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Ulrich Kobbé W estf.

Zentrum für Forensi-


Diplom-Psychologe sche Psychiatrie Lippstadt

Jenseits des ausgrenzenden Diskurses:


Eine institutionelle Reform des Maßregelvollzuges

Zusammenfassung
Die Spezialisierung psychiatrischer Institutionen, insbesondere forensisch-psychiatrischer Krankenhäuser, tendiert
zur Ausbildung eines negierenden bzw. ausgrenzenden institutionellen Diskurses.
Zur Reform derartiger Einrichtungen wird ein Konzept vorgestellt, das Standards institutioneller Psychotherapie folgt
und die Entwicklung einer Krankenhausstruktur in Hinblick auf internes Verständnis und intrainstitutionelle Abläufe
beschreibt.
Dies setzt im organisatorisch-strukturellen Bereich die diskursive Entwicklung sowohl nicht-hierarchischer kooperati-
ver Leitungsstrukturen als auch grundlegender demokratischer und transparenter Entscheidungsprozesse voraus.
Diese strukturalistische Sichtweise geht davon aus, daß die Individuen eines Kollektivs nicht ohne eine Behandlung
dieses Kollektivs als Ganzem mit all seinen Subsystemen und komplementären Beziehungen behandelt werden
können.

Einleitung: Die Praxis gegenseitiger Ausschließungen


Bei der Analyse psychiatrischer Reformansätze in W estdeutschland fällt auf, daß es
typischen interinstitutionellen Entwicklungen und komplementäre intrainstitutionelle
Abläufe innerhalb des forensisch-psychiatrischen Feldes gibt: Totale Institutionen las-
sen sich hinsichtlich ihrer interinstitutionellen Politik dadurch charakterisieren, daß sie
nach Prinzipien des ausschließenden oder abwehrenden Diskurses funktionieren. Ins-
besondere die Spezialisierung psychiatrischer Einrichtungen, hier eben auch der Maß-
regelvollzugsanstalten, fördert eine negierende Form des institutionellen Diskurses, der
alle Inhalte, Patienten, Anfragen oder auch andere Einrichtungen ausschließt, die nicht
absolut kongruent mit dem impliziten oder elaborierten therapeutischen Konzept zu
sein scheinen.
Konkret läßt sich sowohl für die allgemeinpsychiatrischen Krankenhäuser wie für Straf-
vollzugseinrichtungen beschreiben, daß sie versucht sind, unbotmäßige, schwierige
oder störende Patienten bzw. Insassen in andere Zuständigkeiten abzuschieben - eine
Praxis, über die u. a. Schumann (1989) berichtete. D.h. diese Institutionen funk-
tionieren in der bzw. analog zur Übertragungsdynamik ihrer Patienten, die die Verant-
wortung oder Schuld nach außen projizieren.
Diese Entwicklung ist sicher auch auf dem Hintergrund zu sehen, daß allgemein-
psychiatrische Krankenhäuser bestimmte fortschrittliche Entwicklungen für sich in An-
spruch nehmen, bei denen chronische oder langzeithospitalisierte Patienten stören.
Parallel
hierzu läßt sich für die mittlerweile besser ausgestatteten forensisch-psychiatrischen
Kliniken ein Trend feststellen, der in eine Diskussion um die sog. "falschen Patienten"
mündet. Hiermit findet zwar einerseits eine dringend erforderliche Diskussion über
Fehlbegutachtungen und Fehleinweisungen statt, doch droht andererseits auch die
Gefahr, daß die kranken Kriminellen gegen die kriminellen Kranken ausgespielt wer-
den. Eine derartige Ausgrenzung durch Spezialisierung aber impliziert, daß sich die
jeweilige Institution negativ darüber definiert, was sie nicht zu leisten in der Lage ist -
ein Vorgang, den man organisationsdynamisch als Umwertung der narzißtischen Ab-
wehr charakterisieren muß.
Hierzu unterstreicht Duncker (1993b: 6) programmatisch, daß sich die Einrichtung den
Anforderungen des eingewiesenen Klientels mit einem eher integrativen Denkansatz
anzupassen hat, da Kriminalität und kriminelle Entwicklung eben nicht von Störungs-
und Persönlichkeitsentwicklung zu trennen sind. Die Einrichtungen des Maßre-
gelvollzuges müßten insbesondere wegen des Fehlens der Sozialtherapeutischen An-
stalt ein Therapieangebot machen, das beiden Teilen in der Persönlichkeit der Unter-
gebrachten gerecht wird (vgl. Kobbé 1985).

Die Dialektik von Individuum und Kollektiv


Sowohl die intra- wie die interinstitutionellen Ausschließungsmechanismen sind das
historische Ergebnis einer pragmatischen und ordnungsbezogenen Anstaltspolitik, die
jeder elaborierten Organisationstheorie oder konkreten therapeutischen Begründungen
entbehrt. Auf der einen Seite findet man einen normalisierenden kustodialen Diskurs in
den alten Anstalten, doch besteht auf der anderen Seite das Risiko neuer psychologi-
scher Diskurse in Reforminstitutionen mit Tendenzen zu struktureller oder latent psy-
chotherapeutischer Totalisierung (Kobbé 1992: 58-60, Feuling 1988: 43). Sicherlich
besteht darüber hinaus die Gefahr, daß selbst "Psychoanalyse als ein im Kern selbst-
reflexives, auf Mündigkeit zielendes Verfahren ... im Zuge ihrer Institutionalisierung"
gleichermaßen dazu tendiert, vielmehr "Hierarchie und zunehmende Entmündigung
nach unten" zu reproduzieren (Fabricius 1990: 338).
Gerade zur Verhinderung derartig negativ-dialektischen Umschlagens der Reform er-
scheint uns über die Nutzung einer "emanzipatorischem Erkenntnisinteresse" (Haber-
mas) verpflichteten Metatheorie hinaus wesentlich, daß die untergebrachten Patienten
als Individuen eines Kollektivs nicht behandelt werden können, ohne daß die Institution
selbst als Gesamtheit, als Kollektiv mit allen seinen Subsystemen und komplementä-
ren Beziehungen hinterfragt und behandelt wird.
Derartige Kollektive entwickeln eine gemeinsame Sprache (Oury 1991: 70), sodaß von
ihnen als jeweils relativ geschlossenem Bedeutungssystem gesprochen werden kann.
Wesentlich ist hierbei, daß es sich somit bei Einrichtungen des Maßregelvollzugs um
auch "imaginäre Institutionen" handelt, die nicht auf Funktionalität reduzierbar sind,
sondern "in ihrem Fortbestand und ihren Wirkungen über ihre Aufgabe, ihre 'Ziele' und
ihre 'Rechtfertigungen' hinaus" einer eigenen Logik und Dynamik folgen (Castoriadis
1984: 188). Denn gerade das sprachlich vermittelte kollektive Bedeutungssystem ver-
bindet das sog. "ensemble transfini" der Institutionen (Oury) mit den Gruppen und Indi-
viduen, sodaß Institutionen organisationspsychologisch nicht außerhalb der Struktur
und Dialektik der Sprache erfaßt werden können (Tosquelles 1976: 14).
Diese Auffassung der Institution betrachtet sie vornehmlich vom Platz des Subjektes
aus (Hofmann 1983: 30) und begreift dieses 'Sub-jekt' als ein dem System unterworfe-
nes Element, das nicht passives Objekt sondern aktives Element einer Struktur des
Austausches ist. Individualität wird als Ergebnis dieser Interaktionsdynamik ver-
standen, so daß eine hierauf hinorientierte Institution nicht reibungs-, konflikt- und
wunschlos funktionieren darf, da das Individuum in einem technischen Apparat keinen
Platz finden würde. Vielmehr bedarf es institutioneller Möglichkeiten, d. h. Leerstellen,
die das Individuum einnehmen oder sich schaffen kann. Dieses dynamische Prinzip
folgt im übrigen
a) der Jahrtausende alten Logik der "lebenden Stellungen" des Go-Spiels, das nur
durch die Erhaltung eines leeren Feldes - "Freiheit" oder "offenes Auge" genannt - ga-
rantiert wird, wie
b) dem «place du mort» beim Bridge-Spiel, der sich beständig verschiebt bzw. als lee-
res Feld unablässig springt.
Dieser Bezug auf Spielmetaphern, "die mehr sind als Metaphern" (Deleuze 1973: 19),
offenbart bereits die Nähe von Strukturalismus und institutioneller Psychotherapie zur
Spieltheorie. Die (institutionellen) Strukturen sind in den intersubjektiven Sinnzusam-
menhängen unweigerlich dadurch "überdeterminiert", daß die gesamte Struktur von
diesem ursprünglichen dritten Ort "bewegt" wird und mit diesen Verschiebungen nicht
nur die differentiellen Verhältnisse wechseln, sondern auch das Differenzierende der
Differenz (siehe unten) konstituiert wird: "Kein Strukturalismus ohne diesen Nullpunkt"
(Deleuze 1973: 45).
Hinsichtlich der dynamischen Dialektik von Individuum und Kollektiv ist die Institution
somit als eine um Gruppenprozesse mit wechselndem Strukturierungsgrad organisier-
te soziale Struktur zu begreifen (Kernberg 1971), die die Individuen mit der Teilnahme
an einem experimentellen Setting konfrontiert (Kobbé 1992b: 46, Duncker 1993a), das
in unterschiedlichem Ausmaß die Aktivierung primitiver Objektbeziehungen verstärkt.

Exkurs: Andere institutionsorganisatorische Ansätze


Immer wieder wird die Idee der therapeutischen Gemeinschaft in äußerst unterschied-
licher Weise auch für forensische Institutionen proklamiert, hierbei allerdings nur be-
dingt zu recht und allzu häufig zu unrecht in Anspruch genommen (Nedopil u. Otter-
mann 1991). Darüber hinaus wird einerseits verkannt, daß die Idee der therapeuti-
schen Gemeinschaft nur unter dem dynamischen Gesichtspunkt zeitlicher Entwick-
lungsphasen zur Ausfüllung des Konzepts in der Institution Bedeutung haben kann,
mithin weder fertiger Ist- oder Soll-Zustand noch starre Institutionsstruktur sein kann.
Andererseits wird die Idee der therapeutischen Gemeinschaft zudem dadurch instru-
mentalisierend verfälscht bzw. mißbraucht, daß sie konzeptuell als Instrument der
"Ent-Prisonierung" dienen soll (Rasch 1977: 47-50) oder als Vorwand zur Gängelung
von Patienten herhalten muß. So verwundert nicht, daß nach einer Übersicht von W itt-
ling (1980: 251) noch keine effektiven Resultate dieser eher idealistischen Konzeption
vorgelegt werden können, zumal sie u. a. dazu tendiert, in gewisser Weise die unleug-
baren Unterschiede zwischen Mitarbeitern und Patienten zu verwischen.
Unterschiede, die Unterschiede machen...
Gerade hier unterstreichen wir, daß Unterschiede nicht negiert werden dürfen, sondern
daß Differenz im Sinne von Lyotard (1983) oder Habermas (1992) anzuerkennen ist.
Denn nur durch die Herausarbeitung der Differenz und durch beständige Arbeit an und
mit den besonderen Unterschieden ist eine Identitätsbildung möglich - dies sowohl in
Hinsicht auf das Individuums im institutionellen System wie hinsichtlich des Gesamt-
systems der Institution. Dies bedeutet vom eigenen Verständnis her, daß eine Diffe-
renzierung des Individuums und des Kollektivs vorgenommen und das Prinzip der Psy-
chotherapie in und mit dem Kollektiv herausgestellt wird.
Dies impliziert einen dialektischen Standpunkt, der in jedem Fall die nähere Ausarbei-
tung der zugrundeliegenden theoretischen Bezüge erfordert. W ie bereits angedeutet
wurde, fand die Konzeptualisierung dieses integrativen versus ausschließenden Dis-
kurses innerhalb der institutionellen Psychotherapie statt (Guattari 1962/63, Oury
1977), auf die auch im folgenden Bezug genommen wird. Das Verständnis der institu-
tionellen Psychotherapie basiert auf einer bestimmten psychoanalytischen Erfahrung
und organisationspsychologischen Philosophie, die Struktur und Funktionieren der An-
stalt sowohl hinsichtlich seiner externen Beziehungen wie seiner innerinstitutionellen
Abläufe untersucht und konzipiert.
Insbesondere für den Maßregelvollzug ist die Angabe von Minimalbedingungen we-
sentlich, die eine Institution erfüllen muß, damit sie Personen behandeln kann. Es sei -
so Oury (1991: 72-76) - erforderlich, daß sie die Begehren der Subjekte nicht erdrückt,
finden sich doch gerade innerhalb der herkömmlichen Anstalten entfremdende Be-
handlungs- und Lebensbedingungen mit geradezu stereotypen Beziehungen in Form
von Rivalität, Aggressivität oder paranoid gefärbtem Verhalten. Derartige Verwicklun-
gen führen unausweichlich zu Monotonien, die in die Sackgasse "unbeweglicher Pra-
xis" führen - Sartre (1960: 286-299) würde diese entfremdete Praxis und äquivalente
Trägheit des Praxisfeldes als "pratisch-inerte" Situationen beschreiben (vgl. Laing
1973: 101-114). Das Funktionieren einer Institution ist dementsprechend nicht ohne
ständige theoretische Aufarbeitung möglich, die nur dann konstruktive Wirkung entfal-
ten kann, wenn sie innerhalb der Klinik verbindlich und institutionalisiert ist und als or-
ganisatorische klar von psychoanalytischer Selbstreflektion unterschieden wird (Bu-
chinger 1993: 67).
So kann und darf das Funktionieren der Institution nur auf dem komplexen Hintergrund
der Systeme verstanden werden, die das Kollektiv bilden. Diese Systeme sind konkret
als Strategie-, Informations-, Entscheidungs-, Psychotherapiekonferenzen beschreib-
bar, die institutionelle Bezugspunkte zur Ausbildung des kollektiven Bedeutungssy-
stems darstellen und untereinander "komplementäre Beziehungen" herstellen. Gerade
über den Begriff der "Komplementarität" scheint die Dynamik institutioneller Gruppen
gut erfaßbar, da das institutionelle Gewebe nicht aus einem einfachen Netz funktio-
naler Systeme sondern aus einem symbolisch und imaginär unterlegten Ensemble
strukturierter Mechanismen besteht, die den Gesetzen einer "Sich-ändernden-Gestalt"
zu gehorchen scheinen.
Hier schlägt Guattari (1964: 48) zur zumindest vorübergehenden Erfassung oder Be-
wahrung des Gegenstands eigener Praxis den Begriff der "Transversalität" vor, der die-
se institutionelle Praxis von der Vertikalität der hierarchischen Pyramide wie von der
Horizontalität des situativen Arrangements abgrenzt. Von der Analyse her lasse sich
zwar der "Koeffizient" dieser Transversalität am "Grad der Blindheit" eines jeden Mitar-
beiters ablesen, doch müsse Veränderung "auf der Grundlage einer strukturellen Rol-
lenumdefinition und einer Neuordnung des ganzen Systems stattfinden" (Guattari
1964: 49). Von der Zielsetzung her soll das transversale Kommunikationsprinzip so-
wohl das der reinen Vertikalität wie das der einfachen Horizontalität dadurch überwin-
den, daß von der Tendenz her "maximale Kommunikation zwischen den verschiedenen
Ebenen und vor allem in verschiedene Richtungen" möglich ist und stattfindet. Damit
verhält sich Transversalität konträr und komplementär zu hierarchisierenden oder aus-
grenzenden Funktionsweisen der kustodialen Einrichtungen, indem sie als Träger des
unbewußten Gruppenwunsches den Mitarbeitern dazu dient, den Sinn ihrer eigener
Praxis dialektisch zu erfassen und in Frage zu stellen (Guattari 1964: 54-55).
Mit dieser Programmatik soll die oben als 'narzißtisch abwehrend' charakterisierte Ent-
wertungs- und Ausgrenzungsdynamik aufgelöst werden: An die Stelle der destruktiven
Zuschreibungen und Identifikationen kann die wechselseitige Anerkennung treten, in
der anstelle defensiver Allmachtsansprüche nunmehr die Differenz (als Spezialisie-
rung, Arbeitsteilung usw.) mit der Ähnlichkeit (der Ziele, Strukturen etc.) verbunden ist.

Die Politik der institutionellen Psychotherapie


So besteht eine Grundregel der institutionellen Psychotherapie im permanenten
"Kampf gegen die kleinen Königreiche" oder ähnlich isolierte Orte, an denen speziell
unter geschlossenen Bedingungen pathogene Systeme wuchern und zur Quelle kol-
lektiver Hysterie werden können (Oury 1991: 72-73). Diese zunächst nur auf sich selbst
bezogenen Subsysteme müssen auf unterschiedliche Art und Weise in die Entwick-
lung und Dynamik des Gesamtkollektivs einbezogen werden. Gerade dieser Kampf
gegen lokale Erstarrungen aber führt oft zu Spannungen und Konflikten, auf die Mitar-
beiter entsprechend ihrer persönlichen Balance und Flexibilität sowie ihrer Fähigkeiten
zur Aufgabe tradierter Rollen reagieren.
Die institutionelle Organisation therapeutischer Arbeit läßt sich folglich nicht von einer
generalisierten, durchgängigen organisationspsychologischen Sichtweise trennen,
wenn das absurde Klima vieler Institutionen mit all seinen imaginären Forderungen,
Rivalitäten und Artefakten unterbunden werden soll. Unter der Voraussetzung, daß
man die Individuen eines Kollektivs nicht behandeln kann ohne das Kollektiv als Gan-
zes zu behandeln, verlangt dieses Prinzip eine Reihe institutioneller Basisbedingun-
gen: Es bedarf
differenzierter Besprechungen,
einer abgestuften Delegation und Verteilung von Verantwortung,
eines breiten Angebotes von zusätzlichen Aktivitäten und
einer Begleitung durch geeignete Supervision, die ihrerseits sicherstellt, daß die in-
stitutionellen Abläufe durch reflektierte Interpretation und nicht durch Sanktionen als
hierarchische Machtausübung regelt werden.
Was also die Besonderheit der therapeutischen Arbeit in Institutionen ausmacht, ist
insbesondere die gemeinsame Auseinandersetzung von Patient und Therapeut mit
dieser symbolträchtigen institutionellen Grammatik, ihre Bewußtwerdung und solidari-
sche Veränderung, soweit dies unter den gegebenen Bedingungen möglich ist (Wulff
1971: 215).
Gerade dies betrifft analog auch das Management forensischer Institutionen. Daher
darf die Institution selbst nicht starr sein oder nach einem vorgegebenen Schema ab-
laufen: Vielmehr muß sie der Situation und Entwicklung der Individuen folgend infrage
gestellt und umgestaltet werden. Gerade hinsichtlich des ausschließenden Diskurses
ist hiermit gemeint, daß jede Gruppe oder Institution Gefahr läuft, den Austausch mit
anderen Gruppen einzuschränken, sich selbst zu "uniformieren", andere Institutionen,
Behandlungsbereiche oder Therapieformen kritisierend zu entwerten. Folglich ist die
institutionelle Psychotherapie auf die Anerkennung von gerade wünschenswerter Diffe-
renz und auf das Kollektiv der Patienten und Mitarbeiter hin orientiert, das ein Netz von
Beziehungen durch offenen, transparenten und umfassenden Austausch unterhält, der
nicht limitiert oder versteckt funktionieren darf.
Das Prinzip der Offenheit für wechselnde und sich entwickelnde Wünsche impliziert
ein Organisationsschema, das durch ein polyzentrisches Netz von Entscheidungsor-
ganen mit beschränkter Verantwortung gekennzeichnet ist, was allerdings einen brei-
ten und offenen Informationsfluß voraussetzt, damit "diese komplizierte institutionelle
Maschinerie nicht chaotisch leer läuft" (Hofmann 1983: 38). Auf dieser Grundlage kann
und muß die Institution ihre Verantwortung für alle psychisch kranken Straftätern erklä-
ren und andererseits die Aufnahme von 'Knackis' aus dem Gefängnis sowie zwar
harmlosen aber störenden Patienten aus der Allgemeinpsychiatrie zurückweisen. Und
nicht nur dies: darüber hinaus kann die Institution aus einem solchen Verständnis die
Verantwortung der Allgemeinpsychiatrie für bestimmte forensische Patienten einfor-
dern und muß sie dies im Sinne gemeindenaher Behandlungsprinzipien durchzusetzen
suchen.

Skizze des institutionellen Diskurses


Voraussetzung für derartige extramurale Forderungen aber ist der Abbau von Ausgren-
zungspraktiken, Entwertungsmechanismen, Willkürprinzipien in den intramuralen Dis-
kursen. Dies zielt auf den zuvor bereits thematisierten Narzißmus der Institution, durch
den die kollektiven Abwehrprozesse und ihr Entstehen bestimmt werden: Aus der feh-
lenden Differenzierung der psychiatrischen Einrichtungen heraus erfolgen paranoide
Projektionen, in denen die anderen Institutionen als verfolgende übermächtige Andere
wahrgenommen werden, finden nur unzureichende Unterscheidungen von Psychody-
namik und Institutionsdynamik statt, sodaß u.a. vorherrschenden Tendenzen zu sym-
biotischen Teambeziehungen Vorschub geleistet wird.
Gerade diese auch dysfunktionalen Abwehrmechanismen müssen sowohl hinsichtlich
des Individuums wie des Kollektivs bearbeitet und zugunsten konzeptuell abge-
stimmter, integrativ-arbeitsteiliger, verantwortungsbereiter und selbstreflexiver Um-
gangs- und Behandlungsweisen in der Einrichtung selbst aufgegeben werden.
Die institutionsintern zu leistende Differenzierung/Strukturierung wie arbeitsteilig-kom-
plementäre Organisation beziehen sich so mittelbar auf die skizzierte Ausgrenzungs-
thematik, die sich in den - aufgrund gegenseitiger Referenzen analogen bzw. gleiten-
den - Beziehungen von Patienten, Behandlern, Hierarchien, Stationen, Bereichen und
Institutionen zu- und untereinander abbilden. Zwar sind Negierung oder Ausschließung
eigentliche Ergebnisse eines - durch auch nicht-diskursive Ausgangsbedingungen - in-
duzierten Diskurstyps, doch persistiert dieser andererseits aufgrund der dynamischen
Trias von Narzißmus, Paranoia und Destruktivität als quasi unumgängliches Bezie-
hungs- und Kommunikationshindernis. Damit zielen die strukturalistischen Ansätze in-
stitutioneller Reform nicht auf 'Abtötung' sondern auf Begrenzung der regressiven Dy-
namik, wie sie angesichts pluralisierter und 'entzauberter' Arbeitsbedingungen in einer
"profanisierten" Gesellschaft "ohne metasoziale Garantien" (Habermas 1992: 42-43)
konkret selbst in Reformbestrebungen als z.B.
Konkurrenz/Rivalität/Entwertung innerhalb der Professionalisierungs- und Qualitäts-
sicherungsbestrebungen oder
Profilierung/Polarisierung/Ausgrenzung in der identitätsstiftenden Konzeptentwick-
lung von Stationen, Behandlungsbereichen oder Kliniken
anzutreffen ist. Innerhalb der forensisch-psychiatrischen Klinik erscheint der hand-
lungskoordinierende Konsens kommunikativen Handelns somit dadurch gefährdet,
daß er in seiner Bindungsenergie durch strategische Interventionen neutralisiert wird.
So verschiebt sich die soziale Integrations- und Verständigungsleistung, da "die bin-
dende Kraft von rational motivierten Überzeugungen und der auferlegte Zwang äußerer
Sanktionen ... inkompatibel auseinandergetreten sind" (Habermas 1992: 43) und der
reflexiv-kommunikative Diskurs der einen Gefahr läuft, durch den strategischen Diskurs
der anderen ausgebeutet zu werden. Den Ausweg aus der Wahl zwischen Kommuni-
kationsabbruch und strategischem Handeln (als W ahl zwischen Vertagung oder Aus-
tragung eines ungelösten Konflikts) bietet in der Institution wohl nur die Herstellung
und Garantie von individuellen Handlungsspielräumen mit gleichzeitiger Normbindung
an sozialintegrative Rahmenbedingungen.

Die Notwendigkeit einer Meta-Theorie


Die Ausführlichkeit dieser diskurstheoretischen und konzeptuellen Darstellung erfolgt
an dieser Stelle aus mehreren Gründen:
Einerseits sind auch die medizinischen und psychologischen Spezialisten innerhalb
der forensischen Psychiatrie im allgemeinen schlecht für die Auseinandersetzung
mit institutionellen und organisatorischen Problemen gewappnet und hat ihnen ihre
Ausbildung oft gerade Abwehrsysteme vermittelt, die sie in anerkannten Rollen er-
starren lassen und auch innerhalb des Kollektivs leicht verkrusten (Oury 1991: 70).
Andererseits machen gerade psychodynamisch ausgebildete Ärzte und Psycholo-
gen in Institutionen zwei Fehler, auf die Buchinger (1993) intensiv hingewiesen hat:
sie neigen sowohl dazu, Psychodynamik und Institutionsdynamik zu verwechseln,
wie auch dazu, die in den Institutionen organisierten Berufsgruppen gleichsam als
Familie zu betrachten, bei der man motivationalen Zuspruch und emotionale Entla-
stung suchen kann.
Um diesen Mißverständnissen zu entkommen, plädiert Buchinger für eine strikte Tren-
nung der beiden sehr unterschiedlichen Realitätsebenen und beschreibt er Institutio-
nen als sog. "nicht triviale Maschinen", die einen hohen Komplexitätsgrad aufweisen
und einer Sachlogik folgen, die weder psychodynamisch noch familialistisch zurei-
chend erklärt werden kann. Vielmehr geht es darum, in Strukturen denken und handeln
zu lernen und nicht nur in Personen und Beziehungen, d. h. auch eine organisatorische
Selbstreflektion auszubilden und zu etablieren.
Speziell in dieser Hinsicht erscheint uns der Ansatz der institutionellen Psychotherapie
wichtig, indem von dem konkreten Individuum abstrahiert und der Patient beispielswei-
se als Individuum gesehen wird, der sich einem Vektor folgend einbringt. Gerade weil
das Aufbegehren des zwangsuntergebrachten Patienten sein eigentliches Begehren
allzu häufig verdeckt, muß dieser sog. "therapeutische Vektor" als Verlangen nach Be-
handlung oder Beziehung benannt werden: Denn insbesondere in der forensischen
Psychiatrie entsteht allzu leicht ein sich verselbständigender Abwehrkampf des Indivi-
duums gegen repressive Bedingungen, der das ursprüngliche eigentliche Begehren zu
ersetzen droht und in seiner Verrechtlichung u. U. auch nicht mehr als Artefakt identifi-
ziert wird. Gerade das wirkliche Begehren des Patienten aber rechtfertigt erst die Exi-
stenz des Behandlungskollektivs in der forensischen Psychiatrie jenseits des Siche-
rungsauftrags. Das bedeutet, daß es institutionell darum geht, sowohl die eigene Prä-
senz zu rechtfertigen wie auch diejenige des Patienten und der Institution, was sich ja
keineswegs von selbst versteht, ist gerade eine Maßregelvollzugseinrichtung doch häu-
figer ein Ort der Ein- und Ausschließung denn ein Ort psychotherapeutischer Öffnung
(vgl. Kobbé 1991).

Vom konkreten institutionellen Diskurs


Um das bislang theoretisch Ausgeführte zu konkretisieren, lassen sich einige Grund-
züge der aktuellen Situation und Politik innerhalb des Westf. Zentrums für Forensische
Psychiatrie Lippstadt aufzeigen.
Das Westf. Zentrum ist als zentrales Maßregelvollzugskrankenhaus mit etwa 350 Pati-
enten die größte forensisch-psychiatrische Institution in Deutschland. Seit Anfang 1993
befindet sich diese Institution insofern in einer Umbruchphase, als an erster Stelle der
vorherrschende Mythos, "wir" seien "alle eine große Familie", entmystifiziert und ein
neues Verständnis von institutionellen Abläufen und Strukturen eingeführt wurde. Da-
mit trat insbesondere die bisherige Dominanz des Leitenden Arztes in Entscheidungen
über Lockerungen und Genehmigungen bzw. Ablehnungen anderer Art zugunsten ei-
ner Delegation dieser Entscheidungs- und Verantwortungskompetenz an die Bereichs-
leitungen zurück.
Das heißt die Institution befindet sich in einem bewußt induzierten Prozeß der forcier-
ten Demokratisierung. Hierbei treten naturgemäß Kommunikations-, Abgrenzungs-,
Rollen- und Kompetenzkonflikte auf, da die Delegation von Verantwortung zugleich
auch erhebliche Auswirkungen auf die Prozesse der Entscheidungsfindung innerhalb
der Behandlungsbereiche haben muß. Angesprochen ist hierbei die bereits skizzierte
Tatsache, daß eine Institution organisationspsychologisch über unterschiedliche Ent-
scheidungsebenen oder -hierarchien verfügen muß, daß Inhalte nicht beliebig mit allen
Mitarbeitern oder Patienten besprochen werden können, sondern bestimmte Inhalte
auch ihren wohldefinierten Ort haben.
Derartige Prinzipien setzen einen institutionellen Widerstand gegen die Versuchung
hierarchischer Machtausübung durch Monopolisierung von Informationen, durch direk-
tive Anordnungen oder durch sanktionierende Kontrollen: D. h. sie erfordern die Sicher-
stellung von ausreichender Information wie die Garantie kooperativer Führungsstile in-
nerhalb der Behandlungsbereiche. Voraussetzung hierfür ist vorab die Etablierung von
Gremien auf den unterschiedlichen Ebenen, in denen die u. U. erst praxisunmittelbar
zu erkennende "Nötigung der Destruktion (auch eigener) 'Pseudoaprioris'" nicht nur
möglich sondern auch sichergestellt ist, um die gerade in Reformprojekten nicht selte-
ne "Instrumentalisierung des Praktikers für erkenntnisleitende Interessen" zu verhin-
dern (Niemeyer 1987: 210).
Hierauf aufbauend entwickeln wir derzeit insbesondere eine differenzierte, funktionale
und keineswegs ausschließlich berufsgruppenspezifische Aufgaben- und Kompetenz-
verteilung, d. h. es erfolgt zur Zeit eine Auseinandersetzung von Pflegern, Erziehern,
Psychologen, Sozialarbeitern und Ärzten über die Arbeitsverteilung, die Rollendefini-
tionen und -abgrenzungen sowie die Formen interdisziplinärer Zusammenarbeit und
Kommunikation. Letztlich beinhalten die zuletzt aufgezählten Veränderungen der insti-
tutionellen Rollenzuschreibung und Handlungskompetenz, daß eine kompetente und
kooperative Leitung dieses komplexe interdisziplinäre Geschehen ermöglichen und
verantworten muß - eine Aufgabenstellung, die Möglichkeiten der willkürlichen Macht-
ausübung wie der Scheu vor Übernahme von Verantwortung gleichermaßen beinhalten
kann.
Damit bedarf gerade dieser Prozeß der Aufgabe herkömmlicher und der Organisati-
onsentwicklung neuer Arbeitsweisen eines Reflektionsprozesses durch
eine systematische Begleitung und qualifizierte Supervision,
die Möglichkeit zu konstruktiver Kritik und solidarischer Selbstkritik,
die institutionelle Geduld und Unterstützung für schwierige Umbruchprozesse in
Teilbereichen der Einrichtung sowie
die garantierte Information über inhaltliche Vorgaben und institutionelle Rahmenbe-
dingungen bzw. Veränderungen.

(1) Überarbeitete deutschsprachige Fassung eine Vortrags auf einer Tagung der International Academy of Law and
Mental Health (Kobbé 1993)

Literatur

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