Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Jahrgang
Foodwatch,
die Essensretter
Powerfrauen:
Zu viert 150
Kilo weniger !
Rezepte: Drei Starthilfen zum Abnehmen
CaloryCoach im Überblick
Stoffwechsel und verbrennen Kalorien und n Sie wollen in Form bleiben und sich
Fette durch gezielte Bewegung. leistungsfähig fühlen.
n Prävention bei Rücken- und Gelenk
beschwerden (z.B. Knie).
n Besser durch die Wechseljahre.
Das Kursprogramm: n Figurstraffung nach der Schwangerschaft.
n Einer Gewichtszunahme entgegenwirken,
n Sie trainieren zwei- bis dreimal wöchentlich eine
halbe Stunde mit einem gezielten Bewegungs- wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen.
programm und stärken Ihre Kraft und Ausdauer.
n Sie erhalten in unseren wöchentlichen Gruppen- . . . oder wenn Sie einfach mal wieder Spaß
ernährungstreffen wichtige Tipps und Rezepte haben und an sich denken wollen.
für eine ausgewogene Ernährung ohne Diät.
n Sie werden kontinuierlich von einem
Gästepass
Nutzen Sie eine Woche lang GRATIS das Bewegungsprogramm und
die Ernährungstreffen eines CaloryCoach-Institutes Ihrer Wahl.
Sie trainieren nur zwei- bis dreimal Sie trainieren an speziellen Geräten
pro Woche für 30 Minuten und lernen in für Frauen und in der Gruppe,
unseren wöchentlichen Gruppentreffen um mit Gleichgesinnten Ihre Ziele
die theoretischen Grundlagen unseres zu erreichen.
erfolgreichen Ernährungsprogramms kennen.
2
Editorial
4 30
3
Ernährung
Die Essensretter
© Kajetan Stozek | Dreamstime.com
Vom Futtermittelproduzenten bis zur Lebensmittelindustrie sollten alle äußerst sorgfältig
und verantwortungsbewusst ihre Produkte herstellen. Dazu gehört auch eine aufschluss
reiche Etikettierung der Lebensmittel. Denn worauf sonst können sich Verbraucher
verlassen, wenn sie saubere, gesunde und ungiftige Lebensmittel kaufen wollen ?
Alles nur ein Märchen, meint foodwatch. Nicht nur die jüngsten foodwatch informiert die Konsumenten nicht nur über dioxinhal-
Gammelkäse- und -fleischskandale zeigen, dass manches Glied der tigen Fisch, Pestizide im Obst, acrylamidbelastete Kartoffelchips oder
Lebensmittelkette dem Profit näher steht als der Gesundheit der verunreinigtes Tierfutter. Der anerkannte gemeinnützige Verein, der
Menschen. Um solche Machenschaften aufzudecken, gründete Dr. sich selbst als „Essensretter“ bezeichnet, will mehr Transparenz in
Thilo Bode 2002 die Verbraucherorganisation foodwatch. Zuvor leitet den Markt bringen, deckt die Hintergründe von Lebensmittelskanda-
der Geschäftsführer zwölf Jahre lang zuerst Greenpeace Deutsch- len auf, nennt die Verantwortlichen öffentlich beim Namen und übt
land und dann Greenpeace international. politischen Druck aus. Denn oft sind die Drahtzieher nur so zu bewe-
4
Mit einer Aktion vor dem
Deutschen Bundestag
machte foodwatch auf die
Sicherheitslücken beim
Umgang mit dem BSE-
Verursacher Tiermehl
aufmerksam.
© foodwatch
gen, die Ursachen abzustellen, ihre Herstellungsverfahren zu ändern
oder dem Verbraucher einfach die Wahrheit zu sagen. Dafür kämpft
foodwatch hat mehrere tausend Protestunterschriften zum
foodwatch. Die angewandten Methoden erinnern mitunter an die
Verbraucherinformationsgesetzes an den Bundestag
der Umweltschutzorganisation Greenpeace.
übergeben. Die Protestkarten bildeten einen über 100 Meter
langen „Teppich“ im Paul-Löbe-Haus. Die Vorsitzende des
Mitmach-Aktionen
Verbraucherausschusses, Ulrike Höfken von Bündnis 90/Die
Dabei greifen die Medien viele Themen auf. Nachrichtenagenturen
Grünen, nahm die Petitionen von foodwatch-Geschäftsführer
lieferten 2007 dutzende Meldungen über foodwatch-Aktionen.
Thilo Bode persönlich entgegen.
Unzählige Zeitungsartikel, Online-Publikationen und Fernsehbeiträge
spiegeln die Arbeit des zehnköpfigen Teams wider, das von zahl-
reichen freien und ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt wird.
Die sich nach eigenen Angaben ausschließlich über Mitgliedsbei-
träge und Spenden finanzierende Berliner Einrichtung konnte allein
2007 sieben Skandale aufdecken. Zu den Aktionen gehörte zum Bei-
spiel die Untersuchung eines zimthaltigen Lebensmittels auf den
leberschädigenden Aromastoff Cumarin. Die Tests in einem externen
Labor ergaben, dass ein Frühstücksprodukt des größten Lebensmit-
telkonzerns der Welt das Siebenfache der gesetzlich zugelassenen
Höchstmenge enthielt. foodwatch veröffentlichte die Ergebnisse im
Internet. Das Unternehmen reagierte zunächst ignorant. Nachdem
aber auch das ARD-Politmagazin „Kontraste“ das Thema aufgriff, kün-
digte der Hersteller an, die Produktion umzustellen.
Um seine Wirkung zu verstärken, ruft foodwatch auf seiner
Internetseite zu „Mitmach-Aktionen“ auf. Viele E-Mails von Bürgern
sollen Politik und Lebensmittelindustrie zum Einlenken zu bewegen.
In Großbritannien werden Lebensmittel mit Ampelfarben gekenn-
zeichnet. Die Farben Rot, Gelb und Grün weisen auf den Gehalt an
Fett, Zucker und Salz hin (siehe Tabelle). In Deutschland hält man
noch an der freiwilligen Kennzeichnung mit Zahlen und mitunter irre-
führenden Prozentangaben fest. „Unserem Druck ist es zu verdan-
© foodwatch