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Inklusion:
...bedeutet, dass sich das System den Menschen mit
besonderen Bedürfnissen anpasst. Es wird derart gestaltet,
dass jeder teilhaben kann.
Konkrete praktische Schritte zur Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen
- Personal: Eine Stützkraft, Sonderpädagogin, usw… ist zur Unterstützung der Gruppe da,
nicht als Schatten des Kindes! Jeder ist für jedes Kind zuständig – auch im Gesamtteam!
Jedes Teammitglied ist zB. in den Notfallplan des Kindes eingeschult.
- Vorbereitung der Gruppe auf neue Kinder! Willkommensrituale, ein Foto herzeigen, etwas
zum Kind erzählen (Jedes Kind, das neu kommt!) Was spielt er/sie gerne? Was isst er/sie
gerne?,…
- Offener Umgang mit Unterschiedlichkeit in der Gruppe: – wenn Kinder Fragen stellen
zB. Was hat der da am Ohr? Wieso schaut der Maxi so komisch aus? Diese offen und
einfach beantworten. Je selbstverständlicher ich es vermittle, desto klarer ist es für die
Kinder.
Geschlechtersensible Pädagogik:
Erkenntnisse der Geschlechterforschung zeigen, dass Geschlecht – das, was wir jeweils für
„weiblich“ und „männlich“ halten gesellschaftlich konstruiert und daher veränderbar ist. Die
Geschlechterforschung belegt seit langem, dass bestimmte Verhaltensweisen durch Bildung,
Erziehung und Sozialisation erworben werden. Das beeinflusst unsere Kinder von Beginn an.
Fakt ist, auch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen:
Mädchen üben sich – häufiger als Buben – vor allem in folgenden Bereichen:
- Mütterlichkeit & Fürsorglichkeit
- Verantwortung übernehmen für das Wohlergehen Anderer
- sprachliche Ausdrucksfähigkeit (durch Puppen- und Rollenspiele)
- Geduld, Ausdauer
- Geschicklichkeit, Feinmotorik
- Kreativität bzw. ästhetisches Bewusstsein (durch Spielmaterial wie Steck- und Fädelspiele)
- körperliche Geschicklichkeit auf engem Raum
- Kooperation in Paaren oder Kleingruppen
- gedämpfter Wetteifer – durch Bewegungsspiele wie z.B. Seil drehen, Gummihüpfen
- Behandle ich Mütter und Väter gleich? Nehme ich beide gleich ernst oder spreche ich
bei wichtigen Angelegenheiten eher die Mütter/Väter an?
- Wer wird wofür (Aktivitäten, Funktionen) angesprochen?
- Behandle ich Frauen und Männer gleich in Bezug auf erzieherische Kompetenzen? Wie
denke ich über berufstätige Mütter/Väter?
Reflexion des eigenen pädagogischen Handelns
- Welche Geschlechterrollen trage ich in mir? Bevorzuge ich die Arbeit mit Mädchen oder
Buben?
- Wo sind meine beliebtesten Spiel- und Aufenthaltsorte im Gruppenraum?
- Womit beschäftige ich mich am Liebsten? und wo halte ich mich am häufigsten auf?
4. Raumgestaltung:
„Alles, was Kinder im Spiel erproben, trauen sie sich auch in der Wirklichkeit zu“.
Um eine gleichberechtigte Nutzung der unterschiedlichen Spiel- und Erfahrungsbereiche zu
ermöglichen, müssen traditionelle Raumkonzepte überdacht und aktiv umgestaltet werden.
Folgende Anregungen zum Raumkonzept und ergänzende Maßnahmen haben sich
bewährt: