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1. Grenzen der Aufklärung und Grenzen der Kritik der politischen Ökonomie
• Zu weite Ausdehnung des Aufklärungsbegriff bei Adorno und Horkheimer in „Dialektik der
Aufklärung“
• Die Aufklärung stößt beim Antisemitismus an ihre Grenzen
• Im Emanzipationsbegriff stecken die „widersprüchlichen Tendenzen von Aufklärung“
(S.26)
• Antisemitische Gesellschaft im Liberalismus mit zwei Dimensionen: (1) moderne
bürgerliche Gesellschaft (2) Geschichte der Naturbeherrschung; Die bürgerliche
Gesellschaft „bedarf als konstitutiven Moments des Antisemitismus, den sie als
bedrohliches Erbe heimlich mitschleppt“ (S.27)
• Die geschichtsfeindliche bürgerliche Gesellschaft transportiert die Geschichte in Form purer
Vergangenheit und kann nicht ihre Beziehungen zur Gegenwart reflektieren.
• Auch die Kritik der politischen Ökonomie findet am Antisemitismus der Nazis ihre
Grenzen, da dieser nicht der ökonomischen Logik von Zweck und Mittel folgt. Deshalb geht
Claussen davon aus, dass „[n]ur dem Schein“ die entfaltete Warenproduktion den ganzen
Menschen und sein Bewusstsein fasst. (S.29)