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> solidarität statt elite

die “verbesserung von lehre und forschung”, die die


herrschende bildungspolitik im blick hat, reiht sich ein
in die politik der zunehmenden ausgrenzung von min-
derheiten. sie bedeutet vor allem eines: mehr konkur-
renz, mehr selektion, mehr ausschluss.

alle studierenden bekommen dies zunehmend zu spü-


ren: der druck beim bachelor und master steigt, selbst-
bestimmten freiraum gibt es kaum noch, die
wirtschaftliche verwertbarkeit von bildung wird zum
obersten maßstab. ausländische studierende sind hier-
von besonders betroffen, denn aufgrund ihres status
haben sie die gleichen anforderungen zu erfüllen, müs-
sen aber unter vielen beschränkungen leiden.

wir sehen dies als teil einer entwicklung, die sich au-
ßerhalb der uni vor allem in der zunehmenden hetze
gegen die bezieherInnen von sozialleistungen zeigt. das
wollen wir nicht hinnehmen! seit jahren kämpfen wir
deshalb im asta für praktische solidarität zwischen
studierenden und all jenen, die an den rand der gesell-
schaft gedrängt werden: flüchtlingen, migrantInnen,
arbeitslosen und anderen.
nein zur elite! rassismus bekämpfen!
an der uni und überall!

vom 7. bis 11. juni sind asta-wahlen. wählt die

antirassistische liste
> antira  liste 3
> rassismus gibt es auch an der uni

Ein Auslandssemester gehört fast selbstverständlich zum


Studium, doch akzeptieren wir hier Ausländer? Zwar bemü-
hen sich verschiedene Gruppen und Institutionen wie Eras-
mus, ein gastfreundliches Umfeld zu schaffen. Trotzdem
werden Ausländer aufgrund ihres Aussehens oder ihres Pas-
ses oft anders behandelt: Von den Behörden und Institutionen
ebenso wie von den Studierenden und Lehrenden.

Rassismus findet nicht irgendwo statt, sondern hier und jetzt.


Seit fast 20 Jahren ist das Grundrecht auf Asyl im Grundge-
> solidarität statt elite!

setz faktisch abgeschafft. Die Zahl der Flüchtlinge ist seitdem


drastisch zurückgegangen, und deren Ausgrenzung wird
immer extremer. Die Chance auf Asyl ist erschreckend gering
und Abschiebungen in lebensgefährliche Länder sind Alltag.

Tausende AsylbewerberInnen könnten mit uns studieren,


doch sie dürfen nicht nicht ein mal ihren Wohnort verlassen
oder arbeiten. Ein AStA muss diese Ungerechtigkeit ange-
prangern und bekämpfen. Ein AStA der Mitte, der sich ab-
schottet und die Augen verschließt, ist unsozial.

Wir wollen wirkliche Gleichberechtigung! Wir werden wü-


tend, wenn Rassismus bleibt und nur die Wörter sich än-
dern. Wir könnten kotzen, wenn Bürgerrechte missachtet
werden und zwischen „Deutschen“ und „Menschen mit Mi-
grationshintergrund“ unterschieden wird. Wir fragen uns,
ob denn niemand aus der Geschichte lernt, wenn Sinti und
Roma aus einem Haus in der Bremer Neustadt vertrieben
werden sollen.Leitkultur ist immer Quatsch, Vielfalt und To-
leranz sind überfällig.

Wir wollen uns mit Diskriminierung an der Uni nicht abfin-


den! Wir wollen eine von Vorurteilen emanzipierte Studie-
rendenschaft! Der AStA muss Anlaufstellen bieten für von
Diskriminierung betroffene Studierende! Es ist die Aufgabe
eines fortschrittlichen AStA, Xenophobie in den Köpfen und
in der Gesellschaft aufzuzeigen und Initiative zu ergreifen,
wann immer Diskriminierung stattfindet.

antirassistische liste
> antira  liste 3

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