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Was h�r ich drau�en vor dem Tor,

Was auf der Br�cke schallen?


La� den Gesang vor unserm Ohr
Im Saale widerhallen!
Der K�nig sprachs, der Page lief;
Der Knabe kam, der K�nig rief:
La�t mir herein den Alten!

Gegr��et seid mir, edle Herrn,


Gegr��t ihr, sch�ne Damen!
Welch reicher Himmel, Stern bei Stern!
Wer kennet ihre Namen?
Im Saal voll Pracht und Herrlichkeit
Schlie�t, Augen, euch; hier ist nicht Zeit,
Sich staunend zu ergetzen.

Der S�nger dr�ckt' die Augen ein


Und schlug in vollen T�nen;
Die Ritter schauten mutig drein,
Und in den Scho� die Sch�nen.
Der K�nig, dem das Lied gefiel,
Lie�, ihn zu ehren f�r sein Spiel,
Eine goldne Kette holen.

Die goldne Kette gib mir nicht,


Die Kette gib den Rittern,
Vor deren k�hnem Angesicht
Der Feinde Lanzen splittern;
Gib sie dem Kanzler, den du hast,
Und la� ihn noch die goldne Last
Zu andern Lasten tragen.

Ich singe, wie der Vogel singt,


Der in den Zweigen wohnet;
Das Lied, das aus der Kehle dringt,
Ist Lohn, der reichlich lohnet.
Doch darf ich bitten, bitt ich eins:
La� mir den besten Becher Weins
In purem Golde reichen.

Er setzt' ihn an, er trank ihn aus:


O Trank voll s��er Labe!
O wohl dem hochbegl�ckten Haus,
Wo das ist kleine Gabe!
Ergehts euch wohl, so denkt an mich,
Und danket Gott so warm, als ich
F�r diesen Trunk euch danke.

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