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89) Scriptores 8, S. 138, nr. 114. — Der Kardinal gab die Bulle dem Breslauer
Boten Nicolaus Hermanni, der sie nach Linz bringen sollte, wo Petrus Pol-
senger, vestre communitati fidissimus vir, sie weiterbefördern würde (vgl. dazu
seinen Brief vom 15. 10. ebenda, S. 142). Der Rat dankte dem Kardinal mit
Schreiben vom 22. 11., worauf dieser am 8. 1. 1463 antwortete. Beide Schreiben
sind in den Scriptores nur angezeigt, nicht abgedruckt, da der Herausgeber sie
„ohne politischen Inhalt" fand. Leider waren mir diese Schreiben, die sich
einst in der Sammlung Roppan im Breslauer Stadtarchiv befanden, trotz mehr-
facher Bemühungen nicht zugänglich. Teilweise sind sie auch abschriftlich in
Eschenloers lateinischem Text überliefert.
Berichte
Hans Jockisch:
*) Abgefaßt 1943, überarbeitet 1965. Der Vf. war ehemals Leiter des Heimat-
museums Goldberg. Für die Überarbeitung und eine eingehende Überprüfung
der Arbeit dankt er Herrn Prof. Dr. W. La Baume in Ludwigshafen am Boden-
see.
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436 Hans Jockisch
Erdgeschichte wird die Oberfläche des Kreises durch die großen Eisströme der
Gletscher mehrfach umgepflügt und von ihren Schottern und Geschieben über-
deckt. Ihre Endmoränen prägen nach Süden bis in den Schönauer Kessel noch
heute das Landschaftsbild. Aus dem den größten Teil des Kreises überdecken-
den Eis ragen wohl nur die Kämme der Bleiberge, der Hogulje und die Kuppen
und Klippen des Kitzelberges, des Uhu- und Krähensteins bei Kauffung heraus.
Die von Süden nach Norden abnehmende Höhenlage der einzelnen Kreisteile
Schönau, Goldberg und Haynau bedingen vom Bergland zur Ebene hin recht
unterschiedliche klimatische Verhältnisse, die dem Menschen im Verein mit der
rasch wechselnden mineralogischen Zusammensetzung der Böden ungleich ge-
artete Lebensmöglichkeiten schaffen.
Reiche Schätze an Erz, an Kupfer und Blei, an Gold und in geringerem
Maße an Silber lockten den Menschen zur Besiedlung des Berglandes. Dieser
leisteten die von Süden nach Norden sich öffnenden Täler der Katzbach und
schnellen Deichsa Vorschub, die unschwer begehbar sich zu den natürlichen
Verkehrswegen des Kreises entwickelten. Sie wurden miteinander verbunden
durch die fast senkrecht zu ihnen verlaufenden Grabenbrüche der Vorsudeten,
wie z. B. des Hermsdorfer Grabens als Verbindung nach Löwenberg oder paral-
lel zum Sudetenrandbruch durch den Straßenzug von Bunzlau über Haynau
und Liegnitz nach Breslau.
Reichliche Niederschläge — die 700-mm-Linie des jährlichen durchschnitt-
lichen Niederschlages schwingt vom Gebirge weit nach Norden aus — lassen in
Verbindung mit der teilweise großen Bodengüte im Nordteil des Kreises im
Bereich der Geschiebelehmflächen intensiven Ackerbau zu. Daher häufen sich
hier in dem alten Goldberg—Haynauer Kreisteil die Bodenfunde, wie unsere
Fundkarte zeigt.
Diese fruchtbaren Böden wurden umgrenzt von den großen Waldgebieten,
die sich verkehrsfeindlich dem Menschen entgegenstellten, die aber auch mit
den klimatischen Schwankungen im Laufe der vorgeschichtlichen Zeit an Aus-
dehnung gewannen und einbüßten. Ihr heutiger bzw. ihr frühgeschichtlicher
Bestand, d. h. also um die Jahrtausendwende unserer Zeitrechnung, läßt daher
keinen Rückschluß auf die vorgeschichtliche Besiedlung zu. Diese schwankt
vielmehr mit der Dichte und Ausdehnung des Waldes sowie mit dem Streben
des Menschen nach Seßhaftigkeit. Landschaften, die in der Bronzezeit dicht
besiedelt sind, veröden in den folgenden Jahrhunderten und kommen mit dem
Einzug der Deutschen in Schlesien erneut unter den Pflug. So bietet sich uns
im Verlauf der Jahrtausende ein ständig wechselndes Bild der Besiedlung dar,
bedingt durch den orographischen Aufbau, durch die Böden und den Klima-
wechsel, beeinflußt durch die Hand des Menschen.
1. D i e S t e i n z e i t
a) Altsteinzeit
Bereits in der vorletzten Zwischeneiszeit dürfte der Mensch unseren Kreis
als Jäger durchstreift haben. Daß er hier seßhaft gewesen ist, ist unwahr-
scheinlich, da bisher nur ein einziger Lesefund auf seine Anwesenheit schlie-
ßen läßt, ein Fund, der auch als Einzelfund in ganz Schlesien einzig dasteht.
Versuch einer Vorgeschichte des Kr, Goldberg in Schlesien 437
1937 wurde am Südwestausgang von Ober Hermsdorf bei Haynau in der Ge-
markung Petersdorf ein großer, urtümlicher Faustkeil gefunden 1 , der seiner
Form nach dem Alt-Acheuleen zugeschrieben werden muß. Sein Träger, der
vor etwa 250 000 Jahren gelebt hat, gehörte einer längst ausgestorbenen Men-
schenrasse an, die in jener Zeit in Frankreich und Westdeutschland verbreitet
war und deren Spuren durch diesen Faustkeil sich bis nach Schlesien verloren
haben. Er durchstreifte das Flachland auf der Jagd nach dem Großwild des
Mammuts und des Riesenhirsches. Der Faustkeil ist ein Prachtexemplar seiner
Art. Bei einer erheblichen Dicke mißt er von der Spitze bis zu seinem breiten
Rücken 15 cm, und er ist bis zu 9,5 cm breit. Seine Schneiden sind in Musche-
lung geglättet und geschärft. Da eine seiner Flächen bei der Bergung ganz frisch,
die andere dagegen durch periglazialen Windschliff sehr verändert aufgefunden
wurde, muß nach Gripp (Kiel) der Faustkeil sehr lange auf einer älteren, glazia-
len Oberfläche unberührt gelegen haben. Seine ursprüngliche Oberfläche ist
heute braungelb patiniert.
Die zeitlich nächsten Spuren des Menschen finden sich im Goldberger Kreis
aus dem Beginn der letzten großen Vereisung Schlesiens, die ungefähr 50 000
Jahre zurückliegt. Die mit ihr verbundenen Kulturen werden als Primitiv-
Aurignacien bezeichnet. Drei Fundstellen dieser in Mähren und in dem süd-
westlichen Oberschlesien stark verbreiteten Epoche sind bisher festgestellt
worden: 1. die Höhlen des Kitzelberges und die Felsklüfte des Uhusteines sowie
des Krähensteines beiderseits des Katzbach-Durchbruchs bei Oberkauffung;
2. eine Anhöhe am Rande des Tales, das die Dörfer Neukirch und Hundorf ver-
bindet, und 3. mehrere Fundplätze nördlich des Dorfes Schönwaldau. Alle drei
Stellen liegen im Gebirgsland. Sie lehren, daß der Mensch dieser Zeit seine
Lebensgewohnheiten gegenüber dem Menschen von Petersdorf gewandelt hatte.
Eingewandert vermutlich aus Südosten, von Mähren und Oberschlesien, hatte
er sich vor dem von Norden vordringenden Eise in die Höhlen des Kitzelberges
zurückziehen müssen. Dort hat man in der Hellmich- und Witschelhöhle seine
Wohnplätze in den Jahren 1936 und 1937 systematisch ausgegraben 2 , nachdem
bereits in den beiden Jahrzehnten zuvor durch den Angestellten der Tschirn-
haus A. G., Braatz, ein großes Material an Knochen vom Löwen, Rentier und
vor allem vom Höhlenbären aus dem Abraumschutt des Marmorkalkbetriebes
gesammelt und sichergestellt worden war.
Weiterhin wurde grobes Steingerät aus Feuerstein und Marmorkalkstein
ausgegraben, das als Schaber und Bohrer, als Kratzer und Stichel bei der Ver-
arbeitung der Tierfelle und der Knochen Verwendung gefunden hatte. Mancher
durchbohrte und gespaltene Knochen beweist, daß auch er dem Menschen jener
Zeit als Gerät gedient hat bzw. daß ein Teil der Geräte an Ort und Stelle
angefertigt worden ist.
Schönwaldau ergab ein ähnliches Fundgut, während in Neukirch—Hundorf 3
b) Mittelsteinzeit
Unmerklich vollzieht sich, der Übergang von der letzten Nacheiszeit zur erd-
geschichtlichen Gegenwart. Die klimatischen Bedingungen gestalten sich all-
mählich für den Menschen günstiger. Die zunehmende Erwärmung bewirkt eine
stetige Veränderung der Tier- und Pflanzenwelt. Zuvor dem Menschen ver-
schlossene Landschaften werden ihm jetzt zugänglich. Er kann seine Wohn-
stätten nach dem Rückzug der Gletscher aus den Höhlen des Gebirges wieder
ins Flachland verlegen. Die arktische Tierwelt des Höhlenbären und Rentieres
stirbt bis auf geringe Reste der niederen Tierwelt aus oder wandert nach Nor-
den dem Eise nach aus unserem Kreise ab. Aus der Tundrenlandschaft er-
wächst langsam die Waldlandschaft. So erleidet auch die Pflanzenwelt eine
durchgreifende Änderung, und nur noch wenige Arten der alpinen Flora, wie
verschiedene Enzianarten am Kitzelberge, erinnern bis auf den heutigen Tag
an die einstige Vergletscherung.
Obwohl die äußeren Lebensbedingungen seit dem Beginn der Mittleren Stein-
zeit wesentlich günstiger geworden sind, ist der Mensch in Mittel- und Nord-
europa noch auf der Wirtschaftsstufe der Jäger und Fischer stehengeblieben.
Vielfach sind in Schlesien mittelsteinzeitliche Fundstellen entdeckt worden,
an denen Geräte aus Feuerstein, oft in großer Zahl, im Erdboden und an der
Oberfläche liegen, darunter sehr viele kleine „Mikrolithen". Neben messerförmi-
gen Klingen und Sticheln sind es vor allem kleine Flintspitzen, die sicherlich als
Pfeilspitzen benutzt worden sind; Pfeil und Bogen waren damals die wichtigste
Jagdwaffe. Wahrscheinlich werden sich auf den sandigen Dünen im Nordteil
des Kreises Goldberg noch solche mittelsteinzeitliche Siedlungsplätze nach-
weisen lassen, ähnlich wie in den benachbarten Kreisen Liegnitz und Lüben.
An anderer Fundstelle, nämlich 1,3 km südwestlich vom Bahnhof Hermsdorf und
westlich des Katzbachufers am Steilhang, wurde ein kleiner Mittelstichel ge-
funden, dessen Hohlkante sauber herausgearbeitet ist.5 Auch gehört wohl eine
in der Gemarkung Neukirch gefundene Spitzhacke" aus Felsgestein (Diorit),
deren Schaftloch sanduhrförmig gepickt ist, dieser Zeitstufe an. Sie hat sowohl
durch Prof. Zotz in das Landesamt für Vorgeschichte in Breslau, ein zu einem
Stichel umgearbeiteter Eckzahn des Höhlenbären sowie eine größere Anzahl
von seinen Knochen aus der Hellmichhöhle in das Museum von Goldberg.
4) Geschichte Schlesiens. Hrsg. von der Hist. Komm. f. Schles. Bd 1, Breslau
1938. S. 19.
5) 1943 vom Vf. gefunden, aufbewahrt im Museum Goldberg (zit.: M. G.).
6) E. P e t e r s e n , Schlesien von der Eiszeit bis ins Mittelalter. Langensal-
Versuch einer Vorgeschichte des Kr. Goldberg in Schlesien 439
zur Lockerung des Bodens (z. B. bei der Herstellung von Erdgruben) wie auch
als Schlagwaffe dienen können.
c) Jungsteinzeit
Während die Anfänge des Pflanzenanbaues (Ackerbaues) und die Haustier-
haltung in Vorderasien bis in das achte Jahrtausend v. Chr. zurückgehen, ge-
hören in Mitteleuropa die ältesten Feldbaukulturen dem älteren Abschnitt der
Jungsteinzeit (viertes und drittes Jt. v. Chr.) an. Sie sind archäologisch erkenn-
bar an Besten von verkohltem Getreide (Gerste, Weizen und Hirse), viereckigen
Holzhäusern, Töpferei (Keramik), besserer Steinbearbeitungstechnik (Stein-
schliff, Steinbohrung), bestimmten Grabformen und anderem mehr. Die ver-
besserte Steintechnik zeigt z. B. ein großer Steinkeil'' aus dunklem Felsgestein
(Diorit) vom Lerchenberg am Wege Harperdorf—Probsthain. Jagd und Fisch-
fang (mit Reusen, Netzen und Angeln betrieben) ergänzten die durch einfachen
Ackerbau gewonnene Nahrung. Ein aus einem Geröllstein angefertigter ring-
förmiger Netzsenker von Göllschau, dessen Durchbohrung nicht mehr gepickt,
sondern sauber zylindrisch gebohrt ist, ist wohl jungsteinzeitlich. 8
In der Zeit des Übergangs von der Mittel- zur Jungsteinzeit dringt der
Mensch, wenn die bisher ermittelte Verteilung der Funde nicht trügt, erneut
stärker in den Goldberger Kreis vor. Die Fundzahl schnellt von den ein bis
zwei sicheren Funden der Mittelsteinzeit auf über 31 Funde von 23 Fundplätzen
herauf. Der Grund hierfür liegt wohl in einer Verbesserung der klimatischen
Bedingungen. Das Klima dieser Zeit wurde allmählich milder und trockener.
Birke und Kiefer werden von der Eiche verdrängt, der später die Buche folgt.
Lichte Wälder mit wenig Unterholz bilden sich. Das Gesicht des Kreises Gold-
berg wandelte sich zu einer aufgelockerten und sonnendurchglühten Parkland-
schaft, die der Mensch leicht durchstreifen, in der er aber auch leicht seßhaft
werden konnte, ohne ihn zu allzu schwerer Rodungsarbeit zu zwingen. Damit
war aber auch der Weg zur bäuerlichen Wirtschaftsform frei, wenn sie nicht
gar durch verstärkte Einwanderung bzw. Vermehrung der Siedler zu einer
zwingenden Notwendigkeit wurde.
Dieser Zustrom der Neusiedler ergoß sich, nun aber gesichert, aus dem Süd-
osten, aus dem Gebiet der mittleren und unteren Donau über die Pässe der
Sudeten nach Schlesien und so auch in den Kreis Goldberg. Jedenfalls zeigen
die Funde eingehende Übereinstimmungen mit den Funden dieses Raumes.
Es wird daher dieser erste Abschnitt der Jungsteinzeit als „Donauländische
Kultur" bezeichnet. Und diese Siedler brachten sehr wahrscheinlich aus ihrer
Heimat bereits den Ackerbau mit. Hier erbauten sie ihre bescheidenen Hütten,
nachdem sie, den Fundorten nach zu urteilen, zuerst die fruchtbaren Lehm-
und Lößböden im Unterkreis besetzt hatten. Diese Hütten waren rund und
2. D i e Bronzezei t
sichtliche s Probiere n ergab sich, da ß ein Zuschla g von Zin n da s Kupfe r leichte r
schmelze n ließ un d da ß bei diesem Proze ß zugleich ein e Härtun g des Kupfer s
eintrat . Nebenbe i zeigte diese Mischun g auc h noc h ein e schöne , goldglänzend e
3. D i e Eisenzeit
b) Die Zeit der Slawen und der ersten Anfänge einer erneuten germanisch-
deutschen Besiedlung
Zunächst hielt die Zeit der „Fundleere" an. Zunehmende Feuchte und Regen-
fälle sowie die fehlende ordnende Hand des Menschen ermöglichten dem Wald,
sich weiter ungestört auszudehnen. Er ergriff schließlich von dem weitaus
größten Teil des anbaufähigen Landes Besitz und verwehrte dem Menschen
den Zutritt bis auf die wenigen Flußtäler. Unter ihnen scheint das Katzbach-
tal für das erneute Vordringen des Menschen bis in die Vorberge des Bober-
Katzbachgebirges eine gewisse Rolle gespielt zu haben. An ihren Ufern zeigen
sich die ersten Bodenfunde einer wenig zahlreichen und einfachen Keramik, die
die Wissenschaft der Zeit seit etwa 900 n. Chr. zuordnet und als der jüngeren
Slawenzeit zugehörig bezeichnet, Es ist also der Schluß erlaubt, daß um diese
Zeit Slawen langsam und ohne auf Widerstand zu stoßen talaufwärts in den
mittleren und vielleicht auch südlichen Kreisteil eindrangen und besonders
entlang des Katzbachflusses ihre spärlichen Siedlungen errichteten. Fischerei
und Jagd werden daher wohl ihre Hauptbeschäftigung gewesen sein. Ackerbau
wurde allem Anschein nach erst in etwas späterer Zeit im Kreise betrieben,
schen Dorf e entfern t ein e slawische Siedlun g an de r Straß e nac h Hase l zu ge-
legen hat , un d Kopatsch , die erst e Bergmannssiedlun g im Kreise. 4 7 Auch Strau -
pitz , Peiswit z un d Doberscha u dürfte n hierhe r gehören . Dies e Ort e liegen an
den Eingänge n zu de n Bergtäler n ode r in de r Ackerebene . Insgesam t bilde n
sie nu r eine n kleine n Teil sämtliche r Ortsname n des Kreises .
I m Lauf e de r Zei t werde n sich die Siedle r zu losen politische n Gemeinschaf -
te n im Sippenverban d un d späte r zu Gaue n zusammengeschlosse n haben , u m
ihr e an dem in Besitz genommene n Land e erworbene n Recht e zu sicher n un d
ihr e Siedlunge n zu schützen . Ers t nac h längere n Kämpfe n zwischen dem
böhmische n Reich , de m Schlesie n zunächs t angehörte , un d Pole n wurd e es im
J a h r 990 mi t de r Westgrenz e an Quei s un d Bobe r Pole n einverleibt. 4 8 Durc h
den Gründe r de s polnische n Staates , Mieszko 4 9 , wird nu n de r Krei s Goldber g
ein e straffere Einfügun g in ein e größer e Landschaf t erhalte n haben , für die
ein Privile g für da s Prage r Bistu m vom Jahr e 1086 de n Gauname n Trebouan e
bezeugt un d als dere n Mittelpunk t Liegnit z anzunehme n ist. 30
Di e Streitigkeite n zwischen Böhme n un d Pole n führte n wie in frühere n
Zeite n auc h im Goldberge r Kreis e zur Anlegun g von Befestigungen . D a die
Angriffsrichtunge n un d die Wege zu de n Pässe n de r Sudete n die gleiche n wie
in de r Bronzezei t waren , nimm t es nich t wunder , da ß vielfach die neue n Burg-
wälle auf de n alte n bronzezeitliche n errichte t wurden . Da s ist de r Fal l für die
Burgwälle von Hohendorf , vom Wülenber g un d von Riemberg . Anscheinen d
51) Fund e von Lehre r Sommer-Goldber g vom 12. un d 13. 4. 1938 für Hohen -
dorf. Altschles. Bll. 13 (1938), 1, S. 30.
52) Mertin s Wegweiser, Abb. 33. P e t e r s e n , S. 212 un d Abb. 401.