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Arbeit mit
„anspruchsvollen“ Eltern
U2wo GmbH
Sitz: Leipzig
Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Registergericht: Amtsgericht Stendal, HR-Nummer: HRB 21658
Wichtige Gesetze
Gesetze aus/für/in Ihrem Arbeitsumfeld
Wer seine Fürsorge- oder Erziehungspflicht gegenüber einer Person unter sechzehn
Jahren gröblich verletzt und dadurch den Schutzbefohlenen in die Gefahr bringt, in
seiner körperlichen oder psychischen Entwicklung erheblich geschädigt zu werden,
einen kriminellen Lebenswandel zu führen oder der Prostitution nachzugehen, wird mit
Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer ein Kind dazu bestimmt, daß es sexuelle Handlungen an
einem Dritten vornimmt oder von einem Dritten an sich vornehmen läßt.
(3) In besonders schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr zu
erkennen.
(4) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer
(5) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer ein Kind
für eine Tat nach den Absätzen 1 bis 4 anbietet oder nachzuweisen verspricht oder
wer sich mit einem anderen zu einer solchen Tat verabredet.
(6) Der Versuch ist strafbar; dies gilt nicht für Taten nach Absatz 4 Nr. 3 und 4 und
Absatz 5.
Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und,
wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu
zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche
denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen
geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe
bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch
Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei
Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache
behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der
öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat
öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3)
begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(1) Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit
Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache
nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert.
Überlagerung – Sachfrage rückt in den Hintergrund und wird überlagert von Werte-,
Beziehungs- und Personenfragen => Emotionen überwiegen
Von besonderer Bedeutung sind sicherlich die im Gespräch benutzten verbalen und
nonverbalen Strategien. In Bezug darauf ist zu erwarten, dass die Gesprächsführung
dann als effektiv und lösungswirksam gelten kann, wenn es dem Erzieher gelingt, zwei
nicht immer leicht zu vereinbarende Aufgaben auszubalancieren: die Eltern einfühlend
zu verstehen und gleichzeitig das Gespräch aktiv zu leiten. Die damit angesprochenen
Gesprächsstrategien lassen sich nach Redlich (1987) wie folgt zusammenfassend
darstellen:
Die Kunst der Gesprächsführung besteht nun darin, vor dem Hintergrund des
fraglichen Problems die Gesprächsstrategien so einzusetzen, dass eine Annäherung
an die angestrebte Problemlösung möglich wird. Natürlich kann es dabei keine festen
Regeln oder Vorschriften geben. Auswahl und Einsatz der Gesprächsstrategien
unterliegen in erster Linie der Sensibilität des Erziehers für das Problem, seinen
Erfahrungen im Umgang mit schwierigem Verhalten. So kann es sein, dass in der
Gesprächsführung abwechselnd einzelne Strategien zum Zuge kommen oder in
bestimmten Phasen vorwiegend Strategien des Verstehens, in anderen die Strategien
des Leitens verstärkt eingesetzt werden.
Gesprächsführung
Zuhören, Wenn der Gesprächspartner verständlich spricht und Sie ihm folgen
Aufmerksamkeit können, sollten Sie vorwiegend zuhören und ihn mit gezielten Fragen
schenken zum Weitersprechen ermutigen. Halten Sie den Blickkontakt,
signalisieren Sie mit zustimmenden Gesten und Mimik Ihr Interesse.
Nützlich ist es, immer wieder den Fokus vom Problem auf die Lösungen
zu lenken und aktiv anzuregen, dass Lösungswege erarbeitet werden.
Aus Ihrem Erfahrungsschatz können Sie bewährte Methoden
Stellung vorschlagen, aus denen sich der Gesprächspartner dann passende
nehmen auswählen kann oder an denen er eigene entwickeln kann.
Finger an die Nase legen Ein Zeichen der Konzentration oder für Bedenken
Getrommel mit den Fingern Bedeutet Ungeduld oder Nervosität, möglich ist auch
Provokation
Gefaltete Hände Zeigen deutliche Überlegenheit
Hand vor den Mund halten Gesagtes soll zurückgenommen werden,
Unsicherheit in der Sache
Händereiben Suggeriert Selbstzufriedenheit, wirkt nicht immer
sympathisch
Hände über den Kopf legen Bei Zurücklehnen zeigt die Geste grenzenlose
Souveränität
Herumspielen mit Fingern Lässt auf Desinteresse, Unkonzentriertheit oder
Nervosität schließen
Kopf auf die Hände stützen Steht für Nachdenklichkeit, Erschöpfung oder
Langeweile
Kratzen am Kopf Ein Zeichen von Ratlosigkeit oder Unsicherheit
Reiben des Kinns Steht für Nachdenklichkeit und Zufriedenheit
Verschränkte Arme Bei Männern: Ablehnung und Verschlossenheit, Bei
Frauen: Unsicherheit oder Ängstlichkeit
Zum Spitzdach geformte Hände Signalisieren Überheblichkeit, gleichzeitig
Abwehr gegen Einwände
● Senkt der andere den Blick oder reagiert gar nicht auf Ihr Blickangebot, besteht von
seiner Seite (zumindest im Moment) kein Interesse.
● Ein stetig oder häufig zu Boden gesenkter Blick, hin und her flirrende, suchende
Augen, zusammen- beziehungsweise hochgezogenen Augenbrauen oder
demonstratives Wegsehen sind Zeichen für Unsicherheit, Ignoranz oder sogar
Provokation.
● Ein schräger Blick signalisiert zumeist abschätzende Zurückhaltung und wird häufig
bewusst eingesetzt.
● Häufiges Blinzeln steht für Unsicherheit.
● Das kurze Heben der Augenbrauen beim Anblick einer Person signalisiert Freude
über einen Kontakt oder auch das Erkennen eines sympathisch empfundenen
Menschen.
● Heben sich die Brauen nicht, kann das ein Zeichen sein, dass derjenige sein
Gegenüber als (noch) neutral oder unsympathisch empfindet.
Während eines Gesprächs den Blick zu halten (ohne zu starren), ist eine
unterschwellige Einladung an den anderen, das Gespräch fortzusetzen. Hält dieser
den Blickkontakt ebenfalls aufrecht, weiß er die Einladung zu schätzen und nimmt sie
dankend an. Während des Gesprächs in einer Gruppe empfiehlt es sich, den Blick
wandern zu lassen, um jeden Beteiligten in das Gespräch einzubeziehen.