ZF – ACHSEINSATZ
TYP: LK - GETRIEBEANBAU
ZF Passau GmbH
Donaustr. 25 - 71
D- 94034 Passau
REPARATURANLEITUNG
ZF - ACHSEINSATZ
TYP: LK – Getriebeanbau
Hinweis:
Die außerordentliche Vielfalt von ZF-Aggregaten zwingt dazu, De- und Montageanleitungen auf ein
gängiges ZF-Serien-Aggregat zu beschränken. Technische Weiterentwicklung der ZF-Aggregate
sowie Erweiterung der Ausführungsmöglichkeiten können abweichende Arbeitsgänge erfordern, die
mit Hilfe der Perspektivdarstellungen in den entsprechenden Ersatzteillisten von qualifizierten
Fachpersonal ohne größere Schwierigkeiten durchgeführt werden können.
Die vorliegende De- und Montageanleitung entspricht dem Konstruktionsstand eines ZF-Serien-
Aggregates zur Zeit der Erstellung der Anleitung.
Die ZF Passau GmbH behält sich das Recht vor, die vorliegende De- und Montageanleitung jederzeit
ohne Ankündigung durch eine Nachfolgeausgabe zu ersetzen. Welche Ausgabe die aktuelle ist, teilt
die ZF Passau GmbH auf Anfrage mit.
ZF Passau GmbH
Donaustr. 25 - 71
D - 94034 Passau
Abt.: ASDM
Nachdruck auch auszugsweise ohne die Ge nehmigung der ZF Passau GmbH nicht gestattet!
Technische Änderungen vorbehalten!
Konstruktionsstand 2003/10
2. Auflage 2004/11
INHALTSVERZEICHNIS Kapitel/Seite
Vorwort 0/1
SPEZIALWERKZEUGE
VORWORT
Vorliegende Dokumentation wurde für Fachpersonal entwickelt, das von der ZF Passau zur Wartungs- und
Instandsetzungsarbeiten an ZF-Aggregaten geschult wurde.
Die Instandsetzung des Ihnen vorliegenden Aggregates kann jedoch aufgrund technischer
Weiterentwicklungen des Produktes sowohl abweichende Arbeitsgänge als auch abweichende Einstell- und
Prüfdaten erfordern.
Deshalb empfehlen wir Ihnen, Ihr ZF-Produkt in die Hand von Meistern und Monteuren zu geben, deren
praktische und theoretische Ausbildung in unserer Kundendienstschule ständig aktuell ergänzt wird.
Sämtliche Arbeiten werden hier mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit für Sie vorgenommen.
Schäden aufgrund unsachgemäß und unfachmännisch ausgeführter Arbeiten durch ZF-fremdes Personal und
eventuell daraus resultierende Folgekosten sind von dieser vertraglichen Haftung ausgeschlossen.
Dies gilt auch bei Verzicht auf Original-ZF-Ersatzteile.
ZF Passau GmbH
Kundendienst
ALLGEMEINES
Im Servicehandbuch sind sämtliche Arbeiten aufgeführt, die für die Demontage und die dazugehörige
Montage nötig sind.
Bei der Instandsetzung der Achse ist auf äußerste Sauberkeit und fachmännisches Arbeiten zu achten.
Das Zerlegen der Achse kommt nur zur Erneuerung von beschädigten Teilen in Frage. Deckel und
Gehäuseteile, die mit Dichtungen aufgesetzt sind, müssen nach dem Lösen der Schrauben oder Muttern,
durch leichte Schläge mit einem Kunststoffhammer gelockert werden. Zum Entfernen der fest auf den
Wellen sitzenden Teile wie Wälzlager, Lagerringe und dergleichen, sind passende Abziehvorrichtungen
zu verwenden.
Die Demontage und Montagearbeiten sind an einen sauberen Arbeitsplatz vorzunehmen. Die dafür
entwickelten Sonderwerkzeuge sind zu verwenden. Vor dem Wiedereinbau der Teile sind die Gehäuse und
Deckel an den Anlageflächen von alten Dichtungsresten zu reinigen. Eventuelle Gratbildungen oder
ähnliche Unebenheiten sind mit einem Ölstein zu entfernen. Gehäuse und Abschussdeckel sind, besonders
in den Ecken und Winkeln, mit geeignetem Waschmittel zu reinigen. Beschädigte und durch Verschleiß
stark abgenützte Teile müssen erneuert werden. Dabei muss vom Fachmann beurteilt werden, ob Teile, wie
z.B. Wälzlager, Anlaufscheiben usw., die durch den Fahrbetrieb einem normalen Verschleiß unterliegen
nochmals eingebaut werden.
Teile wie Dichtringe, Sicherungsbleche, Splinte usw. sind grundsätzlich zu erneuern. Radialdichtringe mit
abgenutzter oder eingerissener Dichtlippe sind ebenfalls zu erneuern. Es ist besonders darauf zu achten, dass
keine Späne oder sonstige Fremdkörper im Gehäuse verbleiben. Schmierölbohrungen und –nuten sind auf
einwandfreien Durchgang zu prüfen.
Alle Lager sind vor dem Einbau mit Betriebsöl zu behandeln:
HINWEIS: Zur Erwärmung von Teilen, wie Lager, Gehäuse usw., ist nur die Verwendung eines
Heizofens oder Heizföns zulässig!
Warm aufgezogene Teile müssen nach dem Erkalten nachgesetzt werden, um eine
einwandfreie Anlage zu gewährleisten!
VORSICHT
Beim Zusammenbau der Achse sind die, in der Anleitung angegebenen Anziehdrehmomente und
Einstelldaten genau einzuhalten. Schrauben und Muttern sind, wo nicht anders angegeben nach beiliegender
Normtabelle anzuziehen.
Bei Montage von Spreng- und Sicherungsringen, ist auf die exakte Anlage in den Nuten zu achten!
Lamellen mit organischen Reibbelägen (z.B. Papierlamellen) dürfen nicht gewaschen werden
(Beeinträchtigung der Belag-Klebehaftung).
Die Reinigung der Lamellen hat trocken zu erfolgen (Ledertuch).
GEFAHR
Bei Arbeiten mit Reinigungsmitteln, die Vorschriften des Herstellers bezüglich dem Umgang
mit dem jeweiligen Reinigungsmittel beachten.
Der Aufbau dieses Handbuches entspricht in seiner Reihenfolge dem Ablauf der Arbeitsschritte beim
kompletten Zerlegen des Aggregates in ausgebautem Zustand.
Benötigte Sonderwerkzeuge, die zur Durchführung der jeweiligen Reparaturarbeiten benötigt werden, sind
im laufenden Text sowie in den Kapiteln "W“ (Spezialwerkzeugliste) und "WB" (Werkzeugbildtafeln)
aufgeführt.
Grundsätzlich sind Instandsetzer von ZF-Aggregaten für die Arbeitssicherheit selbst verantwortlich.
Die Beachtung aller geltenden Sicherheitsvorschriften und gesetzlichen Auflagen ist Voraussetzung,
um Schäden an Personen und am Produkt bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten zu vermeiden.
Instandsetzer haben sich vor Beginn der Arbeiten mit diesen Vorschriften vertraut zu machen.
Die sachgemäße Instandsetzung dieser ZF Produkte setzt entsprechend geschultes Fachpersonal voraus.
____________________________________________
HINWEIS: Bevor mit den Prüfungen und Instandsetzungsarbeiten begonnen wird, ist zuerst die
vorliegende Anleitung genau durchzulesen.
HINWEIS: Gezeigte Bilder, Zeichnungen und Teile stellen nicht immer das Original dar, es wird der
Arbeitsablauf gezeigt.
Die Bilder, Ze ichnungen und Teile sind nicht dem Maßstab entsprechend gezeichnet, es
dürfen keine Rückschlüsse auf Größe und Gewicht (auch nicht innerhalb einer Darstellung)
gezogen werden.
Die Arbeiten müssen nach dem beschriebenen Text durchgeführt werden.
HINWEIS: Nach den Instandsetzungsarbeiten und den Prüfungen muss sich das Fachpersonal davon
überzeugen, dass das Produkt wieder einwandfrei funktioniert.
Schubflanke (Konkav)
Zugflanke (Konvex)
La distance du pignon doit être augmentée La distance du pignon doit être diminuée
(+) (-)
25,40 mm = 1 in ( inch)
1 bar ( 1,02 kp/cm2 ) = 14,233 psi (pound force per squar inch lbf/in2 )
=
0,070 bar ( 0,071 kp/cm2 ) 1 psi ( lbf/in2 )
=
1 Liter 0,264 Gallon ( Imp. )
=
4,456 Liter 1 Gallon ( Imp. )
=
1 Liter 0,220 Gallon ( US )
=
3,785 Liter 1 Gallon ( US )
=
1609,344 m 1 Mile ( Landmeile )
=
0° C ( Celsius ) + 32° F ( Fahrenheit )
=
0 ° C ( Celsius ) 273,15 Kelvin
1. DEMONTAGE
Bild 1
1.1 Achseinsatz
Bild 2
Ölleitung abbauen.
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Einstellscheibe entfernen.
Bild 6
Bild 7
Bild 8
Bild 9
Bild 10
Bild 11
Bild 12
Bild 13
Bild 14
Bild 15
Sicherungsschrauben lösen.
Bild 16
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Bild 18
Bild 19
Bild 20
Bild 21
Bild 22
Bild 23
Bild 24
Sicherungsring ausfedern.
Bild 25
Bild 26
Bild 27
Bild 28
Bild 29
Bild 30
2. MONTAGE
Bild 31
Bild 32
Bild 33
F
6 Mit dem Messdorn 5870 200 130 (Pos. 6), wird das
Einbaumaß X = 7,2 + 0,1 mm fixiert (Bild 35 und 36) !
3
4
5
Bild 34
+ 0,1
Einbaumaß X = 7,2 mm mittels Messdorn fixieren
(Bild 35 und 36 ):
Messdorn einfädeln.
Bild 35
Bild 36
Bild 37
F Montagefett verwenden !
Bild 38
Bild 39
Bild 40
Rechnungsbeispiel:
Bild 41
Bild 42
Bild 43
Bild 44
Bild 45
3 2 1
Bild 46
Anzugsdrehmoment ............................ M A = 50 Nm
Bild 47
Bild 48
Zu Bild 49:
1 = Lochblech
2 = Filtereinsatz
3 = Stopfen
1
2
3
Bild 49
Bild 50
2.2 Antriebsritzel
Hinweis: Wenn Tellerrad oder Antriebsritzel beschädigt sind, müssen beide Teile (Kegelradsatz) gemeinsam
erneuert werden !
Auf gleiche Paarungsnummern achten !
Zu Bild 51:
X=a+b+c
Bild 51
Bild 52
Bild 53
Bild 54
RECHNUNGSBEISPIEL “ O1“:
Bild 55
Bild 56
RECHNUNGSBEISPIEL: “O 2“:
Maß I z.B. ........................................ 198,00 mm
Maß II z.B. ........................................ + 42,30 mm
ergibt Maß Y = 240,30 mm
RECHNUNGSBEISPIEL: “ O 3“ :
Bild 58
Bild 59
Bild 60
Bild 61
Schutzhandschuhe verwenden!
Bild 62
Kupplungsmuffe auffädeln.
Bild 63
Bild 64
Bild 66
Bild 67
Kupplungsmuffe auffädeln.
Scheibe montieren und Nutmutter endgültig anziehen.
Folgende Perspektivdarstellung zeigt die Einzelteile des Differentiales und deren Einbaulage.
Bild 69
Hinweis:
Zum Einstellen des Montagespieles der Innenteile ( Bild 78 ... Rechnungsbeispiel “ P “), stehen
Außenlamellen unterschiedlicher Dicke zur Verfügung (s = 2,7 ... 3,3 mm)!
Dabei muss die Auswahl der Außenlamellen so getroffen werden, dass die Höhe der Lamellenpakete
A und B auf beiden Seiten identisch ist!
Bild 70
Bild 71
Druckring einfädeln.
Bild 72
Bild 73
Bild 74
Bild 75
Druckring einfädeln.
Bild 76
Bild 77
Bild 78
Bild 79
RECHNUNGSBEISPIEL “ P “:
Bild 80
Bild 81
Bild 82
Bild 83
Bild 84
Lageraußenring einfädeln.
Bild 87
Bild 88
Anzugsdrehmoment ................... M A = 79 Nm
Bild 89
Bild 90
Bild 91
RECHNUNGSBEISPIEL “ R “:
Bild 92
Bild 93
2. Zahnflankenspiel zu groß:
Stärkere Einstellscheibe am tellerradseitigen Lagerdeckel I
montieren (Bild 86).
Die Einstellscheibe zur Bestimmung der Lagervorspannung
(Lagerdeckel II, Bild 92), muss entsprechend schwächer gewählt
werden!
Bild 96
Bild 97
Bild 99
Bild 100
Bild 101
Bild 104
Bild 105
Bild 107
Bild 108
RECHNUNGSBEISPIEL “ S1 “
Bild 109
Gehäusemaß:
Bild 110
RECHNUNGSBEISPIEL “ S 2 “ :
2
1
Bild 111
Bild 112
Bild 113