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Internationalisierung
Überblick über leitende Theorien der Internationalisierung und eine Auswählen welche
genauer beschrieben wird.
Kapitel 1: Einleitung
Internationalisierung steht im Spannungsfeld um die Diskussion der Globalisierung
(Megatrend im strategischen Marketing)
Gestiegene Komplexität und Dynamik im globalen Umfeld von Unternehmen
Ökonomische Umwelt: steigender Wettbewerbsdruck durch neue Konkurrenten
Wandel der Märkte und Auftreten neuer machtvoller Player
Sozio-kulturelle Umwelt in Bezug auf neue Zielmärkte im Zuge der Internationalisierung
erfordert stärkeres, kultursensibles Management
Orientierung an Werten, Normen, Sitten und Lebensstilen der Zielgruppe und auf deren
Wünsche und Bedürfnisse eingeht
Zunehmende Globalisierung -> technologische Entwicklung im Bereich der IuK
Systeme
Veränderte Wettbewerbsvoraussetzung
Wirtschaftliche und politische Länderrisken zu betrachten (Kriege, Inflation etc.)
Ziel der Arbeit: Anhand ausgewählter Modelle Konzepte zum Design einer
Internationalisierungsstrategie aufzuzeigen
Aufbau: Aufzeigen der theoretischen Grundlagen durch Definition der Basisbegriffe, Konzept
der Triade nach Ohman, Diamanten-Modell nach Porter jeweils am Beispiel der
Automobilbranche, Kritische Würdigung, Fazit
Ziel: staatenlose Unternehmung -> Weg vom multinationalen zum Triade Unternehmen
Segmentierung der internationalen Märkte in drei Gruppen
Kernmärkte
Diffusionsmärkte (Innovationen)
Entwicklungsmärkte
Fokus auf Kernmärkte der Triade: Europa, USA und Japan (In der Wirtschaft
bezeichnet man als Triade im weiten Sinne die drei größten Wirtschaftsräume der Welt,
also die NAFTA, die EU und das industrialisierte Ostasien (Japan, Taiwan, Südkorea,
Hongkong, Singapur).
In diesen Ländern lokale Präsenzen aufbauen -> Insiderstellung einnehmen und als
lokales Unternehmen wahrgenommen werden
Von diesen Ländern ausgehend soll nach der Sprinkler- /Wasserfallstrategie der
Einstieg in die Diffusionsländer und Entwicklungsländer forciert werden
Aufbau einer kleinen Zentrale (Ankermentalität) -> relevante Wirtschaftszentren von
diesem Ort zu erreichen
Fokus des Konzeptes auf Groß- und Hightechunternehmen
3 Dinge die für das Triade-Denken relevant sind:
1.) Dynamische Entwicklung neuer Technologien
Der Einsatz neuer Technologien in den Bereichen der Entwicklung und Produktion führt
zur Senkung der Lohnkosten -> Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer nicht
mehr so interessant, da aufgrund der schlechten Infrastruktur höhere Transportkosten
anfallen
2.) Kapitalintensivere Produktion
Kaufkraft gleicht sich in den Triade Ländern immer mehr an -> gemeinsamer Markt von
OECD- und Triade Bürgern, das Ausbildungsniveau gleicht sich an, Infrastruktur hoch
entwickelt und mehr zur Wohlstandsgesellschaft
3.1.2 Das Triade Modell anhand der Automobilbranche
Der Nutzen bzw. die Operationalität des Triade Konzepts kann im Bereich der
Automobilbranche am Beispiel der Fusion Daimler-Benz und Chrysler und der damit
verbundenen Übernahme von Mitsubishi Motor gezeigt werden.
Ziele der Fusion: Die Amerikaner sollten den Daimler-Absatz in den USA fördern, die
Schwaben dem Verkauf von Chrysler in Europa auf die Beine helfen.
Ziele der Übernahme: In den japanischen Markt eintreten
Durch die Fusion bzw. die Übernahme versuchte der Konzern Ende der 1990er Jahre in den
Kernmärkten (Deutschland, USA, Japan) lokale Unternehmen aufzubauen, um damit ein
nachhaltiges Wachstum der Marke zu erreichen und als Global Player im Wettbewerb
aufzutreten. Juristischer Sitz (im Hinblick auf die Ankermentalität) des Konzerns ist Stuttgart.
Auch wenn der Plan in diesem Fall gescheitert ist, zeigt sich, dass die Idee der Triade Länder
angekommen ist. Es ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass nur das alleinige Forcieren in
die Triade Ländern nicht ausreicht und nicht zu voreilig gehandelt werden sollte um ein
Weltkonzern zu werden.
3.1.3 Kritische Würdigung
Verschiedene Vorteile des Konzepts:
Gute Lieferanten die international aufgestellt sind -> nicht abhängig von ausländischen
Lieferanten
Räumliche Nähe von vor- oder nachgelagerten Wirtschaftszweigen erleichtert
Austausch
Inländische Konkurrenz und räumliche Konzentration führen zu
Unternehmensclustern, diese wirken positiv auf die übrigen Elemente des Diamanten
aus
4.) Unternehmensstrategien, Strukturen und Konkurrenz in einer Branche
Länder oder Branchen, die nach langfristigen statt kurzfristigen Zielen und
Wettbewerbsvorteilen streben -> Vorteile in der internationalen Konkurrenzfähigkeit
Unternehmensziele werden länderspezifisch und durch gesellschaftliche Gruppen
unterschiedlich beeinflusst.
Wettbewerb im eigenen Land hat auch Einfluss -> herrschender Konkurrenzdruck
zwingt zu Internationaler Tätigkeit -> direkte Konkurrenz nötig
5.) Nebenfaktor: Zufall
Kapitel 4: Fazit
Die aufgezeigten Konzepte zeigen mögliche Strategien zur Internationalisierung auf, wobei
sowohl das Modell von Porter als auch das Konzept von Ohmae deutliche Schwächen
aufweisen. Eine Weiterentwicklung bzw. Zusammenfassung der beiden Modelle hinsichtlich
ihrer individuellen Stärkung zur Marktwahl, -eintritt und -bearbeitung (Ohmae) und dem
umfassenden Bezugsrahmen (Porter) wäre hilfreich
In diesem Zusammenhang wäre auch eine Weiterentwicklung möglicher
Internationalisierungsstrategien anhand des situativen Ansatzes denkbar, um die individuellen
Bedingungen der In- und Umwelt von Unternehmen berücksichtigen zu können.