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Mein Lebensraum

Pfunds, ein Dorf im Obersten Inntal, an der Schweizer Grenze, ist meine Heimat.
Alte und Neue Bausubstanz in harmonischem Nebeneinander. Das Dorf wird vom
Inn in zwei Teile geteilt., in „Dorf“ und „ Stuben „.
Rundum gepflegte Fluren, himmelragende Berge, Wälder und Felsen.
Hoch überm Tal, über Felswänden und Schluchten die Weiler Kobl, Wand und Greit,
von unseren Bergbauern gepflegt und bewirtschaftet.
Und droben , über den Wäldern die Almen Gschnair, Platz, Kobl, Radurschl. Und
Verjuns.
Talabwärts vom Dorf, die Weiler Birkach, Lafairs und Stein.
Taleinwärts Vorderrauth, Hinterrauth und Schalkshof unmittelbar an der Schweizer
Grenze.
Als mein Großvater ein junger Bursche war, in den Dreißiger-Jahren, war unser Tal
wohl eines der ärmsten Regionen des Tirolerlandes.
Eine handvoll Bauern hatte soviel Grund und Boden, daß sie davon bescheiden zu
leben hatten. Die meisten konnten sich bestenfalls eine Kuh oder ein paar Ziegen
und Schafe leisten. Hier ein Flecken Wiese, dort ein Fleckchen, die Wegränder
murden abgegrast, die Schafe waren den ganzen Sommer und Herbst über
auf den Bergen Die Ziegen wurden Tag für Tag von zwei Hirten, einer auf jeder
Dorfseite, weit in die Berge hinaufgetrieben und abends, zum Melken, ins Tal
gebracht. Also brachte man Schafe und Ziegen nur über den Winter wenn man sie
den Sommer und Herbst über von der Futterkrippe fernhielt. .
Es war für unsere ersten Gästen , nach dem Krieg, immer wieder ein sehenswertes
Schauspiel, wenn die Ziegen am Abend, nach ihrer anstrengenden Bergtour, mit
dem Hirten – im Laufschritt durch unser Dorf ihren Ställen entgegeneilten.

Da gab es in dem vielleicht 8oo.Seelendorf noch einen Metzger und einen


Gelegenheitsmetzger, einen Schneider, einen Bäcker und fünf
Lebensmittelgeschäfte, in denen man alles oder besser gesagt , all das wenige zu
kaufen bekam, was man notwendig zum Leben brauchte. Es gab auch, obwohl kaum
Geld vorhanden war, 3 Wirtshäuser und ein „ Hotel zur Post „.
Die Bergbauern verfügten wohl über die an Hektaren größten Grasflächen. Diese
Grashänge sind aber so steil und so parketthart, daß man sie nur mit Steigeisen an
den Nagelschuhen mähen konnte. Über tödlichen Felswänden wurde gemäht, das
Heu zusammengeraftt und in riesigen Bündeln oder Plachen, auf demKopf oder
Nacken, auf nur handbreitem Pfad, in die Stadel an der Baumgrenze getragen. Von
Dort holte man sie im Winter in oft abenteuerlicher Fahrt mit sogenannten Adlern-
das Heu auf Stroh oder Fichtenäste verladen, hinunter zu den Höfen..

Viele Männer verdienten den Sommer über ihr Geld als Holzarbeiter und im Winter ,
wenn sie die Baumstämme auf ihren Pferdeschlitten vom Berg ins Tal brachten.

Der Speiseszettel wurde zuweilen mit Wilderei aufgebessert. Die meisten Männer, so
sie kräftig und gesund genug waren, verdienten sich einiges mit der Schmugglerei.
Von Samnaun holte man den Sack Kaffee oder den Sack Mehl, schleppte die bis zu
8o kg- schweren Säcke die steilen Abhänge hinunter zum Bach, und dann , ohne
Weg, ohne Licht, durch den Wald, über den Berg, wohl auch quer durch
Lawinenhänge,ins Tal. Manche von ihnen verdienten dabei soviel, daß sie es sich
leisten konnten, dafür wochen- oder monatelang eingesperrt zu werden !

Viele Familienväter waren arbeitslos , viele Familien hungerten

Dann wurde unser Land ans Deutsche Reich angeschlossen. Alles hatte Arbeit, alles
hatte zu essen, und die Bauern, vor allem die Bergbauern wurden gefördert, indem
sie Aufzüge bekamen ,sodaß sie zumindest einen Teil ihres Heues nicht mehr auf
dem Kopf die steilen Hänge hinaufschleppen mußten !
Die armen Leute haben ihr Selbstvertrauen zurück bekommen, der Arbeiter war
plötzlich plötzlich wieder etwas wert, die Mütter mit möglichst vielen Kindern wurden
in Versammlungen öffentlich geehrt !
Kein Mensch dachte daran , daß das Glück von so kurzer Dauer sein würde !

Dann kam der Krieg ! Die Männer waren über alle Lande verstreut- von Murmansk
bis Nordafrika, von Stalingrad bis zum Atlantik ! Und am laufenden Band kamen die
Nachrichten von Gefallenen, von Gatten und Söhnen, von Brüdern, von Bräutigam
und Freund ! Manche Familien verloren zwei oder gar drei Söhne !
Und die Arbeit auf Feld und Hof blieb dieselbe. Frauen und Kinder mit Schwielen an
den Händen, Frauen in Schwarz verrichteten alleine die Arbeit, die sie sonst
zusammen mit ihren Männern zu leisten hatten Und das, was sie mit größten Mühen
erarbeiteten, mußten sie mit den denen teilen, die in der Stadt lebten und noch ärmer
waren als sie.

Dann war der Krieg vorbei. Viele Männer blieben noch lange in Gefangenschaft,
viele kamen überhaupt nicht mehr nachause. Und die Frauen und Kinder schufteten
weiter, um zu überleben.
Nur langsam kam die Wirtschaft wieder in Schwung. Das meiste Geld verdienten
wohl die Schmuggler. Wie vor dem Krieg holte man aus dem nahen Samnaun
Waren, die es hier noch lange nicht gab: Kaffee, Tee, Tabakwaren, Sacharin und—
als man etwas mehr Geld hatte- vor allem für die Damen : Nylonstrümpfe mit
schwarzer Naht.
Andere trieben, mit Karabiner und Maschinenpistolen bewaffnet, ganze Vieherden
über die Grenze nach Italien !

Und dann- endlich ein Lichtblick ! Der Hotelier zur Post modernisierte sein nunmehr
veraltetes Hotel, baute Zimmer aus und- bekam tatsächlich Gäste aus Dänemark
und Deutschland ! Und, was er in seinem Haus nicht unterbrachte, verteilte er im
Dorf an Gasthäuser und private Vermieter ! Man baute Zimmer aus, Dachböden und
Keller , schlief vielleicht selbst im Keller, um an etwas Geld zu kommen !!
Es war eine gute Zeit- man schöpfte Hoffnung und Zuversicht ! Und die Gäste, die da
kamen, waren bescheiden und mit dem wenigen zufrieden, das ihnen hier geboten
wurde. Und die Vermieter waren glücklich und zufrieden. Die Gäste fühlten sich
wohl, weil unsere Dorfbewohner aufgeschlossene , warmherzige Leute sind, so daß
sich die Gäste richtig zuhause fühlten und jedes Jahr wieder kamen.

So ist es unerem Diorf gelungen, bei 2.ooo Dorfbewohnern immerhin 2.ooo


Gästebetten auf die Beine zu stellen und in besten Zeiten nahezu 3oo.ooo
Nächtigungen zustande zu bringen !

Eine Menge Geld ist also durch den Fremdenverkehr den letzten vier Jahrzehnten
In unser Dorf geflossen. Immerhin haben wir heute 8 Hotels, 3 Gasthauser, etliche
Caffees, Restaurants , Fremdenheime und Jugendherbergen im Dorf.
Lange Zeit lebten unsere Betriebe vom Sommer-Tourismus.
Wir sind ja für den Sommergast geradezu maßgeschneidert: Wohltuendes Klima,
wenig Regen- wir sind das niederschlagsärmste Gebiet der ganzen Republik-
herrliches Freibad im Ort, lange, bezaubernde Warenwege dem Inn entlang, über
Felder, durch Wälder, jede Menge leichte und weniger leichte Wanderwege, so viele
wie kaum ein anderer Ort sie anzubieten vermag, Wanderwege hinauf zu den
Bergbauernhöfen, hinauf zu den Almen –über den Wäldern. Dreitausender in den
Ötztalern Dreitausender in der Silvretta ! Reizvolle Bergtäler ins Radurschltal, auf die
Tscheywiesen, zur Platzer Alm, auf die Kobler Alm , auf die Wand, in den
Ochsenberg ! .
Dazu die geradezu ideale geographische Lage, jeweils 1oo km nach Meran, nach
St. Moritz und nach Innsbruc k ! für Ausflüge mit eigenem Auto oder mit ansässigen
Busunternehmern-
Nicht zu vergessen, die Möglichkeit im Innfluß und im Radurschlbach auf Forelle und
Äsche zu angeln, mit dem Kanu oder dem Schlauchboot eine abenteuerliche Fahrt
innabwärts zu unternehmen

Der Sommertourismus alleine war auf die Dauer zuwenig, zumal die ausländische
Konkurrenz von Jahr zu Jahr größer wurde, weil die Menschen mehr Geld haben
und das Bedürfnis , in ihrem kurzen Leben möglichst die ganze Welt zu sehen und
zu erleben !

Also versuchte man sich im Winter. Aber wie bereits gesagt, sind wir die
niederschlagsärmste Region weitum. Es fehlt also oft an genügend Schnee und auch
am geeigneten Gelände ! Es kam trotz aller Mühe und Aufwand zu keinem Erfolg.#

Dann aber kam- Mitte der 7oer Jahre- zu unserm Glück- Nauders und Samnaun !
Die beiden Schiorte rafften sich im letzten Augenblick vor ihrem bevorstehenden Aus
dazu auf, ihre geeigneten Schigebiet zu erschließen. Beide bauten Lifte und
Seilbahnen, und, durch geschicktes Verhandeln, ließ man uns mitnaschen, das
heißt, genau genommen war und ist man auch heute noch sehr froh darüber, daß wir
eine Menge Gäste in ihre Schigebiete schicken.
Die Beschickung von Nauders mit unseren Ski-Urlaubern war von Anfang an kein
Problem. Die Reschenstraße ist eine ziemlich lawinensichere, wenn vielleicht auch
steinschlagbedrohte Straße, die man von Anfang an mit großen Bussen befahren
konnte.

Samnaun war bis nach dem Krieg ein ebenfalls ärmliches Tal mit den kleinen
Dörfchen Samnaun, Raveisch, Laret und Kompatsch.
Großvater eriinnert sich noch, wie sein Vater mit Mulikarren und mit Mulischlitten
diese Dörfchen mit Waren belieferte, weil es da nur einen mit Karren befahrbaren
Saumweg gab. Während dem Krieg war jede Verbindung mit Samnaun
ausgeschlossen. Nur Flüchtlinge und Desserteure versuchten immer wieder durch
die Wälder über die Schweizer Grenze zu entkommen, wobei nicht wenige von ihnen
auf der Flucht von unseren Grenzbeamten erschossen oder abgeführt wurden.
Nach dem Krieg wurde wieder geschmuggelt- mit dem Auto oder der Großteil wohl
über den Berg ins Paznaun oder gleichermaßen hierher in unser Tal. Die Samnauner
oder wenigstens ein paar von ihnen, verdienten sich damit sicherlich eine goldene
Nase Unsere Leute waren ebenfalls mit dieser Möglichkeit sich etwas verdienen. zu
können, zufrieden und schließlich gab wieder Kaffee und Tee und Tabak usw, was im
Inland noch schwer zu kriegen war.
Da gab es nach dem Krieg in ganz Samnaun nur 5 Hotels- Hotel Post, Silvretta,
Alpina und Muttler und Steinbock und eine Pension. Samnaun dämmerte so dahin.
Die Straße war gerade für Kleinbusse befahrbar. Die ganze Strecke war lawinen-
und steinschlaggefährdet und durch die engen und niederen Tunnels kam
bestenfalls der Schweizer Postbus mit einem Spezialisten als Chauffeur und kleine
Lastwagen.

Dann kam die Seilbahn im Verrein mit den Ischglern und das Geschäft kam zu
laufen. Hotels und Restaurants und Geschäfte schossen wie die Schwammerln aus
dem Boden. Der Umstand, daß Samnaun als ehemaliges Notstandsgebiet von der
Schweizer Regierung zum Zollausschlußgebiet erklärt wurde, so daß die Samnauner
alle möglichen Waren zollfrei importieren konnten und immer noch können, hat zu
einem ungeheuren wirtschaftlichen Aufschwung im armen Tal geführt. Treibstoff,
Tabakwaren, Parfümerie, kurzum alles Erdenkliche wird hierher gekarrt und in
dutzenden Geschäften verkauft.
Den endgültigen Aufschwung brachte wohl die auf österreichischer Seite neu
errichtete, soviel wie lawinensichere Zufahrt über das umittelbar an der Schweizer
grenze liegende Bergdorf Spiss.
Samnaun ist heute mit großen Bussen erreichbar, so daß es uns möglich ist, Winter
für Winter, an die......................Gäste mit Schibussen ins Skigebiet Samaun –Ischgl
zu bringen.
Nach Nauders bringen wir mit Schibussen den Winter über an die ..........Gäste.

Die aus dem Wasser auferstandenen Dörfchen am Reschenpass- Reschen, Graun,


St. Valentin haben auch schon bald nach dem Krieg erkannt, daß Tourismus das
einzige ist, was ihre Wirtschaft in Schwung bringen und halten könne, versuchten es
erst mit dem Sommer. Der Sommer wurde zur Pleite, weil die Gäste sich mit dem
unappetitlichen, stinkenden Ufer des halb- oder ganz leeren Sees nicht anfreunden
konnten.
Schließlich besuchten sie die umliegenden Skiorte von Nauders, Fiss und Serfaus
und bauten mit Hilfe ihrer Landesregierung die Seilbahn nach Schöneben und
erschlossen damit ein überaus reizvolles, auch heute noch gern angenommenes
Skigebiet.
Man kann also sagen, daß all diese Dörfchen im Dreiländereck Tirol, Engadin
Reschen, erkannt haben, daß der Tourismus die einzige Möglichkeit ist, hier zu leben
und hier zu bleiben.

Und so ist unser Dörfchen wiederum wie im Sommer, zum geographischen


Mittelpunkt etlicher, überaus reizvoller Schigebiete geworden, Schigebiete, die
allesamt in einer halben Fahrstunde erreicht werden können: Nauders, Reschen,
Samnaun-Ischgl, Schuls, Serfaus, Fiss, Ladis und Fendels.

Im Jahr ....... hat Pfunds das kleine Bergdorf an der Schweizer Grenze, Spiss, in
seinen Verband aufgenommen, um dessen Verwaltungs-und Werbeaufwand auf ein
erträgliches Maß zu reduzieren.
Heuer im Winter wurde unser Dorf mit Spiss, mit den Gemeinden Tösens, Ried,
Prutz und Kaunertal sozusagen zwangsfusioniert. Wie sich dieser Zusammenschluß
auf unser Dorf auswirken wird, ist abzuwarten.
Die Sonne über unserem ländlichen Lebensraum scheint sich zu trüben.
Landes- und Gemeindepolitiker haben den schweren, für den ländlichen Raum
tödlichen Fehler gemacht, dorffremden, landfremden und ausländischen Filial- und
Diskontbetrieben die Ansiedlung an den Dorf- und Stadträndern zu erlauben.
Für halbwegs intelligente Menschen war es vorauszusehen, daß diese Betriebe mit
ihrer Finanzkraft als erstes und vorrangiges Ziel die Vernichtung der heimischen
Betriebe- über den Preis- betreiben würden und daß die heimischen, kleinen
Nahversorger keine Überlebenschance haben würden.
Und so zeigt es sich auch in unserem Dorf. Der Lebensmittelhändler sperrt zu, dann
der Metzger, der Bäcker- und es ist eine Frage der Zeit, bis da im ganzen Dorf nichts
mehr sein wird, als der am Dorfrand errichtete fremde Betrieb.
Alles Geld wird fortgebracht- auf Nimmerwiedersehen Der ländliche Raum wird auf
den letzten Euro abgesaugt. Und- wo kein Geld, da kein Betrieb und wo kein Betrieb,
da kein Arbeitsplatz und keine Lehrstelle.
Und die Leute kehren den heimischen Betrieben den Rücken und begreifen nicht,
daß sie mit jedem Euro ein kleines Stückchen Arbeitsplatz auf den Kassatisch des
Diskonters legen und somit selbst den eigenen wirtschaftlichen Selbstmord
vollziehen !
Bleibt die Frage, was der verwöhnte Gast eines Tages sagen wird, wenn er inmitten
des Dorfes keine Wurstsemmel, keinen Apfel, nicht das vergessene Zahnbürstl zu
kaufen bekommt und weiß Gott wie weit zum Betrieb am Dorfrand zu laufen hat ?!
Wird wohl so sein, daß er sich fragt, ob er in diesem ausgebrannten Kuhdorf noch
einmal Urlaub machen will ?!
Wenn die Gäste ausbleiben ? Was dann ?!

Nicht genug ! Den Inn, den wundervollen, gesunden Fluß in unserem Tal haben sie
bereits zutode vergewaltigt, zutode kastriert. Mit Staumauer bei Pontlatz ab gesperrt
ohne Fischleiter, zur Gänze durch den Berg abgeleitet. An der Schweizer Grenze
sorgen die Eidgenossen für einen Wasserschwall, der alles Leben im Fluß
hingerichtert hat- entweder kein Wasser, daß Fischlaich und Futtertierchen verdorren
oder der Wasserschwall, der alles mit sich fortreißt. Und dasselbe haben unsere
Wasserkraftler mit unserem einst so überaus potenten und fischreichen
Radurschelbach gemacht. Und am Ufer unseres Tiroler Flusses, unserenTiroler
Bächen haben die Schweizer einfach große Tafeln aufgestellt, die aufmerksam
machen, daß kein Kind mehr am Bach oder am Innufer spielen darf, kein Mensch
mehr am Ufer, im Sand ein Schläfchen machen soll und daß die Angler vorsichtig
sein sollen, daß der plötzlich meterhoch heranschießende Wasserschwall ihn nicht
mit in den Tod reißt !
Nicht genug ! Wieder stehen sie- Tiwag und Verbund- Gewehr bei Fuß vor unserer
Tür :
Vor ein paar Jahren versuchten sie, unsere Einwilligung zu folgendem Vorhaben:
6qm Restwasser sollten im Flußbett verbleiben, 9o qm sollten durch den Berg, am
Tal unsichtbar vorbeigeleitet werden. –das hätte die endgültige Ausplünderung
unseres Lebensraumes bedeutet: Kein Wasser, keine Luftfeuchtigkeit, stinkende,
tote, aufgeheizte Stein- und Sandbänken zu beiden Seiten des Flusses- und das im
niederschlagsärmsten, trockensten Gebiet unserer Republik ?! Selbstverständlich
hat sich das ganze Tal dagegen ausgesprochen und gewehrt.
Aber neuerdings versuchen sie uns die hemmungslose Ausplünderung unseres
Lebensraumes, die Vernichtung unserer Wirtschaftsgrundlage- der gesunden,
reizvollen Landschaft schmackhaft zu machen.
Auch in dieser Sache werden die Bewohner dieses Tales selbst entscheiden, ob sie
sich ihren Lebensraum ab kaufen lassen oder nicht !

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