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1.Deutschland (816 km) 2. Tschechien (466 km) 3. Slowakei (107 km) 4. Ungarn (356 km) 5.
Slowenien (330 km) 6. Italien (430 km) 7. Schweiz (166 km) 8. Lichtenstein (35 km)
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Name „Österreich“
*unächst „Ostarrichi“ (Urkunde aus dem Jahr 996); schließlich Österreich
• Flagge
Anmerkung: Friedrich II. wollte mit der eigenen Flagge eine größere Unabhängigkeit gegenüber
dem Heiligen Römischen Reich demonstrieren.
Symbole (Bedeutung)
• Adler: Souveränität
• Bindenschild: Österreich
• Stadtmauerkrone: Bürgertum
• Sichel: Bauernstand
• Hammer: Arbeiterschaft
Nationalhymne/ Bundeshymne
Anmerkung: Zur Zeit der Wahl der Melodie dachte man, sie wäre von Wolfgang Amadeus
Mozart.
o niederschlagreich
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o Winter → lang, schneereich
o trockene Ostwinde oder Hochdruckwetter → bringen heiße Tage im Sommer; anhaltende Kälte
im Winter; oft Nebel in den Ebenen und Sonnenschein auf den Bergen
***2/3 des Landes liegt in den Alpen (weite Teile Österreichs → unbesiedelt)
Donau
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•*abhängig von der Quelle
Industrie/ Wirtschaftssektoren
• Industrie-/Wirtschaftszweige:
o Chemiewerke
o Fahrzeugbau
o Maschinenbau
o Stahlbau
o Tourismus
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lange kulturelle Tradition:
• berühmte Persönlichkeiten: Franz Schubert, Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sissi), Gustav
Mahler, Friedensreich Hundertwasser, Wolfgang Amadeus Mozart etc.
o Percht
o Küche (Speisen)
Kaiserschmarrn
Apfelstrudel
Kasnudeln
Wiener Schnitzel
Österreicher-Stereotype
• Skifahrer
o lange Tradition
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o Teile der österreichischen Wohnbevölkerung:
Arbeitsmigranten (Gastarbeiter)
Asylbewerber, Flüchtlinge
Gaststudenten
etc.
o interkulturellen Konflikte
In Wien wohnen Menschen aus 183 Ländern Noch nie zuvor war das Nationengemisch in der
Hauptstadt derartig bunt. [...] Mit Stichtag 1. Jänner 2016 hatten Menschen mit 183
unterschiedlichen Staatsbürgerschaften ihren Hauptwohnsitz in Wien. Die meisten von ihnen
(1,3 von 1,8 Mio.) sind Österreicher. Doch ihre Zahl geht trotz zahlreicher Einbürgerungen
zurück. Bei der Volkszählung 1971 standen noch 1,55 Mio. „Einheimische“ in den Registern.
Nach den Österreichern stellen Stadtbewohner mit serbischem Pass die mit Abstand zweitgrößte
Nationengruppe (74.538). Die Deutschen liegen nach den Türken (45.539) auf dem vierten Rang
(42.190).
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ÖSTERREICH – GESCHICHTE
• um 1000 v. Chr.→ Illyrer
o indoeuropäisches Volk
• Römerzeit (Römer)
o Römer
bauen Straßen
gründen Siedlungen
Vindobona → Wien
Lentia → Linz
Juvavum → Salzburg
Brigantium → Bregenz
976
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996
o taucht der urspr. Name „Ostarrichi“ zum ersten Mal in einer Urkunde auf
• 1246
o Interregnum
• 1273
o Kärnten
o Tirol
ab 15. Jh.
o Habsburger herrschen als Kaiser des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation
o Heiratspolitik → sichern sich den internationalen Einfluss (Frankreich, Spanien, Kolonien der
Übersee)
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16/17. Jh.
o Barock-Zeit
1522
o Teilung des Reichs der Habsburger auf mehrere Linien der Familie
spanische Linie
österreichische Linie
1526
o Legung des Grundsteins für den späteren Vielvölkerstaat (die Umrisse der späteren
österreichisch-ungarischen Monarchie)
18. Jh.
• Maria Theresia und Joseph II. (aufgeklärter Absolutismus) → unter ihrer Regierung:
• Reformen in allen Bereichen des Staates (zentrale Verwaltung, Schulpflicht, Aufhebung der
Leibeigenschaft...)
19. Jh.
• Franz II/I.
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1848
1866
o Habsburgerstaat verliert:
den Krieg
1867
• 20. Jh.
o 1914
Erster Weltkrieg
• 1916
o Karl I.
Regierungszeit: 1916-1918
• 1918
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o erzwungener Verzicht →Karl I.
• 1918
o gemeinsame Regierung der (großen) Parteien (dauerte nicht lange; bald blutige
Zusammenstöße)
Christlich-soziale
Sozialdemokraten
Im November 1918 wurde auch das Frauenwahlrecht eingeführt. Bei den ersten
demokratischen Wahlen der Republik (Februar 1919) konnten somit auch Frauen ihre Stimme
abgeben.
In der ersten Koalitionsregierung von 1918 bis 1920 entstanden noch heute bedeutende
Sozialgesetze (z. B. Sozialversicherung; Acht-Stunden-Tag).
o Regierungszeit: 1918-1920
o Verbot des Namens „Deutschösterreich“ → der offizielle Name wird „Republik Österreich“
(besteht bis heute)
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*Durch den Verlust von Ungarn, Böhmen, Mähren, Südtirol und Slowenien schrumpft
Österreich auf 12 Prozent seiner ursprünglichen Größe (Verlust bedeutender
Wirtschaftsstandorte).
Nach anfänglicher Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Österreich (nach dem Ersten
Weltkrieg), erfasste die Weltwirtschaftskrise (1929) auch Österreich, wodurch sich die
Situation im Land verschlimmerte (Inflation, innenpolitische Konflikte der Parteien, fast 1/3 der
Bevölkerung arbeitslos).
o christlich-sozialer Politiker
Christlich-sozialen
Sozialdemokraten
Deutschnationalen
Heimwehr (christlich-sozial)
• 1934
o Bürgerkriegsähnliche-Zustände im Land
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diktatorische Regierung
„austrofaschistischer Ständestaat“
o Adolf Hitler
• 11.03.1938
•11/12/13.03.1938:
•12.03.1938:
o Zustimmung Italiens
*Österreich
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erst gegen Ende des Krieges → passiver Widerstand vieler Österreicher gegen die
Nationalsozialisten
o über 99% stimmten mit JA (Hoffnungen: mehr Arbeit; Verbesserung der Lage des Landes)
o Gegner (Verhaftungen)
Juden
Sozialdemokraten
Kommunisten
• 1938-1945
• Österreichs Name:
Ostmark
• Währung in Österreich
• aktive und passive Mitschuld der Österreicher an den Gräueltaten der NS-Regierung
o Antisemitismus
Novemberpogrome 1938
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Wien, Klagenfurt, Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck etc.
verfolgt
verhaftet
in KZs abtransportiert
• Juni 1944
o D-Day
o Gegner (Kämpfe):
Rote Armee
deutsche Wehrmacht
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• 08. 05. 1945
Nachkriegssituation:
• großer Teil der Bevölkerung → (während der NS-Regierung) eng mit dem NS-System
verstrickt
o Einigungen:
• vorläufige Einrichtung der Republik gemäß der Verfassung der Ersten Republik
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provisorische Staatsregierung (nach dem 2.WK)
1945-1955
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• Wiederaufbau des zerstörten Landes
o ab 1948
o ab 1949
wirtschaftlicher Aufschwung
o Kriegsverbrecher (NSDAP-Mitglieder)
Entnazifizierung
o „Persilschein“ (Entnazifizierung)
o bereits 1947
Verhandlungen
Schwerpunkt: unabhängiges und demokratisches Österreich
März/April 1955
Verhandlungen in Moskau
Vertreter Österreichs
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Bundeskanzler: Julius Raab (ÖVP)
Außenminister: Leopold Figl (ÖVP)
Staatssekretär: Bruno Kreisky (SPÖ)
1955
Österreichs Verpflichtungen
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1955-1966
• Großparteien: ÖVP/SPÖ
• Bundespräsidenten:
• Bundeskanzler:
1955-1966
Schlagworte:
• Neutralität
• Wiederaufbau
• Fortschritt
• Tourismus-Ausbau
• Steuersenkung
• Förderung der Privatbetriebe
• Konsolidierung des Budgets
• Ausbau der Industrie
*Sozialpartnerschaft
• Interessenvertretungen:
• Bundesarbeitskammer (AK)
• Landwirtschaftskammer Österreich (LK)
• Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)
• Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
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1950/1960er
• Vollzeitbeschäftigung
• Wirtschaftswachstum
• niedrige Inflation
Protest der SPÖ gegen die Einreise Ottos von Habsburg-Lothringen (Sohn des letzten
Kaisers – Karl I.)
durfte schließlich einreisen
Unterzeichnung der Erklärung des Verzichts auf Herrschaftsansprüche
Folgen
• Olahs Ausschluss aus der SPÖ
• Olah gründet die DFP (Demokratische Fortschrittliche Partei)
• SPÖ verliert Stimmen → führte schließlich zur Alleinregierung der ÖVP ab 1966
• 1966: 4-monatige Gefängnisstrafe für Olah
1966-1970
1970-1983
• Bundespräsidenten:
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Franz Jonas (SPÖ, 1965-1974)
Rudolf Kirchschläger (parteilos, 1974-1986)
• Bundeskanzler:
1970er
Aufbruch
Modernisierung
internationalen Öffnung
Bruno Kreisky
• aktive Neutralitätspolitik
• Strafrechtsreform (unter dem Justizminister Christian Broda) → „Bessern statt strafen“
• Ausbau sozialer Leistungen des Staates
• Rechte der Frauen; Familienrecht
• Herabsetzung der Wehrdienstzeit
• Einführung des Zivildienstes
• Abschaffung der Studiengebühren
• kostenlose Schulbücher
1970er
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1983
• Koalitionsregierungen
Bundeskanzler: Fred Sinowatz (SPÖ, 1983-1986) bildet eine Koalition mit der FPÖ
(Freiheitliche Partei Österreichs)
1980er
• Europa
1984 → Besetzung der Hainburger Au (Protest gegen ihre drohende Zerstörung durch ein
geplantes Wasserkraftwerk)
• umweltpolitische Bedeutung
• zugleich Beginn des Aufstiegs der Grünen
• langjähriger UNO-General
• Bundespräsident: 1986-1992
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1986
• Grund: Wahl des Rechtspopulisten Jörg Haider zum Parteivorsitzenden der FPÖ
FPÖ
o Stimmenzuwachs
1989
1990er: Jugoslawien-Kriege
o Spendengelder und andere Aufbauhilfen von Seiten Österreichs für die vom Krieg zerstörten
Länder
***Österreichs EU-Beitritt***
• 1994
• Volksabstimmung
• 2/3 stimmten für den EU-Beitritt
• 1995
• Österreichs EU-Beitritt
• „Gesamtänderung“ der österreichischen Bundesverfassung
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• 1998
o Koalition: ÖVP-FPÖ
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• internationale Einbindung Österreichs (Auswahl):
o Wien als Sitz der IAEA (International Atomic Energy Agency) und der UNIDO (United
Nations Industrial Development Organization)
o Gruppe „N+N“
o 2000: Österreich als amtierender Vorsitzender der OSCE bzw. OSZE (Organisation for
Security and Co-operation in Europe)
ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH
Sprachen: Tschechisch, Romanes, Kroatisch, Slowenisch, Deutsch, Ungarisch, Slowakisch,
Österreichisches Deutsch
Die deutsche Sprache ist eine so genannte plurizentrische Sprache. Das bedeutet, dass es mehrere
nationale Zentren und unterschiedliche Standardvarietäten gibt. Jedes deutschsprachige Land hat
seine sprachlichen Eigenheiten und Ausdrücke. Man spricht in der Sprachwissenschaft von
Austriazismen (typisch österreichischen Ausdrücken), Helvetismen (Schweizer Ausdrücken)
und Teutonismen (bundesdeutschen Eigenheiten). Diese sprachlichen Unterschiede beziehen
sich nicht nur auf die lexikalischen Eigenheiten, sondern betreffen auch grammatische,
orthografische und phonetische Varianten.
Die Sprache in Österreich wurde während der langen Habsburgerzeit stark von
nichtdeutschen Sprachen beeinflusst. Dieser Einfluss zeigt sich besonders im Wortschatz und
der Aussprache, aber auch in syntaktischen und grammatikalischen Besonderheiten. In
Österreich werden zusätzlich zur Standardsprache mehrere oberdeutsche Dialekte (mittel-
und südbairisch sowie alemannische Dialekte in Westösterreich) gesprochen. Da die
österreichische Staatsgrenze keine historisch gewachsene Sprachgrenze ist, haben die in
Österreich gesprochenen süddeutschen Dialekte vieles mit den Mundarten in Bayern, Baden-
Württemberg und der Ostschweiz gemeinsam. In Vorarlberg werden alemannische Dialekte
gesprochen. In letzter Zeit wird die Umgangssprache auch mit Wörtern aus bundesdeutschen
Medien durchwirkt. So haben in allen Landesteilen bereits Wörter wie Tschüs, klasse, oder auch
das Wort lecker etc.Einzug gehalten.
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Ich möchte mir eine Zigarette anzünden. Hast du ein Feuerzeug oder Zündhölzer?
Die Hochzeit war sehr schön. Das Gewand der Brautmutter war sehr elegant.
• Ein Laibchen ist ein Gebäck oder manchmal auch eine Fleisch- oder Gemüsespeise in kleiner,
runder Form. Die richtige Antwort lautet also: der Bäcker.
• Lampas (auch Lampassen) sind die meist farbigen Zierstreifen an Trachten – und
Uniformhosen.
• Wer sich verkutzt, der hat sich verschluckt - also etwas in die Luftröhre bekommen.
• Die Ribisel ist eine Johannisbeere. Man findet sie daher am Strauch.
• Wer pofelt, ist ein starker Raucher. Zum Pofeln benötigt man also eine Zigarette.
• Wer keinen Nipf hat, der hat Angst. Denn Nipf ist ein anderer Ausdruck für Mut.
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Bub = Junge
Pickerl = Aufkleber
Fasching = Karneval
Landeshauptmann = Ministerpräsident
Fleischhauer = Metzger
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