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1A) Arbeitsorganisation Seite 1 von 1

Aufgabe 1A) Arbeitsorganisation

Musterlösung a)

Abbildung 1A2: Vorgangsknoten in MPM-Notation


(Jeweils 1 Punkt für einen vollständig und richtig ausgefüllten Vorgangsknoten,
d.h. inklusive der Vorgangsnummer/-bezeichnung, Pufferzeit und Dauer,
insgesamt 5 Punkte)
(vgl. AW1, LE 2, Übung)

Musterlösung b)
(1) (3) (4)
Vormontage Vormontage Vormontage
Baugruppe A Baugruppe B Baugruppe C
8 4 12 12 3 15 15 1 16
8 0 12 12 0 15 15 0 16

(2) (5)
Vorfertigung Endmontage
Eigenteile
8 3 11 16 4 20
13 5 16 16 0 20
Abbildung 1A3: Vorgangsknotennetzplan in MPM-Notation
(Jeweils 1 Punkt für einen vollständig und richtig ausgefüllten Vorgangsknoten,
d.h. inklusive der Pufferzeit und Dauer, insgesamt 5 Punkte.)
(vgl. AW1, LE 2, Übung)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 1A


/1B) Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen (Workflows) Seite 1 von 2

Aufgabe 1B) Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen


(Workflows)

(10 Punkte) Kopiergerät


defekt

Meldung
geht ein

Meldung liegt
vor

Gerätestamm-
daten Prüfen

xor

Gerätestamm- Gerätestamm-
daten daten nicht
vorhanden vorhanden

auf Richtigkeit neuen Stamm-


überprüfen satz erstellen

xor

aktueller Geräte-
stammsatz

zu 2
/1B) Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen (Workflows) Seite 2 von 2

von 1

Störungen
erfassen

Störungen
erfasst

Vertragsart
bestimmen

xor

„Stand-by- kein „Stand-by-


Wartungs- Wartungs- Garantiefall
vertrag“ vertrag“

Kundendienst-
Störungen an
leiter
Techniker melden
benachrichtigen

Techniker Führungskraft
informieren QM informieren

Punkte
„xor“ s. o.
xor

Auftrag
abgeschlossen

(0,5 Punkte pro markiertem Element mit korrektem Vorgänger, max. 10 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 3, Folie 14 ff)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 1B


1C) Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen Seite 1 von 1

Aufgabe 1C) Modellierung und Optimierung von Arbeitsprozessen

(5 Punkte)

a)
Tabelle 1C1: Ablaufarten und deren graphische Darstellung nach DIN 66001

Ablaufart Graphische Darstellung


Sequenz von
Aktivitäten Aktivität 1 Aktivität 2

Aktivität 2
Nebenläufige
Aktivität 1 Aktivität 4
bzw. simultane
Aktivität 3
Aktivitäten
Ja
Aktivität 2
Alternative Aktivität 1
Ent-
scheidung
Aktivitäten
Nein Aktivität 3

ODER-Rück- Aktivität 2
Ja
kopplung
Ent- Nein
Aktivität 1 scheidung Aktivität 3

UND-Rück- Aktivität 2
kopplung Aktivität 1
Aktivität 3

(1 Punkt für richtige graphische Darstellung, max. 5 Punkte)


(vgl. Vorlesung AWI, LE 3, Folie 13 - 16)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 1C


2A) Analyse der Zeitstruktur von Arbeitsprozessen Seite 1 von 3

Aufgabe 2A) Analyse der Zeitstruktur von Arbeitsprozessen

Musterlösung:

a) Störungsbedingtes Unterbrechen: Außerplanmäßiges Warten des Menschen


infolge von technischen oder organisatorischen Störungen.
Beispiel: Warten auf Schlosser, Stromausfall.
Berücksichtigung bei Berechnung der Grundzeit: wird nicht
berücksichtigt

Ablaufbedingtes Unterbrechen: Planmäßiges Warten des Menschen auf das


Ende von Arbeitsschritten, die beim Arbeitsmittel in Verbindung mit dem
Arbeitsobjekt selbstständig.
Beispiel: automatischer Werkzeugwechsel aus Magazin, Trocknung nach
Waschvorgang abwarten
Berücksichtigung bei Berechnung der Grundzeit:
Die Summe ablaufbedingter Unterbrechungen ist gleich Wartezeit.
 Warte- und Tätigkeitszeit bilden die Grundzeit.
t w = ∑ t MA  tg= t w + t t

(0,5 Punkte pro Erklärung ,0,5 Punkte pro Berücksichtigung bei der
Berechnung der Grundzeit, max. 2 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 4, Folie 11-13, 15)

b) Ziel Leistungsgradbestimmung:
 Die Leistungshergabe und damit auch der Zeitbedarf für den
Arbeitsvollzug unterliegen zeitlichen Schwankungen. Gemessene Ist-
Zeiten müssen daher auf Soll-Zeiten umgerechnet werden. Dies geschieht
mit Hilfe des Leistungsgrades, der parallel zur Zeitmessung beurteilt
wird.
 Der Leistungsgrad ist der prozentuale Zu- oder Abschlag zu einer
gemessenen Arbeitsleistung und dient dazu, individuelle
Leistungsausprägungen bei der Übertragung auf ‚Kollektive‘ zu
normalisieren.
Formel:
Leistungsgrad = Intensität * Effektivität
2A) Analyse der Zeitstruktur von Arbeitsprozessen Seite 2 von 3

(1 Punkt für den Grund der Berechnung. 1 Punkt für die Formel, max. 2 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 4, Folie 17,19)

c) Umstellung der Formel:

· 100
·

Einsetzen der Werte:


, · ,
1,96 · =1,96 · 2,63 5,16

Vertrauensbereich:
[p –f; p +f] = [2,34; 12,66]

Schlussfolgerung Mitarbeiter:
Die Angabe des Mitarbeiters (15%) liegt außerhalb des Vertrauensbereichs.
Schlussfolgerung Abteilungsleiter:
Die Angabe des Abteilungsleiters(5%) liegt im Vertrauensbereich.

(1 Punkt für die Umstellung der Formel, 0,5 Punkte für das Einsetzen der Werte,
0,5 Punkte für das Ergebnis, 1 Punkt für Vertrauensbereich, 0,5 Punkte pro
richtiger Schlussfolgerung, max.4 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 4, Folie 27-28)

d) Ergebnis:
6,6564 · 7,5 · 100 7,5
2052,39
2,25
Schlussfolgerung:
Es werden mindestens 2053 Beobachtungen gebraucht, um eine 99%
Sicherheit mit einer Streubreite von 1,5% zu erzielen.

(0,5 Punkte für das Ergebnis, 0,5 Punkte für die richtige Schlussfolgerung, max.
1 Punkt)
2A) Analyse der Zeitstruktur von Arbeitsprozessen Seite 3 von 3

(vgl. Vorlesung AWI, LE 4, Folie 27-28)

e) Mit zunehmender Anzahl an Beobachtungen, wird der Vertrauensbereich f


kleiner.
, · ,
Für N = 10 000: 2,58 · = 0,68
(1 Punkt für die richtige Schlussfolgerung max. 1 Punkt)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 4, Folie 35)
2B) Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse mit MTM Seite 1 von 1

Aufgabe 2B) Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse


mit MTM

Musterlösung:
Tabelle 2B2: Möglichkeiten der Optimierung der Montage
Zeile(n) Verbesserung Auswirkung auf die
MTM-Analyse
Anordnung der Gegenstände am Arbeitsplatz:
1 Reduzierung der Entfernung zwischen Arbeitsperson R-C mit Entfernung < 55
und Behälter B cm
6 Reduzierung der Entfernung zwischen Arbeitsperson R-C mit Entfernung < 50
und Behälter A cm
Anbringung zusätzlicher Hilfseinrichtungen am Arbeitsplatz:
1-2 Vereinzelung der Platten, sodass sie nicht ausgewählt Erleichterung auf R-B
werden müssen und G1A
1-2 Vorkommissionierung der Platten, sodass sie immer Erleichterung auf R-A
von demselben Ort gegriffen werden können und G1A
3 Platte im Bereich C gegen Anschlag bringen Erleichterung auf M-A
6-7 Vereinzelung der Eckprofile, sodass sie nicht mehr Erleichterung auf R-B
ausgewählt werden müssen und G1A
6-7 Vorkommissionierung der Eckprofile, sodass sie Erleichterung auf R-A
immer von demselben Ort gegriffen werden können und G1A
Änderung des Arbeitsablaufs:
6-9 Vermeidung der Beidhändigkeit, Ausführen der Z. 6-7 mit rechter Hand,
Aktionen in den Zeilen 6 und 7 mit der rechten Hand Z. 8-9 entfallen
8-13 Verhindern der Übergabe des Eckprofils zwischen Z. 8-9 entfallen, Z. 10-13
beiden Händen, Ausführen der Aktionen in den Zeilen bei linker Hand
10-13 mit der linken Hand
Umgestaltung des Produkts:
11-12 Umgestaltung des Eckprofils, von rechtwinkliger Erleichterung auf P3SSE
Form in eine (semi-) symmetrische Form bzw. P3SE
12 Wanddicke des Eckprofils verringern / Nut in der Erleichterung auf
Platte vergrößern, sodass weniger Druck zum P2NSE bzw. P1NSE
Einfügen notwendig ist
(je 0,5 Punkte für richtige Zeilenangabe,
je 1 Punkt für richtige Verbesserungsmöglichkeit,
je 1 Punkt für richtige Auswirkung,
max. 4 x 2,5 Punkte, mehrfach genannte Verbesserungen zählen nur einfach!)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 5, Übung Folie 15)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 2B


2C) Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse mit MTM Seite 1 von 1

Aufgabe 2C) Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse


mit MTM

Musterlösung:

Tabelle 2C1: Analyse des Auslösevorgangs einer Presse

Kodierung Kodierung
TMU
linke Hand rechte Hand

R30A 9,5 R30A

G5 0,0 G5

M2A 2,0 M2A

30 PT

RL2 0,0 RL2

(je 0,5 Punkt für die korrekte Kodierung (linke/rechte Hand zusammen),
je 0,5 Punkte für die korrekte Zeit,
max. 5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 5, Folien 10 ff., Übung)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 2C


3A) Arbeitsschutz und sicherheitstechnische Arbeitsgestaltung Seite 1 von 3

Aufgabe 3A) Arbeitsschutz und sicherheitstechnische Arbeitsgestaltung

Musterlösung:
a)
Formeln:

Systeme:3 7 9
USystemA = ∏U i USystemB = ∏U i USystemC = ∏U i
i =1 i =4 i =8

Gesamt:
9
UGesamt = 1 − ∏ (1 − U i )
i =1

oder: UGesamt=1-((1-USystemA)* (1-USystemB)*(1-USystemC))

U(System A) = 0,43=0,064
U(System B) = 0,44=0,0256
U(System C) = 0,42=0,16
U(Gesamt) = 1-((1-0,064)*(1-0,0256)*(1-0,16))
=1-(0,936*0,9744*0,84)
≈ 0,234

(0,5 Punkte für jede richtige Rechnung in Kombination mit dem richtigen
Ergebnis für System A-C, 0,5 Punkte für den Rechenweg und 0,5 Punkte für das
richtige Ergebnis der gesamten Ausführungsvariante, 1 Punkt für jede richtige
Formel, max. 4,5 Punkte)

(vgl. Vorlesung AW1, LE 6, Folie16 )


3A) Arbeitsschutz und sicherheitstechnische Arbeitsgestaltung Seite 2 von 3

b)

Tabelle 3A1: Technische Maßnahmen


Maßnahmenbeschreibung Beispiel
unmittelbar Unmittelbar: Gefahren von - Elektrische Spannung
vornherein vermeiden. Anwendung auf nicht
konstruktiv-gestalterischer gesundheitsschädigen
Maßnahmen, um mögliche Wert setzen,
Gefährdungen für Leben und -Bei Arbeiten an
Gesundheit bei der Arbeit von Anfang elektrischen Leitungen
an auszuschalten. die Sicherung ausschalten
Falsch sind Wörter wie mindern, - Falsch: Notausschalter
senken oder reduzieren.

mittelbar Mittelbar: Mensch gegen Gefahren - Schutzkleidung, wie z.B.


sichern. Einsatz von Schutzsystemen isolierende Handschuhe
an konstruktiv bedingten bei der Arbeit tragen.
Gefahrenstellen und Anwendung - Anbringen von
weiterer (z.B. arbeitsorgani- Abdeckungen über
satorischer) Maßnahmen. spannungsführende Teile.
- Falsch: Schulungen
durchführen

hinweisend Mensch vor Gefahr warnen. - Anbringen eines


Kennzeichnung der Gefahrenstelle Warnhinweises
und Hinweise darauf, unter welchen - Arbeiter auf Gefahren
Bedingungen ein gefahrloser hinweisen
Arbeitsablauf gewährleistet ist.

(1 Punkt pro richtiger Maßnahmenbeschreibung, 0,5 Punkte für jedes richtige


Beispiel, max. 4,5 Punkte)
3A) Arbeitsschutz und sicherheitstechnische Arbeitsgestaltung Seite 3 von 3

(vgl. Vorlesung AW1, LE 6, Folie 19)

c)
 neue Maschinen, Geräte und Einrichtungen beschafft werden,
 neue Arbeitsstoffe eingeführt werden,
 sich Arbeits- und Verkehrsbereiche ändern,
 sich die Betriebsorganisation ändert,
 sich die Technik ändert,
 Unfälle, Beinaheunfälle, Berufskrankheiten und andere Erkrankungen
aufgetreten sind.

(0,5 Punkte für einen Unterpunkt der Auflistung, max. 1 Punkt)

(vgl. Übung AW1, LE 6, Folie 3)


3B) Arbeitsökologie Seite 1 von 2

Aufgabe 3B) Arbeitsökologie

Musterlösung a)
Ansatz: LAr<=75dB(A)
Tges = 480 min
TWerk = 5*X min LWerk=90 dB(A)
TRest = 480-5*X min LRest=35 dB(A)

75>=10 * log(1/480 (5 * x * 109 + (480 – 5 * x)) * 103,5 )


107,5 >= 1/480 (5 * x * 109 + (480 – 5 * x) * 103,5 )
104>=1/480 (5 * 105,5 + 480 – 5) * x
4.800.000>=(5 105,5+475) * x
4.800.000>=1.581.138,83x+475x
4.800.000>=1581613,83x
4.800.000/1581613,83>=x
3,03487>=x

Herr Bayram darf maximal 3 Autoteile produzieren.

(Jeweils 0,5 Punkte für LAr, Tges, TWerk und TRest, 3 Punkte für Rechenweg, 1
Punkt für richtiges Ergebnis, max. 6 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 7, Folie 17)
3B) Arbeitsökologie Seite 2 von 2

Musterlösung b)
Tabelle 3B1: Zuordnung von Lärmschutzverfahren

Lärmschutz Technischer Organisa- Persönlicher


Lärmschutz torischer Lärmschutz
Lärmschutz

Sicherheitstechnische Fortbildung x
(29)

Kapselung von geräuschintensiven x


Arbeitsplätzen (28)

Minderung der Lärmentstehung x


durch den Einsatz geräuscharmer
Arbeitsverfahren (20)

Tragen von Gehörschutz (22) x

Kennzeichnung des Lärmbereichs x


(22)

Durchführung arbeitsmedizinischer x
Vorsorgeuntersuchungen (22)

Einweisung neuer Mitarbeiter (29) x

Aufstellen von x
Lärmminderungsprogrammen (22)

(0,5 Punkte pro Zuordnung, max. 4 Punkte)


(vgl. Vorlesung AW1, LE 7, Folien 20, 22, 28, 29)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 3B


3C) Produktionsergonomie Seite 1 von 2

Aufgabe 3C) Produktionsergonomie

Musterlösung a)
Tabelle 3C5: Rechenweg

Rechenweg 𝑚𝑖𝑛
8ℎ ∙ 60
ℎ ∙ 2 𝑉𝑜𝑟𝑔ä𝑛𝑔𝑒 = 150 𝑉𝑜𝑟𝑔ä𝑛𝑔𝑒
Zeitwichtung 24𝑠
6 𝑚𝑖𝑛 + 𝑠
60
𝑚𝑖𝑛
Rechenweg 𝑔
100
360 𝑆𝑡𝑘 ∙ 𝑆𝑡𝑘
Lastwichtung 𝑔 = 36𝑘𝑔
1000
𝑘𝑔

Tabelle 3C6: Zeit-, Last-, Haltungs- und Ausführungsbedingungswichtung

Zeitwichtung 4

Lastwichtung 7

Haltungswichtung 1

Ausführungsbedingungswichtung 0

Bestimmung des Punktwerts (Formel angeben):


Punktwert = (Lastw. + Haltungsw. + Ausführungsbed.w.) · Zeitw.
Punktwert = 32

Risikobereich: 3

(0,5 Punkt pro Rechenweg Zeit- und Lastwichtung; 0,5 Punkte pro Ergebnis der
Wichtung;1 Punkt für die Formel zur Bestimmung des Punktwerts; 0,5 Punkte
für das Ergebnis des Punktwerts; 0,5 Punkte für die Bestimmung des
Risikobereichs max. 5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 8 Übung)
3C) Produktionsergonomie Seite 2 von 2

Musterlösung b)
Gestaltungsmaßnahme für den Arbeitsplatz:
• nur Zeit- und Lastwichtung können angepasst werden, weil Haltungs- und
Auführungsbedingungswichtung bereits optimal sind (Zeit- und
Lastwichtung können unter den gegeben Bedingung nur zusammen
angepasst werden)
• Lastreduzierung durch kleinere Schüttgutbehälter auf 18kg oder 9kg
• Erhöhung der Hebevorgänge auf 300 (für 18 kg) oder 600 (für 9kg)

Bestimmung der aus der Gestaltungsmaßnahme folgenden Wichtungen:


Zeitwichtung: 6 (für 18kg und 300 Vorgänge)
Lastwichtung: 2 (für 18kg und 300 Vorgänge)
oder
Zeitwichtung: 8 (für 9kg und 600 Vorgänge)
Lastwichtung: 1 (für 9kg und 600 Vorgänge)

Berechnung des Punktwerts:


Punktwert: 18 (für 18kg und 300 Vorgänge)
oder
Punktwert: 16 (für 9kg und 600 Vorgänge)

Risikobereich: 2

(1 Punkt für die Gestaltung von Zeit- und Lastwichtung gemeinsam; 1 Punkt für
Lastreduzierung unter der Bedingung als Vielfaches von 36; 1 Punkt für
Erhöhung der Hebevorgänge entsprechend der Lastreduzierung; 0,5 Punkte pro
Zeit- und Lastwichtung; 0,5 Punkte für den Punktwert;0,5 Punkte für den
Risikobereich; max. 5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 8 Übung)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 3C


Aufgabe 3D) Produktionsergonomie Seite 1 von 1

Aufgabe 3D) Produktionsergonomie

Musterlösung:
a)
Auswahl kritischer Fall: K = 800 N
Umrechnung Gewicht in Kraft: k = 17,5 kg · 10 m/s² = 175 N
Berechnung der maximalen Haltezeit:
2,1 0,6 0,1 2,1 0,6 0,1
𝑇 = −1,5 + 𝑘 1
− 𝑘 2
+ 𝑘 3
= −1,5 + 175 1
− 175 2
+ 175 3
= 5,11 𝑚𝑖𝑛
� � � � � � � � � � � �
𝐾 𝐾 𝐾 800 800 800

𝑇 ≈ 5 𝑚𝑖𝑛 7 𝑠 > 4 𝑚𝑖𝑛


Schlussfolgerung: Es können alle potenziellen Arbeitspersonen diese Tätigkeit
ausführen.
(1 Punkt für Auswahl kritischer Fall oder die Berechnung beider der maximalen
Haltezeit für Grenzwerte; 0,5 Punkte für Umrechnung in Gewichtskraft; 0,5
Punkte für Ergebnis der maximalen Haltezeit T; 0,5 Punkte für den Vergleich
zwischen maximaler Haltezeit T und Tätigkeitsdauer; 0,5 Punkte für
Schlussfolgerung; max. 3 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 8, Folie 9)
b)
hoch
gering mittel

Blutbedarf Durchblutung Blutbedarf Durchblutung

statische Arbeit dynamische Arbeit

(0,5 Punkte Blutbedarf statisch ist mittel; 0,5 Punkte Durchblutung statisch ist
gering; 0,5 Punkte Blutbedarf dynamisch ist hoch und 0,5 Punkte Durchblutung
dynamisch ist hoch, max. 2 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 8, Folie 8)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 3D


4A) Produktergonomie I Seite 1 von 2

Aufgabe 4A) Produktergonomie

Musterlösung:
a)
Tabelle 4A1: Maß für die Höhe der Küchenplatte

Maß Nr. Perzentil Geschlecht (M/F)

1.7 5. F

Rechenweg:
5. Perzentil Frau, 1.7 als Maß……………… 960 mm
+Schuhsohlendicke (0,5 Punkte)……………….35 mm
- Objekt (0,5 Punkte)……………… 25 mm
= 970 mm (0,5 Punkte)

(jeweils 0,5 Punkte für die richtige Maßangabe, das richtige Perzentil,
Geschlecht; Beachtung der Schuhe, Beachtung des Objekts und das richtige
Ergebnis, max. 3 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 9, Übung)

b)
Tabelle 4A2: Griffhöhe der Hängeschränke

Maß Nr. Perzentil Geschlecht (M/F)

1.3 5. F

Rechenweg für die Griffhöhe der Hängeschränke:


5. Perzentil Frau, 1.3 als Maß……………… 1840 mm
+Schuhsohlendicke (0,5 Punkte)………………. 35 mm
= 1875 mm (0,5 Punkte)
4A) Produktergonomie I Seite 2 von 2

Tabelle 4A3: Griffhöhe der Unterschränke

Maß Nr. Perzentil Geschlecht (M/F)

1.9 95. M

Rechenweg für die Griffhöhe der Unterschränke:


95. Perzentil Mann, 1.9 als Maß……………… 825 mm
+Schuhsohlendicke (0,5 Punkte)……………….35 mm
= 860 mm (0,5 Punkte)

(jeweils 0,5 Punkte für die richtige Maßangabe, das richtige Perzentil,
Geschlecht; Beachtung der Schuhe und das richtige Ergebnis für beide Höhen,
max. 5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 9, Übung)
c)

Tabelle 4A4: Notanzeige an der Küchenwand am Gasherd

Maß Nr. Perzentil Geschlecht (M/F)

1.5 1. F

Die Höhe der Notanzeige: 1410 mm


(jeweils 0,5 Punkte für die richtige Maßangabe, das richtige Perzentil, und das
richtige Ergebnis für beide Höhen, max. 2 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 9, Übung)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 4A


4B) Produktergonomie II Seite 1 von 2

Aufgabe 4B) Produktergonomie II

Tabelle 4B4: Merkmale entsprechend der Aufgabenstellung

Bewegungsmerkmale Ausprägung

1.Bewegungsart rotatorisch

2.Bewegungsachse y

3.Bewegungsrichtung +/-

4.Kontinuität der Bewegung diskret

Verwendbare Stellteil- 17,18,20,21


familien nach 1. – 4.

Anforderungsgrad

Vernach- Gering Mittel Hoch Sehr


Allgemeine Merkmale
lässigbar hoch

5.Stellgenauigkeit x

6.Stellgeschwindigkeit x

7.Stellkraft x

Verwendbare Stellteil- 17,20,21


familien nach 1. – 7.

Anforderungsgrad
Kommunikative und
Vernach- Gering Mittel Hoch Sehr
sicherheitstechnische
lässigbar hoch
Kriterien

8.Sichtkontrolle x

9.Tastkontrolle x

10.Unbeabsichtigtes Stellen x
4B) Produktergonomie II Seite 2 von 2

11.Stellen mit Handschuhen x

12.Reinigungsmöglichkeit x

Verwendbares Stellteil nach (21) Gerändelter Rundknopf


1. – 12.

(0.5 Punkte pro bezeichneter bzw. markierter Anforderung 2. – 12.,0,5 Punkte


je Stellteilfamilienmenge, 0,5 für das gewählte Stellteil max. 7 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 10, Übung Folie 5ff)

b)
1.Berechnung der Unterschiedsschwelle für die Lautstärke innerhalb des
Gehörschutzes:

k= ΔR/R (1 Punkt)
ΔR=k·R=0,048·60 dB(A) (0,5 Punkte)
=2,88 dB(A)≈3 dB(A) (0,5 Punkte)

2. Berechnung der wahrnehmbaren Lautstärke

Lp=60 dB(A)+ 35 dB(A)+ 3 dB(A) (0,5 Punkte)


=98 dB(A) (0,5 Punkte)

(1 Punkt für die Formel, 0,5 Punkte pro Rechenweg, 0,5 Punkte pro Ergebnis,
max. 3 Punkte)
(vgl. Vorlesung AW1, LE 10, Folie 9 + Übung Folie 1f)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 4B


4C) Computergestützte Büroarbeit Seite 1 von 2

Aufgabe 4C) Computergestützte Büroarbeit

Musterlösung
a)
Die Beleuchtungsstärke E=900 lx reicht für Büroarbeit aus, da diese größer als
E gef = 500 lx (für Büroarbeit) ist.
(0,5 Punkte für Begründung, 0,5 Punkte für richtiges Ergebnis, max.1 Punkt)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 32)

b)
Φ alteLampen =0,8* Φ neueLampen =E gemessen *A
Φ neueLampen =E theoretisch *A
E theoretisch = E gemessen /0,8=900lx/0,8=1125lx

(0,5 Punkte für Formel, 1 Punkt für richtiges Ergebnis, max. 1,5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 30)

c)
Die Beleuchtungsstärke E=1125 lx reicht aus, da diese größer als E gef = 1000 lx
(für techn. Zeichnen) ist.
(0,5 Punkte für Begründung, 0,5 Punkte für richtiges Ergebnis, max.1 Punkt)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 32)

d)
Φ gesamt =(E*A)/n
Φ Leuchtstoffröhre =Φ gesamt /n= (E*A)/n
Φ Leuchtstoffröhre =(1125lux*20m2)/(5*2)=2250lm

(0,5 Punkte für Formel, 1 Punkt für richtiges Ergebnis, max. 1,5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 30)

e)
Φ
I=

4C) Computergestützte Büroarbeit Seite 2 von 2

ω 40°
Ω = 2π (1 − cos( )) = 2π (1 − cos( )) = 0,379 sr
2 2
Φ 2250lm
I= = = 5937cd
Ω 0,379 sr

(0,5 Punkte für richtige Formel I, 0,5 Punkte für richtiges Ergebnis Ω, 1 Punkt
für richtiges Ergebnis I, max. 2 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 31)

f)
I Arbeitsplatz Φ Lampe 3000 lm cd
L= = = = 1000
A Arbeitsfläche Ω * A Arbeitsfläche 1,2 sr * 2,5 m 2
m2

(0,5 Punkte für Formel, 1 Punkt für richtiges Ergebnis, max. 1,5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 31)

g)
Φr
= 0,2
Φ

Φ r = 0,2 ⋅ Φ = 0,2 ⋅ 3000lm = 600lm

(0,5 Punkte für Formel, 1 Punkt für richtiges Ergebnis, max. 1,5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 11, Folie 30)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 4C


5A) Entgelt und Motivation Seite 1 von 3

Aufgabe 5A) Entgelt und Motivation

(10 Punkte)

a)
Musterlösung

Abbildung 5A1: Schritte der Bewertungsformen


(0,5 Punkte pro richtige Benennung, max. 4 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 12, Folie 9)

b)
Musterlösung
170 Zündspulen:
Akkordlohn: (8,50 € / h) / 165 Zündspulen * 170 Zündspulen = 8,76€ / h
Prämienlohn: 8,00 € + 1 * 0,50 € = 8,50 €

Bei 170 Zündspulen verdient der Mitarbeiter bei Akkordlohn mehr als bei
Prämienlohn.

180 Zündspulen:
Akkordlohn: (8,50€ / h) / 165 Zündspulen * 180 Zündspulen = 9,27 € / h
Prämienlohn: 8,00€ + 3 * 0,50 € = 9,50 €
5A) Entgelt und Motivation Seite 2 von 3

Bei 180 Zündspulen verdient der Mitarbeiter bei Prämienlohn mehr als bei
Akkordlohn.

Abbildung 5A2: Stundenverdienst in Abhängigkeit von der Anzahl gefertigter


Zündspulen bei Akkord-, und Prämienlohn
(je Rechnung 0,5 Punkte, je Entgeltkurve 0,5 Punkte, max. 3 Punkte)
(vgl. Übung AWI, LE 12)

c)
Musterlösung:
• Absolut gleiche Verteilung
• Relativ gleiche Verteilung
• Verteilung nach der individuellen Leistung.
(0,5 Punkte pro richtige Benennung, max. 1,5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI LE 12, Folie 30)

d)
Musterlösung
Motivkategorie und Erklärung:
Extrinsische Motive: haben mit der Arbeitstätigkeit selbst nichts zu tun, sondern
liegen mehr in den Bereichen von Einkommen, Sicherheit, Konsum, Karriere.

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 5A


5A) Entgelt und Motivation Seite 3 von 3

Intrinsische Motive: liegen unmittelbar in der Arbeitstätigkeit selbst z.B.


Attraktivität der Arbeitsaufgabe.

(0,5 Punkte pro korrekter Bennenung, 0,5 Punkte für die kurze Erklärung, max.
1,5 Punkte)
(vgl. Vorlesung AWI, LE 12, Folien 3-5)

Erreichte Punkte in Teilaufgabe 5A

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