Sie sind auf Seite 1von 13

Wie man ein Frühaufsteher wird

· 5 min Lesezeit ·

Aufgrund der großen Beliebtheit und vieler Nachfragen:  Wie man ein Frühaufsteher wird - Teil 2

“Es ist gut, vor Tagesanbruch wach zu sein, da derlei Gewohnheiten zu Gesundheit, Reichtum und Weisheit beitragen.” —Aristoteles

Sind Morgenmenschen so auf die Welt gekommen oder wird man erst zu einem? In meinem Fall war es auf jeden Fall das Letztere. In meinen
frühen 20ern ging ich selten vor Mitternacht zu Bett und fast immer schlief ich lange. Meistens kam ich nicht vor dem späten Nachmittag in
Gang.

Irgendwann konnte ich aber den Zusammenhang zwischen frühem Aufstehen und Erfolg nicht mehr ignorieren, auch in meinem eigenen Leben.
Zu den spärlichen Gelegenheiten, wenn ich einmal früh aufstand, bemerkte ich, dass meine Produktivität fast immer höher war, und zwar nicht
nur am Morgen, sondern den ganzen Tag lang. Außerdem fiel mir auf ich, dass ich mich bemerkenswert gut fühlte. Da ich nun jemand bin, der
aus Eigeninitiative heraus arbeitet, nahm ich mir vor, ein Frühaufsteher aus Gewohnheit zu werden. Ich stellte mir direkt den Wecker für 5:00
Uhr …

… und stand am nächsten Tag kurz vor Nachmittag auf.

Hmmm…

Ich versuchte es viele weitere Male und kam nie sehr weit. Ich dachte mir, dass ich wahrscheinlich nicht das Frühaufsteher-Gen in mir trage.
Wann immer mein Wecker klingelte, war mein erster Gedanke, diesen verfluchten Krach zu stoppen und weiter zu schlafen. Ich schlug mich
einige Jahre mit diesem Problem herum, bis ich schließlich über eine Schlaf-Studie stolperte, die mir zeigte, dass ich falsch an die Sache heran
ging. Als ich die Tipps berücksichtigte, wurde ich Schritt für Schritt zum Frühaufsteher. Es ist schwierig, mit der falschen Strategie zum
Frühaufsteher zu werden. Aber mit der richtigen Strategie ist es recht einfach.

Die weit verbreiteste falsche Strategie ist: Man nimmt an, wenn man eher aufsteht, sollte man auch besser eher ins Bett gehen. Also rechnet man
aus, wie lange man jetzt durchschnittlich schläft, und rechnet dann einfach ein paar Stunden zurück. Wenn man gerade von Mitternacht bis 8:00
Uhr schläft, rechnet man aus, dass man 22:00 Uhr ins Bett gehen sollte, um dann 6:00 Uhr aufzustehen. Klingt sehr vernünftig, wird aber
meistens schief gehen.

Es scheint, als gäbe es zwei Sichtweisen zu Schlafmustern. Die eine besagt, dass man jeden Tag zur gleichen Zeit in aufstehen und wieder ins
Bett gehen sollte. Das ist wie auf jeder Seite einen Wecker stehen zu haben – man versucht, immer die selben Stunden in der Nacht zu schlafen.
Das scheint ideal, um in einer modernen Gesellschaft zu leben. Wir brauchen Vorhersagbarkeit in unseren Tagesplänen. Und wir müssen
angemessene Ruhezeiten garantieren.

Die zweite Sichtweise besagt, dass man auf seinen Körper hören und demnach ins Bett gehen sollte, wenn man müde ist und aufstehen, wenn
man wach wird. Dieser Ansatz stammt aus der Biologie. Unsere Körper sollten ja wissen, wieviel Ruhe wir benötigen, also sollten wir auf sie
hören.

Durch Versuch und Irrtum, habe ich herausgefunden, dass beide Ansätze zu suboptimalen Schlafmustern führen. Beide sind falsch, wenn man
produktiv sein will.

Warum es so nicht funktioniert

Wenn man festgelegte Stunden schläft, geht man manchmal ins Bett, wenn man noch gar nicht müde ist. Wenn man mehr als fünf Minuten
benötigt, um nachts einzuschlafen, dann ist man nicht müde genug. Man verschwendet Zeit, die man wach im Bett herum liegt und nicht schläft.
Außerdem ist die Annahme, dass man jede Nacht die selbe Anzahl von Stunden zum Schlafen benötigt nicht richtig. Das Schlafbedürfnis
schwankt von Tag zu Tag.

Wenn man so viel schläft, wie der Körper einem vorschreibt, dann wird man wahrscheinlich länger schlafen als man müsste – in manchen Fällen
viel mehr, teilweise 10-15 Stunden die Woche (gleichzusetzen mit einem ganzen Tag Wachheit). Viele Menschen, die so schlafen, haben täglich
8 und mehr Stunden Schlaf in einer Nacht, was meist zu viel ist. Außerdem kann der Morgen so weniger vorhersehbar sein, wenn man zu
unterschiedlichen Zeiten aufsteht. Und weil der natürliche Rhythmus häufig nicht analog zur 24-Stunden-Uhr läuft, kann es passieren, dass sich
die Schlafzeiten verschieben.

Für mich ist die optimale Lösung, beide Ansätze zu kombinieren. Das ist sehr einfach und viele Frühaufsteher machen es so ohne darüber
nachzudenken. Für mich war es aber trotzdem ein mentaler Durchbruch. Die Lösung ist, zu Bett zu gehen, wenn ich müde bin (und nur wenn ich
müde bin) und mit dem Wecker aufzustehen, der 7 Tage die Woche zur gleichen Zeit klingelt. Also stehe ich immer zur gleichen Zeit auf (in
meinem Fall 5:00 Uhr morgens), aber gehe abends zu unterschiedlichen Zeiten schlafen.
Ich gehe ins Bett, wenn ich zu müde bin, wach zu bleiben. Um meine Schläfrigkeit zu testen, lese ich abends oft ein Buch. Wenn ich nach ein
oder zwei Seiten einnicke, bin ich bereit, schlafen zu gehen. Wenn ich schlafen gehe, bin ich meistens innerhalb von drei Minuten eingeschlafen.
Ich lege mich hin, mache es mir bequem und fange schon an einzunicken. Manchmal gehe ich 21:30 schlafen; dann bleibe ich wieder wach bis
Mitternacht. Meistens gehe ich zwischen 10 und 11 ins Bett. Wenn ich nicht müde bin, bleibe ich wach, bis ich meine Augen nicht länger offen
halten kann. Lesen ist eine gute Beschäftigung für diese Zeit, da es offensichtlich wird, wann ich zu müde zum Lesen bin.

Wenn mein Wecker morgens klingelt, stelle ich ihn aus, strecke mich für einige Sekunden und setze mich auf. Ich denke darüber nicht nach. Je
länger ich mir Zeit lasse, aufzustehen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich weiter schlafe. Also erlaube ich mir nicht, irgendwelche
Unterhaltungen mir mir selbst über die Vorteile des Ausschlafens, sondern stehe sofort auf.

Nachdem ich diesen Ansatz einige Tage benutzt hatte, ging mein Schlafmuster in einen natürlichen Rhythmus über. Wenn ich mal eine Nacht zu
wenig Schlaf bekam, wurde ich automatisch eher müde und bekam so mehr Schlaf in der darauffolgenden Nacht. Und wenn ich viel Energie hatte
und nicht müde wurde, schlief ich weniger. Mein Körper lernte, wann er mich umlegen musste, weil er wusste, dass ich wieder zur selben Zeit
aufstehen würde und dass die Zeit zum Aufstehen nicht verhandelbar war.

Ein Nebeneffekt war, dass ich durchschnittlich 90 Minuten weniger pro Nacht schlief, ich mich aber trotzdem deutlich ausgeruhter fühlte. Ich
schlief fast die ganze Zeit, die ich im Bett verbrachte.

Ich habe gelesen, dass Leute mit Einschlafproblemen vor allem solche sind, die ins Bett gehen, ohne müde zu sein. Wenn man nicht müde ist und
bemerkt, dass man nicht zügig einschlafen kann, sollte man aufstehen und länger wach bleiben. Man muss dem Schlaf widerstehen, bis der
Körper die Hormone ausschüttet, die einem das Bewusstsein rauben. Wenn man einfach ins Bett geht, wenn man müde ist und zu einer
bestimmten Zeit aufsteht, wird man die Schlaflosigkeit besiegen. In der ersten Nacht wird man erstmal lange wach bleiben, aber wenn man dann
endlich müde genug ist, wird es mit dem Einschlafen sehr schnell gehen. Den ersten Tag wird man müde sein, weil man so zeitig aufgestanden ist
und nur ein paar Stunden Schlaf in der Nacht bekommen hat, aber man wird den Tag überstehen und in der zweiten Nacht eher ins Bett gehen
wollen. Nach einigen Tagen wird ein Muster erkennbar werden: man geht etwa zur selben Zeit ins Bett und wird direkt einschlafen können.

Wenn man also ein Frühaufsteher werden möchte (oder einfach mehr Kontrolle über seinen Schlaf haben möchte), sollte man dies probieren:
Man geht nur ins Bett, wenn man so müde ist, dass man nicht länger aufbleiben kann und steht zu einer bestimmten Zeit jeden Morgen auf.

WARUM EIN R EGELM ÄSSIGER SC HLAF RH YT HMU S WICHT IG IS


von Sascha Ballach | Jul 26, 2013 | Gesünder leben | 1 Kommentar
Viele Leute sind sich der Tatsache bewusst, dass ein regelmäßiger
Schlafrhythmus sinnvoll ist. Allerdings wissen nur die wenigsten, wie ein regelmäßiger Schlafrhythmus auszusehen hat. Wer am
Wochenende beispielsweise einen anderen Rhythmus pflegt als an Werktagen, bringt dadurch bereits Unregelmäßigkeit in sein
Leben. Je größer die Diskrepanz zwischen Wochenden und Werktagen, desto schädlicher für den Rhythmus.
D ER C IRC AD IANE RH YT HMU S
Schlaf dient uns in aller erster Linie zur Erholung. Deswegen glauben viele, dass es ausreicht, sich darum zu kümmern, jeden Tag
genügend Schlaf zu bekommen (je nach Typ 6 – 9 Stunden). Allerdings vergisst man dabei, dass Schlaf hochgradig unseren
biologischen Rhythmus beeinflusst.
Der menschliche Körper wird nämlich unter anderem vom sogenannten circadianen Rhythmus gesteuert: Dieser hilft unserem
Organismus dabei, sich auf wiederkehrende Phänomene, Bedürfnisse und Verhaltensweisen einzustellen: Wer einen sehr
regelmäßigen circadianen Rhythmus hat, wird dann beispielsweise jeden Tag zur selben Zeit hungrig, zur selben Zeit müde, oder
wacht zur selben Zeit auf. Umgangssprachlich wird der circadiane Rhythmus auch als “innere Uhr” bezeichnet.
Unser circadiane Rhythmus ist allerdings in vielen Teilen beeinflussbar: Er richtet sich nämlich nicht nur nach äußeren Faktoren
(wie der Tageszeit und den Temperaturen), sondern auch nach unseren Verhaltensweisen: z.B. wann wir jeden Tag essen und
wann wir schlafen.
Pflegt man nun einen unregelmäßigen Schlafrhythmus, kann sich die innere Uhr nicht auf das alltägliche Verhalten einstellen: Man
wird zu unpassenden Zeiten müde oder wird, wenn man schlafen möchte, erst richtig wach. Die Folge: Ein- und
Durchschlafstörungen. Oft mit einer verminderten Schlafqualität verbunden, die dazu führt, dass man sich im Alltag müde und
unausgeruht fühlt. Leidet die Schlafqualität, verringert sich außerdem die geistige Leistungsfähigkeit. Sichtarbeiter kennen diesen
Effekt nur zu gut. Und gerade Wechselschichten sagen unserem Körper eigentlich gar nicht zu.
Wer hingegen dafür sorgt, dass er immer etwa zur selben Zeit schläft, hilft seinem Körper dabei, sich optimal auf den eigenen Alltag
einzustellen. So profitiert man von einem energetischen Start in den Tag und braucht sich auch nachts nicht so oft mit
Einschlafproblemen herumzuärgern.
Um diesen Rhythmus zu kreieren, ist es allerdings notwendig, zuerst seine Schlafgewohnheiten umzustellen.
ZU R SELBEN Z EIT AUF ST EH EN
Viele Leute versuchen einen einheitlichen Schlafrhythmus zu kreieren, indem sie zur selben Zeit ins Bett gehen. Das ist kein
schlechter Ansatz – allerdings gibt es dabei ein Problem: Ist der Rhythmus bereits gestört, schläft man oft nicht gleich ein. Das
bedeutet, dass man vielleicht ein oder zwei Stunden später schläft als geplant – was dafür sorgt, dass der Rhythmus nicht
regelmäßig wird.
Sinnvoller ist es daher, damit zu beginnen, immer zur gleichen Zeit aufzustehen. Das bedeutet vielleicht in den ersten Tagen eine
leichte Schlafdeprivation, dann passt sich der Körper allerdings relativ schnell an und schafft es bald, früher müde zu werden.
Dies bedeutet, dass man, falls man sich z.B. dazu entscheidet, um 7.00 Uhr aufzustehen, tatsächlich jeden Tag um 7.00 Uhr
aufsteht – auch am Wochenende. Wer dies eine zeitlang durchhält und so die innere Uhr stabilisiert, kann nach der
Eingewöhnungsphase auch mal Ausnahmen machen. Nach einer langen Party, kann es dann durchaus okay sein, mal um 10.00
Uhr auszustehen – solange man danach wieder zu seinem ursprünglichen Rhythmus zurückkehrt.
CH RONOTYPEN
Wichtig bei so einer Umstellung ist, darauf zu achten, dass man nicht mit seiner eigenen chronotypischen Tendenz in Konflikt gerät.
Es gibt zwei Arten von Chrontypen: Das eine sind die sogenannten “Lerchen” – diese stehen natürlicherweise gerne früh auf und
fühlen sich so auch am besten. Das andere sind die “Eulen” – die typischen Nachtmenschen, die im Extremfall dann ins Bett gehen,
wenn die extremen Lerchen schon wieder aufstehen.
Auch wenn mittlerweile vermutet wird, dass diese Unterschiede genetisch bedingt sind, ändern sich Präferenzen oft mit dem Alter.
Während Jugendlicher beispielsweise typischerweise Eulen sind, geht die Tendenz bei steigendem Alter immer mehr zur Lerche.
Wer längere Zeit versucht, seinen Schlafrhyhtmus umzustellen, dabei aber nie Erfolg hat (oder sich auch langfristig müde und
unausgeruht fühlt), arbeitet vielleicht gegen seinen eigenen Chronotyp.
Gerade für Eulen kann es schwieriger sein, den Arbeitsalltag mit der eigenen inneren Uhr in Einklang zu bringen. Die Arbeitswelt ist
nämlich generell eher auf die Bedrüfnisse der Lerchen ausgerichtet.
Hier ist es sinnvoll, flexible Arbeitszeiten zu nutzen, falls es möglich ist. Auch wer Heimarbeit leisten kann, ist hier klar im Vorteil.
Wer die Möglichkeit hat, als Eule spätere Schichten zu übernehmen, sollte hier zugreifen. Das ist zumindest gesünder, als sich
morgens aus dem Bett zu zwingen und sich mit Kaffee wachzuhalten.
Zusammenfassung: Unser Schlafrhythmus beeinflusst unseren Organismus maßgeblich: Unsere innere Uhr (der sogenannte
circadiane Rhythmus) passt sich nämlich auch unseren Schlafgewohnheiten an. Sind diese unregelmäßig, werden wir zu
unpassenden Zeiten müde und verringern dabei unsere geistige Leistungsfähigkeit. Eine Möglichkeit, unseren Schlafrhythmus zu
optimieren, ist es, jeden Tag zur selben Zeit aufzustehen. Dabei müssen wir aber darauf achten, dass wir nicht gegen unseren
Chronotypen (Lerche oder Eule) arbeiten.
Aufgabe: Wie regelmäßig ist Dein Schlafrhythmus? Was wäre eine gute Zeit zum Aufstehen, falls Du Deinen Schlafrhythmus
optimieren möchtest?

Steht auf!

Alle Welt will ausschlafen. Wer das anders hält, wird als Biedermann und Bettflüchter verhöhnt. Dabei ist der frühe Morgen die beste Zeit des
Lebens.

Von Joachim Bessing

23. März 2016DIE ZEIT Nr. 14/2016, 23. März 2016104 Kommentare

AUS DERZEIT NR. 14/2016

Sie ist nicht nur sehr still, die Welt am Morgen, sondern auch sehr schön. © Luke Walker/Getty Images

Ich stehe total gerne früh auf – beziehungsweise: gerne total früh. Das war schon immer so. Als Kind bin ich damit allen auf die
Nerven gegangen, man nannte mich "das Nachtgespenst". Seit ich allein lebe, kann ich machen, wozu ich Lust habe. Und das ist vor
allem: aufstehen, wann ich will. Also um kurz vor halb sechs. Das geht übrigens ganz leicht und gewissermaßen von allein. Richard
Branson, der die Plattenfirma Virgin gegründet hat, später eine Fluglinie daraus machte und als Milliardär am liebsten barfuß geht,
steht um die gleiche Zeit auf, und sein Tipp ist auch meiner: Verzichten Sie einfach auf Vorhänge, Rollläden und Schlafbrillen, dann
werden Sie ganz sanft vom Morgen selbst geweckt. Kurz vor Sonnenaufgang gibt es ein spezielles, ein blaues Licht, dessen Strahlen
Ihre geschlossenen Lider durchdringen. Es ist ein Weckruf der Seele – erhören Sie ihn!

Ich weiß, einigen wird schon der Gedanke Aggressionen bereiten. Ich selbst hatte bislang ausschließlich Partnerinnen, die lange
schlafen wollten. Um dem Strahlen der frühmorgendlichen Lockung an meiner Seite widerstehen zu können, umwickelten sie ihre
Gesichter mit Schnuffeltüchern oder setzten diese Schlafbrillen auf, vor denen Sir Branson warnt. Das fand ich immer süß, aber für
mich wäre das nichts.

Da ich ein rücksichtsvoller Mann bin, habe ich mich über die Jahre zu einem Experten des Schleichens entwickelt. Auch aus
Gründen des Selbstschutzes. Wenn ich Geräusche machte beim frühen Aufstehen, wurde ich wahlweise als Roboter oder als Faschist
bezeichnet – so tief reichen die Aversionen der Spätaufsteher. Es heißt, der Schlaf sei heilig, deshalb bekämpfen die ultraorthodoxen
Anhänger des Ausschlafens Frühaufsteher halt auch mit extremen Mitteln. Diskutieren bringt da nichts.

Nachdem ich aber im Streitfall rechtfertigen können muss, weshalb ich nicht einfach weiterschlafen kann "wie alle anderen", sage
ich die Wahrheit: weil ich nur ein Leben zur Verfügung habe. Weil Schlaf für mich als Protestant vor allem Untätigkeit bedeutet.
Dagegen tue ich was. Ich lese zum Beispiel.

Rainald Goetz hat diese Morgenlektüre einst als Textgebet bezeichnet, und ich finde selbst keinen schöneren Ausdruck dafür. Noch
ist es still. Erwacht aus dem Schweigen des Schlafes, sind es Texte, die als Erstes zu mir sprechen. Sicher: Auch nachts ist es still um
mich herum, doch am Ende des Tages finde ich mich mit Sprache gefüllt, ich trage Erinnerungen an Gespräche und Gelesenes in
mir, und so trifft die nächtliche Lektüre auf einen reduzierten Hallraum. Worte wirken dann weniger stark. Der Kunsthistoriker
Wilhelm Vöge hat zu Recht geraten, "bei Lampenschein" auch keine Bücher zu verfassen.

Um acht macht mein Café auf, um halb acht gehe ich zu Fuß dorthin. Das ist ja nun wirklich nicht mehr superfrüh, um halb acht ist
bereits viel los auf den Trottoirs und Straßen. Kinder müssen in Kindertagesstätten gebracht werden. Erwachsene ohne Kinder sind
auch dazwischen. Sie sind zu ihren Arbeitsstätten unterwegs. Ich liebe die frühmorgendliche Stimmung des allseitigen Anfangens
und Beginnens. Dass Türen aufgeschlossen, Postkartenständer auf den Gehsteig gestellt, Markisen ausgefahren werden. Die Stadt
fängt an zu blinzeln, gleich wacht sie auf.

Man sagt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Aber das scheint nur auf gefiederte Wesen und ganz kleine Kinder zuzutreffen. Denn die
anderen Menschen, denen ich um jene Zeit begegne, sehen aus, als seien sie der Würmer schon seit Langem überdrüssig – oder
verhungert. Kaum jemand redet, keiner singt, alle haben es eilig, und die starken Arme ziehen und zerren die Schwächeren hinter
sich her. Menschen sind nun mal auch keine Vögel, und in der Frühe nehmen sie, wenn überhaupt, Rice Krispies mit Milch oder
Toast zu sich.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Menschen allesamt tatsächlich zu wenig geschlafen haben. Einem Erwachsenen reichen je
nach Veranlagung sechs bis sieben Stunden pro Nacht. Idealerweise sollte dieser Schlaf zwischen einem Zeitpunkt vor Mitternacht
und den Morgenstunden stattfinden, was den meisten allerdings problematisch, weil irgendwie rentnermäßig erscheint. Vor
Mitternacht ins Bett gehen bedeutet, alt zu sein. Lebendig hingegen: Wenn die Kinder im Bett sind, schaut man Serien, dann ein
bisschen Timeline checken, und plötzlich ist es halb eins. Hat man zu dieser Abendunterhaltung auch noch eine Flasche Wein
getrunken, hinterlässt das Ganze am nächsten Morgen ein schales Gefühl.

All die Menschen um mich herum, in der Straßenbahn, auf der Straße, sind direkt aus dem Bett ins Badezimmer, danach Frühstück,
weil muss ja, und danach ab aus der Tür. Um etwas für sich selbst und die eigene Seele zu tun, die Welt zu erfahren und sich nicht
bloß auf Arbeitswegen und Abstechern zum Supermarkt zu bewegen, dafür fehlt den meisten Menschen, die ich kennengelernt habe,
wahlweise die Lust oder auch Kraft. Ihre Energie brauchen sie vollständig dafür auf, zu ihrem Schlaf zu kommen. Schlafen ist das
Wichtigste! Und qualitativ möglichst ausgezeichnet hat er zu sein. Das wirkt wie eine weitere Bürgerpflicht, die es zu erfüllen gilt.
Die Arbeit am Tagwesen Mensch, von dem man bei Bewusstsein auch etwas hätte, kommt dann auf Platz zwei.

Verstehe ich nicht.

Schlaf wird überbewertet. Am frühen Morgen hat man, nach einer kurzen Phase der Dämmerigkeit, eine schöne Energie. Die
Gedanken sind noch mit dem Traumgeschehen verbunden. Man hängt ihnen nach. Hat vielleicht eine Idee und schaut aus dem
Fenster, wo sich bisher kaum etwas tut. Im Schlaf war ich ohne Bewusstsein und habe mich allenfalls als Handelnder in einem
Traum erlebt. Nach dem Aufwachen konstituiere ich mich neu. Wer sagt, dass ich derselbe bin, als der ich eingeschlafen bin? Ich
genieße das Erwachen, wenn sich aus diesem formlosen Bündel an Affekten und Gedanken und Traumresten das Ich bildet. Ich will
das auskosten und dabei ungestört sein. Am Morgen brauche ich Zeit für mich und mein Ich. Und wenn ich dafür etwas Schlaf
opfern muss, ist mir das auch egal.

Wer verliebt in jemanden ist, schläft ja auch so gut wie gar nicht, ohne dass es ihn bremsen könnte, ganz im Gegenteil! Die Floristin,
die sich auf eine Auswahl neuer Blumen aus Holland und Indonesien freut, der Koch, der abgefahrenem Saisongemüse
entgegenfiebert, sie entern beide mit Spitzenlaune um 4.30 Uhr den Großmarkt. Wer die Welt zur blauen Stunde als Fang
wahrzunehmen lernt, wird sich in die leeren Straßen und die Uniformen der Müllabfuhr verlieben.

Wahrscheinlich ist es gar kein Zufall, dass in den Frühaufstehersprichwörtern oft das Tierreich bemüht wird. Unterhalb des
Menschengeschlechts kann es sich kein Mitglied einer Gattung leisten, gegen seine Natur anzugehen. Wer Fressfeinde hat, lebt unter
eisenhartem Anpassungsdruck. Eine Lerche, die bei Sonnenaufgang snoozte, würde der frühen Katze zum Wurm. Das kleine
Hasenkind, das nach Sonnenuntergang Bock hat auf Streunen, fiele der Eule zum Opfer. Das hat sicher Nachteile – der
Hasengemeinde sind keine Hasensonette bekannt. Dafür sind alle Tiere, aus menschlicher Perspektive betrachtet zumindest,
immerzu super drauf.

Tieren fehlt die Möglichkeit, ihre innere Uhr zu manipulieren. Sie nehmen nur selten Alkohol zu sich und rauchen keine Zigaretten.
Sie besitzen auch keine Kaffeemaschinen. Die meisten Tiere würden zwar sehr gerne noch sehr spät extrem fettige, süße und auch
warme Mahlzeiten einnehmen, aber die freie Wildbahn ist halt kein Restaurant. Man muss trotzdem kein Mitleid bekommen mit
den Tieren, denn so etwas wie individuelle Neigungen oder gar Persönlichkeitsentfaltung kennen die halt gar nicht.

Die Menschen behaupten, von ihren Schlafgewohnheiten her mindestens zwei Gruppen zu bilden: Eulen und Lerchen –
also Nachtmenschen und Frühaufsteher. Bei den Schriftstellern waren von ihren Aufstehzeiten her William S. Burroughs (9.30
Uhr), Simone de Beauvoir (10 Uhr), James Joyce (10 Uhr), F. Scott Fitzgerald (11 Uhr), Bukowski (12 Uhr) und Hunter S. Thompson
(16 Uhr) als Eulen auffällig, wohingegen Honoré de Balzac (1 Uhr), Sylvia Plath (4 Uhr), Oliver Sacks (5 Uhr), Hemingway (6 Uhr)
und Goethe (7 Uhr) entschieden den Lerchen zuzuschlagen sind. Aber Künstler sind Sonderfälle, ganz einfach weil sie vieles tun und
lassen können, wozu dem Rest der werktätigen Menschheit jahrhundertelang die nötige Entscheidungsfreiheit fehlte. Schriftsteller
trinken tagsüber, weil sie können, wusste der Dichter Kingsley Amis. Und sie stehen auf, wann ihnen danach ist. Mit Veranlagung
hat das meines Erachtens überhaupt nichts zu tun.

Manchmal, wenn man eine ganze Nacht durchgemacht hat und kurz nach Sonnenaufgang durch die Stadt geht und alles schläft und
die Vögel singen, und am Himmel zeigt sich dieses ganz besondere Licht, dann fühlt man sich im schlimmsten Fall ein bisschen
schuldig, aber im besten Fall auch wie ein Held. Stellen Sie sich vor, Sie könnten jeden Tag mit diesem Hochgefühl, diesem Flackern
in der Seele beginnen. Sich eine Stunde um das eigene Seelenwohl kümmern, der Lust am Anfang nachgeben, kurz: leben, bevor es
ans handfeste Tagwerk geht.

Ich wäre nicht böse, wenn die Frau, die ich als Nächstes lieben werde, sehr viel lieber viel länger schläft als ich. Dann habe ich meine
ersten Stunden des Tages für mich allein.

Morgenstund hat Gold im Mund“ heißt es bekanntlich. Für die Eulen unter uns klingt dieses Sprichwort wahrscheinlich eher nach

einer Drohung. Es könnte unserem Alltag jedoch sehr gut tun, den Wecker ein paar Stunden eher zu stellen. 

32

Es gibt zwei Arten von Menschen. Die einen, die morgens hervorragend aus dem Bett kommen. Und die anderen, die den Wecker

zwölf Mal auf Snooze stellen müssen, bevor sie dann endlich - meist auch noch mit dem falschen Fuß - aufstehen. Wenn du (wie die

Autorin dieses Textes) eher zur zweiten Kategorie gehörst, dann wird es dich wahrscheinlich weniger begeistern, wenn wir dir sagen,

dass es sich für dich lohnen könnte, deinen Arbeitstag zwei Stunden früher zu beginnen als gewöhnlich.

Noch früher? Niemals. Wozu soll das gut sein? 

Das erklären wir dir gleich. Um dich zunächst ein wenig zu motivieren, hier ein paar Positiv-Beispiele für Frühaufsteher: Apple CEO

und „Thinktank“-Gründer Tim Cook beginnt seinen Tag um 3:45 Uhr, wie „Business Insider“ berichtet. Dann beantwortet er erst

einmal ein paar E-Mails, geht ins Fitnessstudio, frühstückt und geht dann ins Büro.

Gut, wir müssen es ja nicht gleich übertreiben. Michelle Obama steht etwas später auf, um 4:30 Uhr. Dann beginnt sie ihren Tag mit

einem Workout.

Immer noch zu früh? Alles klar. Wie gefällt dir dann der Tagesablauf von Indra Nooyi, CEO von PepsiCo., Inc. Sie ist morgens um 7

Uhr im Office. Das klingt doch schon realistischer. 

Es scheint ein gemeinsamer Nenner vieler erfolgreicher Menschen zu sein, morgens ziemlich früh aufzustehen. Wir haben fünf sehr

gute Gründe, warum es auch für dich von Vorteil sein kann, deinen Arbeitstag früher zu starten.
I. Du umgehst den Verkehr zur Rushhour.

Wie oft haben wir morgens auf dem Weg zur Arbeit schon geflucht, wenn die Bahn mal wieder viel zu voll war, um einzusteigen oder

wir dicht gedrängt im Bus stehen mussten (vorzugsweise im Sommer, da ist die Körperwärme der Mitmenschen besonders

angenehm)? Oder wenn sich der Stau auf der Autobahn mal wieder keinen Zentimeter zu bewegen scheint?

Diese Zeit, die wir damit verbringen, irgendwo sinnlos im Verkehr zu stecken, könnten wir deutlich besser nutzen. Wer morgens

beispielsweise schon um 7 Uhr im Büro ist, wird weniger mit Stau, zugestopften Öffis oder langen Warteschlangen zu kämpfen

haben. Und das hat einen weiteren Vorteil: Wie die „Washington Post“ berichtet, haben gestresste Pendler ein höheres Risiko für

Bluthochdruck, einen hohen Cholesterol-Spiegel, Depressionen, Nacken- und Rückenbeschwerden - und sie haben die höheren

Scheidungsraten. Wer die Rushhour meidet, tut also auch seiner Gesundheit etwas Gutes.

II. Du kannst morgens konzentrierter und effizienter arbeiten.

Wenn du vor allen anderen im Büro bist, hast du mehrere Vorteile: Zum einen hast du mehr Ruhe, um an deinen Aufgaben zu

arbeiten. Zum anderen bekommst du um diese Uhrzeit weniger Anrufe oder E-Mails, die dich ablenken.

Und auch dein Biorhytmus freut sich, wenn du den Morgen für effektive und konzentrierte Arbeit nutzt, anstatt ihn für Routine-

Arbeiten zu verwenden. Denn deine kognitiven Fähigkeiten und deine Aufmerksamkeit sind morgens am größten. Übrigens sind wir

auch am kreativsten, wenn wir noch etwas müde sind.

LESEN SIE AUCH


MORGENS ODER ABENDS?

In dieser Zeit treffen wir die besseren Entscheidungen

III. Frühaufsteher werden vom Chef stärker wertgeschätzt.

Klingt unfair, ist es vielleicht auch. Doch eine im „Harvard Business Review“ veröffentlichte Studie zeigt: Gibt es flexible

Arbeitszeiten, bewerten Arbeitgeber diejenigen, die früher im Büro sind besser, als diejenigen, die ihren Tag später beginnen. Und

das auch dann, wenn die erbrachte Leistung die gleiche ist. Wer diesem negativen Vorurteil gegen Langschläfer also entgehen will,

der muss wohl oder übel etwas früher im Büro erscheinen.


IV. Der Nachmittag ist frei für Freunde und Hobbys.

Wer früher anfängt, kann früher aufhören - und gewinnt damit mehr Freizeit. Na gut, unsere Parade-Beispiele vom Anfang des

Artikels beenden ihren Arbeitstag wahrscheinlich nicht bereits am frühen Nachmittag, doch wenn sich unsere Arbeitszeiten vom 9-

to-5-Modell auf 7 bis 15 Uhr verschieben, eröffnen sich am Nachmittag ganz neue Perspektiven. Und das dürfte im Hinblick auf die

viel diskutierte „Work-Life-Blance“ ja nur von Vorteil sein.

Quelle: Getty Images/Taxi


Vielleicht ist das die Zeit für diesen Sportkurs, den du schon immer mal belegen wolltest. Oder du kommst dazu, endlich mal dieses

Buch zu lesen, das schon ewig in deinem Regal steht. Oder du nimmst dir die Zeit für Freunde und Familie.

V. Frühaufsteher ernähren sich gesünder.

Tatsächlich hat unser Biorhythmus Einfluss auf unsere Ernährung. Forscher des National Institute for Health and Welfare in

Helsinki haben 1854 Probanden zu ihren Schlaf- und Ernährungsgewohnheiten befragt. Dabei fand das Team einen deutlichen

Unterschied zwischen Frühaufstehern und Langschläfern: Letztere ernährten sich tendenziell ungesünder. Sie nahmen mehr

Zucker, Fett und ungesättigte Fettsäuren zu sich. Zudem schliefen die Nachtschwärmer auch schlechter und waren insgesamt

weniger körperlich aktiv.

Um morgens aus den Federn zu kommen habe ich schon so gut


LIES DAZU AUCH

wie alles probiert. Angefangen damit, dass ich meinen Wecker im


Badezimmer neben das Waschbecken gestellt habe. Bis dahin, dass ich meine
Frau gebeten habe, mich aus dem Bett zu schubsen.

Mir wurde schon von unterschiedlicher Seite geraten, nicht so eine große
Sache daraus zu machen. Mich zu entspannen. Auch das habe ich gemacht.

Meine persönliche Erfahrung ist jedoch immer und immer wieder: Es lohnt
sich sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht, jeden Tag zur
gleichen Zeit aufzustehen.

Das ist ein Kampf mit mir selbst. Ein Kampf mit tausend (oft guten)
Gründen, die dagegen sprechen das warme Bett zu verlassen. Jeden morgen.
Und dieser Kampf wird nicht enden. Das ist mir mittlerweile bewusst.

Warum ich ihn trotzdem nicht aufgebe? - Hier erfährst du mehr …

1) Ich schaffe es, meine persönliche Zeit mit Gott zu haben.


Was an allen anderen Tagen nicht unbedingt der Fall ist. Sind unsere Kinder
erst einmal wach, ist es mit der Ruhe vorbei. Entspannt in der Bibel zu lesen
und zu beten, ist für mich dann kaum noch möglich.

Dabei ist dieses „geistliche Frühstück“ das, was mir morgens am wichtigsten
ist. Noch wichtiger als eine Tasse Kaffee. Wobei diese direkt auf Rang zwei
auftaucht.

2) Es gibt mir Frieden, ein paar Dinge abzuarbeiten bevor der Tag
beginnt.

Hierbei geht es weniger um die Sachen selbst. Ebensowenig darum wie viel
ich schaffe. Wobei es natürlich hilft, etwa eine wichtige E-Mail zu
beantworten.

Was aber eintritt, ist eine innerliche Entspannung. Wohl dadurch bedingt,
dass ich das Gefühl habe, vorgearbeitet zu haben. Nicht hinterher zu hinken.
Dieses Gefühl wirkt sich positiv auf den weiteren Verlauf des Morgens aus.
Und darauf, wie entspannt ich meiner Familie und anderen im weiteren
Verlauf des Tages begegne.

Weitere Anregungen zu diesem Punkt findest du in diesem


Blogartikel (englisch).

3) Mein Kopf ist deutlich klarer als an anderen Tagen.

Es ist erstaunlich, dass ein bewusstes Abbrechen des Schlafes zu mehr


Wohlbefinden führt.

Zumindest mir geht das so. Selbst wenn ich spät im Bett war und weniger als
sonst geschlafen habe, stellt sich der gleiche Effekt ein.

Und was gibt es besseres, als tagsüber nicht gegen Schläfrigkeit und einen
trüben Kopf ankämpfen zu müssen?
Es lässt mich besser denken, effektiver arbeiten. Und dieses Wohlbefinden
wirkt sich auf mein Selbstbewusstsein aus, was mich wiederum Leuten mit
mehr Offenheit und Freude begegnen lässt.

4) Es gelingt mir eher, mein Workout durchzuführen.

Wenn ich mich nicht am Morgen aufmache um mich zu bewegen, tue ich es
in der Regel an dem Tag gar nicht. Dabei sorgt eine Runde Laufen oder ein
ordentliches Workout am Morgen für einen echten Energie-Schub.

Hier will ich aber eines klarstellen: Es gibt keinen Tag, an dem ich alle diese
Dinge tue. Dies ist eine Auflistung, keinen Tagesablauf.

5) Ich kann mir einige Momente für kreatives Arbeiten nehmen.

Die beste Zeit des Tages sollte frei sein für die wichtigsten Aufgaben. Das
gelingt mir noch nicht immer. Aber immer öfter.

Bibelstudium, Predigtvorbereitung, Blogartikel schreiben, … all das geht mir


am leichtesten von der Hand, wenn die Hektik des Tages noch nicht
eingesetzt hat. Wenn die Ruhe des Morgens mir erlaubt, mich zu
konzentrieren.

Was bringt dich morgens aus dem Bett? Welche Argumente kennst du,
die für oder gegen ein geplantes Aufstehen sprechen?

Ein ergänzendes Video zu diesem Thema findest du hier.

Bitte beachte: Mit Absicht habe ich bei diesem Artikel keine Uhrzeit erwähnt.
Meine Überzeugung ist, dass es gesund und produktiv ist, einen Rhythmus zu
haben. Dieser sieht jedoch bei jedem anders aus. Ich plädiere nicht für wenig
Schlaf und ebensowenig dafür, dass jeder ein Morgenmensch ist (Wobei ich
gehört habe, dass man es lernen kann).
Gefallen dir meine Inhalte? Abonniere meinen Blog, um keinen Artikel mehr
zu verpassen!

Das könnte Ihnen auch gefallen