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Literaturwissenschaft
Republik China
Bewegung des 4. Mai 1919 Wendepunkt in der Literaturgeschichte von modern zu
vormodern – kulturelle und nationale Erneuerungsbestrebungen von Studenten (daraus
formte sich neue Kulturbewegung)
Zunehmend stärkeres nationales Bewusstsein; westli. Denkrichtungen wurden attraktiv,
antijapanische Bewegung, Gründung KPC
Traditionelle konfuzianische Traditionen hinterfragt/abgelehnt
„literarische Revolution“ – Lyrik in Umgangssprache, damit Volk lit. Schriften lesen kann;
klassische Schriftsprache als Hindernis für Volksbildung und Wissenschaft
Schriftsteller Lu Xun und Philosoph Hu Shi
Neue Jugend ab 1918 gänzlich in Umgangssprache
Essays und Erzählungen beliebteste Formen
Ding Ling bedeutende Vertreterin; betont weiblich-individualistische Züge; wählte zB
Tagebuchform Tagebuch des Fräulein Sophie, worin sie Frustration einer Frau in
Männergesellschaft schildert
Volksrepublik
Literatur muss Massen dienen
Festschreibung des Sozialistischen Realismus durch Mao; Lit. Als Hilfe zur Etablierung der
neuen Ordnung der KPC
Revol. Realismus und Romantizismus mit modellhaften Charakteren
Hao Ran; Mao Zedong (nicht der) wichtige Autoren
Im Verborgenen wurden Bücher gestohlen, unter Freunden zirkuliert, lit. Salons
entstanden; junge Leute verfassten selber Gedichte
Juristisch verfolgt
Propagandathemen wie Klassenkampf oder Industrialisierung unterstützt
1978 Öffnung Chinas brachte mehr Freiraum
Narbenliteratur thematisiert traumatische Erfahrungen zur Zeit der Kulturrevolution
Obskure Dichtung Abwendung von propagandistischer Dichtung, beeinflusst von
westlichen modernen Schriftstellern; persönliche Wünsche und Gefühle ausgedrückt;
Ausdruck vage und undurchsichtig („Jintian“ Zeitschrift förderte diese Schreibart)
Danach Kampfkunst-Belletristik, Kommerzialisierung des lit. Sektors
Heute zahlreiche Publikationen aus Frauenlit., Kinderlit., Sehnsuchtslit., Reiselit.
Gao Xingjian und Mo Yan Nobelpreisträger – Interesse an Chin. Lit. Steigt
Literaturtheorie
Text-, Leser- oder Autororientiert (S. 58)
Kontextorientiert wie New Historicism
Sozialgeschichtliche Ansätze: Geschichte und Gesellschaft Fokus der Analyse;
gesellschaftliche und soziale Bedingungen und Ereignisse, die im Text formal, inhaltlich
und thematisch zum Ausdruck kommen
Erlaubt differenzierte Auseinandersetzung mit historischen, politischen und sozialen
Ereignissen
Begriffe
Bewegung des 4. Mai: Protestdemonstration von Studenten am 4. Mai 1919 gegen die
unrechten Klauseln des Versailler Vertrages
Kulturrevolution: politische Kampagne 1965-76, die Mao Zedong zur Stärkung seiner
Autorität auslöste du die das Land gesellschaftlich und wirtschaftlich weit zurückwarf
4 klassische Romane: Die Geschichte der drei Reiche, Die Räuber vom Liang-Shan-Moor, Die
Reise nach Westen, Traum der Roten Kammer (nicht die fünf Klassiker!!!)