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Das griechische Wort, welches im Neuen Testament als „Apostel“ übersetzt wird bedeutet im
Grunde genommen „jemand der gesandt wurde“. Das Entscheidende dabei ist, dass die
Sendung von Gott ausgeht. Aus diesem Grund haben einige geschlossen, dass jeder Missionar
ein Apostel ist, aber dem ist nicht unbedingt so. Alle Apostel sind von Gott gesandt, aber
nicht jeder, der von Gott in einer Mission gesandt wird, ist ein Apostel, wie auch nicht jeder,
der eine Predigt hält, gleichzeitig ein Pastor ist. Es gibt auch andere biblische Qualifikationen
für das Amt eines Apostels, die in Betracht gezogen werden müssen, ehe wir einem Dienst die
Bezeichnung „apostolisch“ geben. Da sich das Wort „Apostel“ an sich aber auf das Senden
bezieht, ist es ein sehr wichtiger Faktor, wie jemand gesandt wird.
In Lukas 10 wir uns die detaillierteste Beschreibung davon gegeben, auf welche Art und
Weise der Herr Seine Botschafter aussendet. In diesem Text können wir auch erkennen,
welche Art Frucht wir erwarten können, wenn jemand vom Herrn gesandt wird. Die Verse 17-
20 sagen dazu aus:
Die Siebzig aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister
sind uns untertan in deinem Namen. Er aber sprach zu ihnen: Ich sah den Satan vom
Himmel fallen wie einen Blitz. Seht ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf
Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird
euch schaden. Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut
euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“
Als der Herr die Siebzig aussandte, erlebten sie, dass sie Macht über Dämonen hatten. In
Wirklichkeit jedoch geschah etwas viel Größeres, dessen sie sich gar nicht bewusst waren –
Satan selbst wurde von seinem Platz im himmlischen Bereich herunter gestoßen. Das ist die
einzige Stelle in der Schrift, die uns spezifisch zeigt, wie ein Herrscher im himmlischen
Bereich gestürzt wird. Daraus müssen wir schließen, dass die ultimative Form geistlicher
Kampfführung die apostolische Sendung ist.
Wir mögen Dämonen austreiben, aber mit Mächten und Gewalten müssen wir „ringen“
(Epheser 6:12 King James Version). Ringen ist die Form des Kampfes, bei welcher man sich
am nächsten kommt. So bedeutet auch wahre apostolische Sendung ein Kampf, Auge in Auge
mit den Mächten der Finsternis, die über der Region herrschen, in die der Apostel gesandt
wird. Es ist nur zu verständlich, warum die meisten das lieber aus ihrem Gebetszimmer tun
wollen. Natürlich ist Gebet für jeden erfolgreichen Dienst essenziell, aber ein wirklicher Sieg
in einer Region, in der die Macht des Teufels(dämonische Festungen) gebrochen werden
muss, wird nur durch apostolische Sendung, die in einem Apostolischen Dienst resultiert,
erreicht. Lasst uns nun ein Schritt für Schritt ein Studium darüber durchführen, auf welche
Weise der Herr diejenigen aussendet, deren Dienst in einem Sturz Satans resultiert.
Prinzip #1:
Das erste Prinzip bezüglich der Art und Weise, in welcher der Herr Seine Botschafter
aussendet, finden wir in Lukas 10:1, „Danach setzte der Herr weitere siebzig Jünger ein
und sandte sie je zwei und zwei …“ Wann immer der Herr Seine Botschafter im Neuen
Testament aussandte, wurden sie zu zweit losgeschickt. Es gibt Ausnahmen bei anderen
Diensten, so etwa für Phillip, den Evangelisten, aber nie für den apostolischen Dienst. Selbst
als für die Nacharbeit von Phillips Dienst Apostel nach Samarien ausgesandt wurden, waren
es zwei.
Prinzip #2:
Das nächste Prinzip, das wir bezüglich der Art und Weise, auf welche der Herr Seine
Botschafter aussendet, erkennen, ist, dass ER sie „…vor sich her in alle Städte und Orte,
wohin er gehen wollte“ sandte (Lukas 10:1). Wir wollen nur dorthin gehen, wo auch der Herr
hinkommt. Auch wir müssen dasselbe Verlangen wie Moses haben, als er zum Herrn betete,
Israel nirgendwo hin zu senden, wenn nicht auch Seine Gegenwart mit ihnen ginge. Moses
betete das, weil es das einzige Merkmal war, das sie von allen anderen Nationen auf der Erde
unterschied (siehe 2.Mose 33:12-16). Dasselbe trifft für uns zu.
Wahres Christentum ist die Wiederherstellung der Beziehung zwischen Gott und dem
Menschen, die durch den Sündenfall verloren ging. Unsere Botschaft besteht deshalb nicht
nur in Worten, sondern in einer Demonstration der Wiederherstellung dieser Beziehung. So
sollte auch unser Dienst eine Demonstration unserer Einheit mit dem Herrn sein, indem sich
Seine Gegenwart in uns manifestiert.
Wir wissen auch, dass wir ohne den Herrn nichts tun können. Dämonen fahren nicht aus, weil
sie uns sehen, sondern weil sie denjenigen sehen, der in uns ist. Der Herr sandte die siebzig
aus, das Königreich zu predigen. Aus demselben Grund wurden auch wir gesandt – und zwar
mit Seiner Autorität die Macht Seines Königreiches zu demonstrieren. Jesus hatte Autorität
über die ganze Macht des Feindes und Er sendet Seine Botschafter aus, um dies zu
demonstrieren. Wie dem auch sei, wahre geistliche Autorität haben wir nur in dem Maße, in
welchem der König selbst in uns wohnt. Es ist, wenn Seine Gegenwart mit uns geht, dass Sein
Werk durch uns getan wird.
Prinzip #3:
Das nächste Prinzip sehen wir in Lukas 10:2:
„Und Er sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Darum
bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.“
Hier sehen wir, dass wir schon, bevor wir mit der Arbeit anfangen, beginnen müssen, für
Verstärkung zu beten. Eine der großen Tragödien in der christlichen Mission war die
Tendenz, Land einzunehmen, das wir dann nicht halten konnten. Wenn der Teufel
hinausgeworfen wird, versucht er immer, zurückzukommen. Der Herr lehrt uns das in
Matthäus 12:43-45. Wenn die Dämonen zurückkehren und ihren Platz unbewohnt vorfinden,
werden sie nicht nur wiederkommen, sondern sieben andere, noch schlimmere Dämonen
mitbringen. Hier sehen wir, dass der Zustand danach schlimmer sein kann, als der
ursprüngliche. Wir müssen es lernen, mit einer Strategie für die Eroberung des Landes
voranzugehen, es einzunehmen und zu besetzen.
Prinzip #4:
Wir finden es in Lukas 10:3, „Geht hin; siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter
die Wölfe.“ Hier sehen wir, dass wir bereit sein müssen, im gegensätzlichen Geist derer zu
gehen, zu denen wir gesandt sind. Wir müssen uns klar machen, wie ein Lamm an dem Ort,
an den wir gesandt werden handeln würde, und welches Handeln wir von denjenigen erwarten
können, die sich noch unter dem Einfluss der Macht über dieser Region befinden.
Wenn zum Beispiel die böse Macht über einer Region Stolz ist, müssen wir uns ständig mit
Demut wappnen. Wenn das Böse über einer Region Habgier ist, sollten wir uns entscheiden,
freigiebig zu sein, usw. Auf diese Art und Weise entscheiden wir uns, im Heiligen Geist zu
stehen, widerstreben dem Bösen an dem Ort, an den wir gesandt wurden und überwinden das
Böse mit Gutem.
Ich wurde berufen, an einem Ort in diesem Land zu leben, auf dem ein Geist der Armut liegt.
Es hat mich erstaunt, wie viele gute Leute hierher kommen und irgendwie der Verführung
erliegen, sie müssten für ihren Lebensunterhalt nicht arbeiten. Ich fragte einen Mann, was er
(beruflich) mache und er antwortete, „Ich lebe im Glauben.“ Ich fragte daraufhin seine Frau,
was sie täte und sie antworte: „Ich arbeite, damit er im Glauben leben kann!“
Es ist interessant für mich zu sehen, wie sehr wir hier Menschen brauchen, die an die Aspekte
des Evangeliums glauben, die sich auf den Wohlstand beziehen. Aber alle von diesen
Menschen scheinen in einer Region zu leben, welche von einem Geist der Habgier oder
selbstsüchtiger Ambition beherrscht wird und ihr Wohlstand scheint oft (wenn auch nicht
immer) eher ein Ausdruck von Stolz als von biblischer Prosperität, die Freigiebigkeit
bedeutet, zu sein.
Ein Schlüssel für den Erfolg jeder Mission ist also, selbst in der Mitte der Wölfe Lämmer zu
bleiben. Aus diesem Grund ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die wir für die Erfüllung
unserer Aufgabe benötigen, die Fähigkeit, dem Druck sich anzupassen zu widerstehen. Darum
schrieb Paulus auch in Galater 1:10, „Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe?
Oder suche ich, Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so
wäre ich Christi Knecht nicht.“
Vor einigen Jahren erlebte ich ein Beispiel für dieses Prinzip, als ich mich im Nordosten der
Vereinigten Staaten aufhielt. Ich hatte einen Traum, in welchem mir gezeigt wurde, dass die
Macht über dieser Region ein grauer, ausgezehrter Wolf war. Ich wusste sofort, dass dieser
Wolf einen Geist des Pseudointellektualismus verkörperte (graue Wölfe in Träumen und
Visionen sprechen oft vom Gehirn/Verstand – „graue Zellen“). Das Alarmierende in dem
Traum war die Tatsache, dass dieser Wolf wohl verhungert wäre, hätte man ihn nicht an einer
Kirchentür gefüttert.
Wegen diesem Traum erwartete ich, herauszufinden, dass die Leiterschaft dieser Gemeinde
versuchte, ihren Ort mit (geistiger) Brillanz und einem intellektuellen Herangehen an das
Evangelium zu erreichen. Und genau das war auch der Fall - ein trauriger Zustand. Hast du je
erlebt, wie töricht jemand daherkommt, der versucht, zu große Worte zu benutzen? So
verhielt sich aber beinahe jeder, den ich dort traf. Und diese Tendenz ergriff selbst den
Gastsprecher auf dieser Konferenz. Er ging sogar soweit, das Streben nach geistlichen Gaben
und Manifestationen, anstatt nach Erkenntnis und dem Verstehen, anzugreifen. Ich war
geschockt, handelte es ich doch um einen Mann mit der Reputation eines großen
pfingstlich/charismatischen Lehrers, von dem bekannt war, dass er sich in großer Kraft des
Geistes bewegte.
Die Kirche hat die Autorität im Himmel zu lösen und es auf der Erde gelöst zu haben. Ich
verließ die Konferenz mit der Überzeugung, dass dieser Geist des Pseudo-Intellektualismus
Prinzip #5:
Wir finden dieses Prinzip in Lukas 10:4: „Tragt keine Geldbeutel bei euch, keine Tasche
und keine Schuhe…“. Das schließt eine grundlegende Abhängigkeit von der Versorgung
durch den Herrn in Seiner Mission ein.
Einmal habe ich dieses Prinzip so verletzt, dass ich an den Punkt kam, an welchem ich den
Herrn beleidigte. Ich tat das, indem ich ein Unternehmen gründete, mit dem Ziel, genug Geld
zu verdienen, um mich selbst in meinem Dienst zu finanzieren. Das mag vielleicht edel
scheinen, aber nicht, wenn ich es aus Stolz heraus tat. Ich wollte einen Zustand erreichen, in
dem ich niemals mehr ein Opfer einsammeln müsste und ich rechtfertigte mich, indem ich
sagte, ich wolle meine Motive frei von Streben nach finanziellem Lohn für meinen Dienst
halten. Das stimmte teilweise. Auf der anderen Seite hasste ich es, Menschen um (finanzielle)
Unterstützung zu bitten.
Mein Unternehmen erreichte den Wert, den ich mir als Ziel gesetzt hatte, in wenigen Jahren
und ich war bereit, meine Firma jetzt einem anderen zu übergeben, um in den Vollzeitdienst
zurückzukehren. Da hatte ich eine Begegnung mit dem Herrn, in der Er mich wissen ließ, dass
Er sich durch mein Verhalten beleidigt fühlte. Er sagte einfach, „Denkst du nicht, dass ich für
Meinen eigenen Dienst sorgen kann?“
Der Herr bat mich dann, Ihm mein Unternehmen auszuhändigen (Ich bemerkte, dass Er nicht
von Seinem Unternehmen sprach). Er ließ das Geschäft dann sehr schnell
zusammenschrumpfen und der Wert des Unternehmens wurde auf Null reduziert. Ich verlor
alles, für das ich so hart gearbeitet hatte, aber ich fühlte mich freier und glücklicher als in den
ganzen Jahren, in denen ich mein Unternehmen geleitet hatte. Er begann gleichzeitig sofort
für unseren Dienst und für mich zu sorgen – viel überströmender als ich es mir je hätte
träumen lassen.
Ich glaube, dass der Herr einige Menschen segnet, damit sie die Arbeit im Königreich
unterstützen können. Aber hütet euch vor der Falle, zu versuchen, den Herrn zu manipulieren
uns zu segnen, damit wir für Seine Arbeit geben können. Das kann sehr beleidigend für Ihn
sein, was einschließt, dass Er uns nicht segnen kann.
Prinzip #6:
Im letzten Teil von Lukas 10:4 ist das nächste Prinzip: „und grüßt niemanden unterwegs“
Warum will der Herr nicht, dass wir jemanden auf dem Weg unserer Mission grüßen? Wenn
du im Süden lebst, dann bist du daran gewöhnt, jeden zu grüßen, der dir über den Weg läuft,
ob du ihn kennst, oder nicht. Aber im größten Teil der Welt grüßt man nur seine Freunde und
Angehörigen. Das Prinzip hier ist, dass, wenn wir von unserer Mission abgelenkt werden,
diese Ablenkung sehr wahrscheinlich von unseren Freunden oder Verwandten kommt.
Prinzip #7:
Das nächste Prinzip ist in Lukas 10:5-6, „Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst:
„Friede sei diesem Hause! Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird euer
Prinzip #8:
Das nächste Prinzip ist Lukas 10:7, „In demselben Haus aber bleibt, esst und trinkt, was
man euch gibt; denn ein Arbeiter ist seines Lohnes wert.“ Es wird immer einige geben, die
im Dienst ein Mittel zu persönlichem Wohlstand sehen und die durch selbstsüchtigen Ehrgeiz
motiviert werden. Auch heute noch scharen sich die Geldwechsler um den Tempel. Wie dem
auch sei, diejenigen, welche wirklich von Gott gesandt wurden, sind eines anderen
Charakters. Für sie ist es in der Regel schwerer zu nehmen als zu geben. Oft besitzen sie
Fähigkeiten, mit denen sie einem säkularen Beruf sehr viel mehr Geld verdienen würden,
aber trotzdem haben sie große Schwierigkeiten damit, die Ressourcen in Anspruch zu
nehmen, die für die Ausbreitung des Evangeliums zur Verfügung stehen. Dieser Vers ist eine
Ermahnung vom Herrn, um uns zu zeigen, dass Seine Arbeiter ihres Lohnes wert sind und sie
diesen ohne Schuldgefühle empfangen sollten.
Es ist wichtig, dass die Diener des Evangeliums ihre Versorgung von denen empfangen, zu
denen sie gesandt werden, weil die Unterweisung der Leute, großzügige Geber zu sein, sehr
wichtig für das Verweilen des Herrn unter uns ist. Darum baute Moses die Stiftshütte Gottes
aus freiwilligen Gaben der Menschen. In diesem Zeitalter wird der Herr nur dort wohnen, wo
Er erwünscht ist. Wir sehen in Offenbarung 3, dass Er selbst außerhalb Seiner eigenen Kirche
steht und an die Tür klopft, um eingelassen zu werden. Diejenigen, die nicht bereit sind, ihre
eigenen Dinge zu opfern, so dass der Herr bei ihnen wohnen kann, sind Seiner mit Sicherheit
nicht wert.
Prinzip #9:
Das nächste Prinzip finden wir im zweiten Teil des Verses 7, „Ihr sollt nicht von einem
Haus zum anderen gehen.“ Diejenigen, die von Gott in eine Stadt oder Region gesandt
werden, sollten sich durch de Frieden Gottes zur richtigen Tür leiten lassen. Dann sollten wir
der Versuchung widerstehen, eine Art geistlichen Opportunismus zu praktizieren, und
stattdessen so lange bei denen bleiben, die uns die Tür geöffnet haben, wie der Frieden des
Herrn dort ist. Diejenigen, welche einem Boten Gottes als erste die Tür öffnen, sind
unweigerlich auch diejenigen, mit dem größten Glauben.
Prinzip #10:
Das nächste Prinzip ist in Lukas 10:8: „Und wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch
aufnehmen, dann esst, was euch vorgesetzt wird.“ Das ist eine Ermahnung die
Gastfreundschaft nicht abzulehnen und die lokalen Bräuche der Menschen nicht zu
beleidigen.
Prinzip #11:
Das nächste Prinzip finden wir in Lukas 10:9: „und heilt die Kranken die dort sind und
sagt zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.“ Einige Versionen sagen
hier „heilt und proklamiert.“ In dieser Aussage sehen wir, wie sich der Heilungsdienst mit
der Proklamation des Königreiches verbindet. Überall, wo der Herr hinging heilte Er die
Kranken, und wie Er in Johannes 17:18 sagt: „Wie du mich gesandt hast in die Welt, so
sende ich sie auch in die Welt.“
Krankheit ist ein Resultat des Falls. Das bedeutet nicht unbedingt, dass wir immer, wenn wir
krank werden, gesündigt haben. Oft ist Krankheit einfach nur ein Angriff des Teufels.
Trotzdem ist die Hauptbotschaft des Königreichs die Erlösung vom Sündenfall und die
Prinzip #12:
Lasst uns für dieses Prinzip noch einmal Lukas 10:17-20 lesen:
Die Siebzig aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister
sind uns untertan in deinem Namen. Er aber sprach zu ihnen: Ich sah den Satan vom
Himmel fallen wie einen Blitz. Seht ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf
Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird
euch schaden. Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut
euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“
Wenn wir von Herrn gesandt werden, haben wir Autorität über alle Macht des Feindes. Hier
drängt sich natürlich eine Frage auf – wie viele von uns leben in dieser Autorität? Ich kenne
keinen einzigen, was uns natürlich zu einer weiteren Frage führt: Warum? Wie dieser Text
uns suggeriert sollten wir dem Feind ständig Fallen stellen und ihn angreifen, anstatt ständig
Opfer seiner List zu werden.
Zusammenfassung
Der Hauptgrund, aus welchem wir nicht in der vollen Autorität wandeln, die uns doch über
den Feind und über Krankheit gegeben wurde, betrifft direkt die Art und Weise, auf welche
wir gesandt wurden. Das soll nicht heißen, wir täten nichts richtig, oder wir wären in unserer
Mission nicht von Gott gesandt, da wir doch offensichtlich einige Macht über den Teufel und
über Krankheit besitzen. Der Herr segnet unseren Dienst, so sehr es Ihm möglich ist. Wie dem
auch sei, wir können aber den Schluss ziehen, dass einer der Gründe, warum wir nicht wahre
apostolische Resultate erzielen, ist, dass wir noch keine echte apostolische Sendung haben.
Wir können es als Ermutigung auffassen, dass heute eine so große Betonung auf die
Notwendigkeit des apostolischen Dienstes gelegt wird. Einige sind dabei jedoch etwas über
das Ziel hinausgeschossen und nennen viele Dinge apostolisch, die nicht wirklich dem
biblischen Maßstab dieses Dienstes entsprechen. Offensichtlich aus demselben Grund lobt der
Herr in Offenbarung 2:2 die Gemeinde in Ephesus, weil sie „die geprüft hat, die sagen sie
seien Apostel und sie sind es nicht und sie als Lügner befunden.“ Weil heute eine Menge
von dem, was apostolisch genannt wird, nicht dem biblischen Standard entspricht, haben sich
viele von allem und jedem abgewandt, das apostolische Autorität für sich beansprucht. Das
mag vielleicht verständlich sein, ist aber keine Lösung. Wir müssen weiterhin den Herrn für
eine wahre apostolische Botschaft suchen, die gemeinsam mit wahrer apostolischer Autorität
in die Welt hinausgeht.
Es gibt viel mehr zu diesem Thema zu sagen, als es in einem solchen Artikel möglich ist.
Wie dem auch sei, es ist wichtig, diese Prinzipien zu erforschen und nach der
Wiederherstellung echter apostolischer Autorität zu streben, die in der Wiederaufrichtung
einer wahren apostolischen Kirche resultieren wird. Die Schrift sagt uns klar, dass wir dies
„Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht
viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen.
Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen
zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er
zuschanden mache, was stark ist;
und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist,
damit er zunichte mache, was etwas ist,
damit sich kein Mensch vor Gott rühme.“
Wir sollten hier bemerken, dass der Apostel nicht sagt, der Herr hätte keine Weisen und
Mächtigen berufen, sondern nicht viele. Paulus selbst war ein Edler und möglicherweise einer
der gelehrtesten Männer seiner Zeit. Wie dem auch sei, Paulus selbst achtete alle Dinge des
Fleisches wie Dung, im Vergleich mit der einfachen Erkenntnis Christi. Um des Evangeliums
willen, dass er hinaustrug, war er bereit, arm zu werden, verachtet und verfolgt. Er gab sogar
gegenüber den Korinthern zu, „in Schwachheit, in Furcht und in großem Zittern“
gekommen zu sein (1.Korinther 2:3). Er schrieb den Galatern, dass sein Fleisch ihnen ein
Anstoß gewesen war (siehe Galater 4:14). Wie viele von uns würden heute so jemand in
unsere Kirche als Sprecher einladen? Es war eine Botschaft und ein Botschafter, der bei allen,
die ihn empfingen, Demut und Belehrbarkeit erforderte. Das ist die Natur des echten
Apostolischen. Wollen wir das immer noch?
Rick Joyner