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Nr.

9 DEZEMBER 2006 BIS FEBRUAR 2007 ·  1,75 / CHF 3,00

ADAM
FÜR DEN MANN MIT WERTEN

online
Porträt
Josef – typisch Mann
Eine männliche Weihnachtsgeschichte

Online mit Gott


Erwachsen beten

Vaterschaft & Erziehung

Jungen fördern
FÜR DE N M A N N M I T W E R T E N 1
Inhalt

-ËNNERSEMINAR
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4
Porträt
Josef – typisch Mann
Eine männliche Weihnachts-
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n&EBRUAR
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Vaterschaft & Erziehung
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NICHTKONTROLLIERENKÚNNEN#HRISTUSHATUNS Jungen fördern
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• KLARE!USRICHTUNGDURCH,EHRE

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• %RMUTIGUNGDURCHPERSÚNLICHE:EUGNISSE
• &REISETZUNGIM'EBET
• KONKRETE4IPPSZURPRAKTISCHEN5MSETZUNG
Männerarbeit
Voll auf Risiko
Männertag in Wettingen (Schweiz)
'ERRY+LEIN

.ÊCHSTE-ÊNNERKONFERENZ
'LAUBENSZENTRUM

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9
Umfrage
AZ-WiNa_86x120-RZ 17.11.2006 12:19 Uhr Seite 1
Die Männer und das Nein
Anzeige Maenners 1 20.11.2006, 14:46 Uhr

W I SS E N . W E RT E . WA N D E L .

CiW-Wirtschaftsnachrichten
10
Online mit Gott
Die Plattform über christliche Erwachsen beten

Werte in der Wirtschaft

Aktuelles, Wissenswertes und Nützliches für


den Alltag im Berufsleben – die neue Online- 11
Eva online
Adresse für das Werte-interessierte Wirt-
schaftspublikum sowie für Journalisten und Fragen und Entdeckungen
andere Multiplikatoren.

www.ciw-wirtschaftsnachrichten.de

16
Das letzte Wort
Wie Mann tickt

Rubriken
3 – Editorial
12 – Bücher für Männer
13 – Veranstaltungen für Männer
POWERED BY 14 – Leserbriefe
15 – In eigener Sache
15 – Impressum
16 – Bestellcoupon

2 ADA M ONLINE NR. 9 · Dezem b e r 0 6 – Fe b r u a r 0 7


Editorial

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Alle Jahre wieder?


B ald ist es wieder soweit: Weihnachten. deres als „der liebe Gott“. Der Preis für un- T T T’ @ M P ¦ L K I F K B ’ L O D
Diesmal habe ich mir fest vorgenom- sere Erlösung war hoch. Das ist das eigent-
men, den Advent und das Weihnachts- liche Geschenk, auf das all unsere Weih-
fest nicht wieder an mir vorbeirauschen nachtsgeschenke letztlich hinweisen sol- 
zu lassen. Ich habe mir extra ein Buch len: Einer hat uns Menschen das ultima-

bestellt mit täglichen Inspirationen zum tive Geschenk gemacht, das nicht oft ge-
Advent – vielleicht hilft das. Die Versu- nug gefeiert werden kann – unsere Erlö- 

chung ist ja groß: Gerade zum Jahresen- sung vom Bösen, verdichtet in der Sün- 

de hin überhäufen sich oft die Termine, de, die letztlich nichts anderes bedeutet 
man will noch alles Mögliche erledigen als ohne Gott zu leben. Das eigentliche 

und abschließen, damit man sich ruhigen Geschenk ist die Wiederherstellung der 

Gewissens ein paar ruhige Tage zwischen wichtigsten Beziehung jedes Menschen –
den Jahren gönnen kann. Dabei kann der nämlich die zu Gott. Das wollen wir fei-
Advent – eigentlich als Zeit des Zur-Ruhe- ern, und dafür wollen wir uns auch die 
Kommens und der Besinnung gedacht – nötige Zeit und Ruhe nehmen. 

zu kurz kommen. 
Wenn Sie als Abonnent diese Ausgabe Themen dieser Ausgabe 
lesen, dürften es noch etwa zwei Wochen Mit Josef setzen wir unsere (unregelmä- 

bis zum großen Fest sein. Haben Sie es ge- ßige) Reihe der Männer-Porträts fort. Pas-
schafft, auf die „Lebensbremse“ zu treten? send zum Weihnachtsfest beleuchtet An-
Oder haben Sie sich von dem Strudel der dré Buschbeck die Geburt Jesu aus der Per-
Termine, Erledigungen, Weihnachtsein- spektive von Josef, dem irdischen Vater CINA
käufe und betrieblichen Weihnachtsfei- Jesu. Dabei schlägt der Autor eine Brücke powered by ERF
ern mitreißen lassen? Wenn ja, wird es zum heutigen Mann (S. 4-5).
Zeit, spätestens jetzt auf die Bremse zu Jungen wollen (müssen!) gefördert wer-
treten. Leichter gesagt als getan? Reden den. Auf dem Hintergrund biblischer As-
Sie sich das nicht zu schnell ein. Man(n) pekte und aktueller gesellschaftlicher Ent-
muss nicht die allgemeine vorweihnacht- wicklungen zeigt Uli Marienfeld auf, wie
liche Hektik mitmachen. Sie entscheiden das aussehen kann (S. 6-7).
letztlich. Impulse zum Weiterdenken finden Sie
Viele Männer empfinden den Advent in dem Bericht über den großen Männer-
und vor allem Weihnachten als zu senti- tag des Schweizer Männerforums (S. 8-9).
mental. Ehrlich gesagt, das Singen dieser Wie leicht fällt es Männern und Frauen,
alten, typischen Weihnachtslieder kos- Nein zu sagen? Antworten auf diese und
tet auch mich jedes Mal Überwindung. andere Fragen finden Sie auf Seite 9.
Und das Reden vom „lieben Jesulein“ – Was es bedeutet, erwachsen zu beten,
und vom „lieben Gott“ überhaupt – finde zeigt uns Peter Aschoff in der Kolumne
ich sowieso extrem verniedlichend. Geht „Online mit Gott“ auf Seite 10.
Die größte christliche
es Ihnen auch so? Ich feiere jedenfalls an Das spannungsreiche Verhältnis zwi- Kontaktbörse im
Weihnachten etwas anderes – oder besser schen Männern und Frauen beleuch- deutschsprachigen Raum
gesagt, jemand anderen: tet diesmal Verlagsleiterin Kerstin Hack,
www.glaube24.de/
Da war dieser Jesus, alles andere als ein unsere „Eva online“ in dieser Ausgabe kontaktanzeigen
Weichei, sicher kein Kumpeltyp, der es al- (S. 11).
len recht machen wollte, und dieser Jesus Viel Gewinn beim
entschied sich, zu uns zu kommen (alles Lesen!
✘ kostenloses
Ja, bitte schicken Sie mir ein
andere als bequem!), unser Leben zu le- Infopaket des ERF!

ben und es am Ende für uns her zu ge- -------------------------------------------------------------------------------------


Vorname, Name
ben – nach einer brutalen Tortur. Nein, -------------------------------------------------------------------------------------
Straße, Nr.
hier geht es um viel mehr als den „lieben
Adam online 12/06

Gott“. Hier geht es um knallharte Selbst- Emmerich Adam -------------------------------------------------------------------------------------


PLZ, Ort

aufopferung – aus Liebe. Das ist etwas an- Chefredakteur ---------------------------------------------------------------------------------


Geburtsdatum, Beruf
Evangeliums-Rundfunk, 35573 Wetzlar

FÜR DE N M A N N M I T W E R T E N 3
Porträt

Josef
– typisch
Mann
Eine männliche
Weihnachtsgeschichte

G ott wird Mensch (Mt 1,18-25)


„Und so wurde Jesus Christus geboren: Seine
Mutter Maria war mit Joseph verlobt. Noch vor der Ehe
erwartete Maria – durch den Heiligen Geist – ein Kind.
Josef wollte nach Gottes Geboten handeln, aber auch
Maria nicht öffentlich bloßstellen. So überlegte er,
die Verlobung stillschweigend aufzulösen. Noch wäh-
rend er nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel
Gottes und sagte: ‚Josef, du Nachkomme Davids, zö-
André Buschbeck ist gere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie
Einzel- und Teamcoach, erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn
bei Campus für Chris-
tus als Leiter für Perso- bekommen, den sollst du Jesus nennen. Denn er wird
nal & Training tätig. Er die Menschen seines Volkes von ihren Sünden befrei-
ist verheiratet, hat fünf
Söhne und lebt in Ho- en.’ Dies alles geschah, damit sich erfüllte, was der Herr
henahr. – Infos über durch seinen Propheten vorhergesagt hatte: ‚Eine Jung-
Seminare und Coaching
unter www. campus- frau wird schwanger werden und einen Sohn bekom-
d.de und www.busch- men. Den wird man Immanuel nennen.’ Das bedeutet:
beck-coaching.de.
‚Gott ist mit uns!’ Als Josef erwachte, tat er, was ihm
der Engel befohlen hatte und heiratete Maria. Er schlief Recht und Unrecht orientiert. Deshalb will er diese Lö-
aber nicht mit ihr bis zur Geburt ihres Sohnes. Josef gab sung nicht wählen.
ihm den Namen Jesus.“ Wie sollte es weitergehen, wenn die öffentliche An-
klage von Maria nicht die Lösung ist? Er grübelt darü-
Typisch Mann ber nach, fühlt seine Ohnmacht, mit der die Situati-
Josef reagiert wie ein Mann: „Da ist ein Problem, in on ihn überrumpelt, ist wütend, schimpft leise in sich
das ich geraten bin. Wie werde ich es am besten wieder hinein. Hätte er nicht vorher etwas ahnen müssen, war
los? Wie lautet die Lösung?“ er zu naiv gewesen? Das hatte er nun von seiner Gut-
Die unerklärliche Schwangerschaft wäre eigentlich gläubigkeit! Er hatte Maria zu viel vertraut. Er dach-
ein Grund, sie anzuklagen. Das würde dem geltenden te, er würde sie kennen, doch jetzt ist er empört und
Gesetz entsprechen. Maria hätte als Strafe die Steini- könnte sie vor Wut in Stücke reißen.
gung oder die Erdrosselung zu erwarten. Ihr Tod und Doch er läst es nicht zu, dass seine Wut ihn regiert.
der Tod ihres Kindes wären unausweichlich. Der Gedan- Warum ist er eigentlich so wütend? Er hatte sich mit
ke ist auf den ersten Blick gar nicht so abwegig, denn ihr die Zukunft ausgemalt, sie war die Frau, mit der
damit käme Josef am besten raus, er wäre gerechtfer- er sein Leben verbringen wollte. Ja, er liebt sie immer
tigt und stünde sauber da. Doch er hat ein gutes Herz, noch, und gerade diese Liebe verursacht den Schmerz
das nicht hart geworden ist und sich nur an Gesetzen, in ihm. In dem Moment, in dem er seine Enttäuschung
umfassend wahrnimmt, wird er sich bewusst, wie sehr
er sie liebt. Am liebsten würde er die Zeit zurückdrehen
Zum Weiterdenken Zum Austausch im und die Schwangerschaft verhindern, aber wie? Seine
- Was hat das mit mir zu tun? Männerkreis Gedanken kreisen und suchen nach einem Ausweg, so
Ich bin doch nicht Josef – oder - Berichten Sie von einer wie eine Fliege, die sich in einer Lampe verfangen hat,
doch? konkreten Situation und Ihren den Ausgang sucht. Je schneller er denkt, desto wirrer
- Was sehe ich an Josef, das Erfahrungen mit den beiden entwickeln sich seine Ideen.
auch mein Leben bereichern Wegen. Josef liebt Maria und ist auch fähig, diese Liebe zu
würde? - Was half Ihnen, zu erkennen, zeigen. Mit welcher Lösung würde er also seine Liebe
- Gott ist treu und sorgt sich um auf welchem Weg Sie gerade zu Maria zeigen können? Da endlich kommt er zu ei-
mich in allen Situationen. waren?
ner guten Lösung. Seine Lösung beweist Charakter, und
- Was könnte mir helfen, den - Was wollte Sie daran
der ist gut. Er überlegt nicht nur, wie er selbst wieder
Weg zu wechseln vom typisch hindern, den neuen Weg
männlichen zum Weg des einzuschlagen? heil aus der Sache herauskommt, sondern sieht auch
Wachstums und der Reifung? - Was half Ihnen, den Weg zu die anderen Personen – Maria und das ungeborene
- Welche kleinen Schritte wechseln? Kind. Er wird sich von Maria trennen, stillschweigend,
könnten die ersten Schritte auf ohne Aufsehen zu erregen. Er klagt sie nicht an, so kön-
dem neuen Weg sein? nen sie und ihr Kind vielleicht am Leben bleiben. Was

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die Leute über ihn reden, das ist ihm egal, da- tes Wirken an sich, in dem er seinen Werdegang Gott
mit wird er schon fertig werden. Aber er ist sich anvertraut. Damit hat er Teil an Gottes Handeln in der
nicht sicher, ob er diese Geschichte mit Maria je- Welt und an anderen Menschen.
mals überwinden wird. Wie sollte er jemals eine
andere Frau lieben können? Der typisch männliche Weg und Gottes Weg
Zusammenfassend sieht man hier, wie Josef in der Si-
Gottes Lösung tuation hin und her gerissen ist. Da ist einmal der ge-
Mitten in seiner scheinbar guten Lösung redet ein wohnte, so typisch männliche Weg:
Engel im Traum zu ihm und erklärt ihm, was das al- • Eigene Ideen und Pläne gilt es zu haben und zu ver-
les zu bedeuten hat: Gott ist hier am Wirken, deshalb wirklichen.
ist seine Situation mit menschlichem Verstand alleine • Schwierigkeiten und Konflikte führen zu Grübe-
nicht zu begreifen. Gott hat einen Plan, den er bis- leien und dann: Kopf unter die Decke oder mit dem
her noch nicht gesehen hat. Das erschreckt Josef, Kopf durch die Wand!
und zugleich fegt es alle seine menschlichen Lö- • Es geht darum, möglichst ungeschoren wieder
sungen hinweg. Die sind jetzt nicht gefragt, denn raus aus der Risikozone zu kommen und die Situation
sie würden alles nur noch schlimmer machen. schnell wieder unter Kontrolle zu bringen.
Hat er da richtig gehört, was Gott von ihm Der neue, auf Gottes Führung eingehende Weg sieht
erwartet? Er soll zu Maria stehen, sie weiter- anders aus:
hin lieben und gerade jetzt, da es schwierig • Ich nehme meine Erwartungen, Gefühle und Reak-
wird, nicht die Kurve kratzen. Das leuch- tionen bewusst wahr und halte sie aus.
tet ihm ein, und er ist bereit dazu. So wie • Ich widerstehe der Versuchung, aus der unange-
er die Situation jetzt sieht und versteht, nehmen Situation und Gefühlslage zu flüchten.
gibt es keinen Grund, enttäuscht zu sein. • Mitten in der Situation suche ich Gottes Reden und
Seine Liebe zu Maria ist gerettet. Deshalb wirft er höre darauf. Ich tue das Gehörte nicht leichtfertig ab.
am nächsten Morgen die eigenen Pläne über Bord und • Ich kneife nicht, sondern stelle mich der Herausfor-
tut, was Gott von ihm erwartet. Er vertraut sich Got- derung, die Gott mir zumutet. Ich übe mich im Gehor-
tes Führung an, ordnet sich Gottes Plänen unter und sam, trotz des Risikos.
überläst Gott die Kontrolle über die Situation. Jetzt ist Das Ergebnis ist Wachstum in meinem Vertrauen zu
er Teil des Geschehens, kein Statist am Rande; er er- Gott, Reifung meines Charakters. Es entsteht ein realis-
laubt Gott, in sein Leben hineinzureden, er setzt sich tischeres Bild von mir selbst – ich habe nicht alles im
Gottes Handeln aus. Es geht ihm nicht mehr um sich Griff. Mir wird bewusst, dass ich auf Gottes Handeln
und wie er dabei gut wegkommt. Er ist bereit für Got- angewiesen bin. AO

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FÜR DE N M A N N M I T W E R T E N 
Vaterschaft & Erziehung

Jungen fördern
I

ndianer kennen keinen Schmerz!“ „Ein deutscher
Junge weint nicht!“ „Einem richtigen Kerl macht das
nichts aus!“ Die Zielvorgaben für Jungen werden auch
Wahrscheinlich hat Petrus nie ei-
nen Psalm gedichtet. Auch fällt es
mir schwer, vorzustellen, dass Jo-
im 21. Jahrhundert oft durch stereotype Festschrei- hannes oder Paulus das Volk Isra-
bungen bestimmt. Für Mädchen ist es selbstverständ- el geführt hätte, wie es Moses und
lich, Weiblichkeit nicht ausschließlich in einer Form Josua taten. Ihre Begabungen und
zu leben. Mutter und Hausfrau zu sein, ist trotz etli- die damit verbundenen Aufträge
cher gesellschaftlicher und praktischer Hindernisse mit waren sehr unterschiedlich.
technischen wie sozialen Berufen vereinbar. Auch in So finden sich denn auch nur
Uli Marienfeld ist
Oberstufenleiter an den meisten Kirchen werden Mädchen verschiedene wenige geschlechtsspezifische An-
der Freien Christlichen Lebenswege eröffnet. weisungen in der Bibel. Die Berg-
Schule Düsseldorf und
unterrichtet Sport, Ma-
Es ist an der Zeit, dass wir uns von einem allgemein- predigt Jesu gilt ebenso wie sei-
thematik und Religi- gültigen Jungenideal verabschieden. Waren es seit den ne Gleichnisse und Abschieds-
on. Er ist Vater von vier 80-er Jahren die pauschal beklagten Defizite im sozi- reden Frauen wie Männern.
Kindern.
alen und emotionalen Bereich, die letztlich eine nicht
zu zählende Schar an Softies hervorbrachte, beklagt Was ist zu tun? Umdenken!
man heute diese Entwicklung und deklariert die wil- Als verantwortliche Leiter/
den Seiten als zutiefst männlich. Eine gereifte Persön- innen und Mitarbeiter/innen
lichkeit sollte beide Aspekte in sich vereinen: Sensibili- sollten wir uns ganz schnell
tät und Wildheit. (und gründlich) von der
Vorstellung lösen, dass Ei-
Einige biblische Aspekte genschaften und Hand-
Dabei sollte uns ein Blick in das Alte und das Neue lungsmuster existieren,
Testament zeigen, dass es immer schon ganz unter- die für alle Jungen in glei-
schiedliche Männer gab. Der Kreis der Apostel soll da- cher Weise als verbind-
für exemplarisch skizziert sein: lich gelten. Stereotype
Da ist Petrus, dessen schnelles Reden und Handeln Sätze, die Jungen auf
manchmal seinem Denken voraus eilte. Matthäus der ein bestimmtes Mus-
Zöllner, arbeitete pragmatisch mit der Besatzungs- ter festlegen, sollten
macht zusammen. Simon, der Eiferer (Zelot) war wohl nicht nur in unserem
eher zu einem Anschlag als zum Dialog bereit. Dem Denken (und Re-
Zweifler Thomas war jede Aktion zu schnell. Der Poet den) korrigiert wer-
Johannes ist von vielen wohl erst spät verstanden wor- den. Wo immer wir
den. – Männer mit Stärken und Schwächen. Manche sie hören, sollten
Persönlichkeiten würden wir eher als „hart“, andere als wir sensibel reagie-
„weich“ beschreiben. ren. Vielleicht ist
Auch die alttestamentlichen Charaktere wie Abra- ja manchmal ein
ham, Moses und David sind keineswegs nur wegen ih- Gespräch darü-
res Glaubens bekannt. Ihr Versagen und ihre Nöte wer- ber angesagt.
den in der Bibel ganz natürlich beschrieben. Gottge- In den Sozial-
wolltes Mannsein kann sehr unterschiedlich aussehen. wissenschaften

Eine gereifte Persönlichkeit sollte beide Aspekte in sich vereinen: Sensibilität und Wildheit.

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wird seit einiger Zeit von Männlichkeiten Art und Weise des Forderns und Förderns be-
(Plural!) gesprochen. Mir gefällt diese, im sonders nahe. Aber es sei daran erinnert, dass
ersten Moment seltsam anmutende, sprach- „mens sana in corpore sano“ (= gesunder
liche Provokation. Der schwäbische Jun- Geist in gesundem Körper) nicht bedeutet,
ge im Dorfkindergarten – der pubertieren- dass körperliche Fitness automatisch gesun-
de kurdische Berufsschüler im Ruhrgebiet des Denken mit sich bringt. Vielmehr wird
– der BWL-Student einer Elite-Universität mit diesem Satz seit der Antike der Wunsch
– der in Russland geborene Single in Biele- ausgedrückt, dass in einem gesunden Körper
feld – der Arbeitslose in Brandenburg – der Handwerker auch ein gesunder Geist wohnen soll.
im Saarland – der Akademiker in Prenzlauer Berg oder Sportliche Angebote, und dazu zählen pädagogisch
der Schäfer in der Lüneburger Heide, ... es dürfte keine vermittelte Kampfsportarten ebenso wie Ballspiele, Tan-
Mühe machen, sich vorzustellen, dass jeder sein Mann- zen und Turnen, sind ganz sicherlich nützlich. Aber es
sein anders erlebt. Und es kann gut sein, dass er sich in gibt auch andere Möglichkeiten, Jungs mit sich selbst
einer anderen Lebensphase, als Großvater oder Witwer in Berührung zu bringen:
beispielsweise, wieder anders erleben wird. • Theatergruppen bieten Gelegenheit, aus der eige-
nen „Rolle“ in eine andere zu schlüpfen. Das Gespräch
Manchmal eigene Jungenangebote schaffen darüber, was man(n) darf und muss, entwickelt sich oft
Es war jahrzehntelang vielerorts verpönt, spezielle wie von selbst.
Gruppen für Jungen zu machen, doch zunehmend ent- • Alles gemeinsame Musizieren, von Klassik über
decken viele Institutionen die Chancen getrennter An- Rock bis zum gerade aktuellen Stil, schafft Entfaltungs-
gebote für Jungen und Mädchen. Im Sportunterricht ge- und Wahrnehmungsmöglichkeiten.
nieße ich mit einer Kollegin die Möglichkeit, zwei Klas- • Filme herstellen, Präsentationen entwerfen, Pod-
sen im Laufe des Schuljahres nach unterschiedlichen Kri- casts produzieren, ... es geht nicht darum, Unsummen
terien einzuteilen: Manchmal trennen wir nach Sportar- in neue Medien zu investieren. Aber es ist notwendig,
ten, zu anderen Zeiten teilen wir die Gruppe anhand des den Jungen dort zu begegnen, wo sie heute sind, sie
Leistungsniveaus, und manchmal gibt es für einige Wo- dort abzuholen und ihnen zu helfen, mit dem Entde-
chen Jungen- und Mädchengruppen. Die Jugendlichen cken ihrer Fähigkeiten und Interessen ihre Welt mit-
spüren dadurch, dass das Geschlecht nur eines der mög- zugestalten. Hier können sie oft auch Erwachsenen et-
lichen Kriterien ist, Gruppen einzuteilen. was beibringen. Hier sind sie die Experten. Hier kön-
nen sie geben.
Möglichkeiten eröffnen, Spaß haben • Handwerklich arbeiten kann begeistern. So nerv-
Als Teenager war ich mit der Handballmannschaft für tötend das Ausmalen von Bildern und Herstellen von
zwei Wochen in Schweden – abseits der Zivilisation an Kollagen aus Zeitschriften nach vielen Wiederholungen
einem See. Wer nach 13 Uhr aufstand, musste endgültig wird, so begeisternd kann das Werken an der Drehbank
aufs Frühstück verzichten. Wir haben stundenlang Fuß- oder gar das Löten und Schweißen sein. Ganz nebenbei
ball gespielt, manchmal versucht, werden hier Tugenden wie Ordnung und Zuverlässig-
im Wald Elche zu entdecken, ab keit akzeptiert und häufig erstmals als konstruktiv und
und an einen Baum gefällt, lebensfördernd erfahren.
am Wasser die verrück-
testen Sachen auspro- Verantwortung übernehmen lassen
biert oder einfach nur „Dazu bist du noch zu jung!“ Wirklich? Die Voll-Kas-
in der Sonne gelegen, uns ko-Verwöhn-Mentalität wird oft jahrlang gepflegt, be-
abends die Bäuche voll ge- vor man dann in der Pubertät Passivität und Lethar-
schlagen, am Lagerfeu- gie der Jugendlichen beklagt. Aber es geht auch anders:
er gesessen und dann Letzten Winter haben Kindergruppen unserer Gemein-
bis zum Sonnenauf- de Obdachlosen Geschenke gebracht. Sie werden ermu-
gang Karten gespielt. tigt, für andere zu beten, übernehmen kleine Jobs und
Uns hat das damals bereichern immer wieder mit ihren Beiträgen die Ge-
gut getan. Ande- meindegottesdienste. Jeden Sonntag erleben sie: „Ich
re redeten damals kann was! Ich bin wichtig!“ Der Stolz über gelungene
schon eher über Arbeit ist auch Bestandteil einer gesunden Persönlich-
persönliche Belan- keitsentwicklung.
ge, einige sogar mit Autorität hat etwas mit auctoritas – zum Wachsen brin-
Mädchen. gen – zu tun. Das gilt für Mädchen und Jungen. Spätere
Heute lassen Journalisten, Ingenieure, Krankenpfleger, Mechaniker,
manche sich mit Lehrer, Kraftfahrer, Pastoren, Profi-Sportler, Dirigenten
dem Mountain- brauchen ein breites Spektrum an Erfahrungen. Als El-
bike in Bewe- tern, Schule, Kommune und Kirche ist es unser Privileg
gung bringen, und unsere Aufgabe, ihnen Geborgenheit zu schenken
andere viel- und Räume für sie zu schaffen, in denen sie sich selbst mit
leicht mit ihren Begabungen, Fähigkeiten und Begrenzungen entde-
We t t k a m p f - cken und entfalten können. Bevormunden hilft ebenso
sport. Als wenig wie Alleinlassen. „In die Weite führen“ (vgl. Psalm
Sportlehrer 18) ist nicht nur Gottes Ziel mit uns, sondern auch ein
ist mir diese gutes Motto für die Jungen im 21. Jahrhundert. AO

FÜR DE N M A N N M I T W E R T E N 7
Männerarbeit

Voll auf Risiko

FOTO S : M ÄN N ER FO R UM S C HW EIZ
M ÄNNERTAG IN WE TT I N G E N ( S C H W E I Z )
Männerforum Schweiz: www.maennerforum.ch

„ M ann, hast du einen Traum? Hast du eine Leiden-


schaft?“, fragte Johannes Wirth, Pastor der Ge-
meinde von Christen (GVC) Chile Hegi in Winterthur, die
wie umsetzen. Davon ließ er sich jedoch nicht abhal-
ten. Er wusste, warum er lebte. Er ging voll auf Risiko.“
Sein eigener Traum, so Wirth, habe in einer Ehekrise
850 Besucher des neunten Männertags vom 21. Oktober mit 23 Jahren Gestalt angenommen. Damals habe er
2006 in Wettingen. René Winkler, Leiter der Chrischo- sich zusammen mit seiner Frau entschieden: „Wir wol-
na-Gemeinden Schweiz, rief die Männer dazu auf, ihre len ein Leben führen, das Frucht bringt, welche bleibt.“
„Kiste der Sicherheiten und der Angst um den guten Ruf“ An diesem Traum habe er festgehalten, trotz Depres-
zu verlassen. „Die Freiheit draußen mit Jesus ist besser sionen und Charakterschwächen wie Menschenfurcht
und offener.“ und Maßlosigkeit. Johannes Wirth schilderte Zeiten der
Als „Unternehmer für den Herrn“ stellte Dr. Wilf Resignation, der Angst und des Zweifels und las Tage-
Gasser, Pastor der Vineyard-Gemeinde Bern, den Refe- buchnotizen vor: „Manchmal denke ich, ich hätte alles
renten Johannes Wirth vor. Dieser leitet die Gemein- falsch gemacht.“ In solchen Zeiten weise ihn Gott auf
de von Christen (GVC) Chile Hegi sowie die daraus ent- seinen Traum hin. „Mann, hast du einen Traum? Hast
standene Quellenhof-Stiftung. Wirth zeigte zuerst einen du eine Leidenschaft?“, fragte Wirth seine Zuhörer. Zu
Videoclip mit einem Ausschnitt aus der Rede „I have viele Männer hätten ausdruckslose und matte Augen
a dream“ des Bürgerrechtlers Martin Luther King. Lu- und wüssten nicht mehr, warum und wieso.
ther King habe einen Traum gehabt. „Er wusste nicht,
Verstecke dich nicht hinter Sicherheiten!
René Winkler aus Muttenz zog sich als Referent auf
der Bühne zwischen drei Stellwände zurück (s. Foto):
„Wir bauen uns Sicherheitswände.“ Viele Männer ver-
Botschafter Gottes in Zeiten der Erschütterung suchten, sich nach allen Seiten abzusichern mittels
Trainingskonferenz für Männer im Glaubenszentrum Bad Gandersheim Versicherungen, mit drei Säulen der Vorsorge. Doch:
„Die Fürsorge von Jesus ist besser als die Vorsorge!“ Ver-
„ M ännerkonferenz in Bad Gandersheim“ –
das ist beinahe schon eine gute (und bei
vielen Männern beliebte) Tradition. Doch im
ter Gottes“ nach Hannover und brachte das
Evangelium zu den Menschen auf der Stra-
ße. Die Seminare über Heilung, Prophetie
meintliche Sicherheiten könnten über Nacht weg sein.
Innerhalb der Wände versteckten Männer ihr wahres
vergangenen Jahr hatte das Leitungsteam na- oder den Kampf um sexuelle Reinheit bein- Ich. Außen hänge ein Idealbild. Dieses Scheinbild auf-
hezu alle Veranstaltungen ausgesetzt, um die halteten ebenfalls die praktische Umsetzung,
weitere Planung vor Gott auf den Prüfstand zu was den Aspekt einer Trainingskonferenz
rechtzuerhalten, löse Stress aus, weil dahinter viel ver-
stellen. So wurde aus der Männerkonferenz weiter verstärkte. Auf großes Interesse stie- borgen werden müsse. Jesus rufe uns aus dieser Kiste
eine „Trainingskonferenz für Männer“. ßen die Ausführungen des erfolgreichen Ge- heraus. „Wenn du dein Leben sichern willst, wirst du es
Mit Bob Weiner sprach zunächst ein Vi- schäftsmannes Wilfried Ehrenholz zum The- verlieren. Wer sein Leben hergibt, wird es gewinnen.“
sionär im Bereich der weltweiten Studen- ma „Verantwortlich führen in der Wirtschaft“.
tenarbeit zu den Männern. Seine Botschaft: Mit seiner Predigt über das Gebot „Du sollst René Winkler rief die Männer dazu auf, ihr Leben für
Alle Welt wird eines Tages Gott erkennen Vater und Mutter ehren!“ lieferte Uwe Schä- Jesus zu verschenken. Dazu brauchten sie jedoch Ver-
– es gilt, dass wir im Vertrauen auf Got- fer einen weiteren Höhepunkt der Konferenz. bündete: „Das Reich Gottes manifestiert sich dort, wo
tes Wort schon jetzt unseren Platz als sei- Obwohl zunächst ausgiebig gelacht wurde,
Menschen zusammen unterwegs sind.“ Männer soll-
ne Botschafter einnehmen. „Mach Dich herrschte am Ende des Abends eine heili-
ganz von Gottes Gnade abhängig, kom- ge Betroffenheit. Neben der persönlichen ten gemeinsam Parties feiern, gemeinsam Niederlagen
me täglich zum Kreuz und trainiere deine Ansprache setzte der Redner ein klares Aus- meistern und die Tatsache gemeinsam aushalten, „dass
‚Glaubensmuskeln‘ durch sofortigen Gehor- rufezeichen hinter die Tatsache, dass Got- wir auf mindestens 50 Prozent der Fragen keine Ant-
sam – und du wirst diese Welt verändern.” tes Wort in der gegenwärtigen Wertedis-
Um sofortige An- kussion das Maß aller Dinge ist. wort haben“.
wendung ging es im Es war tatsächlich eine Konferenz
F OTO : G LA U B E N SZ E N T R U M

Workshop „Evangeli- zum „Ärmel hochkrempeln”. Wer Packende Interviews


sation“ u. a. mit Wal- diesmal nicht dabei sein konnte, Markus Mosimann, Chrischona-Prediger aus Arbon, in-
demar Sardaczuk. kann nächstes Jahr vom 1. bis 4.
Am Samstag fuhr ein November 2007 daran teilnehmen. terviewte Männer zum Thema „Risiko“. U. a. interview-
Bus voller „Botschaf- Jens Fischer te er den Erlebnispädagogen und Coach Marcel Bäni aus

8 ADA M ONLINE NR. 9 · Dezem b e r 0 6 – Fe b r u a r 0 7


Umfrage

4. 8.
2. Sie sind auf der Sie sind mit einer
Ein Bus kann nur Arbeit und wol- 5. vertrauten Person
1. noch eine Person 3. len gerade Feier- Eine Ihnen be- 7. abends zum Es-
Auf der Stra- mitnehmen. Der Sie sitzen mit ei- abend machen. kannte Person ist Sie sitzen gera- sen ausgegangen.
ße spricht Sie ein nächste fährt in ner Ihnen ver- Eine Kollege / eine berüchtigt, dass 6. de auf einer Bank Die andere Person
12-jähriger Jun- fünf Minuten. Sie trauten Person, Kollegin kommt sie schlecht über In einem Zugabteil in Ihrem Garten hat drei Bier ge- 9.
ge mit einer Ziga- und eine ande- welche an Diabe- und bittet Sie um andere redet. Sie sitzen Sie mit nur und genießen die trunken. Die Person Ein Handwer-
rette im Mund an. re Person warten. tes leidet, gemein- Hilfe, die etwa 30 fragt Sie, ob Sie einer anderen Per- Ruhe. Da fragt Ihr fragt Sie, ob Sie ker, der für Sie et-
Er fragt Sie, ob Sie Die andere Per- sam am Kaffee- Minuten dauern das Neueste über son. Diese fragt, neu zugezogener einverstanden sind, was repariert hat,
ihm Feuer geben son, die etwas kür- tisch. Die Person wird. Sie wissen, eine Ihnen ge- ob Sie den neu- Nachbar, ob er Ra- dass sie fährt. (Sie bittet Sie, ohne
könnten. Sie ha- zer als Sie gewartet bittet Sie, ihr das dass auch ande- meinsam bekann- esten ausländer- sen mähen kann. sind mit dem Auto Rechnung (also
ben Streichhölzer hat, fragt Sie, ob sie dritte Stück Torte re helfen könnten te Person hören feindlichen Witz Er hätte aber auch der anderen Person Schwarzarbeit)
eingesteckt. mitfahren könnte. zu reichen. und Zeit hätten. wollen. hören wollen. später Zeit. unterwegs.) bar zu bezahlen.
- 100 - - 100 - - 100 - - 100 - - 100 - - 100 - - 100 - - 100 -
Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes- 90 - Eindeutig leichtes
Nein: 80,2% - 80 - Nein: 17,1% - 80 - Nein: 25,9% - 80 - Nein: 11,7% - 80 - Nein: 62,1% - 80 - Nein: 64,7% - 80 - Nein: 19,9% - 80 - Nein: 64,7% - 80 - Nein: 53,7%
- 70 - - 70 - - 70 - - 70 - - 70 - - 70 - - 70 - - 70 -

- 60 - - 60 - - 60 - - 60 - - 60 - - 60 - - 60 - - 60 -

- 50 - - 50 - - 50 - - 50 - - 50 - - 50 - - 50 - - 50 -

- 40 - - 40 - - 40 - - 40 - - 40 - - 40 - - 40 - - 40 -

- 30 - - 30 - - 30 - - 30 - - 30 - - 30 - - 30 - - 30 -

- 20 - - 20 - - 20 - - 20 - - 20 - - 20 - - 20 - - 20 -

- 10 - - 10 - - 10 - - 10 - - 10 - - 10 - - 10 - - 10 -

-------- -------- -------- -------- -------- -------- -------- --------

E xklusiv für Adam online führte


die IGNIS-Akademie für Christli- Die Männer 2. Wir haben gelernt, dass es
egoistisch ist, eigene Bedürfnisse

und das Nein


che Psychologie eine Befragung un- zu zeigen.
ter Christen durch: 203 Frauen und Wie kann sich das ändern? Nicht
136 Männer aus unterschiedlichen unbedingt dadurch, dass ich nun
gemeindlichen Hintergründen be- lernen muss, meine Bedürfnisse
werteten in Bezug auf vorgege- „mit aller Gewalt“ durchzusetzen.
benen Situationen, wie leicht es ihnen fällt, Nein zu sagen. Es gilt vielmehr in einem ersten Schritt, seine Bedürfnisse
Generell zeigten die Ergebnisse, dass es in der Regel leicht überhaupt kennen zu lernen; in einem zweiten Schritt gilt
fällt, Nein zu sagen. Schwieriger wird es dann, wenn man es, seine Bedürfnisse anzunehmen und zu bejahen, wo es
eigene Bedürfnisse durch ein Nein zu schützen versucht. ethisch angebracht ist; erst in einem dritten Schritt gilt es
dann, diese Bedürfnisse zu vertreten oder ggf. auf sie zu ver-
Einige Ergebnisse und Schlussfolgerungen zichten, wenn etwas anderes wichtiger ist.
Geschlechtsspezifische Unterschiede1, wie leicht oder schwer Wir alle haben eine persönliche Geschichte mit dem Nein-
es fällt, Nein zu sagen, konnten nur bei einzelnen Fragen ge- Sagen: Wie ging es uns als Kind, als uns Nein gesagt wurde
funden werden: Männern fällt es bei dem Busbeispiel und bei bzw. Grenzen gesetzt wurden, und was haben wir erlebt, als
der Frage zur Schwarzarbeit leichter, Nein zu sagen, Frauen da- wir selbst Nein gesagt haben? Eine häufige Erfahrung war,
gegen bei der Situation mit dem ausländerfeindlichen Witz. dass das Nein Ärger bewirkte, der von einer einfachen Ver-
Es fällt auf, dass bei den Fragen Nr. 2, 4 und 7 die Werte stimmung bis zum Streit eskalieren konnte. Und Ähnliches
besonders niedrig ausfallen, dass hier das Nein-Sagen also befürchten wir noch heute.
schwer fällt. Das hat damit zu tun, dass hier „nur“ die eige- Wer also Nein-Sagen lernen will, muss auch lernen, mit
nen Bedürfnisse geschützt werden sollen. Seine eigenen Be- Konflikten und Ärger umzugehen.
dürfnisse durch ein Nein zu wahren, fällt also nicht leicht. Anmerkungen
Woher kommt das? Möglicherweise aus zwei Quellen: 1
Typisch für geschlechtsspezifische Fragestellungen ist, dass die dargestellten Ei-
genschaften immer bei beiden Geschlechtern zu finden sind und nur in der Häufig-
1. Wir haben in unserer Lebensgeschichte gelernt, dass un- keit Unterschiede bestehen, so auch hier. Ungeklärt bleibt zunächst auch die Erklä-
sere Bedürfnisse meistens nicht geachtet wurden. rung dafür, ob der Unterschied durch Sozialisation und/oder „per Natur“ gegeben ist.

Igis. Dieser verglich das Leben ohne Gott mit Damit die Männer Risiken eingehen kön-
einem Albtraum. Mit Jesus erwache man(n) nen, stellte ihnen das Männerforum in Wet-
aus diesem Traum, und die Angst weiche dem tingen drei Projekte vor: einen Abenteuer-
Vertrauen. Gottes Willen nicht zu tun, führe und Missionseinsatz in Bolivien, Konsulta-
zu einem höheren Risiko, als ihm zu folgen. tionsreisen für Berufs- und Geschäftsleute
Von Risiko und Vertrauen handelten auch nach Jordanien sowie ein Baucamp in Bra-
die weiteren Interviews mit dem Schweizer silien. Die eine Hälfte der an diesem Tag ge-
Meister 2002 im Klippenspringen – Daniel spendeten 15.400 Franken fließt in diese
Locher – sowie den jungen Männern Hannes Projekte, die andere wird für die Männerbe-
Abt sowie Daniel Nüesch, die nach einer Jüngerschaftsschule u. a. wegung eingesetzt.
in Thailand respektive in Kairo missionierten. Für den nächsten Männertag am 27. Oktober 2007 zum Thema
Der Komiker Arno Werner griff das Tagesthema in humoristi- „Beziehungen“ stehen als Referenten bereits der Psychologe und
schen Varianten auf (s. Foto). In Lobpreis und Anbetung führte Eheberater Dr. Manfred Engeli sowie Johannes Warth fest. AO
der Musikpädagoge Matthias Eckardt mit seiner Worship-Band. Manfred Kiener

FÜR DE N M A N N M I T W E R T E N 9
Online mit Gott

Warum heißt unsere


Zeitschrift Adam online?

B ei „online“ denkt man normaler-


weise ans Internet: Adam geht on-
line? Also eine Internet-Zeitschrift für
Männer? Nein.

Erwachsen beten
„Adam“ bezieht sich auf den ers-
ten Mann, von dem wir in der Bibel
lesen. Streng genommen hat „Adam“
im 1. Buch der Bibel (Genesis / 1. Buch
Mose) zunächst die allgemeine Bedeu-
tung „Mensch“, und erst ab Genesis
4,25 wird „Adam“ als Eigenname für
D as Gebet ist für viele Christen ein
schwieriges Thema. Nicht nur, weil
wir uns mit erstarrten Formen oder
nen reiferen Zugang zu Gott entwi-
ckeln?
Man muss nicht erwachsen werden
den ersten Mann verwendet.
Leistungsdruck von innen oder außen im Glauben, sondern kann kindisch
konfrontiert sehen, sondern auch, weil bleiben und süchtig nach Trost ohne
sich unser Verhältnis zu Gott wandelt. Zumutung; oder man kann im Stadi-
Johannes unterscheidet (1 Joh 2,12ff) um des Halbstarken stecken bleiben.
Kinder, Heranwachsende und Erwach- Viel frommer Krampf und realitätsfer-
sene im Glauben. Beim Kind erscheint ner Triumphalismus, der sich angeb-
Gott als der, der für mich da ist und lich „von Sieg zu Sieg“ schwingt, deu-
Offline
sorgt; vieles dreht sich um die eigenen tet das an. Jesus hat seine Jünger ge-
Adam war nicht nur im Einklang
Bedürfnisse und das unmittelbare Um- warnt, nicht zu stolz zu werden auf
mit der ihn umgebenden Natur, son-
feld. Der Heranwachsende testet seine ihren Erfolg gegen die bösen Geister.
dern er hatte auch eine klare Verbin-
Kraft und sucht den Erfolg – oft über Er konnte Gottes Schmerz über diese
dung zu Gott, er war sozusagen on-
Gebetslisten, Methoden und Strate- Welt verstehen. Auch das ist etwas, das
line mit ihm. Diese innige Verbindung
gien. Gott ist mein Halt im Umgang ich an mir feststelle: Je älter ich werde,
ging verloren, als sich Adam von Gott
mit den Herausforderungen durch desto tiefer kann ich den Schmerz an-
abwandte.
„andere“. Der reife Mensch schließlich derer nachempfinden.
Doch die verloren gegangene Ver-
sieht weiter und erkennt Gottes Wir- Drittens lerne ich von Gott, dass
bindung zu Gott kann wiederherge-
ken in und über allen Dingen. Er sieht viele Probleme wesentlich komplexer
stellt werden – durch den „neuen“
die Gefahr in der Fixierung auf eige- sind und mehr mit mir zu tun haben,
oder „letzten Adam“, wie er von Pau-
ne Bedürfnisse und erkennt, wie Gott als ich bisher dachte. Sie lassen sich
lus genannt wird (1 Kor 15,45): Jesus
Feinde und Schwierigkeiten benutzt, nicht einfach „wegbeten“, weil ich
Christus.
um uns zum Guten zu verändern. darin selbst verwickelt und verstrickt
Dieses Wachstum verändert unser bin: in der Art, wie ich auf andere re-
Online
Gebetsleben. Ich habe das begriffen, agiere oder als Teil eines eingespielten
Das Anliegen von Adam online ist es,
als eines meiner Kinder zu Geld kam, „Systems“ funktioniere – sei das nun
dass Männer online mit Gott gehen
das unbedingt und sofort ausgegeben die Familie oder eine Firma. Vieles,
und online mit ihm bleiben. Den ers-
werden „musste“. Die Wünsche wech- was mich an anderen nervt, schlum-
ten Schritt dazu hat Gott selbst schon
selten mehrmals täglich. Ich hatte kei- mert auch in mir. Diese Ernüchterung
getan, indem er durch Jesus Christus
ne Eile mit dem Kauf: bis das Päckchen macht mich barmherziger und ge-
mit uns in Verbindung trat. Doch eine
eingetroffen wäre, wäre schon ein an- duldiger. Gottes Interessen sind wei-
Online-Verbindung kann nie einseitig
derer Wunsch aktuell gewesen. Viel- ter und größer als meine eigenen. Ro-
aufgebaut und gehalten werden; der
leicht macht Gott dasselbe mit uns, mano Guardini hat dieses Ziel so be-
andere muss darauf reagieren und die
damit unser Gebetsleben sich nicht schrieben: „Menschen dieser Art sind
Verbindung halten, sonst bricht sie ab.
aus oberflächlichen Wünschen speist, es, auf die sich das Dasein verlässt.
sondern wir unsere tiefen, bleibenden Gerade weil sie nicht mehr die Illusi-
Werte
Sehnsüchte entdecken und darin ei- on des großen Gelingens, der leuch-
Dieses Anliegen – online mit Gott zu
tenden Siege haben, sind sie fähig, zu
gehen und zu bleiben – wollen wir als
vollbringen, was gilt und bleibt.“
Herausgeber und Autoren von Adam Peter Aschoff lebt in Er- Im Vaterunser gibt uns Jesus ein
online verständlich, zeitgemäß und an- langen und gehört zum
Leitungsteam von ELIA, ei- gutes Beispiel, wie wir frei von Narziss-
sprechend herüber bringen. Ferner be- ner eigenständigen neuen mus und Kraftmeierei mit Erwartung
handeln wir unterschiedliche Themen Gemeinde in der evange-
lischen Kirche. Er ist pro- und Zuversicht beten können. Viel-
aus der Perspektive des Mannes. Dabei movierter Theologe, ver- leicht mache ich auf dem Weg dahin
spielen für uns die vom christlichen heiratet und Vater von vier
Kindern. Seit 1996 ist er weniger Worte und schweige mehr.
Glauben und der Bibel vorgegebenen
Vorsitzender von Alpha Vielleicht lerne ich, indem ich Psal-
Werte eine zentrale Rolle. So lautet der Deutschland und hat zwei
Bücher veröffentlicht: „Mit
men und Gebete aus dem Schatz der
Untertitel von Adam online: „Für den
Gott im Job“ über Glaube christlichen Tradition als Hilfe (statt
Mann mit Werten“. Von diesen Wer- und Arbeitswelt und „Licht als lästiges Korsett) begreife und lerne,
ten her möchten wir Denkanstöße, der Sonne, Glanz des Feu-
ers“ über keltische Spiritu- aufmerksamer hinzuhören, wenn Gott
Anregungen und Hilfen anbieten – für alität. Sein Blog finden Sie zu mir auf die unterschiedlichsten
Männer mit Werten und solche, die auf im Internet unter: www.
elia-erlangen.de/word- Weisen redet. AO
der Suche nach Werten sind.
press

10 ADA M ONLINE NR. 9 · Dezem b e r 0 6 – Fe b r u a r 0 7


Aber weil er das offensichtlich ganz anders empfand,
habe ich ihn gefragt, was er denn macht, wenn er einem
Menschen tiefer begegnen will. „Etwas zusammen un-
ternehmen, abwarten, sehen, ob der andere mir von
sich aus etwas erzählen will!“ Ah, so macht er, macht
man(n) das. Das muss Frau erst mal gesagt werden ...
Ein befreundeter Lehrer hatte mir mal etwas Ähn-
liches erzählt: „Ein Skilager ist die beste Zeit, um Schü-
lern zu begegnen: Man ist den ganzen Tag zusammen,
und früher oder später fährt man mit jedem mal Lift.
Da kann man dann reden, wenn man will, muss man
aber nicht.“
(Manche) Männer ticken da offensichtlich anders
IL L USTR ATIO N : M AR K US S C HEN D ER LEIN

als ich. Ich wünschte, das hätte mir schon früher mal
jemand gesagt. Es hätte mir geholfen, zu wissen, dass
es Männern, wenn sie etwas unternehmen wollen,
nicht nur um die Action, das Abenteuer, das Erlebnis
geht, sondern dass es auch den Wunsch nach Begeg-
nung ausdrücken kann. Das hätte mir manches dum-
me Fehlurteil („Der ist ja gar nicht
Kerstin Hack schreibt

Fragen und Entdeckungen


an echter Begegnung [= Reden] in- und publiziert Bücher
teressiert!“) erspart. Ich hätte ge- für Männer und Frauen
(www.down-to-earth.
meinsame Aktivitäten viel mehr ge- de), macht derzeit eine
nießen können, wenn ich sie stär- Weiterbildung zur Su-

G
pervisorin und enga-
ute Fragen finde ich klasse. Es gibt kaum ein grö- ker als eine Form der Begegnung wahrgenommen hät- giert sich für geistliche
ßeres Kompliment, das man mir machen kann, als te; dabei hätte ich auch den anderen viel besser kennen und soziale Verände-
zu sagen: „Das war eine gute Frage!“ Die besten Fragen lernen und manches Spannende und Neue entdecken rung in ihrer Heimat-
stadt Berlin. Ihre 100
sind Fragen, bei denen der Gefragte tief und gut überle- können. Und manche meiner Fragen hätten sich viel- Lieblingsfragen wird sie
gen muss und beim Antworten etwas Neues über leicht beantwortet, noch bevor ich im Dezember in dem

EVA
2-Euro-Büchlein „Pow-
sich selbst entdeckt, was er vorher nicht wusste. sie gestellt hätte. erFragen. Impulse für
online

Und der Fragesteller beim Entdecken dabei sein Aber dafür ist es noch nicht zu Lösungen“ veröffent-
lichen.
darf. Solche Erfahrungen des gemeinsamen Ent- spät. Seit meiner neuen Erkennt-
deckens, in denen man sich oder einem ande- nis freue ich mich darüber und dar-
ren Menschen auf die Spur kommt, gehören für auf, neue, vielfältige Begegnungen
mich zu den kostbarsten und begeisterndsten zu haben, Wandern, Sport, Klet-
Momenten des Lebens. tern oder Spielen zu genießen – und
Andere Menschen empfinden Fragen offensichtlich dabei zu entdecken, was in einem anderen Menschen
anders. Ein langjähriger guter Freund sagte mir neu- steckt. Ein faszinierendes Konzept! Merkwürdig, dass
lich: „Ich dachte früher immer, du willst mich ausfra- ich da noch nicht früher drauf gekommen bin. Und
gen. Ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden habe, wenn ein Mann es dann womöglich bei einer Einla-
dass du mir Fragen stellst, weil du dich wirklich dafür dung zu einer Aktivität auch noch schafft, zu sagen:
interessierst, wie es mir geht.“ Natürlich habe ich In- „Du, ich möchte gerne etwas mit dir unternehmen –
teresse an ihm! Wenn er mir egal wäre, würde ich ihn weil ich dir begegnen will!“, dann wäre das natürlich
doch nicht fragen. Ist doch logisch, oder? erst recht richtig cool. Noch Fragen? AO

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Da es in der Fülle des
Buchmarktes gar nicht
so leicht ist, speziell
Männerbücher zu fin-
den, stellen wir Ihnen
an dieser Stelle immer
Bücher mit Männerthe-
men vor – sowohl neue
als auch ältere (diesmal
nur Neuerscheinungen).

Jonathan Düring Eva Hermann Peter Hoover


Wild und fromm Das Eva-Prinzip Feuertaufe
Plädoyer für einen gerechten und lebendigen Für eine neue Weiblichkeit Das radikale Leben der Täufer – eine Provokation
Glauben Verlag Pendo, München und Zürich 2006 Verlag Down to Earth, Berlin 2006
Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2006 264 Seiten 18,00 Euro, ISBN 3-86612-105-9 330 Seiten 14,80 Euro, ISBN 978-3-935992-23-7
117 Seiten, 6,60 Euro, ISBN 3-87868-655-2

I st es nicht das, was wir christli-


che Männer sein wollen – wild
und fromm zugleich? „Wild und
E in wenig skeptisch waren wir ja schon: Eine (ehe-
malige) Karrierefrau schreibt ein fast 300 Seiten um-
fangreiches Plädoyer für eine Weiblichkeit, die Part-
„ A n den Daumen aufgehängt“,
„Geburt im Gefängnis“, „Trotz
schrecklicher Fehler“ – Überschriften
fromm gehören zusammen. Rich- nerschaft und Familie an die erste Stelle setzt? Kann eines provokanten Buches. Zwar sind
tig wild ist immer fromm. Richtig das wirklich authentisch sein? Die Autorin scheint es die großen Kirchen seit Jahrzehnten
fromm ist immer wild.“, meint zu- ernst zu meinen: Auf Grund persönlicher Erfahrungen im Dialog, aber über die grausame
treffend der Autor, promovierter Be- und Begegnungen ist sie zur Überzeugung gelangt, dass Geschichte der Täufer wird oft ge-
nediktinermönch. Ausgehend von Frauen erst dann wirklich ihre Bestimmung finden, schwiegen. Neben der Herausgeberin
Jesus, der nicht lieb war, sondern wenn sie ihre Mütterlichkeit entdecken und leben. Was begrüßen ein mennonitisches, ein
liebte, und den biblischen Prophe- zunächst nur konservativ klingt, belegt sie fundiert mit katholisches und ein evangelisches
ten, die nicht „handzahm“ waren, unterschiedlichsten Studien und aktuellen Forschungs- Vorwort den Leser. Dies lässt hoffen,
erläutert der Autor seine Sicht von ergebnissen. Auch auf den Feminismus geht sie dabei dass dieses Buch mit dazu beitragen
„Wildheit“ und „Frömmigkeit“, die immer wieder ein und entlarvt seine Irrtümer und Stra- wird, dass dunkle Vergangenheit ans
beide mit Gefährlichkeit und Auf- tegien, ohne auch dessen berechtigte Anliegen zu ver- Licht kommt, Versöhnung geschieht
brechen zu tun haben. Dies stellt er schweigen. und wir uns von der ganzheitlichen
dem momentanen Zustand unserer Eva Hermanns Buch spricht eine klare, engagierte Radikalität dieser Glaubenden pro-
Gesellschaft gegenüber, die für Dü- Sprache, ohne dabei banal zu wirken. Nur stellenwei- vozieren (herausrufen) lassen. Do-
ring von Sattheit und falscher Zu- se verfällt sie in zu eindeutige Schwarz-Weiß-Schemata, kumentierte Schwächen und Fehler
friedenheit gekennzeichnet ist. Da- die nicht mehr nachvollziehbar sind. Doch darüber der Täufer erhöhen die Authentizi-
bei streift er auch das Problem un- sieht man gerne hinweg, da hier eine überzeugte und tät dieser alten Geschichten, die für
serer weitgehend leeren Kirchen überzeugende Frau den Mut hat, Dinge auszusprechen, manchen im ersten Moment sicher
und dem von Arbeitslosigkeit be- die so ganz und gar nicht zum Zeitgeist passen und in fremd wirken. Auch interessante As-
drohten Arbeitsmarkt. Zentral ist der Öffentlichkeit kaum Gehör finden. Erfreulich fan- pekte des Mannseins werden deut-
für den Autor – gerade als Benedik- den wir auch ihre Bezüge auf christliche Werte und lich, tief empfundene Nähe zu Je-
tinermönch – die aufrichtige Got- Bibelaussagen. Als Mann fand ich gut, dass Eva Her- sus und den Glaubensgeschwistern
tessuche. mann zwar für die Frauen, aber nicht gegen die Män- ebenso wie die Bereitschaft zur Klar-
Fazit: Sehr lesenswertes Buch für ner kämpft – im Gegenteil: Ihr geht es um die Versöh- heit, zum Opfer – bis hin zum Mär-
alle Männer, die wild und fromm nung der Geschlechter. tyrertod. Gelungene grafische Ge-
sein wollen. Fazit: Wenn Sie ein ermutigendes Buch suchen für staltung unterstützt den radikalen
Emmerich Adam Ihre Partnerin oder erwachsene Tochter – schenken Sie Inhalt. Für Forschende: das ausführ-
Ihr dieses Buch! liche Literaturverzeichnis.
Emmerich & Sabine Adam Uli Marienfeld

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TUFOUVN*O4BVEJ"SBCJFOTJOE(PUUFTEJFOTUFWFSCPUFO VOENJUUFOJO .ÊSUZSFSWPO1BVMVTVOE1FUSVTCJT[V#POIPFõFSVOEEFODIJOFTJTDIFO
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7FSMBH$.'MJ•r1PTUGBDIr)BNCVSHr'POr'BYr&.BJMCFTUFMMTFSWJDF!DNGWFSMBHEF

7FSMBH$.'MJ•r"O[FJHFv.VUGàSNPSHFOir'PSNBUYNN
12 ADA M ONLINE NR. 9 · Dezem b e r 0 6 – Fe b r u a r 0 7
Als Christ

TERMINE
unter einem
Terrorregime
Er war Mitwisser in einem der
finstersten Regime der Ge-
Veranstaltungen für Männer (chronologisch geordnet) schichte. Er war eingeweiht in
die konkreten Pläne Saddam
Husseins, Israel mit Massen
vernichtungswaffen auszulö-
DEZEMBER ■ 16.-17.02.2007 Aufbautage für Männer
■ 08.-10.12.2006 Männer-Wochenende Referenten: Michael Herwig mit Team schen und die Macht über
Thema: Sieger und Verlierer Ort: Winterthur (Schweiz); Infos: Stiftung die arabischen Staaten zu
Referenten: Walter Siegrist, Michael Herwig, Schleife, Pflanzschulstr. 17, Postfach 75, CH- übernehmen. Aber stets blieb
Hanspeter Suess, Alois Burger mit Team 8411 Winterthur, Tel. CH-052/2336080,
Ort: Winterthur (Schweiz); Infos: Stiftung office@schleife.ch, www.schleife.ch
er seinen Überzeugungen
Schleife, Pflanzschulstr. 17, Postfach 75, und seinem christlichen
CH-8411 Winterthur, Tel. CH-052/2336080, ■ 16.-18.02.2007 Ehevorbereitungsseminar Glauben treu. Georges Sada,
office@schleife.ch, www.schleife.ch Thema: Ich + Ich = Wir? Ex-Offizier im irakischen
Referenten: Ernst & Doris Looser, Richard
JANUAR & Marguerite Remington, Gerry & Elisabeth Generalstab und Christ, er-
■ 26.-27.01.2007 Seminar für Männergrup- Klein; Ort: Bad Gandersheim; Infos: Glau- innert sich an diese Zeit. 384 S., gebunden, 14 x 21 cm
pen-Mitarbeiter benszentrum Bad Gandersheim, Dr. Hein- € 19,95 (D)/ SFr 36,30/ € *20,50 (A)
Thema: Männerarbeit praktisch rich-Jasper-Str. 20, 37581 Bad Ganders-
Referenten: Ulrich Müller, Karsten Schriever heim, Tel. 05382/930103, office@gzbg.de, * = (unverbindliche Preisempfehlung) ISBN 3-7655-1939-1
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Referenten: Mike Chance und Gerry Klein Berr@elops.de, www.tls-kaubenheim.de gebirge; Infos: Männerarbeit der Ev.- Ort: Basel (Schweiz); Infos: cpd-semi-
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„offensive Lebensperspektiven“

FÜR DE N M A N N M I T W E R T E N 13
Leserbriefe

Haben Sie bitte Verständnis, dass wir aus Reaktionen und


Platzgründen nur eine Auswahl Ihrer Leserbriefe Gegenreaktionen
veröffentlichen können – in der Regel gekürzt.

Gute Übereinstimmung
D ie ersten Zeitschriften der
Nr. 8 habe ich schon auf
dem Elternabend verteilen

W as ich in Ihrem Heft Nr. 7


lese, ist für mich in guter
Übereinstimmung mit dem, was
können. Die Reaktionen wa-
ren von „Ich habe doch kein
Motorrad“ bis zu „Ja, ken-
ich aus Bibel, Gemeinde und CMT ne ich aus der Gemeinde,
kenne und schätzen gelernt habe, aber die neue habe ich noch
und außerdem gut dargestellt und nicht“. Dem einen sagte
aufgemacht. ich, dass einmal eine Bana-
Martin Völtz nenschale drauf war ... „Isst
du wohl auch nicht? Es geht um die Werte des Mannes,
Verantwortung wahrnehmen kennst du deine? Eine Zeitschrift nicht nur für Männer –

I ch bin über Ihre Zeitschrift über-


rascht und zugleich tief bewegt.
Ich möchte Ihre Zeitung abonnie-
wenn du sie gelesen hast, rufe mich mal an.“ Zum ande-
ren sagte ich: „Bestelle sie doch, dann hast du sie alle, nun
kann man sie ja auch online lesen.“
ren und benötige noch 20 Exemplare zum Weitergeben ... Ich In unserer Gemeinde wollte ich vor einiger Zeit mal eine
werde für Sie und Ihr Team beten. Wir Männer müssen end- Männerarbeit beginnen, die Zeit war aber noch nicht reif.
lich aus unserer Passivität heraus und unsere Verantwortung Nun habe ich einen neuen Impuls von euch und eine Be-
vor Gott, in der Familie, im Beruf und in der Gemeinde wahr- stätigung der Gemeindeleitung bekommen, die nun mein
nehmen und nicht alles den Frauen überlassen, die wir damit Vorhaben erneut prüft.
überfordern. Hans-Jürgen Schwarze
Uwe Reese
Flott aufgemacht
Echte Männerthemen

I ch habe auch die letzte Ausgabe auf Ihrer Homepage gelesen.


Besonders gut fand ich den Fragenkatalog zum Thema: „Wie
E rst einmal möchten wir euch ein großes Lob für eure
Zeitschrift bringen: Sie ist flott aufgemacht und die
Themen sind aktuell und interessant (auch für Frauen) ...
viel Aufmerksamkeit schenke ich meiner Frau?“ Den habe ich Ellen Kampowski, cpd-Team
mit meiner Frau durchgearbeitet, und das hat unserer Ehe gut
getan. Vielen Dank an alle Mitwirkenden bei Adam online da- Marktlücke
für!
Mir gefällt vor allem, wie tief Sie in Themen einsteigen. Auch
die Wahl der Themen, die sehr oft echte Männerthemen sind.
I ch habe Ihre Zeitung im Zug oben im Gepäckabteil lie-
gend „zufällig“ gefunden. Das war Führung vom Heiligen
Geist, da ich vorher noch um den richtigen Sitzplatz betete
Sie bewegen Männer, nur trauen sich die wenigsten, über diese und kurz vor dem Aussteigen „zufällig“ nach oben schau-
Themen zu reden. Deshalb habe ich mir vorgenommen, die 10 te. Ich sah, dass es eine Männerzeitung zu sein schien und
Exemplare beim Männertreff meiner Gemeinde zu verteilen. nahm sie ganz verschämt, da neben mir eine Frau saß. Ich
Michael Witt-Möhring dachte: „Mist, das ist garantiert eine esoterische Männer-
zeitung!“ und war absolut überrascht, als ich merkte, dass
Adam online als PDF es sich um eine christliche handelt. (Denn ich finde, die

H abe eben durch die aktuelle Ausgabe von Adam online ge-
blättert, eher beiläufig die Seite 15 (In eigener Sache) über-
flogen – und überaus erfreut festgestellt, dass ein bereits lang
Esoteriker sind uns manchmal voraus, wo wir Christen lei-
der noch schlafen.) So nahm ich sie mit und will sie nun
über einen Ältesten unter den Männern unserer Gemein-
gehegter Wunsch erfüllt wurde: Adam online ist nun tatsäch- de verbreiten. Herzlichen Glückwunsch zu dieser dringend
lich online als PDF verfügbar! :-) Ganz vielen Dank für den Ser- notwendigen Schließung dieser Markt­lücke!
vice, ist eine sehr gute Gelegenheit, um auch einzelne Artikel/ Eva Engelhardt
Seiten an Bekannte zu versenden!
D. Rabus Christliche Lebenshilfe

Konzentriert und spezifisch M änner sind ja oft wie der Höhlenmensch. Wir ziehen
uns ab und zu gerne zurück, und bei Problemen ma-

I ch möchte Ihnen ganz kurz meinen besonderen Dank aus-


sprechen für die Buchtipps in Adam online! Davon profitiere
ich sowohl persönlich als allein erziehende Mutter eines Teena-
chen wir die mit uns selbst aus. Großartig darüber spre-
chen tun wir weniger. Hilfestellung gab es in der Vergan-
genheit wenig, erst in den letzten Jahren dachte die christ-
ger-Sohnes, wie auch als allein stehende Frau ... Ihre Zeitschrift liche Medienlandschaft auch an den Mann, um ihm eine
ist nötig – bleiben Sie so konzentriert und spezifisch! Plattform zu bieten. Durch „Zufall“ geriet ich an eine der
Claudia Alter Ausgaben von Adam online. Und ich muss sagen: Danke.
Danke, dass es nun im deutschen Blätterwald eine Publi-
Begeistert kation für Männer gibt. Schaue ich mich im Zeitschriften-

I ch bin begeistert von dieser Zeitung. Sie spricht mich sehr an


und die Artikel helfen mir weiter in meinem Mannsein. Ich
möchte sie regelmäßig beziehen und in meiner Gemeinde be-
handel um, sehe ich oft dasselbe: nämlich dass ein Heft,
rein für Männer, mit Lebenshilfe, fehlt. Und hier freut es
mich umso mehr, dass neben der Lebenshilfe christliche
kannt machen. Lebenshilfe auf Basis der Bibel geboten wird.
Wolfgang Kreibich Siegfried Lachmann

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Impressum
Herausgeber
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