfolgung der Aussagen nicht immer gewährleistet.
Leider konnten wir dieses technische Problem nicht rechtzeitig beheben.
Auffallend ist der Umstand, dass in der Einstellungsakzeptanz alle Werte beim
später stattfindenden Peer-Feedback abnehmen. Es stellt sich die Frage, ob
diese Abnahme wirklich alleine das Peer-Feedback verursacht hat oder ob nicht
noch andere Faktoren einen Einfluss auf die Ergebnisse haben. Sicherlich hat
das Untersuchungsdesign einen Makel darin, dass nicht zeitgleich und in
parallelen Klassen das Tutoren-Feedback mit dem Peer-Feedback verglichen
wurde. In der nun untersuchten Form besteht die Gefahr, dass zeitabhängige
Faktoren einen negativen Einfluss auf die Abnahme des Interesses und
Zustimmung hatten. So ist das Lernjournal zu Beginn der Ausbildung für die
Hälfte der Gruppe ein neues Instrument (vgl. Kap. 4.1.2.3) und die erste
Befragung profitiert vom Neuigkeitsbonus, welcher im Verlaufe der
Untersuchung verloren geht. Das Gleiche betrifft die Einstellung der
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
Unabhängig von diesen Punkten muss auch angemerkt werden, dass in der
Untersuchung wichtige Hinweise für eine erfolgreiche Umsetzung entdeckt
wurden:
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ergebnisse der Untersuchung
• Eine klare Vorgabe und Taktung der Abgabe wird geschätzt, da man
dabei an der Sache dranbleibt.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Ausblick und Praktische Empfehlungen
Das vorgeben von Leitfragen hat sich bewährt, wie die Studien von Hübner,
Nückles & Renkl (2007) eindrücklich belegen. Damit die Gefahr der
„Strategie-Inhibitoren“ vermieden werden kann, ist es sinnvoll, diese
Leitfragen im Verlaufe einer Ausbildung anzupassen und den Fokus auf
unterschiedliche Bereiche zu richten. So ist das von Nückles angeregte Fading
der Leitfragen sicherlich ein richtiger Schritt, der durch die Resultate in dieser
Untersuchung bestätigt werden können.
Ein Peer-Feedback zu geben ist keine leichte Aufgabe, die vor allem noch
mehr Zeit kostet und höchstens inhaltsbezogen durchgeführt werden soll. Ob
ein Peer-Feedback in einer anderen Form eine wesentlich höhere Akzeptanz
erfährt, als in dieser Arbeit gezeigt, bleibt offen und könnte Gegenstand für
weitere Untersuchungen sein. Interessant könnte dabei die Frage sein, wie
nebst der Bereitstellung einer Struktur und der Beachtung der
Inhaltskomponente, eine Überführung in Handlung und damit zu positiven
Erfahrungen initiiert werden kann. Denn solange keine vertiefte
Auseinandersetzung erreicht und der Nutzen von Metakognition nicht selbst
erfahren wird, bleiben die Akzeptanzprobleme beim Peer-Feedback bestehen.
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Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
6 Literaturverzeichnis
Alsheimer, M., & Müller, U. (ohne Datum). Tagebuch schreiben. Grundlagen
der Weiterbildung-Praxishilfen. Lose-Blatt-Sammlung, Systemstelle
7.40.20.12. Neuwied: Luchterhand.
Büchel, F.P. & Büchel, P. (2009). Das eigene Lernen verstehen. Handbuch
zum DELV-Programm. Bern: Hep-Verlag
- Seite 91 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
- Seite 92 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
Gallin, P & Ruf, U. (1990). Sprache und Mathematik in der Schule. Zürich:
Verlag LCH / ilz
Gröben, N., Wahl, D., Schlee, J. & Schlee, B. (1988). Das Forschungs-
programm Subjektive Theorien. Tübingen.
- Seite 93 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
- Seite 94 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
Reinmann, G. (2009). Selbstorganisation auf dem Prüfstand: Das Web 2.0 und
seine Grenzen(losigkeit). Preprint: Buchbeitrag in Bachmair
„Medienbildung in neuen Kulturräumen“
Renkl, A., Nückles, M., Schwonke, R., Berthold, K., & Hauser, S. (2004).
Lerntagebücher als Medium selbstgesteuerten Lernens: Theoretischer
Hintergrund, empirische Befunde, praktische Entwicklungen. In M.
Wosnitza, A. Frey, & R. Jäger (Hrsg.), Lernprozess, Lernumgebung und
Lerndiagnostik. Wissenschaftliche Beiträge zum Lernen im 21.
Jahrhundert (S.101-116). Landau: Verlag Empirische Pädagogik.
- Seite 95 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
Rothe, H.J. & Schindler, M. (1996). Expertise und Wissen. In H. Gruber & A.
Ziegler (Hrsg). Expertiseforschung (S.35- 57). Opladen.
- Seite 96 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Literaturverzeichnis
- Seite 97 -
Akzeptanz von Peer-Feedback Abbildungsverzeichnis
7 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Selbstorganisiertes Lernen (aus Hoidn, 2007, S. 15) ................. 13
Abbildung 5: Ein Modell zur Erklärung der Metakognition (Chan, 2000, S.44)
.................................................................................................................. 22
Abbildung 12: Vergleich zur Frage 19: Über die Lernprozesse berichten....... 71
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Akzeptanz von Peer-Feedback Tabellenverzeichnis
8 Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Zeitpunkte der Messungen und KURZBEZEICHNUNGEN.......... 60
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Akzeptanz von Peer-Feedback A1: Merkblatt Lernjournal
Inhaltliche Auseinandersetzung
Seite 100
Akzeptanz von Peer-Feedback A2: Leitfaden zum Lernjournal und Peer-Feedback
Peer-Feedback
Das Peer-Feedback dient dazu, sich wechselseitig zum Lernprotokoll eine Rückmeldung zu
geben und gleichzeitig den Blick für kognitive und metakognitive Prozesse zu schärfen.
Jede/r Teilnehmer/-in gibt pro Modul zu einem Lernprotokoll ein Feedback. Die
Zuordnung erfolgt zufällig über die Lernplattform. Bitte beachte die einführenden
Screencasts zur Handhabung des Workshops auf der Lernplattform.
Feedback geben heisst, das Lernjournal des Partners zu kommentieren. Für das Lesen und
Kommentieren eines Lernprotkolls sollte mindestens eine halbe Stunde veranschlagt werden.
Beachte beim Geben eines schriftlichen Feedbacks folgendes:
• Gib ein Feedback so ausführlich, sachlich und konkret wie möglich. Beziehe dich
auf konkrete Situationen oder Aspekte. Gefühle und Vermutungen sollten als solche
mitgeteilt werden.
• Eröffne dem Feedback-Empfänger deine eigene Position bzw. deine eigenen
Gefühle, z.B. „Dein Vorgehen finde ich spannend, weil ...“.
• Beziehe dich auf die Leistung, nicht auf die Person. Gib nur ein Feedback für
Aspekte, die der Empfänger verändern bzw. kontrollieren kann.
• Zeige Alternativen auf. Integriere in deinem Feedback neue Denk- und
Handlungsimpulse. Stelle den wechselseitigen Austausch und das gemeinsame
Abwägen von Alternativen in den Mittelpunkt.
• Vermittle dem Empfänger das Gefühl, dass du ihn respektieren und ihm bei der
Verbesserung seiner Leistung helfen möchtest. Verstärke die positiven Aspekte.
Seite 101
Akzeptanz von Peer-Feedback A2: Leitfaden zum Lernjournal und Peer-Feedback
• Sei kritisch und schreibe es auch hin, wenn dir etwas auffällt. Es ist erwiesen, dass
kritische Bewertungen den Lernpartner zur vertieften und vermehrten Reflexion
anregen.
• Vermeide in der schriftlichen Kommunikation Andeutungen, Spässe oder
Mehrdeutigkeiten, da nonverbale Signale (Augenzwinkern, Stimmlage, etc.) fehlen
und eventuell dein Text missverstanden werden kann.
Die Kommentare für das Feedback können direkt im entsprechenden Feld des Kriteriums
eingefügt werden. Die Kommentare sollen sich an den Leitfragen orientieren, die vorgegeben
sind:
• Ist es im Lernjournal gelungen, die Leitfragen und das entsprechende Kriterium in
überzeugender Weise zu erfüllen?
• Woran erkenne ich das?
• Kann ich etwas ergänzen?
• Ist es mir möglich, eine Antwort oder einen Tipp auf die eventuell aufgeworfenen
Fragen zu geben?
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Akzeptanz von Peer-Feedback A2: Leitfaden zum Lernjournal und Peer-Feedback
Aufgabenbezogenes Wissen
Nachdem du dir zuerst einen inhaltlichen Überblick verschaffst, analysierst du die
Aufgabenstellung. Nach Einschätzung des Bekanntheitsgrades des Inhaltes und dem
Schwierigkeitsgrad der Aufgabe bestimmst du das Ausmass der Anstrengung, die du für
nötig hältst. Dies ist daran erkennbar, dass Du bei einfachen Aufgaben oberflächlichere und
wenig detaillierte Verarbeitungsstrategien wählst als bei schwierigen Aufgaben. Der
bewusste Einsatz eines gezielten, aufgabenbezogenen Wissens ist daran erkennbar, dass die
aufgewendete Zeit in Anbetracht der Vorkenntnisse ein vertretbaren Mass (10-15 Std. pro
Modul) nicht überschreitet.
Elaborationsstrategien
Lernen erfordert, neue Inhalte auf bereits vertraute zu beziehen. Je besser es dir gelingt, die
neu erworbenen Konzepte in dein Vorwissen zu integrieren, umso eher wirst du ein
reichaltiges und flexibel anwendbares Wissen konstruieren. Das Herstellen von
Querverbindungen zu Vorwissensbeständen wird üblicherweise als Elaboration von Wissen
bezeichnet. Dazu gehören beispielsweise
• das Generieren von praktischen Anwendungen für neue Begriffe
• die bildhafte Vorstellung abstrakter Sachverhalte(z.B. durch Analogien und Metaphern)
• das Finden von Beispielen für abstrakte Begriffe oder Sachverhalte
• die Integration des Neuen in eigene (biographische) Erfahrungen
• die Herstellung von Bezügen zum Alltagsleben.
Seite 103
Akzeptanz von Peer-Feedback A2: Leitfaden zum Lernjournal und Peer-Feedback
Selbstregulation
Du beschreibst nicht nur dein Vorgehen (Ausführungsregulation = wie etwas gemacht
wurde), sondern reflektierst und bewertest auch das eigene Vorgehen (Strategieregulation =
warum ein gewisses Vorgehen erfolgversprechend ist). Teilweise gelingt es dir sogar,
eingeschliffene Muster zu erkennen und so zu verändern, dass sie für die Lernsituation
förderlich sind (Musterregulation). Eventuell wägst du deine mittel- bis langfristigen Ziele
(Privat, Beruf, Weiterbildung) ab und passt sie gegebenenfalls der neuen Situation an
(Zielregulation).
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Akzeptanz von Peer-Feedback A2: Leitfaden zum Lernjournal und Peer-Feedback
4. Activity level. Die Mühe, die man sich bei der Bewältigung der Aufgabe gibt. Gerade
die Einsicht, dass die eigene Lernleistung durch deinen aufzubringenden Aufwand
entsprechend beeinflusst werden kann, löst bei dir eine starke Lernmotivation aus.
Dies gelingt dir deshalb, weil du deinen Lernerfolg in erster Line der Qualität und
Intensität deiner Bemühungen zuschreibst und nicht externen Faktoren wie z.B. der
Lehrperson, der Lernsituation oder dem Glück.
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Akzeptanz von Peer-Feedback B1: Umfrage E-Learning Erfahrungen (=NULL)
1.) Im privaten und geschäftlichen Umfeld benutze ich bisher Fachforen, Wikipedia oder
eine Lernplattform*
(1) nie (2) selten (3) ab und zu
(4) öfters (5) regelmässig
2.) Ich habe im Internet bereits in Fachforen, Weblogs, Wikipedia eigene Beiträge
veröffentlicht*
(1) nie (2) selten (3) ab und zu
(4) öfters (5) regelmässig
4.) Wärst du bereit, dich innerhalb der Lerngruppe über die Lernplattform auszutauschen um
Informationen über dich preiszugeben?*
(1) nein, lieber nicht (2) geht so, bin aber kritisch
(3) unentschieden, neutral (4) mal sehen, bin gespannt
(5) kein Problem, freue mich darauf
6.) Das Arbeiten mit Computern und Internet fällt dir grundsätzlich
(1) schwer (2) eher schwer (3) mehr oder weniger
(4) eher leicht (5) sehr leicht
9.) Falls du damit gearbeitet hast, wie sind deine Erfahrungen damit?
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Akzeptanz von Peer-Feedback B1: Umfrage E-Learning Erfahrungen (=NULL)
11.) Wie leicht fällt es dir bisher, über deinen Lernprozess zu berichten (z.B. über den
Unterricht, deine Arbeitsorganisation, Motivation oder Lerntechniken)
(1) schwer (2) eher schwer (3) weder leicht noch schwer
(4) eher leicht (5) leicht
13.) Wie oft denkst du bei der täglichen Arbeit darüber nach, ob das gewählte Vorgehen die
bestmögliche Variante ist?
(1) sehr selten (2) selten (3) ab und zu
(4) oft (5) sehr oft
14.) Wie oft hast du Bücher oder Texte zur Lern- und Arbeitstechnik, Selbstmotivation oder
Selbstregulation gelesen?
(1) sehr selten (2) selten (3) ab und zu
(4) oft (5) sehr oft
Statistische Daten
17.) Unterrichtssituationen*
Lehrperson (Unterricht im Klassenzimmer)
Berufsbildner/-in (Betreuung der Lehrlinge im Betrieb)
Leiter-/in überbetriebliche Kurse (3. Lernort)
Erwachsenenbilder/-in (Tageskurse, Seminare)
Andere Situation
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Akzeptanz von Peer-Feedback B2: Umfrage 1. Messzeitpunkt (=EINS)
1.) Ich bin allgemein mit dem Einsatz des Lernjournals in den ersten beiden Modulen
zufrieden.
2.) Die Erklärungen im Screencast, wie das Lernjournal hinaufgeladen werden sollte, waren
ausreichend um die Aufgabe zu erfüllen.
3.) Ich konnte problemlos mein Lernjournal-Dokument auf die Lernplattform laden.
4.) Ich bin mit dem vorgegebenen Auftrag zufrieden, ein Lernjournal zu führen.
5.) Ich bin mit dem vorgegebenen Zeitrahmen (Abgabe innerhalb einer Woche nach
Präsenzveranstaltung) zufrieden.
6.) Ich bin mit dem vorgegebenen Heraufladen des Journals auf die Lernplattform zufrieden.
7.) Die Rückmeldungen des Studienleiters unterstützen mich darin, mein Lernverhalten zu
überdenken.
8.) Die Rückmeldungen des Studienleiters motivieren mich darin, mein Lernverhalten zu
überdenken.
9.) Ich kommuniziere gerne mit anderen Menschen über das Internet.
10.) Das Führen eines Lernjournals ist in dieser Form eine sinnvolle Massnahme.
11.) Das Einschicken eines Lernjournals mit Rückmeldung des Studienleiters ist in dieser
Ausbildung eine sinnvolle Massnahme.
12.) Ich würde mit dem Studienleiter lieber ein persönliches Treffen pro Modul vereinbaren
um eine Rückmeldung auf das Lernjournal zu erhalten.
13.) Mich stört es, dass die Studienleitung mein Lernjournal liest.
14.) Das Lernjournal würde ich in dieser Form (Feedback durch Studienleiter) für die
nächsten beiden Module auch freiwillig weiterführen?
15.) Es gelingt mir, die schriftlichen Mitteilungen Studienleitung im Feedback des
Lernjournals zu verstehen.
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Akzeptanz von Peer-Feedback B2: Umfrage 1. Messzeitpunkt (=EINS)
16)Wie beurteilst du den Nutzen im Vergleich zum erbrachten Zeitaufwand für das Führen
eines Lernjournals? Der Nutzen war im Vergleich zum Zeitaufwand...
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
17) Als Lernender schätze ich den Nutzen des Lernjournals so ein.
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
18) Als Lehrkraft schätze ich den Nutzen des Lernjournals so ein.*
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
19) Wie leicht fällt es dir bisher, im Lernjournal über deinen Lernprozess zu berichten (z.B.
über den Unterricht, deine Arbeitsorganisation, Motivation oder Lerntechniken)? *
(1) schwer (2) eher schwer (3) weder leicht noch schwer
(4) eher leicht (5) leicht
20) Worauf führst Du das zurück, bzw. was hat sich in den letzten beiden Modulen
verändert? *
Seite 109
Akzeptanz von Peer-Feedback B3: Umfrage 2. Messzeitpunkt (=ZWEI)
1.) Ich bin allgemein mit dem Einsatz des Lernjournals in den letzten beiden Modulen
zufrieden.
2.) Die Erklärungen im Screencast, wie das Lernjournal hinaufgeladen werden sollte, waren
ausreichend um die Aufgabe zu erfüllen.
3.) Ich konnte problemlos mein Lernjournal-Dokument auf die Lernplattform laden.
4.) Ich bin mit dem vorgegebenen Auftrag zufrieden, ein Lernjournal zu führen.
5.) Ich bin mit dem vorgegebenen Zeitrahmen zufrieden (Abgabe innerhalb einer Woche
nach Präsenzveranstaltung und Peer-Feedback in der nächsten Woche).
6.) Ich bin mit dem vorgegebenen Heraufladen des Journals auf die Lernplattform zufrieden.
7.) Die Rückmeldungen der Peer-Mitglieder unterstützen mich darin, mein Lernverhalten zu
überdenken.
8.) Die Rückmeldungen der Peer-Mitglieder motivieren mich darin, mein Lernverhalten zu
überdenken.
9.) Ich kommuniziere gerne mit anderen Menschen über das Internet.
10.) Das Führen eines Lernjournals ist in dieser Form eine sinnvolle Massnahme.
11.) Das Einschicken eines Lernjournals mit Rückmeldung von Studienmitgliedern ist in
dieser Ausbildung eine sinnvolle Massnahme.
12.) Ich würde mit den Studienmitgliedern lieber ein persönliches Treffen pro Modul
vereinbaren um eine Rückmeldung auf das Lernjournal zu erhalten.
13.) Mich stört es, dass einzelne Studienmitglieder mein Lernjournal lesen.
14.) Das Lernjournal würde ich in dieser Form (Feedback durch Studienmitglieder) für die
nächsten beiden Module auch freiwillig weiterführen?
15.) Es gelingt mir, die schriftlichen Mitteilungen der Studienmitglieder im Feedback des
Lernjournals zu verstehen.
Seite 110
Akzeptanz von Peer-Feedback B3: Umfrage 2. Messzeitpunkt (=ZWEI)
16) Wie beurteilst du den Nutzen im Vergleich zum erbrachten Zeitaufwand für das Führen
und Rückmelden eines Lernjournals? Der Nutzen war im Vergleich zum Zeitaufwand...
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
17) Als Lernender schätze ich den Nutzen des Lernjournals so ein.
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
18) Als Lehrkraft schätze ich den Nutzen des Lernjournals so ein.*
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
19) Wie leicht fällt es dir bisher, im Lernjournal über deinen Lernprozess zu berichten (z.B.
über den Unterricht, deine Arbeitsorganisation, Motivation oder Lerntechniken)? *
(1) schwer (2) eher schwer (3) weder leicht noch schwer (4) eher
leicht (5) leicht
20) Worauf führst Du das zurück, bzw. was hat sich in den letzten beiden Modulen
verändert? *
21) Wie gross ist der persönliche Lerngewinn durch das Geben und Erhalten von Peer-
Feedbacks im Vergleich zu den ersten Feedbacks durch die Studienleitung?
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher gross (5) gross (6) sehr gross
22) Wie hilfreich war der Leitfaden für die Verbesserung der persönlichen Arbeits- und
Lerntechnik?
(1) sehr gering (2) gering (3) eher gering
(4) eher stark (5) stark (6) sehr stark
23) Was war für dich das grösste Hindernis für die Erfüllung der Aufgabe?
Seite 111
Akzeptanz von Peer-Feedback B4: SWOT-Analyse
B4: SWOT-Analyse
Zeit: 30 Minuten
Seite 112
Akzeptanz von Peer-Feedback B4: Einladung: Fragebogen NULL ausfüllen
Liebe SVEB-Teilnehmer/-innen
Wie ich sehe, seid ihr schon fleissig ins System eingestiegen und habt bereits eure Fotos
heraufgeladen. Super!
Sicherlich hast Du auch schon mit der Bearbeitung des Textes im Modul 1 und mit dem
Lernjournal begonnen. Wie ich Euch angekündigt habe, wird das Thema Lerjournal noch
wissenschaftlich untersucht und aus diesem Grund gilt es zu 3 Zeitpunkten einen kurzen
Fragebogen auszufüllen.
Falls zu den Texten oder Vorbereitungsaufträgen noch Fragen offen sind, dann benutze bitte
das Forum dazu.
Herzliche Grüsse
Dieses Wochenende startet das nächste Modul. Sicherlich seid ihr schon fleissig an den
Vorbereitungen und am Lernjournal dran. Wie bereits angesprochen ändert sich die
Vorgehensweise für das Erhalten eines Feedbacks auf das Lernjournal für die nächsten
Module.
Meine Rückmeldungen in den ersten beiden Modulen erfolgten aufgrund eines für diesen
Zweck erarbeiteten Leitfaden (Link hier: Leitfaden). Diesen Leitfaden möchte ich euch gerne
vorstellen und gleich im Einsatz erproben. In den nächsten beiden Modulen findet ein
sogenanntes Peer-Feedback statt. Damit schlüpfst Du aus der Rolle des Lernenden in die
Rolle des Experten, welcher auf ein anderes Lernjournal ein Feedback gibt.
In der ersten Woche nach der Präsenzveranstaltung wird wie gewohnt das Lernjournal
hinaufgeladen (siehe Instruktion: Lernjournal im Workshop hochladen). Am Samstagabend
endet diese Phase. Verspätete Abgaben sind dann nicht mehr möglich. Am Sonntag wird
nun das Peer-Assessment freigegeben. Das bedeutet, dass du genau 1 Lernjournal eines
anderen SVEB-Teilnehmers aus deiner Klasse sehen wirst. Für dieses Lernjournal gibtst Du
nun mit Hilfe des Leitfadens ein Feedback (siehe Instruktion: Peer-Feedback geben). Dafür
hast du nochmals eine Woche Zeit. Damit ist der Auftrag erfüllt.
Vielen Dank für die Mitarbeit und viel Spass bei den nächsten Modulen
Herzliche Grüsse
Seite 113
Akzeptanz von Peer-Feedback C1: Zusammensatzung der Untersuchungsgruppe (n=44)
weiblich
48%
männlich
52%
41-50 Jahre
32%
31-40 Jahre
46%
Unterrichtssituationen
Andere Situation 7
Erwachsenenbilder/-in
17
(Tageskurse, Seminare)
Leiter-/in für
überbetriebliche Kurse 5
(3. Lernort)
Berufsbildner/-in
(Betreuung der 12
Lehrlinge im Betrieb)
Lehrperson
(regelmässiger 20
Fachuntericht)
Führung und
Kommunikation Pflege und
7% Gesundheit
18%
Handwerkl. Berufe
(Metall, Bau, Holz)
32%
Seite 114
Akzeptanz von Peer-Feedback C2: Histogramme zur Einstiegsbefragung NULL (n=44)
Seite 115
Akzeptanz von Peer-Feedback C2: Histogramme zur Einstiegsbefragung NULL (n=44)
- Gute Erfahrung bei Einarbeitungen und Seminaren gemacht. Das Lernjournal ist wichtig zur Reflektion der Inhalte.
- In den ÜK Kursen in denen ich erteile, müssen die Lernenden ein Tagebuch führen, es vertieft den behandelten Stoff
des Kurses.
- Das Lernjournal ist fest verankert in unserem Beruf und ein gutes Instrument zum Reflektieren
- Die Lernenden müssen in der Ausbildung zum Konstrukteur täglich das Tagebuch nachtragen, indem Sie den Tag kurz
analysieren und das Wichtigste notieren. Ebenfalls können Sie private Ereignisse niederschreiben oder persönliche
Belastungen usw.
- Wird in unserem Beruf einfach nach Vorgaben bearbeitet, nicht richtig gelebt. Muss aber anfügen: Dies sind
Erfahrungen mit Lehrlingen.
- In der Lehre musste ich eins führen. Es kam mir überflüssig vor. Im nachhinein betrachtet ist es eine gute Kontrolle für
den Lernenden deshalb verlange ich das auch von meinen Lehrlingen im 1. Lehrjahr (als Langzeitaufgabe)eines.
- In der Lehre war es eher ein notwendiges Übel. Der Nutzen war mir zu dieser Zeit noch nicht bewusst.
- Fand es gut als Wochenzusammenfassung, habe jedoch danach nie mehr hineingeschaut.
- Motivation eines zu Führen ist nicht sehr gross. Später darin zu lesen ist jedoch aufschlussreich und interessant
- Wir mussten unsere Lerncoachings protokollieren und erhielten kein Feedback spezifisch darauf.
- Ich musste während der Lehre kein Tagebuch führen, ich führte aber trotzdem für mich ein persönliches
Nachschlagewerk mit Erfahrungen und Tricks aus dem Alltag.
- Abgesehen von der Ausbildung habe ich während der Weiterbildung zum NLP-Coach ein Lerntagebuch geführt. Ich
musste mich zum Teil ein bisschen überwinden, es regelmässig nachzuführen, obwohl ich es grundsätzlich eine gute
Sache finde.
- Tja, Selbstreflexion kann manchmal auch unangenehm sein, tut aber gut.
Seite 116
Akzeptanz von Peer-Feedback C2: Histogramme zur Einstiegsbefragung NULL (n=44)
Seite 117
Akzeptanz von Peer-FeedbackC4: Mittelwerte der Voraussetzungen aus der Untersuchungsgruppe, gesplittet (n=44)
metakognitiven
Erfahrungen zu
computerverm.
Lernjournalen
Lernplattform
Computer &
Erfahrungen
Kommunik.
Affinität zu
Affinität zu
Prozessen
mit
Mittelwert aus Frage 1-4 Frage 6-7 11, 13, 14 Frage 8
Geschlecht
männlich 2.5 4.2 3.0 0.6
weiblich 1.3 3.7 3.3 0.5
Altersgruppe
< 30 Jahre 1.3 3.8 2.9 1.2
31-40 Jahre 1.3 4.3 3.0 0.6
41-50 Jahre 3.5 3.6 3.5 0.2
> 51 Jahre 2.8 3.6 3.3 0.4
Berufsgruppe
Pflege und Gesundheit 1.3 3.6 2.8 1.0
kaufm. Berufe und Administration 2.5 4.5 3.0 0.3
Handw. Berufe 2.8 4.3 3.1 0.8
Führung & Kommunikation 1.8 4.2 3.2 0.7
Dienstleistungen & Verkauf 3.0 3.4 3.7 0.3
Anderer Bereich 2.0 3.5 3.5 0.0
Seite 118
Akzeptanz von Peer-Feedback C5: Daten Fragebogen EINS (n=40)
Aussagen zu Frage 20: Worauf führst Du das zurück, bzw. was hat sich in den letzten beiden Modulen verändert?
positive Aussagen Anzahl negative Aussagen Anzahl
Es gelingt mir, mich selbst zu beschreiben und zu reflektieren, was ich vor, während und 4 Ich bin es gewohnt selbständig und gewissenhaft zu arbeiten. Für meine 5
nach dem Unterricht gemacht habe und wie ich mich dabei fühle.Mir bringt das Persönlichkeit braucht es kein Lernjournal.
Lernjournal etwas ganz Wichtiges: Konfrontation mit dem Stoff und dessen Inhalt.
Über das eigene Lernverhalten nachzudenken und dieses dann in Worte zu fassen, 3 Ich bin zeitlich so unter Druck, dass ich einfach nicht die Zeit habe, das 3
bedeutet ein "konkreteres Nachdenken". Lernjournal gewissenhaft zu machen
Ich wäre zu wenig kritisch mir selber gegenüber, deshalb bin ich motiviert das 3 Ich denke, dass das Lernjournal (wie die Lernplattform auch) eine 1
Lernjournal auszufüllen. Modeerscheinung ist.
Die Hemmschwelle war nach dem ersten Modul weggeblasen dank den offenen guten 3 Da ich bei der ersten Veranstaltung Modul 1 am Freitagabend fehlte und am 1
Kommentaren des Tutors Samstagmorgen wegen einer Zugspanne zu spät kam, habe ich wesentliche Infos
zum Lernjournal nicht mitbekommen.
Es ist nach den ersten Modulen alles vertrauter und man weiss besser, was mit dem 2 Ich warte immer noch auf die Veränderung, ich weiss nicht ob mein Lernjournal 1
Auftrag des Lernjournals gemeint ist. etwas taugt, ich weiss nicht ob ich das Feedback noch nicht erhalten habe oder
ob ich es auf der Plattform nicht finde.
Ein Lernjournal ist eine interessante Idee. Es kann motivierend wirken,über das eigene 2 Viel besser gefällt mir das direkte Austauschen von Hinweisen, d.h. wärend des 1
Lernen nachzudenken und wie man die neuen Ideen in der Praxis umsetzen kann Moduls Informationen des Referenten zu erhalten, vergleichen zu können mit
anderen und direktes ERleben.
Für mich hat sich der ganze Sinn der Ausbildung geändert. Auch das Feedback war für 2 Ich erkenne für mich nur einen sehr geringen Nutzen des Lernjournals. Aus 1
mich sehr wichtig. Bewusst werden der eigenen Stärken und Schwächen. diesem Grund (Meiner Einstellung dem Lernjournal gegenüber) fällt es mir
einfach schwerer, mich dazu durchzuringen, mein Lernjournal zu führen. Die
gezwungene Auseinandersetzung mit dem Journal führt bei mir dazu, dass ich es
als eine lästige Pflicht ansehe.
Die Vorgabe ist klar gegliedert, so dass ich die Lerninhalte chronologisch wie auch 1
sachlich nachvollziehen kann.
Stachelt meinen Ehrgeiz an. 1
Seite 119
Akzeptanz von Peer-Feedback C6: Daten Fragebogen ZWEI (n=41)
Aussagen zu Frage 20: Worauf führst Du das zurück, bzw. was hat sich in den letzten beiden Modulen verändert?
positive Aussagen Anzahl negative Aussagen Anzahl
Führen des Lernjournals als eigenständiges Hilfsmittel. Es erlaubt mir eine individuelle 3 Eigentlich hat sich nichts verändert. Aus meiner Sicht bringt mir das Führen eines 4
Reflexion meiner eigenen Tätigkeiten und Anpassung meines Lernverhaltens. Lernjounals zuwenig Nutzen.
Durch die Führung des Lernjournals habe ich mich gezielter mit der gestellten Aufgabe 2 Es braucht viel Zeit 2
auseinandegsetzt.
Das Führen eines Lernjournals war für mich bis zum Beginn des SVEB Kurses 2 Ich kann mein Verhalten auch ohne Lernjournal gut reflektieren. Für mich ist es 2
unbekannt. Mittlerweile weiss ich, wie das vor sich geht und erkenne einen Nutzen nur eine Verschriftlichung meiner Gedanken. Es bringt mir keinen weiteren
daraus. Nutzen oder neue Erkenntnisse.
Es hat sich geändert, dass ich die Unterlagen unterteilt bearbeite und nicht mehr alles 2 Mit dem Ausdruck der emotinalen Prozesse habe ich jedoch mehr Mühe. 2
auf einmal. Ich finde es gut, dass ich alles nochmals rekapitulieren muss und das
schriftlich.
Die Übung. Ich habe mich mit dieser Methode angefreundet und da ich in meiner 1 Mangelndes Interesse am Computer zu arbeiten 2
Schriftlichkeit wenig Probleme habe, macht es sogar sichtlich Spass. Das Lernjournal ist
wie ein Film in meinem Kopf, welcher nochmals mit eigenen Bilder abläuft.
Die Veränderung in den letzten beiden Modulen ist die bessere Kenntnis über das 1 Ich habe in der Zwischenzeit mehr Uebung erhalten. Da es sich nicht um meine 1
Handling der Online Plattform Kernaufgabe handelt, brauche ich aus meiner Sicht noch zu viel Zeit zum Nutzen.
Gut ins Gespräch gekommen mit den Mitstudenten zum Thema Lernjournal und 1 Das zweite Mal war es mir möglich das Lernjournal auf die Plattform zu laden. 1
vergleich angeführt. Allerdings finde ich das absolut unpersönlich und würde lieber direkt per mail oder
per Telefon mich mit einem Studienkollegen austauschen.
Es ist spannend zu sehen, wie andere das Werkzeug Lernjournal verwenden 1 Dass dieser Auftrag von aussen kommt, stört mich ein bisschen. - - - Was mich 1
aber wirklich stört, sind die vielen Feedbacks die wir geben müssen bezüglich des
Kurses allgemein - im Grunde genommen fühle ich mich "über-evaluiert
Abneigung, eine aufgezwungene Form des Lernens durchführen zu müssen. 1
Widerstrebt meinem persönlichen Lerntyp/Lernart.
Seite 120
Akzeptanz von Peer-Feedback C6: Daten Fragebogen ZWEI (n=41)
Ich habe mich an das Ausfüllen eines Lernjournals gewöhnt, finde es für mich 1
persönlich nicht so wichtig oder hilfreich.
Seite 121
Akzeptanz von Peer-Feedback C7: SWOT im Teilmodul 5 aus allen Klassen
Chance
Spieltrieb wird gefördert Präsenzmodulen (2)
Stärke
Wie wird das Peer-Feedback (als Alternative zum Tutoren-Feedback) als Rückmeldesystem
beurteilt?
Bei den Anderen hineinschauen (3) Weiterentwicklung durch Abschauen
Austausch auf gleicher Ebene (2) Gegenseitiges Coaching
Vergleichsmöglichkeiten und neue Lernerfahrungen der anderen als Lern-
Ideen für eigene Journalführung und Umsetzungshilfe nutzen können
Fühle mich nicht mehr alleine mit Übung, um Feedback zu formulieren
Chance
Feedbackgeben (er)lernen
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Akzeptanz von Peer-Feedback C7: SWOT im Teilmodul 5 aus allen Klassen
Gefahr
Peer-Feedback ist nicht Job der TN Geben einer Rückmeldung wird nicht
ernst genommen
Wie wird die Information und Organisation durch die Institution und Kursleitung beurteilt?
Online-Tutor immer als innerhalb Termine beim Peer-Feedback sollten
nützlicher Frist erreichbar (2) beim Einloggen ersichtlich sein
Aufträge sind klar gestellt Ein erstes Beispiel vorzeigen, worauf
Gute Organisation innerhalb der beim Geben eines Feedbacks geachtet
Module werden soll.
intensive Betreuung klare Strukturvorgabe hilft den
Nutzen und Verständlichkeit der unstrukturierten Teilnehmern
Chance
Wie wird das Lernjournal als Arbeitsmittel zur Förderung von Metakognition beurteilt?
Gutes Instrument zur Reflexion (3) Die Gedankengänge von Anderen
Sprachkompetenz wird verbessert sehen, Perspektivenwechsel (2)
Persönliche Veränderung ist Lernen lernen unterstützen
feststellbar Eigenen Unterricht verändern
Hilfreich zur Selbstkontrolle gutes Feedback für die Institution, wie
klarer zeitlicher Rahmen die Module umgesetzt werden und
Analyse von Stoff und Unterricht welche Schwierigkeiten auftauchen
Individuelles Instrument auch für andere Weiterbildungen
Chance
geeignet
Stärke
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Akzeptanz von Peer-Feedback C8: Entscheide zum weiteren Vorgehen in der Klasse
Gefahr
Zweifel an eigener Arbeit/Person
können aufkommen
Lernplattform benutzen? Ja 10
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Akzeptanz von Peer-Feedback C9: Wilcoxon-Test
C9: Wilcoxon-Test
Fragen 1-19 (n=40)
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Verhaltensakzeptanz (n=46)
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Akzeptanz von Peer-Feedback
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Akzeptanz von Peer-Feedback C10: Teilauswertung ZWEI nach Berufsgruppen
Selbständigkeitserklärung:
Hiermit erkläre ich, dass ich die Arbeit selbständig angefertigt habe und
keine anderen Hilfsmittel als die im Quellen- und Literaturverzeichnis genannten
verwendet habe.
(Harry Graschi)
Einverständniserklärung:
Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass die von mir verfasste Masterarbeit auf den
Internetseiten des Lehrstuhls für Mediendidaktik und Wissensmanagement der Universität
Duisburg-Essen sowie auf der Lernplattform Online Campus im Rahmen des
Studienprogrammes Educational Media veröffentlicht werden darf.
(Harry Graschi)
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