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Geschichte Koreas
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Die Geschichte Koreas war bis ins 19. Jahrhundert eng mit
der Geschichte Chinas verbunden. Von 1897 bis 1910 Geschichte Koreas
existierte ein Kaiserreich Korea. Danach wurde Korea eine
japanische Kolonie.
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Halbinsel Nördliche und Südliche
vor rund 18.000 bis 12.000 Jahren besiedelt war. Die Staaten Koreas
Ur-Bevölkerung der Halbinsel bilden Nomadenstämme aus Vereinigtes Silla (668–935)
dem sibirisch-mongolischen Raum. Sogenannte Balhae* (698–926)
Kammkeramiken mit Fischgrätenmuster (jeulmuntogi)
wurden in allen Landesregionen gefunden. Diese waren auch Spätere Drei Reiche
in Sibirien und an Oka und Wolga verbreitet. Sie
Späteres Baekje (892–936)
unterscheiden sich wesentlich von chinesischen und
Taebong (901–918)
japanischen Funden des Neolithikum.
Vereinigtes Silla (668–935)
Nach weiteren Einwanderungswellen bildete sich im
Neolithikum und der Bronzezeit ein relativ homogenes Volk Dynastien der Reichseinheit
heraus. Auffällig sind die vielen Megalithfunde in Korea, die
60 % der Megalithen der Welt darstellen, so dass Korea auch Goryeo (918–1392)
Joseon (1392–1897)
das „Königreich der Dolmen“ genannt wird. In diesen Dolmen
Kaiserreich Korea (1897–1910)
wurde Bronze- und Jadeschmuck gefunden. Nach derzeitigem
Forschungsstand sind die Koreaner aus dem Tungusen-Stamm
der Yemaek hervorgegangen. Kolonialzeit
Korea unter japanischer
Herrschaft (1910–1945)
Go-Joseon Provisorische Regierung der
Republik Korea (1919–1948)
Die klassische Legende in Korea besagt, dass das erste
Königreich Go-Joseon (übersetzt: Alt-Joseon) im Jahre Teilung Koreas
2333 v. Chr. durch den Halbgott Dangun Wanggeom
gegründet wurde. Es gab aber auch ein echtes historisches Nordkorea (seit 1948)
Go-Joseon, das in den ersten Jahrhunderten vor Christus in Südkorea (seit 1948)
Nordkorea und der Mandschurei lag mit der Hauptstadt
Asadal, das Historiker in der Gegend um Pjöngjang vermuten. Siehe auch:
In der Endphase seiner Existenz spalteten sich einige Liste der Herrscher Koreas
Teilstaaten ab, so im Norden Goguryeo, in der Mandschurei
Buyeo sowie in Nordkorea Okjeo und Dongye, die nach und Hinweise:
nach in Goguryeo aufgingen.
* Zugleich Teil der Geschichte Chinas
Wie ein Fund eines Bronzeschildes mit einer Darstellung ** Gaya wurde nicht mitgezählt
derselben zeigt, gab es spätestens 300 v. Chr. in Korea
sogenannte sottae, schamanistische Pfähle auf deren Spitze drei Vögel sitzen und die auch heute noch viele
Dörfer am ersten Vollmondtag des Jahres am Dorfeingang zieren. (Der Schild ist heute im Nationalmuseum
von Seoul zu sehen). Die Vögel waren glückverheißende Überbringer von Getreidesamen.
Nachdem Wei Man, ein auf eigene Faust handelnder chinesischer General, 194 v. Chr. nach Go-Joseon kam
und dort kurz darauf die Macht an sich gerissen hatte, wurde das Land, wie unter seinen Nachfolgern auch,
Wiman-Joseon genannt. Es arrangierte sich eine Zeit lang mit dem China der Han-Dynastie, wurde aber
schließlich in dieses Reich eingegliedert und in vier Kommandanturen aufgespalten. Diese stellten die vier
Kolonien Chinas auf der Koreanischen Halbinsel dar.
Wiman-Joseon beherrschte jedoch nicht die ganze Koreanische Halbinsel, im Süden gab es ein Reich Jin,
über das wenig bekannt ist, da es entweder keine Schrift kannte oder keine schriftlichen Zeugnisse
überliefert wurden (nicht zu verwechseln mit chinesischen Jin-Dynastien). Aus diesem Reich bildete sich
schließlich der Staatenbund Samhan. Die Schrift und chinesische Religionen und Lehren wie Konfuzianismus
und Buddhismus gelangten nach Korea, erreichten jedoch vorerst nur den Norden.
Im Süden bildete sich aus den Resten Jins zunächst die Samhan-Konföderation, aus der dann Baekje und
Silla und dazwischen die Gaya-Föderation entstanden. Während dieser Zeit existierte auch, angeschlossen
oder anstelle der Gaya-Föderation, der erste dauerhafte japanische Außenposten, genannt Mimana, auf der
Koreanischen Halbinsel. Wie zahlreiche Funde von Ritualgeräten wie Rasseln und Spiegeln belegen, gab es
damals auf der gesamten Halbinsel gleichartige religiöse Rituale.
Nach dem Sieg über die anderen Teilreiche beherrschte Silla bis zum Ende des 9. Jahrhunderts die Halbinsel.
Die Kultur erreichte ihren Höhepunkt. Die Hauptstadt Seorabeol (was Hauptstadt bedeutet), auch Gyerim
(Hahnenforst) oder Geumseong (Goldstadt) lag an der Stelle des heutigen Gyeongju und war eine für ihren
Reichtum und Luxus bekannte Millionenstadt.
→ Hauptartikel: Balhae
Im äußersten Norden der Koreanischen Halbinsel und vor allem in der Mandschurei entwickelte sich das
Königreich Balhae, das Teile der geflohenen Bevölkerung Goguryeos aufnahm. Da Balhae etwa zeitgleich
mit Silla unterging, wanderten von Norden her viele Koreaner auf die Koreanische Halbinsel ein.
→ Hauptartikel: Goryeo
Das neu entstandene Reich Goryeo (918-1392), das zunächst das heutige Zentralkorea beherrschte,
annektierte das Silla-Reich und hatte von 936 bis 1392 Bestand mit der neuen Hauptstadt des vereinigten
Koreas, Kaesong. In dieser Zeit wurde ein richtiges Staatssystem aufgebaut.
Zwischen 1231/32 und 1238 wurde die Halbinsel von den Mongolen erobert, und nach 30 Jahren ergab sich
auch die zunächst geflohene Königsfamilie nach Jahren des Asyls auf der Insel Gangwha. In den folgenden
150 Jahren ist Korea ein tributpflichtiger Vasallenstaat und Protektorat der Mongolen gewesen. Daher waren
auch viele Koreaner bei beiden mongolischen Versuchen, Japan zu annektieren, beteiligt.
Joseon
→ Hauptartikel: Joseon
Kaiserreich Korea
Kolonialzeit
→ Hauptartikel: Korea unter japanischer Herrschaft
Nach der Annexion 1910 war Korea eine japanische Kolonie namens
Chōsen (jap. 朝鮮; kor. 조선, Joseon). Während dieser Zeit wurde
Korea von Grund auf von den Japanern wirtschaftlich und
gesellschaftlich modernisiert. Dieses ging aber gleichzeitig mit der
Beschneidung von Rechten und der teilweisen Unterdrückung der
dortigen Kultur einher. So wurde als Beispiel die Infrastruktur Karte (1910) mit dem Staatsgebiet des
modernisiert und ausgebaut, die aber teilweise auf dafür enteignetem Japanischen Kaiserreichs (grau
Grund verlief. untermalt). Es umfasste unter anderem
die Koreanische Halbinsel als neue
Am 15. August 1945 kapitulierte das Japanische Kaiserreich. Die Provinz Chōsen.
Soldaten der Kaiserlichen Japanischen Armee in der nördlichen Zone
Chōsens (nördlich des 38. Breitengrads) mussten sich, wie von den
Alliierten vereinbart, den Sowjets, die der südlichen Zone den US-Amerikanern ergeben.
Heutzutage betrachtet man sowohl in Nord- als auch in Südkorea den 15. August 1945 als Tag der
Unabhängigkeit, obwohl Japan zumindest im Süden de facto bis zum 9. September 1945 die
Verwaltungshoheit besaß.
Die Teilung der koreanischen Halbinsel und der Korea-Konflikt halten bis heute an. Es kam zwar immer
wieder zu Annäherungen zwischen den beiden Staaten, doch eine koreanische Wiedervereinigung ist derzeit
nicht in Sicht. Nordkorea provoziert vor allem mit seinem Kernwaffenprogramm die internationale
Staatengemeinschaft, die dieses bereits mehrfach sanktioniert hat. Während sich Südkorea inzwischen zu
einer wirtschaftlich sehr starken Industrienation entwickelt hat, hat sich Nordkorea selbst immer weiter in
die Isolation getrieben und ist derzeit auf ausländische Hilfsgelder angewiesen.
Einzelnachweise
1. Der Brockhaus in Text und Bild 2003 [SW], elektronische Ausgabe für Office-Bibliothek,
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, 2003; Artikel: „Korea“
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Kategorie: Koreanische Geschichte
Diese Seite wurde zuletzt am 11. April 2014 um 02:49 Uhr geändert.
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