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Altstadt
Noch heute bestimmen die Bauten aus Renaissance, Barock und 19.
Jahrhundert die Schauseite unserer Stadt, die Elbfront. Vom jenseitigen oder von
einer der Elbbrücken aus betrachtet, zeigt sich Dresden schon auf den ersten
Blick als Kulturstadt von europäischem Rang.
1871 bis 1878 entstand der zweite Bau unter Leitung von Sempers Sohn
Manfred im Stil der italienischen Renaissance.
Die spätbarocke Kirche entstand zwischen 1738 und 1754 nach Entwürfen
des italienischen Baumeisters Gaetano Chiaveri.
1980 erfolgte die Erhebung zur Kathedrale St. Trinitatis des Bistums
Dresden-Meißen der Römisch-Katholischen Kirche.
Seit 1709 besteht an der Hofkirche zudem ein Knabenchor:
Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde die Kirche
wiederum zerstört – nur der Turm und die Außenmauern blieben erhalten. Der
Wiederaufbau erfolgte in den Jahren von 1946 bis 1955.
Seit fast 700 Jahren ist die Kreuzkirche Heimstatt des Dresdner
Kreuzchores. Hier finden regelmäßig bedeutende kirchenmusikalische
Aufführungen statt.
Vor der Kirche, auf dem Altmarkt, findet zur Weihnachtszeit der
traditionelle Dresdner Striezelmarkt statt. Der 92 Meter hohe Turm an der
monumentalen Westfront ist Besuchern zugänglich.
Altmarktseite
Großer Garten
Der Große Garten, südöstlich des Stadtzentrums gelegen und mit diesem
durch die ebenfalls sehenswerte Bürgerwiese verbunden, ist der größte und
schönste Park der Stadt.
1676 beauftragte der spätere Kurfürst Johann Georg III. die Anlage eines
repräsentativen Gartens vor den Toren der Stadt. 1683 entstand das frühbarocke
Palaisgebäude. Park und Palais wurden zum Schauplatz kurfürstlicher
Repräsentation.
Heute ist der Große Garten mit seinen weiträumigen Gartenanlagen einer
der beliebtesten Erholungsorte Dresdens. Mehrere Freilichtbühnen laden zu
Kulturveranstaltungen ein, im Palais finden wieder Konzerte statt, hin und
wieder wird der Park zur Bühne für festliche Bälle und Feuerwerk.
Der von Wasser umgebene Schlossbau mit vier Rundtürmen ist mit
barocker Wohnkultur aus der Zeit Augusts des Starken ausgestattet. Zu den
Kostbarkeiten gehören unter anderem vergoldete Ledertapeten aus dem 17.
Jahrhundert.
Die Ausstattung vieler Räume ist der höfischen Jagd gewidmet. Die
Sammlung der Rothirschgeweihe gilt als eine der bedeutendsten der Welt. Im
Monströsensaal befinden sich 39 krankhaft veränderte Geweihe, darunter auch
der berühmte 66-Ender, das mit 19,8 kg Gewicht bisher schwerste Hirschgeweih
der Welt.
Kurfürst Friedrich August I., in Personalunion König von Polen und bekannt
unter dem Namen August der Starke, ließ das Schloss von 1723 bis 1733 nach
Plänen von Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann unter
Einbeziehung der umliegenden Landschaft zu einem repräsentativen Jagd- und
Lustschloss umbauen.
Der Schlosspark
Der Schlosspark mit einer Grundfläche von etwa 3,3 ha liegt in Nord-
Südausrichtung in Achsenverlängerung der von Dresden kommenden Allee
hinter dem Schloss. Für seine Gestaltung gab es verschiedene Projekte, die alle
dem damals modernen französischen Grundrissschema folgten. Doch der Tod
Augusts des Starken im Jahre 1733 unterbrach die Vollendung. Wie weit
Gartenpläne aus der Regierungszeit König Augusts III. umgesetzt wurden, lässt
sich nur vermuten. Den Schritt zum englischen Garten ging man später
jedenfalls nicht.
Die derzeitige Rekonstruktion des Parks nach Plänen des Landesamtes für
Denkmalpflege Sachsen lehnt sich an einen Entwurf aus dem Jahre 1740 an.