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Polen und Ungarn kritisieren EuGH-Urteil

Verteilung von Flüchtlingen


7. September 2017, 15:36 Uhr
Berlin/Budapest (dpa) - Die ungarische Regierung will mit Rechtsmitteln gegen
das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Verteilung von Flüchtlingen
in Europa vorgehen.
"Wir meinen, dass hier der Europäische Gerichtshof politisch missbraucht wird",
sagte der ungarische Sozialminister, Zoltan Balog, im Deutschlandfunk. "Wir
werden rechtlich, soweit wir Rechtsmittel haben, gegen diese Entscheidung
kämpfen."
Das Urteil sei zwar rechtskräftig, sagte Balog. "Aber das zwingt weder die
Slowakei noch die Ungarn zu anderen Maßnahmen." Er bekräftigte damit die
Haltung der Regierung in Budapest, trotz des Urteils weiterhin keine Flüchtlinge
aufzunehmen, die über Kontingente auf die europäischen Mitgliedstaaten verteilt
werden sollen.
Auch Polens Außenminister Witold Waszczykowski hat das Urteil des Europäischen
Gerichtshofes zur Verteilung von Flüchtlingen kritisiert: "Nicht nur für Polen,
sondern für ganz Europa resultiert aus diesem Urteil nichts Gutes", sagte er. Denn
die Entscheidung der EU, Flüchtlinge unter den Mitgliedsstaaten umzuverteilen,
sei "nicht rechtmäßig und nicht der Sicherheitslage entsprechend" gefällt worden.

Der Außenminister kündigte an, dass Polen auch weiterhin keine Flüchtlinge im
Rahmen der Verteilung nach Kontingenten aufnehmen werde, selbst wenn eine
Klage vor dem Europäischen Gerichtshof drohe: "Die Sicherheit Polens ist
wichtiger als unbedachte Entscheidungen der europäischen Institutionen in der
Flüchtlingsfrage", sagte der Minister.
Ungarn und die Slowakei hatten vor dem EuGH gegen einen Mehrheitsbeschluss
der Mitgliedstaaten aus dem Jahr 2015 geklagt und verloren. Der Beschluss sieht
für jedes Land der EU die Aufnahme einer festgelegten Anzahl an Flüchtlingen vor.
Auch Ungarn weigert sich, den Beschluss umzusetzen - die Slowakei will das Urteil
zähneknirschend akzeptieren. Gegen Tschechien, das bisher nur ein gutes
Dutzend Flüchtlinge aufgrund des Quotensystems aufgenommen hat, läuft ein
Verfahren der EU-Kommission.

Lesson Plan (Time: 40 mins)


1. Lead-in: a joke, casual conversation, did you like it? What do you think we
are going to talk about? Hangman for the title (or other game)/ Or a picture...
2. Text reading
3. Text comprehension questions (see Scrivener)
4. Presentation of the vocabulary (see Scrivener)
5. Vocabulary exercises and explanations
6. Speaking: discussion/ role play. (see Scrivener)
7. Feedback on discussion and activity.

1. “Richter zum Angeklagten: „Wann arbeiten sie eigentlich?“ „Dann und wann.“ „Und was
arbeiten sie?“ „Dies und das.“ „Und wo?“ „Hier und dort.“ „Ok, Sie kommen ins Gefängnis!“
„Und wann komm ich wieder raus?“ „Früher oder später!“

2. Magt ihr das? Was glauben sie das Thema dieser Lektion ist

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