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38 (Viktor Rydberg)
Übersetzung: Charlotta Henricson Auf dem Balkon am Meer
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Karol Szymanowski, Lieder Der Das Lied der Welle
Märchenprinzessin, op 31 (Zofia Szymanowska)
Ich möchte die silberne Welle sein,
Der einsame Mond die deinen Kahn froh umgaukelt.
Die Haare, die wären die Harfe mein,
Manchesmal macht mich der Mond wirklich recht böse, und ich sänge dir Lieder.
wenn er sich nächtlich in den Wolken versteckt,
Um uns das Geheimnis der Liebe zu stehlen. Und wenn die bösen Winde
Doch wenn ich bedenke, wie traurig der Einsame dein Boot zerschellen am Felsen,
friert im Sternenschweigen, bleich und würd ich dein einwiegen
sehnsuchtsbange, an meiner schneeweissen Brust
und daß ihn niemals die Liebe durchglühte, zum ew'gen Schlaf, zum ewigen, ewigen Schlaf!
ist mir so leid, so leid!
Manchmal bedünkt mich, daß Gott sich wohl irrte, Mir zu Ehren prunkend in Purpur,
kein Herz mir schenkte sondern eine Nachtigall. königlich lärmend tobt das Fest.
Die schweigt am Tage, doch wenn die Nacht kommt, Aber die hellen Säle sind mir ein dunkles Gefängnis,
so schlägt ihr Liebeschluchzen zu den Sternen. denn eben steigt die Sonne herauf so rosig rot,
und fernher so silbern klingt das Lied, zum Klang der
Die goldenen Pantoffeln Flöte.
Der Liebste mein, der Liebste mein, tanzet so freudig
Vom Tore meines Palastes im Wiesengrün!
fortging er, der mich geliebt hat,
barfüssig im Nebel des Herbstes...
In Goldpantoffeln geh' ich,
in Goldpantoffeln,
doch meine Füsse brennt
die Spur der Tränen am Wege,
den er für immer fortging,
er, der mich geliebt hat, er, der mich geliebt hat!
Der Tanz